Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Nach Verweigerung: Mordfall Claudia Ruf - Vier Männer zu DNA-Test gezwungen !

Grevenbroich -Beim Massen-Gentest im Mordfall Claudia Ruf haben die Ermittler für vier weitere Männer, die die Abgabe einer freiwilligen DNA-Probe verweigern, einen Gerichtsbeschluss erwirken können, der sie dazu verpflichtet.

Das teilte ein Polizeisprecher in Bonn auf dpa-Anfrage mit.
Ein fünfter Fall sei noch offen.

Etwa 2400 Männer wurden zur Probe gebeten
Fast 2400 sollen insgesamt um eine Probe gebeten werden.
Zuletzt fehlten noch 400.
Dabei handelte es sich etwa um Personen, die an einen noch nicht bekannten Ort ins Ausland verzogen sind.

Die damals elfjährige Claudia Ruf war 1996 in ihrem Heimatort Grevenbroich-Hemmerden südwestlich von Düsseldorf entführt, sexuell missbraucht und umgebracht worden.
Ihre Leiche wurde 70 Kilometer entfernt auf einem Feldweg in Euskirchen bei Bonn gefunden.

Verbindung zum Mordfall Maddie?
Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass auch der Verdächtige im Mordfall Madeleine „Maddie“ McCann routinemäßig überprüft werden soll, ob er als Mörder von Claudia Ruf infrage kommt.


 
Razzia wegen Betrugs bei Corona-Soforthilfen in Moschee !

Wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs bei Corona-Soforthilfen sind in Berlin erneut mehrere Objekte, darunter eine Moschee, durchsucht worden.
Der Verdacht richte sich gegen zwei Männer aus der islamistischen Szene, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Dienstag per Twitter mit.

Nach ersten Angaben der Polizei wurden seit 7.00 Uhr drei Objekte durchsucht.
Dazu gehörte auch die Moschee in Berlin-Tempelhof.
Rund 250 Polizisten seien an dem Einsatz beteiligt, hieß es.

Die Polizei sperrte die Straße, an der die Moschee liegt ab.
Das Gebäude liegt in einem Hinterhof im hinteren Teil eines Gewerbegebiets.
Auch Spürhunde waren im Einsatz.

In den vergangenen Wochen war es bereits mehrfach zu Durchsuchungen in der salafistischen Szene wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs bei Corona-Soforthilfen gekommen.

Bereits im Mai hatten Polizisten Wohnungen und Autos von fünf Mitgliedern der salafistischen Szene in Berlin durchsucht.
Die Männer stehen im Verdacht, Corona-Soforthilfen für Kleinbetriebe bei der Investitionsbank Berlin (IBB) beantragt und teilweise auch erhalten zu haben, obwohl sie keinen Anspruch darauf hatten, hatte damals die Polizei berichtet.
Die Verdächtigen seien teilweise dem inneren Kreis der mittlerweile verbotenen Fussilet Moschee zuzurechnen.

Vor rund zwei Wochen hatten Polizei und Staatsanwaltschaft zudem einen weiteren Verdachtsfall ans Licht gebracht.
Ein Mann soll mit Komplizen in nur einem Monat 145 000 Euro Soforthilfen erschlichen haben - und kam in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft mitgeteilt hatte.


 
Hessen: Polizei findet in Umzugskartons Drogen für 1,7 Millionen Euro !

Im Gefängnis endete für ein Pärchen aus der Wetterau eine Kontrolle der Polizei.
Auf dem Autoanhänger eines 29-Jährigen fand sie Kartons mit 75 Kilo Cannabis.
Doch das war längst noch nicht alles.


Der Polizei in der Wetterau ist ein Schlag gegen die Drogenkriminalität gelungen.
Bei einer Verkehrskontrolle auf der B455 in Rosbach fiel ihr ein Kombi mit Anhänger auf.
Dort hatte der 29-jährige Fahrer mehrere Umzugskartons geladen, wie die Beamten am Dienstag berichteten.

Noch mehr Cannabis und etwas Kokain
In den Kartons befanden sich den Angaben zufolge etwa 75 Kilogramm Cannabis.
Die Polizei stellte die Drogen sicher und untersuchte anschließend die Wohnungen des Mannes und seiner Lebensgefährtin in Nidda und Gedern (beide Wetterau).

Dabei fanden die Ermittler noch mehr Umzugskartons mit Cannabis in ähnlich großer Menge sowie etwa ein halbes Kilogramm Kokain.
Eine Sprecherin gab den Straßenverkaufswert der Drogen mit rund 1,7 Millionen Euro an.

