Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Frau an Wohnungstür angegriffen und schwer verletzt !

Unbekannte Täter haben eine Frau in Essen an ihrer Wohnungstür angegriffen und schwer verletzt.
Wie die Polizei am Samstag mitteilte, sind die Täter geflüchtet und die Hintergründe der Tat noch unklar.

Die 26-Jährige wurde am Freitagabend von einem alarmierten Notarzt versorgt und schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Nach ersten Erkenntnissen handle es sich bei den Tätern um eine Frau und zwei Männer, sagte eine Sprecherin der Polizei.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.


 
Mädchen wollten volle Einkaufswagen aus Supermarkt schmuggeln !

Zwei Jugendliche haben in Velen im Münsterland versucht, vollgepackte Einkaufswagen aus einem Supermarkt zu schmuggeln.
Die Lebensmittel hatten insgesamt einen Wert von mehr als 500 Euro, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Eines der beiden 14-jährigen Mädchen wollte demnach am Samstag den Laden mit zwei Einkaufswagen verlassen, ohne zu bezahlen.
Währenddessen habe die andere versucht, einen Mitarbeiter abzulenken - doch vergeblich: Zeugen hielten die Mädchen fest, bis die Polizei kam.


 
Taschendiebe machen Beute im Gedränge vor Klopapier-Regal !

Das Gedränge um Toilettenpapier haben Taschendiebe in einem Herner Supermarkt für sich genutzt: Dort stahlen Unbekannte die Geldbörse einer Kundin aus dem Einkaufsbeutel.
Die Frau hatte "einen Zehnerpack der immer noch kostbaren Ware" ergattert, wie die Polizei am Sonntag schrieb.

Die laut Angaben der Frau vier Diebe mischten sich wohl in das Getümmel, nachdem die Regale aufgefüllt worden waren.
Die Polizei ermittelt.
"Übrigens: Die Kundin konnte das Toilettenpapier trotz des Taschendiebstahls bezahlen - sie hatte noch eine zweite Geldbörse dabei", hieß es in der Mitteilung.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Donnerstag.

Die Zahl der Straftaten habe sich in Herne durch die Corona-Pandemie insgesamt deutlich verringert: Im Zeitraum vom 9. März bis zum 16. April wurden laut Angaben der Polizei 699 Taten verübt.
Ein Jahr zuvor waren es in diesem Zeitraum noch 1478 Fälle.
"Hier sieht man, dass das Abstandsgebot greift und den Taschendieben das geliebte Gedränge fehlt - zum Beispiel in den Fußgängerzonen, bei Volksfesten und in den Geschäften", hieß es von der Polizei.


 
Junge Männer bedrohen Polizisten mit Macheten !


Zwei junge Männer ziehen nachts mit Macheten durch einen Ort im Saarland.
Als die Polizei kommt, werden sie handgreiflich – und husten die Beamten an.


Zwei junge Männer haben in Schmelz im saarländischen Landkreis Saarlouis Polizisten mit Macheten bedroht, beleidigt und angehustet.
Die Beamten wurden in der Nacht darüber informiert, dass drei Jugendliche mit Macheten durch Schmelz liefen, wie die Polizei mitteilte.

Als die Beamten eintrafen, ergriffen die zwei Männer die Flucht.
Als sie gestellt wurden, zogen sie jeweils eine Machete aus dem Hosenbund und bedrohten damit die Beamten.
Erst als die Polizisten Dienstwaffen auf die Männer richteten, legten die 18- und 24-Jährigen ihre Macheten nieder.
Beide wurden festgenommen.

Junge Männer wehren sich
Die jungen Männer wehrten sich gegen die Festnahme, beleidigten und bedrohten die Polizisten.
Eine Beamtin wurde leicht verletzt, ein weiterer Polizist wurde angehustet.
Beide kamen in Polizeigewahrsam.
Der 24-Jährige war laut Polizei betrunken und stand unter Drogen, ihm wurde eine Blutprobe entnommen.

