Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Nach Clan-Razzia 32 Beschuldigte: Drogen und Sozialbetrug !

Nach der Großrazzia gegen einen Familienclan aus Düren ermitteln die Behörden gegen 32 Verdächtige.
Vorgeworfen werde dem türkischstämmigen Clan neben Drogen- und Menschenhandel auch Steuerhinterziehung, Sozialleistungsbetrug und das Veruntreuen von Arbeitslohn, teilten das Landeskriminalamt NRW, Zoll und Steuerfahndung zusammen mit der Staatsanwaltschaft Aachen am Mittwoch mit.

Sieben Männer seien bei der Razzia am Dienstag festgenommen worden, gegen fünf lägen bereits Haftbefehle vor.
Vier der Festgenommenen gehörten dem Clan an.

Ein 47-Jähriger Hauptbeschuldigter soll über Strohmänner Abbruch-Firmen geführt und damit allein in den vergangenen sechs Jahren Umsätze in siebenstelliger Höhe erwirtschaftet haben.
Die Arbeiter seien in Osteuropa rekrutiert worden, sie hätten teils weniger als fünf Euro Stundenlohn bekommen.
Die Mehrzahl der Beschäftigten sei nicht in der Sozialversicherung angemeldet worden.
Gleichzeitig hätten der 47-Jährige und einige seiner Familienangehörigen über Jahre hinweg selbst unrechtmäßig Sozialhilfe in insgesamt "höherer fünfstelliger Größenordnung" kassiert.

Die osteuropäischen Arbeiter wurden zu Wuchermieten in Immobilien untergebracht, die die Bande - ebenfalls über Strohmänner - aus ihren illegalen Einkünften erworben habe, so die Mitteilung.
Außerdem habe sich der Verdacht eines "schwunghaften Drogenhandels mit Schwerpunkt im Dürener Stadtgebiet" erhärtet.

Bei der Razzia hatten Spezialeinheiten sowie über hundert weitere Beamte 48 Wohnungen und Gaststätten in Nordrhein-Westfalen und Hessen durchsucht.
Zuvor hatte das LKA NRW langwierig verdeckt ermittelt.
Es seien umfangreiche Beweismittel beschlagnahmt worden - darunter Computer und Handys, Bargeld in hoher fünfstelliger Höhe, ein Elektroschocker und schriftliche Unterlagen.
Vier Immobilien im Gesamtwert von rund 480 000 Euro und drei Fahrzeuge wurden beschlagnahmt.


 
Hauptbahnhof Köln Mann (24) beim Klauen erwischt - seine Reaktion sorgt für Entsetzen !

Köln: Dieser Mann hat wirklich alles falsch gemacht bei seinem Besuch im Kölner Hauptbahnhof.
Nicht nur, dass er am Donnerstag (18. Juni) zunächst versuchte, in einem dortigen Supermarkt eine Flasche Wasser zu klauen, nein.
Als er dann erwischt wurde, machte er alles noch deutlich schlimmer.

Mann will Wasser klauen und wird erwischt
Gegen 8.30 Uhr wurde die Bundespolizei im Hauptbahnhof alarmiert.
In einem Supermarkt hatte der 24-jährige Täter versucht,die Flasche zu klauen.
Dabei war er allerdings von einem Ladendetektiv erwischt worden, der den Täter prompt auf seine Tat ansprach.

Doch statt sich zu entschuldigen, die Ware wieder auszuhändigen und eine eventuelle Strafe zu akzeptieren, bedrohte der Mann den Detektiv mit den Worten: „Ich hab' ein Messer und stech' euch alle ab, wenn ihr mich nicht gehen lasst!”

Mann (24) wird nach Drohung festgenommen
Der Tatverdächtige wurde durch Beamte der Bundespolizei gefesselt und vorläufig festgenommen.
Bei der Durchsuchung wurde kein Messer aufgefunden.
Er sagte aus, dass er dem Detektiv nur Angst machen wollte.

Bei seiner polizeilichen Überprüfung stellte sich heraus, dass er von der Staatsanwaltschaft Trier wegen Sachbeschädigung bereits gesucht wurde.
Zuständigkeitshalber übergab die Bundespolizei den Gesuchten an die Polizei Köln.
Der Polizeibekannte muss sich wegen Bedrohung und räuberischem Diebstahl verantworten.


 
Geldautomat gesprengt: Explosion in einem Wohnhaus sorgt für Trümmerfeld in Ratingen !

