Corona - Infos: In und Ausland !

Trotz Angst vor Nebenwirkungen: Zwei Drittel wollen sich impfen lassen !

In zwei Tagen startet die wohl bislang größte Impfkampagne des Landes.
Eine deutliche Mehrheit will sich gegen das Coronavirus immunisieren lassen.
Über die Hälfte der Befragten hat aber auch Angst vor Nebenwirkungen.
Bundesgesundheitsminister Spahn will am Samstag noch einmal informieren.

Etwa zwei Drittel der Deutschen wollen sich einer aktuellen Umfrage zufolge gegen das Coronavirus impfen lassen.
In einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gaben 32 Prozent der Befragten an, sich so schnell wie möglich immunisieren lassen zu wollen.
Weitere 33 Prozent sind zwar ebenfalls dazu entschlossen, wollen aber erst einmal mögliche Folgen der Impfung bei anderen abwarten.
19 Prozent haben sich gegen eine Impfung entschieden, 16 Prozent sind noch unentschlossen.

Am kommenden Sonntag startet die bisher wohl größte Impfkampagne in Deutschland, bei der sich voraussichtlich Dutzende Millionen Menschen immunisieren lassen werden.
Einen Tag vor Beginn kommt am Samstag der Impfstoff in den einzelnen Bundesländern an.
Der Bund lässt mehrere Zehntausend Dosen der Firma Biontech an insgesamt 27 Standorte liefern.
Von dort werden sie in die rund 440 Impfzentren weiter verteilt.

Zuerst sollen Menschen über 80 sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal geimpft werden.
Die ersten Dosen werden vor allem durch mobile Impfteams in Pflegeheimen und Krankenhäusern verabreicht.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wird am Samstag auf einer Pressekonferenz (11 Uhr) in Berlin über die Impfaktion informieren.
Er hat die Bevölkerung bereits auf mögliche Anlaufschwierigkeiten eingestellt: "Es wird am Anfang ruckeln."

AfD-Wähler wollen sich eher nicht impfen lassen
Nach der YouGov-Umfrage steigt die Impfbereitschaft kontinuierlich mit dem Alter.
Von den 18- bis 24-Jährigen wollen sich 54 Prozent impfen lassen, von den Menschen über 55 sind es dagegen 71 Prozent.
Bei den Wählern der AfD liegt die Impfbereitschaft mit 51 Prozent deutlich niedriger als bei den Anhängern aller anderen im Bundestag vertretenen Parteien.
Besonders hoch ist sie bei den Grünen-Wählern mit 82 Prozent.
Eine deutliche Mehrheit von 57 Prozent hat aber auch Angst vor Nebenwirkungen der Impfung.
Nur ein Drittel hat solche Befürchtungen nicht.
10 Prozent machten dazu keine Angaben.

Nach Einschätzung des Kieler Infektionsmediziners Prof. Helmut Fickenscher wird der Impfstart am Sonntag den Verlauf der Pandemie vorerst nicht maßgeblich beeinflussen.
"Dies liegt daran, dass wir einfach viel zu viele Leute zu impfen haben und noch längere Zeit nicht genügend Impfstoff zu Verfügung haben werden", sagte Fickenscher der Deutschen Presse-Agentur.
Er ist Direktor des Instituts für Infektionsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten.

Spahn setzt auf weitere Zulassungen
Eine günstige Corona-Entwicklung 2021 hängt laut Fickenscher davon ab, ob der größte Teil der Bevölkerung vor dem Winter 2021/22 weitgehend geimpft ist - seien es nun 60 oder 80 Prozent.
Bis Ende März sollen elf bis zwölf Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen.
Da das Präparat zweimal verabreicht werden muss, würde diese Menge in etwa für 5,5 bis 6 Millionen Menschen reichen.
Spahn geht davon aus, bis zum Sommer allen Bürgern in Deutschland ein "Impfangebot" machen zu können - sofern weitere Präparate eine Zulassung erhalten.

Die Infektionszahlen in Deutschland blieben zunächst auch an Weihnachten hoch.
Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag 25.533 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden.
Außerdem wurden 412 Todesfälle verzeichnet.
Die Zahlen sind jedoch nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar.
Das RKI rechnet während der Feiertage mit einer geringeren Zahl an Tests und mit weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern.
Am vergangenen Freitag war mit 33.777 Neuinfektionen ein Höchststand verzeichnet worden, darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.
Der Höchststand von 952 Todesfällen in Zusammenhang mit Corona war am 16. Dezember erreicht worden.