Laut Polizei wurden gegen die Männer Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Körperverletzung und Bedrohung eingeleitet.
Außerdem müssen sie mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutz- und das Waffengesetz rechnen.


 
Wie im Mafia-Film - Wieder Ärger für Berliner Remmo-Clan !

Berlin: Der Remmo-Clan (auch Rammo genannt) zählt deutschlandweit zu den gefährlichsten Großfamilien.
Sie macht immer wieder Schlagzeilen mit Schwerstkriminalität.
Jetzt haben erneut Kripo-Beamte, Polizisten einer Hundertschaft sowie einer Spezialeinheit das Haus des Clans in Alt-Buckow gestürmt.

Die Details des jüngsten Kriminalfalls rund um die Familie erinnern an einen Mafia-Film: Es geht um ein Magazin mit scharfen Patronen, den gebrochenen Schädel eines 33-Jährigen, die Omertà und einen geöffneten Kofferraum, bereit zum Abtransport …

Die Berliner Staatsanwaltschaft bestätigt auf Nachfrage: „Wir ermitteln wegen des Anfangsverdachts einer gefährlichen Körperverletzung gegen einen 28-Jährigen“, so Sprecherin Mona Lorenz.
Auch die Pressestelle der Polizei bestätigt die Durchsuchungen am 8. April gegen 6 Uhr.

Hintergrund der Razzia ist nach Informationen der gewaltsame Übergriff auf einen 33-Jährigen am 19. Februar gegen 22 Uhr in einem Lokal in der Reinickendorfer Straße (Wedding).
Das Opfer sei im vollbesetzten Restaurant plötzlich von drei Maskierten attackiert worden.
Es wurde mit einer Schusswaffe bedroht, mit Reizgas eingesprüht, getreten und geschlagen.
Dabei erlitt der Mann mehrere Schädelbrüche.

Der 33-Jährige wurde anschließend auf die Straße gezogen und sollte in den Kofferraum eines bereitstehenden Fluchtwagens gelegt werden.
Doch die Täter mussten abbrechen, weil sich Streifenwagen näherten und ließen von ihrem Opfer unter Drohungen ab.
Die Beamten entdeckten am Tatort ein mit scharfen Patronen gefülltes Magazin.

Zunächst ermittelte die Kripo der Direktion 1.
„Es ergab sich ein Tatverdacht gegen den Intensivtäter Firas Rammo“, heißt es in einer polizeiinternen Unterlage.
Er ist der Sohn von Clan-Chef Issa Remmo (52).

„Hintergrund dürften finanzielle Streitigkeiten im Clan-Millieu sein.
Der Geschädigte selbst ist bislang nur wenig kooperativ und für die Polizei aktuell nicht erreichbar.“

Knapp zwei Stunden dauerte die Razzia im Haus des Clans.
Zehn Personen wurden angetroffen, darunter auch der Beschuldigte.
Festgenommen wurde er nicht.
Ein Handy sei beschlagnahmt worden, weitere Beweismittel wurden nicht gefunden.
Das Protokoll schließt mit den Worten: Als die Polizisten abzogen, kam es zu „verbalen Unmutsäußerungen der Familie“.

Die Remmos sind Mhallamiye-Kurden.
Mitte der 80er-Jahre kamen der erste Remmo und seine Frau nach Berlin.
Sie sollen 16 Kinder und unzählige Enkel haben.
Längst nicht alle Familienmitglieder sind kriminell.
Die Straftaten gehen auf das Konto weniger, oft männlicher, junger Remmos.
Meist deutsche Staatsbürger.

So sind erst kürzlich zwei junge Remmos für den Diebstahl der Goldmünze „Big Maple Leaf“ (Wert: 3,75 Mio. Euro) aus dem Berliner Bodemuseum zu Jugendstrafen verurteilt worden.
Auch der Mord an Ali O. aus Berlin-Britz wegen eines Schuldscheins (128.000 Euro) wird Mitgliedern der Großfamilie Remmo zur Last gelegt.
Für den Raub von 9,16 Millionen Euro aus einer Mariendorfer Sparkasse im Oktober 2014 wurde Toufic Remmo (33) zu acht Jahren Haft verurteilt.
Seit Dezember 2017 ist er Freigänger.

