Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Berlin: Schließfächer geknackt - Keller-Einbruch bei Sparkasse in Schmargendorf - Täter sind flüchtig !

Mehrere Täter drangen am Donnerstagabend gegen 17.30 Uhr in den Keller der Sparkasse an der Breite Straße in Schmargendorf ein.

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Dort gelang es den Unbekannten, einige Schließfächer zu öffnen und den Inhalt zu rauben.
Ein Zeuge sah die mutmaßlichen Räuber kurz darauf in einen dunklen BMW X5 in der Friedrichshaller Straße steigen und zur Stadtautobahn in der Mecklenburgischen Straße flüchten.

Wie die Täter unbemerkt in den Keller der Bank gelangen konnten, teilte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mit.
Ebenso, wie viele Schließfächer die Männer knacken konnten.

Ermittler der Spurensicherung arbeiteten bis in die Nacht am Tatort.
In die Filiale war bereits im Februar 2018 eingebrochen worden.


 
19-Jährige in Weser ertränkt: Mordfall Andrea K.- Zuhälter festgenommen !

Ende April wird in der Weser die Leiche einer jungen Frau gefunden - später stellt sich heraus, es handelt sich um die 19-jährige Prostituierte Andrea K.
Die Täter werden im Rotlichtmilieu vermutet.
Jetzt gibt es erste Festnahmen.

Im Fall der Ende April in der Weser ertränkten Prostituierten Andrea K. hat es laut Staatsanwaltschaft Festnahmen gegeben.
So seien ein 40-Jähriger Zuhälter, dessen 39-Jährige Lebensgefährtin und der 21-Jährige Ex-Freund der Ermordeten, ebenfalls ein Zuhälter, in Gewahrsam genommen worden.
Ihnen wird Mord vorgeworfen.
Zur Identität des vierten Beschuldigten konnte der Sprecher zunächst keine näheren Angaben machen.
Gegen den Mann sei ein Haftbefehl beantragt worden.
Nach den ersten Erkenntnissen sind alle Beschuldigten Deutsche.

Über die Festnahmen hatte zunächst die "Bild"-Zeitung berichtet.
Ein Binnenschiffer hatte den Leichnam der jungen Frau Ende April bei Balge im niedersächsischen Landkreis Nienburg entdeckt.
Aufgrund des Obduktionsergebnisses wissen die Ermittler, dass die junge Frau lebend im Schleusenkanal versenkt wurde und ertrank.
Ihr Körper war mit einer Steinplatte beschwert worden.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden der 40-Jährige und die 39-Jährige im Kreis Nienburg verhaftet, der 21-Jährige in Loxstedt nahe Bremerhaven.
Ob die Beschuldigten aus dem Rotlichtmilieu stammen, wollte der Sprecher nicht sagen.
Im Zuge der Ermittlungen hatte die Polizei mitgeteilt, die Täter seien vermutlich dem Rotlichtmilieu zuzuordnen.
Sie rief mögliche Zeugen auf, sich zu melden.
"Wer hat in der Zeit zwischen dem 05.04.2020 und dem 06.04.2020 Beobachtungen am Schleusenkanal gemacht?", fragten die Ermittler.
"Auch scheinbar unwichtige Dinge können dabei bedeutsam sein."

Um den Fall zu klären, hoffen die Ermittler auf weitere Tipps aus der Bevölkerung.
Die Polizei bat die Bevölkerung um Hinweise auf unerlaubte Prostitution im Bereich Nienburg.
Andrea K. trug ein ungewöhnliches Tattoo am Hals, ein Kreuz mit einem "P" in Schreibschrift.
Hinweise können auch anonym gegeben werden.
Zeugen können sich unter der Nummer 0172 2628714 bei der Mordkommission melden.
Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, setzte die Staatsanwaltschaft 5000 Euro Belohnung aus.


 
Nach Todesdrohung: SEK überwältigt verwirrten Mann in dessen Hotelzimmer !

Berlin - Es war vermutlich der Alkohol, der den Mann (43) dazu bewog, seine Ex-Freundin von einem Hotelzimmer aus anzurufen und ihr mit dem Tod zu drohen.
Er wolle sie töten, weil sie ihn verlassen hatte, soll er gelallt haben.
Die Frau rief die Polizei.
Die wiederum versteht bei solchen Drohungen keinen Spaß.

