NEWS aus dem Ausland !

Schottland: Vollständig geimpftes Ehepaar stirbt an Covid-Infektion !

In Schottland sind laut Medienberichten zwei Ehepartner an einer Corona-Infektion gestorben.
Und das, obwohl sie doppelt geimpft waren.
Beide sollen an schweren Vorerkrankungen gelitten haben.

Ein tödlicher Krankheitsverlauf trotz zweifacher Impfung: In Schottland sind laut Medienberichten die 71-jährige May und ihr 73-jähriger Ehemann John Cropley an einer Infektion mit dem Covid-Erreger gestorben.

Wie RTL berichtet, litt die Frau an Gebärmutterhalskrebs und einer Autoimmun-Erkrankung; ihr Mann an einer Entzündung der Blutgefäße, die auch seine Lunge betraf.

Sie ließ sich nicht behandeln
Vor ungefähr einem Monat hatten sich beide mit dem Coronavirus infiziert, so die britische Boulevardzeitung "Daily Mail".
Nachdem ihr Ehemann verstorben war, soll sich May gegen eine Behandlung entschieden haben.

Sie starb wenig später zwölf Stunden nach ihrem Ehemann, mit dem sie 50 Jahre lang verheiratet war.
"Sie holten den Geistlichen des Krankenhauses und während sie 'Amazing Grace' sangen, entschwand sie", erzählt Janet McKay, die Cousine der Verstorbenen der "Daily Mail".


 
Konflikt in Ankara: Wütender Mob greift Geschäfte und Häuser von Syrern an !

Plündernd und randalierend sind in der Nacht Hunderte Menschen durch die türkische Hauptstadt gezogen.
Ihr Ziel: Geschäfte und Wohnungen von Syrern.
Auslöser war der Tod eines Jugendlichen.

In Ankara hat ein Mob Geschäfte und Häuser von Syrern angegriffen.
Hunderte Menschen zogen am Mittwochabend durch den Bezirk Altindag, warfen Steine auf Wohnungen, in denen sie Syrer vermuteten und plünderten Läden, wie türkische Medien berichteten und wie auf Aufnahmen zu sehen war.
Der Chef des türkischen Roten Halbmonds, Kerem Kinik, schrieb auf Twitter, ein syrisches Mädchen sei am Kopf verletzt worden.

Der deutsch-türkische Abgeordnete Mustafa Yeneroglu (Deva-Partei) teilte Bilder der Zerstörung: Ein Auto lag auf dem Dach, in einem Kiosk wurden die Scheiben zerschlagen und Inventar und Lebensmittel herausgerissen.
Erst am späten Abend teilte das Gouverneursamt von Ankara mit, dass die Situation unter Kontrolle sei.

3,6 Millionen Syrer in der Türkei
Auslöser für die Angriffe war der Tod eines 18-jährigen Türken, der Medien zufolge mutmaßlich von einem Syrer erstochen worden war.
Am Dienstag waren nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu im Bezirk Altindag aus noch ungeklärten Gründen zwei rivalisierende Gruppen aneinandergeraten, zwei Menschen wurden dabei verletzt.
Am Mittwoch erlag der 18-Jährige seinen Verletzungen.
Zwei mutmaßliche Täter ausländischer Herkunft wurden Anadolu zufolge verhaftet.

Die Türkei hat so viele Geflüchtete aufgenommen wie kein anderes Land der Welt.
Rund 3,6 Millionen Geflüchtete aus Syrien leben im Land, hinzu kommen Hunderttausende weitere Migranten etwa aus Afghanistan.

Die Stimmung gegen die Migranten im Land hat sich in den vergangenen Wochen aufgeheizt.

Unter anderem hatten Videos in den sozialen Medien von Afghanen, die illegal über die iranisch-türkische Grenze kommen, für Aufregung gesorgt.
Die größte Oppositionspartei CHP hat ihre Rhetorik gegen Geflüchtete und Migranten zuletzt verschärft.
CHP-Chef Kemal Kilicdaroglu hatte erklärt, er werde alle Migranten in ihr Herkunftsland zurückschicken, sollte seine Partei an die Macht kommen.


 
Tödliche Waldbrände: Mob verbrennt vermeintlichen Brandstifter bei lebendigem Leib - tatsächlich wollte er Flammen löschen !

