NEWS aus Politik und Soziales - In und Ausland !

Behandlung in Deutschland: "Nawalnys Gesundheitszustand ist sehr besorgniserregend" !

Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ist nach einem mutmaßlichen Giftanschlag in Deutschland gelandet und wird nun in der Berliner Charité behandelt.
Können die Ärzte ihm helfen?

Der schwer kranke russische Oppositionelle Alexej Nawalny ist am Samstag in die Berliner Charité eingeliefert worden.
Ein von mehreren Polizei-Fahrzeugen begleiteter Rettungswagen brachte ihn am Vormittag vom Flughafen Tegel zu der Universitätsklinik, wo er nun behandelt wird.

Ein von der Organisation "Cinema for Peace" organisiertes Rettungsflugzeug mit deutschen Ärzten hatte den 44-Jährigen von einer Klinik im sibirischen Omsk nach Deutschland geflogen.
Der Zustand von Nawalny während des Fluges und nach der Landung sei stabil gewesen, sagte der Filmproduzent und Gründer der Organisation, Jaka Bizilj.
Die Charité erklärte, nach Abschluss der Untersuchungen und nach Rücksprache mit der Familie würden sich die behandelnden Ärzte zu der Erkrankung und weiteren Behandlungsschritten äußern.
Die Untersuchungen würden aber einige Zeit in Anspruch nehmen.

"Sein Gesundheitszustand ist sehr besorgniserregend", sagte Bizilj später vor Journalisten vor der Charité über Nawalny.
Es habe zuvor eine sehr klare Botschaft von den Ärzten gegeben, dass er auf dem Flug nach Moskau gestorben wäre, wenn es die Notfall-Zwischenlandung in Omsk nicht gegeben hätte.
Zu Spekulationen über einen möglichen Giftanschlag wollte sich Bizilj nicht näher äußern.
Er betonte aber, dass Nawalny ein gesunder Mann gewesen wäre, der von einem auf den anderen Tag zusammengebrochen sei.

Mit Intensivtransporter in die Charité
In der Nacht wurde Nawalny nach einem stundenlangen Flug aus Sibirien am Samstagvormittag in die Berliner Universitätsklinik Charité gebracht, wo er nun behandelt wird.
Dort wollen die Ärzte neue Tests machen und den Gesundheitszustand des 44-Jährigen genau untersuchen.
Seine Frau Julia sei bei ihm, hieß es.

Ein Intensivtransporter der Bundeswehr brachte ihn mit einer Polizeieskorte von Tegel in die Klinik.
Nach der medizinischen Diagnostik und Rücksprache mit der Familie würden sich die Ärzte zu der Erkrankung und weiteren Behandlungsschritten äußern, teilte die Charité mit.
Die Untersuchungen würden einige Zeit in Anspruch nehmen.

Rascher Transport Nawalnys verhindert
Nawalnys Zustand sei während des Fluges und nach der Landung "stabil" gewesen, sagte der Filmproduzent Jaka Bizilj der "Bild".
Bizilj war an der Organisation eines Rettungsflugzeugs mit medizinischem Personal aus Deutschland beteiligt.

Der prominente russische Oppositionelle hatte zuvor in einem sibirischen Krankenhaus im Koma gelegen.
Erst nach stundenlangem Hin und Her hatten die Mediziner in Omsk am Freitag ihre Bedenken gegen einen Transport nach Deutschland fallen gelassen.
Nawalnys engster Kreis wirft den Behörden und Ärzten vor, mit einer Verzögerungstaktik einen raschen Transport verhindert und so mögliche Beweise vertuscht zu haben.
"Nichts hat den Transport von Nawalny behindert.
Es war notwendig, dass das so schnell wie möglich getan werden musste", twitterte Nawalnys Sprecherin, Kira Jarmysch.

Auch die deutsche Regierung setzt auf eine erfolgreiche Behandlung.
"Die Bundesregierung hofft, dass die Behandlung in der Charité zu einer Besserung seines Zustands führt und eine vollständige Genesung ermöglicht", teilte ein Regierungssprecher auf Anfrage mit.

Angst um Kreml-Kritiker
Nawalnys Team geht davon aus, dass der Oppositionelle während einer Reise durch Sibirien vergiftet wurde.
Aus Sicht der russischen Ärzte gibt es dafür jedoch keinen Beleg.
Sie sprachen lediglich von einer Stoffwechselstörung.

Erst am Freitagabend willigten sie aber in eine Verlegung ins Ausland ein.
Es gebe keine Einwände gegen eine Verlegung in ein anderes Krankenhaus, hieß es.
Der Zustand des Kremlkritikers sei "stabil".

Nawalny ist einer der schärfsten Kritiker von Kremlchef Wladimir Putin, er ist der führende Kopf der liberalen Opposition.
Der studierte Jurist wirft der Regierung und Oligarchen regelmäßig Korruption und Machtmissbrauch vor.
Auf ihn hatte es schon mehrfach Anschläge gegeben.

