Auto - NEWS Abgas-Skandal usw. !

325.000 Vorbestellungen: Kundenansturm auf "Model 3" - Kann Tesla Versprechen halten ?

Palo Alto - Mehr als 325.000 Vorbestellungen in weniger als einer Woche.
Der Hype um Teslas Mittelklasse-Stromer "Model 3" ist riesig.
Doch für Firmenchef Elon Musk steigt damit auch der Druck.
Er muss beweisen, dass er liefern kann.

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Ab Ende 2017 soll das "Model 3" ausgeliefert werden.
Doch angesichts von Teslas Hang zu Verspätungen musste Elon Musk bei dieser Ankündigung selbst schmunzeln.

"Ich bin recht zuversichtlich, dass es nächstes Jahr wird", sagte der Firmenchef bei der Premiere des Wagens vergangene Woche unter dem Gelächter der Zuschauer.
Doch die Sache ist durchaus ernst - Hunderttausende Kunden warten, Fehler sind diesmal nicht erlaubt.

Dass Tesla einen Zeitplan einhält, wäre ungewöhnlich.
Bei anderen Modellen musste das Unternehmen die Premieren wiederholt verschieben.
Vor wenigen Tagen räumte Musk sogar erstmals "Überheblichkeit" ein, nachdem Tesla die Absatzprognose für das erste Quartal verfehlte.
Bei der Fertigung des Elektro-SUV "Model X", der im Herbst auf den Markt kam, habe man die Kapazitäten überschätzt und sich übernommen.


Die offene Selbstkritik bringt Musk zwar die Sympathie seiner Fans ein.
Ein Stotterstart sollte sich beim "Model 3" trotzdem besser nicht wiederholen.
Der erste Tesla-Stromer für den Massenmarkt, der mit einem Einstiegspreis von 35.000 Dollar (31 000 Euro) weniger als die Hälfte der bisherigen Modelle kostet, hat einen Mega-Hype entfacht.
Die Bestellungen sind in einer Woche auf über 325.000 gestiegen - ein Auftragsvolumen von mehr als 14 Milliarden Dollar.

Das ist ein riesiger Erfolg für das noch junge Unternehmen aus dem Silicon Valley, dem Experten zutrauen, mit seiner Tech-Expertise und Strahlkraft die Branche zu revolutionieren.
Aber es ist auch eine Bürde.
Kaufinteressenten müssen 1000 Dollar für das "Model 3" anzahlen.
Und jetzt hat Tesla es nicht mehr mit betuchten Kunden zu tun, die geduldig auf ein Luxus-Elektrogefährt als Zweitwagen warten.

Experten sind skeptisch, ob die ambitionierten Pläne eingehalten werden können.
"Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Tesla in der Lage sein wird, ab Ende 2017 mit der Auslieferung zu beginnen", meint Analyst Brian Johnson von der Barclays Bank.
Er rechnet damit, dass die ersten Kunden 2018 ihre Wagen erhalten und es beim Anlauf der Produktion Startschwierigkeiten geben wird.

Tesla-Chef Musk weiß um die Zweifel. Um beim "Model 3" im Zeitplan zu bleiben, werde auf "Abenteuer" wie beim "Model X" verzichtet.
Bei dem Luxus-SUV, der mit aufwendigen Spielereien wie Turbo-Start-Button und Flügeltüren kommt, habe man den Fehler gemacht, schon bei der ersten Version zuviel technische Gimmicks einbauen zu wollen.
Das soll sich nicht wiederholen, verspricht Musk.

Doch nach Einschätzung von Barclays-Experte Johnson liegt die größere Herausforderung im Aufbau einer Produktionsplattform für die Massenherstellung.
Tesla habe bislang keine Erfahrung mit der Fertigung in hohen Stückzahlen und müsse sich für das "Model 3" neu aufstellen.
Während die Komponenten der Oberklasse-Wagen "Model S" und "Model X" große Überschneidungen hätten, seien die Bauteile für das Mittelklasse-Modell weitgehend neu.

Die Eroberung des Massenmarkts ist ein entscheidender Schritt im langfristigen Business-Plan.
Das 2003 in Palo Alto gegründete Unternehmen hat in seiner Firmengeschichte noch nie einen Jahresgewinn erzielt, wird aber an der Börse mit fast 34 Milliarden Dollar bewertet.
Die Anleger kaufen Musk seine großen Ziele ab - bis 2020 soll Teslas Jahresproduktion auf 500.000 Autos steigen.

Zum Vergleich: 2015 brachte das Unternehmen gerade mal 50.580 Wagen auf die Straße und im ersten Quartal scheiterte es am Auslieferungsziel von 16 000 Stück.
Musk, der sein Vermögen mit dem Bezahldienst Paypal machte und neben Tesla auch noch die Raumfahrtfirma SpaceX führt, verspricht Turbo-Wachstum.
Doch dafür müssen diverse Herausforderungen gemeistert werden.

Zur geplanten Massenfertigung zählt auch eine riesige Fabrik für Batterien, mit denen die Elektroautos betrieben werden sollen.
"Gigafactory" und Mittelklasse sollen Tesla profitabel machen, verschlingen aber zunächst viel Geld.
Kunden und Investoren haben Tesla einen milliardenschweren Vertrauensvorschuss gegeben - jetzt muss geliefert werden.


 
Streit um Fahrverbote: Verkehrsminister Dobrindt lehnt blaue Plakette ab !

Die Diskussion um die blaue Plakette für Autos mit geringem Schadstoffausstoß geht weiter.
Laut Umweltbundesamt wurden im vergangenen Jahr in 88 Städten die EU-Grenzwerte für Stickoxide überschritten.
Den Plänen der Umweltminister zufolge könnten ältere Dieselfahrzeuge aus diesen Städten ausgesperrt werden.
Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) lehnt die Einführung der Plakette allerdings ab.

"Die Pläne sind vollkommen unausgegoren und mobilitätsfeindlich", sagte Dobrindt der "Bild am Sonntag".
"Das Ergebnis wäre ein faktisches Einfahrtverbot für Dieselfahrzeuge.
Das werde ich nicht akzeptieren."