Blinde Wut nach den Horror-Waldbränden im nordafrikanischen Algerien: Weil sie ihn für einen Verursacher der aktuellen Waldbrände hielten, hat ein wütender Mob in Algerien einen Mann angezündet und bei lebendigem Leib verbrennen lassen.
Die Staatsanwaltschaft des Landes leitete am Donnerstag eine Untersuchung des Vorfalls in der von den Feuern besonders betroffenen Region Tizi Ouzou ein.

Insgesamt waren den Angaben nach zunächst drei Männer auf ein Polizeipräsidium gebracht worden, denen die Menge Brandstiftung vorwarf.
Der Mob habe schließlich die Wache angegriffen und einen der Männer hinausgezerrt.
Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft erlitten zudem mehrere Polizisten Brandverletzungen, als sie dem Opfer bei dem schweren Angriff am Mittwoch helfen wollten.

Videos und Fotos der Tat verbreiteten sich in der Nacht über die sozialen Medien und lösten Entsetzen in dem nordafrikanischen Land aus.
Medienberichten zufolge erwiesen sich die Anschuldigungen der Menge als falsch – der Mann sei in die Region gekommen, um bei Löscharbeiten zu helfen.
Eine offizielle Einschätzung gab es dazu aber zunächst nicht.
Der algerische Menschenrechtsaktivist Abdelghani Baladi sprach von einem „abscheulichen Verbrechen“.

Bei den verheerenden Waldbränden sind bislang mindestens 49 Zivilisten gestorben, wie die staatliche Nachrichtenagentur APS unter Berufung auf den Generalstaatsanwalt der besonders betroffenen Region Tizi Ouzou meldete.
Nach Angaben des staatlichen Fernsehens wurden zudem 28 Soldaten bei Rettungseinsätzen getötet.
Insgesamt waren mehr als 100 Brände in dem nordafrikanischen Land ausgebrochen.
Die Regierung geht von Brandstiftung aus.

Frankreich will unterdes nach Angaben von Staatschef Emmanuel Macron zwei Löschflugzeuge und ein Kommandoflugzeug in die Region schicken.
„Dem algerischen Volk möchte ich unsere volle Unterstützung zukommen lassen“, schrieb Macron auf Twitter.


 
Sauna am Mittelmeer: So heiß war es in Europa noch nie - 50-Grad-Marke in Sizilien fast geknackt !

So heiß war es noch nie: Italien hat am Mittwoch einen neuen europäischen Hitzerekord verzeichnet, während einige Regionen des Landes bereits mit Waldbränden zu kämpfen haben.
Auf Sizilien kletterte das Thermometer in der Nähe von Syrakus auf 48,8 Grad, wie die Regionalbehörden mitteilten.

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Der Rekord muss allerdings noch vom nationalen Wetterdienst überprüft werden.
Der bisherige Hitzerekord von 48,5 Grad wurde 1999 ebenfalls auf Sizilien gemessen.
Der bisherige europäische Rekord von 48 Grad wurde 1977 in Griechenland aufgestellt.

Die bislang heißeste Woche in diesem Sommer brachte der südlichen Insel bereits Gluthitze mit bis zu 47 Grad.
Für den Südwesten Siziliens waren für Mittwoch Temperaturen zwischen 49 und 50 Grad vorhergesagt worden, für die südlichen Festland-Regionen Kalabrien, Apulien und Kampanien 39 bis 42 Grad.

Hoch "Lucifer" zieht nordwärts
Das Hoch, das die Hitzewelle verursacht und den Namen „Lucifer“ trägt, soll in den kommenden Tagen nordwärts ziehen und am Wochenende der Toskana und der Region Latium im Zentrum Italiens Temperaturen um die 40 Grad bringen.
Für die Feuerwehr in Kalabrien und auf Sizilien sind die hohen Temperaturen schlechte Nachrichten.
Sie hatte nach eigenen Angaben in den vergangenen Stunden bereits 300 Einsätze zur Bekämpfung von Bränden.
Ein 77-jähriger Mann starb an seinen Verbrennungen, nachdem er versucht hatte, seine Viehherde in der Nähe von Reggio Calabria zu schützen.

Regionalpräsident ruft Notstand aus
In der Madonie, einer Gebirgskette nahe der sizilianischen Hauptstadt Palermo, wüten die Flammen schon seit mehreren Tagen und zerstörten Felder und Gebäude.
Der Regionalpräsident von Sizilien, Nello Musumeci, rief den Notstand für die Bergkette aus.

