NEWS zum Fifa Korruptionsskandal usw. !

Schweizer Behörden frieren 73 Millionen Euro ein !

Das Bundesamt für Justiz sperrt im Zuge des Skandals beim Fußball-Weltverband insgesamt 13 Konten.

Schweizer Behörden frieren 73 Millionen Euro ein
Schweizer Behörden haben im Zuge des Skandals beim Fußball-Weltverband Fifa 73 Millionen Euro auf insgesamt 13 Konten eingefroren.
Das teilte das Bundesamt für Justiz mit Sitz in Bern mit. Zugleich wurden der US-Justiz "erste Beweismittel für Strafverfahren gegen hochrangige Fifa-Funktionäre" übermittelt.
Dabei handele es sich um Unterlagen zu 50 Bankkonten, über die Bestechungsgelder für die Vergabe von Vermarktungsrechten im Zusammenhang mit Turnieren in Lateinamerika und den USA geflossen sein sollen.

"Diese Gelder bleiben bis zum Abschluss des Rechtshilfeverfahrens gesperrt.
In einem zweiten Schritt können die US-Behörden gestützt auf einen rechtskräftigen und vollstreckbaren Einziehungsentscheides eines US-Gerichts um die Herausgabe dieser Vermögenswerte ersuchen", hieß es in der Mitteilung des Bundesamtes.
Am 27. Mai und 3. Dezember waren insgesamt neun Fifa-Funktionäre in Zürich verhaftet worden.

USA klagt weitere 16 hochrangige Fifa-Funktionäre an
Erst Anfang des Monats hatten die USA in dem schwersten Skandal um den Fußball-Weltverband Anklage gegen 16 weitere hochrangige Funktionäre erhoben, unter ihnen Ex-Fifa-Exekutivmitglied Ricardo Teixeira, der ehemalige brasilianische Verbandspräsident Marco Polo del Nero und das ehemalige Fifa-Exekutivmitglied Rafael Salguero aus Guatemala.
"Das Ausmaß der Korruption ist unglaublich", hatte US-Justizministerin und Generalstaatsanwältin Lynch betont.

Der frühere Fifa-Vizepräsident Eugenio Figueredo hatte jüngst die Existenz eines umfangreichen Korruptionsnetzes in Südamerika eingestanden.
Nach seiner Auslieferung am Heiligabend aus der Schweiz entschied eine Richterin in seiner Heimat Uruguay, dass er wegen Korruption und Geldwäsche in das Zentralgefängnis der Hauptstadt Montevideo gebracht wird.
Figueredo habe eingeräumt, dass er "große Summen Geld" bekommen habe, erklärte Gómez.
Diese habe er dann woanders investiert.
Er soll auch eingeräumt haben, dass zehn Präsidenten nationaler Fußballverbände in Südamerika Bestechungsgeld kassiert haben, zum Beispiel beim Handel mit TV-Rechten.
Vier der neun Verhafteten widersetzen sich der Auslieferung

Figueredo war von 1993 bis 2013 Vizepräsident des südamerikanischen Fußballverbandes CONMEBOL und seit 2013 Präsident.
Vier der neun Fifa-Funktionäre, die am 27. Mai und am 3. Dezember 2015 in Zürich verhaftet worden waren, würden sich nach wie vor einer Auslieferung an die USA widersetzen.
"Die Beschwerden von Julio Rocha, Costas Takkas und Rafael Esquivel gegen die Auslieferungsentscheide des BJ sind beim Bundesstrafgericht hängig; bis am 11. Januar 2016 muss das formelle US-Auslieferungsersuchen für Alfredo Hawit beim BJ eintreffen", erklärte das Justiz-Bundesamt der Schweiz dazu.

Die Behörde prüfte Unterlagen zu rund 50 Konten bei zehn verschiedenen Banken.
Die US-Behörden hätten zudem um die Herausgabe von Akten aus dem im Jahr 2010 eingestellten Strafverfahren gegen Fifa-Funktionäre beziehungsweise im Strafverfahren gegen Verantwortliche der Sportvermarktungsfirma ISL ersucht, weil sie die aus dem schweizerischen Strafverfahren gewonnenen Erkenntnisse als bedeutsam für ihr Strafverfahren erachteten, hieß es vom BJ.
Akten im Umfang von rund 50 Bundesordnern würden daher aktuell gesichtet und unter dem Gesichtspunkt geprüft, ob sie für das Strafverfahren in den USA von Bedeutung sein können.