 
Österreich wieder im Lockdown: Kurz - "Die dritte Welle wird über uns hereinbrechen" !

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat vor einer dritten Corona-Welle und einem großen Anstieg der Ansteckungszahlen gewarnt.
Das erste Quartal 2021 werde für Europa eine "extreme Herausforderung".

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz rechnet im kommenden Jahr europaweit mit einer dritten Corona-Welle und einem massiven Anstieg der Infektionszahlen.
Zum Sommer sei dann mit einer gewissen Rückkehr zur Normalität zu rechnen, sagte Kurz dem Sender ORF am Samstag in einem Interview.

"Das erste Quartal 2021 wird sicherlich für Europa noch eine extreme Herausforderung, die dritte Welle wird über uns hereinbrechen, und die Ansteckungszahlen werden in vielen europäischen Ländern wieder massiv zunehmen", sagte Kurz.
"Danach gehe ich davon aus, dass es aufgrund der wärmeren Temperaturen, aber auch aufgrund der stetig steigenden Zahlen derer, die geimpft sind, eine stetige Entspannung geben wird.
Und ich rechne damit, dass wir im Sommer wieder in weiten Teilen zur Normalität zurückkehren können."

Für Österreich hat seine Regierung die Corona-Einschränkungen am 2. Weihnachtstag nach einer kurzen Lockerung wieder verschärft.
Häuser und Wohnungen dürfen nur mit gutem Grund verlassen werden – dazu gehören aber auch Sport treiben und spazieren gehen.
Die Regeln gelten bis zum 17. Januar.

Skigebiete für Einheimische geöffnet
Außer Lebensmittelläden, Apotheken und Drogerien bleiben Geschäfte die nächsten drei Wochen geschlossen.
Banken und Fahrrad-Werkstätten dürfen auch aufbleiben, Friseure nicht.
Die erlaubten Kontakte mit anderen Haushalten sind massiv eingeschränkt.
Wenn Geschäfte und Kultureinrichtungen am 18. Januar wieder öffnen, müssen Besucher zunächst einen negativen Corona-Test vorweisen, um sie zu besuchen.

Zahlreiche Skigebiete waren in Österreich auf.
Aber sie können wegen strikter Quarantänevorschriften für Einreisende oder etwa in Bayern für Rückkehrer praktisch nur von Einwohnern genutzt werden.
Am Semmering rund 100 Kilometer südwestlich von Wien kam es am 1. Weihnachtstag zu Gedrängel auf Rodelwiesen.
Deshalb wurden Absperrgitter aufgestellt, um die Zahl der Nutzer zu begrenzen, wie der Bürgermeister sagte.
Die Seilbahnen haben die Zahl der Gäste, die transportiert werden können, pro Gondel auf die Hälfte reduziert und Tickets müssen vorab online gekauft werden.


 
In Sachsen-Anhalt wird schon geimpft: 101-Jährige ist die Erste !

Zur Stunde läuft die Verteilung des Impfstoffs gegen das Coronavirus an die Länder, der offizielle Impfstart in Deutschland ist für Sonntag geplant.
Doch in Sachsen-Anhalt ist die Impfkampagne bereits angelaufen.
Die erste Dosis erhält eine 101-jährige Dame in Halberstadt.

In Halberstadt in Sachsen-Anhalt haben bereits heute Impfungen gegen das Coronavirus begonnen.
Im Seniorenzentrum Krüger wurde die 101 Jahre alte Edith Kwoizalla als erste Bewohnerin geimpft.
Beobachtern zufolge nahm sie den Pieks gelassen und mit einem Lächeln hinter dem Mund-Nasen-Schutz entgegen.
Der Landkreis habe zuvor angefragt, ob die Einrichtung vorbereitet sei, sagte Betreiber und Pflegefachkraft Tobias Krüger.
"Jeder Tag, den wir warten, ist ein Tag zu viel", sagte er.
Insgesamt ließen sich den Angaben zufolge 40 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 10 Mitarbeitende impfen.

Der offizielle Impfstart ist in Deutschland für Sonntag geplant.
Am Samstag wurden bereits einige Zehntausend Impfdosen ausgeliefert.
Vor dem Start der größten Impfkampagne in der deutschen Geschichte hatte Gesundheitsminister Jens Spahn am Vormittag zu einem "nationalen Kraftakt" aufgerufen, um so viele Menschen wie möglich gegen das Coronavirus zu immunisieren.
"Wir wollen so viele Menschen impfen, dass das Virus keine Chance mehr hat, in Deutschland und in Europa", sagte der CDU-Politiker in Berlin.
Jede Impfung mehr bedeute weniger Infektionen und weniger Todesfälle.
"Wer mitmacht, rettet Leben", betonte Spahn.
"Dieser Impfstoff ist der entscheidende Schlüssel, diese Pandemie zu besiegen.
Er ist der Schlüssel dafür, dass wir unser Leben zurückbekommen können."

