Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Berlin und Paris wollen Frontex stärken !

Mehr Kontrollen über EU-Grenzen ....

Angesichts von Flüchtlingskrise und Terrorgefahr haben Deutschland und Frankreich die EU-Kommission dazu aufgefordert, "systematische Kontrollen von EU-Bürgern an den Außengrenzen des Schengenraums" zu veranlassen.
Dazu soll die europäische Grenzschutzagentur Frontex "massiv" gestärkt werden.

Erforderlich sei "eine gezielte Reform des Schengener Grenzkodex", heißt es in einem gemeinsamen Brief der Innenminister Thomas de Maizière und Bernard Cazeneuve an den zuständigen EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos.

Schnellerer Einsatz von Frontex
Der Schengener Grenzkodex regelt die Überwachung der EU-Außengrenzen und den Verzicht auf nationale Kontrollen.

Das hatte zuvor auch die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet.
So solle Frontex in begründeten Ausnahmefällen auch dann zum Einsatz kommen können, wenn ein Mitgliedstaat nicht darum bitte.

"Weil wir Schengen erhalten wollen, müssen wir den Schutz unserer gemeinsamen EU-Außengrenzen und das Gemeinsame Europäische Asylsystem dringend weiterentwickeln", zitiert die Zeitung aus dem Schreiben.

Die beiden Innenminister rufen demnach die EU-Kommission dazu auf, den Schengener Grenzkodex zu erweitern, "damit Frontex im Falle von schwerwiegenden Mängeln bei den Außengrenzkontrollen auf der Grundlage einer von Frontex vorgenommenen Risikobewertung schnell hinzugezogen werden kann".

Zugriff auf Datenbanken
Ausdrücklich fügten sie hinzu: "In Ausnahmefällen sollte Frontex auch die Initiative für den Einsatz von Soforteinsatzteams in eigener Verantwortung ergreifen können."

Bisher ist der Einsatz nur möglich, wenn ein Mitgliedstaat darum bittet und die anderen zustimmen.

Frontex-Beamte sollten dem deutsch-französischen Vorstoß zufolge Zugriff auf die einschlägigen EU- sowie nationale Datenbanken erhalten.
Sie sollten "auch befugt sein, systematisch Fingerabdrücke von Drittstaatsangehörigen zu erfassen und die dafür benötigte Ausrüstung zu verwenden".

Die EU-Kommission will am 15. Dezember einen Gesetzesvorschlag für die Stärkung von Frontex vorlegen.
Laut FAS werden in Brüssel mehrere Modelle geprüft, um der deutsch-französischen Forderung gerecht zu werden.


 
Lkw-Fahrer gibt Islamhassern mit Schweinefleisch-Film Futter !

Bielefeld. Rohes Schweinefleisch an einem Lkw, damit kein Flüchtling aufspringt: Ein Lkw-Fahrer bedauert jetzt, dass er das in einem Video zeigt.

Ein Lkw-Fahrer hängt Schweinefleisch an seinen Brummi, um sich in Calais vor muslimischen Migranten zu „schützen“: Diese Szenen werden seit dem Wochenende in sozialen Netzwerken rege geteilt und kommentiert – und sollen nur „Satire“ sein.
Das sagt der Lkw-Fahrer aus Westfalen, der das Video in seinem Kanal bei Youtube hochgeladen hat.
Jetzt ärgert ihn, dass er die rassistischen Geister nicht mehr los wird, denen er Futter gegeben hat.
Und es ärgert ihn, dass ihm Werbeeinnahmen entgehen.
„Blond&blöd TV“ heißt sein Kanal.

Calais ist letzte Station des Kontinents vor Großbritannien, Bilder von Migranten dort sind schon oft um die Welt gegangen, Lkw-Fahrer sprechen manchmal von „Krieg“. Flüchtlinge aus dem „Dschungel“ genannten Camp bei Calais laufen entlang der Autobahn im verzweifelten Bemühen, nach Großbritannien zu gelangen.
Bei passender Gelegenheit versuchen sie, Lkw zu entern und vielleicht als blinde Passagiere auf die andere Seite des Ärmelkanals zu gelangen.
Lkw-Fahrern droht dann Strafe wegen Schleuserei.

