Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Prozesse ohne Ende: Brummi-Andi steht bald schon wieder vor Gericht !

Düsseldorf - Erst 34 Jahre alt und hat davon schon über zwölf im Knast verbracht!
Eine „Karriere“, auf die Brummi-Andi wirklich nicht stolz sein kann.

Zuletzt verurteilte ihn das Aachener Landgericht zu vier Jahren und drei Monaten Haft.
Doch dieses Urteil hob der Bundesgerichtshof auf und so wird ab 17. Juli 2020 eine andere Kammer das Verfahren gegen den Düsseldorfer neu aufrollen.

Als zwölfjähriger Junge klaute er schon Laster
Seinen Spitznamen verdankt Andreas B. seiner kriminellen Kindheit.
Damals klaute er schon als Zwölfjähriger dicke Laster und lieferte sich gefährliche Verfolgungsjagden mit der Polizei.
Alle Erziehungshilfen vom Jugendamt liefen ins Leere.

Stattdessen machte der Junge einfach weiter.
Mit 14 Jahren und damit erstmals strafmündig, klaut er erneut einen Lkw und raste bis nach Holland.
Dort überfuhr er einen Polizisten, der die Kollision nicht überlebte.
Deshalb landete Brummi-Andi im Knast, wo er eine Ausbildung machte.
Denn dumm ist er nicht.

Anklage wegen Menschenraub, Brandstiftung, Bedrohungen und, und, und...
Trotzdem kriegt er die Kurve einfach nicht.
Stattdessen Vergewaltigung, Raub und Drogen.
Schließlich wird er selbst Vater.
Heiratet.
Trotzdem schafft es Andreas B. aber wieder nicht aus dem kriminellen Milieu.
Er trinkt und nimmt weiter Drogen.

2018 dann die Anklage in Aachen.
Der Grund: Er soll Frauen zur Prostitution gezwungen haben.
Der Hauptanklagepunkt: Menschenraub.
Dazu kommen Brandstiftung, Bedrohungen, Drogenhandel, Fahren ohne Führerschein und Fahren unter Einfluss von Drogen und Alkohol.

Während des Verfahrens verstricken sich Zeugen im letzten Jahr allerdings in Widersprüche.
So werden viele der ingesamt 72 (!) Anklagepunkte zum Schluss fallen gelassen.

Ab dem 17. Juli 2020 wird neu verhandelt
Trotzdem stehen am Ende vier Jahre und drei Monate Knast.
Doch dagegen gingen die Anwälte in Revision und der BGH hob das Urteil teilweise auf.
Dem Senat passten einige Begründungen für die Schuld von Brummi-Andi nicht.
Außerdem sei versäumt worden, den Einfluss von Alkohol, in die Bewertung einzubeziehen.

Jetzt wird also erneut verhandelt.
Ab dem 17. Juli stehen acht Verhandlungstage an.
Am 11. September wird denn ein Urteil erwartet.
Trotzdem bleibt Brummi-Andi erstmal weiter in Untersuchungshaft.


 
RTL-Fernsehteam bei Dreharbeiten in Köln attackiert !

Köln. Ein RTL-Fernsehteam ist in Köln-Ostheim bei Recherchen und Dreharbeiten attackiert worden.
Die Täter beschädigten das Kamera-Fahrzeug.

Ein RTL-Fernsehteam ist am Dienstagmittag im Kölner Stadtteil Ostheim bei Recherchen und Dreharbeiten attackiert worden.
Verletzt wurde nach ersten Ermittlungen niemand.
Das Kamera-Fahrzeug des RTL-Teams wurde beschädigt.
Es seien Anzeigen wegen Nötigung im Straßenverkehr, Beleidigung und Sachbeschädigung angefertigt worden, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch.

Die genauen Hintergründe des Angriffs sind Gegenstand noch laufender Ermittlungen der Polizei Köln.
Gegen 14 Uhr soll laut Polizei zunächst ein Auto den Van des RTL-Teams am Wegfahren gehindert haben.
Eine 28 Jahre alte Frau sowie eine 25 Jahre alter Mann sollen ausgestiegen sein und das Fahrzeug des Senders mit Schlägen und Tritten beschädigt haben.
Beide Angreifer sind bereits bei der Polizei bekannt.

