Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Frau unter Stahlträger eingeklemmt und gestorben !

Eine 55-Jährige ist bei einem Arbeitsunfall in Arnsberg unter einem Stahlträger eingeklemmt worden und ums Leben gekommen.
Die Frau habe am Dienstag einen Lastwagen entladen und sei dann unter den Stahlträger geraten, sagte eine Sprecherin der Polizei im Hochsauerlandkreis.

Wie genau sich der Arbeitsunfall in dem metallverarbeitenden Betrieb ereignet habe, sei noch unklar und werde derzeit ermittelt.
Kriminalpolizei und Experten des Amtes für Arbeitsschutz untersuchten die Unglücksstelle.


 
Mehrere Gerichte nach Bombendrohungen geräumt !

Mehrere Gerichte in deutschen Städten sind am Dienstag nach Bombendrohungen geräumt worden.
In Mainz, Lübeck, Chemnitz und Erfurt waren Drohungen eingegangen.
In der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt waren zwei Sprengstoffspürhunde im Einsatz und durchstreiften das Justizzentrum, wie eine Polizeisprecherin sagte.
Betroffen seien unter anderem das Amtsgericht und die Staatsanwaltschaft Erfurt, deren Mitarbeiter ihre Büros verlassen mussten.
Die Gerichtsverhandlungen seien zunächst bis Mittag ausgesetzt, hieß es.

In Lübeck erfuhr die Polizei am Dienstagmorgen von der Bedrohung gegen das Gebäude des Amtsgerichts, das geräumt wurde.
In Mainz wurden das Land- und das Amtsgericht geräumt.
Auch in Chemnitz ging eine Drohung gegen das Amtsgericht ein, das Gebäude wurde aber nicht evakuiert.


 
Polizeibekannter Bodybuilder erschossen - Ermittler gehen von mehreren Tätern aus !

Nach den Todesschüsse in der Lausitz sucht die Polizei weiter Zeugen: Der polizeibekannte Bodybuilder Martin M. (31) war am 1. März an der Puschkinpromenade in Cottbus erschossen worden.
Nun suchen Staatsanwaltschaft und Polizei weitere Zeugen.

Laut Polizei war Martin M. gegen 20.30 Uhr in der Cottbuser Innenstadt getötet worden.
Er befand sich demnach auf einem Spaziergang mit seinem Hund.
Dabei sei er am „Teehäuschen“ gegenüber der Stadthalle vorbei gekommen.
Im angrenzenden Puschkinpark sei er dann auf seine späteren Mörder getroffen.

Die Beamten gehen von mindestens zwei Tätern aus.
Nach bisherigen Ermittlungen und Video-Auswertungen befanden sich laut Polizei zum fraglichen Zeitpunkt mehrere Personen am Teehäuschen.
„Diese müssen die Tat bemerkt haben“, wie die Polizei mitteilt.

Außerdem sei „ein auffällig blauer Kleinwagen“ beschrieben worden, der unmittelbar nach der Tat vom Puschkinpark in Richtung Sandower Brücke fuhr.

Die Polizei fragt nun:

► Wer hielt sich am 1.3.2020 gegen 20.30 Uhr am Teehäuschen auf und hat Wahrnehmungen zum Tatgeschehen gemacht?

► Wer hat am 1.3.2020 nach 20.30 Uhr einen blauen Kleinwagen aus Richtung Puschkinpark wegfahren gesehen und kann Angaben zum Fahrzeug, zu den Insassen und zur Fahrtrichtung machen?

► Wer kann sachdienliche Hinweise zur Tat geben?

Die Bevölkerung war bereits am 3. März um Mithilfe bei der Aufklärung des Angriffs gebeten worden.

Die tödliche Attacke
Martin M. (31) bewegte sich im Umfeld des Provokateur Motorrad Clubs, der vom LKA Brandenburg als Unterstützerklub für die Hells Angels Cottbus gelistet wird.

Warum der bullige, tätowierte Geschäftsmann sterben musste?
Bislang gibt es darüber nur Spekulationen.
Die Polizeiakte von Martin M. ist jedenfalls lang!