Polizisten finden Schusswaffen und Geldzählmaschine
Die Polizisten entdeckten außerdem noch mehrere scharfe Schusswaffen, einen Schalldämpfer, einen Gummiknüppel und eine Geldzählmaschine.
Dem Bericht zufolge fanden die Durchsuchungen bereits vor zwei Wochen statt.
Das Paar sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.


 
Clans in Essen: Ladenbesitzer enthüllt kriminelle Vergangenheit - „Ich hab 20 Mal zugestochen“ !

Essen. Erpressungen, Körperverletzungen, Betrügereien - wie Clans in Essen ihre kriminellen Geschäfte machen, hat nun ein ehemaliger Shishabar-Besitzer geschildert.

Shishabar-Betreiber packt über brutale Maschen der kriminellen Großfamilien aus

In der „Sat.1 Reportage“ verrät der Mann kurdischer Herkunft, wie er systematisch von Clans in Essen drangsaliert wurde.
Der Vater, in der Reportage Yusuf genannt, hing seinen Job als Mechaniker an den Nagel und eröffnete mit einem Kumpel eine Shisha-Bar.
Sie hatten auch drei Spielautomaten.
Am Anfang lief es gut, doch dann kreuzten Mitglieder eines stadtbekannten Clans auf, schildert er.
„Auf einmal ist ein Älterer mit seinem Sohn gekommen und hat gesagt: 'Die Automaten müssen raus.
Unsere kommen rein. 25 Prozent kriegst du, den Rest wir.'"

Pistole unter dem Anzug
Unter seinem Anzug lässt das Clan-Mitglied eine Pistole hervorscheinen.
„Ich habe verstanden, die meinen das ernst“, erzählt Yusuf.
Trotzdem lehnte er ab.
Eine Entscheidung, die er ein paar Tage später bereuen sollte.
Erst wurden die Scheiben seines Ladens eingeschlagen, dann gab es einen Einbruchsversuch.

Sein Laden wurde diskreditiert.
Yusuf entschied sich daher auf das dubiose Angebot einzugehen.
„Lieber habe ich Ruhe,“ dachte er sich und verzichtete auf die Einnahmen aus den Spielautomaten.
Doch die kriminelle Clan-Familie ließ ihm auch weiter keine Ruhe.

„Die sagten, die Hälfte des Ladens muss uns gehören.“
Das wurde auch im Mietvertrag festgehalten.
„Irgendwann bin ich hingegangen.
Da konnte ich den Laden nicht mehr aufmachen mit meinem Schlüssel.
Sie sagten mir: 'Du bist nicht mehr Besitzer von dem Laden.'“

Systematisch wurde der Mann aus seinem eigenen Laden gedrängt.
Und die Krönung: „Sie waren noch so dreist und haben mich bei der Polizei angezeigt.“
Yusuf erstattete ebenfalls Anzeige.
Doch der Fall wird eingestellt.
Auch weil andere bedrohte Ladenbesitzer sich offenbar nicht trauten, zur Polizei zu gehen.

„Man hat Angst, man hat Frau und Kinder“
Yusuf hat kapituliert: „Man hat Angst, man hat Frau und Kinder.“
Heute, fünf Jahre später, will er darüber sprechen, wenn auch anonym: „Ich wollte, dass das publik gemacht wird.
Das Problem ist: man kann nichts beweisen.
Es steht Wort gegen Wort.“

Ladenbesitzer hat dunkle Vergangenheit
Auch „Ibo“ betreibt einen Laden in der Essener Innenstadt, führt ein ordentliches Leben mit Familie und Arbeit.
Schutzgeld-Erpressungen, davor hat er keine Angst.
„Ich habe eine große Familie“, sagt er.

Seit fünf Jahren betreibt er den kleinen Supermarkt.
Doch „Ibo“ hat auch eine dunkle Vergangenheit.
Er saß sechs Jahre in Haft, weil er 2011 ein Mitglied eines anderen Clans beinahe tödlich verletzte.
Das Mitglied hatte seinen Bruder geschlagen.
„Ibo“ zückte ein Messer.
„Ich stach 20 Mal auf ihn ein.
Das war ein bisschen zu hart“, sagt er rückblickend über den Vorfall am Essener Hauptbahnhof.

