Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Tod nach Lebertransplantation: Klinikdirektor in Haft !

Nach dem Tod eines Patienten bei einer Lebertransplantation an der Essener Uniklinik sitzt der Chef der Transplantationschirurgie in Untersuchungshaft.
Gegen den Mediziner werde wegen Totschlags in einem Fall und wegen gefährlicher Körperverletzung in fünf Fällen ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft Essen am Dienstag mit.

Das zuständige Gericht habe den Vollzug des Haftbefehls gegen den 61 Jährigen angeordnet.
Der Mediziner habe die Vorwürfe zurückgewiesen.

Die Staatsanwaltschaft macht den Klinikdirektor dafür verantwortlich, dass in den Jahren 2012 bis 2015 an sechs Patienten medizinisch nicht erforderliche Lebertransplantionen vorgenommen worden seien.
Er sei nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen Ende 2014 an einer Transplantation beteiligt gewesen, die zum Tod des Patienten geführt haben solle, heißt es in der Mitteilung.


 
Duisburg: Polizei beschlagnahmt hochwertige Autos vor Jobcentern !

Bei einer Verkehrskontrolle vor zwei Jobcentern in Duisburg haben Polizei und Staatsanwaltschaft sieben hochwertige Autos beschlagnahmt.
Die Ermittler vermuten dahinter Betrug, weil die teuren Fahrzeuge nicht mit dem Bezug von Sozialleistungen in Einklang zu bringen seien, wie sie am Dienstag mitteilten.
Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.

Bei der Kontrolle am Dienstag gingen den Beamten außerdem ein Mann und eine Frau ins Netz, die per Haftbefehl gesucht wurden.
Außerdem seien drei verkehrsunsichere Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen und einige Anzeigen, etwa wegen Steuerdelikten oder Fahrens ohne Führerschein, erstattet worden.


 
Verfahren geht in letzte Runde: Start der Plädoyers im Mordprozess Höxter !

Paderborn - Im Mordprozess um das sogenannte Horrorhaus von Höxter beginnen heute die Plädoyers.
Den Anfang macht nach 55 Verhandlungstagen der Vertreter der Staatsanwaltschaft, Ralf Meyer.
Der Oberstaatsanwalt hat angekündigt, seinen Strafantrag rund zwei Stunden lang zu begründen.

In dem Prozess, der seit fast zwei Jahren am Landgericht Paderborn geführt wird, sind der 48-jährige Wilfried W. und seine Ex-Frau, die 49-jährige Angelika W., wegen Mordes durch Unterlassen angeklagt.
Die beiden Deutschen sollen jahrelang mit Kontaktanzeigen Frauen in ihr Haus nach Höxter-Bosseborn gelockt und zum Teil schwer misshandelt haben.
Zwei Frauen aus Niedersachsen starben infolge der seelischen und körperlichen Quälereien.

Nach dem Staatsanwalt werden die Nebenkläger ihre Plädoyers halten.
Die Plädoyers der insgesamt vier Verteidiger sollen am Donnerstag beginnen und kommende Woche fortgesetzt werden.


 
Geleakter Haftbefehl im Fall Daniel H: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere JVA-Beamte !

Mehr JVA-Bedienstete als bislang bekannt waren an der Veröffentlichung des Haftbefehls im Fall des Chemnitzer Tötungsdelikts gegen Daniel H. beteiligt.
Das geht offenbar aus einem Chatverlauf hervor.

An der Veröffentlichung des Haftbefehls im Fall der tödlichen Messerstiche in Chemnitz haben nach Informationen mehr JVA-Bedienstete mitgewirkt als bislang bekannt.
Das sächsische Justizministerium bestätigte auf Anfrage: Es laufen Ermittlungen, weil sich Justizbeschäftigte über die Veröffentlichung mit dem Justizbeamten Daniel Z. ausgetauscht haben sollen.
Dabei nutzten sie offenbar eine WhatsApp-Gruppe.

