Aktuelle NEWS aus Deutschland !

70-Jähriger wegen fahrlässiger Tötung auf A5 vor Gericht !

Ein Autofahrer wechselt im zähfließenden Verkehr auf der A5 mehrfach die Spur.
Bis er mit einem Motorradfahrer zusammenstößt.
Der Unfall endet tödlich - und wird nun ein Fall fürs Gericht.


Emmendingen - Weil er einen tödlichen Unfall auf der Autobahn 5 bei Freiburg verursacht haben soll, muss sich ein 70 Jahre alter Autofahrer heute vor Gericht verantworten.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, im Juni 2020 bei zähfließendem Verkehr zwischen der Anschlussstelle Freiburg-Nord und Teningen mehrfach die Fahrspur gewechselt zu haben und dabei immer wieder in die Nähe einer Gruppe Motorradfahrer gekommen zu sein.

Einen Biker habe er zunächst leicht berührt, weshalb dieser habe ausweichen und leicht beschleunigen müssen.
Der Angeklagte soll im weiteren Verlauf derart mit dem Motorradfahrer zusammengestoßen sein, dass dieser gestürzt sei.
Der Mann erlag der Mitteilung zufolge etwa zwei Monate später im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Die Staatsanwaltschaft hat den Deutschen wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs angeklagt.
Das Amtsgericht Emmendingen hat nur einen Verhandlungstag angesetzt.
Es könnte also am Nachmittag ein Urteil sprechen.


 
Kioskbetreiber droht Haft wegen zehnfachen versuchten Mordes !

Düsseldorf - Weil er in seinem Kiosk Feuer gelegt haben soll, muss sich ein 57-Jähriger ab heute an erneut vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte die Verurteilung des Kioskbetreibers wegen besonders schwerer Brandstiftung aufgehoben und die Neuauflage des Prozesses angeordnet.

Nach Ansicht des BGH kommt eine Verurteilung des 57-Jährigen wegen zehnfachen versuchten Mordes in Betracht.
Das hatte die Staatsanwaltschaft so gesehen und das Urteil in der Revision erfolgreich angefochten.

Laut Anklage hatte der 57-Jährige in der Nacht zum 5. März 2018 in seinem ungenutzten Kiosk in einem fünfstöckigen Mehrfamilienhaus in Düsseldorf Feuer gelegt, um Mietkosten zu sparen.
In der ersten Instanz war er zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Für die Neuauflage sind bis Ende Januar elf Verhandlungstage angesetzt.


 
Vier Kinder in Stralsund vermisst: Polizei fahndet mit Hochdruck - Vater im Visier der Ermittler !

Stralsund: Die Kinder verschwanden am Samstag.

Wo sind Paula (8), Finn (10), Tom (12) und Lisa Sonneborn (15)?
Die Geschwister werden seit Samstag um 16.30 Uhr vermisst.
Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern fahndet jetzt nach den Kindern.
Im Fokus steht auch der Vater.

Polizei fahndet nach Kindern aus Stralsund und Vater
Die drei Kinder sollen zuletzt gegen 14.30 Uhr in Stralsund gesehen worden sein.
Die Jugendlichen gelten sei 9.30 Uhr als vermisst, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
Man sei aktuell noch auf der Suche nach den Vermissten, bestätigt Jürgen Kolletzky, Polizeiführer vom Dienst der Polizeidirektion Neubrandenburg, auf RTL-Nachfrage.
"Es sind schon einzelne Hinweise eingegangen, diese werden nun geprüft."
Derzeit gehe man davon aus, dass die Geschwister einvernehmlich mit ihrem Vater mitgegangen seien.
Deshalb wird im Rahmen der Fahndung auch nach seinem Auto gesucht.
Dabei handelt es sich um einen silberfarbenen Opel Zafira mit dem Kennzeichen "VR-FY1666".