Ratingen - In der Nacht wurde die Feuerwehr Ratingen zu einer Explosion in einem Wohn- und Geschäftsgebäude in Ratingen-Hösel gerufen.

Mitten in der Nacht hatten Anwohner hier einen lauten Knall gehört und berichteten von herausgeschleuderten Fenster und Türen.
Da sich im Erdgeschoss des Gebäudes eine Bankfiliale befindet, war schnell klar, dass hier Geldautomatensprenger am Werk waren.

Fenster und Fassadenteile wurden 20 Meter weit geschleudert
Durch die Wucht der Explosion wurden in der Tat Fenster- und Fassadenteile bis zu 20 Meter weit auf die gegenüberliegende Straße geschleudert.
Die Geschäftsräume der Bank wurden stark beschädigt.

Menschen wurden laut Feuerwehr bei der Explosion entgegen der ersten Befürchtungen glücklicherweise nicht verletzt.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen
Weil das Gebäude nicht einsturzgefährdet war, konnten die Bewohner noch in der Nacht schnell wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Trotzdem hat die Polizei umfangreiche Ermittlungen aufgenommen.

Zusammen war die mit der Feuerwehr mit einem Großaufgebot vor Ort.
So waren neben der Berufsfeuerwehr und den Löschzügen Hösel-Eggerscheidt, Mitte und Lintorf auch die Rettungsdienste aus Ratingen und Heiligenhaus sowie der Notarzt und der leitende Notarzt des Kreises Mettmann im Einsatz.

Automatensprenger flüchteten im Audi Richtung Autobahn
Nach der Explosion hatten Zeugen zwei Männer beobachtet, die aus dem Gebäude zu einem geparkten Audi liefen und zusammen mit einem Komplizen in dem dunklen Kombi Richtung Autobahn flüchteten.
Wie viel Beute die Geldautomatensprenger machen konnten, ist unklar.
Eine Fahndung der Polizei blieb bisher erfolglos.

Die Täter werden von den Ermittlern wie folgt beschrieben:

alle drei männlich
zwischen 20 und 30 Jahre alt
hellhäutig
dunkle, teilweise lockige Haare
zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß
normale Statur
dunkel gekleidet
Weitere Zeugenhinweise sammelt die Polizei Mettmann unter der Telefonnummer: 02102/9981-6210


 
Alarm am Bonner Rhein: Rosa Gummi-Flamingo löst Großeinsatz aus !

Bonn - Ein rosa Gummiboot in Flamingo-Form hat in Bonn-Castell für Aufruhr gesorgt.
Augenzeugen meldeten der Feuerwehr Bonn gegen 20 Uhr, dass auf der Höhe der Nordbrücke ein „Boot“ treibe.
Dessen Insasse habe nicht auf Ansprache reagiert.

Aus Angst, die Person könne bewusst los sein, wurde ein Rettungseinsatz in Gang gesetzt.
Polizei, Wasserschutzpolizei, Feuerwehren aus dem Rhein-Sieg-Kreis und Bonn sowie der Rettungsdienst und ein Rettungshubschrauber wurden alarmiert.

Gummi-Flamingo auf dem Rhein löst Großeinsatz aus
Nach intensiver Suche wurde ein Mann (29) gefunden, der kurz zuvor auf einem Gummi-Flamingo von der Beueler Seite aus den Rhein überquert hatte.
Die Augenzeugen konnten das Gefährt wegen seiner eindeutigen Form als das vermeintliche Unglücksfahrzeug identifizieren.

Kein Wunder, dass sie den Flamingo-Kapitän zunächst für bewusstlos hielten: Nach Infos hatte er betrunken in seinem Gummiboot gechillt und sich einfach treiben lassen...

Die Überfahrt verlief – abgesehen vom ausgelösten Großeinsatz – aus Sicht des Hobby-Matrosen problemlos.
Ärger droht dem Ausflügler für die Aktion keiner.

Dennoch appelliert Stefan Hausch von der Wasserschutzpolizei: „Das ist ein höchst gefährliches Unterfangen, das Gott sei Dank gut ausgegangen ist.
Bei den Schiffsbewegungen, die wir auf dem Rhein haben, hätte es aber jederzeit zu lebensgefährlichen Situationen kommen können.“


 
"Was ich tat, war eigener Antrieb": Lübcke-Prozess - Gericht zeigt Video mit Geständnis !