Kommunen sollen selbst entscheiden
Hintergrund ist ein Beschluss der Umweltminister von Bund und Ländern.
Danach sollen Städte für Areale mit besonders schlechter Luft anordnen können, dass nur noch Autos mit blauer Plakette einfahren dürfen - also solche, die wenig Stickoxide ausstoßen.
Die Verordnung dazu soll noch dieses Jahr wirksam werden.

Jede Stadt oder Gemeinde bestimmt aber selbst, wann und ob sie derartige Gebiete ausweist.
Es gibt keine Pflicht dazu.

Die "Bild"-Zeitung und die "BamS" rechneten vor, dass rund 13 Millionen älteren Diesel-Pkw mit höheren Schadstoffwerten ein "Innenstadt-Verbot" drohen könnte.
Betroffen wären auch Lastwagen und Nutzfahrzeuge.

Lange: "Diskriminierung von Dieselfahrzeugen"
Eine blaue Plakette, die den Ausstoß von Stickoxiden berücksichtigt, hatten Umweltverbände lange gefordert.
Die neuen Umweltzonen würden wohl kleiner ausfallen als die bisherigen Zonen für grüne Plaketten.

Die Grünen im Bundestag warfen Dobrindt vor, keine Konsequenzen aus der zu hohen Stickoxidbelastung in vielen Städten zu ziehen.
Fraktionsvizechef Oliver Krischer erklärte: "Der Verkehrsminister hat während des ganzen Abgas-Skandals offensichtlich nichts kapiert.
Den Beschluss aller Länder-Umweltminister gegen die Schadstoffbelastungen einfach nur abzutun, ist fahrlässige Ignoranz, denn schließlich geht es um die Gesundheit von uns allen."

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange, erklärte, der Vorschlag zur Einführung einer blauen Plakette sei nicht zu Ende gedacht.
"Er berücksichtigt insbesondere nicht, dass Dieselfahrzeuge erheblich zur Reduzierung des C02-Ausstoßes im Straßenverkehr beitragen."
Die "Diskriminierung" von Dieselfahrzeugen sei fehl am Platz.

Stuttgart hat die höchsten Stickoxidwerte

Als Maßstab für die Einrichtung der Umweltzonen gilt der EU-Grenzwert für Stickoxide.
Dieser liegt bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m3) im Jahresdurchschnitt.
Laut Umweltbundesamt wurde der Grenzwert an 27 Prozent der bundesweit 517 Messstationen überschritten.
In Großstädten wie Berlin, Köln, Essen oder Stuttgart waren die Werte jeweils an mehreren Messstellen zu hoch.
Die bundesweit schlechtesten Werte wurden in Stuttgart an der Hohenheimer Straße gemessen.
Dort betrug der Jahresmittelwert 87 µg/m3.


 
Rasante Luftnummer: Blitzstart für McLaren 675 LT Spider !

Glasgow. Noch nicht einmal beim Händler und trotzdem schon ausverkauft: Wenn McLaren Mitte Mai mit der Produktion des 675 LT Spider beginnt, schauen auch die reichsten Raser in die Röhre.

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"Denn nur zwei Wochen nach der Ankündigung des bislang schnellsten und stärksten offenen Straßensportwagens in unserer Geschichte waren alle 500 Exemplare verkauft", sagte ein Sprecher des britischen Unternehmens.
Und dass obwohl der offene Zweisitzer mindestens 340 725 Euro kostet und damit über 80 000 Euro teurer ist als das Grundmodell 650 S.

Das Auto wird durch den verstärkten Einsatz von Karbon und den Verzicht auf Ausstattung nicht nur rund 100 Kilo leichter und mit einer modifizierten Karosserie windschnittiger.
Sondern zugleich steigern die Briten die Leistung des 3,8 Liter großen V8-Turbos auf 497 kW/675 PS.
Mit einem maximalen Drehmoment von 700 Nm soll der mit einem dreiteiligen Klappdach aus Karbon ausgestattete Sportwagen in 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.
Das Spitzentempo liegt bei 326 km/h.
Den Verbrauch gibt McLaren mit 11,7 Litern an und den CO2-Ausstoß mit 275 g/km.


 
Aktuelle Rückrufaktionen : Rückruf für den schnellsten Supersportwagen der Welt !

Defekte Airbags, nicht funktionierende Schlösser oder Gurte, unzuverlässige Motoren.
Die Gründe für einen Rückruf in der Autobranche sind vielfältig.

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Das Auto-Portal von t-online.de informiert Sie hier über die wichtigsten Rückrufaktionen.

+++ Bugatti Veyron muss in die Werkstatt +++
14.04.2016 In den USA muss der Supersportwagen gleich in drei Fällen zurückgerufen werden.
Die "National Highway Traffic Safety Administration" ruft 72 Modelle der Baujahre 2006 bis 2010 aufgrund von Problemen mit der Tankanzeige zurück.

Ein rostendes Batteriekabel sorgt für einen Rückruf von 13 Modellen, die zwischen 2006 und 2008 gebaut wurden.

Außerdem müssen insgesamt 87 Exemplare von Veyron (2006 bis 2010), Veyron Grand Sport (2009 bis 2014) und Veyron Super Sport (2011 bis 2013) wegen korrodierter Anbauteile in die Werkstatt.

+++ Sitzprobleme bei Tesla +++
11.04.2016 Mitten in dem Hype um sein neues Modell ruft der US-Elektroautohersteller Tesla 2700 Wagen des Model X zurück.
Wie das kalifornische Unternehmen mitteilte, gibt es beim Crossover Probleme mit den Sitzen in der dritten Reihe, dort ist die Verriegelung defekt.
Dadurch könnten die Sitze bei einem Aufprall nach vorne rutschen.


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Die Rückrufaktion betrifft jene Wagen, die vor dem 26. März verkauft wurden.
Bei allen seither verkauften Fahrzeugen sei das Problem bereits behoben worden, hieß es in der Mitteilung.
Europa ist von der Rückrufaktion nicht betroffen; dort wurde der Model X bislang noch nicht ausgeliefert.

Vorletzte Woche hatte Tesla den neuen Model 3 vorgestellt, mit dem das Unternehmen auf den Massenmarkt abzielt.
Dieses Modell soll 35.000 Dollar (knapp 31.000 Euro) kosten und damit für nur die Hälfte der Tesla-Modelle S und X zu haben sein.
Bis vergangenen Woche waren bereits 325.000 Vorbestellungen für das Modell 3 eingegangen.

