Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Oktoberfest 2020 abgesagt !

Es ist das größte Volksfest der Welt.
Etwa sechs Millionen Menschen kommen jährlich zum Münchner Oktoberfest.
Doch in diesem Jahr bleibt die Theresienwiese leer - wegen Corona.

Sichtlich schweren Herzens sagten der bayerische Ministerpräsident Söder und Oberbürgermeister Reiter heute das Fest ab.
Alles andere wäre verantwortungslos, das Risko zu groß, so Söder.
Zum ersten Mal seit mehr als 70 Jahren wird nun das traditionelle "O'Zapft is" nicht ertönen.


Quelle: Tagesschau
 
Berlin: Todesfall - Clan belagert Rettungsstelle !

Einsatz in Kreuzberg - Clan-Mitglied gestorben, Mitglieder versammeln sich vor Krankenhaus.

Ein Mitglied des Remmo-Clans soll gestorben sein.
Auf dem Weg in die Klinik lieferten sich Mitglieder eine Verfolgungsjagd mit der Berliner Polizei.
Dann belagerten sie noch die Rettungsstelle.

In der Nacht zu Dienstag hat der Remmo-Clan die Berliner Polizei gleich mehrmals auf den Plan gerufen.
Es sollen sich mehrere Mitglieder der Großfamilie vor dem Vivantis-Klinikum am Urban in Kreuzberg versammelt haben, wie die "BZ" berichtet.
Demnach soll dort eine Frau aus der Familie gestorben sein.
Nach "Bild"-Informationen handelt es sich dabei um die Mutter des Clan-Chefs.
Innerhalb kürzester Zeit sollen sich vor dem Krankenhaus etwa 30 Personen versammelt haben, weshalb die Sicherheitsmitarbeiter die Polizei informierten.

Währenddessen sollen sich weitere Mitglieder der Großfamilie in Neukölln auf dem Weg zur Rettungsstelle eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert haben.
Ein Beamter hätte sich auf die Straße gestellt, um einen Wagen zu stoppen, der habe jedoch auf ihn zugesteuert.
Der Polizist musste zur Seite springen.
Auf der Flucht habe das Fahrzeug dann einen Einsatzwagen gerammt.
Die Insassen wurden vorübergehend festgenommen.
Der Fahrer sei zur Gefangenensammelstelle am Tempelhofer Feld gebracht worden.

Versuchtes Tötungsdelikt
"Bei allem Verständnis für den schmerzhaften Verlust eines geliebten Menschen – in unserem Land gelten Gesetze, an die sich alle Menschen zu halten haben", sagte Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin, am Dienstag zu den Vorfällen.
"Wer sich einer Verkehrskontrolle entzieht und nicht davor zurückschreckt, einen Menschen umzufahren, begeht ein versuchtes Tötungsdelikt".

Wie die "BZ" unter Berufung auf die Polizei berichtet, wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und der Verursachung eines Verkehrsunfalls nach einer Flucht ermittelt.

Erst vor wenigen Tagen hat der Remmo-Clan für Schlagzeilen gesorgt.
Der Sohn des Clan-Chefs, Jusuf Rammo, soll 2012 eine Villa in Alt-Buckow gekauft haben – offenbar mit "schmutzigem Geld".
Nun hat das Landgericht Berlin entschieden, dass dieses und ein weiteres Grundstück beschlagnahmt werden sollen.
Insgesamt soll der Clan im Besitz von 77 Objekten sein, die durch Straftaten finanziert worden sind.
Nachgewiesen worden konnte das jedoch bisher nicht.


 
Halle-Attentäter wegen Mordes angeklagt !


Am 9. Oktober 2019 erschoss Stephan B. zwei Menschen – viele mehr sollten es sein.
Nun wurde der mutmaßliche Attentäter von Halle wegen Mordes und versuchten Mordes angeklagt.