Bereits am Samstag wurden die ersten Dosen an die Bundesländer ausgeliefert, wo sie an Impfzentren und mobile Teams verteilt werden sollen.
Zuerst sollen Menschen über 80 sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal immunisiert werden.
Spahn sprach von einem "großartigen Tag für Deutschland".
Er betonte, dass das Land gut auf die Impfaktion vorbereitet sei.
"Die Impfzentren sind startklar, die Impfteams stehen."

Der Gesundheitsminister bekräftigte das Ziel, Mitte des Jahres "mit dem Impfen in die Fläche zu gehen und jedem der will, ein Impfangebot zu machen".
Bis Ende des Jahres würden 1,3 Millionen Impfdosen ausgeliefert, im Januar rechne er mit fast 700 000 Dosen pro Woche.
Bis Ende März sei von mehr als 10 Millionen Dosen des Herstellers Biontech auszugehen, hinzu kämen weitere 1,5 Millionen Dosen, wenn Anfang Januar der Moderna-Impfstoff in der Europäischen Union zugelassen werde.


 
„Zu wenig, zu spät, zu schlecht koordiniert“: Harsche Kritik am Impfstart !

Am Sonntag startet die bisher wohl größte Impfkampagne in Deutschland.
Viele Millionen Menschen wollen sich immunisieren lassen.
Einen Tag vor Beginn kam am Samstag der Impfstoff in den einzelnen Bundesländern an – doch zunächst nur in homöopathischer Dosierung.

Die Bundesregierung hat am Samstag mehrere zehntausend Dosen der Firma Biontech an insgesamt 27 Standorte in ganz Deutschland liefern lassen.
Von dort werden sie in die rund 440 Impfzentren weiter verteilt.
Zuerst sollen Menschen über 80 Jahre sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal geimpft werden.
Doch in den Impfzentren kommt bislang kaum etwas vom heißbegehrten Gut an.

In Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, werden anfangs nur 9750 Dosen des Biontech-Pfizer-Impfstoffs ausgeliefert.
Die Folge: Pro Kreis und kreisfreier Stadt stehen 180 Dosen für die 53 NRW-Impfzentren zur Verfügung.
Den Mangel verwalten dann die jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigungen – sie nennen für jede Stadt die jeweils zu beliefernden Alten- und Pflege-Einrichtungen, die die mobilen Impf-Teams dann ansteuern sollen.

„Beim Impfen droht ähnliches Chaos wie bei den Tests“
Ähnlich mager sieht es in Bayern aus, wo bei 9750 Impfdosen für den gesamten Freistaat so nicht einmal 100 Dosierungen für jedes der 99 Impfzentren zur Verfügung stehen.
Von der Opposition kommt denn auch prompt scharfe Kritik: „Zu wenig, zu spät, zu schlecht koordiniert: Beim Impfen droht ein ähnliches Chaos wie bei den Tests im Sommer“, sagt Martin Hagen, FDP-Fraktionschef im Bayerischen Landtag.
„Dass in den USA schon eine Million Menschen geimpft wurden, während Münchner Kliniken noch auf die ersten Dosen des Vakzins warten, ist peinlich.
Der Staat ist bei Einschränkungen für die Bürger leider immer deutlich schneller bei der Hand als bei der Erledigung seiner Hausaufgaben.“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verkündete am Samstag gegenüber der Presse zwar die „frohe Weihnachtsbotschaft“ vom Impfstart, bemühte sich aber den Ball flach zu halten.
„Es ist ein Anfang“, sagte Spahn.
„Wir werden erst Mitte des Jahres in die Fläche gehen können.
Die Jüngeren müssen sich gedulden, die Höchstbetagten kommen zuerst.“

Das zähe Anlaufen bei der Versorgung mit dem Impfstoff begründete Spahn damit, dass man vorher nicht habe wissen können, welcher Impfstoff zuerst zur Verfügung stehe – Astra Zeneca, Moderna oder Biontech.
„Anfangs hat man auf alle Pferde gesetzt“, erklärte der Minister.
Jetzt werde die Produktion von Biontech/Pfizer hochgefahren.
Auch von Moderna erwarte man im ersten Quartal noch 1,5 Millionen Impfdosen.

