Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Leiche im Anglersee: Prozess beginnt in Ulm !

Weil er seinen Neffen mit einem Hammer erschlagen und in einem Anglersee versenkt haben soll, muss sich ein 46-Jähriger vom 16. April an vor dem Landgericht Ulm verantworten.
Wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, wirft sie dem Mann Mord aus Heimtücke und niederen Beweggründen vor.

Das Motiv des 46-Jährigen sei Blutrache gewesen: Hintergrund ist demnach ein im Jahr 2000 in Albanien begangenes Tötungsdelikt.
Das zuletzt in Nordrhein-Westfalen ansässige Mordopfer sei ein Neffe des damaligen Täters gewesen.

Der Angeklagte aus Göppingen soll sein Opfer nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit zahlreichen wuchtigen Schlägen gegen den Kopf getötet haben.
Danach soll er die Leiche in Folie verpackt, mit einem Betonstein beschwert und in den See geworfen haben, wo sie Ende Mai 2017 gefunden wurde.

Die Verhandlung sei derzeit auf 33 Verhandlungstage angesetzt, hieß es bei der Staatsanwaltschaft weiter.
Ein Urteil könnte demnach ab Januar 2019 fallen.


 
Nach Razzia bei Protz-Familie: Tatverdächtiger wieder frei !

Köln - Drei Wochen nach der Razzia bei einer einschlägig bekannten Leverkusener Großfamilie sitzen nur noch drei der vier verhafteten Tatverdächtigen in U-Haft.

Wie der Kölner Staatsanwalt Dr. Rene Seppi auf Anfrage bestätigte, wurde ein Mann vom Vollzug des Haftbefehls verschont.

Bedeutet: Der Haftbefehl bleibt bestehen, der Verdächtige durfte jedoch das Gefängnis gegen Auflagen verlassen.

Packte der Strohmann aus?
Über die Gründe der Entlassung aus dem Gefängnis machte Seppi keine Angaben – aus ermittlungstaktischen Gründen.

Ob der Mann, der nicht der Großfamilie angehört, sondern als Strohmann bezeichnet wird, über die Strukturen und Taten der Gruppierung auspackte, kann nur spekuliert werden.

Der Großfamilie, bei der mehrere Luxusautos von Porsche, Ferrari, Mercedes und Rolls Royce und 40.000 Euro Bargeld sichergestellt wurden, wird Hartz-IV-Betrug im großen Stil sowie die Abzocke von Senioren mit dem Enkeltrick vorgeworfen.


 
Trauerfeier für erstochene Berliner Schülerin Keira !

Berlin - Einen Monat nach ihrem gewaltsamen Tod wird die 14 Jahre alte Schülerin Keira heute in Berlin beigesetzt.
Die Mutter des Mädchens hatte darum gebeten, dass zu der Trauerfeier auf dem Friedhof St.Andreas-St.Markus nur die Menschen kommen, die ihre Tochter gekannt haben.

Alle anderen könnten zu einem späteren Zeitpunkt am Grab auf dem evangelischen Friedhof Abschied nehmen.

Ein 15-jähriger deutscher Mitschüler hatte gestanden, das Mädchen am 7. März erstochen zu haben.
Er befindet sich in Untersuchungshaft.


 
Aus Angst vor Ehefrau: Mann klettert auf Baum und muss gerettet werden !

Bei einem Ehestreit in Wörth am Rhein ist ein 47-Jähriger auf einen Baum geflüchtet.
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Erst wollte er nicht wieder hinunterkommen – später schaffte er es nicht mehr aus eigener Kraft.


Während eines Streits mit seiner Ehefrau ist ein 47-Jähriger in Wörth am Rhein bis in 15 Meter Höhe auf einen Baum geklettert.
Von dort wollte er am Freitagabend zunächst nicht mehr herunterkommen, wie die Polizei mitteilte.