"Vielen Dank an alle für die Unterstützung.
Der Kampf um Alexejs Leben und Gesundheit fängt gerade erst an, und es gibt noch viel zu tun.
Zumindest ist aber jetzt der erste Schritt getan", schrieb Jarmysch nach dem Abflug.
Auch andere Oppositionelle zeigten sich erleichtert.
"Ich bin so erleichtert, als hätten Terroristen nach langen Verhandlungen eine Geisel freigegeben", schrieb der bekannte liberale Politiker Ilja Jaschin, der auch ein jahrelanger Wegbegleiter Nawalnys ist.
"Ich hoffe, dass diese für nichts und wieder nichts vergeudete Zeit Alexej nicht das Leben kosten wird."

"Damals war ich bewusstlos"
Der Jurist wollte am Donnerstag von Sibirien zurück nach Moskau fliegen.
Am Flughafen in Tomsk habe er noch einen Tee getrunken, sagte Nawalnys Sprecherin.
Während des Flugs habe er sich unwohl gefühlt und noch an Bord das Bewusstsein verloren.
Das Flugzeug landete dann in Omsk, das 4000 Kilometer von der deutschen Hauptstadt entfernt liegt.

Der Flug nach Berlin war eine private Aktion der Initiative Cinema for Peace um den Filmproduzenten Bizilj.
Eine ähnliche Aktion gab es vor zwei Jahren, als Pjotr Wersilow mit schweren Vergiftungssymptomen aus Moskau nach Berlin kam.
Er ist Mitglied der russischen Polit-Punk-Gruppe Pussy Riot.
Er verglich die Situation Nawalnys mit seiner Lage 2018.
"Es ist unglaublich, wie ähnlich die Route ist, die ich vor zwei Jahren genommen habe.
Damals war ich bewusstlos", twitterte Wersilow.
Auch er wurde in der Charité behandelt.

Die Ärzte der traditionsreichen Berliner Klinik hatten 2014 auch der ukrainischen Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko wegen chronischer Rücken- und Gehprobleme geholfen.
Timoschenko, die damals aus der Haft freikam, hatte im Gefängnis mehrere Bandscheibenvorfälle erlitten.
Die Charité ist Deutschlands größte Uni-Klinik.


 
Nach Parteiausschluss des AfD-Mannes: Gefahrenwarnung im Brandenburger Landtag vor Andreas Kalbitz !

Wer Parteifreunde hat, braucht keine Feinde mehr.
Dies scheint sich jetzt bei Andreas Kalbitz (47) zu bewahrheiten.

Wie der Tagesspiegel berichtet, gab es am Freitag im Brandenburger Landtag eine Gefahrenwarnung vor dem ehemaligen AfD-Fraktionschef.
Der Verdacht wurde an Parlamentspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) gemeldet.
Grund: Kalbitz habe nach der Attacke gegen einen Parteifreund, seinem Rücktritt als Fraktionschef und seinem endgültigen Parteiausschluss nichts mehr zu verlieren…

Der Landtag habe laut Tagesspiegel die Polizei eingeschaltet.
Man habe Angst, der gechasste Ex-Chef könne bei der nächsten Landtagssitzung (erneut) gewalttätig werden könne.
Außerdem habe er ein Problem mit Alkohol – und eine Waffenerlaubnis, so der Verdacht.

Daraufhin soll die Polizei eine „Gefährderansprache“ mit Andreas Kalbitz geführt haben.

Vom Wahlsieger zum Verlierer vor Gericht
Vor einem Jahr hatte der Ex-Fallschirmjäger der Bundeswehr bei der Wahl in Brandenburg für die AfD 23,5 Prozent geholt – Platz 2.
Nur acht Monate später wurde seine Mitgliedschaft bei der AfD für nichtig erklärt, weil Kalbitz seine rechtsextremistische Vergangenheit bei der mittlerweile verbotenen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ) verschwiegen hatte.
Vor wenigen Tagen wurde sein Eilantrag gegen diese Entscheidung gerichtlich abgelehnt.

Kurz zuvor ein weiterer Tiefschlag: Der Politiker, der immer wieder Wutausbrüche haben soll, hatte seinen Stellvertreter Dennis Hohloch (31) schwer verletzt.
Zur Begrüßung habe er zu einem Boxschlag in die Seite ausgeholt, dieser sei „unbeabsichtigt heftig ausgefallen“.
In der Gerichteküche ist von einem Streit und einer Prügelei die Rede.
Hohloch erlitt einen Milzriss, kam ins Krankenhaus.

Brandenburger AfD-Mitglieder sagen über Kalbitz: „Der hat sich nicht im Griff.“
Er habe schon mehrfach vor Zeugen Abgeordnete oder Mitarbeiter unvermittelt angegriffen.



 
SPD-Aufwärtstrend schon wieder zu Ende !