Die Staatsanwaltschaft untersuche "Kommunikationsabläufe und Kommunikationsinhalte", erklärte das Ministerium.
Mehrere Disziplinarverfahren seien gegen Beschuldigte aus dem Justizdienst eingeleitet worden.
Der 39-jährige Daniel Z. hatte eingeräumt, den Haftbefehl fotografiert und weitergegeben zu haben.

Von AfD-Abgeordneten verbreitet
Das Veröffentlichen eines Haftbefehls vor der Gerichtsverhandlung stellt eine Straftat dar.
Deswegen nahmen die Behörden Ermittlungen auf, als das Dokument über rechte Seiten öffentlich wurde.
Unter anderem wurde es von der rechtsradikalen Bewegung Pro Chemnitz, dem inoffiziellen Pegida-Frontmann Lutz Bachmann und AfD-Abgeordneten verbreitet, die sich damit ebenfalls strafbar gemacht haben könnten.

Der JVA-Beamte Daniel Z. hatte sich nach Beginn der Ermittlungen gestellt und eine Erklärung zu seinen vorgeblichen Motiven verbreiten lassen.
Die hatte ein Anwalt verschickt, der auch bei der Gründung von Pegida beteiligt gewesen war.
Durch die Veröffentlichung des Haftbefehls waren auch die Namen aller Opfer, der Richterin und die Namen der mutmaßlichen Täter sowie die Adresse eines mutmaßlichen Täters an die Öffentlichkeit gelangt.

Nicht bekannt war bisher, dass bei der Veröffentlichung mutmaßlich Kollegen beteiligt waren.
Das sächsische Ministerium für Justiz erklärte, derzeit ermittele die Generalstaatsanwaltschaft Dresden gegen mehrere Beschuldigte aufgrund der Veröffentlichung.

Zunächst hatte die Gefangenen-Gewerkschaft GGBO öffentlich auf den Chatverlauf aufmerksam gemacht.
Laut der Aktivisten sind insgesamt elf JVA-Beamte an dem Chat in der WhatsApp-Gruppe beteiligt gewesen.
Diese Zahl hat das Ministerium nicht bestätigt.
Der MDR berichtete am Nachmittag schließlich von Ermittlungen gegen 18 Beschäftigte, unter anderem aus der JVA Dresden, und 13 Disziplinarverfahren.

Klaus Bartl, rechtspolitischer Sprecher der Linksfraktion im sächsischen Landtag und Vorsitzender des Rechtsausschusses, hatte nach einer Sondersitzung am Dienstag erklärt, die Aufklärung der Umstände des geleakten Haftbefehls stehe erst am Anfang.
Es sei eine offene Frage, "ob man inzwischen von einem rechten Netzwerk in sächsischen Sicherheitsbehörden sprechen kann".


 
Arabische Großfamilien: Schießereien wie im Kino - Kämpfe zwischen arabischen Clans !

Berlin - Meist wollen kriminelle Banden unauffällig agieren.
Zu viel Aufmerksamkeit von Polizei und Öffentlichkeit ist nicht erwünscht.
Konflikte regelt man eigentlich lieber intern.
Doch Mitglieder der bekannten arabischen Großfamilien in Berlin greifen in letzter Zeit öfter zu den Waffen.

Polizeimeldungen und Berichte über Schießereien und Schlägereien innerhalb des Milieus häufen sich in der Hauptstadt, nahezu täglich gibt es Neuigkeiten. Manche Konflikte führen zu kinoreifen Verfolgungsjagden.

Da fährt in der Nacht zu Montag um kurz nach Mitternacht ein Auto vor einer Bar in Neukölln vor.
Mindestens ein Insasse des Wagens feuert mehrere Schüsse ab.
Zwei Männer im Alter von 32 und 42 Jahren, die vor der Bar stehen, brechen schwer verletzt zusammen.
Die Täter fliehen.
Aus dem Fluchtwagen schießen sie auf einen Verfolger, der aufgibt, als Kugeln sein Auto treffen.
Die angeschossenen Männer gehören zu einer polizeibekannten arabischen Großfamilie.