Ein halbes Jahr nach dem Anschlag von Halle an der Saale hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen den Tatverdächtigen Stephan B. vor dem Oberlandesgericht Naumburg erhoben.
Ihm werden zweifacher Mord sowie versuchter Mord in mehreren Fällen vorgeworfen, wie die Behörde am Dienstag in Karlsruhe mitteilte.

Stephan B. habe aus einer "antisemitischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Gesinnung heraus einen Mordanschlag auf Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens" geplant.

Bereits in der vergangenen Woche wurde bekannt, dass Anklage erhoben wird.
Ein Gerichtssprecher sagte, dass die Verteidigung in einem Zwischenverfahren Zeit habe, sich zu den Vorwürfen zu äußern.

Der zur Tatzeit 27-jährige Stephan B. hatte vor rund einem halben Jahr versucht, am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur mit Waffengewalt eine voll besetzte Synagoge in der Saalestadt zu stürmen.
Als B. an der Synagogentür scheiterte, erschoss er erst eine 40 Jahre alte Passantin und dann in einem nahen Dönerimbiss einen 20-jährigen Kunden.
Weitere Opfer wurden verletzt.
Manche konnten nur knapp entkommen.
Dabei filmte B. die Tat und übertrug alles ins Internet.

Täter versuchte Synagogentür zu öffnen
Der Attentäter war mit mehreren Schusswaffen und Sprengsätzen bewaffnet zu der Synagoge gefahren.
Trotz mehrerer Anläufe gelang es ihm aber nicht, die verschlossenen Türen zum Gelände der Synagoge gewaltsam zu öffnen.

Die Passantin hatte ihn auf sein Verhalten angesprochen - und bezahlte dafür mit dem Leben.
Aus Frust über den fehlgeschlagenen Angriff hatte B. beschlossen, stattdessen Menschen mit ausländischen Wurzeln zu töten.
Das Todesopfer im Dönerimbiss war ein Deutscher.
Nach dem ersten Schuss hatte der junge Mann noch gelebt; aber B. kehrte mit einer anderen Waffe zurück und tötete ihn mit mehreren Schüssen.

Mehrere Menschen verletzt
Auf der Flucht hatte sich B. mit der Polizei einen Schusswechsel geliefert und weitere Menschen verletzt, ehe er überwältigt wurde.
Er hat ein umfassendes Geständnis abgelegt.
Nach den Erkenntnissen der Ermittler war er ein Einzelgänger, der zurückgezogen und ohne Freunde bei seiner Mutter lebte.

Die Tat am 9. Oktober 2019 hatte Halle an der Saale weltweit in die Schlagzeilen gebracht.
Tausende Menschen beteiligten sich im Anschluss an den Gedenkveranstaltungen in der Stadt.


 
Wie bei Karl May: Männer besiegeln Blutsbrüderschaft - dann kommt der Arzt !

Eine Freundschaft wie im Film: Das dachten sich offenbar zwei junge Männer.
Dann ritzten sie ihre Handflächen auf und wollten Blutsbrüder werden.
Doch das ging schief.

Zwei Männer sind in Helbra (Landkreis Mansfeld-Südharz) beim Trinken von Alkohol auf die Idee gekommen, ihre Freundschaft filmreif zu besiegeln.
Wie die Polizei mitteilte, wollten sie sogenannte Blutsbrüder werden.
Dabei habe der eine der beiden 20-Jährigen dem anderen zu tief in die Handfläche geschnitten.
Die Blutung konnte nicht mehr gestoppt werden.

Ein Arzt musste die Schnittverletzung des Mannes am Dienstagmorgen an der linken Hand behandeln.
Als Blutsbrüder waren Winnetou und Old Shatterhand als fiktive Figuren des Schriftstellers Karl May auch in die Filmgeschichte eingegangen.


 
Lkw in Flammen - Leiche im Führerhaus: Vollsperrung !

Nach dem Brand eines Lastwagens auf der Autobahn 40 bei Kempen am Niederrhein ist im Führerhaus die Leiche eines Mannes entdeckt worden.
Der Laster war in Richtung Venlo unterwegs, aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen, umgekippt und in Flammen aufgegangen, wie die Autobahnpolizei am Dienstag in Düsseldorf berichtete.