+++ Brandgefahr beim VW Passat +++
01.04.2016 VW klebt in den USA weiter das Pech an den Hacken: Der deutsche Autohersteller muss wegen Brandgefahr mitten im Abgas-Skandal einen weiteren Rückruf in die Wege leiten, wie die US-Verkehrsaufsicht NHTSA am Freitag mitteilte.
Dabei geht es um 91.000 US-Passats mit TDI-Dieselmotoren, also dem Antrieb, der auch im Zentrum der Affäre um manipulierte Emissionstests steht.

Bei bestimmten Modellen der Baujahre 2012 bis 2014 könne es aufgrund von mangelhaften Dichtungsdrähten zu elektrischen Kurzschlüssen und Überhitzung kommen, heißt es in Unterlagen, die Volkswagens US-Tochter am 24. März bei der Verkehrsaufsicht einreichte.
Durch den Defekt bestehe eine erhöhte Feuergefahr.

VW muss in den USA ohnehin Hunderttausende Diesel umrüsten, weil der Konzern eine illegale Software zum Austricksen von Abgas-Tests in den Fahrzeugen installiert hat.
Bislang konnten sich die Wolfsburger aber nicht mit der US-Umweltbehörde EPA auf einen Plan zur Beseitigung der Betrugsprogramme einigen.

Der Hersteller muss sich in der "Dieselgate" genannten Affäre, die weltweit elf Millionen Autos betrifft, mit Hunderten Zivilklagen und strafrechtlichen Ermittlungen auseinandersetzen.
Es drohen neben hohen Umrüstungs- und Rückkaufkosten Strafen in Milliardenhöhe.

In den USA, wo der Skandal im September ins Rollen kam, hat Volkswagen auch sonst eine Pechsträhne: Erst am Montag war bekanntgeworden, dass wegen des Risikos von Stromausfällen sämtliche bislang im US-Markt verkauften E-Golfs in die Werkstätten müssen.
Dabei hatte VW gerade erst eine große Elektro-Offensive ausgerufen.

+++ Rückruf für Mercedes GLE, GLK und C-Klasse +++
31.03.2016 Probleme mit der hinteren Gelenkwelle sorgen für einen Rückruf des Mercedes GLE Coupé.
Diese Gelenkwelle könne sich bei Fahrzeugen aufgrund einer fehlerhaften Verschraubung lösen, was zum Antriebsverlust führen könne.
Die Mercedes-Partner fixieren die Welle.
Die Zahl der betroffenen Autos nennt Daimler nicht.

Zudem ruft Mercedes-Benz eine noch unbekannte Zahl an Fahrzeugen der Baureihen C-Klasse und GLK in die Werkstatt.
Grund sei eine mögliche Funktionsbeeinträchtigung des Steuergeräts für das Rückhaltesystem.
Das könne zu einer Deaktivierung des SRS und damit von Airbags führen.

Betroffen sind Limousinen des C-Klasse und des SUV aus dem Bauzeitraum 2006 bis 2009.
Die Vertragspartner überprüfen das Steuergerät und tauschen es falls nötig kostenlos aus, was etwa zwei Stunden in Anspruch nehmen soll.

+++ KBA: Immer mehr Rückrufe +++
30.03.2016 711 Produktsicherheits-Untersuchungen von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen führte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im Jahr 2015 durch.
In den Jahren 2010 bis 2012 lag das Niveau noch bei etwa 410 Untersuchungen.
Seither ist das Volumen deutlich gestiegen.
Nicht jede vom KBA durchgeführte Untersuchung, führt zu einem Rückruf.
In Abhängigkeit der Unter*suchungsergebnisse werden die für die Sicherheit im Straßenverkehr notwendigen Maßnahmen nach den gesetzlichen Vorschriften durch das Kraftfahrt-Bundesamt ergriffen.

Die Untersuchungsergebnisse führten 2015 zu insgesamt 326 Rückrufaktionen (RRA).
Mehr als 50 Prozent der Rückrufe wurden wegen der Schwere des Mangels überwacht.
Auch bei einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit eines mangelbedingten, plötzlich auftretenden, unabwendbaren Schadensereignisses, beziehungsweise großem Gefährdungspotenzial, überwacht das KBA den Rückruf mit dem Ziel der vollständigen Beseitigung der möglichen Gefährdung.

Zur Beseitigung der Mängel ist die Benachrichtigung der betroffenen Fahrzeughalterinnen und -halter notwendig.
Im Jahr 2015 wurden dafür 1,65 Millionen Halterdaten aus dem bei dem KBA geführten Zentralen Fahrzeugregister ermittelt.
Im Jahr 2010 war die Millionengrenze mit 1,2 Millionen Halteranschriften zur Durchführung von insgesamt 185 Rückrufaktionen erstmals überschritten (zum Vergleich 2015: 1,65 Mio. Halteranschriften, 326 RRA).
Dieser Vergleich verdeutlicht, dass die Anzahl betroffener Fahrzeuge nicht proportional zur Anzahl der Rückrufe steigt. Rückrufe von Volumenherstellern führen häufig zu einer höheren Anzahl betroffener Fahrzeuge.

7528 Betriebsuntersagungen leitete das Kraftfahrt-Bundesamt im vergangenen Jahr ein.
In diesen Fällen führte eine vom KBA überwachte Rückrufaktion selbst nach mehrmaliger Aufforderung im Rahmen sogenannter Nachfassaktionen nicht zur vollständigen Mangelbeseitigung.
Durch Betriebsuntersagungen werden die mangelbehafteten Fahrzeuge vollständig aus dem Verkehr gezogen und die Gefährdung beseitigt.

+++ Jeep hat ein Wasserproblem +++
30.03.2016. Ein möglicher Wassereintritt an der Heckscheibe des Jeep Cherokee sorgt jetzt für den Rückruf von weltweit 164.000 Fahrzeugen, davon knapp 3000 Geländewagen auf deutschen Straßen.
Durch eine Undichtigkeit der Kabelstecker kann es bei den betroffenen Autos - Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 4. Januar 2013 bis 18. Februar 2015 - zu einem Kurzschluss am Steuergerät der elektrischen Heckklappe kommen.