Angriff hängt wohl mit Verhaftungen zusammen
Nach ersten Erkenntnissen soll der Angriff im Zusammenhang mit Durchsuchungen und der Vollstreckung von Haftbefehlen vom 24. Juni stehen.
Nach mehrmonatigen verdeckten Ermittlungen gegen eine Großfamilie hatten Staatsanwaltschaft und Polizei in Köln, im südosthessischen Rödermark sowie in Bondy nahe Paris insgesamt acht von neun Haftbefehlen vollstreckt, 19 Objekte durchsucht und Immobilien beschlagnahmt.

Mitgliedern der aus dem früheren Jugoslawien stammenden Großfamilie wird vorgeworfen, vorwiegend ältere Menschen durch Wohnungseinbrüche um ihre Ersparnisse gebracht und durch Betrug Sozialleistungen bezogen zu haben.

Die Polizei rechnet die beiden mutmaßlichen Angreifer des RTL-Teams nun dem Umfeld der Personen zu, die damals Adressaten der Durchsuchungen waren.
Die genauen Hintergründe seien aber Gegenstand noch laufender Ermittlungen.

Ein RTL-Sprecher bestätigte, dass das Fernsehteam zum Thema der Durchsuchungen im Juni recherchiert habe.
„Wir sind sehr erleichtert, dass über die Sachbeschädigung hinaus niemand verletzt wurde“, erklärte er.
„Wir werden den Vorfall in unseren Sendungen thematisieren, sobald unsere Recherchen zu dem Thema abgeschlossen sind.“


 
Rockerkrieg in NRW: Anschläge in Köln aufgeklärt - Ermittlern gelingt Schlag gegen Kommandoebene der Bandidos !

Lange Zeit suchten die Ermittler in Köln und Hagen nach den Drahtziehern blutiger Revierkämpfe unter den kriminellen Kuttenträgern in NRW.
Dabei klärten sie auf, wer hinter Attentaten in Köln und anderswo steckte, wer die ausführenden Soldaten waren und wer die Attacken steuerte.
Etliche Anklagen wurden erhoben – so auch gegen den mutmaßlichen Europaboss der Bandidos.

Die Schüsse fielen gegen halb elf Uhr am Freitagabend: Das gute Dutzend Gäste des Cafés „Joker's“ in Köln-Buchheim warf sich auf den Boden, als die Projektile in Kopf- und Bauchhöhe durch die Tür einschlugen.
Manche Besucher verschanzten sich hinter Tischen, um der Salve aus einer Ceska-Maschinenpistole Modell Skorpion 61 zu entgehen.
Binnen weniger Sekunden endete die Attacke.
Einem Wunder gleich wurde niemand verletzt, die Täter entkamen zunächst unerkannt.

Bei den Schüssen auf das „Joker's“, einem Treff der Hells Angels, ging die Polizei von einer Racheaktion im Rockermilieu aus.
Nur Stunden zuvor hatte ein führender Höllenengel den Chef der Kölner Bandidos an jenem 4. Januar 2019 mitten in der City zu einer Schießerei herausgefordert.
Es war einer der Höhepunkte einer länger schwelenden Fehde zwischen beiden Seiten.
„Egal, was in Köln passiert ist, egal, was ihr wisst: Keiner darf ein Wort sagen“

Etliche Monate sollten vergehen, ehe abgehörte Telefonate auf die Spur des mutmaßlichen Schützen und seiner drei Komplizen führten.
So wurden die Ermittler Zeuge, wie einer der Verdächtigen einen Kombattanten warnte: „Egal, was in Köln passiert ist, egal, was ihr wisst: Keiner darf ein Wort sagen.“
Nach Informationen hat die Staatsanwaltschaft Hagen die vier Mitglieder der Bandidos vor zwei Wochen wegen der Vergeltungsaktion angeklagt.
Wie ein Sprecher des Landgerichts Hagen mitteilte, geht es um versuchten Mord und Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.
Der mutmaßliche Joker's-Schütze Felat G., 22, Mitglied der Bandidos in Leverkusen, sitzt bereits wegen eines anderen Mord-Verfahrens in Untersuchungshaft.

Die restlichen Angeklagten gehören offenbar zu einer Truppe, die während der Revierkämpfe im Kölner und Hagener Raum Protagonisten verfeindeter Rocker-Gruppen angreifen sollten.
Ende Juni erst wurden die drei Gangster wegen einer tödlichen Messerattacke auf eine Milieugröße der gegnerischen Freeway Rider zu hohen Haftstrafen verurteilt.