Auf diese Angst vor den Trittbrettfahrern ist Udo Kühn, Lkw-Fahrer aus Westfalen, mit einem Schweinefleisch-Video aufgesprungen.
Eine Kopie schaffte es mitsamt einem Bericht auf die Startseite der „Daily Mail“, meistgelesene englischsprachige News-Seite.


Eurotunnel, LKW, Verladung, Calais - England Not for Refugees, Truckdriver.


Film weit entfernt von Calais gedreht
Kühn kennt die Situation in Calais nur aus den Schilderungen von Kollegen und aus anderen Videos.
Er selbst fährt die Route gar nicht.
Am 26. November inspirierte ihn das gleichwohl zu seinem seltsamen Video.
Er investierte demnach ein paar Euro in Schweinefleisch vom Discounter, hängte die Brocken rund um den Wagen, ging mit der Kamera einmal drumherum und filmte das samt seiner vermeintlich belustigten Reaktion.
„Gibt’s doch nicht“, sagt er da über sein eigenes Werk unter dröhnendem Lachen .
„Mensch, guck Dir das mal an.
Da steigt kein Moslem mehr drauf... Ideen hat der Mann...
Wie geil ist das denn.“
Dann könne es ja jetzt in den Eurotunnel gehen, sagt er im Video.

Und dann lud er die Szene Hunderte Kilometer vom Tunnel entfernt unter dem Titel „Eurotunnel, Lkw, Verladung, England – Calais Not for refugees, Truckdriver“ hoch.
Jeder, der das Video sieht, denkt eher an eine zufällige Entdeckung in Nordfrankreich.
Das ist wohl auch so gewollt.

Der offen islamfeindlichen Facebookseite „Die letzte Bastion“ aus Ungarn gefiel das: „Ein deutscher Fahrer hat den moslemtauglichen Lkw erfunden“, heißt es zu dem auf Facebook hochgeladenen Video, das dort alleine eine Millionen Mal gesehen wurde.
In den Kommentaren dort und auf Youtube überwiegen Zustimmung, Häme und Schadenfreude, nur selten prangert ein Nutzer Rassismus an.
Und Kühn beschwert sich, dass sein Film gestohlen wurde.
Weil ihm nun Werbeeinnahmen entgehen, habe er einen Anwalt eingeschaltet und gehe gegen alle vor, die sein Urheberrecht verletzen, sagt er.

„Ich würde nie AfD wählen“
Kühn findet sein Idee inzwischen gar nicht mehr so geil, wie er sagt.
Er ist froh, dass er das Logo seines Arbeitgebers herausgeschnitten hat.
Und er will sich nicht in der politischen Nähe zu Islamfeinden sehen.
„AfD, ,Mut zu Deutschland’ und andere denken, dass ich ihr Freund bin.“
Das sei er aber nicht, „ich würde nie AfD wählen, die wollen doch das Vierte Reich.“

Inzwischen hat er auch zwei andere flüchtlings- und merkelkritische „Satiren“ gelöscht, die er als Video auf Youtube hochgeladen hatte.
Dazu sagt er: „Zuerst kamen da ja nur jüngere Männer, die hatten mir nicht leid getan.
Inzwischen sehe ich das anders.“
Er denke auch, dass Deutschland als reiches Land es leisten könne, 1,5 Millionen Menschen aufzunehmen.
Aber in Calais, das seien ja nur junge Männer, und die müssten ja nicht mehr fliehen.
So hat er sein Video sogar noch einmal mit englischem Titel hochgeladen – und sagt zugleich: „Wenn ich die Reaktionen geahnt hätte, hätte ich vom Video insgesamt die Finger gelassen.“

Kühn hat sich nicht viele Gedanken gemacht
Aber jetzt ist es in der Welt, da sollen die Leute auch wenigstens sein Werk mit seiner Werbung sehen – und keine der Dutzenden Kopien.
Die Videos des selbsternannten Kabarettisten haben manchmal 3000, 4000 Abrufe.
Das Filmchen, das nun x-fach kopiert und verbreitet wurde, bringt es nun auf 160.000 Abrufe.
Und wer die Werbung wegklickt, bringt Kühn auch noch um diese Einnahmen.

