NEWS aus dem Ausland !

China entwendet US-Unterwasser-Drohne !

China hat in internationalen Gewässern eine Unterwasser-Forschungsdrohne der USA beschlagnahmt.
Zuletzt hatte der designierte US-Präsident Donald Trump für Spannungen zwischen den beiden Großmächten gesorgt.

Wie der Sender CNN unter Berufung auf Militärs berichtete, wollte die "USNS Bowditch", ein Meeresforschungsschiff der US-Marine, im südchinesischen Meer etwa 100 Meilen vor der Küste ursprünglich zwei seiner Drohnen aus dem Meer holen.
Das durchkreuzte ein chinesisches Kriegsschiff, indem es ein kleines Boot zu Wasser ließ.
Den Angaben zufolge nahmen die Chinesen die Drohne mit.

Die "Bowditch" protestierte über Funk, es habe aber keine Antwort gegeben.
Die Besatzung berichtete, es komme oft vor, dass Forschungsschiffe von der chinesischen Marine verfolgt würden, weil sie der Spionage verdächtigt würden.

Die Drohne sei Eigentum der USA, und "wir rufen China auf, unser Unterwasser-Fahrzeug sofort zurückzugeben und allen seinen Verpflichtungen nach internationalem Recht nachzukommen", erklärte Pentagon-Sprecher Peter Cook.

Streit um Taiwan und Gebietsansprüche
Der Vorfall spielt vor dem Hintergrund eines angespannten Verhältnisses Chinas und der USA. Donald Trump hatte Peking mit einem direkten Telefonat mit Taiwan verärgert und danach die Ein-China-Politik der USA in Frage gestellt.
Zuletzt hatte China Trump in scharfen Worten kritisiert.

Wegen der Gebietsansprüche Chinas im südchinesischen Meer liegen Peking und Washington seit längerem über Kreuz.
Die USA und Anrainer pochen auf freie internationale Seewege.


 
Gefangenenrevolte in Großbritannien !

Birmingham - In einem Gefängnis in Birmingham ist es zu einem Aufstand von Insassen gekommen.
Wie die private Betreiberfirma der Haftanstalt mitteilte, übernahmen Gefangene im Laufe des Tages vier Trakte der zentral gelegenen Einrichtung.

Die Mitarbeiter hätten die betroffenen Gebäudeteile abgeriegelt und sich in Sicherheit begeben.
Eine Spezialeinheit versuchte, mit Polizeihunden und einem Hubschrauber wieder die Kontrolle über das Gefängnis zu erlangen.

Begonnen hatte die Revolte in den Morgenstunden und dauerte auch am Abend noch an.


 
Notlandung wegen defekter E-Zigarette !

Eine defekte E-Zigarette hat einem Flug der Gesellschaft American Airlines ein jähes Ende gesetzt.

Das Gerät habe nach Angaben des Sprechers der Fluggesellschaft in einem Flugzeug auf dem Weg von Dallas nach Indianapolis einen kleinen Brand ausgelöst und die Maschine mit 137 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern zur Notlandung in Little Rock gezwungen, der Hauptstadt des Staates Arkansas.

Keine Verletzten, keine Schäden am Flugzeug
Die Mannschaft sei der Flammen schnell Herr geworden. Verletzte habe es nicht gegeben.

Die Passagiere seien mit einem Ersatzflugzeug an ihr Ziel gebracht worden.
Eine Untersuchung der Unglücksmaschine habe keine Schäden festgestellt.

E-Zigaretten gelten als eine Art Nikotin-Ersatz.
Sie sind in den USA nur im Handgepäck erlaubt und dürfen während des Fluges nicht benutzt werden.


 
Passagiere trinken kompletten Alkoholvorrat an Bord leer - Pilot „gratuliert“ per Durchsage !

Oakland/Kansas City. Über den Wolken trinkt es sich besonders gut.
Zumindest fanden das offenbar die Passagiere auf einem Flug von Oakland, Kalifornien, nach Kansas City im US-Bundesstaat Missouri.
Während des knapp dreieinhalbstündigen Fluges floss der Alkohol in Strömen - und bis zur Landung war der komplette Vorrat an Bord aufgebraucht.

Diese beachtliche Kunststück musste auch der Pilot anerkennen und „gratulierte“ den Fluggästen in einer Ansage zu dieser „respektablen“ Leistung, wie Jimmy Durkin twitterte.
Der Reporter befand sich unter den Passagieren der Southwest-Maschine.

Viele Raiders-Fans unter den Passagieren
Unter den Trinkfreudigen sollen sich besonders viele Anhänger der Oakland Raiders befunden haben, die zu einem Spiel des Football-Teams unterwegs waren.