Grüne appellieren nur an Solidarität, Patientenbund beklagt Flickenteppich
Bei der Grünen-Sprecherin für Infektionsschutz im Bundestag, Kordula Schulz-Asche, kommt angesichts des Impfstarts zumindest leichte Hoffnung auf.
„Bis der Großteil der Menschen geimpft sein wird, dauert es noch einige Monate“, fügte Schulz-Asche allerdings hinzu.
„Das Coronavirus wird unser gesellschaftliches und privates Leben auch im kommenden Jahr weiter prägen.“
Jetzt müsse man abwarten, wie die weitere Organisation auf Kreisebene ablaufe, sagte Schulz-Asche.
„Die Kommunikation mit den Menschen zur Priorisierung einzelner Berufs- und Altersgruppen ist jetzt wichtig, weil wir kein Chaos gebrauchen können.“

Mit harscher Kritik gegenüber der Union halten sich die Grünen jedoch zurück.
Stattdessen appellieren sie an „Solidarität, die gegenseitige Rücksichtnahme und das Einhalten der AHA+L-Regeln, um Menschenleben zu retten“.

Dass jedes Bundesland sein eigenes Impf-Süppchen kocht, bemängelt Eugen Brysch, der Vorstand der Stiftung Patientenschutz.
„Es ist fatal, dass sich Spahn und die Länder bei der Impfkampagne nicht auf ein einheitliches Vorgehen verständigen konnten“, sagte Brysch.
Noch immer sei unklar, wie das Prozedere vor Ort tatsächlich aussehe.
Bei der Kontaktaufnahme, der Nutzung von Hotlines oder der Benachrichtigung der Bürger gehe jedes Bundesland seinen eigenen Weg.
Deutschland setze erneut „auf einen Flickenteppich“.

Die Linke will den Biontech-Impfstoff nachproduzieren lassen
Die Linke weißt ebenfalls auf Versäumnisse hin – etwa, dass es noch immer kein Konzept gebe, Menschen in häuslicher Pflege einzubeziehen.
„Ich fordere Gesundheitsminister Spahn dazu auf, den Hersteller des Impfstoffs zu zwingen, Lizenzen zur Herstellung des Impfstoffs an andere Hersteller zu vergeben, damit sehr schnell große Mengen zur Verfügung stehen“, sagte Achim Kessler, gesundheitspolitischer Sprecher der Linken im Bundestag.

Diese Möglichkeit habe der Gesundheitsminister durch das Erste Bevölkerungsschutzgesetz, so Kessler.
Denn dadurch könnte die Pandemie schneller beendet und zahllose Menschenleben gerettet werden.

„Impfangebot“ für alle erst im Sommer
In Trippelschritten geht es nun erst einmal voran. In den letzten Tagen des Jahres sollen deutschlandweit 1,3 Millionen Dosen von Biontech ausgeliefert werden.
Für den Zeitraum bis Ende März kündigte Spahn jüngst elf bis zwölf Millionen Dosen an.
Da der Impfstoff zweimal gespritzt werden muss, würde diese Menge für bis zu sechs Millionen Menschen reichen.

Der Bundesgesundheitsminister geht davon aus, bis zum Sommer allen Bürgern in Deutschland ein „Impfangebot“ machen zu können – sofern weitere Präparate eine Zulassung erhalten.
Damit ist aber auch klar: Die Pandemie ist noch lange nicht ausgestanden.


 
Panne verhindert Impfstart in sechs Landkreisen !

Eigentlich sollten am Sonntag bundesweit die Corona-Impfungen beginnen, aber aufgrund einer Panne muss der Start in Oberfranken und in Augsburg verschoben werden.
Es gibt ein Problem mit der Kühlung.

Nach großen Teilen Oberfrankens haben die Behörden auch im Landkreis Augsburg den Impfstart gegen das Coronavirus vorübergehend aufschieben müssen.
Auch dort sei die Kühlkette nicht nachvollziehbar gewesen, teilte der Landkreis mit.
"Aus dem integrierten Kühlprotokoll geht hervor, dass die erfasste Temperatur während des Transportes zunächst drei Grad Celsius und später minus ein Grad Celsius betragen hat", erläuterte Augsburgs Landrat Martin Sailer (CSU).

Da zunächst unklar war, ob die Impfdosen weiter bedenkenlos verwendbar waren, wurde die Aktion in Schwaben vorerst gestoppt.
Als möglicher Hintergrund wurde eine Fehlfunktion der Kühlbox, aber auch eine Absenkung der erfassten Temperatur in der Box durch den ursprünglich noch tiefgekühlten Impfstoff angenommen.