Für die Löscharbeiten und die Bergung wurde die A40 in beide Richtungen zunächst voll gesperrt.
Bei den Löscharbeiten war dann die Leiche entdeckt worden, deren Identität nun geklärt werden soll.


 
Hamburg: Boxspringbetten-Betrug - Möbel für 30.000 Euro nicht bezahlt !

Lagerräume durchsucht - Boxspringbetten-Betrug - Möbel für 30.000 Euro nicht bezahlt.

Zwei Männer aus Hamburg haben sich Boxspringbetten im Wert von Zehntausenden Euro bestellt und nicht bezahlt.
Beamte durchsuchten die Wohnungen der beiden und fanden belastende Beweise.

Weil sie Boxspringbetten im Wert von mehr als 30.000 Euro im Netz bestellt und nicht bezahlt haben, sind zwei junge Männer in Hamburg vorläufig festgenommen worden.
Bereits im März waren bei einem Hamburger Möbelhaus zehn Boxspringbetten im Wert von etwa 17.000 Euro online bestellt und nach der Lieferung nicht bezahlt worden.
Als der Händler im April eine sehr ähnliche Bestellung im Wert von 14.000 Euro registrierte, informierte er die Polizei.

Bei der Auslieferung der zweiten Bestellung in Hamburg-Wandsbek stellten Polizeibeamte die beiden Männer im Alter von 25 und 27 Jahren, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.

Die Ermittler durchsuchten die Wohnungen der beiden Tatverdächtigen sowie einen Lagerraum an der Lieferadresse in Wandsbek.
Neben Drogen, verschreibungspflichtigen Medikamenten und einer Schreckschusspistole fand die Polizei auch auf unterschiedliche Namen ausgestellte Bestellunterlagen und die Liefernachweise für die im März gelieferten Betten.
Mangels Haftgründen wurden beide Tatverdächtige wieder auf freien Fuß gesetzt.


 
Hamburg: Prozess um Schüsse auf Rockerboss - Freispruch gefordert !

Im Hamburger Prozess um die beinahe tödlichen Schüsse auf einen Rockerboss auf St. Pauli soll der Hauptangeklagte nach dem Willen seines Verteidigers nur wegen Beihilfe, aber nicht wegen Mittäterschaft bei einem versuchten Mord verurteilt werden.

Ein konkretes Strafmaß nannte der Anwalt am Dienstag in seinem Plädoyer nicht, wie ein Gerichtssprecher sagte.
Die Staatsanwaltschaft hat für den 29-jährigen Deutschen lebenslang gefordert.

In der Nacht zum 27. August 2018 waren fünf Schüsse auf einen Hells-Angels-Boss abgegeben worden, als dieser mit seinem Bentley vor einer Ampel am Millerntor halten musste.
Der damals 38-Jährige wurde lebensgefährlich an Kopf und Oberkörper verletzt und ist seitdem querschnittsgelähmt.
Die Tat soll ein Racheakt gewesen sein.

Gut zwei Jahre zuvor waren der Hauptangeklagte und dessen Freundin Opfer eines ähnlich heimtückischen Überfalls im Stadtteil Schnelsen geworden.
Dabei hatten die beiden Deutschen schwere Schussverletzungen erlitten.

Für den Vater des Hauptangeklagten plädierte die Verteidigung am Dienstag auf Freispruch.
Die Staatsanwaltschaft will dagegen, dass der 73-jährige Deutsch-Afghane für elf Jahre ins Gefängnis kommt.

Der dritte Angeklagte, der mutmaßliche Schütze aus Bulgarien, soll nach dem Willen seines Verteidigers sechs Jahre Haft bekommen und in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen werden.
Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre und zwei Monate für den 27-Jährigen gefordert und ebenfalls die Einweisung in eine Psychiatrie beantragt.