Die vermissten Kinder werden wie folgt beschrieben:

Paula Sonneborn (8 Jahre alt)

circa 1,20 Meter groß
zierliche Statur
schulterlanges, glattes rotbraunes Haar
trägt eine dunkelblaue Winterjacke, blaugraue Regenhose, dunkelblaue Stiefel, braune Wollhandschuhe, rotes geblümtes Kleid

Finn Maximilian Sonneborn (10 Jahre alt)

circa 1,40 Meter groß
schlank
kurzes blondes Haar
trägt eine grün-schwarze Camouflage Jacke, dunkelblaue Jeans, schwarze Turnschuhe, graue Ski-Handschuhe
führt eine Nintendo Switch mit rot/blauen Controllern mit sich

Tom Yannick Sonneborn (12 Jahre alt)

circa 1,50 Meter groß
schlank
kurzes braunes Haar
trägt eine Winterjacke, Jogginghose, Nike Sneaker in schwarz
führt 2 Rucksäcke mit sich: schwarzer Nike Rucksack und brauner "Vaude" Rucksack

Lisa Lena Sonneborn (15 Jahre alt)

circa 1,60 Meter groß
schlank
rotes, leicht gelocktes Haar
trägt eine Brille (eckige Brillenform) mit dunklem Rahmen
ist ansonsten dunkel gekleidet (schwarzer Parker, Wollmütze, Schnürboots)

Hinweise nimmt das Polizeihauptrevier Stralsund unter der Telefonnummer 03831-28900 entgegen.


 
Zoff mit dem Türsteher: Pfefferspray gegen Rommel Abou-Chaker !

Einer der im Bushido-Prozess angeklagten Abou-Chaker-Brüder ist bei einem handfesten Streit mit einem tränendem Auge davon gekommen.

In der Nacht zu Sonnabend gegen 2 Uhr wollten Rommel (44) und sein Kumpel (33) in die Lützow Bar am gleichnamigen Platz.
Doch beide scheiterten am Türsteher (34) – er verwehrte den beiden Männern den Zutritt.
Warum, ist bislang unklar.

Auf Nachfrage bestätigt die Polizei, dass es zwischen den Personen zum Streit kam, der schnell handgreiflich wurde.
Der 33-Jährige sei demnach vom Türsteher geschlagen worden.
„Er erlitt Hämatome und Hautrötungen, wir ermitteln wegen Körperverletzung“, so ein Polizeisprecher.

Doch damit war die Auseinandersetzung nicht vorbei.
Der Türsteher setzte plötzlich Pfefferspray gegen Rommel Abou-Chaker ein.
Dafür gab es eine weitere Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.

Auslöser der Sprühaktion war demnach eine Bewegung, bei der Rommel angeblich so getan haben soll, als greife er nach einer Waffe.
Alarmierte Polizisten fanden bei ihm allerdings nichts.

Seit August vergangenen Jahres muss sich Rommels Bruder Arafat Abou-Chaker (45) unter anderem wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung, Freiheitsberaubung, gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Beleidigung und Untreue vor Gericht verantworten.
Seinen drei Brüdern Yasser, Nasser und Rommel wird unter anderem Mittäterschaft und Beihilfe zu einzelnen Taten vorgeworfen.


 
Frankfurt: Neunjähriger von Unbekanntem ausgeraubt - Geld für Essen gestohlen !

Noch in der Auffahrt seines Wohnhauses ist ein Junge in Frankfurt von einem Unbekannten überfallen worden.
Er flüchtete mit dem erbeuteten Bargeld, mit dem der Junge Essen beim Schnellimbiss bezahlen wollte.

Vor dem eigenen Wohnhaus ist ein neunjähriges Kind in Frankfurt ausgeraubt worden.
Der Junge war am Sonntag im Stadtteil Nordend mit 40 Euro Bargeld auf dem Weg zu einem Schnellrestaurant, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Noch in der Auffahrt des Wohnhauses schlug ein Angreifer ihm demnach gegen Kopf und Oberkörper und stahl das Geld.
Anschließend ergriff der Unbekannte die Flucht in Richtung Friedberger Warte.
Der Neunjährige wurde leicht verletzt.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen.


 
Mann beschädigt Blitzer und will Polizisten beißen: In psychiatrische Klinik eingewiesen !

Erst einen Blitzer beschädigt, dann Polizisten angegangen: Weil sich ein Randalierer in Frankfurt gegen seine Festnahme wehren wollte, attackierte er einen Beamten.

