Aktuelle NEWS aus Deutschland !

13-Jähriger verschenkt mehr als 4000 Euro an Passanten !

Bad Tölz - Ein 13-Jähriger hat in Bad Tölz viel Geld an Fremde verschenkt.
Er habe damit Freunde gewinnen wollen, sagte er später der Polizei.

Wie diese mitteilte, gab der Jugendliche den Passanten je 100 bis 2400 Euro.
Einigen der Beschenkten kam der unverhoffte Geldsegen später merkwürdig vor, sie meldeten die Schenkung der Polizei.

4500 Euro kamen so insgesamt im Laufe des Nachmittags auf dem Präsidium zusammen.
Polizisten griffen den 13-Jährigen kurz darauf mit einer immer noch großen Menge Bargeld auf.

Er gab an, das Geld von Zuhause mitgenommen zu haben.


 
Tödlicher Messerangriff bei Hochzeit - Festnahme !

Riederich - Bei einem Messerangriff auf einer Hochzeit in Baden-Württemberg ist ein 30-Jähriger tödlich verletzt worden.
Der 35-jährige Tatverdächtige, der zunächst geflüchtet war, sitzt in U-Haft.

Das Motiv der Tat am Samstag in Riederich liegt laut Polizei wohl in jahrelangen Streitigkeiten zwischen den aus Mazedonien stammenden Familien der beiden Beteiligten.
Gegen den 35-Jährigen wird wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes ermittelt.

Dem Messerangriff soll ein Streit zwischen den beiden Männern vorausgegangen sein.


 
Christopher Street Day in Köln: "Das ist ja besser als Karneval hier" !

Hunderttausende sind in Köln, um sich für gesellschaftliche Akzeptanz von LGBT und weltweit gleiche Rechte stark zu machen - und sie feiern eine bunte Party.

Köln. Der größte europäische Christopher-Street-Day am Wochenende in Köln war wieder ein riesiges Straßenfest - und doch auch noch immer eine Demo.
Die Teilnehmer freuten sich über die Ehe-Öffnung, doch sie waren sich auch einig: Es gibt noch viel zu tun.

"Das ist ja besser als Karneval hier", sagen viele über den Kölner Christopher-Street-Day (CSD), meist zufällig vorbeikommende Heterosexuelle.
Denn der CSD ist mehr als eine politische Demonstration, er ist kommerzielles Straßenfest, Veranstaltungsreihe, Besuchermagnet, Party - der CSD in Europa.
Und für viele Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle ein wichtiger Feiertag.
Während des CSDs dürfen sie so sein, wie sie wollen.
Gerade Angehörige älterer Generationen mussten sich lange verstecken und verleugnen.
Beim CSD feiern Menschen, dass sie sichtbar sein können.

Mit der Rehabilitierung von schwulen Männern, die einst wegen des Paragrafen 175 verurteilt wurden, und der Öffnung der Ehe für Homosexuelle gibt es in diesem Jahr besonders viel zu feiern.
Das tun auch Petra Fischer, 40, und ihre ein Jahr ältere Partnerin Cordula Moers.
Gemeinsam mit ihrer vierjährigen Tochter Lucie sitzen sie am Sonntagmittag auf einer Wiese, um wie die vielen anderen Besucher der Parade zuzuschauen.
Seit der Öffnung der Ehe überlegen sie, gleichzeitig mit drei weiteren lesbischen Paaren zu heiraten.
"Da wollen wir auf jeden Fall eine große Party feiern", sagt Fischer.
Und das Paar überlegt, noch ein Kind zu adoptieren.


Anfeindungen auch 2017 noch an der Tagesordnung
"Jetzt dürfen Homosexuelle heiraten, was wollen sie denn noch?", wird sich manch einer aus der Mehrheitsgesellschaft fragen.
"Wenn man als Mann ein Kleid anzieht und auf die Straße geht, merkt man schnell, wo die Probleme sind", sagt die Dragqueen Anna Bolikha, die aus Mainz zum CSD nach Köln gekommen ist.
Sie trägt Bart, eine Blume in der schwarzen, langen Perücke und orange-glitzernden Nagellack.
Da sind verbale Übergriffe noch das geringste Übel, das einem entgegenkommt."
Erst in der Nacht der Eheöffnung seien Freunden Glasflaschen hinterhergeworfen worden.