Im Mordprozess um Walter Lübcke sind Vernehmungsvideos der Polizei gezeigt worden.
Der Anwalt des Hauptangeklagten prangert Fehler im Gespräch an.
Stephan E. sagt aus.

Mit einem der zentralen Beweismittel ist der Prozess um den Mordfall Walter Lübcke fortgesetzt worden
. Im Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt wurde am Donnerstag eine Videoaufzeichnung des ersten, inzwischen widerrufenen Geständnisses des Hauptverdächtigen Stephan Ernst gezeigt.
Darin spricht der Angeklagte unter anderem darüber, wie er sich 2010 von der rechtsextremen Szene abgewendet habe.
Doch Überfremdungsängste und schließlich die Flüchtlingskrise 2015 hätten ihn erneut radikalisiert, schilderte er den Vernehmungsbeamten.

Anwalt: "Video ist nicht vollständig"
Der Mitangeklagte Markus H. habe dabei eine entscheidende Rolle gespielt.
E. sagte aber auch: "Man kann dieser Person nicht den Vorwurf machen, dass sie mich zu irgendetwas angestiftet hat.
Was ich tat, habe ich aus eigenem Antrieb gemacht."

Um die Tatnacht und den Mord an Lübcke ging es in dem ersten Teil des am Donnerstag im Gerichtssaal vorgespielten Videos nicht.
Am Nachmittag sollten weitere Teile gezeigt werden.
Frank Hannig, Verteidiger des Angeklagten, kritisierte die Verwendung des Videos als Beweismittel: "Es ist nicht rechtmäßig zustande gekommen, es ist nicht vollständig."
So sei E. damals übermüdet gewesen, habe unter Einfluss eines Beruhigungsmittels gestanden.
Ein langes Vorgespräch zum Geständnis sei nicht dokumentiert worden.

Verteidiger wirft dem Gericht Befangenheit vor
Der heutige Prozesstag wurde zuerst verzögert.
Die Verteidiger der beiden Angeklagten stellten Befangenheitsanträge gegen das Gericht.
Darin ging es um eine Äußerung des Vorsitzenden Richter Thomas Sagebiel beim Prozessauftakt, der in Richtung der Angeklagten gesagt hatte: "Hören Sie nicht auf Ihre Verteidigung, hören Sie auf mich."

Der Verteidiger des Hauptangeklagten Stephan E., Mustafa Kaplan, begründete seinen Antrag damit, dass es dem Gericht offenbar darum gehe, Unfrieden zwischen den Angeklagten und ihren Verteidigern zu stiften.

Stephan E. ist als mutmaßlicher Haupttäter angeklagt, laut Anklage handelte er aus rechtsextremistischen Motiven.
Mitangeklagt wegen Beihilfe zum Mord ist Markus H.
Der CDU-Politiker Lübcke war in der Nacht vom 1. auf den 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses in Nordhessen mit einem Kopfschuss getötet worden.

Rentner soll zum Mord an Lübcke aufgerufen haben
Parallel zum Prozess ist in Gelnhausen ein Rentner vor Gericht gekommen, der im Internet zum Mord an Lübcke aufgerufen haben soll.
Unter anderem soll der 71 Jahre alte Mann geschrieben haben, der Kasseler Regierungspräsident "gehört auf der Stelle abgeknallt".
Die Anklage wertet dies als einen öffentlichen Aufruf zu einer Straftat, wie ein Sprecher des Amtsgerichts mitteilte.

Der 71-Jährige veröffentlichte demnach in einer Chat-Gruppe insgesamt zwei Hasskommentare zu einer Rede Lübckes.
Die private Gruppe hatte rund 3.000 Abonnenten.
Die Verhandlung soll am 30. Juni mit der Vernehmung eines weiteren Zeugen fortgesetzt werden.


 
Fund in Bremerhaven: Auto mit zwei Leichen aus der Weser geborgen !

Zwei Leichen sind aus einem Auto in der Weser geborgen worden. Mutmaßlich handelt es sich um eine 46 Jahre alte Frau und ihre zehnjährige Tochter, die zuvor als vermisst gemeldet wurden.

In Bremerhaven hat die Polizei am Donnerstag ein Auto mit zwei Leichen aus der Weser geborgen.
Wie das Polizeipräsidium Westpfalz in Rheinland-Pfalz mitteilte, handelt es sich bei den Toten vermutlich um eine Mutter und ihre Tochter aus Kaiserslautern.
Die 46-Jährige und ihre zehnjährige Tochter wurden seit zehn Tagen vermisst.
Die Polizei hatte zuletzt in Bremerhaven nach ihnen gesucht.