Ob sie auf ihrem Rückflug dieselbe Trinkleistung vollbrachten, ist nicht bekannt.
Wenn, dann mussten sie allerdings aus Frust trinken, denn die Raiders unterlagen den Kansas City Chiefs mit 13 zu 21.


 
Spezialeinheit beendet Revolte von 600 englischen Häftlingen !

Birmingham Zwölf Stunden lang Anarchie in einem englischen Gefängnis: Erst dann hatten Sicherheitskräfte die Revolte von Häftlingen beendet.

Nach einem mehr als zwölf Stunden dauernden Aufstand haben Sicherheitskräfte am Freitagabend die Kontrolle über ein englisches Gefängnis zurückerlangt.
Bis zu 600 Insassen sollen an der Revolte beteiligt gewesen sein, hieß es in englischen Medien.

Gefängnisbetreiber kapitulierte
In dem Gefängnis in Birmingham mit 1450 Häftlingen war es am Freitag gegen 10 Uhr zu einem Aufstand von Insassen gekommen, der sich im Laufe des Tages ausweitete.
Wie die private Betreiberfirma der Haftanstalt, G4S, mitteilte, übernahmen Gefangene im Laufe des Tages vier Trakte der zentral gelegenen Einrichtung.
Die Mitarbeiter hätten die betroffenen Gebäudeteile abgeriegelt und sich in Sicherheit begeben, hieß es in der Mitteilung.

Eine Spezialeinheit versuchte, mit Polizeihunden und einem Hubschrauber wieder die Kontrolle über das Gefängnis zu erlangen.
Der Gefängnisbetreiber hatte sein Personal abgezogen und das Feld den Behörden überlassen.
Spezialkräfte verschafften sich dann Zugang.

Gewerkschaft sieht Justizvollzug in der Krise
Die Gewerkschaft der Angestellten im Justizvollzugsdienst (POA) warnte, der Justizvollzug befinde sich in einer Krise.
In den vergangenen Wochen hatte es auch in anderen Haftanstalten Unruhen gegeben.

In sozialen Netzwerken kursierten am Freitag Fotos, die Insassen aus dem Inneren geschickt haben sollen.
Bei der BBC meldeten sich angebliche Insassen, die den Aufstand mit zu wenig Personal, schlechter Gesundheitsversorgung und schlechtem Essen erklärten.

Offenbar war es am Morgen einem Gefängnisinsassen gelungen, einem Mitarbeiter die Schlüssel zu einem Zellentrakt zu entreißen, teilte die Polizei mit.
Medienberichten zufolge wurde ein Häftling bei den Ausschreitungen schwer verletzt, Akten seien teilweise verbrannt worden.
Eine Gefahr für die Öffentlichkeit gebe es nicht, sagte ein Sprecher des Justizministeriums.

Birmingham ist mit etwas mehr als einer Million Einwohner die zweitgrößte Stadt in Großbritannien nach der Hauptstadt London.
Die Haftanstalt im Stadtzentrum ist eine der größten im Land.
Sie stammt noch aus viktorianischer Zeit und gilt, wie viele Gefängnisse im Land, als veraltet.
Der Vorfall ist bereits der dritte innerhalb weniger Monate.


 
Anschlag in der Türkei: Mehrere Verletzte bei Explosion einer Autobombe !

Bei einer Explosion in der zentraltürkischen Stadt Kayseri sind am Samstagmorgen laut Medienberichten mehrere Menschen verletzt worden.
Die Sender N-TV und CNN Turk meldeten, es gebe auch Berichte über Tote.

Eine Autobombe sei in der Nähe eines öffentlichen Busses explodiert, berichteten mehrere Fernsehsender.
Bilder vom Anschlagsort zeigten das ausgebrannte Wrack des Busses.
Die Nachrichtenagentur Dogan berichtete, die Explosion habe sich gegenüber der Erciyes-Universität ereignet.
Laut dem Fernsehsender N-TV sind Todesopfer zu befürchten.

Die Industriestadt Kayseri liegt weit entfernt von den Kurdengebieten im Südosten der Türkei und gilt normalerweise als ruhig.

Am vergangenen Wochenende waren bei zwei Bombenexplosionen in Istanbul 44 Menschen getötet worden.
Zu dem Doppelanschlag hatte sich eine Splittergruppe der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK bekannt.

Als Reaktion nahmen die türkischen Behörden mehr als 200 Politiker der prokurdischen Partei HDP fest.


 
Mordfall in Freiburg: Vater des griechischen Opfers meldet sich zu Wort !