„Keiner hört auf den Rechtsstaat“
„Wir Kurden sind ein bisschen anders als die anderen.
Bei uns gibt es keine Gnade“, erzählt er und ergänzt: „Wenn es Streit gibt, dann kommen die Messer raus.
Dann wird eskaliert, danach kommen die großen Onkel, man setzt sich an den Tisch und es wird verhandelt über Geld.
Wer mehr geblutet hat.
Der Rechtsstaat kann nichts machen.
Keiner hört auf den Rechtsstaat.“

Solche Vorgehensweisen kann auch die Kriminologie-Professorin Dorothea Dienstbühl von der Polizeihochschule Gelsenkirchen bestätigen: „In den Familien ist es das allerwichtigste Prinzip, dass man die Angelegenheiten selber regelt.
Man stellt keine Anzeige gegen den anderen, sondern regelt das untereinander.
Auch wenn man untereinander verfeindet ist: wer trotzdem immer der Feind ist, ist der Staat.
Mit ihm spricht man nicht.“

Die Reportage begleitete auch die Polizei im Einsatz in mehreren Shishabars in Essen.
Die Stimmung ist dabei immer wieder agressiv.
In einer Bar stoßen sie auf einen stadtbekanntes Clan-Mitglied.
Statt Zigaretten hat er in einer Kippen-Schachtel Drogen dabei.
Das habe er gefunden, erwidert er den Beamten.

Clan-Aussteiger: „Da ruft keiner die Polizei“
Auch der Clan-Aussteiger Hamid Khamis kommt in der Reportage zu Wort.
„Wenn du in einem Viertel aufwächst, wie ich es bin:
Da ruft keiner die Polizei.
Das bringt nur noch mehr Ärger, wenn eine Anzeige oder Gerichtsverhandlung kommt.
Jeder Junge hat da ein Bruch gemacht.
Da wirst du nicht getadelt, eher gelobt in so einem Viertel.
Das ist wie in den Charts.
Du steigst auf, alle wollen mit dir arbeiten, du bist ganz oben und merkst nicht, dass du irgendwann nicht mehr zurück kannst.“


 
Etliche Millionen veruntreut? Ex-Casio-Finanzmanager gesteht vor Gericht !

Kiel/Norderstedt - Ein früherer Finanzmanager aus der Europazentrale des Elektronik-Konzerns Casio mit Sitz in Norderstedt (Schleswig-Holstein) soll rund drei Millionen Euro veruntreut haben - mindestens.
Vor dem Landgericht in Kiel gestand der 61-Jährige jetzt.


Ein Ex-Finanzmanager der Europazentrale des Elektronik-Konzerns Casio hat am Montag gestanden, mehrere Millionen Euro von Firmenkonten abgezweigt zu haben.
Die Anklage lautet auf gewerbsmäßige Untreue in mehr als 300 Fällen.
Nach Angaben der Gerichtspressestelle drohen in jedem einzelnen Fall zwischen sechs Monaten und zehn Jahre Haft.

Staatsanwalt Felix Doege bezifferte den Vermögensschaden für das Unternehmen zu Prozessbeginn am Kieler Landgericht auf mindestens 2,8 Millionen Euro, die der Angeklagte von 2014 bis 2019 in die eigene Tasche fließen ließ.

Ex-Finanzmanager von Casio vor Gericht
Die Pressestelle der Casio Europa GmbH mit Sitz in Norderstedt spricht sogar von sechs Millionen Euro Schaden.
Diesen Betrag habe der Mann von 2004 an insgesamt beiseite geschafft, teilte das Unternehmen mit.
Ein Teil der Fälle ist inzwischen aber offenbar verjährt.
Harald Schröder, Chef der Marketingabteilung, wollte unter Hinweis auf das laufende Verfahren keine weiteren Erklärungen abgeben.

Nach Schilderungen des Angeklagten fand er Schwachstellen in der Buchhaltung, die er für sich ausnutzte.
So habe es zahllose Beträge gegeben, die keinem Vorgang mehr zuzuordnen gewesen seien, die niemand vermisst habe und die er schließlich unbemerkt über fingierte Lieferantenkonten an sich selbst überwies.
„Es gab keine Kontrollen, weder extern noch intern“, sagte er.
Man habe es ihm leichtgemacht.
Andernfalls hätte man „viel früher, vor vielen Jahren herausfinden können, was ich tat“.

Beiträge bis zu 10.000 Euro aufs eigene Konto überwiesen
Auch Wirtschaftsprüfern sei nicht aufgefallen, dass sich im System beispielsweise viele Beträge von nicht eingelösten Kunden-Gutschriften befanden, sagte der Angeklagte.
Über Jahre hinweg habe er jeweils bis zu rund 10.000 Euro auf ein eigenes Konto überwiesen.
„Ich fing mit ganz kleinen Beträgen an“, sagte er.
Dann sei es bei ihm zur Sucht geworden.