Viele Gedanken gemacht hat sich Kühn auch nicht, wie sein Video wirken könnte.
Nicht einmal darum, dass der Koran zwar den Verzehr von Schweinefleisch verbietet, aber keine Vorschriften zum Anfassen macht.
Es handele sich um „Comedy“, „es muss ja gar nicht stimmen“.
Damit kommt man im Netz oft weit.
Und rohes Fleisch unklarer Herkunft kann man unabhängig von Tierart und Religion ekelhaft finden.


 
Vater und Sohn bringen Vergewaltiger der Tochter um !

Freiburg. Ein Gericht verurteilt Vater und Sohn wegen Selbstjustiz.
Sie haben gemeinsam einen mutmaßlichen Vergewaltiger mit Messern getötet.

Wegen Mordes an einem mutmaßlichen Vergewaltiger sind ein 18 Jahre alter Schüler und sein Vater zu langen Haftstrafen verurteilt worden.
Es ging um einen Fall von Selbstjustiz.

Das Landgericht Freiburg sprach den Teenager und den 48 Jahre alten Vater am Montag des Mordes für schuldig und verhängte gegen den 18-Jährigen eine achtjährige Haftstrafe.
Der Vater erhielt lebenslang.

Der junge Mann hatte zugegeben, im Juni des vergangenen Jahres in Neuenburg am Rhein mit dem Vater den mutmaßlichen Vergewaltiger seiner Schwester in einen Hinterhalt gelockt und getötet zu haben.
Weil der Schüler zur Tatzeit 17 Jahre und damit noch nicht volljährig war, wurde er nach Jugendstrafrecht verurteilt.
Ihm drohten maximal zehn Jahre Haft.

23 Messerstiche in Körper, Gesicht und Hals
Das Opfer, ein 27 Jahre alter Mann, starb noch am Tatort durch 23 Messerstiche in Körper, Gesicht und Hals.
Die Polizei in Baden-Württemberg hatte nach dem mutmaßlichen Vergewaltiger in den Tagen zuvor gefahndet, konnte ihn jedoch nicht finden, weil er untergetaucht war.
Die Familie, die den Mann bei der Polizei angezeigt hatte, machte sich eigenständig auf die Suche und wurde über soziale Netzwerke im Internet fündig.

Neben Vater und Sohn wurden zwei Komplizen, 19 Jahre und 21 Jahre alt, verurteilt.
Der 21-Jährige, der das Opfer nach Überzeugung des Gerichts während der tödlichen Attacken festgehalten hatte, muss für fünf Jahre ins Gefängnis.
Der 19-Jährige, der das Treffen arrangiert hatte, wurde zu zwei Jahren auf Bewährung nach Jugendstrafrecht verurteilt.


 
Zwei Tote in Wohnung entdeckt !

Homburg - In Homburg im Saarland sind zwei Tote entdeckt worden.
Vermutlich handele es sich um eine Straftat, teilte die Polizei in Saarbrücken mit.
Der Mann und die Frau seien in einer Wohnung aufgefunden worden.
Die Umstände der Tat sind noch unklar.


 
Geschlagen, erstickt Frau (41) stirbt bei angeblicher Teufelsaustreibung !

Frankfurt -In einem Hotelzimmer in Frankfurt wurde eine Frauenleiche entdeckt.
Unfassbar: Sie soll an den Folgen einer Teufelsaustreibung gestorben sein.

Die Staatsanwaltschaft hat jetzt gegen fünf Menschen Haftbefehl erlassen, darunter eine 44-Jährige, ihren 21-jährigen Sohn und ihre 19-Jährige Tochter, sowie zwei weitere 15-Jährige.

Dieses Bande soll die verstorbene 41-Jährige mehrere Stunden lang an ein Hotelbett gefesselt und geschlagen haben, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Mittwoch verkündete.

Brutale Vorgehensweise
Die Art und Weise, wie die 41-Jährige ums Leben kam, ist dabei unerträglich hart.

Die ersten Ermittlungen haben ergeben, dass die Frau, die von einem vermeintlichen Dämon besessen gewesen sein soll, über Stunden hinweg Schläge auf den Brustkorb hinnehmen musste.
Damit ihre Schmerzensschreie nicht so laut sind, stopften die "Teufelsaustreiber" ihr ein Handtuch in den Mund.

Das wurde ihr zum Verhängnis, sie erstickte.
Die Staatsanwaltschaft will jetzt herausbekommen, ob die Frau sich eine Teufelsaustreibung sogar selbst gewünscht hat, oder ob Totschlag vorliegt.