Fassungslos hat sich der Vater der heute 23-jährigen Griechin geäußert, die 2013 auf der Insel Korfu Opfer des mutmaßlichen Sexualstraftäters von Freiburg geworden war.
Der Afghane hatte damals versucht, der Studentin die Tasche zu entreißen, und sie dann eine Steilküste hinuntergeworfen.
Sie überlebte schwer verletzt.

"Meine Tochter leidet heute noch unter Schmerzen und Alpträumen", sagte Pantelis Chaidos der griechischen Boulevardzeitung "Real News".
"Ich kann nicht glauben, dass sie ihn freigelassen haben, damit er tötet.
In was für einem Staat leben wir?"

Die Familie habe angenommen, der Täter befinde sich weiterhin in Haft, sagte der Vater der Zeitung weiter.
"Zehn Jahre hatte er bekommen und das war noch wenig für das, was er uns angetan hat."

"Da werde ich verrückt"
Seine Tochter müsse nach dem Sturz immer noch Operationen über sich ergehen lassen, die nächste in den kommenden Tagen.
Wenn er an die trauernden Eltern des deutschen Mordopfers denke, werde er verrückt.



 
Eklat in Istanbul: Türkei verbietet Weihnachten an deutscher Schule !

Die türkischen Behörden haben erstmals das Thema Weihnachten aus dem Unterricht an einer deutschen Schule in Istanbul verbannt.
"Es gilt nach Mitteilung der türkischen Schulleitung eben, dass ab sofort nichts mehr über Weihnachtsbräuche und über das christliche Fest im Unterricht mitgeteilt, erarbeitet sowie gesungen wird", heißt es in einer E-Mail, die die Leitung der deutschen Abteilung des Istanbul Lisesi an das Kollegium schickte.

Auch die Teilnahme des Schulchors am traditionellen Weihnachtskonzert im deutschen Generalkonsulat am vergangenen Dienstag wurde von der türkischen Schulleitung kurzfristig unterbunden.

Die derzeit 35 deutschen Lehrer des Istanbul Lisesi werden von der Bundesrepublik entsandt und aus Steuermitteln bezahlt, was auf eine jährliche finanzielle Förderung in Millionenhöhe hinausläuft.
Das traditionsreiche Elite-Gymnasium wird ausschließlich von türkischen Schülern besucht, ist aber eine anerkannte deutsche Auslandsschule.

Grundlage ist ein Zusatzvertrag zum Kulturabkommen zwischen Deutschland und der Türkei, wonach Deutschland bis zu 80 deutsche Lehrer an bestimmte türkische Schulen entsendet.
Das deutsche Kollegium an der Schule hat eine eigene Abteilungsleitung, die aber der türkischen Schulleitung untersteht.

Große Verunsicherung an der Elite-Schule
Kritiker werfen der AKP-Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan vor, traditionell säkular geprägte Schulen wie das Istanbul Lisesi zunehmend auf ihren islamisch-konservativen Kurs zu zwingen.

Im deutschen Lehrerkollegium herrscht schon seit langem erhebliche Verunsicherung, was den Kurs der Elite-Schule betrifft.
Diese Verunsicherung wurde durch die jüngste Anordnung zum Thema Weihnachten nun weiter verschärft.
Neben dem Istanbul Lisesi gibt es in Istanbul noch ein deutsches Gymnasium, das Alman Lisesi.
Dort sind außer türkischen auch deutsche Schülerinnen und Schüler.

Das türkische Bildungsministerium und die Leitung der deutschen Abteilung des Istanbul Lisesi - die der türkischen Schulleitung untergeordnet ist - äußerten sich auf Anfrage inhaltlich nicht zu der Anordnung.

Das Weihnachts-Verbot an der Schule dürfte nur schwerlich in Einklang mit dem Kulturabkommen zu bringen sein.
Der Vertrag besagt in Artikel 12: "Die Vertragsparteien werden bemüht sein, sich gegenseitig dabei zu unterstützen, ihren Völkern die Kenntnis der Kulturgüter des anderen Landes zu vermitteln."


 
Angriffe auf HDP nach Anschlag von Kayseri !

Istanbul - Nach dem Terroranschlag in der zentralanatolischen Stadt Kayseri ist es in der Nacht zum Sonntag zu Angriffen auf Büros der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP gekommen.

In sozialen Medien kursierten zudem Mordaufrufe gegen Abgeordnete und Parteifunktionäre.
Der deutsch-türkische HDP-Parlamentarier Ziya Pir sagte der Deutschen Presse-Agentur in Istanbul: "Es war schon eine Pogromstimmung."