Wenige Stunden zuvor eskaliert ein Streit, zahlreiche Mitglieder von zwei Clans gehen im Stadtteil Kreuzberg mit Fäusten, Pfefferspray, Schlagstöcken und einer Axt aufeinander los.
Ein Mann zieht eine Schusswaffe, es bleibt aber bei einer Drohung.
Erst ein Großaufgebot der Polizei kann die Lage unter Kontrolle bringen.
Drei Männer werden festgenommen.
Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei stürmt die Wohnung eines Verdächtigen.

Wieder eine Nacht zuvor, Samstagabend im bürgerlichen Stadtteil Friedenau: Ein unbekannter Mann schießt mehrmals auf eine Dönerbude.
Obwohl die Kugeln in Richtung der offenen Tür fliegen, wird niemand verletzt.

Berlins neue Polizeichefin Barbara Slowik hat unterstrichen, es werde mit Nachdruck gegen kriminelle Teile von Clans ermittelt: "Wir dulden keine rechtsfreien Räume", sagte Slowik im August.
Nach ihren Angaben sind 25 Prozent der Organisierten Kriminalität in der Stadt arabischen Clans zuzurechnen.

Arabischstämmige Großfamilien mit kriminellen Mitgliedern leben vor allem in Berlin, im Ruhrgebiet, in Niedersachsen und Bremen.
In der Hauptstadt sollen es mindestens zwölf Clans mit mehreren hundert Mitgliedern sein.
Von 68 großen Ermittlungen gegen die organisierte Kriminalität richteten sich zuletzt 14 gegen diese Strukturen.

Vor allem die abgeschotteten Familienstrukturen machen es der Polizei schwer.
Viele Mitglieder dieser Familien, die kurdischer, palästinensischer oder libanesischer Herkunft sind, durften in Deutschland lange nicht arbeiten.
Offiziell waren sie staatenlos und ihr Aufenthaltsstatus ungeklärt.
Kriminalität wurde zur Haupteinnahmequelle.

Diese Geschäfte stehen seit Monaten stärker im Fokus der Öffentlichkeit.
In Zeitungen wird bereits über "blutige Revierkämpfe" spekuliert.
Auch gibt es immer wieder Polizeieinsätze.

Ende August werden bei einer Razzia gegen den organisierten Drogenhandel mehrere Männer festgenommen.
Sie sollen mit ihren Autos einen Lieferservice für Rauschgift betrieben haben.
Kurz davor beschlagnahmt die Staatsanwaltschaft aus dem Besitz einer Großfamilie 77 Wohnungen und Häuser im Wert von mehr als neun Millionen Euro.
Es geht um den Verdacht der großangelegten Geldwäsche.

Am Mittwochmorgen schließlich stürmen Polizisten, darunter auch ein schwer bewaffnetes Spezialeinsatzkommando, eine Wohnung und einen Internetladen im Stadtteil Neukölln.
Ein 28-jähriger Mann, Mitglied eines bekannten Clans, wird festgenommen.
Mit der Schießerei vom Wochenende soll die Razzia nichts zu tun haben.
In der unauffälligen Wohnung in einer großen Durchgangsstraße finden die Ermittler Geld, illegale Medikamente - und scharfe Munition.


 
Detmold: 37-Jährige erdrosselt - Elf Jahre Haft für Ex-Freund !

Ein 32-Jähriger ist nach dem gewaltsamen Tod seiner Ex-Freundin vor dem Detmolder Landgericht zu einer Freiheitsstrafe von elf Jahren verurteilt worden.
Der Mann hatte zu Prozessbeginn Mitte Juli gestanden, die 37-Jährige im lippischen Augustdorf mit mehreren Messerstichen attackiert und mit einem Gardinenseil erdrosselt zu haben.

