Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Fast vier Jahre Haft für Ex-SPD-Politiker !

Der frühere bayerische SPD-Politiker Linus Förster ist wegen sexuellen Missbrauchs zu einer Haftstrafe verurteilt worden.
Sein Anwalt kündigte an, eine Berufung zu prüfen.

Das Landgericht Augsburg verurteilte den früheren bayerischen SPD-Landtagsabgeordneten zu drei Jahren und zehn Monaten Haft.
Förster habe sich unter anderem des schweren sexuellen Missbrauchs widerstandsunfähiger Frauen und der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen schuldig gemacht, urteilte das Gericht.
Außerdem verurteilte es den ehemaligen Abgeordneten und SPD-Funktionär wegen Besitzes von Kinderpornografie.

Mit dem Urteil blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die vier Jahre und neun Monate Haft gefordert hatte, während die Verteidigung des geständigen früheren Politikers auf eine Höchststrafe von maximal drei Jahren Haft plädiert hatte.

Förster hatte zu Prozessbeginn ein weitgehendes Geständnis abgelegt.
Er räumte ein, sich an zwei Frauen vergangen zu haben - die beiden Frauen zählten zu seinen Geliebten, er hatte mit ihnen auch einvernehmlichen Sex.
Zur Zeit der Taten waren sie aber wegen Medikamenteneinnahme oder Alkoholkonsums widerstandsunfähig.
Außerdem machte der ehemalige Politiker heimlich Videoaufnahmen vom Sex mit diesen und anderen Frauen.

Anwalt sorgt im Prozess für Aufreger
Richter Lenart Hoesch wertete das Geständnis Foersters als erheblich strafmildernd.
Außerdem sei zu Gunsten des Schwaben zu bewerten gewesen, dass dessen narzisstische Persönlichkeit die Taten begünstigt habe.
"Ganz erheblich" zu Gunsten Försters sei zu bewerten gewesen, dass er seine gesamte berufliche Existenz und Reputation verloren habe.
Der ehemalige Politiker sei "erledigt".

Bei der Strafhöhe wirkte sich außerdem mildernd aus, dass Förster seinen Opfern als Täter-Opfer-Ausgleich Geld bezahlt hatte.
Insgesamt zahlte er mehr als 30.000 Euro aus, nur eine der Frauen lehnte eine Zahlung ab.
Der Richter rügte Försters Verteidiger Walter Rubach, der gesagt hatte, im Fall einer als Opfer betroffenen Prostituierten habe Förster der Frau durch die Zahlung 25 Freier erspart.
Hätte der Angeklagte dies selbst gesagt, wäre der Täter-Opfer-Ausgleich nicht anerkannt worden, sagte der Richter.

Verteidigung erwägt Revision
Der Verteidiger kündigte an, eine Revision gegen das Urteil ernstlich zu prüfen.
Er habe die Beweisaufnahme anders gesehen als das Gericht, insbesondere habe das Gericht Tatabläufe anders beschrieben, als von Förster geschildert.
Dagegen sagte der Rechtsanwalt einer als Hauptopfer geltenden Frau, die Nebenklage verzichte auf Revision - das Gericht habe mit dem Urteil "die goldene Mitte" getroffen.

Der seit Ende vergangenen Jahres in Untersuchungshaft sitzende Förster saß seit 2003 im Landtag und war in der bayerischen SPD im Landesvorstand und -präsidium.
Er trat inzwischen aus der Partei aus.


 
Massengentest nach Vergewaltigung in Rosenheim !

Nach einer Vergewaltigung in Rosenheim wollen die Ermittler den Täter mit einem Massengentest aufspüren.
Dafür werden 800 Männer zur freiwilligen Abgabe einer Speichelprobe aufgefordert, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Sie alle dürften sich unmittelbar vor, während und nach der Tat am Mangfalldamm oder in dessen Nähe aufgehalten haben.
Wie die Personengruppe ermittelt wurde, wollte die Polizei zunächst nicht sagen.
In den kommenden Tagen werden die Männer per Brief zu den Tests am 14. und 15. Oktober eingeladen.

Der Tatverdächtige hatte im Juli eine 21-jährige Frau auf ihrem nächtlichen Heimweg in ein Waldstück gezerrt und sich dort an ihr vergangen.
Rechtsmediziner konnten die DNA des Mannes sicherstellen, ein Abgleich mit der Datenbank brachte jedoch keinen Treffer.


 
Dritter Psychiatrieausbrecher aus Zwiefalten gefasst !

Knapp eine Woche nach dem spektakulären Ausbruch dreier Straftäter aus der Psychiatrie in Zwiefalten (Landkreis Reutlingen) ist der dritte Gesuchte gefasst worden.
Polizisten nahmen den 32 Jahre alten türkischen Staatsbürger am Freitagabend auf einer Autobahnraststätte in der Nähe von Montabaur (Rheinland-Pfalz) fest.

Er sei mit einem gestohlenen Auto unterwegs gewesen, teilte die Polizei in Reutlingen am Samstag mit.
Bereits am Dienstagabend waren die beiden anderen Ausbrecher, ein 30-jähriger Grieche und ein 38-jähriger Italiener, nach einer Verfolgungsjagd in Esslingen festgenommen worden.