Ein 35 Jahre alter Mann hat am Sonntag für einen Einsatz in Frankfurt ausgelöst.
Zuerst riss der Mann die Abdeckung eines Blitzers ab und zerstörte dessen Lichter, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Dabei entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro.
Bei seiner Festnahme trat er dann den Polizisten gegen den Oberkörper.
Später auf der Dienststelle umklammerte der 35-Jährige die Beine von Beamten und versuchte, sie zu beißen.
Zwei Polizisten erlitten leichte Verletzungen.
Weil sich der Mann auch selbst verletzen wollte, wurde er schließlich in eine psychiatrische Klinik gebracht.

Gegen ihn wurden unter anderem Strafverfahren wegen Sachbeschädigung und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.


 
Berlin: Polizei sucht nach mutmaßlichem Serienräuber !

Mit einer Schusswaffe überfiel er mehrere Geschäfte in Berlin: Die Polizei sucht nach einem Tatverdächtigen, der mindestens elf Angestellte mit einer Waffe ausgeraubt haben soll.
Dabei trug er eine auffällige Jacke.

Die Polizei Berlin fahndet nach einem Mann, der im November mehrere Bekleidungsgeschäfte überfallen und ausgeraubt haben soll.
Wie die Polizei mitteilt, soll der Gesuchte in mindestens elf Fällen Mitarbeitende verschiedener Bekleidungsgeschäfte mit einer Schusswaffe bedroht haben.

Auf seinem Raubzug durch die ganze Stadt soll der Mann so mehrfach Geld erbeutet haben.
Anschließend gelang es ihm jedes Mal zu flüchten.
Körperlich verletzte er niemanden.

Mutmaßlicher Täter trug eine auffällige Jacke
Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen den mutmaßlichen Täter in verschiedener Kleidung.
So trug er etwa eine schwarze Lederjacke, eine blaue Jeans, eine schwarze Mütze sowie eine schwarze FFP2-Maske, dazu einen schwarzen Schal.
Andere Aufnahmen zeigen ihn mit einem schwarzen Basecap, einer weißen FFP2-Maske und einer schwarzen Jacke mit weißen Streifen und dem Namen der Funk-Band "Heatwave" auf dem Rücken.

Die Polizei bittet Personen, die Hinweise zu dem Gesuchten oder seinem Aufenthaltsort geben können, um Mithilfe.

Bilder gibt es in der Quelle !

 
Messerattacke bei McDonald's: Frau in Lebensgefahr - Motiv bisher unklar !

In Hannover ist es vor einer Fast-Food-Filiale zu einem Streit zwischen mehreren Personen gekommen.
Dabei zückte jemand ein Messer und stach auf eine Frau ein.
Sie wurde lebensgefährlich verletzt.


Eine Frau ist bei einer Auseinandersetzung in einem Schnellrestaurant in Hannover mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt worden.
Sie sei notoperiert worden und schwebe aktuell in Lebensgefahr, teilte die Polizei in der Nacht zum Montag mit.
Auch ein 24-jähriger Mann sei schwer verletzt worden.
Die Polizei habe vier Tatverdächtige im Alter von 29 bis 33 Jahren festgenommen.
Ein Motiv für die Tat sei bisher nicht bekannt.

Vor dem McDonald’s an der Georgstraße in Hannover-Mitte, wie die "Hannoversche Allgemeine" berichtet, sei eine verbale Auseinandersetzung zwischen mehreren Menschen in körperliche Gewalt ausgeartet.
Im Verlauf des Streits verlagerte sich die Auseinandersetzung ins Innere des Restaurants.
Dann stach jemand auf die Frau ein.
Die mutmaßliche Tatwaffe fand die Polizei in der Nähe.
Nun ermittelt sie wegen Totschlags und sucht nach Zeugen.
Zur Tatzeit hielten sich laut Polizei viele Besucher in der Filiale auf.
Andere Besucher des Restaurants wurden jedoch nicht verletzt.

Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen oder den mutmaßlichen Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover zu melden.


 
Erneut bundesweite Corona-Demonstrationen !

Teils unangemeldet -Tausende demonstrieren gegen Corona-Maßnahmen.

Am Montagabend ist es in vielen Städten erneut zu Protesten gegen die Corona-Regeln gekommen.
Zum Teil kam es zu Zusammenstößen und dem Einsatz von Pyrotechnik.
In vielen Orten wird die Zahl der Demonstranten größer.

Tausende haben am Montagabend in deutschen Städten gegen Corona-Maßnahmen protestiert.
In Rostock etwa gingen nach Angaben der Polizei knapp 3.000 Menschen auf die Straße.
Abstandsgebote und Maskenpflicht wurden bei einem Marsch durch die Innenstadt kaum eingehalten.