In der Folge kann das Steuergerät ausfallen, schlimmstenfalls droht gar ein Brand.
Beim notwendigen Werkstattaufenthalt prüfen die Mechaniker, ob die Kabelstecker korrodiert sind und Wasser eingedrungen ist.
In diesem Fall werde das Steuergerät samt Kabelsteckern ausgetauscht und mit einer Wassersperre versehen, was etwa 60 bis 130 Minuten in Anspruch nimmt.

+++ KBA warnt vor Felgenbruch +++
27.03.2016. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt vor Pkw-Leichtmetallrädern der Firmen TT Concepts und Giovanna Design aus Rheine.
Die Felgen könnten wegen unzureichender Festigkeit während der Fahrt brechen.

Die Räder wurden an Privatkunden, Kfz-Werkstätten und den Teilehandel verkauft.
Betroffen sind die Modelle Magnum, Casino, YSM251, YSM320 und F5129 - jeweils in verschiedenen Größen.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Radbruchs steigt mit der Nutzungsdauer.
Deshalb empfiehlt das KBA, ein Fahrzeug, an dem die Sonderräder montiert sind, nicht weiter zu benutzen.

+++ Warnung vor Motorrad-Stoßdämpfern +++
08.03.2016. Das Kraftfahrt-Bundesamt warnt vor möglichen Gefahren durch eine nicht ausreichend angezogene Befestigungsmutter beim Stoßdämpfertyp TTX36 des Herstellers Öhlins Racing AB aus Schweden.
Dies betrifft die Typen TTX36 RT, TTX36 MkII und TTX36 GP.
ie betroffenen Stoßdämpfer wurden im Zeitraum 5. November 2013 bis 25. März 2015 produziert.

Es ist von außen nicht erkennbar, ob ein Stoßdämpfer betroffen ist.
Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich eine Befestigungsmutter im Dämpferinneren löst und im ungünstigen Fall zum Auseinanderfallen des Dämpfers im Fahrbetrieb führt.
Das KBA warnt weiter: "Es besteht daher Lebensgefahr und betroffene Fahrzeuge bzw.
Dämpfer sollten nicht benutzt werden."

Nicht alle im Markt befindlichen Stoßdämpfer dieses Typs sind betroffen.
Die betroffenen Artikel- und Seriennummern sind untenstehend aufgeführt und können zusätzlich auf der Internetseite geprüft werden.
Die Artikelnummern und Seriennummern sind auf den Produkten eingeschlagen oder gelasert.

Dieser Rückruf wurde bereits am 25. März 2015 seitens des Herstellers gestartet, durch das KBA überwacht und am 27. März 2015 deutschlandweit publiziert.
Der Verbleib von 130 Stoßdämpfern des Nachrüstmarktes konnte jedoch bis heute nicht eindeutig geklärt werden.

+++ Dacia Duster muss in die Werkstatt +++
25.02.2016. Wegen Problemen mit der Hinterachse ruft Autobauer Dacia jetzt weltweit knapp 23.000 Fahrzeuge seines SUV Duster 4x2 in die Werkstätten.
Durch Schwingungen der Hinterachse können die Federn verrutschen, heißt es.

Dadurch besteht die Gefahr, dass die Federn aus dem Federteller springen.
Betroffen sind Fahrzeuge, die zwischen dem 13. März 2014 bis 2. Juni 2014 gebaut wurden.
In Deutschland sind rund 3200 Autos der Renault-Tochter von dem Rückruf betroffen.
Bei diesen Fahrzeugen müssen die Hinterachsfedern ausgetauscht werden.
Die Reparatur-Maßnahme soll etwa 45 Minuten dauern.

+++ Auch Reifen können zurückgerufen werden +++
24.02.2016. Wegen einer falschen Gummimischung für die Lauffläche veranlasst Goodyear Dunlop jetzt zum Rückruf von 1084 Pkw-Sommerreifen.
Bei Nässe könne es durch eine reduzierte Haftung des Pneus zu einer gefährlichen Rutschpartie kommen.

Betroffen sind laut dem Hersteller 369 Exemplare des Modells Dunlop SportMaxx GT in der Größe 255/40ZR19 100Y XL, die in den Kalenderwochen 37 und 38 des Jahres 2015 produziert worden sind.

Die Reifen sind an der DOT-Nummer DN5W JC1R 3715 oder DN5W JC1R 3815 in der Seitenwandmarkierung zu erkennen.
Sind die betroffenen Reifen montiert, sollten die Kunden das Fahren bei Nässe unbedingt vermeiden.

+++ Anzahl der Rückrufe steigt +++
23.02.2016. Im vergangenen Jahr sind deutlich mehr Autos in Deutschland in die Werkstätten gerufen worden.
Betroffen waren 1,67 Millionen Fahrzeuge nach 1,47 Millionen im Jahr zuvor.
Im Jahr 2010 waren 1,17 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen worden, 2011 gab es zwischenzeitlich einen deutlichen Rückgang auf 560.000 Fahrzeuge.

Den größten Rückruf gab es 2015 nach den Daten des Kraftfahrt-Bundesamts bei BMW mit 396.000 Pkws wegen eines Fehlers im Beifahrer-Airbag.
Es folgte Opel mit 138.000 Personenwagen wegen eines Softwarefehlers in einer Berganfahrhilfe.

In der Statistik werden neben Pkw auch Lastwagen, Busse, Wohnmobile und Krafträder erfasst.
Zurückgerufen werden Fahrzeuge auch aus Umweltgründen.
Nach Angaben der Bundesregierung verstießen 2015 zwei Hersteller gegen Meldepflichten.

+++ Volvo beordert Baureihen zurück+++
21.02.2016. Volvo ruft 59.000 Autos in die Werkstätten zurück.
Betroffen sind die Modelle V60/S60/XC60 und V70/XC70 ab Mitte 2015 mit Fünfzylinder-Dieselmotoren.
Grund für den Rückruf sei ein Softwarefehler.
Bei einigen Pkw geht wegen dieses Defekts der Motor während der Fahrt plötzlich aus und startet dann wieder.

Wie viele Fahrzeuge exakt in Deutschland betroffen sind, ist nicht klar.
Volvo seien aber keine Unfälle im Zusammenhang mit den Problemen bekannt.

+++ Mazda hat Airbag-Probleme +++
19.02.2016. Fehler an den Airbags des japanischen Herstellers Takata sind der Grund, dass Mazda erneut rund 1,9 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten ruft.
In Japan seien Modelle betroffen, die zwischen 2006 und 2014 hergestellt worden seien.
Weitere Details sind noch nicht bekannt.