► Und jüngst wurde, nach der vorläufigen Beschlagnahme von 77 Immobilien im Sommer 2018, die Einziehung von zwei Grundstücken angeordnet.
Sie seien mit Erlösen aus Straftaten finanziert worden, teilte eine Gerichtssprecherin am Freitag zu dem Beschluss mit.
Der 26-jährige Eigentümer sei in Haft.
Er habe sofort Beschwerde eingelegt.


 
MAßNAHMEN GEGEN CORONAVIRUS: Deutschland macht sich wieder etwas lockerer !

Trotz ungewisser Aussichten werden in Deutschland an diesem Montag erstmals eine Reihe von Corona-Einschränkungen gelockert.
Nach einem Monat Verkaufsstopp dürfen Geschäfte mit einer Ladenfläche von bis zu 800 Quadratmetern nun wieder aufmachen.
Die genauen Regeln hängen von der jeweiligen Branche und dem Bundesland ab, in dem man wohnt.
In einigen Ländern geht für die höheren Jahrgänge auch die Schule wieder los: Inmitten der Corona-Krise beginnen die ersten mit dem Abitur.

Der Kampf gegen das neuartige Coronavirus bestimmt aber immer noch das Leben in praktisch allen Regionen der Welt.
Kontaktverbote sind Normalität.
Die Sorge, dass sich alles noch monatelang hinzieht, ist groß.
Wahrscheinlich fällt vielerorts der Sommerurlaub in diesem Jahr aus.
US-Präsident Donald Trump machte abermals China dafür verantwortlich, dass sich das Virus rund um die Welt verbreitet hat.
Dort wiesen die Behörden vehement den Vorwurf zurück, dass das Virus aus einem Labor in der Stadt Wuhan kommt.



Quelle: WELT Nachrichtensender
 
Städte-Trip durch Europa: Bayerische Polizei stoppt französische Familie - und fördert Erschreckendes zutage !

Im Landkreis Traunstein hat die Polizei bei einer Corona-Kontrolle eine französische Familie aufgehalten.
Die Überprüfung der Identität ergab Erstaunliches.


Siegsdorf - Ein Fall der Missachtung der Corona-Beschränkungen hat am Freitag (17. April) bei Siegsdorf im Landkreis Traunstein für Verwunderung der Polizei-Beamten gesorgt.
Eine Streife der Verkehrspolizei Traunstein kontrollierte einen Pkw mit französischer Zulassung.
Im Fahrzeug saßen ein 37-jähriger Franzose, seine 38-jährige Partnerin sowie das gemeinsame Kleinkind.

Polizei stoppt Familie aus Frankreich
Die Familie hatte angegeben, sich auf einer europaweiten Städtetour zu befinden, weshalb ihnen bei Bad Reichenhall die Einreise nach Österreich verweigert worden war.

Zum Kontrollzeitpunkt hatte die Familie schon über 1.400 Kilometer mit dem Auto zurückgelegt.
Wann sie die die deutsche Grenze passiert hatten, und unter welchen Vorwänden sie dies geschafft hatten, ist nicht bekannt.

Franzosen: Städtetour während Corona-Krise
Doch nicht nur, dass die Familie angesichts der prekären Corona-Lage in Europa seelenruhig einen Städtetrip plante: Bei der Überprüfung des Fahndungsbestands stellte sich zudem heraus, dass das Pärchen offensichtlich drei weitere minderjährige Kinder einfach in Frankreich zurückgelassen hatte.

Franzosen ließen Kinder zu Hause alleine
Die Kinder hatten sich deshalb bereits an die französische Polizei gewandt, welche die Aufenthaltsermittlung der Eltern veranlasste.
Weil es sich bei der Urlaubsfahrt um keinen triftigen Grund handelt, die Wohnung zu verlassen, wurde gegen beide Personen ein Bußgeldverfahren eingeleitet, welches durch Hinterlegung einer Sicherheitsleistung an Ort und Stelle abgearbeitet wurde.