Das Gericht verurteilte den Mann aus Rumänien am Mittwoch wegen Totschlags.
Er hatte sich zwei Tage nach der Tat gestellt.

Die Staatsanwaltschaft ging in dem Verfahren von einer Eifersuchtstat aus, nachdem die Beziehung mit der ebenfalls aus Rumänien stammenden Frau Ende 2017 in die Brüche gegangen sei.
Sie hatte eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes verlangt.


 
Diebischer Paketbote tappt in DHL-Falle !

Köln - Peinlich berührt saß Hermann K. (60, Name geändert) am Mittwoch in Saal 246 des Kölner Amtsgerichts auf der Anklagebank.

„Nach 26 Jahren hatte ich einfach einen Blackout“, sagte der ehemalige DHL-Mitarbeiter
Nach mehreren Vorfällen im Paketzentrum Eifeltor wurde er gefeuert.

Pakete mit Schmuck aufgerissen
Der Familienvater soll im Rahmen seiner Tätigkeit mehrfach Pakete abgezweigt haben.
Im einen Fall soll er laut Anklage der Staatsanwaltschaft Köln die Sendung eines Schmuckhandels aufgerissen und zwei darin befindliche Ringe aus Weißgold (Wert: 304 Euro) an sich genommen haben.

In einem weiteren Fall soll sich der Mitarbeiter im Wissen um die Kameraüberwachung extra hinter einem großen Paket versteckt haben, um weitere Beute zu machen.
Überführt hat ihn der Arbeitgeber mit einem präparierten Paket, einer sogenannten „Fangsendung“, die unter besonderer Beobachtung stand.
Diese hatte als Absender den Schmuckhändler.

Mitarbeiter tappte in die Falle
Prompt tappte der Mitarbeiter in die Falle.
Es folgte eine Anzeige bei der Polizei und die fristlose Kündigung.
Vor Gericht gab der wegen Verletzung des Briefgeheimnisses und Diebstahls beschuldigte K. zunächst nur den zeitlich letzten Fall zu – den, bei dem er in flagranti erwischt worden war.

Als Motiv gab er an, aufgrund einer Nebenkostennachzahlung von 800 Euro eine Kurzschlusshandlung begangen zu haben.
Bei den weiteren Fällen redete sich der Angeklagte raus, sprach von einer Vielzahl von beschädigten Paketen im DHL-Zentrum und einem immensen Druck.
Geklaut habe er da aber nichts.

„Das glaube ich Ihnen nicht“, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn.
Der Prozess muss nun mit Zeugen neu starten.


 
Duisburg: Fernseher im Wert von 100 000 Euro aus Lastwagen gestohlen !

Fernseher im Gesamtwert von etwa 100 000 Euro haben Unbekannte aus einem Lastwagen in Duisburg gestohlen.
Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, schlitzten die Täter in der Nacht zum Mittwoch unbemerkt die Plane des auf einem Autohof geparkten Lkw auf, während der Fahrer in seiner Kabine schlief.

Am Morgen entdeckte er, dass etwa die Hälfte seiner Ladung fehlte.
Wie viele Geräte gestohlen wurden, konnte eine Polizeisprecherin nicht sagen.


 
Kindermord von Neuss: Staatsanwalt fordert lebenslange Haft !

Der mutmaßliche Kindermörder von Neuss soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft lebenslang hinter Gitter.
Er sei von der Schuld des Mannes nach wie vor überzeugt, sagte Staatsanwalt Martin Stücker am Donnerstag in seinem Plädoyer am Düsseldorfer Landgericht.

Der 41 Jahre alte Angeklagte hatte die Tat zunächst gestanden, dann aber im Gerichtssaal widerrufen.
Er habe die Schuld nur auf sich genommen, um seine Frau zu schützen.
Sie sei die Täterin.
Die Verteidigerin des Deutschen hatte bereits angekündigt, einen Freispruch zu beantragen.
Es spreche deutlich mehr für die Ehefrau als Täterin als für ihren Mandanten.