Der Konkurrent Mitsubishi Motors ruft ebenfalls 550.000 Autos wegen des gleichen Problems zurück.

+++ Toyota muss Autos zurückrufen +++
18.02.2016 Defekte Sicherheitsgurte auf den hinteren Sitzen: Der japanische Autobauer Toyota ruft in Deutschland rund 71.000 Fahrzeuge in die Werkstätten.
Betroffen sind Modelle der dritten Generation des Toyota RAV4 aus dem Produktionszeitraum November 2005 bis November 2012.
Weltweit beorderte der Autobauer rund 2,9 Millionen Fahrzeuge zurück.


 
Airbag-Probleme: BMW ruft Autos der 7er Reihe zurück !

München - Wegen möglichen Airbag-Versagens ruft BMW weltweit rund 26 000 Fahrzeuge der 7er Baureihe zurück, rund 2600 davon in Deutschland.
Dies bestätigte ein Konzernsprecher in München.
Zuvor hatte das Handelsblatt darüber berichtet.

Demnach könnten Metallpartikel in der Steuerung der Airbags dessen Entfalten bei einem Aufprall verhindern.
In den USA seien 6110 Limousinen betroffen, die von Juli bis Dezember 2015 gebaut wurden.
Alle nach dem 11. Dezember 2015 produzierten 7er fielen nicht unter die Rückrufaktion, sagte der BMW-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.


 
Porsche: Boxt sich der 718er durch ?

Irgendwie ist sie gleich da, diese Verschmelzung, diese Symbiose mit dem Wagen.
Man wird beim Hineinsetzen vom 718 Boxster S umarmt wie von einem guten Freund.

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Und auch wenn zunächst noch ein wenig Distanz bleibt– immerhin haben wir es im S-Modell mit 350 PS zu tun –, fühlt man sich eingeladen, diese Distanz zu überwinden.
Es geht darum, Vertrauen zu schaffen, Vertrauen in die Fähigkeiten dieses Mittelmotor-Sportwagens, den Jan Roth, 718-Modellreihenleiter, vorstellt als „den schärfsten Boxster, den es je gegeben hat“.

Zum 20. Geburtstag wurde an dem Roadster, der in Anlehnung an seinen Urahn 718 Boxster heißt, ordentlich gefeilt.
Neben allerlei optischen Aufwertungen – an den Vorgänger erinnern lediglich Windschutzscheibe, Verdeck und Kofferraumklappe – ist die wichtigste Neuerung eine technische und die zugleich bitterste Pille, die Porsche-Fans zu schlucken haben: Statt des alten Sechszylinder-Saugers treibt nun ein Vierzylinder-Boxer mit Turboladung das kleine Geschoss an.
Ein Tribut an die EU-Vorgaben zum CO2-Flottenverbrauch.
Dabei liefern die maßgeschneiderten Motoren mit zwei bzw. 2,5 Litern Hubraum ordentlich ab: Beim 718 Boxster gibt es ein sattes Drehmoment-Plus von 35 Prozent auf 380 Nm, das ab 1950 U/min und bis 4500 U/min zur Verfügung steht.
Damit geht’s in 4,7 Sekunden von null auf 100 km/h.
Beim 718 Boxster S stieg das Drehmoment um 17 Prozent sogar auf 420 Nm in einem Drehzahlbereich zwischen 1900 U/min und 4500 U/min.
Der 718 Boxster kommt nunmehr auf 300 PS, das S-Aggregat auf 350 PS.

Porsche Sound - der Neue klingt anders
Dennoch ist es nicht zu leugnen: Auch wenn die Sounddesigner gute Arbeit geleistet haben, vom alten Porsche-Geblubber ist man meilenweit entfernt.
Der Neue klingt anders – je nach Fahrmodus heiser, bisweilen auch giftig und sirrend wie ein Rennwagen.
Kurzum: eigen und irgendwie unverwechselbar.

Wer sich mit dem neuen Porsche-Konzert partout nicht anfreunden kann oder will, dürfte bei der Ausfahrt versöhnt werden.
Das Ansprechverhalten ist begeisternd, vom allseits gefürchteten Turboloch nichts zu spüren.
Das fein abgestimmte Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe treibt den S in urgewaltigen 4,2 Sekunden von null auf 100 km/h.
Die Spitze ist bei 284 km/h erreicht.
Auf der Nürburgring Nordschleife erreiche man damit eine Rundenzeit von 7.42 Minuten, betonen die Macher stolz – da war der Vorgänger 16 Sekunden langsamer.

Und der Fahrspaß geht noch weiter: Agil und präzise zirkelt der Wagen dank direkt übersetzter Lenkung (aus dem 911 Turbo übernommen) durch Kurven und um eng stehende Pylonen – wenn hier ein rot-weißes Hütchen wegfliegt, dann, weil der Fahrer versagt.

Eine Neuerung im Inneren ist der Sport Response Button direkt am Lenkrad, den es wie bei den 911-Modellen in Verbindung mit Sport-Chrono-Paket und PDK-Getriebe gibt.
Inspiriert vom Rennsport werden damit Motor und Getriebe für 20 Sekunden auf spontanes Ansprechen vorbereitet.
Der Ladedruck wird deutlich schneller aufgebaut, das PDK schaltet zurück – im Ergebnis schießt der Boxster regelrecht davon.
Bei schnell einzuleitenden Überholmanövern auf der Autobahn zum Beispiel von Vorteil.

Klar kann man im 718 Boxster auch entspannt cruisen.
Runterkommen, abschalten.
Trotz der etwas anderen Begleitmusik aus den Endrohren.
Ja, wir glauben: Dieser Boxster boxt sich durch!

Der 718 Boxster steht ab Ende April zu Preisen ab 53.646 Euro beim Händler, das S-Modell ab 66.141 Euro.


 
Riesige Rückrufaktion: Diese Modelle müssen in die Werkstatt !

Berlin. Jetzt geht es nicht mehr nur um VW.
Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums werden 630.000 Autos in die Werkstätten gerufen.

