Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Rotlicht-Prozess: Staatsanwalt fordert neun Jahre Haft für früheren Wollersheim-Kumpel !

Düsseldorf - Fünf Jahre nach dem sogenannten Düsseldorfer Rotlicht-Skandal hat die Staatsanwaltschaft eine lange Haftstrafe für den Hauptangeklagten beantragt.

In Bordellen in Düsseldorf sollen reihenweise Freier mit Drogen betäubt und ausgeplündert worden sein.
Die Stadt hatte danach vier Etablissements geschlossen.

Nach mehr als dreieinhalb Jahren Prozessdauer und weit über 250 Prozesstagen haben am Montagabend in einem der längsten Strafprozesse des Landgerichts die Plädoyers begonnen.

Staatsanwalt fordert über neun Jahre Haft
Tom M., der damalige Eigentümer der Bordelle, soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft für neun Jahre und einen Monat hinter Gitter.

Er sei wegen räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung sowie Verstößen gegen das Waffenrecht überführt.
„Er hat die Tatabläufe gewollt und gebilligt.
Er ist der Kopf der Bande“, sagten die Staatsanwälte.

Strafverschärfend müsse sein Verhalten nach der Tat gewertet werden: So habe er Zeugen zu Falschaussagen angestiftet und ein Millionenvermögen beiseite geschafft.

Ermittler hatten aus dem Gefängnis geschmuggelte Briefe sichergestellt, in denen die Rotlichtgröße Mittelsmänner anwies, Zeugen zu kontaktieren, damit sie vor Gericht ihre Aussagen abschwächen.

Die Plädoyers der Verteidigung und der Nebenklage stehen an diesem Dienstag und eventuell weiteren Tagen an.

Komplize soll vier Jahre in Haft
Die Ankläger beantragten für einen mutmaßlichen Komplizen vier Jahre Haft.
Er habe wenigstens ein Teilgeständnis abgelegt und bemühe sich um einen Beruf abseits des Rotlichtmilieus.

In einem Fall seien mehr als 22.000 Euro von der Kreditkarte eines Geschädigten abgebucht worden.
Besucher der Häuser hätten über Herzrasen, Schwindel und Erinnerungslücken geklagt.

In einem Fall habe sich ein Besucher auf eigene Faust einem Drogentest unterzogen und sei positiv auf Kokain getestet worden.

In einem Fall habe eine Prostituierte aus Versehen ein präpariertes Glas Champagner ausgetrunken und dann über gesundheitliche Beschwerden geklagt, die eine Woche angedauert hätten.
Vor Gericht habe sie dann ihre Aussage, wie vom Angeklagten gewünscht, abgeschwächt.

Im vergangenen Oktober war bereits ein ehemaliger Bordell-Mitarbeiter zu vier Jahren Haft verurteilt worden.
Das Verfahren gegen fünf weitere Angeklagte war abgetrennt worden.
Eine Bardame war freigesprochen worden.

Auch Bert Wollersheim wurde damals verhaftet
Der Skandal um die Rotlicht-Betriebe in Düsseldorf hatte hohe Wellen geschlagen.
Bert Wollersheim, die Düsseldorfer Rotlicht-Gallionsfigur, war nach Bekanntwerden der Skandale auch in Untersuchungshaft gelandet, kam aber schnell wieder frei.

Seine Unschuld bewiesen unter anderem Telefonprotokolle der Polizei, in denen er von Insidern als ahnungslos bezeichnet wurde.

Zeitweise hatte die Polizei eine Telefon-Hotline geschaltet, unter der sich Bordell-Besucher melden konnten, die den Verdacht hatten, betäubt und ausgeplündert worden zu sein.

Um die Stammkunden nicht zu verprellen, waren offenbar gezielt weit gereiste Freier wie etwa Messebesucher aus Übersee ausgewählt worden.
Die Stadt hatte die Betriebe im Juli 2012 für mehrere Monate geschlossen, später wurden sie insolvent.


 
Frau vor S-Bahn gestoßen - Mordkommission ermittelt !