Als ihn die Polizei nach rund zwei Stunden doch zum Herunterklettern bewegen konnte, verließen den Mann nach wenigen Metern die Kräfte.
Polizei und Feuerwehr mussten ihn im Korb einer Drehleiter auf den Boden zurückholen.

Ehefrau verließ den Einsatzort
Anschließend sei der erschöpfte 47-Jährige in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher.

Seine Ehefrau habe sich so aufgeregt, dass sie den Ort des Geschehens noch während des Rettungseinsatzes verließ.
Zeugen hatten die Einsatzkräfte alarmiert.


 
Fahrzeug fährt in Münster in Menschengruppe - Mehrere Tote !

Münster - Ein Kleintransporter ist in Münster in eine Gruppe sitzender Personen gefahren.
Laut Ermittlerkreisen starben dabei mehrere Menschen.


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In der Innenstadt von Münster ist ein Fahrzeug in eine Gruppe sitzender Personen gefahren.
Nach ersten Erkenntnissen der Behörden gab es mehrere Tote.
Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Samstag aus Ermittlerkreisen.
Auf Twitter bestätigte die Polizei Münster, dass Menschen gestorben sind.

Nach Polizeiangaben seien rund 30 Menschen verletzt worden, als ein Kleintransporter in eine Menschengruppe fuhr.
Der mutmaßliche Tatverdächtige habe sich vor Ort selbst gerichtet, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

Feuerwehr, Rettungs- und Streifenwagen sowie Bullies der Polizei seien laut den „Westfälischen Nachrichten“ in der Altstadt in Münster im Einsatz.
Der Bereich rund um die Gaststätte Kiepenkerl werde derzeit abgeriegelt, schreibt das Blatt.
Polizei gibt bislang keine Details bekannt

Auch auf Twitter informierte die Polizei Münster über „einen Großeinsatz am #Kiepenkerl“.
Sie bat auch, den Bereich um den Kiepenkerl zu meiden und den weiträumigen Innenstadtbereich zu verlassen, damit die Rettungskräfte in Ruhe arbeiten können.


Die Stadtwerke Münster berichteten auf Twitter zudem, dass der Prinzipalmarkt wegen eines Rettungseinsatzes gesperrt sei und Busse umgeleitet würden.



 
Nach Münster: Sicherheit bei Halbmarathon wird überprüft !

Nach dem tödlichen Zwischenfall in Münster hat Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) angekündigt, dass die Polizei noch einmal die schon "extrem hohen Sicherheitsvorkehrungen" für den Halbmarathon am Sonntag überprüfen werde.
Bei dem Vorfall in Münster starben laut Bundesinnenministerium nach jüngsten Erkenntnissen vier Menschen, darunter auch der mutmaßliche Täter.
Er soll einen Kleintransporter in eine Menschenmenge in der historischen Altstadt gelenkt haben.

"Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen", sagte Geisel am Samstagabend.
"Ihnen gehört unsere Anteilnahme.
Wir bieten der Polizei in Nordrhein-Westfalen jede Unterstützung an, die erforderlich und gewollt ist."

Für den größten deutschen Halbmarathon liegen 36 000 Meldungen vor - ein Rekord.
Der erste Startschuss fällt am Sonntag für die Inline-Skater um 9.30 Uhr auf der Karl-Marx-Allee nahe dem Kino "International", wo sich auch das Ziel befindet.
Das große Feld der Läufer startet um 10.05 Uhr.

Laut Polizei besteht derzeit keine konkrete Gefährdung.
Sie will mit 630 Beamten im Einsatz sein, um die Strecke abzusperren und zu sichern.


 
Festnahmen in Berlin: Polizei verhindert offenbar Anschlag auf Halbmarathon !

Mehrere Verdächtige sollen einen Anschlag auf den Berliner Halbmarathon geplant haben.
Mit scharf geschliffenen Messern wollten sie Zuschauer und Teilnehmer töten.