Der Neffe des Angeklagten war schwer misshandelt worden.
Am Körper des Elfjährigen stellten Gerichtsmediziner massive Spuren von Gewalt fest.
Die Anklage wirft dem vorbestraften 41-Jährigen vor, dem Jungen im vergangenen Jahr einen so heftigen Schlag versetzt zu haben, dass dieser im Badezimmer rückwärts in die Wanne flog und bewusstlos wurde.

Dann soll er diesem so heißes Wasser über den Kopf gegossen haben, dass der Elfjährige schwere Verbrühungen erlitt.
Schließlich habe der den Jungen in der Badewanne mit kaltem Wasser seinem Schicksal überlassen.
Das Kind erlitt eine Hirnschwellung und starb nach zwölf Tagen in einer Klinik.


 
Proteste in Hamburg: 10.000 Menschen gegen "Merkel muss weg" -Demo !

Es soll in Hamburg wieder regelmäßige Kundgebungen eines "Merkel muss weg"-Bündnisses geben.
Zum Auftakt folgen 125 Anhänger dem Aufruf.
Der Gegenprotest ist ungleich größer.

Rund 10.000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Mittwoch in Hamburg gegen Fremdenhass und rechte Hetze demonstriert.
Anlass war eine Kundgebung eines "Merkel muss weg"-Bündnisses, die nach monatelanger Unterbrechung nun wieder regelmäßig in der Hansestadt stattfinden soll.
Bei den Organisatoren handelt es sich nach Angaben des Hamburger Verfassungsschutzes um Rechtsextremisten, die auch Verbindungen zur AfD unterhalten sollen.
Vor dem Hintergrund der Ereignisse in Chemnitz war die Polizei mit knapp 1000 Beamten vor Ort.

Die Gegendemonstranten zogen in zwei getrennten Aufzügen durch die Innenstadt in Richtung Gänsemarkt, wo sich laut Polizei am Abend knapp 180 Menschen zur "Merkel muss weg"-Kundgebung einfanden.
Unter den Teilnehmern war auch die Nummer zwei der fremdenfeindlichen Pegida aus Dresden, Siegried Daebritz.
Als Redner trat Dennis Augustin auf, laut AfD-Homepage einer der Landessprecher der Partei in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Kundgebung wurde von lauten Protestrufen der Gegendemonstranten deutlich übertönt.

Kurzer Wasserwerfereinsatz – ansonsten friedlich
Die Polizei hatte den Kundgebungsort mit Gittern abgeriegelt, auch Wasserwerfer und die Reiterstaffel standen bereit.
Die Hamburger Beamten wurden von Kollegen aus Berlin, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und von der Bundespolizei unterstützt.

Nach Abschluss der "Merkel muss weg"-Kundgebung kam es zu einem kurzen Wasserwerfer-Einsatz, als abziehende Teilnehmer und sie begleitende Polizisten aus der Menge der Gegendemonstranten heraus mit Gegenständen beworfen wurden, wie ein Polizeisprecher sagte.
Ansonsten seien die Proteste laut, aber friedlich verlaufen.

Die "Merkel muss weg"-Kundgebung war am Nachmittag bereits Thema in der Hamburgischen Bürgerschaft.
In der Aktuellen Stunde verurteilten fast alle Fraktionen den Missbrauch des Todesfalls in Chemnitz, wo ein Mann mutmaßlich von Flüchtlingen erstochen worden war, durch Populisten und Rechtsextreme.
Die AfD wies die angeblichen Verbindungen zu Extremisten zurück, relativierte aber die in Hamburg geplante Veranstaltung.
"Das ist keine AfD-Demo, sondern eine Veranstaltung freier Bürger", sagte Fraktionschef Alexander Wolf.