Berlin - In Berlin-Neukölln soll eine Frau eine andere Frau vor eine einfahrende S-Bahn gestoßen haben.
Der Fahrer des Triebwagens konnte bei dem Vorfall am Nachmittag am S- und U-Bahnhof Hermannstraße rechtzeitig bremsen, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Das ins Gleisbett gestoßene Opfer wurde demnach mit leichten Verletzungen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Polizisten nahmen die mutmaßliche Täterin vorläufig fest.

Nun ermittelt eine Mordkommission.


 
Boot in Minden explodiert - mindesten neun Verletzte !

Minden - Bei der Explosion eines Bootes im Kanalhafen von Minden sind in der Nacht mindestens neun Menschen verletzt worden.
Ein Feuerwehrmann schwebe in akuter Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher.

Bei den Verletzten handelt es sich um Einsatzkräfte der Feuerwehr, die einen Schwelbrand auf dem Boot löschen wollten.
Dabei sei es zu der Explosion gekommen.

Durch die Druckwelle wurde den Angaben zufolge ein Polizist vom Hafenbecken ins Wasser geschleudert.
Er verletzte sich schwer.
Die Polizei vermutet, dass die Batterien des Schiffes explodiert seien.


 
„Rotlicht-Prozess“: Verteidigung plädiert auf Freispruch !

Düsseldorf - Was passierte in den Puffs an der Rethelstraße?
Wurden hier zwei Dutzend Freier mit KO-Tropfen betäubt und abgezockt?

Seit 313 Verhandlungstagen muss sich das Düsseldorfer Landgericht mit diesen Fragen beschäftigen.
Doch jetzt, nach über vier Jahren ist mit den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung endlich ein Ende in Sicht!

Anwälte fordern Freispruch
Für die Anwälte von Tom M. war die Lage am Dienstag ganz klar: „Herr M. war in den 28 angeklagten Fällen nie selbst anwesend und er hat auch keine Planung von Straftaten in Auftrag geben.“
Deshalb beantragten die Verteidiger für den Hauptangeklagten im Rotlicht-Prozess auch nur eines: Freispruch.

Ganze 111 Minuten dauerte das Plädoyer der beiden Anwälte am Abend, in dem sie alle Vorwürfe behandelten und auch den Prozess noch einmal kritisierten: „Wir hatten es hier mit einem sehr ungewöhnlichen Verfahren zu tun, weil das Gericht wegen Versäumnissen auch selbst Ermittlung nachholen musste.“

Vor dieser „Abrechnung“, hatten die Anwälte der angeblich abgezockten Rethelstraßen-Freier ihre Schlussworte gesprochen, mit teilweise überraschenden Aussagen.
So forderte ein Anwalt, dass Tom M. auch im Falle einer Verurteilung zunächst aus der U-Haft entlassen wird.
Diese sei nach über vier Jahren nicht mehr gerechtfertigt.

Die Höhe des Strafmaß überließen die Vertreter der Nebenkläger dem Gericht.
Das muss jetzt nach den Plädoyers, auch über die Forderung der Staatsanwaltschaft beraten.
Die hatte am Montagabend für Tom M. neun Jahre und ein Monat Haft und für den zweiten Angeklagten, einem ehemaligen Mitarbeiter von M., vier Jahre Haft beantragt.

Nächste Woche soll es mit dem Mammut-Prozess dann endlich zu Enden gehen.
Aktuell plant der Richter damit, das Urteil am Freitag, den 21. Juli, zu verkünden.

Was im Prozess schon alles passiert ist
Der Prozess rund um die Rethelstraße ist eine echte Mammut-Veranstaltung!

Nach vier Jahren Prozessdauer und 313 Prozesstagen hatten am Montagabend in einem der längsten Strafprozesse des Landgerichts die Plädoyers begonnen.

Ursprünglich waren neun Menschen angelegt.
Im vergangenen Oktober war bereits ein ehemaliger Bordell-Mitarbeiter zu vier Jahren Haft verurteilt worden
Das Verfahren gegen fünf weitere Angeklagte war abgetrennt worden.
Eine Bardame wurde freigesprochen.
Bert Wollersheim, zu Beginn der Ermittlungen mal kurzzeitig festgenommen, ist lange wieder auf freiem Fuß.
Telefon-Protokolle der Polizei bewiesen, dass er an den Vorgängen in den Bordellen unschuldig war.