Am Nachmittag dann die Entwarnung: Die betroffenen Landkreise in Schwaben hätten nach Gesprächen mit der Regierung von Schwaben und dem Impfstoff-Hersteller Biontech das Signal erhalten, dass der betroffene Impfstoff problemlos verwendet und mit dem Impfen begonnen werden könne, sagte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums auf dpa-Anfrage.

Sechs Landkreise in Oberfranken betroffen
Auch in sechs Landkreisen Oberfrankens war am Sonntag der geplante Start der Corona-Impfungen verschoben worden.
"Beim Auslesen der Temperaturlogger, die in den zentral beschafften Kühlboxen beigelegt wurden, sind Zweifel an der Einhaltung der Kühlkette für den Impfstoff aufgekommen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Landräte der Kreise Coburg, Lichtenfels, Kronach, Hof, Wunsiedel und Kulmbach.

Nicht betroffen sind die oberfränkischen Kreise und kreisfreien Städte Bamberg, Bayreuth und Forchheim.
Wann auch in den restlichen sechs Kreisen geimpft werden kann, stand einem Sprecher des Gesundheitsministeriums zufolge zunächst nicht fest.

"Es geht nicht ums Tempo"
Die Landräte wollen – unter anderem mit der Herstellerfirma Biontech – prüfen, ob der Impfstoff weiterhin problemlos verwendbar ist.
"Sollte es nur den geringsten Anhaltspunkt geben, dass der Impfstoff nicht zu 100 Prozent den Qualitätskriterien entspricht, wird diese Charge auch nicht verimpft", sagte der Vorsitzende des Bezirksverbandes Oberfranken des Bayerischen Landkreistages, der Lichtenfelser Landrat Christian Meißner.
Es gehe nicht ums Tempo.

Nach Angaben des Herstellers Biontech muss der Impfstoff für einen längeren Zeitraum bei minus 70 Grad gelagert werden.
In speziell entwickelten Versandboxen mit Trockeneis übersteht das Präparat bei diesen Temperaturen bis zu 15 Tage.
In den Impfzentren kann das Vakzin in ungeöffnetem Zustand nach Firmenangaben in den Lieferboxen oder auch in herkömmlichen Kühlschränken bis zu fünf Tage bei zwei bis acht Grad aufgehoben werden.
Bis zwei Stunden vor dem Spritzen könne das Präparat sogar bei bis zu 30 Grad gelagert werden.
Die eigentliche Impfung könne bei Zimmertemperatur erfolgen, teilte Biontech mit.


 
Spahn irritiert: Erste Corona-Impfung verletzte Absprache !

In Deutschland starten die Impfungen gegen das Coronavirus.
Am Anfang werden nur wenige immunisiert werden können.
Ein Seniorenheim will nicht bis Sonntag warten und überrascht den Gesundheitsminister.

Genau elf Monate nach Bekanntwerden einer ersten Corona-Infektion in Deutschland beginnen am Sonntag in allen Bundesländern die Impfungen gegen das Virus.
Zuerst sollen Menschen über 80 Jahre sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal immunisiert werden.
Dazu werden vor allem mobile Impfteams unterwegs sein.
Die mehr als 400 Impfzentren werden größtenteils erst in den nächsten Tagen in Betrieb genommen.

In einem Seniorenzentrum in Halberstadt in Sachsen-Anhalt wurden bereits am Samstag die ersten Bewohner und Mitarbeiter geimpft. Grund: Der Landkreis Harz wollte nicht bis Sonntag warten.
Die 101-jährige Edith Kwoizalla wurde geimpft, ebenso rund 40 der 59 Bewohnerinnen und Bewohner.
Von den rund 40 Mitarbeitern konnten sich zehn impfen lassen.

"Für uns zählt jeder Tag", sagte der Technische Leiter des Impfzentrums im Landkreis, Immo Kramer, dem MDR.
Karsten Fischer vom Pandemiestab des Landkreises sagte dem Sender: "Wir wollen diesen einen Tag, den der Impfstoff an Haltbarkeit dann verliert, nicht verschwenden.
Wir wollen ihn gleich ausbringen."

Spahn von Impfung am Samstag überrascht
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wurde von dem vorgezogenen Impfstart im Landkreis Harz überrascht.
Spahns Sprecher sagte der "Bild am Sonntag", der Minister freue sich mit Edith Kwoizalla und wünsche ihr alles Gute.
Der Sprecher betonte gleichwohl: "Allerdings hatten wir mit allen Partnerländern der EU und mit den 16 Bundesländern vereinbart, am Samstag an alle auszuliefern und ab Sonntag gemeinsam mit den Impfungen zu beginnen."

