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Trauerfeier für die Absturz-Opfer: Kardinal Woelki - Wir beten für alle 150 Opfer !
Köln – Am Freitag blickt die Welt nach Köln.
Im Dom wird der Toten von Germanwings-Flug 4U9525 gedacht.
Auf die Angehörigen kommen schwere Stunden zu.
Die Planer stehen vor einer Gratwanderung.
Soll bei dem Gottesdienst auch für den mutmaßlichen Todespiloten Andreas L. (27) gebetet werden?
Die Deutsche Bischofskonferenz, die für die Organisation des Gottesdienstes verantwortlich ist, hat die Liturgie vorerst zur Geheimsache erklärt.
Damit will man hochemotionale Diskussionen darüber verhindern, ob zum Beispiel eine Kerze für Andreas L. entzündet werden soll oder nicht.
Opfer-Anwalt Christof Wellens hatte bereits erklärt, viele Angehörige seien noch nicht bereit, dem Co-Piloten zu verzeihen.
Ein Gebet für Andreas L. könnte sie vor den Kopf stoßen.
Fest steht nach Informationen unserer Zeitung, dass man drauf verzichten will, die Namen aller 150 Toten zu verlesen.
Dies gehört bei Gedenkgottesdiensten zum üblichen Ritus.
Da man dabei konsequenterweise auch den Namen des Co-Piloten hätte nennen müssen, soll diesmal auf die Aufzählung verzichtet werden.
Wie zu erfahren war, werden die Eltern von Andreas L. nicht im Dom erwartet.
Aus theologischer Sicht sollte beim Gedenken nicht zwischen dem Co-Piloten, den anderen Crew-Mitglieder und den Passagieren unterschieden werden.
Der Kölner Erzbischof Rainer Kardinal Woelki, der die Messe gemeinsam mit Präses Annette Kurschus zelebrieren wird, sagte dem „Domradio“: „Wir sollten nicht zwischen Täter und Opfern unterscheiden, sondern uns für alle, die in diesem Flugzeug von der Katastrophe mit betroffen gewesen sind, beten.“
Der Kardinal weiter: „Es steht uns nicht zu, zu urteilen.
Es sind 150 Opfer.
Unser aller Leben liegt in Gottes Hand.“
Auch der Münsteraner Bischof Felix Genn hatte sich bereits dafür ausgesprochen, dass für Andreas L. gebetet werden soll.
Auch derjenige, der das Leid verursacht habe, dürfe auf die Gnade des Erlösers hoffen.
Beim Absturz des Germanwings-Fluges von Barcelona nach Düsseldorf hatte es am 24. März keine Überlebenden gegeben.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Co-Pilot den Airbus A 320 absichtlich gegen eine Felswand in Frankreich geflogen haben.
Bei den Ermittlungen kam heraus, dass der 27-Jährige unter Depressionen litt.
Köln – Am Freitag blickt die Welt nach Köln.
Im Dom wird der Toten von Germanwings-Flug 4U9525 gedacht.
Auf die Angehörigen kommen schwere Stunden zu.
Die Planer stehen vor einer Gratwanderung.
Soll bei dem Gottesdienst auch für den mutmaßlichen Todespiloten Andreas L. (27) gebetet werden?
Die Deutsche Bischofskonferenz, die für die Organisation des Gottesdienstes verantwortlich ist, hat die Liturgie vorerst zur Geheimsache erklärt.
Damit will man hochemotionale Diskussionen darüber verhindern, ob zum Beispiel eine Kerze für Andreas L. entzündet werden soll oder nicht.
Opfer-Anwalt Christof Wellens hatte bereits erklärt, viele Angehörige seien noch nicht bereit, dem Co-Piloten zu verzeihen.
Ein Gebet für Andreas L. könnte sie vor den Kopf stoßen.
Fest steht nach Informationen unserer Zeitung, dass man drauf verzichten will, die Namen aller 150 Toten zu verlesen.
Dies gehört bei Gedenkgottesdiensten zum üblichen Ritus.
Da man dabei konsequenterweise auch den Namen des Co-Piloten hätte nennen müssen, soll diesmal auf die Aufzählung verzichtet werden.
Wie zu erfahren war, werden die Eltern von Andreas L. nicht im Dom erwartet.
Aus theologischer Sicht sollte beim Gedenken nicht zwischen dem Co-Piloten, den anderen Crew-Mitglieder und den Passagieren unterschieden werden.
Der Kölner Erzbischof Rainer Kardinal Woelki, der die Messe gemeinsam mit Präses Annette Kurschus zelebrieren wird, sagte dem „Domradio“: „Wir sollten nicht zwischen Täter und Opfern unterscheiden, sondern uns für alle, die in diesem Flugzeug von der Katastrophe mit betroffen gewesen sind, beten.“
Der Kardinal weiter: „Es steht uns nicht zu, zu urteilen.
Es sind 150 Opfer.
Unser aller Leben liegt in Gottes Hand.“
Auch der Münsteraner Bischof Felix Genn hatte sich bereits dafür ausgesprochen, dass für Andreas L. gebetet werden soll.
Auch derjenige, der das Leid verursacht habe, dürfe auf die Gnade des Erlösers hoffen.
Beim Absturz des Germanwings-Fluges von Barcelona nach Düsseldorf hatte es am 24. März keine Überlebenden gegeben.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Co-Pilot den Airbus A 320 absichtlich gegen eine Felswand in Frankreich geflogen haben.
Bei den Ermittlungen kam heraus, dass der 27-Jährige unter Depressionen litt.