In Kalabrien ist der als Unesco-Welterbe gelistete Naturpark Aspromonte vom Feuer bedroht.
Die Umweltorganisation WWF Italien forderte am Dienstag den sofortigen Einsatz zusätzlicher Löschflugzeuge.
Anderenfalls verliere das Land „für immer ein Erbe von unschätzbarem Wert“.
Von der Ferieninsel Sardinien wurden am Dienstag 13 Brände gemeldet.

 
Drama in den USA: „Würden zu Monstern heranwachsen“- Vater glaubt Verschwörungstheorien und tötet seine beiden Kinder !

Was für ein schreckliches Drama in den USA.
Weil ihm Verschwörungstheorien seinen Verstand raubten, tötete ein Familienvater in Kalifornien seine beiden kleinen Kinder.
Der Anhänger von QAnon und Illuminati steht nun vor Gericht.

Der 40-jährige Matthew Taylor Coleman wurde am Mittwoch angeklagt wegen des Mordes an seinem zweijährigen Sohn und seiner zehn Monate alten Tochter.
Das bestätigt die US-Staatsanwaltschaft für den Central District of California.
Die Behörden erklärten auch, Coleman habe die Morde gestanden und dem FBI mitgeteilt, dass er eine Speerfischerpistole benutzt habe, um sie zu erstechen.

Doch damit des Dramas nicht genug.
Der Grund macht einen fassungslos und wütend zugleich.
Wie NBC News berichtet, behauptet eine Strafanzeige, er habe dem FBI erzählt, dass er seine Kinder getötet habe, weil er glaubte, dass sie „zu Monstern heranwachsen würden“, und dass Verschwörungstheorien ihn glauben ließen, seine Frau habe ihre „Schlangen-DNA“ an die Kinder weitergegeben.

Ans Licht kam alles, weil die Mutter der Kinder ihrem Instinkt folgte.
Sie informierte die Polizei, als sie ihren Mann, der kurz zuvor die Kinder abgeholt, aber die Kindersitze vergessen hatte, nicht erreichen konnte.
Zwei Tage später wurde Coleman nach einer Inspektion seines Lieferwagens durch Grenzschutzbeamte bei seiner Wiedereinreise aus Mexiko in die USA festgenommen.
In seinem Fahrzeug fanden die Beamten Blut, die Kinder blieben zunächst verschollen.


 
Shamaya Lynn (21) ist in Video-Konferenz - plötzlich schießt ihr Kleinkind ihr in den Kopf !

Arbeitskollege wählte den Notruf ....

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Shamaya Lynn wurde während eines Zoom-Meetings von einem Kind erschossen. Twitter

Was für ein wahr gewordener Albtraum.
Ein Vater in den USA lässt seine Waffe ungesichert in der Wohnung liegen.
Während seine Frau mit Arbeitskollegen an einer Video-Konferenz teilnimmt, schnappt sich eines der Kinder die Pistole.
Es schießt.
Und trifft seine Mutter in den Kopf.

Was wie Szenen aus einem schlechten Horrorfilm klingt, mussten Menschen in Altamonte Springs in der Nähe von Orlando in Wirklichkeit mitmachen.
Dass Kleinkinder während einer Videokonferenz mal eben im Bild auftauchen, ist spätestens seit Beginn der Corona-Krise Normalität.
Aber doch nicht so!

Arbeitskollegen hatten den Nachwuchs im Zimmer der 21-jährigen Shamaya Lynn bereits auf ihren Bildschirmen gesehen, als sie plötzlich ein dumpfes Geräusch hörten.
Die Frau fiel schlagartig nach hinten um.
Als sie nicht vor den Computer zurückkehrt, wählt ein Kollege die Notruf-Nummer.

„Beamte und Sanitäter haben ihr Bestes getan, um Shamaya Lynn zu retten.
Aber sie wurde mit einer tödlichen Schusswunde am Kopf gefunden“, erklärte die Polizei.
Und weiter: „Die Ermittler haben festgestellt, dass die Verletzung von einem Kleinkind verursacht wurde, das eine geladene Pistole gefunden hat, die von einem Erwachsenen ungesichert in der Wohnung gelassen wurde.“

Die Ermittler erklärten außerdem, die Pistole gehörte dem Vater der beiden kleinen Kinder des Opfers.
Beide Kinder blieben unverletzt.

Der Fall wird nun untersucht. Ob Anklage erhoben wird, steht noch nicht fest.

Leider ist der Vorfall kein Einzelfall in den USA.
Laut der Waffenkontrollgruppe „Everytown for Gun Safety“ gab es im vergangenen Jahr mindestens 369 unbeabsichtigte Schüsse von Kindern unter 18 Jahren – 142 davon trafen tödlich.