Die drei Männer sind wegen Diebstahls und verschiedener Raubdelikte verurteilt und wurden wegen ihrer Drogen- und Alkoholabhängigkeit in Zwiefalten behandelt.
Sie waren am 23. September aus ihrem gemeinsamen Zimmer in der geschlossenen Abteilung ausgebrochen.

Sie hatten die etwa 40 Zentimeter dicke Ziegelstein-Außenmauer des Zimmers von innen ausgehöhlt und dann mit einem Rammbock durchstoßen, den sie aus Bettkastenholz gebaut hatten.
Durch das Wandloch seilten sie sich mit verknoteten Bettlaken aus dem zweiten Stock ab.


 
Osnabrücker IRA-Prozess endet wahrscheinlich im Oktober !

Im Prozess um einen Granatenanschlag der Untergrundorganisation IRA (Irisch-Republikanische Armee) auf eine britische Kaserne in Osnabrück im Jahr 1996 ist ein Ende in Sicht.
Für den 16. Oktober hat die Schwurgerichtskammer die Plädoyers von Generalstaatsanwaltschaft und Verteidigung angesetzt.
Voraussichtlich am 25. Oktober solle das Urteil gesprochen werden, sagte eine Sprecherin des Landgerichts Osnabrück.
Ursprünglich waren Verhandlungstermine bis Dezember angekündigt.

Verteidigung, Anklage und Richter hatten sich aber schon zu Beginn auf eine Absprache verständigt.
Der wegen versuchten Mordes angeklagte 48 Jahre alte Mann hatte die Tat zum Prozessauftakt gestanden und sich von der damaligen Gewalt- und Terrorphilosophie der IRA distanziert.
Das Gericht stellte darauf eine Freiheitsstrafe zwischen vier und fünf Jahren in Aussicht, sprach von Versäumnissen der deutschen Strafverfolger und brachte dafür einen Ausgleich ins Spiel.
Die Verteidigung des Mannes hält auch eine Bewährungsstrafe für möglich.

Bei dem Anschlag einer Unterorganisation der IRA am 28. Juni 1996 auf die "Quebec Barracks" wurden mit Glück keine Menschen verletzt.
Es entstand aber Sachschaden, auch in der Nachbarschaft der Kaserne.
Die Täter hatten von einem Transporter aus drei Mörsergranaten abgefeuert.
Es war der letzte Anschlag der IRA auf deutschem Boden.
Einer der Täter wurde bereits 2003 vom Oberlandesgericht Celle rechtskräftig wegen versuchten Mordes zu einer sechseinhalbjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.


 
Macheten-Attacke am Hagener Hauptbahnhof - Angreifer auf der Flucht !

Am Hagener Hauptbahnhof wurde ein Mann am Samstagnachmittag gegen 16:18 Uhr von einem anderen Mann angegriffen.
„Augenzeugen beschreiben die Tatwaffe als großes Messer oder Machete“, sagte ein Sprecher der Hagener Polizei.

Wie Zeugen weiter berichten, schienen sich die Männer gekannt zu haben.
Plötzlich habe einer der Männer dann die Waffe gezogen und den Anderen angegriffen.
Dabei zog sich das Opfer Schnittverletzungen zu.

Nach der Tat rannte der Macheten-Mann davon.
Die Polizei fahndet nun nach ihm.

Das Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht.


 
Lkw fährt in Stauende - Ein Toter und zahlreiche Verletzte !

Malchow - Bei einem schweren Unfall an einem Stauende auf der Autobahn 19 in Mecklenburg-Vorpommern ist ein Mann ums Leben gekommen.
Insgesamt 19 Menschen wurden verletzt, viele von ihnen schwer.

Nach bisherigen Erkenntnissen war ein Lastwagenfahrer scheinbar ungebremst auf einen am Stauende stehenden Wagen aufgefahren.
Der Sattelschlepper hatte Metallrohre geladen.

Die Autobahn 19 wurde auf Höhe der Anschlussstelle Malchow in Fahrtrichtung Rostock gesperrt.


 
Polizei verhindert Überfall - gibt es terroristischen Hintergrund ?

War Beute für Waffenkäufe geplant ?

Die Polizei hat nach eigenen Angaben einen geplanten Überfall auf ein Juweliergeschäft bei Bremen verhindert und damit vermutlich Waffengeschäfte unterbunden.
Wie eine Polizeisprecherin am Samstag mitteilte, nahmen die Ermittler schon am Freitag sechs Männer vorübergehend fest.

Nach Informationen der "Welt am Sonntag" soll es sich bei einem Teil von ihnen um radikale Islamisten handeln.
Eine offizielle Bestätigung der Behörden gab es dafür aber zunächst nicht.

Am Freitag hat die Bremer Polizei sechs Personen festgenommen, die einen Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Osterholz-Scharmbeck geplant haben sollen.
Laut Aussagen der Polizei wollten die mutmaßlichen Täter mit der Beute den Kauf von Waffen finanzieren.