 
FBI verhaftet mexikanische Funktionäre !

Das FBI hat im Rahmen des FIFA-Korruptionsskandals vier hochrangige Mitglieder des mexikanischen Verbandes in Miami verhaftet.
Dies bestätigte Mexikos Staatspräsident Enrique Pena Nieto in einer eilig einberufenen Pressekonferenz.
Unter den inhaftierten Personen ist demnach der erst seit August tätigte Verbandschef Decio de Maria und dessen Vorgänger Justino Compean.
Die Schweiz hat unterdessen erste Beweismittel für das Strafverfahren an die US-Behörden übermittelt.

"Die mexikanische Regierung beteiligt sich angesichts der schändlichen Taten von Decio de Maria und Justino Compean an den internationalen Bemühungen, die Korruption im Fußball zu stoppen", sagte Pena Nieto.
An der Schwere der Beweislast gegen das Duo ließ der Staatspräsident keine Zweifel aufkommen.
Zudem werde man auch das Verhalten von Offiziellen der mexikanischen Liga untersuchen.

Compean ist seit 1986 im Weltfußball auf Funktionärsebene tätig, damals arbeitete er als Mitglied des Organisationskomitees der WM in Mexiko.
Derzeit ist der ehemalige Präsident des mexikanischen Fußballverbands einer von drei Vize-Präsidenten des Kontinentalverbandes für Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik (CONCACAF), der nach der Verhaftung von Präsident Alfredo Hawit (Honduras) derzeit führungslos ist.

Schweiz übermittelt erste Beweismittel an die USA
Die Schweiz hat unterdessen erste Beweismittel für das Strafverfahren im Korruptionsskandal an die US-Behörden übermittelt.
Das gab das Bundesamt für Justiz (BJ) am Mittwoch in einer Presseerklärung bekannt.
"Es handelt sich um Unterlagen zu Bankkonten, über welche Bestechungsgelder für die Vergabe von Vermarktungsrechten im Zusammenhang mit Fußballturnieren in Lateinamerika und in den USA geflossen sein sollen", hieß es in der Mitteilung.
Gestützt auf die Rechtshilfeersuchen der US-Justiz habe das BJ zudem auf 13 Bankkonten rund 80 Millionen US-Dollar gesperrt.


 
Beckenbauer, Niersbach und Zwanziger stehen wohl Ermittlungen bevor !

Franz Beckenbauer, Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger sollen im Rahmen des FIFA-Skandals um die WM 2006 auf ihre möglichen Verstrickungen hin überprüft werden.
Neben der DFB-internen Prüfung durch die Wirtschaftskanzlei Freshfields will wohl auch die Ethikkommission der FIFA Ermittlungen aufnehmen.

Darauf jedenfalls weisen Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" aus der Vorwoche und der "Bild"-Zeitung vom Mittwoch eindeutig hin.
Demnach soll nach dem Ende der Freshfields-Ermittlungen sowie der Veröffentlichung des Abschlussberichts voraussichtlich Ende Februar die Ethikkommission aktiv werden.

Theo Zwanziger: "Sollen sie es doch endlich tun!"
Zwanziger (70) sieht möglichen Ermittlungen mit gewohnter Gelassenheit und Angriffslust entgegen.
"Wenn sie ermitteln wollen, dann sollen sie es doch endlich tun!", sagte der ehemalige Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) dem SID am Mittwoch: "Ich setze mich mit solchen Ankündigungsparolen nicht auseinander.
Es wird, was mich betrifft, ohnehin nichts dabei herauskommen."

Im Falle Zwanzigers und auch Beckenbauers würde der Weltverband ein stumpfes Schwert führen.
Eine wie auch immer geartete Sperre liefe bei ihnen ins Leere, weil die beiden einstmals hochrangigen Funktionäre keine offiziellen Ämter mehr im Fußball haben.
Anders wäre es bei Niersbach, der mehr zu verlieren hat als seinen Ruf: Er sitzt im Exekutiv-Komitee der FIFA und auch in jenem der Europäischen Fußball-Union (UEFA).