Diskriminierungen, körperliche wie verbale Gewalt und Klischees sind immer noch weit verbreitet.
Das weiß auch Jürgen Piger, der im "Anyway" als Pädagoge arbeitet.
Das "Anyway" ist ein Kölner Jugendzentrum speziell für lesbische, schwule, bi-, inter-, und transsexuelle Jugendliche.
Er wünscht sich mehr Aufklärungsarbeit an Schulen.
"Es braucht Begegnungen, um Vorurteile abzubauen", sagt er.
"Nur so lernen die heterosexuellen Jugendlichen, dass eine lesbische oder transsexuelle Mitschülerin ganz normal ist."

Skyler Rösing, 17, musste erleben, dass genau das häufig nicht der Fall ist.
Er ist Transmann, also in einem weiblichem Körper geboren.
Er möchte bald mit einer Hormontherapie beginnen.
"Manche Lehrer weigern sich, meinen neuen Namen zu benutzen", sagt der Kölner, der zum dritten Mal beim CSD dabei ist.
Und auch, was Gesetze angeht, sieht der Schüler Nachholbedarf in Deutschland.
"Bei der Namens- und Personenstandsänderung werden einem viele Stolpersteine in den Weg gelegt."
Das Verfahren sei teuer und sehr bürokratisch, kritisiert er.
Außerdem sind geschlechtsneutrale Namen nicht erlaubt.
Wer etwa Kim heißt, benötigt auf jeden Fall einen geschlechtlich eindeutigen Zweitnamen.

Das alles sollte sich ändern, findet der 17-Jährige.
Und deshalb geht er beim Christopher-Street-Day auf die Straße - wie etwa 30.000 weitere Demonstranten.


 
Messerstecherei in Bochum: Drei Schwerverletzte nach Streit vor Fitnessstudio - Mordkommission ermittelt !

Bochum. Heftige Messerstecherei in Bochum-Riemke.
Am Sonntagabend gegen 20:40 Uhr gerieten zwei Personengruppen in einen Streit, der blutig endete.

Insgesamt sollen 10 bis 15 Personen am Streit beteiligt gewesen sein.
Plötzlich zogen beide Seiten Messer und stachen aufeinander ein.
Dabei wurden drei Männer mit schweren Hals- und Rückenverletzungen unter Polizeibegleitung ins Krankenhaus gebracht.

Drei Festnahmen noch am Abend
Die Messerstecherei ereignete sich auf der Herner Straße auf dem Parkplatz eines Fitnessstudios.
Der Auslöser des Streits ist noch unbekannt.

Der Polizeieinsatz läuft noch.
Der Pressesprecher der Bochumer Polizei bestätigte, dass es wenige Stunden nach dem Vorfall bereits drei Festnahmen gab und eine Mordkommission eingerichtet wurde


 
Säugling tot in Wohnung gefunden - 15 Monate altes Mädchen reanimiert !

Homberg - Ein drei Monate altes Mädchen ist am Abend tot in einer Wohnung in Gudensberg in Hessen entdeckt worden.
Das teilte die Polizei mit.

Eine 15 Monate alte Schwester konnte reanimiert werden und wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Kinderklinik nach Kassel geflogen.
Die Hintergründe für den Tod des Säuglings und für den Gesundheitszustand des 15 Monate alten Mädchens waren noch unklar.

Das Kind schwebe nicht mehr in Lebensgefahr.
Nach Angaben der Polizei gibt es keine Hinweise auf Gewalteinwirkung.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.


 
Urteil im Prozess um versuchte Haribo-Erpressung erwartet !

Bonn - Im Prozess gegen einen Rentner wegen der versuchten Erpressung der Unternehmen Haribo, Lidl und Kaufland wird heute das Urteil erwartet.
Der Mann hat in dem Verfahren vor dem Landgericht Bonn eingeräumt, unter anderem mit der Vergiftung von Gummibärchen und Tiefkühlpizza gedroht zu haben.

Als Motiv nannte der Rentner Geldnot und Schulden.
Als er sich zu der Tat entschloss, habe er nur noch rund drei Euro im Portemonnaie gehabt.