Die Partei teilte mit, unter anderem seien HDP-Büros in Istanbul und Ankara mit Steinen beworfen worden.
Der Mob habe versucht, sich Einlass zu verschaffen.
Im Bezirksbüro in Yenimahalle in Ankara habe eine Gruppe von 25 bis 30 Menschen die Einrichtung nach draußen geschafft und dort in Brand gesetzt.

Der Abgeordnete Mustafa Yeneroglu von der Regierungspartei AKP rief dazu auf, Angreifer anzuzeigen.
Auf Twitter teilte der Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Parlament in Ankara mit: "Im Rechtsstaat gibt es keine Selbstjustiz."

Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf 14.
Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, einer der 56 Verletzten sei im Krankenhaus gestorben.
15 Verdächtige seien festgenommen worden.
Die Regierung verdächtigt die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK, für den Anschlag verantwortlich zu sein.
Präsident Recep Tayyip Erdogan hält die HDP für den verlängerten Arm der PKK.
Die HDP - die den Anschlag von Kayseri verurteilt hat - weist das zurück.


 
Wirbel um Istanbul Lisesi: Deutsche Schule in der Türkei dementiert Weihnachts-Verbot !

Das deutsch-türkische Elite-Gymnasium Istanbul Lisesi hat Berichte zurückgewiesen, wonach die Schulleitung ein Weihnachts-Verbot erlassen habe.
Eine am Sonntagabend auf der Homepage der Schule veröffentlichte Mitteilung lässt aber Fragen offen.

Die Schule schreibt, das Weihnachts-Verbot entspreche nicht der Wahrheit.
Allerdings hätten die deutschen Lehrer im Unterricht "vor allem in den letzten Wochen Texte über Weihnachten und das Christentum auf eine Weise behandelt, die nicht im Lehrplan vorgesehen ist".
Sie hätten dabei Aussagen gemacht, "die von außen betrachtet den Weg für Manipulationen freimachen".

Daraufhin habe die türkische Schulleitung "unverzüglich" ein Treffen mit der Leitung der deutschen Abteilung einberufen, heißt es weiter.
Dabei seien die deutschen Lehrer aufgefordert worden, solche "Gerüchte" nicht zu befördern.
Sie seien außerdem aufgefordert worden, im Sinne der "Zusammenarbeit der beiden Länder" Sensibilität zu zeigen.
Details hierzu wurden nicht mitgeteilt.

In einer E-Mail, die die Leitung der deutschen Abteilung des Istanbul Lisesi an das Kollegium schickte und die der dpa vorliegt, hieß es: "Es gilt nach Mitteilung der türkischen Schulleitung eben, dass ab sofort nichts mehr über Weihnachtsbräuche und über das christliche Fest im Unterricht mitgeteilt, erarbeitet sowie gesungen wird."

Verbot stößt auf Unverständnis
Das Verbot führte zu zahlreichen Reaktionen in Deutschland.
Das Auswärtige Amt teilte mit, es sei "sehr schade, dass die gute Tradition des vorweihnachtlichen interkulturellen Austausches an einer Schule mit langer deutsch-türkischer Tradition in diesem Jahr ausgesetzt wurde."
Man werde "das natürlich mit unseren türkischen Gesprächspartnern" aufnehmen.

Auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) äußerte Unverständnis.
Die EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, die Kenntnis religiöser und kultureller Traditionen gehöre zum "Bildungsbasiswissen".
"Warum hier ausgerechnet jetzt ein Riegel vorgeschoben werden soll, ist nicht nachvollziehbar."

Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen sagte dem "Tagesspiegel", die Bundesregierung müsse "unverzüglich den türkischen Botschafter einbestellen und eine Protestnote an Ankara senden".
In einer Erklärung mahnte sie, die Bundesregierung dürfe es nicht mit Steuergeldern fördern, wenn in der "islamistischen Diktatur" von Präsident Erdogan "selbst die Erwähnung von Weihnachten verboten" werde.

Grünen-Chef Cem Özdemir sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, Deutschland dürfe "nicht einfach zuschauen, wenn Erdogan ungeniert säkulare Einrichtungen auf seinen islamisch-konservativen Kurs bringt".
Es sei "nicht hinnehmbar, dass mit deutschen Steuergeldern in der Türkei Kinder zum Erdoganismus erzogen werden".


 
Wütender Autofahrer erschießt Dreijährigen !

Ein Autofahrer hat im US-Staat Arkansas an einem Stoppschild auf die Insassen eines Wagens vor ihm geschossen.
Dabei verletzte der Mann einen Dreijährigen tödlich.