Niersbach könnte gesperrt werden - wie Blatter und Platini
"Niersbachs Rücktritt als DFB-Präsident hat keine Auswirkungen auf seine internationalen Ämter", hatte DFB-Interimsboss Rainer Koch zuletzt gesagt.
Die Ethikkommission könnte den einstigen Hoffnungsträger für Reformen jedoch aus dem Verkehr ziehen, wie es sie schon mit dem FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter und dem UEFA-Präsidenten Michel Platini getan hat.
Beide wurden für acht Jahre gesperrt.

Andreas Bantel, Sprecher der Ethikkommission, verweigerte auf SID-Anfrage einen Kommentar.
Er bestätigte allerdings: "Derzeit läuft kein formelles Verfahren gegen Wolfgang Niersbach, Franz Beckenbauer oder Theo Zwanziger."

Dubioser Vertrag zwischen Beckenbauer und Jack Warner
Dennoch: Nach den Sperren gegen Blatter/Platini geraten offensichtlich die Spitzenfunktionäre des "Sommermärchens" 2006 verstärkt in den Fokus.
Beckenbauer (70) war 2014 von den FIFA-Ethikern bereits für 90 Tage gesperrt worden, weil er einen Fragenkatalog zur Vergabe der WM 2022 an Katar nicht beantwortet hatte.
Nach zwei Wochen wurde die Sperre aufgehoben - Beckenbauer hatte die Antworten nachgereicht.

Nun soll es neben der ungeklärten Zahlung von 6,7 Millionen seitens des OK im Vorfeld der WM auch um einen dubiosen Vertrag zwischen Beckenbauer und dem mittlerweile lebenslang gesperrten FIFA-Vizepräsidenten Jack Warner gehen.
Dieses angeblich nie umgesetzte "Beckenbauer-Dokument" wird von der DFB-Interimsführung als Bestechungsversuch gewertet.

Niersbach belastet Beckenbauer schwer
Aus Vernehmungsprotokollen von Freshfields, die ebenfalls via "Bild"-Zeitung an die Öffentlichkeit gelangten, geht hervor, dass Niersbach (65) seinen alten Freund Beckenbauer schwer belastet hat.
Demnach seien die Millionen inoffiziell an die FIFA-Finanzkommission geflossen, um 2002 Blatters Wiederwahl zu finanzieren.

Ähnlich soll sich der ehemalige DFB-Vize-Generalsekretär Stefan Hans geäußert haben.
Beckenbauer hatte die Sicherung eines späteren Zuschusses für die WM-Organisation in Höhe von 170 Millionen Euro als Grund für die Überweisung angegeben.
Blatter bestreitet dies vehement.

Gegen Niersbach, Zwanziger und den früheren DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt ermittelt zudem weiterhin die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in einem schweren Fall.


 
Showdown im April: Zwanziger und Netzer sehen sich im April vor Gericht !

Nun wird es ernst. Vor dem Landgericht Köln wird am 27. April die Klage von Günter Netzer gegen Theo Zwanziger auf Unterlassung von Behauptungen im Zusammenhang mit der WM-Vergabe 2006 verhandelt.
Die Kammer hat das persönliche Erscheinen von Netzer und Zwanziger angeordnet (AZ 28 O 469/15).

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Der frühere Fußball-Nationalspieler Netzer wirft dem ehemaligen DFB-Präsidenten Zwanziger falsche Äußerungen im Zusammenhang mit der WM-Vergabe vor.
Netzer wehrt sich seit Wochen gegen Zwanzigers Behauptung, er habe bei einem Treffen 2012 in Zürich einen Stimmenkauf von vier asiatischen FIFA-Funktionären im Vorfeld der Vergabe der WM 2006 an Deutschland bestätigt.

Der ehemalige Chef des Deutschen Fußball-Bundes hatte eine Frist zur Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung verstreichen lassen.
Daraufhin hatte Netzer angekündigt, vor Gericht ziehen zu wollen.


 
Platini zieht Kandidatur als FIFA-Präsident zurück !

Michel Platini, suspendierter Chef des europäischen Fußballverbandes UEFA, verzichtet auf seine Kandidatur als Präsident des Weltverbandes FIFA.