Die Berliner Polizei hat nach Informationen der Zeitung "Die Welt" am Sonntag einen Anschlag während des Halbmarathons in der Hauptstadt verhindert.
Spezialkräfte hätten sechs Männer festgenommen, darunter einen Hauptverdächtigen.
Er soll dem Blatt zufolge geplant haben, mit scharf geschliffenen Messern Zuschauer und Teilnehmer der Sportveranstaltung zu töten.
Nach dem Bericht gehört der Verdächtige zum privaten Umfeld des Terroristen Anis Amri, der den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt Ende 2016 verübt hatte.

Die Polizei Berlin teilte mit, es hätten Hinweise auf eine möglicherweise geplante Gewalttat während der Veranstaltung vorgelegen.
Es habe Hinweise darauf gegeben, dass die sechs Festgenommenen im Alter von 18 bis 21 Jahren "an der Vorbereitung eines Verbrechens im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung beteiligt gewesen sein könnten", erklärten die Beamten in der Hauptstadt.
Auf dieser Grundlage seien die Durchsuchungen und die sechs Festnahmen erfolgt – weitere Angaben seien wegen der laufenden Ermittlungen derzeit nicht möglich.

Eine der jetzt durchsuchten Wohnungen in der City West war der "Welt" zufolge auch nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt Ende 2016 durchsucht worden.
Im Keller der Wohnung eines mutmaßlichen Komplizen des am Sonntag überwältigten Hauptverdächtigen schlugen demnach speziell auf Sprengstoff trainierte Hunde an.

Dazu zitiert die Zeitung einen "ranghohen Polizeiführer" mit den Worten: "Wir werten noch aus.
Aber das war wahrscheinlich knapp."

Verdächtige seit längerem observiert
Der Hauptverdächtige soll zwei extra scharf geschliffene Messer besessen haben.
Eine konkrete Gefahr habe jedoch insofern nicht bestanden, da der Mann schon seit längerem von den Sicherheitskräften beobachtet worden sei, heißt es in dem Zeitungsbericht.

Nach "Tagesspiegel"-Informationen war der Hauptverdächtige zuvor zwei Wochen dauerobserviert worden.
Er sei den Behörden aus den Nachermittlungen zum Amri-Anschlag in Berlin bekannt gewesen, hieß es aus Sicherheitskreisen.
Zuletzt gab es offenbar einen Hinweis durch einen ausländischen Geheimdienst, wonach der Mann einen Anschlag auf den Halbmarathon plane.
Deshalb hätten die Sicherheitskräfte am Sonntag eingegriffen.

"Wir haben ein ganz normales Rennen durchgeführt"
Nach dem tödlichen Zwischenfall in Münster hatte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Samstag angekündigt, dass die Polizei noch einmal die schon "extrem hohen Sicherheitsvorkehrungen" für den Halbmarathon am Sonntag überprüfen werde.
Laut Polizei bestand keine konkrete Gefährdung.
Sie wollte mit 630 Beamten im Einsatz sein, um die Strecke abzusperren und zu sichern.

Der Halbmarathon ging nach Angaben der Veranstalter ohne außergewöhnliche Vorfälle an der Strecke zu Ende.
"Wir haben ein ganz normales Rennen durchgeführt", sagte ein Sprecher von SCC Events am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.
"Von Teilnehmerseite ist alles gut gelaufen."


 
GSG 9 im Einsatz: Razzia gegen "Rechtsterroristen" in drei Ländern !

Spezialeinheiten haben in mehreren deutschen Städten Wohnungen von Reichsbürgern durchsucht.
Es bestehe der Verdacht, dass die Beschuldigten eine "rechtsterroristische Vereinigung" gegründet hätten, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Verhaftungen gab es bisher nicht.


Die Bundesanwaltschaft hat mitgeteilt, dass sie seit Sonntagmorgen unter anderem die Wohnungen von acht namentlich bekannten Beschuldigten sowie weiterer nicht tatverdächtiger Personen in Berlin, Brandenburg und Thüringen durchsucht.
Neben Beamten des Bundeskriminalamtes sowie der Polizeien der Länder kamen auch die GSG 9 und das MEK des Bundeskriminalamtes zum Einsatz.