 
Offenbar Familiendrama - Sohn von totem Ehepaar in Homburg in U-Haft !

Homburg - Nach dem Fund eines toten Ehepaares im Saarland deutet alles auf ein Familiendrama hin.
Gegen den 28-Jährigen Sohn der Opfer wurde Haftbefehl erlassen.
Das Ergebnis einer Obduktion steht noch aus.
Dabei soll insbesondere geklärt werden, ob der 54-Jährige Mann und die 51-Jährige Ehefrau an ihren Kopfverletzungen starben.
In ersten Vernehmungen hat der Sohn nichts zur Tat gesagt.


 
RWE-Chef: Kündigungen wegen Konzernumbau möglich !

Köln. Laut einem Zeitungsbericht hält der RWE-Chef Kündigungen in der nahen Zukunft nicht für ausgeschlossen.
Grund ist der Konzernumbau.

Der RWE-Konzern spaltet sich auf und schrumpft damit zu zwei kleineren Gesellschaften.
Dieser Umbau könnte zu Kündigungen führen, wie es in einem Zeitungsbericht heißt.

Der RWE-Chef Peter Terium sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ von Donnerstag, dass die stellen bei der Kernmarke mit den Gas-, Kohle- und Atomkraftwerken wegfallen könnten.
Gleichzeitig stellte Terium in Aussicht, dass in einer neuen Gesellschaft, die sich den erneuerbaren Energien widmet, Stellen entstehen würden.

Die Verschiebungen zwischen den Bereichen sollten „so sozialverträglich wie möglich erfolgen“, betonte Terium.
„Ausschließen kann man aber nichts – dazu sind die Änderungen zu weitreichend.“
Das Konzept zur Aufspaltung wird am Freitag im RWE-Aufsichtsrat debattiert.


 
SEK-Einsatz: 21-Jähriger soll im Internetchat zu Mord aufgerufen haben !

Dinslaken. SEK-Einsatz in Dinslaken: Ein 21-Jähriger soll in einem Internetchat dazu aufgerufen haben, einen anderen Mann zu töten.
Seine Wohnung wurde durchsucht.

SEK-Beamte haben Donnerstagmorgen ein Haus im Dinslakener Stadtteil Lohberg gestürmt.
Wie die Staatsanwaltschaft Duisburg auf Anfrage bestätigte, galt der Einsatz einem 21-jährigen Mann, der in einem Internetchat dazu aufgerufen haben soll, einen anderen Mann zu töten.

Oberstaatsanwalt Detlef Nowotsch sagte, bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes seien Computer und andere technische Geräte sichergestellt worden.
Der Mann wurde nach seiner Vernehmung wieder entlassen, so Nowotsch.
Weitere Angaben machte er nicht.


 
Länderspielabsage in Hannover: Polizei durchsucht Wohnung - verdächtiges Video aufgetaucht !

Wenige Wochen nach der Absage des Fußball-Länderspiels in Hannover wegen Terroralarms hat die Polizei die Wohnung eines jungen Mannes durchsucht.
Festgenommen wurde der Verdächtige allerdings nicht.

Der junge Mann aus der niedersächsischen Hauptstadt werde trotzdem verdächtigt, gemeinsam mit anderen einen Anschlag auf das Spiel geplant zu haben.
Das sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft.

Zur Identität des Mannes und zur Frage, ob bei der Durchsuchung etwas beschlagnahmt wurde, wollte der Sprecher keine Angaben machen.

Verdächtiges Video
Nach "Spiegel"-Informationen sind die Ermittler auf ein Video gestoßen, das von einem 19-jährigen Schüler aufgenommen wurde, der an dem Abend als Ordner im Stadion arbeitete.

Der Film soll einen jungen Mann in der Ordnerweste des DFB zeigen, der im bereits geräumten Stadion mehrere Sätze spricht, unter anderem Wortfetzen wie "pray for Rakka" (Bete für Rakka) und "al-Daula al-Islamija".
Das ist die arabische Selbstbezeichnung der Terrormiliz Islamischer Staat.
Das Video soll zwei Tage nach der Spielabsage auf Instagram veröffentlicht worden sein.