Das war ein kurzes Hoch: Nach einer Umfrage hat die SPD bereits wieder an Zustimmung verloren.
Nachdem die Partei Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten aufgestellt hatte, stiegen die Prozentpunkte kurzzeitig.

Knapp zwei Wochen nach der Nominierung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten ist der Aufschwung der SPD in den Umfragen schon wieder vorbei.
Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Kantar für "Bild am Sonntag" erhebt, kommt die SPD in dieser Woche auf 17 Prozent, das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche.
Damit bleibt die SPD aber vor den Grünen, die erneut 16 Prozent erreichen.

Mit klarem Abstand auf Platz 1 liegt die Union mit unverändert 36 Prozent. Einen Punkt zulegen kann die FDP auf sieben Prozent.
Die Linke kommt unverändert auf acht Prozent, die AfD verliert einen Prozentpunkt und landet bei zehn Prozent.
Sonstige Parteien können sechs Prozent (plus ein Prozentpunkt) auf sich vereinen.
Für die Umfrage vom 13. bis zum 19. August wurden 2107 Menschen Personen befragt.

Diese Regierung wünschen sich die Deutschen
Fast die Hälfte der Wähler in Deutschland würde laut einer Umfrage ein schwarz-grünes Regierungsbündnis nach der Bundestagswahl im kommenden Jahr bevorzugen.
In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap für die "Welt am Sonntag" gaben 49 Prozent an, sich eine Koalition von Union und den Grünen zu wünschen.
Eine rot-rot-grüne Koalition finden der Umfrage zufolge nur 34 Prozent der Wähler attraktiv.

Bei der Frage nach dem bestmöglichen Kanzlerkandidaten der Grünen sprach sich eine Mehrheit der Befragten weder für Robert Habeck noch seine Ko-Vorsitzende Annalena Baerbock aus.
28 Prozent der Wähler plädierten stattdessen für Cem Özdemir.
Habeck landete mit 26 Prozent auf Platz zwei, Baerbock mit 13 Prozent auf Platz drei.


 
Massenproteste in Belarus: Mehr als 100.000 Menschen demonstrieren gegen Lukaschenko !

Die Demokratiebewegung in Belarus legt eine Woche nach den historischen Protesten mit einer neuen Großdemo gegen Machthaber Lukaschenko nach.
Der 65-Jährige verschärft seine Drohungen massiv.

Mehr als 100.000 Menschen haben trotz Warnungen von Polizei und Militär vor einem Demonstrationsverbot in Minsk gegen Machthaber Alexander Lukaschenko protestiert.
"Hau ab!", skandierten die Menschen in Sprechchören am Sonntag auf dem Unabhängigkeitsplatz der Hauptstadt von Belarus (Weißrussland).
Anschließend gab es einen friedlichen Protestzug durch Minsk – und scharfer Beobachtung von Uniformierten.
Die Polizei warnte in Lautsprecherdurchsagen immer wieder vor der Teilnahme an der ungenehmigten Kundgebung.

Staatschef Lukaschenko hatte mit "hartem Durchgreifen" gedroht, um die Ex-Sowjetrepublik wieder zur Ruhe zu bringen.
Allerdings war die Menge auf den Straßen so groß, dass die Polizei dem nichts entgegensetzen konnte.
Einige oppositionelle Plattformen im Internet schätzten die Zahl auf 200.000 Menschen – etwa so viele wie am Sonntag vor einer Woche, als es zum ersten Mal überhaupt Proteste in dieser Größenordnung gab.
Sie gelten als historisch.

Verteidigungsministerium droht mit Armee-Einsatz
Das Verteidigungsministerium warnte in einer Mitteilung: "Falls es Störungen der Ordnung oder Unruhen auf diesen Plätzen geben sollte, werden Sie es schon nicht mehr mit der Miliz zu tun bekommen, sondern mit der Armee."
Lukaschenko hatte immer wieder damit gedroht, notfalls auch die Armee zur Sicherung seiner Macht einzusetzen.
Viele Bürger in Belarus betonen aber seit Wochen, dass sie keine Angst mehr hätten vor "Europas letztem Diktator".

Auch in anderen Städten kommt es seit der umstrittenen Präsidentenwahl am 9. August täglich zu Protesten und Streiks in den Staatsbetrieben.
Die von Vorwürfen beispiellosen Betrugs begleitete Präsidentenwahl hat die größte innenpolitische Krise des Landes ausgelöst.
Lukaschenko hatte sich nach 26 Jahren an der Macht mit 80 Prozent der Stimmen zum sechsten Mal in Folge zum Sieger der Präsidentenwahl erklären lassen.

Massive Polizeigewalt gegen friedliche Demonstranten
Die Opposition beansprucht den Wahlsieg für die 37 Jahre alte Fremdsprachenlehrerin Swetlana Tichanowskaja.
Sie ist aus Angst um ihre Sicherheit und die ihrer Kinder in das EU-Nachbarland Litauen geflohen.
Von dort aus versucht sie, die Bewegung mit Videobotschaften zu steuern.
Die EU hat die Wahl nach den Fälschungsvorwürfen und der anschließenden Polizeigewalt gegen friedliche Demonstranten nicht anerkannt.
Länder wie Russland und China hingegen haben Lukaschenko zum Sieg gratuliert.