Der in zweiter Ehe verheiratete Mann mit zwei Adoptivkindern ist nach eigenen Angaben schwer krank.
Er habe bei Casio bis zu 16 Stunden täglich gearbeitet.
Zuletzt habe sein monatliches Gehalt etwa 11.000 Euro betragen.
Der 61-Jährige wurde nach Angaben der Pressestelle der Europazentrale im September 2019 fristlos entlassen.
Er sitzt in Untersuchungshaft.
Die Wirtschaftsstrafkammer hat nur zwei Verhandlungstage anberaumt.
Demnach könnte das Urteil bereits am 29. Juni fallen.


 
Führerscheinprüfung: Mann erneut bei Betrugsversuch erwischt !

Erneut soll ein 53-Jähriger versucht haben, die theoretische Führerscheinprüfung für jemand anderen abzulegen.
Schon vergangene Woche sei der Mann in Lüdenscheid mit "derselben Masche" aufgefallen, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Dieses Mal habe sich der Bielefelder in Iserlohn als 50-jähriger Arnsberger ausgegeben.
Der eigentliche Prüfling habe vor dem Gebäude gewartet.

Der mutmaßliche Betrugsversuch fiel einer Mitarbeiterin in der Prüfstelle auf, weil sie den Mann erkannte.
Der 53-Jährige habe versucht, zu flüchten und sei dabei in ein Gerangel mit Zeugen geraten, die versucht hätten, ihn aufzuhalten.

Den Mann muss nun mit einem Verfahren wegen Missbrauchs von Ausweispapieren und Hausfriedensbruchs rechnen.
Außerdem könnte ihm möglicherweise sein Führerschein abgenommen werden, so die Polizei.


 
Konvertit soll auf Polizisten geschossen haben !

Bei einem Einsatz einer Spezialeinheit der Polizei ist es in Hamm zu einer Schießerei gekommen.
Als die Beamten am Mittwochmorgen durch ein Fenster in ein Haus eindringen wollten, habe der Bewohner sofort das Feuer eröffnet, die Polizisten aber verfehlt, sagte Staatsanwalt Felix Giesenregen in Dortmund.

Die Polizisten hätten zurückgeschossen.
Drei Kugeln trafen den 42-Jährigen in die Beine.
Er sei bereits in einem Krankenhaus operiert worden und nicht in Lebensgefahr.

Nach einem Hinweis aus dem Bekanntenkreis des Mannes war die Polizei wegen des Verdachts des illegalen Waffenbesitzes angerückt.
Da man davon ausging, dass von dem 42-Jährigen eine Gefahr ausgehen könnte, war eine Spezialeinheit mit dem Einsatz betraut worden.

Der Deutsche sei vor einiger Zeit zum Islam konvertiert und habe sich zeitweise salafistisch gekleidet.
Er sei vom Staatsschutz auf islamistische Umtriebe überprüft worden - Anhaltspunkte seien dafür aber nicht entdeckt worden.
Er sei nicht vorbestraft.

Dafür hätten sich aber Anhaltspunkte für psychische Probleme des 42-Jährigen ergeben.
Gegen ihn werde nun wegen versuchten Mordes ermittelt.
Er habe sich zum Geschehen bislang nicht geäußert.
Die Waffe, mit der er geschossen habe, sei sichergestellt worden.


 
Berlin-Kreuzberg: Deppen-Diebe krachen mit Mietwagen in Geldautomaten - und scheitern doppelt !

Bei diesem Geldautomaten-Knackern lief einiges schief!
Erst scheiterten die Täter beim Versuch den Automaten mit einem Auto aufzubrechen, dann versuchten die Deppen-Diebe auch noch vergeblich den Wagen in Brand zu setzen.

Ersten Polizei-Ermittlungen zufolge steuerte ein bisher unbekannter Täter gegen 3.30 Uhr in der Nacht zum Mittwoch einen VW Polo an der Kreuzung Schöneberger Straße Ecke Hafenplatz gegen einen freistehenden Geldautomaten.

Das Auto, der Automat und der angrenzende Zaun wurden stark beschädigt, die Täter kamen aber nicht an das Geld – und flüchteten ohne Beute!