2008 saß er eine Jugendstrafe ohne Bewährung wegen Körperverletzung ab.
Dann immer wieder Verfahren wegen Körperverletzung, räuberischer Erpressung, Verstoß gegen das Dopinggesetz.
Er war Kampfsportler.

2013 wieder Knast, wieder eine Verurteilung wegen Körperverletzung.
Er soll Sympathisant der rechten Hooligan-Szene in der Lausitz gewesen sein. Im Innenministerium geht man zwar davon aus, dass es keine „signifikanten Schnittstellen“ zwischen der Rockerszene und Rechtsextremisten gebe.
Es bestünden allerdings „vereinzelt Verbindungen und Kennverhältnisse“ – auch in Cottbus.

Es gab auch Verfahren wegen Volksverhetzung gegen Martin M.!
Auch wegen Vergewaltigung wurde er einmal angezeigt.
Das Verfahren wurde dann aber eingestellt.

Auf Fotos in sozialen Netzwerken posiert Martin M. mit Rockern des „PMC Eastside.“
Auf anderen Bildern trägt er T-Shirts der Marken „Black Legion“ und „Label 23“.
Marken, die bei rechten Hooligans hoch im Kurs stehen.


 
Polizei erschießt Mann nach Messerangriff !

Nach einer Messerattacke trifft die Polizei in Mainz auf einen bewaffneten Mann.
Pfefferspray und Taser kommen zum Einsatz.
Doch der mutmaßliche Täter lässt sich nur noch von scharfen Polizei-Schüssen stoppen.


Mainz - Die Polizei in Mainz hat einen mit einem Messer bewaffneten Mann erschossen.
Er habe alarmierte Beamte attackieren wollen und habe nur noch mit Schüssen aus einer Dienstpistole gestoppt werden können, berichtete die Polizei am Dienstagabend am Tatort im Stadtteil Gonsenheim.
Zuvor hatten die Beamten den Angaben zufolge bereits versucht, den 57 Jahre alten Mann per Pfefferspray und Elektropistole (Taser) aufzuhalten.
Wie oft geschossen wurde und wie viele Schüsse ihn trafen, war zunächst unklar.

Ausgelöst wurde der Polizei-Einsatz durch einen Notruf.
Anrufer hatten von einem Messerangriff eines Mannes auf einen anderen berichtet.
Als die erste Funkstreife am Tatort ankam, trafen die Beamten auf ein Opfer.
Es sei mit nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden.

Der mutmaßliche Messerstecher flüchtete nach der Tat laut Polizei in eine Erdgeschosswohnung einer Senioren-Anlage.
Ersten Erkenntnissen zufolge soll dort seine Mutter wohnen.
Als er aus der Wohnung trat und auf die Beamten zuging, seien die tödlichen Schüsse gefallen.
Die Tat spielte sich im Garten der Wohnung ab, die direkt an eine Straße grenzt.

Unklar ist derzeit auch noch, wie es zu dem Messerangriff kam und in welche Beziehung die beiden Männer zueinander standen.
Ob der von der Polizei erschossene Mann betrunken war oder unter Drogen stand, war ebenso unklar.


 
Feuer an Streifenwagen gelegt: Mann verletzt drei Polizisten !

Ein 35-jähriger Mann soll in Versmold bei Gütersloh drei Polizisten verletzt und vor einer Polizeiwache einen Streifenwagen angezündet haben.
Der Mann flüchtete zunächst, wurde aber nach einer Fahndung am Dienstag festgenommen und schließlich ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte.

Der Mann habe zunächst an einem Busbahnhof Passanten und Polizisten beleidigt.
Als Beamte ihn in Gewahrsam nehmen wollten, habe er um sich geschlagen und getreten und dabei die Polizisten verletzt.
Er habe sich losgerissen. Anschließend sei er auf ein geparktes Auto geklettert, wollte davon herunterspringen und habe sich verletzt.

Wenig später erschien der 35-Jährige vor der Polizeiwache und warf einen brennenden Gegenstand auf den Streifenwagen, bevor er erneut weglief.
Der Wagen sei dabei erheblich beschädigt worden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.
Bei der Fahndung war auch ein Hubschrauber im Einsatz.
Den Mann erwartet ein Ermittlungsverfahren.