In den ersten Tagen der Proteste hatte es massive Polizeigewalt gegen die friedlichen Demonstranten gegeben.
Hunderte Menschen wurden verletzt.
Die Zahl der Toten stieg am Samstag von drei auf vier.
Wie das Menschenrechtszentrum Wesna mitteilte, wurde ein seit dem 12. August vermisster 28-Jähriger in einem Park gefunden.
Die Todesursache war unklar.

Streitkräfte in voller Geferchtsbereitschaft
Die Opposition hat den Machtapparat mit Unterstützung der EU und Russlands zum Dialog für einen Ausweg aus der Krise aufgerufen.
Lukaschenko hat dies abgelehnt.
Er machte bei einem Besuch bei den Streitkräften im Gebiet Grodno im Westen des Landes am Samstag einmal mehr deutlich, dass er die Proteste vom Ausland – und zwar von den EU- und Nato-Nachbarländern Polen und Litauen – aus gesteuert sieht.
Beweise lieferte er nicht, er behauptete aber auch, dass es gegen Belarus gerichtete Nato-Truppenbewegungen an der Westgrenze gebe.

Der Staatschef versetzte die Streitkräfte in volle Gefechtsbereitschaft – zum ersten Mal in seinem Vierteljahrhundert an der Macht, wie er sagte.
Lukaschenko trat in Grodno auch bei einer Kundgebung vor Unterstützern auf.
Er warnte vor einer Revolution und sagte, dass die Nato zur Unterstützung Tichanowskajas bereit sei, in das Land einzumarschieren.
Verteidigungsminister Viktor Chrenin warnte, dass für einen solchen Fall der Nachbar Russland militärisch zur Stelle sein werde.

Polen und Litauen wiesen Vorwürfe zurück
Polen und Litauen wiesen die Vorwürfe kategorisch als unbegründete Stimmungsmache zurück.
"Das Regime versucht, die Aufmerksamkeit um jeden Preis von den internen Problemen von Belarus abzulenken, indem es völlig unbegründete Aussagen über imaginäre externe Bedrohungen macht", sagte Litauens Staatschef Gitanas Nauseda in Vilnius am Sonntag der Agentur BNS.

Die Souveränität und territoriale Integrität aller Staaten sei eine Grundlage des internationalen Rechts, für das sich Polen stets einsetze.
Das sagte der außenpolitische Berater von Präsident Andrzej Duda, Krzysztof Szczerski, der Agentur PAP zufolge.
"Es betrübt und verwundert uns daher, dass in der Propaganda der Führung von Belarus suggeriert wird, Polen habe die Absicht, die territoriale Integrität dieses Landes zu verletzen."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in seinem mit Belarus eng verbundenen Nachbarland im Interview des Fernsehsenders Euronews, dass er an Lukaschenkos Stelle Neuwahlen ansetzen würde, um die Krise zu lösen.
Das Außenministerium in Minsk verbat sich einer Mitteilung zufolge solche Ratschläge und empfahl Selenskyj, sich um die Probleme seines Landes zu kümmern.


 
Nawalny soll vor möglicher Vergiftung beobachtet worden sein !

Wurde Alexej Nawalny Opfer einer Vergiftung?
Derzeit wird der prominente Kremlkritiker in der Berliner Charité behandelt.
Über die Überwachung des Putin-Widersachers werden nun neue Details bekannt.

Der prominente Kremlkritiker Alexej Nawalny soll nach einem Bericht vor seiner möglichen Vergiftung von den Behörden genau beobachtet worden sein.
"Das Ausmaß der Überwachung überrascht mich überhaupt nicht, wir waren uns dessen bereits bewusst", schrieb seine Sprecherin Kira Jarmysch am Sonntag auf Twitter.
"Aber es ist erstaunlich, dass sie nicht gezögert haben, allen davon zu erzählen."

Hintergrund ist ein Artikel der Moskauer Boulevardzeitung "Moskowski Komsomolez".
Darin werden detailgenau alle Bewegungen des Oppositionellen bei seiner Reise durch Sibirien beschrieben.
Nawalny liegt seit Donnerstag im Koma und wird künstlich beatmet.
Seit Samstag wird er in der Berliner Charité behandelt.

Umfassende Überwachung des Putin-Kritiker
Sein Team geht davon aus, dass er während der Reise durch Sibirien Opfer eines Giftangriffs wurde.
Nawalnys Mitarbeiter wollen am Sonntagabend (18 Uhr MESZ) in ihrem Internetkanal Auskunft geben.
"Wir werden alles erzählen, was zurzeit über Alexejs Vergiftung bekannt ist", schrieb Jarmysch auf Twitter.
Sie werde aus Moskau berichten und ihr Kollege Leonid Wolkow aus Berlin.