Deshalb machte sich das Spezialeinsatzkommando gegen Mitternacht auf den Weg zum Hotel Engelke in den Adersleber Weg.
Von dort aus hatte der Mann angerufen.
Die Polizisten überwältigten den angetrunkenen und verwirrt wirkenden Mann in seinem Hotelzimmer.
Dann durchsuchten sie seine Sachen.
Eine Waffe wurde nicht gefunden.
Der Täter wurde zunächst in die Psychiatrie eines Krankenhauses gebracht.
Ob er dort verbleibt, wird ein Richter entscheiden.


 
Ermittlungen in Templin: Ein Toter und viele Verletzte bei Brand in Pflegeheim !

Im brandenburgischen Templin hat der Dachstuhl eines Heims für betreutes Wohnen Feuer gefangen, eine Person wurde tot geborgen.
Wie es zu dem Brand kam, ist bislang unklar.


Bei einem Brand in einem Heim für betreutes Wohnen in Templin in Brandenburg ist ein Mann ums Leben gekommen.
Drei Bewohner und drei Feuerwehrleute wurden mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht, wie ein Sprecher der Polizei sagte.

Der Brand sei gegen 16.50 Uhr im Dachstuhl ausgebrochen, die Ursache sei noch unklar.
108 Bewohner wurden in Sicherheit gebracht und verbringen den Angaben zufolge die Nacht auf Sonntag in anderen Unterkünften.
Bei dem Brand waren weithin sichtbare schwarze Rauchschwaden zu sehen.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Ein Mann konnte nicht mehr gerettet werden.

Bewohner gehen zu Angehörigen oder in Hotels
Die Anlage für betreutes Wohnen des Deutschen Roten Kreuzes besteht aus mehreren Gebäuden, in einem vierstöckigen Komplex brach das Feuer aus.
Alle Bewohner mussten das Haus verlassen.
Teils seien sie von Angehörigen abgeholt worden, teils für die Nacht in einer Seniorenresidenz oder Hotels untergekommen, so ein Polizeisprecher.

"Am Sonntag werden wir auch einen ersten Überblick haben, inwieweit über die Unterbringung hinaus weitere Hilfe notwendig sein wird", sagte Bürgermeister Detlef Tabbert dem "Nordkurier" (online).
Der Brand war am späten Samstagabend gelöscht.
Die Feuerwehr bekämpfte aber noch Glutnester.

Das Polizeipräsidium des Landes Brandenburg hat eine Auskunftsstelle eingerichtet, bei der Bürger sich über den Verbleib möglicherweise betroffener Angehöriger informieren können – unter der Telefonnummer 0331/505950.


 
Drama um junges Camper-Paar: Bus rutscht nachts vom Ufer ins Wasser - Frau (22) stirbt !

Oberhausen-Rheinhausen - Zu einer Tragödie um zwei junge Camper kam es nahe Karlsruhe.
Wie die Polizei mitteilt, war der Bus eines jungen Paares mitten in der Nacht ins Wasser gerutscht.
Die 22-jährige Frau starb, ihr gleichaltriger Lebensgefährte konnte sich retten.

Nach Angaben der Polizei hatten die beiden ihr Fahrzeug auf der Rheininsel Korsika bei Oberhausen-Rheinhausen nahe Karlsruhe am Ufer eines Kanals geparkt.
Dort rutschte es in der Nacht zum Samstag (11. Juli) den Hang hinab und versank fast vollständig im Wasser.

DLRG-Taucher bargen die Frau aus dem Wagen, die Rettungskräfte konnten ihr aber nicht mehr helfen.
Wie der Campingbus ins Rutschen geriet, blieb zunächst noch unklar.



 
Großaufgebot jagt bewaffneten Mann !

Fahndung im Schwarzwald - Mann entwaffnet Polizisten und flüchtet - Großeinsatz.

In Baden-Württemberg soll ein bewaffneter Mann in Tarnkleidung Polizisten bedroht haben und in einen Wald geflüchtet sein.
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz – und warnt vor dem Flüchtigen.

Ein bewaffneter Mann hat am Sonntag in Oppenau im Schwarzwald Polizisten bedroht und ihnen die Waffen abgenommen.
Anschließend flüchtete der 31-Jährige in einen Wald und wird seither mit einem Großaufgebot gesucht, wie die Polizei in Offenburg mitteilte.


Neben Spezialkräften waren auch Hubschrauber im Einsatz.
Die Polizei sperrte Straßen und rief die Menschen rund um Oppenau dazu auf, zu Hause zu bleiben.
Es könne nicht genau beurteilt werden, welche Gefahr von dem Mann ausgeht, hieß es.
Eindrücke von der Fahndung oben im Video.