Die "Welt am Sonntag" berichtet, dass es sich zum Teil um radikale Islamisten handelt.
Auf Nachfragen zu einem islamistischen Hintergrund habe sich die Bremer Polizei der Zeitung zufolge nicht äußern wollen.

"Die Ermittlungen richten sich aktuell nur gegen vier Beschuldigte", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Bremen, Frank Passade, am Samstag.
"Gegen zwei von ihnen wird heute Antrag auf Haftbefehl gestellt."

Drei Beschuldigte wohnten in Bremen, einer komme aus Frankreich.
"Es geht um Schnellfeuergewehre", so Passade.

Bereits seit mehreren Wochen liefen in dem Zusammenhang Ermittlungen, wie die Polizeisprecherin mitteilte.
Die im Fokus stehende Gruppe stehe im Verdacht des Waffenhandels.

Dabei gehe es um den Ankauf von Waffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fielen.
Der Erfolg der Ermittler sei einer intensiven Zusammenarbeit der Kriminalpolizei Bremen mit Dienststellen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg sowie dem Bundeskriminalamt (BKA) und französischen Sicherheitsbehörden zu verdanken.


 
Blutiger Jahrestag: 19-jähriger schlägt Freundin krankenhausreif !

Heidenheim - Die Feier des ersten Jahrestages hat bei einem jungen Paar in Heidenheim in Baden-Württemberg ein blutiges Ende genommen.
Die 18-Jährige und der 19-Jährige hatten ihr Einjähriges gefeiert, im Verlauf sollen sich beide zunächst gegenseitig beleidigt haben, dann habe die junge Frau ihren Freund geschubst, woraufhin dieser ihr mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen habe.

Er habe sie außerdem dreimal in die Luft gehoben und zu Boden geworfen.
Der aggressive Mann behinderte auch die Sanitäter und flüchtete dann.
Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.


 
Einwegspritze im Drogeriemarkt gefunden !

Speyer - Nach einem größeren Polizeieinsatz wegen eines verdächtigen Gegenstandes in einer Drogerie in Speyer hat die Polizei mitgeteilt, dass es sich um eine mit Flüssigkeit gefüllte Einwegspritze handle.
Spezialisten hatten die Spritze untersucht.

Darin befand sich überwiegend Wasser sowie eine chemische Substanz, zu der die Polizei zunächst keine näheren Angaben machte.

Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Lebensmittel-Erpresser von Friedrichshafen gab es demnach nicht.
Die Polizei bat aber Kunden des Markts, die Verpackung von Lebensmitteln zu überprüfen.


 
Ehestreit in NRW endet tödlich !

Ehemann stellt sich - 27-Jährige in Siegburg bei Ehestreit getötet.

In Siegburg bei Bonn (Nordrhein-Westfalen) ist ein Streit zwischen zwei Eheleuten tödlich geendet.
Der Ehemann steht unter Tatverdacht.

In einer Wohnung in Siegburg hat die Polizei am Sonntag eine tote 27-Jährige entdeckt und den Ehemann festgenommen.
Der 36-Jährige habe vermutlich die junge Frau umgebracht, teilten die Ermittler mit.

Der Mann hat am frühen Morgen selbst die Polizei alarmiert und angegeben, seine Frau attackiert zu haben.
Die kurze Zeit später eintreffenden Einsatzkräfte fanden die Tote und nahmen den Mann in der Wohnung fest.

Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.
Weitere Details nannte die Polizei zunächst nicht.


 
Polizei schießt bewaffnetem 24-Jährigen ins Bein !

Nach mehreren Warnschüssen hat ein Hamburger Polizist am Sonntag einem bewaffneten 24-Jährigen ins Bein geschossen.
Der Mann habe sich den Beamten auf einem Schulhof im Stadtteil Niendorf mit einem erhobenen Schwert genähert, wie die Polizei mitteilte.

Er habe die Warnschüsse ignoriert und sei daraufhin mit einem Schuss ins Bein gestoppt worden.
Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, befinde sich aber nicht in Lebensgefahr.

Der junge Mann soll zuvor Alkohol getrunken und Betäubungsmittel zu sich genommen haben, wie es hieß.
Außerdem soll er in der Wohnung seiner Mutter angekündigt haben, dass er sich umbringen wolle.
Nach Polizeiangaben soll er ein Schwert sowie mehrere Messer bei sich geführt haben.

Gegen den 24 Jahre alten mutmaßlichen Angreifer wird nun wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung ermittelt.
Wegen des Schusswaffengebrauchs des Beamten ist das Dezernat für interne Ermittlungen der Hamburger Polizei zuständig.


 
Männer schießen mit Luftgewehr auf ICE - keine Verletzten !

Frankfurt/Main - Drei Männer haben mit mindestens einem Luftgewehr in Frankfurt am Main auf einen ICE geschossen.
Mehrere Scheiben des Zuges wurden dabei beschädigt, aber niemand verletzt, wie die Bundespolizei berichtete.

Die etwa 400 Reisenden mussten den Zug im Fernbahnhof Flughafen verlassen und auf andere Züge umsteigen.
Der ICE war auf dem Weg von München nach Essen.


 
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