Wolkow arbeitet für Nawalnys sogenannten Fonds zur Bekämpfung zur Korruption.
Er ist ein enger Vertrauter des 44-Jährigen und begleitete auch dessen Frau Julia am Sonntag in die Charité.
Die russischen Ärzte sprechen bei Nawalny lediglich von einer Stoffwechselstörung.
Wolkow unterstrich: "Wir werden jetzt erzählen, wie tatsächlich alles war."

Nawalny ist einer der schärfsten Kritiker von Kremlchef Wladimir Putin.
In dem Artikel über die Überwachung beruft sich die Zeitung "Moskowski Komsomolez" auf nicht näher genannte Sicherheitskreise.
Darin wird beschrieben, wo sich Nawalny zu jedem Zeitpunkt aufhielt, mit wem er sprach und wo er übernachtete.
Das Team soll mehrere Hotelzimmer angemietet haben, Nawalny sei aber in eine "konspirative" Wohnung gebracht worden.
Jemand aus seinem Team soll Sushi bestellt haben.
Dabei sollen die Behörden ihn die ganze Zeit beschattet haben, heißt es in dem Beitrag weiter.

Wurde Nawalny vergiftet?
Wenn es überhaupt eine Vergiftung gegeben haben soll, könne das wahrscheinlich nur am Flughafen oder im Flugzeug passiert sein, hieß es als Schlussfolgerung.
"Alle Bewegungen und Kontakte in der Stadt wurden akribisch untersucht."
Nawalny selbst betonte damals mehrmals, dass die Behörden sein Team in der Arbeit behinderten.
Immer wieder gab es Razzien in seinen Büros.
Der 44-Jährige wurde auch oft festgenommen und zu Haftstrafen verurteilt.

Am Samstag war Nawalny mit einem Spezialflug nach Berlin gekommen.
Der Flug war eine private Aktion der Initiative Cinema for Peace um den Filmproduzenten Jaka Bizilj.
Für die Kosten kam der russische Unternehmer und Mäzen Boris Simin auf, wie Nawalnys Vertrauter Wolkow auf Facebook schrieb.
Er bedankte sich auch bei der Bundesregierung und bei Kanzlerin Angela Merkel, die eine Behandlung in einem deutschen Krankenhaus angeboten hatte.

Mit Informationen aus der Berliner Charité wird frühestens am Montag gerechnet.
Filmproduzent Bizilj wollte sich am Sonntag nicht weiter äußern, er verwies auf Nawalnys Familie und das Krankenhaus.
"Derzeit erfolgt eine umfangreiche medizinische Diagnostik", teilte die Charité, Deutschlands größte Uni-Klinik, am Samstag mit.
Erst nach Abschluss der Untersuchungen und nach Rücksprache mit der Familie wollen sich die behandelnden Ärzte äußern.
Die Untersuchungen würden einige Zeit in Anspruch nehmen, hieß es weiter.


 
Trump reagiert auf die vernichtende Kritik seiner Schwester !

Ein heimlich aufgezeichnetes Gespräch wird für Donald Trump zur Peinlichkeit.
Seine Schwester nannte ihn "verlogen" und "grausam".
Das Weiße Haus veröffentlichte nun eine erste Reaktion des US-Präsidenten.

Die Schwester von US-Präsident Donald Trump, Maryanne Trump Barry, ist in einem Privatgespräch hart mit ihrem berühmten Bruder ins Gericht gegangen.
Trump sei ein Lügner und habe keine Prinzipien, sagt Trump Barry in einem heimlich aufgezeichneten Gespräch mit ihrer Nichte Mary Trump, welches die "Washington Post" am Samstag (Ortszeit) veröffentlichte.
Unter anderem klagt Trump Barry über die "gottverdammten Tweets und Lügen" ihres Bruders.

Als Reaktion auf die Veröffentlichung der Äußerungen seiner Schwester veröffentlichte das Weiße Haus eine Erklärung von Trump: "Jeden Tag ist es etwas anderes, wen interessiert's."
Er werde weiterhin hart für das amerikanische Volk arbeiten, erklärte Trump.
Nicht alle seien damit einverstanden, aber die Ergebnisse seien offensichtlich.
"Unser Land wird bald stärker sein als je zuvor", kündigte der Präsident an.

Trump Barry wirft dem US-Präsidenten in den Aufnahmen vor, durch seine restriktive Einwanderungspolitik Kinder von ihren Eltern zu trennen und sie in Auffanglager an der US-Südgrenze zu schicken.
"Er will nur seine Basis ansprechen.
Er hat keine Prinzipien.
Keine", sagt sie.

Trump Barry attestiert dem US-Präsidenten zudem "Verlogenheit".
Auch sagt sie: "Donald ist grausam".