Fahndung im Ortenaukreis: 31-Jähriger ist polizeibekannt
Der 31-jährige Deutsche ist den Angaben zufolge ohne festen Wohnsitz und schon mehrfach mit der Polizei in Konflikt geraten, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Der Polizei war am Vormittag gemeldet worden, dass sich an einer Hütte ein verdächtiger Mann aufhalte.
Als Beamte ihn dort antrafen, stellten sie den Angaben zufolge fest, dass er mit Pfeilen und Bogen, einem Messer und einer Pistole bewaffnet ist.
Auf bisher nicht geklärte Art und Weise sei es dem Mann dann gelungen, die Polizisten massiv zu bedrohen und zu entwaffnen, bevor er die Flucht ergriff, hieß es.


 
Flughafen Düsseldorf: Flucht vor Polizei - Auto stürzt in Parkhaus 16 Meter in die Tiefe !

Düsseldorf - Schock am Düsseldorfer Airport: Ein 33 Jahre alter Autofahrer ist dort im Parkhaus mit seinem Fahrzeug rund 16 Meter in die Tiefe gestürzt.
Wie sich jetzt herausstellte, war der Mann auf der Flucht vor der Polizei...

„Ein Zeuge alarmierte meine Kollegen von der Autobahnpolizei, weil der Fahrer mit seinem Fahrzeug ständig die Geschwindigkeit und die Fahrstreifen der Autobahn wechselte“, berichtet eine Düsseldorfer Polizeisprecherin.

Bereits auf der A52 im Bereich der Anschlussstelle Essen-Rüttenscheid fiel der BMW-Fahrer durch seine Fahrweise auf.
Daher forderten Beamte ihn auf, dem Polizeiwagen zu folgen.

Fahrer lieferte sich Verfolgungsjagd mit Polizei
Der Fahrer führte seine Fahrt jedoch unbeirrt fort.
Die Polizeibeamten folgten dem Fahrzeug auf die A44, bis es schließlich in Richtung Düsseldorf-Flughafen abfuhr.

Im Bereich der Abflugebene kam das Fahrzeug plötzlich von der Fahrbahn ab, durchbrach einen Begrenzungszaun – und stürzte letztlich 16 Meter tief in den Trichter einer Parkhaus-Schnecke

Der Mann scheint mehr als einen Schutzengel gehabt zu haben.
Den Absturz überstand er mit leichten Schnittverletzungen, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Nach Polizeiangaben stand der Mann offensichtlich unter Alkoholeinfluss.

Die Bergung des Wracks mit einem Kran habe wegen der örtlichen Gegebenheiten etwas länger gedauert.
Der Schaden liegt laut Schätzung der Polizei bei 13.000 Euro.

In den sozialen Netzwerken wie Facebook kursieren inzwischen Videoaufnahmen, die den dramatischen Absturz des Autos zeigen.


 
Großeinsatz im Schwarzwald: Mehrfach bewaffneter Mann auf der Flucht - Polizei veröffentlicht Fahndungsfoto !

Die Polizei sucht mit einer Öffentlichkeitsfahndung und einem Großaufgebot in und um Oppenau (Baden-Württemberg) nach einem Mann. Yves Rausch soll bewaffnet sein.

Die Polizei sucht in und um Oppenau nach einem bewaffneten Mann.
Ein Großaufgebot ist im Einsatz, auch ein Hubschrauber ist an der Suche beteiligt.
Inzwischen veröffentlichte die Polizei ein Fahndungsfoto.

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Update: Immer noch keine Spur von dem Mann, der Polizisten entwaffnet haben und in einen Wald geflohen sein soll.
Jetzt entschloss sich die Polizei, die Fahndung auszuweiten.
Sie bittet die Bevölkerung um Mithilfe und veröffentlichte ein Foto und den Namen des Flüchtigen.
Der Mann heißt Yves Rausch, soll Kleidung mit Tarnmustern tragen und sehr wahrscheinlich bewaffnet sein.
Der 31-Jährige soll 1,70 Meter groß und schlank sein.
Er soll Teilglatze tragen.


 
SEK-Einsatz gegen Terror-Zelle: Männer wegen Hinrichtung festgenommen - die Vorwürfe sind grausam !