 
Kleinkind verdurstet: Aussage der Mutter vor Gericht !

Mehr als ein Jahr nach dem qualvollen Tod eines Kindes in Grevenbroich könnte in dem Prozess gegen die Mutter heute eine Aussage der Angeklagten bevorstehen.
Zum Auftakt des Verfahrens Mitte Juni im Landgericht Mönchengladbach hatte ihr Verteidiger erklärt, die 29-Jährige werde sich im Verlauf des Prozesses äußern.
Die Staatsanwaltschaft wirft der jungen Frau unter anderem Totschlag durch Unterlassen vor.

Die junge Mutter soll den Zweijährigen im April 2019 in das Kinderbett gelegt und einen Heizlüfter darauf gerichtet haben.
Erst am übernächsten Tag soll die Frau wieder nach dem kleinen Jungen geschaut haben.
Die von ihr alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen.

Nach den Untersuchungsergebnissen der Rechtsmedizin starb das Kind aufgrund eines Flüssigkeitsmangels in Verbindung mit erheblicher Hitzeeinwirkung.
Die Angeklagte lebte den Angaben zufolge mit ihrem Ehemann, dem Vater des verstorbenen Kindes, in der gemeinsamen Wohnung.
Sie habe zudem eine ältere Tochter.


 
Autofahrer unter Drogen rast in Kreisverkehr und hebt ab !

Drastisches Ende einer Fahrt unter Drogen in Kerpen: Ein 28-Jähriger soll mit seinem Wagen abgehoben haben und mehrere Meter bis in die Mitte eines Kreisverkehrs geflogen sein.
Der Mann wurde nur leicht verletzt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Zeugen hatten den Rettungskräften am Dienstagabend zunächst einen Fahrer gemeldet, der mit seinem Auto ungebremst einen Kreisverkehr geradeaus "überflogen" habe.
"Der Wagen schlug am Ende der Kreismitte auf und kam stark beschädigt und nicht mehr fahrbereit zum Stillstand", erklärte die Polizei.

Die Augenzeugen hielten an und wollten dem Fahrer helfen, der in seinem Wagen weiter aufs Gaspedal gedrückt und mehrfach apathisch den Vorwärts- und Rückwärtsgang eingelegt habe.
Die Feuerwehr holte den Mann aus dem Auto, er kam zur Sicherheit ins Krankenhaus.

Ein Drogen-Schnelltest schlug laut Polizei bei Cannabis, Amphetamin und Kokain an.
In seinem Wagen fanden die Beamten weitere Drogen.


 
24-Jähriger bei Streit in Karlsruhe getötet !

In Karlsruhe ist ein junger Mann blutend in der Nähe eines Supermarktes gefunden worden.
Der 24-Jährige starb wenig später.
Er soll in einen Streit verwickelt gewesen sein.

Ein 24 Jahre alter Mann mit Verbindungen zum Drogenmilieu ist in Karlsruhe getötet worden.
Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass er bei einer Auseinandersetzung so schwer verletzt wurde, dass er wenig später starb.
Den Angaben vom Mittwoch zufolge hatten Zeugen den Mann am Vorabend blutend in der Nähe eines Supermarkts am Boden gefunden und den Notruf alarmiert.

Der Notarzt konnte ihm nicht mehr helfen.
Die Zeugen hatten zuvor einen Streit wahrgenommen.
Die Polizei fahndete per Hubschrauber nach den Beteiligten, blieb aber erfolglos.

Ein Mann flüchtete vor den Beamten und entwischte ihnen.
Ob er in Verbindung mit der Tat steht, war zunächst unklar.
Eine Obduktion soll die genaue Todesursache klären.


 
Polizei ermittelt nach tödlichen Schüssen in Mainz !

Bei einem Polizeieinsatz in Mainz ist ein 57-jähriger Mann erschossen worden.
Er soll zuvor einen 76-Jährigen mit einem Messer verletzt und die Polizei bedroht haben.
Noch sind viele Fragen ungeklärt.