Gespräch mit Trumps Tante
Öffentlich wurden die Aufzeichnungen nur wenige Wochen nach Erscheinen eines Enthüllungsbuchs von Mary Trump über ihren Onkel.
Die studierte Psychologin beschreibt den US-Präsidenten darin als verlogenen und kaltherzigen Narzissten.
Trumps kürzlich verstorbener Bruder Robert hatte erfolglos versucht, die Veröffentlichung des Buches zu stoppen.
Am Erscheinungstag verkaufte sich das 240-Seiten-Buch bereits 950.000 Mal.

In dem Audio-Mitschnitt spricht Mary Trump mit ihrer Tante auch über Donald Trumps Bewerbungstests an der University of Pennsylvania.
Trump sei an der Hochschule nur angenommen worden, weil jemand anderes die Prüfungen für ihn abgelegt habe, sagt Trump Barry.
Sie erinnere sich sogar an den Namen des Mannes.


 
Neue Corona-Regeln: Kramp-Karrenbauer - Maskenpflicht am Arbeitsplatz denkbar !

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer plädiert dafür, im Fall steigender Corona-Zahlen eine bundesweite Maskenpflicht am Arbeitsplatz und im Schulunterricht zu prüfen.
Viele Unternehmen hätten die Maskenpflicht am Arbeitsplatz ja schon eingeführt, sagte sie in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“.
„Das könnte auf jeden Fall ein Schritt sein, der auch bundesweit verpflichtend wird, jedenfalls wenn damit die Schließung ganzer Branchen verhindert werden könnte.“

Das gelte auch für die Schulen.
„Wenn das obligatorische Tragen von Masken im Unterricht dazu führt, dass wir die Schließung der Schulen umgehen, dann sollten wir darüber nachdenken.
Die Erfahrungen in Nordrhein-Westfalen scheinen nicht so schlecht zu sein“, sagte Kramp-Karrenbauer.

NRW ist das erste Bundesland, das eine Maskenpflicht im Schulunterricht eingeführt hat.
Zum Schutz vor Infektionen müssen seit Beginn dieses Schuljahres alle Schüler der weiterführenden und berufsbildenden Schulen einen Mund-Nasen-Schutz auch in der Klasse am Platz tragen.
In Berliner Schulen gilt die Maskenpflicht nur auf Gängen und in den Toiletten, nicht aber in Klassenräumen, im Hort und auf dem Schulhof.

In Frankreich soll künftig eine Maskenpflicht in Unternehmen gelten, ausgenommen sind Einzelbüros.

In dem Interview äußerte sich Kramp-Karrenbauer auch zum geplanten CDU-Parteitag im Dezember.
„Wegen Corona planen wir, den Parteitag zu verkürzen.
Es könnte sogar sein, dass wir aufgrund der Corona-Lage den Parteitag auf die reinen Vorstandswahlen beschränken“, sagte Kramp-Karrenbauer.
Sie verwies darauf, dass die Satzung die körperliche Anwesenheit auf einem Parteitag vorschreibt.
„Im schlimmsten Fall einer zweiten großen Pandemiewelle bleibt der Vorstand geschäftsführend so lange im Amt, bis der Parteitag einberufen werden kann.“

Die CDU will Anfang Dezember auf einem Parteitag in Stuttgart einen neuen Vorsitzenden wählen.
Als aussichtsreichste Kandidaten gelten NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen.
Der ursprünglich für Ende April geplante Sonderparteitag zur Wahl eines neuen Vorsitzenden war wegen der Corona-Krise schon abgesagt worden.


 
Ukrainische Ex-Regierungschefin: Julia Timoschenko mit Corona infiziert - „Zustand ist ernst“ !

Die ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Das bestätigte die Sprecherin Marina Soroka von Timoschenkos Vaterlands-Partei am Sonntag bei Facebook.
Ein Test sei positiv ausgefallen.
Der Gesundheitszustand der 59-Jährigen sei ernst.
„Leider ist das die Wahrheit“, schrieb Soroka.
„Die Temperatur liegt bei 39 Grad.“
Timoschenko kämpfe, hieß es.
Auch weitere Familienmitglieder der Politikerin sind Berichten zufolge infiziert.
Dazu sagte Soroka jedoch nichts.

Timoschenko war zweimal Regierungschefin des osteuropäischen Landes.
Bekannt wurde sie 2004 international – damals noch mit geflochtenem Haarkranz – als Gesicht der prowestlichen Orangenen Revolution.
Timoschenko saß auch bereits zweimal im Gefängnis.
Die Politikerin trat 2019 zum dritten Mal bei der Präsidentenwahl in der Ukraine an, unterlag aber bereits im ersten Wahlgang den Konkurrenten.

In der Ukraine gibt es nach offiziellen Angaben rund 105.000 Corona-Fälle.
Mehr als 2270 Menschen sind an dem Virus gestorben.


 
Berliner Ärzte gehen von Gift-Anschlag auf Nawalny aus !