 
Brite wegen Fake-Corona-Impfung in Haft !

"Beschämend und verachtenswert"

Er gibt sich als Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes aus und sticht eine 92-Jährige mit "einer Art Dart-Pfeil".
Für die angebliche Corona-Impfung kassiert der 33-jährige Brite dann auch noch 140 Pfund.
Nun muss er für mehrere Jahre hinter Gitter.

Weil er einer 92-jährigen Rentnerin für eine angebliche Corona-Impfung 140 Pfund (164 Euro) abgenommen hat, ist ein Brite zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Vor dem Gericht in Kingston bezeichnete Richterin Hannah Kinch die Tat des 33-Jährigen als "beschämend und verachtenswert".
Der Angeklagte hatte die Tat gestanden.

Ende Dezember klingelte der 33-Jährige bei der im Südwesten Londons lebenden Rentnerin und gab sich als Mitarbeiter des britischen Gesundheitsdienstes NHS aus.
Nach Aussage der Seniorin stach er sie mit "einer Art Dart-Pfeil", ließ sie 140 Pfund zahlen und versicherte ihr, dass der Betrag vom NHS erstattet werde.
Wenige Tage später klingelte er erneut und forderte weitere 100 Pfund, welche die Rentnerin aber nicht zahlte.

In einer Polizeimitteilung wurde die Renterin mit den Worten zitiert, es sei "furchtbar", dass jemand die Impfungen nutze, um alten Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Sie hoffe, dass der Fall "niemanden davon abhält, sich impfen zu lassen".


 
Offenbar Bedrohung: Richter in Haiti gibt Präsidenten-Mordfall wieder ab !

Ein Richter, der eigentlich in Haiti den Mord an Staatschef Moïse untersuchen soll, hat aufgegeben.
Dabei war er erst vor einer Woche mit dem Fall beauftragt worden.

Der mit der Untersuchung des Mordes an Haitis Staatschef Jovenel Moïse beauftragte Ermittlungsrichter hat nur wenige Tage nach seiner Einsetzung den Fall abgegeben.
Richter Mathieu Chanlatte machte in einem Schreiben an das Gericht erster Instanz in der Hauptstadt Port-au-Prince "persönliche Gründe" für seine Entscheidung geltend.
Er hatte die schwierige Aufgabe erst diese Woche übernommen.

Staatschef Moïse war in der Nacht zum 7. Juli in seinem Haus in der Hauptstadt Port-au-Prince von einem Mordkommando erschossen worden.
Seine Frau überlebte schwer verletzt.

Mehrere Richter winkten ab
Das zuständige Gericht hatte nach Angaben aus Justizkreisen große Schwierigkeiten, einen Ermittlungsrichter zu finden.
Die infrage kommenden Juristen fürchteten demnach um ihre Sicherheit und die ihrer Familie.
Um die Ermittlungsrichter zu beruhigen, forderte der Leitende Richter des Gerichts von Port-au-Prince, Bernard Saint-Vil, nach eigenen Angaben die Regierung auf, für ihren Schutz zu garantieren sowie Leibwächter abzustellen.

Der Vorsitzende des haitianischen Richterverbands, Jean Wilner Morin, sagte der Nachrichtenagentur AFP, ihn wundere Chanlattes Rückzug nicht.
"Er hat immer noch das selbe Auto, er hat keine zusätzlichen Sicherheitskräfte zu seiner Verfügung", sagte Morin.
In der unmittelbaren Umgebung des zuständigen Gerichts seien bewaffnete Banden aktiv.

44 Verdächtige festgenommen
Die Polizei gibt an, bereits 44 Verdächtige im Zusammenhang mit dem Anschlag auf Moïse festgenommen zu haben, darunter zwölf haitianische Polizisten, 18 kolumbianische Söldner und zwei US-Bürger haitianischer Herkunft.
Unter den Festgenommenen ist zudem Moïses Sicherheitschef.
Laut Polizei wurde das Attentat von Haitianern mit politischen Ambitionen und Verbindungen ins Ausland geplant.

Die Polizei sucht nach weiteren Verdächtigen, darunter einen Richter am Obersten Gericht, einen ehemaligen Senator und einen Geschäftsmann.
Die Staatsanwaltschaft von Port-au-Prince hatte zudem einen Oppositionsführer, den Vorsitzenden von Moïses Partei sowie zwei haitianische Pastoren, die Moïse öffentlich kritisiert hatten, vorgeladen.