Rien ne va plus - nichts geht mehr für den 60-Jährigen.
"Mir fehlt einfach die Zeit, Wahlkampf zu betreiben, gegen andere Kandidaten anzutreten.
Wie soll ich dann eine Wahl gewinnen?", sagte der Franzose in einem am Freitag in der Sporttageszeitung "L'Equipe" erscheinenden Interview.

Dubiose 1,8-Milionen-Zahlung
Platini war wie FIFA-Präsident Joseph Blatter kurz vor Weihnachten von der Ethikkommission des Weltverbandes für acht Jahre gesperrt worden.
Zum Verhängnis wurde dem einst so mächtigen Duo die dubiose Zahlung von 1,8 Millionen Euro, die Platini im Jahr 2011 von Blatter angeblich für lange zurückliegende Beratertätigkeiten (von 1998 bis 2002) erhalten hatte.

Die Ermittler vermuten Schmiergeld für Blatters Sieg bei der Präsidentschaftswahl im Sommer 2011.
Die FIFA-Richter sahen keine rechtliche Grundlage für die Zahlung.

"ich wurde mit Blatter in einen Sack gesteckt"
Das Ethik-Urteil sei "ein Schlag ins Gesicht" gewesen, sagte Platini danach und kündigte einen harten Kampf für seine Kandidatur bei der FIFA-Präsidentenwahl am 26. Februar an.
"Ich werde gegen diese Ungerechtigkeit kämpfen - von Instanz zu Instanz.
Ich wurde mit Joseph S. Blatter in einen Sack gesteckt", sagte Platini und drohte mit dem Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS: "Da beginnt das Spiel erst richtig".

Für seine Unschuld will der Franzose nun weiterhin kämpfen - auch vor dem CAS.
"Mit diesem Rückzug widme ich mich nun ganz meiner Verteidigung", erklärte er im "L'Equipe"-Interview.
Für sein Ziel, an die Spitze des Weltverbandes aufzusteigen, kommen diese Bemühungen aber zu spät.

Nachmeldungen nur bis 26. Januar möglich
Fünf Kandidaten wollen damit Nachfolger des Schweizers Blatter werden.
Die FIFA-Wahlkommission hat Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa (Bahrain), den Jordanier Prinz Ali bin Al Hussein, den Franzosen Jérôme Champagne, UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino (Schweiz) sowie den Südafrikaner Tokyo Sexwale zugelassen.
Nachmeldungen sind theoretisch noch bis zum 26. Januar möglich.

Bei der UEFA warf nach Platinis Sperre bisher Vizepräsident Michael van Praag seinen Hut in den Ring.
Bevor er öffentlich kandidiere, müsse Platini jedoch alle juristischen Möglichkeiten gegen seine Achtjahressperre ausgeschöpft haben, sagte der niederländische Verbandsboss.


 
Nach Platini geht auch Blatter in Berufung gegen FIFA-Sperre !

Zürich - Der ausgeschlossene FIFA-Chef Joseph Blatter wird wie erwartet gegen seine mehrjährige Sperre in Berufung gehen.
Er wird Einspruch einlegen, sagte dessen Anwalt Richard Cullen am Abend der Deutschen Presse-Agentur.

Blatter war wie UEFA-Chef Michel Platini von der FIFA-Ethikkommission für jeweils acht Jahre gesperrt worden.
Auch Platinis Anwalt Thibaud d'Alès hatte am Wochenende einen Einspruch angekündigt.
Beide Funktionäre hatten angekündigt, alle möglichen Instanzen zu durchlaufen.


 
Ex-Verbandspräsident Guatemalas festgenommen !

Der im Zuge des FIFA-Skandals angeklagte ehemalige Präsident des guatemaltekischen Fußball-Verbandes, Brayan Jimenez, ist gefasst worden.

Das teilte die Polizei am Dienstag mit, die ihn in einer Wohnung in der Nähe der Hauptstadt Guatemala-Stadt verhaftete.

Der 61-jährige Jimenez, der sich seit dem 3. Dezember versteckte, war in keiner guten körperlichen Verfassung, hieß es vonseiten der Polizei.
Er ist neben weiteren 15 Fußballfunktionären von den US-Behörden wegen Korruptionsvorwürfen angeklagt und soll in die USA ausgeliefert werden.


 
Endgültig Schluss: FIFA feuert Generalsekretär Valcke !