Bundesweit geht es am Sonntag los, in mehreren Bundesländern wollen auch die Ministerpräsidenten beim Impfstart dabei sein.
Die Bundesregierung wirbt dafür, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen - auch um andere zu schützen.
Nach Einschätzung von Experten ist eine Impfquote von 60 bis 70 Prozent nötig, um die Pandemie in den Griff zu bekommen.
Nach einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur haben 65 Prozent der Deutschen vor, sich impfen zu lassen.

Spahn hat zu einem "nationalen Kraftakt" aufgerufen.
"Dieser Impfstoff ist der entscheidende Schlüssel, diese Pandemie zu besiegen.
Er ist der Schlüssel dafür, dass wir unser Leben zurückbekommen können", sagte der CDU-Politiker am Samstag.
Jede Impfung mehr bedeute weniger Infektionen und weniger Todesfälle.
"Wer mitmacht, rettet Leben", betonte Spahn.

"Gut wäre jetzt eine breit angelegte Aufklärungskampagne"
Am 27. Januar 2020 war die erste Corona-Infektion in Deutschland bekanntgeworden.
Seitdem wurden mehr als 1,6 Millionen Infektionen registriert.
Bis Samstag starben laut Robert Koch-Institut in Deutschland 29 422 Infizierte.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sieht im Beginn der bundesweiten Corona-Impfungen in Deutschland die Chance für eine schrittweise Rückkehr zur Normalität.
"Das normale Leben wird Schritt für Schritt zurückkommen.
Ein langer Atem ist aber noch nötig", sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.
So müsse die Massenproduktion der Impfstoffe gelingen und die Impfinfrastruktur wie geplant funktionieren.
Sie habe vollstes Vertrauen in die Impfstoffe, die von der Europäischen Arzneimittelagentur zugelassen worden seien.
"Wenn ich an der Reihe bin, werde ich mich sehr gern impfen lassen", sagte Karliczek.

SPD-Chef Norbert Walter-Borjans warb ebenfalls um Vertrauen in die Impfungen.
"Es gibt mittlerweile umfassend geprüfte Impfstoffe, der Impfplan ist schlüssig und wissenschaftlich fundiert", sagte er der "Rheinischen Post" (Sonntag).
"Gut wäre jetzt eine breit angelegte Aufklärungskampagne", fügte er SPD-Chef hinzu.

Söder fordert mehr Tempo
Zunächst steht bundesweit aber nur eine sehr begrenzte Zahl von Impfdosen bereit.
Pro Bundesland waren es bei der Verteilung am Samstag knapp 10.000, in Bremen knapp 5.000 – insgesamt gut 150.000 Dosen.
Bis Jahresende sollen 1,3 Millionen Impfdosen ausgeliefert werden.
Ende März sollen es schon über zehn Millionen sein.
Und Mitte des Jahres will Spahn allen, die sich impfen lassen wollen, ein Angebot machen können.

Der Impfstoff ist da. Heute ist zumindest eine kleine Menge in Bayern angekommen.
Das macht Hoffnung. Aber weil die bestellten Mengen erst nach und nach kommen, wird es länger dauern.
Daher braucht es weiter Geduld.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder warnte vor negativen Folgen durch Lieferengpässe.
"Endloses Warten reduziert auch die Bereitschaft der Bevölkerung, sich impfen zu lassen", sagte der CSU-Chef der dpa in München.
Leider sei noch nicht genügend Impfstoff vorhanden.
"Die Bestellungen des Bundes reichen wohl, aber die Produktion dauert.
Daher ist es wichtig, alle Kapazitäten zur Herstellung des Impfstoffes zu erhöhen."
"Je mehr geimpft wird und je mehr sich impfen lassen, desto schneller können wir den großen Schrecken von Corona reduzieren", sagte Söder.
Er bezeichnete das Impfen als einen "wichtigen Schritt in die alltägliche Freiheit."

Nicht mehr Rechte durch Impfung
Wer gegen Corona geimpft ist, sollte aus Sicht von Bundesinnenminister Horst Seehofer keine Sonderrechte bekommen.
"Eine Unterscheidung zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften kommt einer Impfpflicht gleich.
Ich bin aber gegen einen Impfzwang", sagte der CSU-Politiker der "Bild am Sonntag".
"Wir alle stecken in dieser Krise.
Und wir sollten uns gemeinsam und solidarisch heraus kämpfen."