Lehrerin: Verdächtiger wollte nach Syrien
Nach dem Bericht des "Spiegel" hatte eine Lehrerin die Ermittler auf die Spur des Jungen gebracht.
Die Frau habe angegeben, der 19-Jährige habe sich zuletzt erkennbar radikalisiert und den Wunsch geäußert, nach Syrien zu reisen.
Den Sicherheitsbehörden sei der junge Mann bislang nicht bekannt gewesen.

Am Abend des Fußballspiels am 18.11.2015 waren bei den Sicherheitsbehörden konkrete Hinweise auf einen möglichen Terroranschlag auf das Länderspiel eingegangen.
Demnach sollen vier Männer und eine Frau geplant haben, Sprengsätze im Stadion zu zünden.


 
Schwere Krawalle bei Neonazi-Demonstration in Leipzig !

Leipzig. Eine Neonazi-Demo in Leipzig ist eskaliert.
Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Polizei und Gegendemonstranten gab es Verletzte.

Brennende Müllcontainer, Wasserwerfer und zerschlagene Scheiben: Am Rande einer Neonazi-Demonstration in Leipzig ist es am Samstag zu schweren Ausschreitungen zwischen linken Gegendemonstranten und der Polizei gekommen.
Vermummte warfen Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper, die Beamten gingen mit Wasserwerfern und Reizgas gegen die schwarz gekleideten Krawallmacher vor.
Nach Angaben einer Polizeisprecherin wurden Polizisten aus einer Menge von etwa 1000 Menschen heraus „massiv“ angegriffen.
Es habe Verletzte gegeben.
Die Polizei nahm mehrere Menschen in Gewahrsam.

Eine Bushaltestelle ging zu Bruch, Müllcontainer gingen in Flammen auf.
Selbst die Feuerwehr sei angegriffen worden, twitterte die Polizei.
Sie sprach von einer bedrohlichen Stimmung und hohem Gewaltpotenzial in der Leipziger Südvorstadt.

Wenige rechte Demonstranten
Anlass der Krawalle war eine Demonstration von Rechtsextremisten im Stadtteil Südvorstadt.
Dazu seien weit weniger Teilnehmer gekommen als die angemeldeten 200, so die Polizei.
Ursprünglich wollten die Neonazis durch den eher links-alternativ geprägten Stadtteil Connewitz marschieren.
Dies wurde vom Ordnungsamt verweigert, weil dort ein Weihnachtskonzert und ein alternativer Weihnachtsmarkt stattfanden.

Es waren mehrere Gegenveranstaltungen angemeldet.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot und Verstärkung aus anderen Bundesländern vor Ort.
Die Beamten nahmen auch den gegen Rechtsextremismus engagierten Jenaer Stadtjugendpfarrer Lothar König in Gewahrsam.
Er hatte auf einer linken Gegendemo von seinem Lautsprecherwagen aus gesprochen.
Laut Polizei wird ihm unter anderem Landfriedensbruch vorgeworfen.
Außerdem habe er sich Beamten widersetzt.

Schon am frühen Morgen hatten Unbekannte mehrere Brände gelegt.
In den Stadtteilen Südvorstadt und Connewitz brannten laut Polizei an mehreren Stellen Autoreifen sowie Container.
Außerdem sei auf einem Fabrikdach ein Lagerfeuer entzündet worden.


 
Räuber überfallen Geldtransport mit Panzerfaust und Gewehren !

Dortmund. Schwerer Raub in Dortmund: Mehrere Männer haben einen Geldtransport überfallen.
Die Täter sollen mit einer Panzerfaust gedroht und geschossen haben.

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Mit mehreren Schnellfeuergewehren und einer Panzerfaust haben mehrere Männer am Samstagabend gegen 18.52 Uhr einen Geldtransporter im Dortmunder Stadtteil Bodelschwingh überfallen.

Beim Raub sollen auch Schüsse gefallen sein
Auf der Richterstraße haben die unbekannten Täter Fahrer und Sicherheitspersonal des Geldtransporters mit den Waffen bedroht.
Die Täter öffneten den Geldtransporter von außen mit Werkzeugen.
Sie schossen auf das Fahrzeug, so die Polizei.
Verletzt wurde niemand.

Mit einem silbernen Van und einem weiteren Auto mit Essener Kennzeichen sind die bewaffneten Täter nach dem Überfall geflüchtet.
Beamte konnten die beiden Fluchtfahrzeuge kurz darauf an der Brietenstraße sicherstellen.
Zur Beute der Täter wollte die Polizei keine Angaben machen.