Die Firmen zahlten jedoch nicht, sondern schalteten die Polizei ein.
An Heiligabend 2016 wurde der Dortmunder festgenommen.


 
Haftstrafe für "Haribo-Erpresser": Rentner drohte Firmen mit Zyankali !

Ein Rentner drohte, Gummibärchen und Tiefkühlpizzen zu vergiften - und muss nun wegen versuchter räuberischer Erpressung ins Gefängnis.
Sein Armutsargument ließ der Richter nicht gelten.

Zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten hat das Bonner Landgericht den sogenannten Haribo-Erpresser verurteilt.
Obwohl der geständige Rentner Altersarmut als Motiv nennt, nicht vorbestraft und mit 74 Jahren recht betagt ist, könne man nicht von einem minderschweren Fall sprechen, stellte der Vorsitzende Richter Hinrich de Vries in der Urteilsbegründung klar.

Im Gegenteil: Die Tat des Dortmunders falle in den "Bereich der Schwerkriminalität".
Seine Erpressungsversuche richteten sich gegen die Supermarktketten Lidl und Kaufland sowie gegen den Süßwarenhersteller Haribo.

Buttersäure in Kühltheken als Druckmittel
Der Senior sei "sehr raffiniert" vorgegangen, betont der Richter.
Zunächst schickte er dem Discounter Lidl im Sommer 2016 Erpresser-Mails.
Um Druck zu machen, verteilte er in einigen Lidl-Filialen Buttersäure in Kühltheken.
Das Unternehmen reagierte nicht.

Hätte er es dabei belassen, wäre laut Gericht noch eine Bewährungsstrafe denkbar gewesen.
Aber: "Sie haben nicht aufgehört", sagt de Vries in Richtung des Angeklagten mit dem schlohweißen Haar.
Stattdessen nahm er Haribo und Kaufland ins Visier – und drohte jetzt sogar mit Zyankali.

Auch bei seinen Geldforderungen legte der gelernte Kaufmann nach.
Von Lidl hatte er noch 200.000 Euro verlangt, nun sollen es eine Million Euro sein – in der Internet-Währung Bitcoins.
Er habe aber nie wirklich Gift anwenden wollen, beteuert der Rentner, der gleich zu Prozessbeginn Mitte Juni reinen Tisch gemacht hatte.

Rentner war völlig verarmt
Er habe Schulden gehabt, in Geldnot gesteckt.
Als er eines Tages mit nur noch 3,41 Euro in der Tasche die Rezeptgebühr nicht mehr zahlen konnte, habe er sich zu der "Riesen-Dummheit" entschlossen.
Aber: "Es war nirgendwo auch nur ein Milligramm Gift drin."

Das Gericht bestätigt das.
Die Staatsanwaltschaft geht ebenfalls davon aus, dass für die Verbraucher zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden hatte.
Allerdings nahm der 74-Jährige dem Richter zufolge große wirtschaftliche Risiken für die Unternehmen in Kauf.
Wären die Zyankali-Drohungen bekannt geworden, hätten Verunsicherung und Umsatzeinbußen erheblich werden können, betont de Vries.

Ermittlung über die IP-Adresse
Die Firmen zahlten nicht, sondern informierten die Polizei.
Der Angeklagte hatte bei seinen Droh-Mails zunächst mit falschen IP-Adressen gearbeitet, einmal nutzte er aber doch seine eigene IP-Adresse.
Damit kamen ihm die Ermittler auf die Spur, durchsuchten seine Wohnung, nahmen ihn schließlich Heiligabend 2016 fest.

Der Rentner wirkt bei Urteilsverkündung erst gefasst, am Ende aber doch entsetzt, als er sein Strafmaß genau hört.
Sein Anwalt Thomas Ohm sagt, man werde beim Bundesgerichtshof Revision einlegen.
Die Familie des 74-Jährigen macht seit dem Auffliegen der Taten einen Bogen um den Senior.
Richter de Vries mahnt, der Rentner solle die Gefängnisstrafe auf sich nehmen und den Angehörigen das Signal senden: "Ich habe einen Fehler gemacht, und ich habe gebüßt."