In Magdeburg seien es etwa 3.500 Personen gewesen, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Magdeburg.
Damit hätten sich deutlich mehr Menschen an den Protesten beteiligt als in der vergangenen Woche.
Beim letzten Mal hatte die Zahl bei rund 1.500 Teilnehmern gelegen.
Von größeren Störungen war zunächst nichts bekannt.

Zahl der Demonstranten nimmt zu
Auch an anderen Orten in Sachsen-Anhalt wurde gegen die Maßnahmen demonstriert.
Ein weiterer Schwerpunkt war Halberstadt im Harz.
Dort seien es etwa 1.500 Teilnehmer gewesen, so der Sprecher.
Insgesamt erwartete das Innenministerium rund 25 Demonstrationen im Land.

In Halle beteiligten sich 750 Personen an den Protesten und damit ebenfalls mehr als in der vergangenen Woche.
Auch an den anderen Orten im Süden des Landes sei insgesamt ein Zulauf zu den Versammlungen bemerkbar gewesen, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Halle.
So nahmen in Naumburg etwa 650 Demonstranten teil, in Querfurt waren es 400.
Zunächst hieß es auch hier, dass die Proteste größtenteils störungsfrei verliefen.

In Thüringen waren der Polizei rund 14 Versammlungen mit Hunderten Teilnehmern bekannt.
Ein Sprecher sagte, an verschiedenen Orten seien der Einsatz von Pyrotechnik sowie Rangeleien festgestellt worden.
Am Wochenende war es in Thüringen teils zu gewaltsamen Protesten gekommen.
In Greiz etwa wurden 14 Polizisten verletzt.

Viele Proteste in Sachsen
An mehreren Orten in Sachsen ist die Polizei am Montagabend gegen Proteste gegen die Corona-Maßnahmen vorgegangen.
Nach Angaben der Polizei kam es unter anderem in Freiberg, Bautzen, Dresden und Pirna zu unerlaubten Menschenansammlungen.

In Freiberg kesselte die Polizei rund 100 Menschen in der Nähe eines Supermarktparkplatzes zunächst ein, musste die Protestierenden dann aber doch weiter gehen lassen.
Aufgrund der Nähe zu den Geschäften sei nicht festzustellen gewesen, ob es sich bei den Personen um Teilnehmer oder um Kunden der Märkte handelte, sagte ein Sprecher der Polizei.
Damit sei der Kessel rechtswidrig gewesen.

Proteste lösten sich auf
In Bautzen gab es den Angaben zufolge eine angemeldete Veranstaltung mit zehn Teilnehmern.
Ringsherum hätte es Menschenansammlungen gegeben, die von der Polizei jedoch aufgefordert wurden, zu gehen.
Größere Aufzüge konnten nach Angaben der Polizei verhindert werden.
Nach Ende der Veranstaltung sei es in der Nähe zu einer Situation gekommen, wo sich Hunderte Menschen um einen Musiker versammelten und gemeinsam Weihnachtslieder sangen.
Die Situation konnte den Angaben zufolge aufgelöst werden.
Unterm Strich seien die Proteste friedlich verlaufen, sagte ein Sprecher.
In einem Fall habe es einen Angriff auf einen Polizeibeamten gegeben.
Verletzt wurde nach Angaben des Sprechers niemand.

In Dresden stellte die Polizei in der Innenstadt rund 100 Personen fest.
Bei einem Dutzend konnten die Identitäten geklärt werden.
Es sollen Ordnungswidrigkeitsverfahren eröffnet werden.
Zudem kam es vor einem Krankenhaus in Dresden-Friedrichstadt zu einer Versammlung von 100 Personen, die sich, nachdem sie dazu aufgefordert wurden, entfernten.

Protest in Brandenburg ohne Zwischenfälle
Mehrere Hundert Menschen haben in Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) am Montagabend gegen Corona-Maßnahmen demonstriert.
Sie liefen mit Transparenten durch die Straßen der südöstlich von Berlin liegenden Stadt und protestierten gegen staatliche Maßnahmen.
Nach Angaben der Polizei beteiligten sich rund 850 Menschen an dem knapp zweistündigen Protestzug, der mit einer Kundgebung endete.
Es sei zu keinen Störungen gekommen, so ein Polizeisprecher.