Bei der Suche ortete am Donnerstag ein Spezialboot ein Auto in der Weser, wie die Polizei mitteilte.
Am Abend zogen Polizei und Feuerwehr das Fahrzeug aus dem Wasser.
Bei dem Auto handele es sich "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" um das Fahrzeug der Vermissten, erklärte die Polizei in Kaiserslautern.

In dem Auto fand die Polizei zwei Tote, deren Identitäten zunächst nicht zweifelsfrei geklärt werden konnten.
Mutmaßlich handele es sich aber um die vermisste Mutter und ihre Tochter, erklärte die Polizei.
Die Ermittlungen dauern demnach noch an.
Am Freitag will die Polizei über weitere Ermittlungsergebnisse informieren.


 
Betrugsfall in Bruchsal: Mann versteckt Leiche seiner Mutter jahrelang im Haus !

Die Polizei ist einem 65-Jährigen auf die Spur gekommen, der seine bereits tote Mutter zu Hause aufbewahrt hat.
Offenbar hatte er es auf ihre Rente abgesehen.

Ein Mann soll den Leichnam seiner Mutter fünf Jahre lang zu Hause in Bruchsal aufbewahrt haben, um ihre Rente zu kassieren.
Nachbarn hatten die Frau länger nicht gesehen und die Polizei verständigt, die am Montagabend zu dem Wohnhaus fuhr.

Der 65-Jährige habe sich zunächst in Widersprüche verwickelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Dann habe er die Beamten zu der Leiche in einem Schlafzimmer im ersten Obergeschoss geführt.

Dem Sohn zufolge war die Mutter im August 2015 im Alter von 89 Jahren gestorben.
Der Mann gab an, kein eigenes Einkommen zu haben; er habe deshalb von den Rentenzahlungen der Mutter gelebt.
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe ordnete eine Obduktion an.

Diese bestätigte den vom Sohn angegebenen Todeszeitpunkt 2015.
Die Todesursache konnte bislang nicht sicher geklärt werden.
Gegen den Mann wird jetzt wegen Betrugs ermittelt.


 
Neukirchen-Vluyn: Zollfahnder finden rund 30 Millionen Schmuggelzigaretten !

Zollfahnder aus Hannover und Belgien haben mutmaßliche Zigarettenschmuggler auffliegen lassen.
Sie verhinderten so einen Steuerschaden von über 6,5 Millionen Euro, wie das Zollfahndungsamt Hannover am Freitag mitteilte.

Dank guter Zusammenarbeit mit dem belgischen Zoll seien am Mittwoch drei Container beschlagnahmt worden, von denen einer mit Gasbetonsteinen und die beiden anderen mit insgesamt rund 30 Millionen unverzollter und unversteuerter Zigaretten beladen waren.
Gegen die beiden Hauptbeschuldigten erging Haftbefehl.
Einer von ihnen sitzt in U-Haft.

Die Container waren auf dem Seeweg aus der Türkei nach Antwerpen und von dort weiter in den Hafen Duisburg transportiert worden, wie das Zollfahndungsamt mitteilte.
Allerdings wurde nur der Container mit den Gasbetonsteinen ordnungsgemäß beim Zoll angemeldet.
Die Beschuldigten entluden diesen und einen zweiten Container in einer Lagerhalle im Raum Neukirchen-Vluyn in Nordrhein-Westfalen.
Bei der Durchsuchung wurden fast 16 Millionen Schmuggelzigaretten entdeckt und beschlagnahmt.
Im dritten Container, der sich bei einer unbeteiligten Lagergesellschaft befand, wurden weitere 14 Millionen Zigaretten entdeckt.
Die Ermittlungen dauern an.


 
Skater mit Schusswaffe? Polizei findet Schlagstock !

In Duisburg haben mehrere Zeugen die Polizei auf einen Skater aufmerksam gemacht, der vermeintlich mit einer Schusswaffe unterwegs war.
Die Beamten entdeckten kurz danach am Donnerstag den fraglichen 34 Jahre alten Mann auf einen Supermarktplatz, wie die Polizei am Freitag berichtete.

"Das Gefährt entpuppte sich als Elektro-Skateboard, und die "Schusswaffe" war die dazugehörige Fernbedienung", klärten die Einsatzkräfte auf.
Sie stellten fest, dass diese Ähnlichkeiten mit einer Pistole habe.