Essen. Bei zwei SEK-Einsätzen in Essen und Naumburg (Saale) sind am Montag zwei Männer festgenommen worden.
Ermittlungen der Bundesanwaltschaft zufolge sollen die Festgenommenen Mitglied (Khedr A. K. aus Naumburg), beziehungsweise Unterstützer (Sami A. S. aus Essen) der terroristischen Vereinigung „Jabhat al-Nusra (JaN)“ sein.

Die Gruppierung soll in Verbindungen zur Terror-Organisation „Al Kaida“ stehen.
Den Festgenommen wird vorgeworfen, in ihrer Heimat Syrien bei der Hinrichtung eines Mannes beteiligt gewesen zu sein.
Die Vorwürfe sind grausam.

Opfer im Video verhöhnt
So soll Khedr A. K. einen schwer misshandelten und gefesselten Oberstleutnant der syrischen Streitkräfte beim Transport zu seinem Hinrichtungsort bewacht haben.

Sami A. S. habe die anschließende Erschießung des Opfers gefilmt und die Vorgänge „in verherrlichender Art und Weise“ kommentiert.
Danach habe er den Ermittlungen zufolge ein Video der grausamen Szenen zu Progaganda-Zwecken ins Netz gestellt.

Die Details
Die Tat hatte sich bereits am 10. Juli 2012 ereignet.
Neben Khedr A. K. und weiteren Mitgliedern seiner Terror-Gruppierungen sollen auch Mitglieder der „Ezz El Din Al Qassam“ an der Hinrichtung beteiligt gewesen sein.

Nach jahrelangen Ermittlungen erließ der zuständige Richter des Bundesgerichtshofs am Freitag den Haftbefehl.
Danach ging alles ganz schnell.

So lautet der dringende Tatverdacht gegen die Männer aus Essen und Naumburg

Gemeinschaftliche Tötung einer nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Person in einem nichtinternationalen bewaffneten Konflikt
Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung (Khedr A. K.)
Unterstützer einer ausländischen terroristischen Vereinigung (Sami A. S.)

Am Montag stürmten Spezialeinsatzkräfte der Polizei die Wohnungen der beiden Verdächtigen in Naumburg und Essen.
Dabei konnten die beiden Terror-Verdächtigen festgenommen werden.

So geht es jetzt weiter
Zur weiteren Beweisfindung wurden die Wohnungen der beiden Syrer durchsucht.
Sie werden noch am Montag dem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof vorgeführt.


 
Großeinsatz: Feuer-Inferno in Neukölln - 100 Mieter in Lebensgefahr !

Berlin - Nur knapp sind die Bewohner eines sechs geschossigen Wohnhauses an der Jahnstraße/Ecke Buschkrugallee am Montagmorgen mit dem Leben davongekommen.
Ein Unbekannter hatte Feuer gelegt.

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Wegen des giftigen Rauchs schwebten die Mieter in Lebensgefahr.
Feuerwehrleute und Rettungssanitäter mussten 100 Anwohner betreuen.
Sechs von ihnen wurden wegen einer Rauchvergiftung behandelt.
Darunter waren auch zwei Kinder.
Nach einer Stunde waren die Flammen gelöscht.

Der Brand war in einer offenen Garage unter dem Wohnkomplex ausgebrochen und hatte sich wahnsinnig schnell ausgebreitet.
„Jetzt überlege ich mir, tatsächlich wegzuziehen.
Ich habe genug von der Aufregung.
Ich bin hier nicht mehr sicher und habe Angst“, sagte eine Anwohnerin am Vormittag.
Erst im Dezember vergangenen Jahres habe ein ehemaliger Mieter mehrmals Feuer gelegt, berichtet sie.
Er war frustriert und ärgerlich darüber, dass er wegen Schulden ausziehen musste.

In dem Haus wohnen vorwiegend Familien mit mehreren Kindern.
Die meisten haben einen Migrationshintergrund.
Das weiß auch die Polizei.
Ein politischer Hintergrund sei zwar nicht auszuschließen, sagte ein Beamter.
Man habe aber keinen konkreten Hinweis darauf, hieß es im Polizeipräsidium.
„Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte ein Sprecher.
In jedem Fall gehe man davon aus, dass der Brand vorsätzlich gelegt worden ist, sagt ein Ermittler.