Die deutschen Autohersteller Audi, Porsche, Mercedes, Volkswagen und Opel sowie eine Reihe ausländischer Hersteller werden nach Angaben des Verkehrsministeriums insgesamt 630.000 Fahrzeuge zurückrufen.
Grund sei eine erforderliche Änderung der Abschaltvorrichtungen für die Abgasreinigung bei bestimmten Temperaturen.

Bei Tests des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) seien zwar keine Fahrzeuge mit illegaler Software entdeckt worden, und die Abschaltvorrichtungen seien nach EU-Vorgaben möglich.
Es gebe aber Zweifel in der Untersuchungskommission, ob diese Vorrichtungen zum Schutz von Bauteilen tatsächlich notwendig sind.
Daimler hatte bereits erklärt, eine Steuerung einzusetzen, die bei Temperaturen unter zehn Grad zum Schutz des Motors die Abgasreinigung drosselt.

Rückruf-Liste ist lang

Diese Fahrzeuge wiesen laut Bericht des Kraftfahrtbundesamtes Auffälligkeiten auf:

Alfa Romeo Giuletta 2.0
Audi A6 V6 3.0
Chevrolet Cruze 2.0
Dacia Sandero 1.5
Fiat Ducato 3.0
Ford C-Max 1.5
Ford C-Max 2.0
Hyundai ix35 2.0
Hyundai i20 1.1
Jaguar XE 2.0
Jeep Cherokee 2.0
Land Rover Range Rover 3.0
Mercedes-Benz V250 Bluetec 2.0
Mercedes-Benz Sprinter 2.1 l Euro 5
Nissan Navarra 2.5
Opel Insignia 2.0
Opel Zafira 1.6
Porsche Macan 3.0 V6
Renault Kadjar 1.5
Renault Kadjar 1.6
Suzuki Vitara 1.6
Volkswagen Amarok 2.0
Volkswagen Crafter 2.0

Daimler beordert nach den Abgas-Nachprüfungen des KBA eine weitere Viertelmillion Autos in die Werkstätten.
Man biete in Europa freiwillig für 247.000 Fahrzeuge ein Software-Update an, wie der Konzern am Freitag auf Anfrage mitteilte.
Betroffen seien die Autos der A-, B-, CLA- und GLA-Klasse von Mercedes-Benz.
Die Motoren in den betreffenden Modellen stammen von Daimlers Kooperationspartner Renault.
Ebenfalls nicht im Bericht des KBA erwähnt sind freiwillige Rückrufe von Audi (Q5, A6, A8) und Opel (Cascada).

Tests fanden unter Labor- und Straßenbedingungen statt
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat an diesem Freitag den Bericht zu Auffälligkeiten beim Abgasausstoß vorgestellt, den er nach Bekanntwerden des Abgasskandals bei VW in Auftrag gegeben hatte.
Die Ergebnisse der Untersuchungen, die vom KBA überwacht wurden, blieben aber lange Zeit geheim.
Die Fahrzeuge seien sowohl auf dem Rollenprüfstand – also quasi unter Laborbedingungen – getestet worden als auch unter realen Bedingungen auf der Straße.

Laut Volkswagen ist die Kernmarke VW-Pkw von dem Rückruf infolge der Dobrindt-Prüfungen nicht betroffen – jedoch Audi, Porsche und die leichten VW-Nutzfahrzeuge.
Von den übrigen Autobauern gab es zunächst keine weiteren Informationen


 
Koalition fördert den Kauf eines E-Autos mit 4000 Euro !

Berlin. Die Käufer von Elektroautos werden bald mit einer Prämie belohnt.
Das hat die Bundesregierung am Mittwoch bestätigt.
Im Mai geht’s los.

Die Bundesregierung will den Kauf von Elektro-Autos mit einer Prämie von 4000 Euro fördern.
Dies teilte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Mittwoch in Berlin mit.
Für sogenannte Plug-In-Hybride sei ein Kaufanreiz von 3000 Euro vorgesehen.
Der Start sei ab dem Tag des Kabinettsbeschlusses geplant, der im Mai sein solle, so Schäuble.

Auf dieses Vorgehen hatten sich Bundesregierung und die Spitzen der deutschen Autobranche bei einem Treffen am Dienstagabend im Kanzleramt verständigt.
Verkehrsminister Alexander Dobrindt sagte, mit dem Programm könne der Kauf von etwa 400.000 Fahrzeuge gefördert werden.
Die Gesamtkosten belaufen sich den Angaben zufolge auf 1,2 Milliarden Euro, von denen der Staat und die Industrie jeweils die Hälfte tragen.

„Wer zuerst kommt, erhält die Förderung“
Die Förderung gilt auch für ausländische Hersteller, wenn sie sich zur Hälfte daran beteiligen.
Fahrzeuge mit einem Netto-Listenpreis von über 60.000 Euro werden dagegen nicht gefördert.

Die Förderung hat eine befristete Laufzeit bis höchstens 2019. Wenn das Volumen von insgesamt 1,2 Milliarden Euro abgefragt sei, ende die Prämie.
„Wer zuerst kommt, bekommt die Förderung“, sagte Schäuble.
Er machte deutlich, dass Kunden nur dann eine Prämie erhalten, wenn ihr Hersteller sich an der vereinbarten hälftigen Finanzierung beteiligt.

Deutschland ist noch weit von Zielen entfernt
Die Regierung hat das Ziel ausgegeben, dass 2020 eine Million E-Autos unterwegs sein sollen.
Zu Jahresbeginn waren aber erst 25.500 E-Autos und 130.000 Hybride zugelassen – bei 45 Millionen Pkw insgesamt.
Als Hauptprobleme beim Ausbau der Elektromobilität gelten die vergleichsweise hohen Preise für die Fahrzeuge, die geringe Reichweite und eine unzureichende Ladestation-Infrastruktur.

VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh lobte das nach langem Ringen zustande gekommene Förderpaket für Elektroautos.
„Wir begrüßen diesen Schritt der Bundesregierung“, sagte er am Mittwoch.
Europas größter Autobauer, der derzeit mit den Folgen der Abgas-Affäre und der Umsetzung eines internen Sparkurses ringt, müsse diese Unterstützung nun nutzen, um selbst zukunftsfähiger zu werden.


 
Mercedes S-Klasse Cabrio: Souverän beim Sonnenbad !