Es bleibt nur zu hoffen, dass das Pärchen umgehend und auf kürzestem Weg nach Frankreich zurückgekehrt ist.
Der bayerischen Polizei liegen derzeit keine weiteren Informationen über den aktuellen Verbleib der Familie vor.


 
Feuer in Hochhaus gelegt: Zwei 19-Jährige unter Tatverdacht !

Nach dem Brand auf der elften Etage eines Mehrfamilienhauses in Düren hat die Polizei eine 19-Jährige und einen gleichaltrigen Mann vorläufig festgenommen.
Wie die Beamten am Montag mitteilten, sollen die beiden und ein weiterer Tatverdächtiger am Freitag die Wohnungstür einer Frau in Brand gesetzt haben.

Die Polizisten nahmen die beiden 19-Jährigen unter den versammelten Schaulustigen fest, die den Einsatz von Polizei und Feuerwehr beobachteten.
Der junge Mann stand demnach unter Drogeneinfluss und hatte geringe Mengen von Drogen bei sich.

Die Ermittlungen zu dem dritten Tatverdächtigen dauerten nach Polizeiangaben an.
Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.


 
Rund um die Uhr Wegen Corona: Hagener Ordnungsamt und Polizei überwachen Hausausgang !

Hagen - In Hagen wird die Corona-Quarantäne in zwei Mehrfamilienhäusern seit Samstag vom Ordnungsamt und der Polizei überwacht.

Nicht alle der rund 60 Bewohner hätten sich an die Maßnahme gehalten und ihre Wohnungen trotzdem verlassen, sagte eine Sprecherin der Stadt am Montag.
Daher stehe jetzt rund um die Uhr ein Wagen des Ordnungsamtes vor der Tür, um die Einhaltung der Quarantäne zu kontrollieren.

Unterstützung erhalte die Stadt dabei von der Polizei, sagte die Sprecherin.
Es sei das erste Mal, dass in Hagen die Quarantäne ganzer Häuser auf diese Weise kontrolliert werden müsse.

Stadt überwacht Haustür, um Corona-Quarantäne zu kontrollieren
In der vergangenen Woche waren drei Bewohner der Häuser positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden, sagte die Sprecherin.

Da sich die betroffenen Personen entgegen der Anordnung außerhalb des Hauses bewegt hatten, gelten nun alle anderen Bewohner der Häuser als Kontaktpersonen und müssen ebenfalls für zwei Wochen in Quarantäne.
Die Bewohner sollten in den kommenden Tagen alle getestet werden, teilte die Stadt mit.


 
Bis zu 20 Beamte verdächtigt: Drogen-Ermittlungen gegen Polizisten laufen "mit Hochdruck" !

Mehrere Polizisten stehen in München unter Verdacht, Verbindungen in die Drogenszene gehabt zu haben.
Ein Drogenhändler soll die Ermittlungen ins Rollen gebracht haben.


Im Drogen-Skandal um Münchner Polizeibeamte laufen die Ermittlungen nach Angaben der Staatsanwaltschaft München "nach wie vor mit Hochdruck".
Acht Polizisten von fünf Dienststellen aus dem Zuständigkeitsbereich des Münchner Präsidiums wurden im Februar vom Dienst suspendiert, weil sie Verbindungen in die Drogenszene gehabt haben sollen.

Nach Angaben des bayerischen Landeskriminalamtes vom März gibt es Chatverläufe, die diesen Verdacht erhärten.
Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt nach Angaben einer Sprecherin wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Weitere Angaben wollte sie aus ermittlungstaktischen Gründen am Montag nicht machen.

Möglicherweise 20 Beamte verwickelt
Ein Drogenhändler hatte die Ermittlungen gegen die Beamten ins Rollen gebracht, als er nach seiner Festnahme gegen Komplizen auspackte – und eben auch gegen die Polizisten aussagte.
Den Angaben des Dealers zufolge könnten sogar bis zu 20 Beamte in den Skandal verwickelt sein, sagte ein LKA-Beamter vor Gericht.
"In einer Großstadt ist das nicht auszuschließen."
Sie sollen beispielsweise Rabatt auf Kokain bekommen haben.