Nach den tödlichen Schüssen eines Polizisten auf einen 57 Jahre alten Messerangreifer in einer Mainzer Seniorenwohnanlage sind die Hintergründe noch unklar.
Der 57-Jährige hatte am Dienstagabend einen 76 Jahre alten Mitbewohner der Anlage in der Rektor-Forestier-Straße in Gonsenheim mit einem Messer schwer verletzt und die herbeigerufenen Polizisten bedroht, wie die Polizei am Mittwoch berichtete.

Weder Pfefferspray noch der Einsatz eines Elektroschockers (Taser) hätten den Angreifer stoppen können.
Ein Beamter habe dann bei der Festnahme des 57-Jährigen mehrere Schüsse abgegeben.

Die Polizei war gegen 17 Uhr von dem Messerangriff verständigt worden.
Eine Streife entdeckte eine größere Blutspur im Flur der fünfstöckigen Wohnanlage und den Schwerverletzten.
Er wurde mit Schnittverletzungen im Gesicht und am Arm ins Krankenhaus gebracht, und die Polizei forderte Unterstützung an.
Mindestens drei Streifenwagen seien am Tatort gewesen, berichtete ein Polizeisprecher.

Der mutmaßliche Angreifer hielt sich beim Eintreffen der Polizei auf der Terrasse seiner Erdgeschosswohnung auf und trat – mit einem Messer bewaffnet – auf die Beamten zu, als diese seine Wohnung ausgemacht hatten und ihn festnehmen wollten.
Warum der Mann seinen älteren Nachbarn verletzt hatte, war zunächst völlig unklar.


 
Weizsäcker-Attentäter wegen Mordes verurteilt !

Nach dem tödlichen Angriff auf den Chefarzt Fritz von Weizsäcker ist der Angeklagte zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Das Berliner Landgericht berücksichtigte den psychischen Zustand des Mannes.

Rund acht Monate nach dem tödlichen Messerangriff auf den Berliner Chefarzt Fritz von Weizsäcker hat das Gericht am Mittwoch das Urteil gegen den Angreifer gesprochen.

Der 57-jährige Gregor S. muss für zwölf Jahre in Haft.
Das Gericht ordnete zudem die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.
Bei dem Urteil wurde eine verminderte Schuldfähigkeit berücksichtigt, sonst wäre bei Mord eine lebenslange Freiheitsstrafe zwingend.
Von Weizsäcker war der Sohn des früheren Bundespräsidenten

Der jüngste Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker war am 19. November 2019 gegen Ende eines Vortrags in der Schlossparkklinik Berlin getötet worden.
Der 57-Jährige aus Rheinland-Pfalz war aus den Zuhörerreihen nach vorn gestürmt und hatte dem völlig arglosen Professor ein Messer in den Hals gerammt.
Für den Mediziner kam jede Hilfe zu spät.
Die Tat hatte bundesweit Entsetzen hervorgerufen.

Der Angeklagte musste sich seit Mitte Mai wegen Mordes an dem Professor sowie wegen versuchten Mordes an einem Polizisten verantworten.
Der Beamte, der privat zu dem Vortrag gekommen war, wollte den Angreifer stoppen und war erheblich verletzt worden.
Als Mordmotiv nimmt die Staatsanwaltschaft Hass auf die Familie des Getöteten an, insbesondere auf den früheren Bundespräsidenten.
Im Prozess ist die Schuldfähigkeit des Angeklagten ein zentraler Punkt.
Der 57-Jährige, zuletzt als Packer in einem Logistikzentrum tätig, hatte die Attacke gestanden, aber keine Reue gezeigt.

Die beiden Verteidiger sprachen sich für eine Verurteilung wegen Mordes an dem Mediziner aus und verlangten im Fall des Polizisten einen Schuldspruch wegen gefährlicher Körperverletzung.
Eine konkrete Freiheitsstrafe beantragten sie nicht.
Er sehe allerdings nicht, dass weitere Gefahr von seinem Mandanten ausgeht, so einer der Verteidiger.


 
Polizei hebt mutmaßlichen Dopingdealer-Ring aus !