Nach Überzeugung der Anklagebehörde haben sich alle drei Beschuldigten des gemeinschaftlich versuchten Mordes in Tateinheit mit schwerer und gefährlicher Körperverletzung schuldig gemacht.
Das Urteil soll am Donnerstag verkündet werden.


 
Mord-Anklage in Köln: Mann ließ Verletzten zum Sterben im Hausflur liegen !

Köln - Ein einziger Stich ins Bein hatte fatale Folgen.
Ein Mann (42) aus Rösrath verblutete im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses – weil der Täter ihn zum Sterben einfach liegen gelassen haben soll.
Seit Dienstag muss sich der 28-Jährige wegen Mordes vor dem Kölner Landgericht verantworten.

Opfer soll Täter bei Polizei angeschwärzt haben
Aus dem Fenster schauend soll der Angeklagte sein Opfer erblickt und zu sich ins Haus gerufen haben.
Laut Staatsanwaltschaft habe der Angeklagte den Mann verdächtigt, ihn wegen eines Waffendeliktes bei der Polizei angeschwärzt zu haben – was aber gar nicht stimmte.

Nachdem das spätere Todesopfer mit einem Bekannten das Haus betreten hatte, soll der Täter ein Messer gezückt und es seinem Kontrahenten in den rechten Oberschenkel gerammt haben.
„Die Oberschenkelschlagader wurde durchtrennt“, heißt es in der Anklageschrift.

Täter soll Opfer das Handy entrissen haben
Das stark blutende Opfer wollte einen Notarzt rufen, doch der mutmaßliche Täter soll ihm das Handy entrissen haben.
Hilfeschreie habe er mit Schlägen ins Gesicht unterbunden.
Zunächst soll der Angeklagte noch versucht haben, die stark blutende Wunde zu stillen.

So soll er dem Verletzten mehrere Gürtel um das Bein gebunden haben.
Der Bekannte, der mit dem Messer bedroht worden sein soll, sollte dann laut Anklage helfen, das Opfer vom Tatort wegzubringen.
Der Mann flüchtete jedoch, Hilfe rief er aber nicht; auch gegen ihn wird ermittelt.

Messer-Opfer verblutete im Hausflur
Den Plan, das Opfer zum Aufzug zu schleppen, habe der Angeklagte dann aufgegeben und einfach im Hausflur liegen lassen.
Ihm sei bewusst gewesen, dass der 42-Jährige aufgrund des massiven Blutverlustes versterben würde.
So geschah es auch kurze Zeit später.

Danach soll der Angeklagte noch versucht haben, einen Zeugen zu beeinflussen, um die Tat einem anderen in die Schuhe zu schieben.
Dies tat der Zeuge zunächst auch, er korrigierte seine Aussage aber wenig später bei der Polizei.
Das Landgericht hat insgesamt neun Verhandlungstage festgesetzt, ein Urteil in dem Fall soll am 26. Juni fallen.


 
Prozess: Kölner (35) baut Unfall auf Militärring - dann zündet er Freundin im Auto an !

Köln - Es war ein schlimmer Unfall auf dem Militärring, von dem die Kölner Feuerwehr im vergangenen Juli berichtet hatte: Ein Seat Ibiza fährt gegen einen Baum, fängt Feuer – die beiden Insassen können sich schwerst verletzt aus dem Fahrzeug retten.

Doch dann stellte sich heraus: Es war ein feiger Anschlag, ein Mann wollte offenbar seine Freundin töten.
Seit Dienstag steht der Täter vor Gericht.

Mann täuscht Unfall vor und zündet Frau an
Der verheiratete Angeklagte (35) soll mit dem Opfer (30) eine On-Off-Beziehung geführt haben.
Am Tattag hatte die Frau ihren Geburtstag gefeiert, hatte Alkohol getrunken.
Ihr Freund wollte sie in ihrem Auto nach Hause fahren.
Doch aus ungeklärtem Grund, wie es in der Anklageschrift der Kölner Staatsanwaltschaft heißt, kam es in Höhe der Gleueler Straße zu dieser Wahnsinns-Tat.