Die Beschuldigten stünden in dem Verdacht, eine rechtsterroristische Vereinigung gegründet und sich an ihr mitgliedschaftlich beteiligt zu haben.
Darüber hinaus beständen Anhaltspunkte für waffenrechtliche Verstöße.
Bisher gab es keine Verhaftungen.

"Nötigenfalls zielgerichtet Menschen töten"
Nach dem bisherigen Ergebnis der Ermittlungen sollen die Beschuldigten der sogenannten Reichsbürgerszene angehören.
Ziel der Gruppe sei es, die bundesrepublikanische Ordnung durch eine an die organisatorische Struktur des deutschen Kaiserreiches angelehnte, neue staatliche Ordnung zu ersetzen, hieß es in der Mitteilung.
Dabei sollen die Beschuldigten auch in Betracht gezogen haben, nötigenfalls zielgerichtet Menschen zu töten.

Die Beschuldigten sollen sich zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt, spätestens aber im Sommer 2017, zu einer Vereinigung zusammengeschlossen haben, um innerhalb der sogenannten Reichsbürgerszene koordiniert agieren zu können.

Kein Zusammenhang mit Amokfahrt in Münster
Zunächst hatte die Staatsanwaltschaft Gera am 16. August 2017 Ermittlungen aufgenommen.
Die Bundesanwaltschaft hat das dortige Verfahren am 24. Oktober 2017 übernommen und Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Gründung einer terroristischen Vereinigung eingeleitet.

Die Durchsuchungen stünden nicht im Zusammenhang mit der Amokfahrt am Samstag in Münster.


 
Amokfahrer von Münster hinterließ Lebensbeichte !

Auf der Suche nach einem Motiv des Amokfahrers von Münster sind die Ermittler womöglich einen Schritt weiter gekommen.
Der Mann soll psychisch labil gewesen sein, er soll zudem eine Art Lebensbeichte hinterlassen haben.


Der Amokfahrer von Münster hat einem Medienbericht zufolge eine Art Lebensbeichte hinterlassen.
Das 18-seitige Schreiben habe die Polizei in einer Wohnung des 48-Jährigen im sächsischen Pirna entdeckt, berichteten "Süddeutsche Zeitung" sowie West- und Norddeutscher Rundfunk am Sonntag.
Es werde "in Ermittlerkreisen im Nachhinein als klassische Ankündigung eines Suizids gelesen".

"Schuldkomplexe, nervliche Zerrüttung"
In dem Schreiben berichte Jens R. "von gravierenden Problemen mit seinen Eltern, von Schuldkomplexen, nervlicher Zerrüttung und regelmäßigen Zusammenbrüchen", hieß es in dem Bericht.
Auch von "Aggressionsausbrüchen" und Verhaltensstörungen sei die Rede.
Eine besondere Rolle spiele in dem Schreiben eine womöglich verpfuschte Operation.

Weiter hieß es, R. habe seine Lebensbeichte und einen fünfseitigen Brief bereits am 29. März per E-Mail an Bekannte verschickt.
Dem Sozialpsychiatrischen Dienst in Münster sei er schon länger bekannt gewesen.
Auch bei Polizeieinsätzen sei er bereits als nervenkrank aufgefallen.


 
"Wie in Horrorfilm": Mann beißt Freundin Stück aus Gesicht !

Weil er seiner Freundin in Düsseldorf ein großes Stück Haut aus dem Gesicht gebissen und weggespuckt hat, muss ein 28-Jähriger ins Gefängnis.
Ein Amtsrichter sprach von einer "menschenfeindlichen Tat" und verurteilte den Mann am Montag zu zweieinhalb Jahren Haft wegen schwerer Körperverletzung.
Das Opfer werde "dauerhaft entstellt" bleiben.