Zürich/Frankfurt -Blatters erster Mann muss zum zweiten Mal gehen - diesmal ist es endgültig: Der taumelnde Fußball-Weltverband FIFA hat seinen ohnehin suspendierten Generalsekretär Jerome Valcke „mit sofortiger Wirkung“ gefeuert.

Das teilte die FIFA, die den Franzosen schon einmal rausgeworfen hatte, am Mittwoch mit.

Anlass für die Entlassung ist die Eröffnung des Verfahrens gegen den 55-Jährigen durch die rechtsprechende Kammer der Ethikkommission in der vergangenen Woche.

Katar stand schon zuvor als WM-Ausrichter fest
Zuvor hatte die ermittelnde Kammer des Gremiums den Antrag gestellt, Valcke neun Jahre zu sperren.
Zudem soll der gebürtige Pariser, der sein Amt im Juni 2007 übernommen hatte, 100.000 Euro Strafe zahlen.

Valcke, einst die rechte Hand des inzwischen bis 2023 gesperrten FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter (Schweiz), soll sich nach Erkenntnissen der Ethik-Ermittler beim Ticketverkauf für WM-Endrunden persönlich bereichert haben.

Er hatte Zeugen zufolge zudem im Rahmen von Verhandlungen schon vor der offiziellen Vergabe erklärt, die WM 2022 sei fest an Katar vergeben.

Millionen-Abfindung und Straffreiheit gefordert
Von der FIFA war Valcke, der alle Vorwürfe bestreitet und im Zuge des Verfahrens bereits eine Anhörung beantragt hat, bereits am 17. September suspendiert worden.

Später wurde der „General“ auch von der Ethikkommission mit einem vorläufigen Tätigkeitsverbot belegt.

Zuvor war die Nummer zwei der FIFA-Hierarchie aufgrund einer Anweisung von zehn Millionen Dollar in die Karibik im Zusammenhang mit Südafrikas Bewerbung um die WM 2010 in die Kritik geraten.

Intern soll Valcke kurz darauf den Wunsch geäußert haben, den Weltverband möglichst zeitnah verlassen zu können.

Als Gegenleistung hatte er einen Millionen-Bonus und den FIFA-Verzicht auf mögliche Strafverfolgung gefordert.

Kattner übernimmt - vorerst
Valckes Amt hat vorläufig Markus Kattner als geschäftsführender Generalsekretär übernommen.
Der neue FIFA-Präsident wird nach seiner Wahl am 26. Februar allerdings mit großer Sicherheit einen Generalsekretär seines Vertrauens installieren.

So wie es Blatter mit Valcke am 11. Juni 2007 gemacht hat - was nach der Vorgeschichte des früheren Journalisten bei der FIFA schon ein Skandal war.

Schließlich war Valcke ein Jahr zuvor beim Verband rausgeflogen, weil er ihn 90 Millionen Dollar gekostet hatte.

Zu dieser Strafe wurde die FIFA aufgrund des Fehlverhaltens von Valcke in seiner Zeit als Marketing-Direktor von 2003 bis 2006 verurteilt.

Valcke hatte ab dem Jahr 2004 trotz eines bestehenden Vertrags der FIFA mit der Kreditkartengesellschaft Mastercard Verhandlungen mit dem Konkurrenten Visa geführt.

Damit hatte er das Erstverhandlungsrecht von Mastercard verletzt.


 
Gesperrter Fifa-Präsident Blatter erhält weiterhin Gehalt !

Miami - Fifa-Präsident Joseph Blatter wird trotz seiner Sperre weiterhin vom Weltfußballverband bezahlt.

Blatter habe Anspruch auf sein Gehalt, bis ein neuer Präsident gewählt sei, sagte ein Fifa-Sprecher am Montag zu Reuters.
Bonuszahlungen erhalte Blatter allerdings nicht, weil er seinen Kontrollpflichten nicht nachgekommen sei.
Wie viel die Fifa Blatter zahlt, ist nicht bekannt.