„Mein Mandant ist gerade erst durch das Essener Schwurgericht zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt worden“, erklärt Strafverteidiger Burkhard Benecken zu den aktuellen Vorwürfen, „dazu ist ihm die Möglichkeit einer Drogentherapie eingeräumt worden.
Ich hoffe, dass das neue Verfahren in Hagen schnell abgeschlossen werden kann, damit der Klient mit der dringend erforderlichen Therapie beginnen kann.“

Einblicke in die Führung der mächtigen Rocker
Die Anklage zum Angriff auf das „Joker's“ gewährt brisante Einblicke in die Führungsstrukturen der mit etwa 800 Mitgliedern wohl mächtigsten Motorcycle-Outlaw-Gang in NRW.
Seit Jahren suchen die Bandidos ihre Macht mit Gewalt massiv auszudehnen.

In Köln geht es gegen die Hells Angels, in der südwestfälischen Region Hagen gegen die Freeway Rider, auch in anderen Städten ereigneten sich insbesondere seit 2017 Jahren Auseinandersetzungen mit lokalen Gangs.
Schießereien, Auftragsmorde, Geiselnahmen, Überfälle, Massenschlägereien, Waffendiebstähle - die Liste der Straftaten ist lang.
Inzwischen stellen die Ermittler für Organisierte Kriminalität (OK) bei den Bandenkriegen in Köln und Hagen massive Überschneidungen fest.

Den Erkenntnissen zufolge soll eine europaweit operierende Kommandoebene der Bandidos die Anschläge und Angriffe in beiden Regionen gesteuert haben.
In dem Gremium namens „Federation West Central“ geben so genannte „Nationals“ den Ton an.
Sie lenken der Justiz zufolge „die landesweiten Konflikte des Bandidos MC“.
Laut dem Hagener Oberstaatsanwalt Gerhard Pauli „reicht ihre Zuständigkeit von Belgien, den Niederlanden über Deutschland bis nach Ungarn“.

Auch die Rocker-Bosse werden angeklagt
Wie weiter zu erfahren war, haben die Strafverfolger gegen fünf Rockerbosse aus dem Gremium ebenfalls Anklage erhoben.
Die Vorwürfe beziehen sich auf die Bildung einer kriminellen Vereinigung, versuchten Mordes in mehreren Fällen, Waffendelikten und gefährlicher Körperverletzung, berichtete ein Gerichtssprecher in Hagen.

Da ist Selahettin E..
Als Sargento des Armas (Security-Chef und Waffenmeister) soll er etwa das Attentat auf der Kölner Zoobrücke im Dezember 2018 befohlen haben.
Aus einem fahrenden Auto feuerten zwei Bandidos auf ein entgegenkommendes Fahrzeug eines Hells Angels.
Der Anschlag schlug fehl.
Am Steuer des Rockerfahrzeugs saß ein unbescholtener 21-jähriger Schüler, der schwerverletzt überlebte.
Die Schützen wurden bisher nicht gefunden.

Belauschte Telefonate und entschlüsselte Chats führten auf die Spur des mutmaßlichen Drahtziehers.
Der Bandido-Chef, den seine „Soldaten“ ehrfürchtig „den Paten“ nannten, soll laut Anklage auch die Schüsse auf das Hells-Angels-Cafe „Joker's“ angeordnet haben.
Als der Anschlag ohne Verletzte oder Tote blieb, soll Selahettin E. einen der Attentäter wegen des Fehlschlags zusammengestaucht haben: „Alter, fünf Meter davor und ihr kriegt nichts auf die Reihe.“
Ein Aussteiger berichtete den Ermittlern zudem, dass Selahettin E. etliche Tötungsdelikte in Auftrag gegeben habe.

2010 schloss mächtiger Bandido noch Frieden mit Hanebuth
Der Bandido-Anführer managte offenbar die Revierkämpfe.
So verschob E. Personal von der Ruhr an den Rhein, um „Köln“ im Kampf gegen die Höllenengel „stabil“ zu machen.
Er sorgte laut den Anklägern für Disziplin in den Bandido-Reihen und ließ neue Sektionen gründen, wenn den alten Chaptern ein Vereinsverbot drohte.