Außenminister Heiko Maas rief dazu auf, bei den Corona-Impfungen über den nationalen Tellerrand hinauszuschauen.
Zwar gehe es jetzt zunächst um eine gerechte Verteilung im eigenen Land, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.
Aber man müsse gleichzeitig darauf achten, dass nicht ganze Weltregionen von der Impfstoffversorgung abgeschnitten werden.
"Es wird erst jeder einzelne auch von uns sicher sein, wenn wir alle sicher sind auf der Welt vor diesem Virus", betonte der Minister.
Er warnte, ohne eine flächendeckende Verteilung der Impfstoffe weltweit könne es passieren, dass das Virus zurückkomme.


 
Stand: 27.12.2020 - Nutzerfragen zur Corona-Krise - Wie sich der Impfschutz aufbaut !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Nächtliche Ausgangsbeschränkung auch in Gütersloh !

In Nordrhein-Westfalen hat mit Gütersloh ein weiterer Kreis wegen hoher Corona-Infektionszahlen eine nächtliche Ausgangsbeschränkung beschlossen.
Diese gelte von Montag an zunächst bis zum 10. Januar von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr morgens, teilte der Kreis am Sonntag mit.

In dieser Zeit dürfe das Haus nur aus gewichtigen Gründen verlassen werden.
Dazu zählen beispielsweise medizinische oder berufliche Notwendigkeiten oder die Versorgung von Tieren.

Zuvor hatten bereits Oberhausen, die Kreise Düren und Lippe und die Stadt Solingen eine nächtliche Ausgangsbeschränkung beschlossen.
Eine Ausnahme über Silvester soll es nicht geben.

Darüber hinaus dürfen sich bei privaten Zusammenkünften nur noch zwei Hausstände mit maximal fünf Personen treffen.
Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt.
Außerdem werden nun FFP-2-Masken oder KN95-Masken in Senioreneinrichtungen, Asylbewerberheimen, Obdachlosenunterkünften und Behinderteneinrichtungen vorgeschrieben.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) betrug am Sonntagmorgen im NRW-Durchschnitt 150,6.
Gütersloh lag bei 222,8.
Das Robert Koch-Institut wies allerdings darauf hin dass über die Feiertage meist weniger Personen einen Arzt aufsuchten.
Dadurch würden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt, was zu weniger Meldungen an die Gesundheitsämter führe.
Zum anderen könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter Daten übermittelten.


 
Ganztägige Ausgangssperre im Eichsfeld !

Wegen hoher Infektionszahlen greift der thüringische Landkreis Eichsfeld nun zu drastischen Mitteln.
Ab Montag gelten im Eichsfeld eine ganztägige Ausgangssperre und noch einmal verschärfte Kontaktbeschränkungen.

Eine entsprechende Allgemeinverfügung, die am Montag in Kraft tritt, veröffentlichte der Kreis am Sonntag.
Demnach sollen Bürger ihr Haus nur noch aus triftigem Grund verlassen dürfen.
Dazu gehören unter anderem Besorgungen von Lebensmitteln, der Weg zur Arbeit oder Spaziergänge mit dem Hund.
Nach der Verfügung des Kreises ist auch die Teilnahme an Beerdigungen oder standesamtlichen Eheschließungen ein triftiger Grund.

Bereits jetzt gilt in ganz Thüringen eine Ausgangssperre - allerdings nur nachts in der Zeit von 22 bis 5 Uhr.
Thüringen ist das Bundesland mit dem deutschlandweit zweithöchsten Infektionsgeschehen - nach Sachsen.
Der aktuell noch laufende sogenannte harte Lockdown gibt vor, dass sich im Freistaat nur zwei Haushalte und nicht mehr als insgesamt fünf Menschen treffen dürfen.

Der Landkreis Eichsfeld verschärft diese Regel nun.
Im öffentlichen Raum sollen sich die Eichsfelder ab Montag nur noch mit Menschen ihres eigenen Haushaltes treffen dürfen.
Im Privaten allerdings gilt die thüringenweite Regel der zwei Haushalte.

Im Eichsfeld lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag bei 366 - und damit unter den Werten der vergangenen Tage.
Hintergrund ist, dass im Eichsfeld nach Angaben des Kreises an den Weihnachtsfeiertagen keine Corona-Tests durchgeführt wurden.
Dennoch seien vom Gesundheitsamt in dieser Zeit 88 Neuinfektionen erfasst worden, hieß es in einer Mitteilung vom Sonntag.
"Vor dem Hintergrund, dass an den Weihnachtstagen keine COVID-19-Tests erfolgten, ist davon auszugehen, dass sich die Lage in den kommenden Tagen nicht wesentlich entspannen wird", hieß es.