Der Mord stürzte den ohnehin von Instabilität und großer Armut geprägten Karibikstaat in eine noch tiefere Krise.
Moïse hatte Haiti zuletzt per Dekret regiert, nachdem eine für 2018 geplante Parlamentswahl unter anderem wegen Protesten gegen ihn verschoben worden war.
Der Präsident war zunehmend unpopulär: Viele Haitianer machten ihn für die Corona-Krise im Land und die zunehmende Gewalt durch kriminelle Banden verantwortlich.


 
Mann trifft im Knast auf Vergewaltiger seiner Schwester und tötet ihn !

Häftling wurde nicht verlegt.
Ein Mann hat im US-Bundesstaat Washington den Vergewaltiger seiner Schwester getötet.
Beide Männer saßen zusammen im Gefängnis und kannten sich vorher nicht.
Als der Jüngere von beiden herausfindet, dass er mit dem Vergewaltiger seiner Schwester eine Zelle teilt, bittet er darum, verlegt zu werden – vergeblich.

Hätte der Tod im Washington State Corrections Center verhindert werden können?
Shane G. sei immer wütender geworden, je mehr er mit seinem Zellengenossen gesprochen habe, berichtet die "Washington Post".
Robert M. sitzt wegen Kindesmissbrauchs und dem Besitz von Kinderpornographie im Washington State Corrections Center, wurde zu einer Strafe von 43 Jahren Haft verurteilt.
Nach kurzer Zeit stellt Shane G. fest: Sein Zellengenosse hat seine jüngere Schwester vergewaltigt.
Er bittet das Gefängnispersonal, ihn zu verlegen, doch er hat keinen Erfolg.

"Er erzählte mir immer wieder Details darüber, was passiert war und was er getan hatte.
Über die Fotos und Videos, die ihn dabei zeigen und ich wurde immer wütender", sagte Shane G. im Interview mit "KHQ".
Schließlich schleicht er sich in einem Gemeinschaftsbereich an Robert M. heran.
Er schlägt den 70-Jährigen nieder, tritt ihm mehrfach gegen den Kopf.
M. stirbt wenige Tage später im Krankenhaus.
Shane G. wird zu 24 Jahren Haft verurteilt.
"Ich schäme mich für meine Taten, ich wurde in eine Situation gebracht, die ich niemandem wünsche", ließ er seinen Anwalt verlauten.

Der Fall wirft die Frage auf, ob der Tod von M. hätte verhindert werden können.
Die Richtlinie des Justizministeriums des Bundesstaates Washington besagt, dass Häftlinge, die "Angreifer, Opfer von Angreifern oder eine Gefahr für den ordnungsgemäßen Betrieb einer Einrichtung sein können" nicht zusammengebracht werden sollten.
Die Hintergründe der Insassen müssen bei der Unterbringung berücksichtigt werden, berichtet die "Washington Post".

Wollte die Polizei sich rächen?
Shane G. war wegen einer angeblichen Messerstecherei in eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geraten, bei er er einen Soldaten verletzte.
Er konnte in dieser Nacht entkommen, berichtete das Portal "Katu".
"Ich habe die Polizei völlig gedemütigt", sagte G. im "KHQ"-Interview.

"Das passiert nicht einfach so", kommentierte G. den Aspekt, dass er in derselben Zelle wie der Vergewaltiger seiner Schwester landete.
"Das ist, als würde man im Casino sieben Mal den Jackpot knacken."
Eine Untersuchung der Washington State Patrol ergab dem Bericht zufolge, dass das Personal dem Protokoll folgte und "es gibt keine Beweise dafür, dass das Screening-Personal von dem Konflikt zwischen G. und M. hätte wissen sollen".
Das liege auch daran, dass G. und seine Schwester unterschiedliche Nachnamen haben.

Mike Padden, Senator aus Washington, forderte eine Untersuchung des Vorfalls.
Über Robert M. sagte er: "Er wäre wahrscheinlich im Gefängnis gestorben, aber er hätte nicht so sterben müssen."


 
Schweres Erdbeben erschüttert Haiti: Tote und zerstörte Häuser !

Auf Haiti herrscht der Ausnahmezustand: Ein Erdbeben der Stärke 7,2 erschüttert den Inselstaat und bringt Zerstörung und Tod.
Eine Tsunami-Warnung können staatliche Behörden zurücknehmen.
Vieles Andere ist aber weiterhin unklar.