Das Feuer war gegen 3 Uhr in der offenen Garage ausgebrochen.
Ein Anwohner hatte die Feuerwehr alarmiert, die mit mehr als 50 Beamten anrückte.
Insgesamt wurden sechs Autos nahezu zerstört.
24 Wohnungen sowie ein Café im Erdgeschoss mussten belüftet werden.
Zwei Wohnungen sind nicht mehr bewohnbar.
Während des Löschens spielten sich dramatische Szenen ab.
So riskierte ein Mieter des Hauses sein Leben für seinen BMW.
Während des Brandes sprang er in der Garage in sein Auto, startete es und fuhr damit durchs Feuer ins Freie.
Das Auto blieb heil.

Seit Wochen treibt ein Brandstifter in Neukölln sein Unwesen und zündete rund um das Rathaus Autos an.
Bislang ist es der Polizei nicht gelungen, den Feuerteufel dingfest zu machen.

Indes wächst die Angst unter den Mietern.
Die Frauen sorgen sich um das Wohl ihre Kinder.
Einige Männer reden darüber, eine Bürgerwehr aufzubauen, die wegen der Erfolglosigkeit der Polizei nachts Streife läuft.
Die Polizei, die von Selbstjustiz abrät, will ihre Streifen verstärken.

Besonders große Sorgen bereitet den Ermittlern auch rechts motivierte Brandstiftungen im Kiez.
So wurden in der Vergangenheit mehrfach Brandanschläge auf Personen oder der Eigentum verübt, die sich gegen rechte Tendenzen im Bezirk öffentlich ausgesprochen haben.


 
Sogar Schulen geschlossen: Mann in Tarnkleidung entwaffnete Polizisten „völlig unvorhersehbar“ - Sprecher nennt unheimliche Details zum Hergang !

Die Polizei sucht mit einer Öffentlichkeitsfahndung und einem Großaufgebot in und um Oppenau (Baden-Württemberg) nach einem Mann.
Yves R. soll schwer bewaffnet sein.
Spezialkräfte und Hubschrauber sind an der Suche beteiligt.
Jetzt gilt ein Flugverbot um Oppenau


Die Suche nach dem 31-jährigen Mann, der vier Beamten bei einem Routineeinsatz am Sonntagmorgen die Dienstpistolen geraubt hat und anschließend im Wald verschwunden ist, ist noch immer in vollem Gange.

Suche nach bewaffnetem Mann erweist sich als schwierig
Wie Uwe Gaiser, Bürgermeister von Oppenau, sagte, erweise sich die Suche schwierig, weil das Gebiet links und rechts des Flüsschens Rench unübersichtlich sei.
„Es ist eine Gefährdungslage, die man ernst nehmen muss.
Der schwer bewaffnete Mann hat in den hiesigen Wäldern genügend Möglichkeiten, sich zu verschanzen.“
Wie der Mann die vier Polizisten überrumpeln konnte, wollte der Bürgermeister nicht bewerten.
Möglicherweise hätten sie ihn unterschätzt.

Schulen und Kindergärten öffneten indes am Montag in Oppenau nicht.
Gemeinsam mit der Polizei werde der Bürgermeister entscheiden, ob die Einrichtungen auch am Dienstag geschlossen bleiben, falls der Gesuchte bis dahin nicht gefunden wird.

Ein Einzelhändler aus dem Ort bezeichnet den 31-Jährigen indes als „komischen Typen“.
Es gebe einige Leute im Ort, die Angst vor dem 31-Jährigen hätten.
Der Mann habe keinen festen Wohnsitz, sei bereits im Gefängnis gewesen und habe im Auto gewohnt.
Manchmal sei er mit einem langen Ledermantel und einer Ratte durch den Ort gestreift.

Sprecher nennt neue Details zum Hergang
Polizeisprecher Yannik Hilger hat nun Angaben darüber gemacht, wie es zur Entwaffnung der Polizisten kommen konnte.
Den Angaben zufolge hatten die Beamten den Mann am Sonntagmorgen in einer Hütte am Waldrand kontrolliert.
„Er war zu Beginn sehr kooperativ, was bedeutet, dass es für die Kollegen völlig unvorhersehbar war, dass er plötzlich eine Waffe zieht und alle vier in einen Lauf schauen mit gespanntem Bügel“, sagte Hilger.

Nach Entwaffnung - Polizisten werden vernommen
Die Beamten mussten ihre Pistolen auf den Boden legen.
Anschließend flüchtete der 31-Jährige mit den Dienstwaffen in den Wald.
„Die Beamten werden intern vernommen, da wird der Ablauf genau rekonstruiert, aber sie werden auch intern betreut“.