Der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny scheint offenbar vergiftet worden zu sein.
Mutmaßungen des Umfelds des Kreml-Kritikers wurden jetzt von Ärzten der Berliner Charité bestätigt.

Die Berliner Charité geht von einer Vergiftung des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny aus.
Die klinischen Befunde deuteten "auf eine Intoxikation durch eine Substanz aus der Wirkstoffgruppe der Cholinesterase-Hemmer" hin, wobei die konkrete Substanz bislang nicht bekannt sei, erklärte die Klinik am Montag in Berlin.
"Der Ausgang der Erkrankung bleibt unsicher und Spätfolgen, insbesondere im Bereich des Nervensystems, können zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden."

Nawalny befinde sich auf der Intensivstation und sei weiterhin im künstlichen Koma, erklärte die Charité weiter.
Sein Gesundheitszustand sei ernst; "derzeit besteht jedoch keine akute Lebensgefahr".
Die Wirkung des Giftstoffs – also die Cholinesterase-Hemmung im Organismus – sei mehrfach und in unabhängigen Laboren nachgewiesen worden.
Demnach wird Nawalny mit dem Gegenmittel Atropin behandelt.

Am Montag hatte auch die Bundesregierung einen Gift-Anschlag für naheliegend erachtet.
"Der Verdacht ist, dass Herr Nawalny vergiftet wurde, wofür es in der jüngeren russischen Geschichte leider einige Verdachtsfälle gab", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin.
Aus diesem Grund sei Schutz notwendig.
Die Bundesregierung fordere jedenfalls "volle Transparenz" bei der Aufklärung des Vorfalls, so Seibert.

Zusammenbruch im Flugzeug
Der bekannte russische Anti-Korruptions-Aktivist und scharfe Kritiker von Präsident Wladimir Putin wird seit dem Wochenende in der Berliner Klinik behandelt.
Vergangenen Donnerstag hatte er auf dem Flug nach Moskau über heftige Schmerzen geklagt und anschließend das Bewusstsein verloren.
Nach einer Notlandung im sibirischen Omsk wurde Nawalny in eine Klinik gebracht.

Die russischen Ärzte sprachen lediglich von Stoffwechselproblemen.
Nawalnys Umfeld jedoch zeigte sich von Beginn an überzeugt, dass der Kreml-Kritiker vergiftet wurde.
Gegen erhebliche Widerstände der russischen Behörden erwirkten die Unterstützer eine Verlegung des 44-Jährigen nach Deutschland.

Nawalny ist seit Jahren einer der bekanntesten Widersacher von Kremlchef Wladimir Putin und der führende Kopf der liberalen Opposition.
Auf den Regierungskritiker hatte es schon mehrfach Anschläge gegeben.
Der Aktivist hat sich mit seinen Recherchen zu Korruption und Machtmissbrauch viele Feinde gemacht.
Nawalny spricht dieses Thema so deutlich an wie kaum jemand sonst in Russland.


 
Diktator angeblich schwer krank: Was ist dran an den Gerüchten um Kim Jong-un ?

Kim Jong-un liegt im Koma, aber tot ist er nicht: So lautet ein Gerücht, das seit vergangener Woche weit über die koreanische Halbinsel hinaus seine Kreise zieht.
Aber kann das wirklich stimmen?

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Über die Gesundheit des nordkoreanischen Diktators wurde in der Vergangenheit schon häufiger spekuliert.
Im April hieß es sogar mal, Kim Jong-un sei womöglich verstorben, was sich im Nachhinein jedoch als falsch herausstellte.
So sind auch die neuesten Gerüchte keine Überraschung, wonach der 36-jährige Machthaber im Koma liegen soll.
Das da wirklich was dran ist, darf bezweifel werden.

Den Anlass für die aktuellen Mutmaßungen lieferte der südkoreanische Diplomat Chang Song-min.
Der frühere Berater des südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-jung berichtete in der vergangenen Woche bei Facebook über die angeblichen Gesundheitsprobleme Kim Jong-uns.
Reportern, die ihn auf seinen Bericht ansprachen, sagte er: "Ich schätze, dass er im Koma liegt, aber er ist noch nicht tot."

Umbau der Staatsspitze in Pjöngjang
Chang Song-min bezog sich in seinen Spekulationen im Wesentlichen auf eine Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes, wonach Kim Jong-un einen Teil seiner Machtbefugnisse an seine Schwester Kim Yo Jong und andere enge Vertraute abgetreten hätte.
Bei einem nicht öffentlichen Informationsgespräch im Parlament in Seoul habe der staatliche Aufklärungsdienst Kim Yo Jong als "De-facto-Führerin Nummer zwei" bezeichnet, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap.

Weiter würden von nun an der Vizevorsitzende der mächtigen Kommission für Staatsangelegenheiten in Nordkorea, Pak Pong Ju, sowie der neue Ministerpräsident Kim Tok Hun den Wirtschaftssektor kontrollieren.
Zwei weitere Parteikader für den militärischen Bereich hätten ebenfalls mehr Befugnisse erhalten.
Wie der Geheimdienst zu seiner Einschätzung gelangt ist, blieb unklar.
Nordkorea ist eines der am meisten isolierten Länder.