Zu den Angeklagten der Bandido-Kommandoebene gehören laut Anklage auch so illustre Figuren wie Peter Maczollek.
Unvergessen wie der „Vice President Europe“ vor gut zehn Jahren in einer inszenierten Veranstaltung mit Hells-Angels-Boss Frank Hanebuth vor laufenden Kameras Frieden schloss.
Der Pakt hielt nicht lange.
Nun soll sich der 56-jährige gebürtige Gelsenkirchner als einer der Initiatoren einer kriminellen Vereinigung vor Gericht verantworten.
Bei einer Hausdurchsuchung fanden sich laut einem Gerichtsprecher eine Pistole Marke Walther mit zehn Schuss Munition.

Zudem soll Maczollek etwa über den Anschlag auf das Joker's informiert gewesen sein, weil er bei einem großen Bandido-Treffen in Ulm dem Schützen ein gelbes Patch verliehen haben soll.
Das Abzeichen „Expect no mercy“ darf nur ein Vollmitglied tragen, das schon eine schweres Verbrechen begangen hat.

Maczollek schrieb Buch: "Wie wir die Bandidos in Deutschland gründeten"
Maczollek hat es bereits zu einem eigenen Wikipedia-Eintrag geschafft.
Mit seinem Kumpel Leslav Hause, seines Zeichens Vizepräsident der West-Central-Führungsriege, hat er ein Buch geschrieben.
„Ziemlich böse Freunde.
Wie wir die Bandidos in Deutschland gründeten.“
Auf dem Cover posieren die beiden Anführer in ihren Kutten, die Arme großflächig tätowiert, als Best Buddys.
Geht es nach der Staatsanwaltschaft soll auch Maczolleks Mitautor auf die Anklagebank.
Die bestätigte ein Justizsprecher.

So soll Leslav Hause in eine dubiosen Waffenklau verstrickt sein.
Laut Anklage soll er mit einem Komplizen von einem Mitarbeiter einer Sportwaffenfirma Umarex im sauerländischen Arnsberg gestohlene 16 Pistolen angekauft und sie unter den Bandido-Chaptern verteilt haben.
Szene von Ermittlern "beeindruckt"

Durch die Ermittlungsoffensive seit dem vergangenen Jahr und diversen Anklagen sitzen viele Hauptfiguren derzeit in Untersuchungshaft.
Entgegen der zahlreichen Zusammenstöße bis 2019 stellt etwa die Kölner Polizei auf Anfrage derzeit „keine weiteren Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Rockergruppe fest“.
Nach Angaben des Leitenden Kriminaldirektors Klaus-Stephan Becker, „hat der massive Kontrolldruck die Szene beeindruckt“.

Andere OK-Experten trauen dem Frieden nicht: „Vermutlich hängt die derzeitige Ruhe auch mit dem anstehenden Urteil beim Bundesverfassungsgericht zusammen“, meint ein hochrangiger Ermittler.
Regionale Rockerguppen hatten vor gut zwei Jahren Beschwerde in Karlsruhe gegen das neue Vereinsgesetz eingelegt.
So dürfen die Hells Angels nicht ohne Weiteres mit dem geflügelten Totenkopf auf der Jacke herumlaufen, und den Bandidos ist es untersagt, die Abbildung eines Sombrero tragenden und bewaffneten Mexikaners auf ihren Lederwesten zu zeigen.


 
Mordfall Claudia Ruf: 100 DNA-Spuren fehlen noch !

Beim Massen-Gentest im Mordfall Claudia Ruf fehlen den Ermittlern noch die Speichelproben von rund 100 Männern.
Diverse internationale Rechtshilfeersuchen seien noch nicht abgeschlossen, sagte ein Sprecher der Bonner Polizei auf Anfrage.
Schwierig sei es, wenn sich die Spur eines Mannes im Ausland verliere.

Bei Verstorbenen sei es zudem kriminaltechnisch weitaus komplizierter, über Verwandte eine Täterschaft auszuschließen, wenn nur weibliche Verwandte für eine DNA-Probe zur Verfügung stehen.
Dennoch sind die Ermittler zuversichtlich, den Massen-Gentest bis Ende des Jahres abschließen zu können.

Die damals elfjährige Claudia Ruf war 1996 in ihrem Heimatort Grevenbroich-Hemmerden südwestlich von Düsseldorf entführt, sexuell missbraucht und umgebracht worden.
Ihre Leiche wurde 70 Kilometer entfernt auf einem Feldweg in Euskirchen gefunden.