Ein schweres Erdbeben hat den Süden des Karibikstaats Haitis erschüttert.
Die US-Behörde USGS gab die Stärke mit 7,2 an.
Nach ersten Angaben der Behörden sind mehrere Menschen ums Leben gekommen.
Eine genauere Zahl der Todesopfer liege zunächst nicht vor, sagte Katastrophenschutzchef Jerry Chandler.
Der nationale Krisenstab sei aktiviert.

Die Behörden gaben zunächst eine Tsunami-Warnung heraus, hoben diese aber später wieder auf.
Das Beben hat sich offiziellen Angaben nach rund 12 Kilometer von der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud in einer Tiefe von rund zehn Kilometern ereignet.
Laut Videos im Internet wurden im verschiedenen Orten Wohnhäuser, Kirchen und Schulen beschädigt.

Der Nationale Wetterdienst der USA (NOAA) riet den Menschen trotz aufgehobener Tsunamiwarnung weiterhin vorsichtig zu bleiben.
In den Küstengebieten in der Nähe des Erdbebens könnte es weiterhin geringfügige Schwankungen des Meeresspiegels von bis zu 30 Zentimetern geben, hieß es weiter.
Das Erdbeben mit der Stärke 7,2 hatte sich zuvor in der Nähe der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud ereignet.
Berichten zufolge sollen durch das Beben zahlreiche Häuser zerstört worden sein.
Das genaue Ausmaß der Schäden war zunächst noch unklar.

Haiti war im Jahr 2010 von einem schweren Erdbeben nahezu verwüstet worden.
Im Zentrum des Erdbebens mit einer Stärke von 7,3 lag damals Haitis dicht besiedelte Hauptstadt Port-au-Prince.
Durch das Beben starben rund 222.000 Menschen, mehr als 300.000 wurden verletzt.
Mehr als eine Million Menschen verloren ihr Zuhause.
Die Schäden durch das Beben wurden auf 8 Milliarden US-Dollar (6,2 Milliarden Euro) geschätzt.
Der Wiederaufbau kam auch durch die politische Instabilität nur schleppend in Gang.

Im Juli war Haitis Präsident Jovenel Moïse ermordet worden.
Er wurde in seiner Residenz von einer schwer bewaffneten Kommandotruppe überfallen und erschossen worden.


 
Russisches Löschflugzeug stürzt in Türkei ab: Alle acht Insassen tot !

Die Türkei kämpft derzeit mit mehreren Naturkatastrophen gleichzeitig.
Um Waldbrände einzudämmen, sind unter anderem Löschflugzeuge aus Russland im Einsatz.
Eines stürzt in der Nähe der Stadt Adana im Süden des Landes ab.


In der Waldbrandregion im Süden der Türkei ist ein russisches Löschflugzeug mit acht Menschen an Bord abgestürzt.
Alle Insassen seien bei dem Unglück in der Nähe der Stadt Adana getötet worden, teilte der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu mit.
Demnach handelte es sich bei der Besatzung des Flugzeugs vom Typ Beriew-200 um fünf russische Soldaten und drei Türken.

Laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu wurden sofort Hilfskräfte zur Unglücksstelle entsandt.
Im Fernsehen war eine große Rauchsäule über bergigem Gebiet zu sehen.
Russischen Angaben zufolge ereignete sich das Unglück bei der Landung.

Dem türkischen Verteidigungsministerium zufolge befand sich die russische Maschine im Einsatz gegen einen Waldbrand in der Region Kahramanmaras nahe der Grenze zu Syrien.
Seit Ende Juli waren landesweit etwa 300 Brände ausgebrochen.
Die meisten konnten mittlerweile gelöscht werden.
Mehrere Länder - darunter Russland, Spanien und Katar - haben die Löscharbeiten unterstützt.

Die Türkei hat derzeit mit mehreren Naturkatastrophen zu kämpfen.
Seit Ende Juli kamen bei Waldbränden im Süden des Landes acht Menschen ums Leben.
Zurzeit leiden Teile der Nordtürkei zudem unter schweren Überschwemmungen.

Im Zusammenhang mit den Waldbränden und dem Hochwasser geriet der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in die Kritik.
Wegen fehlender Löschflugzeuge hatte Ankara andere Länder um Hilfe bitten müssen.

Russlands Präsident Wladimir Putin sprach den Angehörigen der Absturzopfer sein Beileid aus, wie der Kreml mitteilte.
Die Spezialisten aus beiden Ländern seien an einem wichtigen humanitären Einsatz beteiligt gewesen: dem Schutz von Menschenleben und der Brandbekämpfung.


 
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