Die Vorwürfe waren in einem Prozess gegen einen mutmaßlichen Komplizen des geständigen Drogenhändlers laut geworden, der ein gut betuchtes Klientel vor allem in einem exklusiven Privatclub mit Drogen versorgt haben soll.
Dieser Prozess sollte am Montag am Amtsgericht München zu Ende gehen.
Die Staatsanwaltschaft beantragte in ihrem Schlussplädoyer drei Jahre und neun Monate Haft, die Verteidigung ein Jahr und drei Monate auf Bewährung.


 
21-Jähriger auf Parkplatz in Lübeck tödlich verletzt: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest !

Verdacht auf ein Tötungsdelikt in Lübeck: Ein junger Mann wird am helllichten Tag auf einem Supermarkt-Parkplatz tödlich verletzt.
Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus.
Es gibt eine Festnahme.


Ein 21-Jähriger ist am Montag auf dem Parkplatz eines Supermarkts in Lübeck tödlich verletzt worden.
Ein 22-Jähriger wurde am Abend vorläufig festgenommen, wie die Polizei mitteilte.
Nach ersten Zeugenaussagen gehen die Ermittler von insgesamt drei männlichen Verdächtigen aus.
Die Staatsanwaltschaft und die Lübecker Mordkommission haben die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes aufgenommen.

Der 22-Jährige wurde in einem an den Parkplatz angrenzenden Hochhaus gefasst.
Die Polizei hat den Bereich rund um den Tatort und Teile eines dortigen Mehrfamilienhauses abgesperrt.

Der verletzte Mann stirbt noch vor Ort
Um 16.55 Uhr sei der Polizei eine schwer verletzte Person auf dem Parkplatz nahe des Kreisverkehrs in der Lübecker Ziegelstraße gemeldet worden.
Trotz einer umgehenden Wiederbelebung starb der 21-Jährige noch vor Ort.

Die Hintergründe waren zunächst unklar.
"Die Ermittlungen zum Ablauf des Tatgeschehens und den Hintergründen der Tat stehen noch am Anfang und werden mit Hochdruck in alle Richtungen geführt", teilte die Polizei mit.
"Weitere Auskünfte können aufgrund dessen und zum Schutze der Ermittlungen derzeit nicht erteilt werden."


 
Polizei schreitet bei Pro Chemnitz Kundgebung ein !

Mitten in der Corona-Krise darf das ausländerfeindliche Bündnis Pegida in Dresden demonstrieren – und das an einem sehr brisanten Datum.
Bei einer Demo von Pro Chemnitz muss die Polizei zudem massiv einschreiten.

Mit einer Sondergenehmigung der Dresdner Versammlungsbehörde hat die islam- und ausländerfeindliche Pegida-Bewegung am Montag erstmals in der Corona-Krise wieder demonstrieren können – allerdings nur mit 15 zugelassenen Teilnehmern.
Unter Polizeibewachung und hinter einer Absperrung hatten sich auf dem Dresdner Neumarkt die Demonstranten versammelt.
Außerhalb der Absperrgitter, die eine 25 mal 25 Meter große Fläche umgrenzten, befanden sich Schätzungen zufolge mehrere Dutzend Pegida-Anhänger in größerem Abstand sowie rund 30 Gegendemonstranten.

Die Polizei sei mit 250 Beamten im Einsatz gewesen, berichtet die "Sächsische Zeitung".
Es habe keine Ausschreitungen gegeben.
"Wir waren mit 250 Polizisten im Einsatz, ließen die Demonstranten abgezählt durch Absperrgitter.
Nach 15 Personen war Schluss.
Wir achteten akribisch auf die Einhaltung des Abstands und auf das Tragen einer Mundschutzmaske", wird Polizeisprecher Thomas Geithner nach der Demo von der "Bild" zitiert.