Allerdings fanden die Beamten auch etwas Verbotenes: einen Teleskopschlagstock.
Diesen nahmen sie an sich und schrieben eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.


 
Polizeikontrolle eskaliert: 20 Festnahmen nach Randale in Stuttgarter Innenstadt !

In der Stuttgarter Innenstadt haben in der Nacht zum Sonntag Hunderte Menschen randaliert – Fensterscheiben wurden eingeworfen, Geschäfte geplündert.

Bei Straßenschlachten mit der Polizei haben in der Nacht zum Sonntag dutzende gewalttätige Kleingruppen die Stuttgarter Innenstadt verwüstet und mehrere Beamte verletzt.
"Die Situation ist völlig außer Kontrolle", sagte ein Polizeisprecher am frühen Sonntag in Stuttgart.

Eine Kontrolle aufgrund eines Drogendelikts sei der Auslöser für die Ausschreitungen gewesen, erklärte ein Polizeisprecher.
Umstehende Passanten hätten sich anschließend mit den kontrollierten Personen solidarisiert.
Die "Stuttgarter Nachrichten" berichten von rund 500 Menschen, die völlig überraschend zusammengekommen seien.
Laut "Focus Online" seien mehr als ein Dutzend Polizisten verletzt worden. 20 Menschen seien vorläufig festgenommen worden.

Nach mehreren Stunden beruhigte sich die Situation am Morgen laut Polizei.
Der Großteil der Einsatzkräfte, die aus anderen Teilen Baden-Württembergs in die Landeshauptstadt beordert worden waren, hat Stuttgart demnach inzwischen wieder verlassen.

"Wurde richtig randaliert"
Bei Twitter kursierten Videoaufzeichnungen von jungen Männern, die gegen Schaufensterscheiben von Geschäften traten oder Pflastersteine aus dem Boden rissen.
Der Polizeisprecher sagte: "Es wurde richtig randaliert."
Eine ganze Reihe von Geschäften sei betroffen gewesen, zudem Fahrzeuge.
Es habe auch Plünderungen gegeben. Schwerpunkte seien der Schlossplatz und die benachbarte Königstraße gewesen, die als Stuttgarts Shoppingmeile bekannt ist.
Die Krawalle hätten gegen Mitternacht begonnen, sagte der Polizeisprecher.

Auseinandersetzungen auch am vergangenen Wochenende
Am Sonntagmorgen waren die Schäden zu sehen: So waren die Schaufensterscheiben mehrerer Handy-Läden eingeschlagen.
Unter anderem waren auch ein Eiscafé auf der Königstraße und ein bekanntes Bekleidungsgeschäft nahe des Charlottenplatzes von der Randale betroffen.
Zur Sicherheit bleibe die Polizei mit einem Großaufgebot in der Innenstadt präsent, sagte der Polizeisprecher am Morgen.

Wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichten, seien zeitweise rund 50 Polizeifahrzeuge im Einsatz gewesen.
Auch zwei Polizeihubschrauber hätten stundenlang über der Innenstadt gekreist, um den Weg der Randalierer nachzuverfolgen.

Auch an vergangenen Wochenenden war es zu Auseinandersetzungen von überwiegend jungen Menschen mit der Polizei gekommen – allerdings nicht in dem Ausmaß wie jetzt.
Die Polizei äußerte sich zunächst nicht dazu, ob die Drahtzieher der jüngsten Zerstörungen polizeibekannten Szenen zuzurechnen sind.
Vor einigen Tagen hatte die Stuttgarter Polizei nach Vorfällen am Rande einer Demonstration von Grenzüberschreitungen gesprochen.
"Teile der linken Szene überschreiten hier gerade Linien, was wir für Stuttgart bisher so nicht gekannt haben", sagte damals ein Polizeisprecher.


 
Mann spannt Drahtseil über Straße und verletzt Polizisten !

Ein 29-Jähriger hat in der Nacht auf Sonntag ein Drahtseil über eine Straße gespannt und bei der Festnahme einen Polizisten leicht verletzt.
Zuvor war laut Polizeimitteilung ein Auto in das auf Brusthöhe gespannte Seil gefahren, wobei leichter Sachschaden entstand.

Ein Motorradfahrer konnte dem Seil nach Warnungen von Zeugen ausweichen, der 29-Jährige schlug daraufhin mit einer Holzlatte nach ihm.
Gegen den Mann wird ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Widerstand eingeleitet.


 
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