Laut Anklage lenkte der Angeklagte den Seat mit niedriger Geschwindigkeit gegen einen Baum, um einen Verkehrsunfall vorzutäuschen.
Dann soll er seine Freundin und das Fahrzeuginnere mit Benzin übergossen und angezündet haben.
Nachdem das Feuer tobte, soll der 35-Jährige die Frau aber aus dem Auto befreit haben, dabei wurde auch er selbst erheblich verletzt.

Keine Anklage wegen versuchten Mordes
Laut Ermittlern sei der Mann mit der Rettung der Freundin von seinem Mordplan abgerückt, weshalb er sich noch wegen gefährlicher Körperverletzung und Brandstiftung verantworten muss, was Verteidiger Bernhard Scholz begrüßt.

Sein Opfer lag mehr als zwei Monate im Zentrum für Schwerbrandverletzte, dort lag sie etwa einen Monat im künstlichen Koma.
Noch heute ist die Frau schwer gezeichnet, auch im Gesicht.
51 Prozent ihrer Haut verbrannten, das Opfer ist bis heute schwer traumatisiert.

Feuerwehr löschte Flammen
Als die Feuerwehr am Tatort eingetroffen war, loderten die Flammen noch, insgesamt waren 15 Einsatzkräfte vor Ort und löschten.
Brandermittler hatten im Nachhinein einen technischen Defekt ausgeschlossen.

Täter weint, als er im Gerichtssaal sein Opfer sieht
Als der Angeklagte, der seit September vergangenen Jahres in Untersuchungshaft sitzt, in den Gerichtssaal geführt wurde und seine Ex-Freundin erblickte, fing er an zu weinen.
Über Verteidiger Scholz räumte der 35-Jährige zwar ein, den Unfall fingiert und Benzin vergossen zu haben.

Dass er absichtlich das Feuer entzündet habe, gab der Mann aber nicht zu, womöglich beruft er sich auf ein Versehen.

„Ich liebe diese Frau, es tut mir leid“, sagte der Beschuldigte.
Man habe zwei Kinder zusammen.
Das Opfer schüttelte nur den Kopf.
Das Landgericht hat bisher neun Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil ist für den 28. Mai vorgesehen.


 
Bombendrohung bei Bombendroher-Prozess in Berlin !

Drohungen mit Sprengstoff- und Mordanschlägen sind seine Spezialität: Kaum hatte der Prozess gegen André M. (32) begonnen, wurde das Berliner Landgericht am Dienstag von einer Bombendrohung für eine Stunde lahmgelegt.
Gefunden wurde: nichts.

Um 12.41 war laut einer Gerichtssprecherin ein Fax eingegangen.
Inhalt: Vor Saal 220 seien Sprengsätze deponiert worden.
Das Schreiben endete mit „Heil Hitler“.
Noch vor Verlesung der Anklage wurde geräumt.
Dann Entwarnung.

André M. werden 107 Drohungen mit schwersten Straftaten zur Last gelegt: Störung des öffentlichen Friedens, Nötigung, Erpressung, Bedrohung.

Zwischen Dezember 2018 und April 2019 verschickte er laut Ermittlungen bundesweit per E-Mail Drohschreiben an Gerichte, Behörden, Polizeidienststellen, Einkaufszentren, Presseorgane, Mitglieder des Bundestages.

„Sein Ziel war neben dem Ausleben seines Menschenhasses und der öffentlichkeitswirksamen Verbreitung seiner Phantasien von der Vernichtung des kapitalistischen Systems zugunsten einer nationalsozialistischen Ordnung die Befriedigung seines Bedürfnisses nach Aufmerksamkeit“, heißt es in der Anklageschrift der Generalstaatsanwaltschaft Berlin.

Am 10. Januar 2019 drohte er den Gerichten in Berlin, Stuttgart, Bremen, Potsdam, Wiesbaden, Hamburg, Düsseldorf, Saarbrücken, Magdeburg, Erfurt, Hannover und Kiel mit Bombenzündungen.