In dem beschossenen Wagen habe sich eine Frau mit ihrem Enkel auf dem Weg zum Einkaufen befunden, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf Polizeiangaben.
Der Fahrer hinter ihr sei wütend geworden, weil sie wohl ihr Auto an einer Straßenkreuzung nicht schnell genug vorwärts bewegt habe.
Er habe zunächst auf die Hupe gedrückt, sei dann ausgestiegen und habe in den Wagen der Frau gefeuert.

Die Frau fuhr dem Bericht zufolge nach dem Vorfall am Samstag zu einem Kaufhaus.
Als die von dort alarmierten Beamten eingetroffen seien, hätten sie den Jungen tot im Auto vorgefunden.
Die Polizei fahndet nach dem Schützen.


 
Weihnachtsstreit an deutscher Schule: Türkischer Politiker - "Werden Missionierung nicht erlauben" !

Deutschen Lehrern am deutsch-türkischen Gymnasium in Istanbul ist offenbar untersagt worden, Weihnachten im Unterricht zu thematisieren.
Die Schulleitung hatte solche Berichte zunächst dementiert.
Doch jetzt schaltet sich ein Schwergewicht der türkischen Politik in die Diskussion ein.

Der Chef der Kommission für die neue Verfassung und AKP-Abgeordnete Mustafa Sentop wies die Kritik aus Deutschland zurück: "Hier ist Türkei!
In einer staatlichen Schule ist es nicht erlaubt, den Schülern dieses Landes die deutsche Staatsreligion und Politik beizubringen", twitterte der Politker.

"Wir werden Missionierung nicht erlauben"
Des Weiteren zitiert das Online-Portal "Diken" Sentop mit den Worten: "Wenn muslimische Schüler protestantische Religionslieder lernen müssen, kommt Kritik aus Deutschland.
Wir werden eine Missionierung in einer staatlichen Einrichtung nicht erlauben".

Das Vorgehen der Schule hatte in Deutschland eine Welle der Empörung ausgelöst.
Politiker von Union, Grünen und Linkspartei forderten, der Schule deutsche Gelder zu streichen.
Auch Rufe nach einer Einbestellung des türkischen Botschafters wurden laut.

"Glühwein getrunken"
Der islamisch-konservative Politiker erklärt in seinem persönlichen Twitter-Account weiter: "Zuvor wurde in der Schule wohl auch Glühwein gemeinsam mit den Schülern getrunken.
Wenn deutschen und christlichen Schülern ein türkischer Lehrer den Islam näher gebracht hätte, wie sähen die Reaktionen wohl dann aus?.
Türkischen Staatsbürgern Religionsunterricht in Deutschland verwehren, aber in der Türkei missionieren", schreibt Sentop.

Schule dementiert Verbot
Das deutsch-türkische Elite-Gymnasium Istanbul Lisesi hatte dementiert, dass die türkische Schulleitung ein Weihnachts-Verbot erlassen habe.
Das entspreche nicht der Wahrheit, hieß es in einer am Sonntagabend auf der Homepage der Schule veröffentlichten Mitteilung.

Allerdings hätten die deutschen Lehrer im Unterricht "vor allem in den letzten Wochen Texte über Weihnachten und das Christentum auf eine Weise behandelt, die nicht im Lehrplan vorgesehen ist".
Sie hätten dabei Aussagen getroffen, "die von außen betrachtet den Weg für Manipulationen freimachen".

Daraufhin habe die türkische Schulleitung "unverzüglich" ein Treffen mit der Leitung der deutschen Abteilung einberufen, heiß es weiter.
Dabei seien die deutschen Lehrer aufgefordert worden, solche "Gerüchte" nicht zu befördern und im Sinne der "Zusammenarbeit der beiden Länder" Sensibilität zu zeigen.

In einer E-Mail, die die Leitung der deutschen Abteilung des Istanbul Lisesi an das Kollegium schickte und die der dpa vorliegt, hieß es: "Es gilt nach Mitteilung der türkischen Schulleitung eben, dass ab sofort nichts mehr über Weihnachtsbräuche und über das christliche Fest im Unterricht mitgeteilt, erarbeitet sowie gesungen wird."

Zu der Absage der Teilnahme des deutschen Chors des Istanbul Lisesi am Weihnachtskonzert im deutschen Generalkonsulat hieß es in der Stellungnahme der Schule, das sei nicht auf die türkische Schulleitung zurückgegangen.
"Das betreffende Konzert wurde von den verantwortlichen deutschen Lehrern aus einem auch für uns nicht nachvollziehbaren Grund abgesagt."
Aus dem deutschen Kollegium war dieser Darstellung schon zuvor widersprochen worden.


 
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