Königs Wusterhausen hatte zuletzt bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, nachdem die Polizei im Ortsteil Senzig am 4. Dezember in einem Einfamilienhaus eine getötete Familie entdeckt hatte.
Nach bisherigen Ermittlungen soll der 40 Jahre alte Vater erst die Kinder im Alter von vier, acht und zehn Jahren, dann seine gleichaltrige Frau und anschließend sich selbst mit einer Schusswaffe getötet haben.
In einem Abschiedsbrief soll der Vater seine Sorge vor einer Verhaftung mitgeteilt haben, weil er das Impfzertifikat seiner Frau habe fälschen lassen.

Unangemeldeter Protest in Niederbayern
Bei einer unangemeldeten Versammlung haben am Montagabend in Straubing 600 Impfgegner protestiert.
Gegen den Versammlungsleiter sei eine Ordnungswidrigkeitsanzeige erstellt worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Abend.
Die Menschen fanden sich am frühen Abend vor dem Rathaus der Stadt ein.
Anschließend sei der Protest mehrmals um den Stadtplatz gezogen.
Gegen 19.30 Uhr löste sich die nach Angaben der Polizei friedlich verlaufene Versammlung auf.

Teils werden Proteste von Gegnern staatlicher Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung angemeldet und Auflagen eingehalten.
Teils werden Verbote und Regeln aber auch gezielt missachtet.
Politiker, Polizei und Verfassungsschützer hatten sich zuletzt besorgt über eine Radikalisierung gezeigt, insbesondere im extremistischen Teil der Protestierenden.
Nach Einschätzung von Experten mischen bei den Protesten auch rechtsextreme Gruppen mit, die seit Jahren auch gegen Migration und staatliche Strukturen mobilisieren.
Bei solchen Protesten waren in den vergangenen Wochen wiederholt auch Journalisten beschimpft oder attackiert worden.


 
Prozess um *******-Rechenzentrum: Millionenschwere Drogendeals, Datenhehlerei und Cyberattacken - Betreiber von Cyberbunker und Mitangeklagte verurteilt !

Es geht um kriminelle Geschäfte im ******* und Beihilfe bei rund 250.000 Straftaten.
Am Montag fielen in einem Mammutverfahren um ein unterirdisches *******-Rechenzentrum für Kriminelle die Urteile für acht Angeklagte.

Der sogenannte Cyberbunker, der sich in einem ehemaligen NATO-Bunker im rheinland-pfälzischen Traben-Trarbach an der Mosel befand, war im Herbst 2019 von Hunderten Polizisten nach fünfjährigen Ermittlungen ausgehoben worden.
Die meisten Angeklagten sitzen seit September 2019 in Untersuchungshaft.

Der Cyberbunker warb zuvor damit, alles zu hosten – außer Kinderpornografie und Terrorismus.
Die Beweisaufnahmen ergaben, dass die Bande einen „Bulletproof-Hoster“ (kugelsicheren Hoster) betrieb, der behauptete, ein vor dem Zugriff der staatlichen Ermittlungsbehörden sicheres Datenzentrum anzubieten.
Die Kunden, Kriminelle wie Betrüger oder Drogendealer, blieben anonym, die Angeklagten traten nach außen nicht mit echten Namen auf.

Zu den Kunden des illegalen Serverzentrums sollen laut Anklage unter anderem auch die Betreiber der inzwischen abgeschalteten großen Darknetmarktplätze „Wall Street Market“ und „Fraudsters“ gehört haben.
„Wall Street Market“ war 2019 in einer internationalen Operation von deutschen und US-Behörden geschlossen worden.
Er galt zum damaligen Zeitpunkt als der weltweit zweitgrößte illegale Marktplatz im *******.

Diesen Montag fällte das Landgericht Trier nun die Urteile über die acht Beschuldigten – und verurteilte sie zu Freiheitsstrafen.
Alle acht Angeklagten hätten sich der Bildung und Mitgliedschaft einer kriminellen Vereinigung schuldig gemacht, sagte der Vorsitzende Richter Günther Köhler.