Chang Song-min: Passt nicht zu Nordkorea
Nach Einschätzung von Chang Song-min passten die Personalrochaden, nicht zu einem System wie dem nordkoreanischen, in dem alle Macht auf einen gottgleichen Führer ausgerichtet ist.
So etwas sei nur dann denkbar, "wenn Kim im Bett läge und sich in einem Zustand befände, wo er nicht mehr regieren könnte, oder wenn es einen Putsch gegeben hätte".

Konkretere Anhaltspunkte für seine Mutmaßungen liefert Chang Song-min nicht.
Zudem steht er mit seiner Einschätzung alleine da; andere Quellen, die ähnliches berichteten, gibt es nicht.
Es passt auch nicht zusammen mit Bildern, die die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA erst in der vergangenen Woche veröffentlicht hatte.
Sie zeigen Kim Jong-un bei einem Treffen des Zentralkomitees der Arbeiterpartei Nordkoreas.
Der junge Machthaber leitet das Treffen und scheint auch sonst bei guter Gesundheit zu sein.




 
New Yorker Staatsanwaltschaft ermittelt: Falschangaben - Ermittler wollen Trump-Sohn zur Aussage zwingen !

Um Kredite zu bekommen, soll die Firmengruppe von US-Präsident Donald Trump falsche Angaben zum Wert ihres Eigentums gemacht haben – nun droht Ärger und Trump Jr. soll aussagen.

Die New Yorker Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht nach, dass die Firmengruppe von US-Präsident Donald Trump falsche Angaben zum Wert ihres Eigentums gemacht hat, um Kredite zu bekommen.

Außerdem wollen die Ermittler in dem Verfahren eine Aussage des Präsidentensohns Eric Trump sowie die Herausgabe zahlreicher Dokumente der Trump Organisation erzwingen, wie aus am Montag veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht.

Auch Schweigegeldzahlungen sind Teil der Ermittlungen
Eric Trump habe eine für Juli angesetzte Befragung abgesagt.
Inzwischen lehne er es völlig ab, sich Fragen der Ermittler zu stellen, erklärte Generalstaatsanwältin Letitia James.
Auslöser für die Ermittlungen zu möglicherweise überhöhten Immobilienbewertungen waren Äußerungen von Trumps langjährigem Anwalt Michael Cohen.
Cohen hatte sich unter anderem Steuervergehen schuldig bekannt und war zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden.

Es sind nicht die einzigen Ermittlungen gegen den Trump-Konzern.
Der Staatsanwalt von Manhattan, Cyrus Vance, will die Herausgabe von Steuerunterlagen von Trump und dessen Firmen über einen Zeitraum von acht Jahren einsehen.

Bei den Ermittlungen geht es auch um angebliche Schweigegeldzahlungen, die Cohen dem Pornostar Stormy Daniels und dem ehemaligen Playmate Karen McDougal gezahlt haben soll.
Beide Frauen geben an, Affären mit Trump gehabt zu haben.
Er dementiert.


 
Streit mit Griechenland: Türkei droht - "Wir werden ohne Bedenken tun, was nötig ist" !

Außenminister Maas besuchte am Dienstag Athen und Ankara im Rahmen eines erneuten Schlichtungsversuchs im Streit um Erdgas-Vorkommen im Mittelmeer.
Die Türkei verschärft nun nochmals den Ton.

Die Türkei hat Griechenland im Streit um Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer vor Provokationen gewarnt.
"Wenn Ihr einen falschen Schritt macht, dann werden wir diesmal ohne Bedenken tun, was nötig ist", sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Heiko Maas am Dienstagabend in Ankara.
An die Adresse Athens fügte er hinzu: "Handelt mit gesundem Menschenverstand!"

Die Türkei sei grundsätzlich zu Gesprächen mit Griechenland bereit – aber nicht, wenn die andere Seite Vorbedingungen oder Maximalforderungen stelle.
Cavusoglu dankte Bundeskanzlerin Angela Merkel für "ehrliche Bemühungen", in dem Konflikt zu vermitteln.
Griechenland beschuldigte er wiederum, für das Scheitern von vorherigen Vermittlungsversuchen verantwortlich zu sein.
Damit habe sich Athen respektlos gegenüber Deutschland gezeigt.

Der Streit zwischen Athen und Ankara hatte sich an türkischen Erdgaserkundungen vor griechischen Inseln im östlichen Mittelmeer entzündet.
Das türkische Forschungsschiff "Oruc Reis" sucht derzeit begleitet von Kriegsschiffen nach möglichen Gas-Vorkommen südlich der türkischen Küste.
Eigentlich sollte der Einsatz am Sonntag auslaufen, die Türkei hatte ihn aber dann bis zum 27. August verlängert.


 
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