Nach harscher Kritik hatte die Stadt Dresden die Auflagen am Montag noch einmal verschärft.
Das Dresdner Ordnungsamt hatte nach einer Sondergenehmigung für ein Pegida-Treffen mit 80 zugelassenen Teilnehmern für Kopfschütteln gesorgt und Proteste ausgelöst.
Selbst Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) zeigte sich von der Entscheidung seiner Behörde überrascht und kündigte mit Blick auf den Infektionsschutz eine rechtliche Überprüfung an.
Am Nachmittag ergingen dann die verschärften Auflagen.
Die neue Regelung erscheine ihm "wesentlich angemessener", wurde Hilbert in einem Tweet der Landeshauptstadt zitiert.

Pegida hatte am Sonntag im Internet bekanntgeben, nach "konstruktiver Abstimmung mit der Versammlungsbehörde und dem Gesundheitsamt" eine Sondergenehmigung bekommen zu haben.
Laut Corona-Schutz-Verordnung in Sachsen sind Ansammlungen untersagt, Ausnahmegenehmigungen können aber erteilt werden.

Polizei muss bei Demo in Chemnitz einschreiten
Auch die rechtsextreme Vereinigung Pro Chemnitz durfte trotz Corona-Krise in der Stadt vor dem Karl-Marx-Monument demonstrieren.
Die Stadt hatte diese ursprünglich untersagt.
Wie der MDR berichtete, kam es bei der Demonstration aber zu Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung.
Die Polizei musste demnach einschreiten.

Das Verwaltungsgericht Chemnitz hatte am Montag einem Eilantrag für die Demonstration stattgegeben.
Allerdings hatte es auch hier strenge Auflagen gegeben: Die Teilnehmerzahl war ebenfalls auf 15 begrenzt, außerdem durfte es keinen Demonstrationszug geben und zwischen den Teilnehmern musste ein Mindestabstand von zwei Metern liegen.
Zudem musste ein Mundschutz getragen werden und die Veranstaltung durfte nicht länger als eine Stunde dauern.

Rund um den Versammlungsort hatten sich laut MDR bis zu 300 weitere Menschen eingefunden, die nach Aussagen der Polizei offenkundig mit den Versammlungsteilnehmern sympathisierten.
Auch die Abstandsregeln wurden demnach nicht eingehalten.
40 Personen wurden laut Polizei wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Schutzverordnung angezeigt.
Vier Straftaten wurden zudem erfasst.
Dabei handele es sich um Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchte gefährliche Körperverletzung und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Brisanter Termin
Kritik und Protest entzündete sich aber vor allem am Datum der Kundgebung.
Denn der 20. April – der Geburtstag Hitlers – ist ein von der rechtsextremen Szene immer wieder für Treffen genutzter Tag.
Auch im Aufruf zu der Kundgebung ("80 für 80 Millionen") erkennen manche die extremistische Absicht: In der Szene steht die Doppelacht für "Heil Hitler".
Pegida veranstaltet allerdings bis auf Ausnahmen seine Versammlungen immer montags.

Dennoch machten Linke, SPD und verschiedene Institutionen auf den Zusammenhang mit Hitlers Geburtstag aufmerksam.
"Pegida stellt damit erneut unter Beweis, wie antisolidarisch und menschenfeindlich diese rechtsextreme Gruppe ist", erklärte der Dresdner SPD-Chef Albrecht Pallas.
Die Landeshauptstadt gerate erneut in die Schlagzeilen, weil sie eine rassistische Demonstration genehmigt.
Pegida spiele wegen der Infektionsgefahr mit

Die Versammlung ausgerechnet am 20. April stattfinden zu lassen, sende ein Signal, "das dem Ansehen der Kulturstadt Dresden in der internationalen Öffentlichkeit nachhaltigen Schaden zufügt", erklärte Semperoper-Intendant Peter Theiler.
Der Verein "Wirtschaft für ein Weltoffenes Sachsen" missbilligte die Entscheidung mit ähnlichen Argumenten.


 
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