Er habe bei dem Arbeitslosen keine echte Reue erkennen können, sagte der Richter.
Der 28-Jährige habe nach der Tat sogar noch versucht, das Opfer mit einem Nacktfoto zu erpressen und zur Rücknahme der Anzeige zu bewegen sowie Einfluss auf eine Zeugin genommen.

Die Tat, die die Staatsanwältin als "grauenhaft wie aus einem Horrorfilm" bezeichnete, hatte sich vor einem Nachtclub abgespielt.
Der 28-Jährige hatte sich in der Warteschlange nach reichlichem Konsum von Cannabis und Wodka auffällig verhalten und angefangen zu bellen.

Das Paar geriet vor den Augen zahlreicher Zeugen in Streit.
Schließlich biss der Mann der 27-Jährigen in die Schläfe und riss ihr laut medizinischem Gutachten ein sechs mal vier Zentimeter großes Stück Haut samt eines Teils der Augenbraue aus dem Gesicht.
Die Frau wurde notoperiert und musste mehrere Nachoperationen über sich ergehen lassen.

Wegen des Drogenkonsums räumte das Gericht dem Angeklagten verminderte Schuldfähigkeit ein.
Die Verteidigung hatte eingeräumt, dass es sich um eine "hässliche Tat" gehandelt habe.


 
Selbst ernannter König von Deutschland kommt aus Gefängnis !

Der selbst ernannte König von Deutschland, Peter Fitzek, kommt vorläufig frei.
Das Landgericht Halle hob den Haftbefehl gegen Fitzek auf, teilte ein Gerichtssprecher am Montag mit.
Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" davon berichtet.
Der Mann aus Wittenberg war im März 2017 in Halle wegen Untreue und unerlaubten Betreibens von Bankgeschäften zu drei Jahren und acht Monaten Gefängnis verurteilt worden.

Zur Begründung der Haftentlassung hieß es, dass angesichts der Dauer des bisherigen Verfahrens und des noch zu erwartenden weiteren Prozesses eine Fortdauer unverhältnismäßig sei.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte am Freitag das Urteil des Landgerichts gegen Fitzek aufgehoben und damit seiner Revision stattgegeben.
Eine andere Kammer des Landgerichts muss nun erneut gegen Fitzek verhandeln.


 
Unternehmer-Mord: Verdächtiger Enkel gab sich betroffen !

Nach dem Doppelmord am Wuppertaler Unternehmer-Ehepaar Springmann soll sich der inzwischen verdächtige Enkel in den ersten Vernehmungen weinerlich und betroffen gezeigt haben.
Das haben zwei Ermittler am Montag im Mordprozess gegen den 26-Jährigen berichtet.
So habe der Enkel damals geschluchzt und um ein Taschentuch gebeten.
Das Tuch sei nach der Vernehmung aber trocken gewesen.

Die Verteidiger kritisierten, dass der 26-Jährige zunächst als Zeuge vernommen worden sei.
Er hätte schon damals als Beschuldigter vernommen werden müssen.
Dem widersprachen die Vernehmungsbeamten: Der Enkel habe damals noch nicht unter Verdacht gestanden.

Er habe ausgesagt, am Tattag in einer Luxuslimousine unterwegs gewesen zu sein, mit der er nicht bei seinen Großeltern vorfahren wollte.
Deswegen habe er das Auto getauscht und sich etwas verspätet.
Weil die Großeltern sich gestritten hätten, habe er sie nach Kaffee und Kuchen am Tattag zudem früher verlassen als sonst.
Beide hätten noch gelebt.

Am Wuppertaler Landgericht sind der 26-Jährige und sein mutmaßlicher 45 Jahre alter Komplize wegen zweifachen Mordes angeklagt.
Beide sollen die 91 und 88 Jahre alten Eheleute vor einem Jahr in deren Villa erst niedergeschlagen und dann erdrosselt haben.
Beide bestreiten die Tat.
Ihnen droht lebenslange Haft.


 
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