Der 62 Jahre alte Kopf der Bande bekam eine Haftstrafe von fünf Jahren und neun Monaten.
Ein sogenannter Manager (52) der Bande muss demnach zwei Jahre und sechs Monate in Haft, der ältere Sohn (35) des Hauptangeklagten vier Jahre und drei Monate.
Bei den übrigen Angeklagten lagen die Strafen zwischen drei Jahren und einem Jahr auf Bewährung.

Von dem Vorwurf der Beihilfe zu den rund 250.000 Straftaten, die über die gehosteten Seiten gelaufen sein sollen, sprach das Gericht alle Angeklagten frei.

Mit dem Urteil geht ein mehr als einjähriger Prozess zu Ende, den die Generalstaatsanwaltschaft beim Start im Oktober 2020 als einen der bundesweit größten Prozesse gegen Cybercrime bezeichnete.


 
Tödlicher Crash mit Polizeiauto: Möglicherweise Urteil !

Berlin - Im Berufungsprozess um die tödliche Kollision eines Funkstreifenwagens mit dem Auto einer jungen Frau in Berlin-Mitte wird heute (9.00 Uhr) möglicherweise ein Urteil verkündet.
Die Staatsanwaltschaft hat auf eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten auf Bewährung gegen den angeklagten Hauptkommissar plädiert.
Der 54-Jährige habe sich der fahrlässigen Tötung schuldig gemacht, so die Staatsanwältin.
Die Anwälte des Beamten forderten Freispruch.
Über einen Hilfsbeweisantrag der Verteidigung hat das Landgericht noch nicht entschieden.

Der Angeklagte am Steuer eines Fahrzeugs mit Blaulicht und Signal soll am 29. Januar 2018 auf dem Weg zu einem Einsatz mit einer Geschwindigkeit von 91 Stundenkilometern in den Wagen der 21-Jährigen gekracht sein, die gerade einparken wollte.
Die junge Frau verstarb noch am Unfallort.
Der Polizeibeamte war im Dezember 2020 wegen fahrlässiger Tötung zu einem Jahr und zwei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Gegen diese Entscheidung eines Amtsgerichts hatten sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage Berufung eingelegt.


 
Prozess gegen Mutter der getöteten Leonie wird fortgesetzt !

Im Januar 2019 stirbt die sechsjährige Leonie - der Stiefvater hatte das Kind nach Auffassung des Landgerichts brutal misshandelt.
Der Mann erhielt lebenslange Haft.
In Neubrandenburg geht nun der Prozess gegen die Mutter weiter - anfangs nicht öffentlich.


Neubrandenburg - Am Amtsgericht Neubrandenburg wird heute (09.00 Uhr) der Prozess gegen die Mutter der getöteten Leonie aus Torgelow (Vorpommern-Greifswald) fortgesetzt.
Der 27 Jahre alten Frau wird fahrlässige Tötung durch Unterlassen vorgeworfen.
Am zweiten Verhandlungstag will das Amtsgericht zuerst eine Gerichtsmedizinerin zu den Verletzungen der Sechsjährigen im Januar 2019 anhören, die zum Tod des Kindes geführt hatten.
Danach soll eine forensisch-psychiatrische Gutachterin die Rolle und Schuldfähigkeit der Angeklagten im damaligen Geschehen bewerten.

Für diese Punkte bleibe der Prozess weiter nicht öffentlich, hatte das Amtsgericht nach Anhörung der Angeklagten am ersten Prozesstag festgelegt, die ebenfalls hinter verschlossenen Türen erfolgt war.
Gründe seien die Persönlichkeitsrechte des gestorbenen Mädchens, der beiden Geschwister sowie der Mutter (Az. 332 Ls 1658/21).

Nach der Anhörung der Sachverständigen sollen Besucher wieder in den Saal dürfen.
Dann will die Kammer weitere Festlegungen zum Prozess treffen.
So wird auch das rechtskräftige Urteil gegen den Stiefvater mit herangezogen, der wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden war.
Damals war die Mutter die Hauptzeugin.

Leonie war am 12. Januar 2019 tot in der Wohnung der fünfköpfigen Familie in Torgelow gefunden worden.
Der Stiefvater hatte das Mädchen nach Auffassung der Richter am Landgericht misshandelt und verhindert, dass rechtzeitig Rettungskräfte gerufen werden.
Die Mutter soll die Misshandlungen von Leonie und deren zweijährigem Bruder nicht unterbunden und danach nicht rechtzeitig Hilfe geholt haben.


 
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