Inzwischen habe man die Größe des Tests von 2400 auf 2200 Männer reduzieren können.
Davon seien 1400 getestet und als Täter ausgeschlossen worden.
Bei 700 stünden die Ergebnisse noch aus.
Zehn Männer hätten die Abgabe einer freiwilligen Probe bislang verweigert.
Drei davon seien mit richterlichem Beschluss getestet worden und könnten ebenfalls ausgeschlossen werden.

Auch der deutsche Verdächtige im Mordfall "Maddie" McCann wird auf eine Täterschaft überprüft.
"Nach dem aktuellen Ermittlungsstand kommt er nicht infrage", hieß es am Donnerstag.
"Die Ermittlungen dauern aber noch an."


 
Haftstrafe für Unternehmer Falk !

Anstiftung zum Schuss - Unternehmer Falk muss mehrere Jahre in Haft.

Der Erbe des Stadtplanverlags Falk muss mehr als vier Jahre ins Gefängnis.
Indirekt hat der Unternehmer einen Schuss auf einen Wirtschaftsanwalt beauftragt, urteilt das Landgericht.

Wegen der Anstiftung zu einem Schuss auf einen Wirtschaftsanwalt ist der Hamburger Unternehmer Alexander Falk zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden.
Das gab das Landgericht Frankfurt am Donnerstag bekannt.
Der Auftrag zu der Tat sei von Männern weitergeleitet worden, die Falk beauftragt habe.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Erben des gleichnamigen Stadtplanverlags die Anstiftung zu dem Schuss vorgeworfen, der den Juristen im Februar 2010 schwer am Oberschenkel verletzte.
Der Anwalt bereitete zu der Zeit eine Millionenklage vor in einem Verfahren, bei dem es um manipulierte Umsätze beim Verkauf eines Internetunternehmens ging, das Falk gehörte.

Falk soll sich schadenfroh geäußert haben
Wegen Anstiftung zu gefährlicher Körperverletzung hatte die Staatsanwaltschaft sechs Jahre Haft gefordert.
Richter Jörn Immerschmitt verwies in seiner Urteilsbegründung nun auf eine Tonaufnahme, die ein Zeuge den Ermittlern übergab und auf der zu hören ist, wie sich Falk über die Tat schadenfroh äußert.
Dies habe zum Durchbruch bei den Ermittlungen geführt.

Falk hat den Vorwurf mehrmals zurückgewiesen.
Eingeräumt hatte der 50-Jährige, einen letztlich erfolglosen Datendiebstahl bei dem Anwalt in Auftrag gegeben zu haben.

Es ging um millionenschweren Schadensersatz
Die Verteidigung hatte Freispruch gefordert.
Die Aufnahme, die Falks Schuld belegen solle, habe sich als geschnitten und damit manipuliert erwiesen.
Sie sei heimlich angefertigt worden, Falk sei damit erpresst worden.

Der heute 50-jährige Falk hatte den von seinem Vater geerbten Stadtplanverlag verkauft und sehr erfolgreich in Internetunternehmen investiert.
Er avancierte zu einem Star der New Economy und gelangte auf die Liste der 100 reichsten Deutschen.
2008 wurde er dann wegen versuchten Betrugs und Beihilfe zur Bilanzfälschung in Hamburg zu vier Jahren Haft verurteilt.
Im Zivilverfahren, in dem der angeschossene Anwalt die Gegenseite vertrat, ging es um millionenschweren Schadenersatz.


 
30-Jähriger flieht aus Psychiatrie im Kreis Lippe !

Ein 30-Jähriger ist aus einer psychiatrischen Einrichtung in Bad Salzuflen (Kreis Lippe) getürmt.
Der Mann werde seit Mittwochmittag vermisst und gelte als gefährlich, erklärte die Polizei am Donnerstag.

"Sprechen Sie ihn bitte nicht an, sondern informieren Sie die Polizei", hieß es.
Der mit einem Foto Gesuchte sei 1,75 Meter groß, habe braune Haare und einen Dreitagebart.
Nach Polizeiangaben trug er zuletzt eine graue Hose und ein schwarzes T-Shirt.

Die Beamten vermuten, dass der 30-Jährige mit einem Bus unterwegs gewesen sein könnte.
Die Polizei bittet um Hinweise.


 
Notarztwagen überschlägt sich nach Crash an Kreuzung !

Bei einem Zusammenprall an einer Kreuzung in Düren hat sich am Donnerstag ein Notarztfahrzeug überschlagen.
Es blieb auf dem Dach liegen, alle Insassen konnten sich aber selbst befreien, wie die Feuerwehr mitteilte.