Zwei Richter, drei Anwälte und eine Angeklagte wurden Vater beziehungsweise Mutter.
Sieben Babys wurden geboren.

Der Strafprozess hatte am 1. Juli 2013 begonnen.
Seither seien rund 200 Zeugen vernommen worden, sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag.


 
Goldmünzen-Raub: SEK fasst Verdächtige !

Der Fall sorgte bundesweit für Schlagzeilen: Diebe stahlen im März eine zwei Zentner schwere kanadische Goldmünze aus dem Bode-Museum in Berlin.
Nun hat die Polizei mehrere Verdächtige festgenommen.

kj3DRs.jpg

Bei einem Großeinsatz durchsuchten Spezialkräfte am Mittwochmorgen mehrere Wohnungen im Berliner Stadtteil Neukölln und in anderen Bezirken.
Die Zahl der Festgenommenen wollte ein Polizeisprecher zunächst nicht nennen.

Allerdings sei davon auszugehen, dass es sich um die Verdächtigen auf Bildern einer Überwachungskamera handelt, so der Sprecher.
Anfang Juli hatte die Polizei Fotos veröffentlicht, die drei schwarz gekleidete Menschen mit verhüllten Gesichtern am S-Bahnhof Hackescher Markt in der Nähe des Museums zeigten.

Der Verbleib der Goldmünze bleibt jedoch weiterhin unklar.
Dazu gebe es "noch keine entscheidenden Erkenntnisse", so der Sprecher.
Die "Big Maple Leaf", 2007 in nur fünf Exemplaren von der Königlichen Kanadischen Münze geprägt, war am 27. März bei einem spektakulären Einbruch aus dem Bode-Museum geraubt worden.
Die Täter stiegen damals über die S-Bahntrasse direkt am Museum in das Gebäude ein.

Die Polizei ging im März davon aus, dass die Diebe die 100-Kilo-Münze einschmelzen und in kleineren Portionen zu Geld machen wollen.
Allein das Material – reines Gold – ist geschätzt etwa 3,7 Millionen Euro wert.
Aufgrund des Gewichts der Münze ging die Polizei von mehreren Tätern aus.

Im Bode-Museum, das zum Weltkulturerbe Museumsinsel gehört, wurden nach dem Diebstahl die Sicherheitsvorkehrungen erhöht.
Die Täter waren am frühen Morgen über die direkt an dem Museum vorbeiführende S-Bahntrasse in das Gebäude eingestiegen.
Eine Leiter und eine Schubkarre ließen die Diebe in der Nähe stehen.


 
Geklaute Goldmünze: Ermittlungen gegen Museums-Servicekräfte !

Berlin - In den Diebstahl der kostbaren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum sollen auch zwei Servicekräfte der Staatlichen Museen verwickelt sein.
Die Ermittlungen der Polizei beträfen unter anderem zwei Personen, die diese Arbeit ausgenutzt hätten, um die Museen zu schädigen.

Das teilte der Sicherheitsexperte der Staatlichen Museen, Hans-Jürgen Harras, mit.
Die vor rund drei Monaten gestohlene riesige Goldmünze wurde nach Erkenntnissen des Landeskriminalamts vermutlich verkauft und möglicherweise zerstört.
Heute wurden gegen vier Tatverdächtige Haftbefehle erlassen.


 
Bombendrohung bei Frankfurter Staatsanwaltschaft !

Eine Bombendrohung hat einen größeren Einsatz rund um die Staatsanwaltschaft in Frankfurt ausgelöst.
Ein Unbekannter habe am Mittwoch bei der Polizei angerufen und gesagt, er habe eine Bombe in einem Mülleimer vor dem Gebäude der Staatsanwaltschaft platziert, sagte eine Sprecherin.

In der Folge sperrten Beamte die Eingänge mehrerer Gebäude ab und durchsuchten das Gelände.
Eine Bombe wurde nicht gefunden.