 
18 Verletzte in Neu-Ulm: Staplerfahrer setzt versehentlich Salzsäure frei !

Ein Gabelstapelfahrer hat auf dem Gelände einer Spedition im bayerischen Neu-Ulm einen Salzsäure-Container beschädigt.
Das Gelände musste vollständig geräumt werden.
Mehrere Menschen wurden verletzt.

900 Liter der extrem gefährlichen Säure sind nach dem Zwischenfall ausgelaufen.
Es bildete sich Chlorgas, das zu Atembeschwerden bei Mitarbeitern des Unternehmens führte.
Auch drei Feuerwehrleute wurden verletzt.

Nach dem Unfall verließen rund 150 Menschen die Gebäude der Spedition.
Die Helfer bauten am Einsatzort Zelte auf, um die Mitarbeiter zu untersuchen.
15 Betroffene wurden ambulant behandelt, 3 kamen stationär in ein Krankenhaus.
Die Mitarbeiter klagten über Atemwegsreizungen, nachdem sie das Gas eingeatmet hatten.
Drei Feuerwehrkräfte bekamen Kreislaufprobleme, als sie in der Hitze mit Atemschutz arbeiten mussten.

Wie Feuerwehr-Sprecher Wilhelm Schmid erklärte, hatte der Gabelstapler-Fahrer den mit einem Schutzgitter umgebenen Säurebehälter im unteren Bereich beschädigt.
Daraufhin wurde die 37-prozentige Salzsäure freigesetzt.


 
Fahrgäste stoppen Zug: Lokführer mit zwei Promille vom Dienst suspendiert !

Während einer ruckartigen Fahrt wollten einige Fahrgäste eines Zuges bei dem Lokführer nachfragen, ob mit der Maschine alles in Ordnung wäre.
Deren Überraschung war sehr groß, als sie einen völlig betrunkenen Zugführer entdeckten.

Ein stark alkoholisierter Lokführer ist am Sonntagabend in Nordrhein-Westfalen aus dem Verkehr gezogen worden.
Zwei Fahrgäste hatten sich auf der Fahrt von Aachen nach Stolberg über das abrupte An- und Abfahren des Regionalzuges gewundert und den Lokführer direkt angesprochen.

Weil der 30-Jährige betrunken wirkte, alarmierten sie die Polizei.
Ein Alkoholtest ergab einen Wert jenseits der zwei Promille, berichtete ein Polizeisprecher.
Wie lange der Mann bereits im Dienst gewesen sei, könne man noch nicht sagen.
Der Führerschein des Fahrers wurde eingezogen, ihn erwartet nun ein strafrechtliches Verfahren.

Die Deutsche Bahn betonte, für die Fahrgäste habe aufgrund der Sicherungssysteme im Zug und an der Strecke keine Gefahr bestanden.
Bei der Bahn gelte ein absolutes Alkoholverbot von 0,0 Promille.
Lokführer und anderes Betriebspersonal würden regelmäßig während des Dienstes von ihren Teamleitern überprüft.
Die Bahn untersucht unabhängig von den strafrechtlichen Ermittlungen arbeitsrechtliche Schritte gegen den Lokführer.


 
Erst schießen, dann sitzen: Rentner verteidigt „seine“ Bank mit Luftgewehr !

Bergkamen - Es kann der Frömmste nicht in Frieden rauchen, wenn es dem schießwütigen Senior nicht gefällt...

In Bergkamen im Ruhrgebiet hat ein Rentner seinen Anspruch auf eine Sitzbank mit einem Luftgewehr deutlich gemacht.

Laut Polizei hatte der 72-Jährige von seinem Balkon aus auf zwei junge Männer geschossen, die sich für eine Raucherpause auf eine Bank hinter dem Haus gesetzt hatten.
Dabei verletzte er einen der beiden am Oberschenkel.

Und tschüss, Schießeisen
Die Polizei nahm dem Senior das Gewehr ab und stellte Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Die strittige Sitzgelegenheit steht laut Polizei nicht auf dem Grundstück des Mannes.
Sie sei vom Vermieter des Wohnhauses zur allgemeinen Nutzung aufgestellt worden.


 
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