Alarmierte Polizisten stellten das Tatfahrzeug sicher.
Laut Polizei hatten die Täter zuvor offenbar vergeblich versucht, das Auto in Brand zu setzen.

Die Kriminalpolizei ermittelt nun.


 
Deutschlandweit 232 Durchsuchungen: Razzia gegen Kunden von Cybercrime-Plattform - Hauptverdächtiger in Berlin !

Hunderte Kriminelle nutzten das illegale Portal.
Gestohlene Daten wurden ebenso verkauft wie Rauschgift und Falschgeld.
Als der Betreiber vor einem Jahr gefasst wurde, begann die Entschlüsselung der Daten.
Nun folgte eine deutschlandweite Großrazzia.

Mit einem Großaufgebot ist die Kriminalpolizei in ganz Deutschland sowie Österreich und Polen gegen Hunderte Nutzer eines illegalen Internet-Shops vorgegangen.
Auf dem Portal namens „crimenetwork.co“ wurden Drogen, gefälschte Ausweise, Falschgeld und geheime Daten verkauft, wie Staatsanwaltschaften in mehreren Bundesländern am Mittwoch mitteilten.

Es gab bereits am Dienstag 232 Durchsuchungen, die meisten davon in Bayern.
In Berlin wurden 24 Wohnungen oder andere Räume und in Brandenburg zehn Objekte durchsucht.

Einer der Hauptverdächtigen wurde am Montag in Berlin von einer Spezialeinheit der Brandenburger Polizei gefasst.
Dem 29-jährigen Mann aus Brandenburg werden mehr als 1500 Straftaten vorgeworfen.
In seinem Büro in Berlin-Mitte beschlagnahmte die Polizei moderne Computertechnik.
Seit Dienstag sitzt der Mann in der Untersuchungshaft in Cottbus.

Bei weiteren Verdächtigen in Berlin wurden laut Staatsanwaltschaft Computer, Laptops, Tablets, Smartphones, diverse Datenträger, Drogen und zwei kleinere Cannabisplantagen beschlagnahmt.
In Brandenburg richtete sich der Einsatz gegen zehn Verdächtige aus Potsdam, Cottbus, Brandenburg an der Havel sowie aus den Landkreisen Dahme-Spreewald, Havelland, Märkisch-Oderland und Uckermark.

Insgesamt nahm die Polizei 32 Menschen vorläufig fest.
Mehr als 1400 Polizisten waren in fast allen deutschen Bundesländern im Einsatz.
Nun laufen 328 Ermittlungsverfahren im In- und Ausland.

Der damals 26-jährige Administrator der Plattform wurde bereits im Mai 2019 festgenommen.
Das Bundeskriminalamt habe den Mann aus Deutschland bei der Einreise gestoppt.
Er sitzt seitdem im Gefängnis.

Danach wurde die Plattform geschlossen und die Experten der Kriminalpolizei aus mehreren Bundesländern sowie vom Bundeskriminalamt (BKA) konnten die beschlagnahmten Daten auswerten und Ermittlungen gegen die Nutzer einleiten.
„In akribischer Kleinarbeit ist es in den letzten Monaten gelungen, zahlreiche Personen zu identifizieren, die crimenetwork.co für illegale Zwecke verwendeten.“

Polizei fand auch Waffen
Bei den Durchsuchungen fand die Polizei Rauschgift, diverse Waffen, digitale Währungen und Unterlagen der Nutzer.
Außerdem wurden Datenträger mit mehr als 300 Terabyte, über 700 elektronische Geräte wie Laptops und Handys sowie mehrere zehntausend Euro Bargeld sichergestellt.

Auf „crimenetwork.co“ wurden laut den Angaben auch geheime Informationen, illegal beschaffte Konten- und Kreditkartendaten sowie Werkzeuge und Waren, die für Straftaten dienen, ausgetauscht.
Die Nutzer sollten damit etwa Online-Bestellungen mit fremden Kontodaten bezahlen oder betrügerische Überweisungen tätigen.

Die Nutzer hätten zudem Anleitungen ausgetauscht, wie sie ihre Daten im Internet verschlüsseln und sich dort anonym bewegen können. „crimenetwork.co“ sei der Nachfolger des schon geschlossenen Forums „crimenetwork.biz“, hieß es.


 
Sachsen-Anhalt: Drei Menschen verbrennen in Unfallauto - Identität der Opfer unklar !

Nach einem Unfall bei Aschersleben im Salzlandkreis sind die drei Insassen eines Autos in dem Fahrzeug verbrannt.
Die Polizei weiß bisher nicht, wer die Unfallopfer sind.