Etwa um 8.40 Uhr endete der Einsatz.
Die Polizei leitete Ermittlungen ein, die Motive des Anrufers waren zunächst nicht bekannt.
Zuvor hatte Hit Radio FFH darüber berichtet.


 
Lebenslange Haftstrafe für Mann nach Sexualmord an Freundin !

Nach dem Sexualmord an seiner völlig betrunkenen Freundin ist ein Mann in Mönchengladbach zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Der 68-Jährige hatte sich nach Überzeugung des Landgerichts im November 2016 mit verschiedenen Gegenständen sexuell an seiner Lebensgefährtin vergangen und die 55-Jährige so getötet.
"Er hat das Opfer behandelt, als habe es sich um eine Gummipuppe gehandelt", sagte der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung.

Der 68-Jährige habe nicht an Liebe gedacht oder an Heirat, sondern an die eigene Lustbefriedigung.
"Das ist das Tatmotiv", sagte der Richter am Mittwoch.

Mit dem Urteil folgte die Kammer der Forderung der Staatsanwaltschaft.
Die Verteidigung hatte nicht für ein Strafmaß plädiert, sondern um ein faires Urteil gebeten.
Sie hatte bereits vor der Entscheidung angekündigt, das Urteil werde "nicht das letzte Wort in diesem Fall sein".

Das Opfer hatte nach einem Kneipenbesuch 3,79 Promille Alkohol im Blut, wie die Obduktion ergab.
Der Bruder der Frau und ein Angestellter hatten noch geholfen, sie nach Hause zu bringen und ins Bett zu legen.
Dann ließen sie das Paar allein.


 
Verdacht der Schwarzarbeit: Razzien bei Sicherheitsfirmen !

Dresden - Fahnder sind mit einer Razzia in sieben Bundesländern gegen Schwarzarbeit bei Sicherheitsfirmen vorgegangen.
Mehr als 450 Ermittler des Zolls und der Steuerfahndung durchsuchten Wohnungen und Geschäftsräume in Sachsen, Thüringen, Berlin, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Baden-Württemberg und Hessen.

Der Schwerpunkt der Ermittlungen liege in Zwickau, erklärte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in Dresden.
Dort wurden zwei Männer festgenommen.
Die insgesamt 20 Beschuldigten sollen in organisierter Form Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung betrieben haben.


 
Lkw-Fahrer muss nach Unfall mit vier Toten ins Gefängnis !

Hersbruck - Er fuhr fast ungebremst auf ein Stauende und tötete eine Mutter und ihre drei Kinder im Wagen vor ihm.
Dafür ist ein Lastwagenfahrer jetzt zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.

Das gravierende Fehlverhalten des 44-Jährigen habe zu dem Unfall auf der A6 bei Nürnberg geführt, teilte das Amtsgericht Hersbruck mit.
So habe der Angeklagte nicht nur mehrere Sekunden eine neben ihm fahrende junge Frau beobachtet, sondern auch das automatische Abstands-Bremssystem ignoriert und wohl abgeschaltet.


 
Angriff auf U-Bahntreppe - Polizei fasst mutmaßlichen Täter !

Berlin - Rund einen Monat, nachdem ein brutaler Täter im Berliner U-Bahnhof Alexanderplatz einen Mann die Treppe hinunterstieß, hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst.

Der mutmaßliche Täter wurde gestern Abend festgenommen.
Ein Polizeisprecher bestätigte einen Bericht der Zeitung B.Z..

Die Polizei hatte am Dienstag Fahndungsbilder des brutalen Angriffs veröffentlicht.


 
Nach Münzraub: Härteres Vorgehen gegen Clans gefordert !

Berlin - Nach der Verhaftung mehrerer Verdächtiger, die die millionenschwere Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum gestohlen haben sollen, haben SPD-Politiker ein härteres Vorgehen gegen kriminelle arabische Clans gefordert.
Der Innenpolitiker Tom Schreiber und Neuköllns Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey forderten Polizei und Justiz zu mehr Durchgreifen auf.

Die Clans seien politischer Sprengstoff für die Gesellschaft, sie unterhöhlten den Rechtsstaat, sagte Schreiber der dpa.


 
Zurück
Oben Unten