"Es handelt sich offenbar nicht um Gelegenheitstäter", erklärte die Polizei.
Darauf deute allein schon die Art der verwendeten Waffen hin.
Nähere Angaben zum Ablauf des Überfalls gab es mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.

Erst Anfang der Woche hatten vier bewaffnete Räuber in Berlin einen geparkten Geldtransporter überfallen.
Wie die Polizei mitteilte, schubsten zwei Täter am Montagabend einen Sicherheitsmann beim Öffnen der Schiebetür in den Transporter.
Das Quartett raubte mehrere Geldbeutel und flüchtete.
Auch von ihnen fehlte jede Spur.
Ende November war ein anderer Überfall auf einen Geldtransporter in Berlin gescheitert.


 
Neue Spezialeinheit für den Anti-Terror-Kampf startet: Auf Großfahndungen getrimmt !

Eine neue Spezialeinheit der Bundespolizei soll die bestehenden Sicherheitskräfte künftig bei großen Anti-Terror-Einsätzen unterstützen.
Die erste Teileinheit mit einer Stärke von 50 Einsatzkräften nimmt an diesem Mittwoch am Bundespolizei-Standort in Blumberg bei Berlin ihre Arbeit auf.

Die Spezialeinheit trägt den etwas sperrigen Namen "BFE+" (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit plus).
Hintergrund ihrer Gründung ist der Terroranschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" in Paris im Januar dieses Jahres.
Unter dem Eindruck des Attentats und der breit angelegten Fahndung der französischen Sicherheitskräfte hatte Innenminister Thomas de Maizière (CDU) analysieren lassen, wie Deutschland auf einen solchen Fall vorbereitet ist.
Heraus kam, dass nachgebessert werden müsse.

Für große Fahndungsaktionen geschult
So hatten Polizei-Gewerkschafter moniert, dass deutsche Polizisten gegen den Beschuss mit Sturmgewehren vom Typ Kalaschnikow nicht gewappnet seien.
Zudem fehlten Beamte, die speziell für Anti-Terror-Einsätze ausgebildet sind.
De Maizière entschied, eine neue Spezialeinheit bei der Bundespolizei aufzubauen.

Die neue Truppe soll anders als die Eliteeinheit GSG9 der Bundespolizei für tagelange, groß angelegte Fahndungsaktionen ausgerüstet und geschult werden.
Bisherige Sondereinheiten sind vor allem Zugriffskommandos.
Bis zum kommenden Jahr soll die "BFE+" 250 Sicherheitsbeamte an verschiedenen Standorten umfassen.

Während die Polizisten bei den Sondertrupps wie der GSG9 komplett für ihre Spezialeinsätze abgestellt sind, ständig trainieren und auf die nächste Großlage warten, sollen die Leute der neuen Einheit normalen Dienst schieben, wenn sie gerade nicht im Anti-Terror-Einsatz sind.
Sie sind angedockt an die Bereitschaftspolizei des Bundes - und haben dort die üblichen Einsätze zu machen, zum Beispiel Demos absichern, Fußballspiele oder andere Großveranstaltungen.

Normale Streifenpolizisten nicht vergessen
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bezeichnete die neue Einheit als Bereicherung.
Der stellvertretende Vorsitzende, Jörg Radek, mahnte aber, man dürfe den normalen Streifenpolizisten nicht vergessen.
"Der ist im Zweifel der erste, der mit einem Beschuss konfrontiert ist und diesen erwidern muss."
Streifenbeamte hätten aber keine ausreichenden Schutzwesten und oft nur ein Magazin für ihre Waffe.
"Die einen statten wir robust aus und den anderen fehlt ein zweites Magazin", klagte Radek.

Auch der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, verlangt eine bessere Ausstattung von Polizeistreifen.
Sie müssten Helme und robuste Schutzwesten zumindest im Auto dabei haben.
"Es wäre verantwortungslos, beim einfachen Streifenpolizisten nichts zu tun."
Den Aufbau der neuen Einheit hält Wendt grundsätzlich für richtig.
"Das ist gut investiertes Geld."
Er forderte aber auch die Länder auf, ähnliche Einheiten zu gründen.


 
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