Bundesweit wurden Gerichte geräumt, mit Sprengstoffhunden durchsucht.
Darunter das Potsdamer Justizzentrum.
Am Berliner Landgericht wurde die Drohung laut Anklage erst mehr als zwei Wochen gelesen.

Auch Prominente waren Ziel seiner Gewaltphantasien. Schlagersängerin Helene Fischer gab er in einer Droh-Mail „zum Abschuss frei“.
Am 12. Januar 2019 drohte er mit einer Bombe beim Schlagerfest mit Florian Silbereisen im Berliner Velodrom, schrieb in Anspielung auf den Helene-Superhit: „Da werden wohl so einige atemlos sein!“

Als Absender benutzte der Angeklagte meist „NationalSozialistischeOffensive“.
Bislang erfolglos blieb die Fahndung nach rechtsextremen Mittätern des Angeklagten, die unter „NSU2.0“ operieren.
Von dieser Gruppe war auch im Droh-Fax die Rede.


 
Sicherungsverfahren gegen Szene-Künstler: „Sohn Gottes“ stach 20 Mal auf getrennt lebende Ehefrau ein !

Der Szene-Künstler hielt sich für den „Sohn Gottes“, zwanzig Mal stach er in Prenzlauer Berg auf seine Ehefrau ein.
Sie überlebte, er kam ins Gefängnis.
Das Landgericht prüft nun, ob Christian H. (30) in der geschlossenen Psychiatrie bleiben muss, weil er geistesgestört ist.

In dem Sicherungsverfahren geht es um versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung im Zustand der Schuldunfähigkeit (§ 20).

Am 7. November 2019 hatte der Beschuldigte in einer Wohnung in der Prenzlauer Allee auf seine getrennt von ihm lebende Ehefrau eingestochen.
Mit einem Künstlermesser, an dem noch Reste von Ölfarben klebten.

„In der Welt geht es um Liebe und Mitgefühl“, sagt er dazu vor Gericht: „Ich verdiene Vergebung, nicht Erniedrigung!“

Hinter Gittern erlebe er „nur Leid, sogar meine Gitarre nahmen sie mir weg.“
Einem Psychiater, der ihn auf seinen Geisteszustand begutachten soll, stellte er sich als „Sohn Gottes“ vor, dazu bestimmt, „zum Mörder zu werden, um die Endzeit beginnen zu lassen“.

Über seine „göttliche Mission“ habe er mit Künstler-Freunden schon seit längerem offen geredet.
Inspiriert von Filmen wie „23“ und Popsongs habe er sich in einem „Paralleluniversum“ gewähnt.

Weiter am 24. April.
Urteil 7. Mai.


 
Mehrere Verletzte: Explosion in Kölner Wohnhaus - Gebäude eingestürzt !

In einem Wohnhaus in Köln-Mülheim hat es eine heftige Explosion gegeben, bei dem das gesamte Gebäude eingestürzt und zerstört worden ist.
Es gibt Verletzte.

Eine Explosion in einem Wohnhaus in Köln-Buchheim hat am Mittwoch einen großen Einsatz von Feuerwehr und Rettungskräften ausgelöst.
Wie die "Kölnische Rundschau" und "Express" berichten, hat es gegen Vormittag eine heftige Explosion in einem Wohnhaus in der Wichheimer Straße gegeben.

Dabei ist das gesamte Gebäude eingestürzt und völlig zerstört worden.
Bei dem Vorfall habe es eine starke Rauchwolke gegeben.
Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben lange mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.

Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers sind bei dem Vorfall vier Personen verletzt worden.
Eine Person werde noch vermisst.
Dabei soll es sich nach Informationen des WDR um einen 75-jährigen Mann handeln, der nach Angaben der Polizei unter Vormundschaft stand und die Explosion möglicherweise vorsätzlich herbeigeführt haben könnte.
Angrenzende Wohnhäuser wurden laut WDR ebenfalls beschädigt und mussten evakuiert werden.


 
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