Berlin. Bei Mercedes gibt es einen neuen Platz an der Sonne.
Denn als wären zwei Roadster, der Smart und die offenen Varianten von C- und E-Klasse noch nicht genug, setzen die Schwaben in diesem Frühjahr auch die Käufer der S-Klasse an die frische Luft.

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Zu Preisen ab 139 052 Euro gibt es das Flaggschiff aus Stuttgart deshalb zum ersten Mal nach über 40 Jahren wieder als Cabrio.

Luxus auf dem Sonnendeck
Wie es sich für eine S-Klasse gehört, umgarnt Mercedes die Käufer dabei mit allem erdenklichen Komfort: Wer rund 15 000 Euro mehr zahlt als für das Coupé, muss deshalb nur den kleinen Finger rühren, damit er den Sommer in vollen Zügen genießen kann.
Sobald man den Verdeckschalter in den Tiefen der Mittelarmlehne gefunden hat, geht über dem Luxusliner voll elektrisch die Sonne auf.

Die Klimaautomatik regelt selbtständig nach, Sitze und Konsolen sind beheizt und auf Knopfdruck stellen sich vorn wie hinten zwei Netze in den Wind.
Die schmälern zwar die Eleganz, erhöhen den Luftwiderstand und mit ihm das Geräuschniveau, schützen dafür aber vor einer Sturmfrisur.

Die S-Klasse macht ihr eigenes Wetter
So lange die Scheiben geschlossen und die Windabweiser aufgestellt sind, ist vom Fahrtwind kaum etwas zu spüren.
Nur gegen den Regen gibt es keinen anderen Schutz als das Verdeck.
Aber erstens lässt sich das mittlerweile sogar bis Tempo 60 bewegen.
Und zweitens ist es gut gedämmt.

Stolzer Preis
Ein Blick auf die Preisliste zeigt: Rund 15 000 Euro Aufschlag werden für das Coupé fällig.
Und für all die schönen Cabrio-Extras wird noch einmal extra Geld verlangt.
Mercedes schöpft aus dem Vollem und behält dem Cabrio kaum ein Extra aus dem Coupé vor.
Das gilt für das Head-Up-Display und all die vielen Assistenzsysteme genauso wie für LED-Licht oder den Burmester-Sound.

Der schwächere Motor ist die bessere Wahl
Aber was man bei der Ausstattung drauf legt, kann man beim Antrieb sparen: Schließlich ist schon der S 500 mit seinem 335 kW/455 PS starken V8-Motor so kultiviert und kraftvoll, dass es den rund 50 000 Euro teureren S 63 von AMG nicht wirklich braucht.
4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h sind stürmisch genug und das Spitzentempo ist für beide Autos auf 250 km/h limitiert.

Außerdem wird das Cabrio auch mit 430 kW/585 PS, Allradantrieb und Sportfahrwerk nicht kleiner, leichter oder handlicher.
Deshalb sollte man sich bei allem Vorwärtsdrang gar nicht erst als Kurvenräuber versuchen, die Luftfederung lieber in den Komfortmodus stellen, die maximal 700 Nm des 4,7 Liter großem 500er-Triebwerks wohl dosiert abrufen und den Biss ein wenig lockern - wer langsam fährt, kann länger genießen.

Luxus nur in der ersten Reihe
So opulent die S-Klasse auftritt, so bescheiden sind im Cabrio allerdings die Platzverhältnisse.
In der ersten Reihe thront man förmlich wie die Queen im Park vor Schloss Buckingham.
Doch hinten ist das Cabrio trotz 5,03 Metern Länge und 2,95 Metern Radstand vergleichsweise knapp geschnitten.

Und auch der Kofferraum ist für große Ausfahrten im Kreise der Lieben nicht gemacht - selbst wenn es nun eine automatische Trennwand gibt, die sich mit dem Schließen des Daches zusammenfaltet.
Denn mit dann maximal 350 Litern fasst der Kofferraum noch immer weniger als bei so eine bürgerlichen Auto wie dem Opel Astra.

Fazit: Dem Himmel so nah
Sonne auf der Haut, den Wind in den Haaren und trotzdem auf nichts verzichten - ohne Dach wird die S-Klasse zum luxuriösesten Cabrio im Land.
Nicht nur der 6er BMW sieht damit alt aus, sondern auch die traditionelle Luftnummer SL aus den eigenen Reihen dürfte es damit wieder ein wenig schwerer haben.

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Nissan ruft 3,5 Millionen Autos zurück !

Nissan ruft weltweit 3,5 Millionen Autos wegen Airbag-Problemen zurück.
Der Beifahrer-Airbag könne wegen einer Fehlfunktion nicht auslösen, teilte die US-Verkehrsaufsicht mit.

Der überwiegende Teil der Rückrufaktion betrifft mit 3,18 Millionen Autos den US-Markt.
Weltweit müssten zusätzliche 320.000 Fahrzeuge repariert werden, sagte ein Nissan-Sprecher.

Es gehe um diverse Modelle der Baujahre 2013 bis 2017, darunter auch einige Autos der Marke Chevrolet, die Nissan für General Motors gefertigt hatte.

Die Autobesitzer werden bis Ende Juni informiert
In einigen Fällen reiche eine Software-Anpassung, bei anderen müssten Teile ausgetauscht werden.
Nissan werde bis Ende Mai einen konkreten Rückrufplan erstellen und die Autobesitzer in den nächsten 60 Tagen informieren.
Beschwerden über den Defekt gibt es schon seit über zwei Jahren, Nissan hatte zuvor bereits mehrere Rückrufe durchgeführt.


 
SUV kommt mit starkem Diesel !

Ford Edge - was lange währt...

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Nach unzähligen Messeauftritten und Studien hat es das Ford-SUV doch noch nach Europa geschafft.
Angesichts dieser langen Spannungskurve sollte das Ergebnis überzeugen, sonst ist die Enttäuschung umso größer.

Der Edge hat das Zeug zu einem Bestseller: Im vergangenen Jahr gingen weltweit 225.000 Modelle des Ami-SUV über den Tresen.
Nach wie vor boomt das SUV-Segment und da will Ford sein Stück vom lukrativen Kuchen abhaben.

Ford Edge mit zwei starken Dieselmotoren
Die Wartezeit bis zum deutschen Marktstart begründet der Autobauer mit der Anpassung des Autos auf die europäischen Bedürfnisse.
Da geht es in erster Linie um die Motoren und das Fahrwerk.
Während bei den Amerikanern nur Benziner unter der Motorhaube wummern, knurren bei den europäischen Versionen zwei Vierzylinder-Diesel - entweder mit 180 oder mit 210 PS.