Die Polizei ist mit mehreren zeitgleichen Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen gegen einen mutmaßlichen Dopingdealer-Ring vorgegangen.
Den insgesamt neun Tatverdächtigen werde vorgeworfen, im großen Stil unter anderem anabole Steroide abgefüllt und damit gehandelt zu haben, teilte die Kölner Polizei am Mittwoch mit.

Die Fahnder hätten am Dienstagmorgen in Köln, Bergisch Gladbach, dem Oberbergischen Kreis, Wuppertal und dem Rhein-Sieg-Kreis mehrere Räume durchsucht und Beweismittel sichergestellt.

Dabei wurde den Angaben zufolge unter anderem das Garagenlabor eines 31-Jährigen ausgehoben.
Allein dort sei Verpackungsmaterial für mehrere Hundert Anabolika-Portionen sichergestellt worden.
Insgesamt fanden die Polizisten nach eigenen Angaben "über 1000 Ampullen und einen fünfstelligen Bargeldbetrag".
Zudem Schlagringe, einen Schlagstock, eine Gaspistole sowie Kokain und Marihuanaöl.

Die Verdächtigen im Alter von 23 bis 40 Jahren erwarten nun Verfahren wegen Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz, das Arzneimittelgesetz und des Waffengesetz.


 
Geheime Lieferungen aus Kroatien: Ermittler durchkämmen Reichsbürgerszene wegen illegalen Waffenhandels !

Illegale Waffenlieferungen aus Kroatien haben Ermittler alarmiert.
Zeitgleich gibt es deshalb in drei Bundesländern und in Österreich Razzien.
Die Verdächtigen sind Reichsbürger und Rechtsextremisten.

Bei Durchsuchungen wegen illegalen Waffenhandels in der "Reichsbürger"- und Rechtsextremisten-Szene ist ein Mann festgenommen worden.
In den Räumen der insgesamt zwölf Verdächtigen in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie Österreich fanden die Ermittler am Mittwoch zudem unter anderem zwei halbautomatische Kurzwaffen, eine Pumpgun und 200 Schuss Munition, wie die Generalstaatsanwaltschaft München mitteilte.

Anlass der Ermittlungen waren mutmaßliche Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz sowie das Waffengesetz – konkret geht es um Waffenlieferungen aus Kroatien nach Deutschland mit Bezügen nach Österreich und in die Schweiz.

Rechtsextremistisches Spektrum und "Reichsbürger"
"Das ist sehr ernst zu nehmen, auch wenn die Ermittlungen zu den Motiven noch andauern", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU).
"Unsere Ermittler gehen davon aus, dass die betroffenen Personen unter anderem dem rechtsextremistischen Spektrum und der "Reichsbürgerbewegung" angehören."
Die sogenannten Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik als Staat und damit auch dessen Gewaltmonopol nicht an.

Die Fahnder hatten ab Mittwochmorgen in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Österreich die Wohn- und Geschäftsräume von zwölf Deutschen durchsucht.
Dabei waren neben vier Staatsanwälten rund 200 Polizisten teils von Spezialeinheiten im Einsatz.
Sie stellten neben den Waffen auch eine Handgranatenattrappe, rechtsradikale Schriften und Reichsbürgerunterlagen, eine geringe Mengen Marihuana sowie zahlreiche Computer, Laptops und Mobiltelefone sicher.

Schwerpunkt der Durchsuchungen war Bayern, wo die Ermittler im Großraum München sowie in den Landkreisen Rosenheim, Erding und Deggendorf im Einsatz waren.
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Österreich wurde jeweils ein Objekt durchsucht; in welchen Regionen genau, wollte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft unter Verweis auf ermittlungstaktische Gründe nicht sagen.
Auch das Geschlecht der Verdächtigen blieb unklar.
"Das Alter ist vom Spektrum relativ groß, das betrifft alle Altersgruppen", ergänzte der Sprecher jedoch auf Nachfrage.

Auch Details zu dem Festgenommenen gab die federführende Generalstaatsanwaltschaft München zunächst nicht bekannt.
Der Mann sollte noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.


 
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