Drei der Rettungskräfte wurden verletzt und in Krankenhäuser gebracht.
Warum es zu dem Zusammenstoß des Fahrzeugs mit einem SUV kam, wurde nicht mitgeteilt.

Ein wartender Pkw wurde leicht beschädigt.


 
Nach Schüssen auf Kölner Café: Versuchter Mord - Führende „Bandidos”-Rocker angeklagt !

Köln/Hagen - Nach Auseinandersetzungen unter Rockern in Köln hat die Staatsanwaltschaft Hagen mehrere mutmaßliche Führungsmitglieder der „Bandidos“ angeklagt – unter anderem wegen versuchten Mordes.

Vier der Männer sollen Anfang 2019 in Köln auf einen von Mitgliedern der rivalisierenden „Hells Angels“ besuchten Spielsalon geschossen haben, sagte ein Sprecher des Hagener Landgerichts am Donnerstag.
Der fünfte soll die Tat beauftragt haben.
Verletzt wurde niemand.
Zudem sind noch vier weitere „Bandidos“ angeklagt.

Ein 38-Jähriger, der als Anstifter der Schüsse auf den Spielsalon gelte, soll außerdem Ende 2018 die Schüsse auf ein fahrendes Auto auf der Kölner Zoobrücke in Auftrag gegeben haben.
Der Wagen wurde normalerweise von einem „Hells Angel“ genutzt.
Am Tattag hatte sich jedoch ein unbeteiligter 21-Jähriger das Fahrzeug ausgeliehen - er wurde getroffen und lebensgefährlich verletzt.

Bandidos-Mitglieder werden von Staatsanwaltschaft Hagen angeklagt
Der 38-Jährige und die vier weiteren „Bandidos“ sind nach Angaben des Sprechers zudem wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und Waffendelikten angeklagt.
Die Prozesstermine für die insgesamt zwei Verfahren stehen noch nicht fest.

In Köln hatten Streitigkeiten zwischen Rockerbanden in der Vergangenheit häufiger für Aufsehen gesorgt.
Nach mehreren Vorfällen, bei denen auf belebten Straßen Schüsse fielen, hatte die Polizei Anfang 2019 die Rocker-Kriminalität mit Razzien und Kontrollen verstärkt in den Fokus genommen.


 
Nach Betrug mit Schutzmasken: Teure Sportwagen gekauft !

Durch einen Betrug mit Schutzmasken haben sich zwei Frauen und zwei Männer aus Bergneustadt hochwertige Sportwagen, Computer und Handys finanziert.
Dabei nutzten die Beschuldigten die Not von Krankenhäusern in der Anfangszeit der Corona-Pandemie aus, wie die Polizei des Oberbergischen Kreises am Freitag mitteilte.

Kliniken aus Siegen und Essen hatten demnach im März 250 000 Schutzmasken bei der Firma eines der vier Beschuldigten bestellt.
Die versprochene kurzfristige Lieferung blieb aber aus.
Auch gab es keine Reaktion auf die Rückerstattung der Kaufsumme.

Ende Juni durchsuchten Beamte die Wohnungen der Frauen und Männer im Alter zwischen 24 und 51 Jahren.
Dabei fand die Polizei die Rechnungen der Krankenhäuser, aber keine Hinweise auf Handel mit Schutzmasken.
Sichergestellt wurden ein hoher Bargeldbetrag, Computer, Mobiltelefone, ein E-Bike und zwei Sportwagen, die nach der Tat gekauft worden waren.


 
Paketbote raucht auf Autobahn Joint am Steuer !

Nach der Polizei macht ihm jetzt wohl auch sein Chef Dampf: Ein Paketbote (26) ist auf der Autobahn 40 in Duisburg erwischt worden, als er am Steuer einen Joint rauchte.
In seinem Transporter fand die Polizei noch mehr Drogen und eine Hasch-Mühle.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, war der Mann einer Streife am Vormittag aufgefallen.
Sie winkte den Paketboten raus, entdeckte ein Tütchen Cannabis und den Joint.
Die Beamten riefen zur Unterstützung eine Spürhündin dazu, die noch die Mühle fand.
Der 26-Jährige musste eine Blutprobe abgeben und kassierte eine Anzeige wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln und Fahrens unter Drogeneinfluss.


 
Corona-Abstand missachtet: Schlägerei am Münchener Hauptbahnhof !