Wir haben uns für den kräftigeren der beiden Selbstzünder entschieden, der laut Ford die meisten Käufer finden wird.
210 PS für ein Zwei-Tonnen-Schiff - übermotorisiert ist anders.
Aber der vitale Vierzylinder belehrt uns schnell eines Besseren: Dank des vernünftigen Drehmoments von 450 Newtonmetern tritt der Edge durchaus ambitioniert an.

Das sauber arbeitende Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe kaschiert dabei erfolgreich die Tatsache, dass das volle Drehmoment erst bei 2000 Umdrehungen anliegt.
In 9,4 Sekunden schafft der Ford-Kraxler Landstraßen-Tempo und erst bei 211 km/h hört der gestreckte Galopp auf.

Komfortabel und wendig
Auf dem Papier liest sich das ganz ordentlich, aber auch Überholvorgänge in dem Bereich zwischen 70 und 120 km/h absolviert die Ford-Kante (dt. für Edge) ziemllich leichtfüßig.
Der Norm-Durchschnittsverbrauch von 5,9 Litern pro 100 Kilometern beruhigt passionierte Spritsparer.

Dazu passt die elektromechanische Lenkung, die einen gelungenen Kompromiss aus sportlicher Direktheit und Rückmeldung über den Kontakt zwischen den Reifen und dem Asphalt liefert.
Das Resultat ist eine Wendigkeit, die man dem 4,81 Meter langen Kreuzer nicht zugetraut hätte.

Wenn es nach Backbord gehen soll, setzt die Steuerung die Richtungsänderung nach links getreu den Wünschen des Fahrers um.
Fühlt sich gut an.
Das auf europäische Verhältnisse angepasste Fahrwerk, das ohne adapative Dämpfer auskommen muss, ist kommod ausgelegt und bügelt auch nervige Querfugen weg.

Und das trotz der 20-Zoll-Walzen, die für ausreichend Bodenkontakt sorgen.
Das ist ein deutlicher Gegensatz zu dem straffen Habitus hiesiger Premium-SUVs aus München oder Zuffenhausen.
Deswegen ist der Edge noch lange keine Schiffs-Schaukel, sondern geht auch schnell um die Ecken.

Die Technik kommt weitgehend vom Mondeo
Der gefällige Crossover teilt sich die Technik weitgehend mit dem Mondeo.
Deswegen gibt es auch zeitgemäße Assistenzsysteme, die den toten Winkel überwachen, die die Spur halten, beim Parken helfen und vor einem Auffahr-Unfall warnen.
Letzteres geschieht aber ziemlich nervig mit einer Lichterkette bestehend aus roten Dioden, die sich in der Windschutzscheibe spiegelt.
Das entspricht dem amerikanischen Geschmack, wo leicht nachzuvollziehende Lösungen gefragt sind.

Angesichts dessen wundern wir uns über die überfrachteten Lenkrad-Hebel und die Tatsache, dass weder Apple CarPlay oder Android Auto im Ford Edge funktionieren.
Das wird erst mit dem Infotainment-System Ford Sync 3 möglich sein, das mit der edlen Vignale-Version im Spätherbst dieses Jahres eingeführt wird.

Insgesamt kann das Infotainment-System nicht mit dem eines BMW X5 oder VW Touareg mithalten.
Auch die Materialien sind nicht immer wertig.
Vor allem bei der Mittelkonsole haben die Interieur-Designer zu tief in den Hartplastik-Koffer gegriffen.

Ford Edge: Preis und Fazit
Beim Platz spielt der Edge in der ersten Liga mit.
Auf der Rückbank lässt es sich bequem reisen und der Kofferraum kann mit einem Volumen von 602 bis 1847 Litern (bei umgelegten Rücklehnen) mit den deutschen Konkurrenten mithalten: Der VW Touareg bringt es auf 697 bis 1642 Liter und der BMW X5 auf 650 bis 1870 Liter.

Beim Preis hält sich der Ford Edge dann gegenüber den beiden Teutonen vornehm zurück: Die gefahrene Top-Version Sport kostet mindestens 52.550 Euro und bleibt damit unter dem Einstiegs-Touareg (53.700 Euro).
Der BMW X5 25d mit Allradantrieb und der Achtgang-Automatik fängt bei 57.880 Euro an.


 
Stärkster VW Golf aller Zeiten: GTI Clubsport S !

Wolfsburg. Vor 40 Jahren kam der Golf GTI auf den Markt - und pünktlich zum runden Jahrestag kündigt Volkswagen den GTI Clubsport S an.
Mit 228 kW/310 PS wird er nach Herstellerangaben zum stärksten Golf, den VW bislang verkauft hat.

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Mit seinem 2,0 Liter großen Turbomotor soll er in 5,8 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde (km/h) beschleunigen und maximal 265 km/h erreichen.
Premiere feiert das Fahrzeug jetzt beim GTI-Treffen am Wörthersee (4. bis 7. Mai).
Ende September soll es in einer Auflage von 400 Exemplaren in den Handel kommen.
Einen offiziellen Preis gibt es noch nicht, in Unternehmenskreisen ist aber von rund 40 000 Euro die Rede.

Neben dem Motortuning gibt es im GTI Clubsport S laut VW ein speziell auf die Nordschleife des Nürburgrings zugeschnittenes Set-Up für das elektronisch geregelte Fahrwerk, einen Sportauspuff und vor allem einen ausgeräumten Innenraum.
Denn um Gewicht zu sparen, wird der Zweitürer auch zum Zweisitzer und deshalb ohne Rückbank ausgeliefert.

Trotz zusätzlicher Verstrebungen und zum Beispiel einem Trennnetz hinter den Sitzen bringt das laut VW 30 Kilogramm Gewichtsvorteil und verbessert das Leistungsgewicht auf 4,15 Kilo pro PS.
Diese Maßnahmen haben sich laut VW bereits ausgezahlt: Mit einer Rundenzeit von 7:49:21 Minuten soll der Golf GTI Clubsport S jetzt auf der Nürburgring-Nordschleife der schnellste Fronttriebler der Welt sein.


 
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