Der 79-jährige Schweizer war im Oktober nach Bekanntwerden einer undurchsichtigen Millionenzahlung an Uefa-Chef Michel Platini von der Ethikkommission des Verbands suspendiert worden.
Seither führt der Präsident des afrikanischen Fußballverbands CAF, Issa Hayatou, vorübergehend das Fifa-Geschäft.
Im Dezember wurden Blatter, der seit 1998 an der Verbandsspitze steht, und Platini für jeweils acht Jahre gesperrt und damit von der Bühne des Weltfußballs verbannt.
Der neue Fifa-Präsident soll am 26. Februar gewählt werden.


 
Medien: Belastende Beweise gegen Zwanziger in WM-Affäre !

Medien: Belastende Beweise gegen Zwanziger in WM-Affäre !

Berlin - In der WM-Affäre beim Deutschen Fußball-Bund soll es einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge belastende Beweise gegen den früheren Verbandschef Theo Zwanziger geben.

Erst Zwanziger habe die genaue Summe für die dubiose Zahlung von 6,7 Millionen Euro festgesetzt, sollen demnach Recherchen der SZ, von NDR und WDR ergeben haben.
Dies hätten die Ermittler der Kanzlei Freshfields durch handschriftliche Notizen des einstigen Spitzenfunktionärs auf einem entsprechenden Dokument festgestellt.

Zwanziger bestritt in der SZ diese Darstellung.
Dies sei dummes Zeug.


 
Vermerk lange bekannt: Zwanziger-Anwalt weist Vorwürfe zurück !

Das Sommermärchen gerät zur Schlammschlacht: Nach neuen Vorwürfen gegen Ex-DFB-Boss Zwanziger setzt der sich über seinen Anwalt zur Wehr.
Der DFB will die Ermittlungen abwarten.

Berlin - Theo Zwanzigers Anwalt Hans-Jörg Metz hat jüngste Vorwürfe in Medienberichten gegen den früheren DFB-Präsidenten in der WM-Affäre beim Deutschen Fußball-Bund zurückgewiesen.
"Der jetzt angesprochene Vermerk vom April 2005 ist uns seit über 3 Monaten aus der Befragung durch die Kanzlei Freshfields bekannt und stellt keine wirkliche Neuigkeit im Verfahren dar", heißt es in am Samstag veröffentlichten "Medieninformationen zur Berichterstattung in der Süddeutschen Zeitung vom 29.01.2016".

Wie die "SZ" am Freitag berichtet hatte, soll es belastende Beweise gegen Zwanziger geben.
Erst Zwanziger habe die genaue Summe für die dubiose Zahlung von 6,7 Millionen Euro festgesetzt, sollen demnach Recherchen der "SZ", von NDR und WDR ergeben haben.

Dies hätten die Ermittler der Kanzlei Freshfields, die beim DFB die Affäre aufklären sollen, durch handschriftliche Notizen des einstigen Spitzenfunktionärs auf einem entsprechenden Dokument festgestellt.
Mittlerweile spiele ein entsprechender "Vermerk vom 18. April 2005 mit Zwanzigers Handschrift" eine zentrale Rolle "bei der Aufklärung der Millionen-Schieberei".
Zwanziger bestritt diese Darstellung in dem "SZ"-Bericht.

Dies sei "dummes Zeug" und das "Geschwätz von DFB-Leuten".
Sein Anwalt Metz ließ am Samstag dazu verlauten: "Im Rahmen eines für die kommende Woche bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt vereinbarten Termins werden wir nochmals Einsicht in das genannte Schreiben nehmen, auf diese Einsicht unsere weiteren rechtlichen Schritte stützen und soweit möglich entsprechende Dokumente vorlegen."

Sein Mandant habe "bereits seit langem darauf hingewiesen, dass er erst nach der Überweisung vom tatsächlichen Verwendungszweck der angewiesenen Gelder (Provision) erfahren hat".


 
DFB will Verjährung von Ansprüchen gegen Beckenbauer & Co. verhindern !

Berlin - Der DFB hält sich in der Affäre um die WM 2006 mögliche Schadenersatzforderungen gegen Franz Beckenbauer, frühere Funktionäre und den Weltverband FIFA offen.

Der DFB hat die notwendigen Vorkehrungen getroffen, um eine etwaige Verjährung von Ansprüchen des gemeinnützigen Verbandes zu verhindern, teilte der Verband mit.

Im Zentrum der Sommermärchen-Affäre steht eine ungeklärte Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro.


 
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