In einem Schnellrestaurant im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes ist es am Donnerstag zu einer Schlägerei mit mehreren Beteiligten bekommen.
Auslöser war nach Angaben der Polizei „das Nichteinhalten der Corona-Abstandsregel“.

Als zwei Männer (beide 20) gegen 3 Uhr morgens in dem Schnellrestaurant eine Bestellung aufgaben, trat nach derzeitigem ersten Ermittlungen „eine dritte Person (27) zu nahe an beide heran“.
Aus dem Hinweis Abstand zu halten, hätten sich zunächst „verbale Streitigkeiten“ entwickelt.
Als ein weiterer Mann schlichten wollte, entwickelte sich nach Polizeiangaben eine Schlägerei zwischen allen Beteiligten.
Auf eine Schubserei seinen Schläge und Tritte gefolgt, heißt es.

Erst von Augenzeugen alarmierten Bundespolizisten„ gelang es die Schlägernden zu trennen und den Sachverhalt zu klären“, so die Polizei weiter.

Alle fünf Männer waren alkoholisiert.
Atemalkoholmessungen bei Dreien, die sich den Tests freiwillig unterzogen, ergaben Werte zwischen 1,37 und 2,46 Promille.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen.


 
Prozessauftakt in Bonn: Trotz Spezialversteck - Zoll findet 6,6 Kilo Kokain !

Bonn/Rheinbach - Das Drogenversteck war dort, wo sonst Kaugummis, Bonbons oder Sonnenbrillen abgelegt werden.
Unter der Armlehne seines VW Golf transportierte am 5. April 2020 ein junger Kroate (22) 6,6 Kilo Kokain über die Grenze von Holland nach Deutschland.
Straßenverkaufswert: mehr als eine halbe Million Euro.

Am Rastplatz Peppenhoven jedoch fand die Fahrt in Richtung Frankfurt ein jähes Ende.
Zollfahnder winkten den mutmaßlichen Schmuggler von der Autobahn und machten den kapitalen Fund.

Wegen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie Beihilfe zum Drogenhandel muss sich der Kurierfahrer seit Freitag vor dem Bonner Landgericht verantworten.

Während vor dem Gerichtssaal die Lebensgefährtin des Angeklagten mit der kleinen gemeinsamen Tochter auf dem Schoss wartete, gestand der junge Vater alles.

Geständnis vorm Bonner Landgericht: Drogenkurier hatte Schulden
Über 40.000 Euro Schulden habe er damals gehabt, versuchte er den kriminellen Ausflug zu erklären.
Das erste finanzielle Debakel habe er, nachdem er sein Studium der Nautik abgebrochen habe, mit einer Touristikfirma erlebt.
Die habe er gemeinsam mit einem Freund in Split aufziehen wollen.

Schließlich sei er wieder nach Deutschland zurückgekehrt, wo er wiederholt bei seiner großen Familie untergekommen war.
In Frankfurt habe er gehofft, mit guten Jobs etwas reißen zu können.
So kam es aber nicht.

Obwohl er kein Geld gehabt hatte, habe er sich weiter übernommen.
Er habe seiner Freundin ein Luxusleben bieten wollen.
Eine zu teure Wohnung, zu teure Kita, ein zu teures Auto.

Die Finanznot trieb ihn zu „falschen Freunden“, erzählte der Angeklagte weiter.
In Cafés mit Gästen vornehmlich aus dem Balkan hätte ihm ein Mitglied eines Clans aus Montenegro Kurierfahrten angeboten.

Kurierfahrt von Amsterdam nach Frankfurt: Zoll erwischt Schmuggler
Zunächst habe er Fahrten mit illegalem Geld übernommen, bis ihm schließlich ein lukrativer Drogentransport angeboten worden sei, für den er 3.000 Euro plus Taschengeld bekommen sollte.

Für die Kurierfahrt war sein Golf eigens abgeholt und mit einem Versteck versehen worden.
Das konspirative Treffen in Amsterdam fand in einem Gewerbegebiet statt, ein Fremder habe ihm die Tüte mit dem Kokain in die Konsole eingebaut.
Das Ganze habe kaum eine halbe Stunde gebraucht.
Keine zwei Stunden später war die Fahrt bereits zu Ende.

Jetzt muss der junge Vater, der vor dem Gerichtssaal von Freundin und Kind so sehnsüchtig erwartet wurde, mit einer Freiheitsstrafe von zwei bis 15 Jahren rechnen.


 
Zurück
Oben Unten