Flugverbot über Oppenau wegen Suche nach bewaffnetem Mann
Mit mehreren Hundert Einsatzkräften wird weiter nach dem bewaffneten Mann gesucht.
Jetzt hat die Deutsche Flugsicherung ein Flugverbot über Oppenau im Schwarzwald erlassen.
Es gelte im Radius von drei nautischen Meilen (gut 5,5 Kilometer) um die Stadt und auch für Drohnen, teilte die Polizei mit.
Zeugen hätten, laut Polizei, den Gesuchten am Samstag gegen 11.50 Uhr in einem Waldgebiet namens „Kleinebene“ gesehen.

Mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften durchkämmt die Polizei die Waldgebiete nördlich von Oppenau, bisher ohne Erfolg!
Durch die Deutsche Flugsicherung erging ein Durchflugverbot mit einem Radius von drei nautischen Meilen um Oppenau.

Die Staatsanwaltschaft Offenburg führt aufgrund der Vorkommnisse am Sonntag ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der besonders schweren räuberischen Erpressung in Tateinheit mit dem unerlaubten Führen einer Schusswaffe.
Das teilte die Polizei ebenfalls mit.

Stadt schließt Schulen und Kindergärten
Die Suche nach dem 31-jährigen Mann geht am Montagmorgen mit Hochdruck weiter, teilt die Polizei mit.
Mit einem Großaufgebot durchkämmen Einsatzkräfte zum größten Teil unübersichtliches Gelände.
Hubschrauber mit Wärmebildkamera sind laut lokalen Medienberichten wieder in der Luft sowie Spürhunde im Einsatz.
Die Polizei stufte den 31-Jährigen, der nach ihren Angaben ohne festen Wohnsitz in den Wäldern lebt und sich darin gut auskennt, als gefährlich ein.
Die Bevölkerung wurden aufgerufen, Waldgebiete im Bereich Oppenau zu meiden, sich möglichst nicht im Freien aufzuhalten und keine Anhalter mitzunehmen.
Auch mit Straßensperren ist weiter zu rechnen.

Die Stadt Oppenau hat aufgrund der „gegenwärtigen, gefährlichen Situation“ Kindergärten und Schulen sowie das Freizeitbad am Montag geschlossen.

Mann im Besitz von vier Polizei-Dienstwaffen und Munition
Mittlerweile gibt es weitere Informationen zu dem flüchtigen 31-Jährigen, der vier Polizisten entwaffnete.
Wie Bild.de berichtet, sollen die vier mutmaßlich entwendeten Dienstpistolen vom Typ P2000 je nach Magazingröße bis zu 16 Schuss Munition fassen.
Das wären bei vier erbeuteten Pistolen bis zu 64 Schuss.
Polizeisprecher Wolfgang Kramer warnte eindringlich: „Wer dem Verdächtigen begegnet, sollte sich von ihm fernhalten.
Der Mann befindet sich in einem psychischen Ausnahmezustand!“

Ex-Nachbar des Geflüchteten verrät beunruhigende Details
Ein ehemaliger Nachbar des flüchtigen Yves R. erzählte Bild-Reportern außerdem beunruhigende Details aus dem Leben des 31-Jährigen.
Demnach soll es auf dem Dachboden der früheren Wohnung des Flüchtigen einen kleinen Schießstand gegeben haben.
Außerdem wurden in der Wohnung verschiedene Waffen, Munition und Benzinkanister entdeckt.
Vor einem Jahr soll die Wohnung zwangsgeräumt worden sein, weil R. seine Miete nicht gezahlt haben soll.
„Er hatte immer Gelegenheitsjobs – mal als Rasenpfleger am Golfplatz, mal bei der Bahn“, erzählte der Nachbar außerdem gegenüber Bild.de.

Nachdem er seine Wohnung aufgeben musste, habe R. zunächst in seinem Auto gehaust, das er am Schwimmbad in Oppenau geparkt habe.
Dann sei er in die Hütte am Waldrand gezogen.
Der Ex-Nachbar erzählte weiter, dass der 31-Jährige immer dunkel angezogen und „kein einfacher Mensch“ gewesen sein soll.
Der Polizei zufolge trat R. in der Vergangenheit schon mehrfach in Erscheinung - unter anderem wegen diverser Verstöße gegen das Waffengesetz.
Einmal soll er sogar mit einem Pfeil auf seine Freundin geschossen und deshalb im Gefängnis gesessen haben, berichtet Bild.de.


 
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