Anmelder der Gegendemonstrationen waren die Bündnisse "Hamburger Stimmen für Vielfalt" und "Mittwochs gemeinsam gegen rechte Hetze".
Der Verfassungsschutz hatte in diesem Zusammenhang auch vor Mobilisierungen gewaltbereiter Linksextremisten gewarnt.
Die Teilnehmer bildeten eine bunte Mischung größtenteils aus offenkundig studentischem und bürgerlichem Lager.
Nur vereinzelt waren Anhänger der linksextremen autonomen Szene auszumachen.

Zwischen Februar und April hatte es bereits zehn "Merkel muss weg"-Kundgebungen in Hamburg gegeben - ebenfalls mit geringer Teilnehmerzahl und immer deutlich stärkerem Gegenprotest.
"Wir kommen wieder", riefen die Teilnehmer am Mittwochabend den Gegendemonstranten zu, als sie von der Polizei gesichert den Gänsemarkt verließen.


 
Diebe brechen mit Transporter Tür von Juweliergeschäft auf !

Mit einem Transporter haben Diebe am frühen Donnerstagmorgen die Tür eines Juweliergeschäfts aufgebrochen und Schmuck erbeutet.
Die beiden Männer seien mit dem Transporter - vermutlich mit einem verstärkten Heck - in Moers (Kreis Wesel) rückwärts in die Schaufensterfront mit dem Eingang gefahren, sagte ein Polizeisprecher.

Durch die Wucht sei das Glas zerborsten, Nachbarn waren durch einen lauten Knall aus dem Schlaf geschreckt worden.
Sie hatten beobachtet, wie zwei Männer in Sturmhauben das Geschäft mit zwei großen Taschen verließen und in ihrem gelben Transporter davonfuhren.
Zum Wert der Beute und der Schadenshöhe gab es zunächst keine Angaben.


 
Fahndungserfolg im Fall Maria H.: Festnahme in Italien !

Der im Fall der jahrelang verschwundenen Maria H. aus Freiburg wegen Kindesentzugs international gesuchte Mann ist festgenommen worden.
Er sei in Italien gefasst worden, teilte die Polizei am Freitag in Freiburg mit.

Die Umstände der Festnahme seien noch unklar.
Dem 40 Jahre älteren Mann wird vorgeworfen, im Mai 2013 mit der damals 13 Jahre alten Maria verschwunden zu sein.

Die heute 18-jährige Maria hatte sich in der vergangenen Woche überraschend bei ihrem Vater gemeldet und war dann von Freunden des Vaters aus Mailand nach Hause zurückgeholt worden.
Der Mann stammt aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen.
Die Behörden werfen ihm Kindesentzug sowie sexuellen Missbrauch von Kindern vor.
Maria hatte ihn im Internet kennengelernt.
Die Polizei ging damals davon aus, dass sie sich verliebt hatte und freiwillig mitging.

Maria sagte der Polizei am Mittwoch, sie habe die meiste Zeit in Italien verbracht.
"Der inzwischen 18-Jährigen geht es augenscheinlich gut und sie ist wohlauf", teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Die junge Frau habe berichtet, sie habe nach ihrem Verschwinden mit dem Mann eine Zeit lang zusammen in Polen gelebt und dabei im Auto übernachtet.
Sie sei dann alleine mit Fahrrad und Zelt weitergezogen.
Wo der Mann sich zuletzt aufgehalten habe, sei ihr nicht bekannt, sagte Maria den Beamten.
Nach dem Verdächtigen war mit einem internationalen Haftbefehl gesucht worden.

Vor dem Mann sei sie bereits in Polen weggelaufen, da sich sein Verhalten ihr gegenüber verschlechtert habe, schrieb sie bei Facebook.
"Später dachte ich dann, dass ich ja zurück kommen kann, wenn erstmal Gras über die Sache gewachsen ist.
Und dann war es einfacher, so weiter zu machen als umzukehren."


 
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