Drei Menschen sind im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt in einem Pkw verbrannt, nachdem das Auto gegen einen Baum geprallt war, sich überschlagen und auf dem Dach liegend Feuer gefangen hatte.
Das bestätigte die Polizei Bernburg auf Anfrage.

Mehrere Feuerwehren waren am Dienstagnachmittag wegen eines Brandes an einer Landesstraße zwischen Schackenthal und Bründel bei Aschersleben alarmiert worden.
Dort konnten die Einsatzkräfte den Angaben zufolge nichts mehr für die Menschen im brennendenn Fahrzeug tun.
"Ein für alle Einsatzkräfte, egal ob Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei, physisch oder psychisch belastender Einsatz", schrieb die Freiwillige Feuerwehr Plötzkau in einer Mitteilung.

Unklar war zunächst auch noch, wer die Toten sind.
Die Polizei weiß zwar, wer die Halterin des Fahrzeugs ist, konnte die Frau aber nicht erreichen.
Die Identifizierung der Leichen werde sich sehr schwierig gestalten.
Es sei auch unklar, warum der Wagen offenbar sofort Feuer gefangen habe.
Die Staatsanwaltschaft ließ Spuren und Unfallfahrzeug sicherstellen.


 
München : Vergiftete Getränkeflaschen - Verdächtige soll schon 2018 Giftanschlag verübt haben !

Vor drei Wochen hat die Polizei eine verwirrte Giftmischerin verhaftet, die Lösungsmittel in Supermarkt-Getränke gefüllt hatte.
Jetzt zeigt sich: Die Frau hat wohl schon 2018 Kinder vergiftet.

Die Verdächtige im Fall vergifteter Getränkeflaschen in Münchner Supermärkten soll auch für die Vergiftung zweier Kinder in einem Kulturzentrum im November 2018 verantwortlich sein.
Das sagte der Leiter des Kriminalkommissariats 11 der Münchner Polizei, Josef Wimmer, am Donnerstag.
Die beiden damals sieben und zehn Jahre alten Kinder hätten nach dem Trinken im Kulturzentrum Gasteig Schwindelgefühle gehabt, sich erbrochen und eine Nacht im Krankenhaus bleiben
Es gebe unter anderem Zeugen, die eine auffällige Frau damals bei der Veranstaltung gesehen hätten.

Im März und April waren vier manipulierte Flaschen in zwei Münchner Supermärkten aufgetaucht.
Drei Kunden hatten die vergifteten Flaschen gekauft und daraus getrunken.
Zwei Frauen im Alter von 34 und 42 Jahren mussten laut Polizei sofort medizinisch behandelt werden.
Auch einem 48-jährigen Kunden soll es nach dem Verzehr schlecht gegangen sein.
Die Dosis des Gifts hätte nach Einschätzung der Ermittler tödlich wirken können.
Eine psychisch kranke Frau wurde Anfang Juni festgenommen.
Das Motiv der 56-Jährigen galt damals als unklar.

Die Beamten gingen davon aus, dass die Frau seit 2018 wahllos mit Gift hantiert habe, sagte Wimmer.
Sie äußere sich nach wie vor nicht zu den Vorwürfen.
Der Sprecher des Münchner Polizeipräsidiums, Marcus da Gloria Martins, betonte, die Frau sei nicht nur im Raum München unterwegs gewesen, sondern auch überregional.
Bislang gebe es keine Hinweise, dass sie auch im Nachtleben, etwa in Bars, war.


 
Tragisches Unglück: Kinder ertrinken in Gartenteich !

Im münsterländischen Greven sind zwei kleine Kinder ums Leben gekommen.
Lebenserhaltende Maßnahmen helfen nicht mehr.


Nach dem Sturz in einen Gartenteich im münsterländischen Greven sind zwei kleine Kinder gestorben.
Die beiden zweijährigen Geschwister – ein Junge und ein Mädchen – starben am Freitag im Krankenhaus, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Keine Hinweise auf Fremdverschulden
Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nicht.
"Es handelt sich um ein tragisches Unglück."
Weitere Angaben wollte der Sprecher aus Rücksicht auf die Familie nicht machen.

Die beiden Kinder waren am Donnerstagnachmittag leblos in dem Teich entdeckt
Sie wurden in kritischem Zustand unter lebenserhaltenden Maßnahmen in die Universitätsklinik in Münster gebracht, wo zunächst der Junge und wenig später auch seine Schwester starb.


 
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