An Heiligabend lag der Inzidenzwert im Eichsfeld noch bei 463 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen.
Fünf Menschen im Alter zwischen 83 und 101 Jahren starben an den Weihnachtsfeiertagen im Eichsfeld im Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung.

In ganz Thüringen bleibt die Situation in der Corona-Pandemie trotz eines Rückgangs der Neuinfektionen angespannt.
Während in den Tagen vor und um Weihnachten teils deutlich mehr als 1000 Neuinfizierte pro Tag erfasst wurden, waren es am Sonntag nur noch 599, wie aus Daten des Thüringer Gesundheitsministeriums hervorgeht.
Allerdings weist das Robert Koch-Institut darauf hin, dass an Weihnachten und zum Jahreswechsel meist weniger Menschen zum Arzt gehen und damit auch weniger Corona-Tests durchgeführt werden.
Außerdem kann es zu Verzögerungen beim Melden von Infektionen kommen.

Der Inzidenzwert sank in Thüringen am Sonntag auf 290,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.
Zuletzt hatte der Freistaat noch deutlich über der 300-Marke gelegen.
Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen seit Ausbruch der Pandemie in Thüringen lag bei 38.763, wobei Schätzungen zufolge 25.690 davon inzwischen als genesen gelten.
In Thüringen leben rund 2,1 Millionen Menschen.

Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hatte vor Weihnachten deutlich gemacht, dass sie wegen zunehmender sozialer Kontakte der Menschen an den Feiertagen mit steigenden Infektionszahlen nach Weihnachten und dem Jahreswechsel rechnet.
Diese Prognose bekräftigte Werner am Sonntag.
Zugleich sagte sie, dass die Krankenhauskapazitäten ihrer Einschätzung nach auch in den nächsten Wochen reichen werden, um alle schwer an Corona erkrankten Menschen im Land selbst zu behandeln.


 
Sicher ist sicher: Oberfranken sortiert Pannen-Impfstoff nun doch aus !

In Oberfranken hatte es Probleme mit der Kühlung des Corona-Impfstoffs gegeben.
Die Verantwortlichen wollten ihn zunächst trotzdem verimpfen – und haben sich nun umentschieden.

Entgegen anderslautender Ankündigungen wird der Pannen-Impfstoff aus der ersten Lieferung in Oberfranken doch nicht verwendet.
1.000 Dosen bleiben somit im Depot, wie ein Sprecher des Landratsamts Lichtenfels bestätigte.
Dies hätten sämtliche von der Panne in der Kühlkette betroffenen Landräte in Oberfranken gemeinsam beschlossen, eine entsprechende Erklärung werde vorbereitet.
Einzig in Stadt und Landkreis Bamberg hatte es keine entsprechenden Probleme gegeben.

Zum Start der bayernweiten Impfaktion am Sonntag hatte es in Oberfranken Probleme mit der Kühlung gegeben – der Impfstoff muss bei extremen Temperaturen um die minus 70 Grad tiefgekühlt werden.

Wie die Regierung von Oberfranken zunächst mitgeteilt hatte, habe die herstellende Firma Biontech nach einer Überprüfung die Qualität der Impfdosen dennoch bestätigt und die Dosen freigegeben.
Deshalb war zunächst geplant worden, die Impfdosen noch im Laufe des Montags vor allem in Alten- und Pflegeheimen zu verwenden.
Die Verantwortlichen haben sich aber nun offensichtlich doch dagegen entschieden.


 
Panne in Stralsund: Pflegeheim-Mitarbeiter bekamen fünffache Impfdosis - Klinik !

Aufgrund individueller Fehler bei der Aufbereitung des Corona-Impfstoffes ist acht Mitarbeitern eines Pflegeheims in Stralsund die fünffache Dosis des Corona-Impfstoffes injiziert worden.
Nach dem Vorfall am Sonntag seien die sieben Frauen und ein Mann nach Hause geschickt worden.

Wie der Landrat des Kreises Vorpommern-Rügen, Stefan Kerth (SPD), am Montag sagte, haben sich zwischenzeitlich vier der acht Betroffenen zur Beobachtung vorsorglich stationär in einem Krankenhaus aufnehmen lassen.
Sie zeigten grippeähnliche Symptome.

Der Landkreis berichtete in seiner Mitteilung, dass nach Informationen des Herstellers Biontech größere Dosen des Impfstoffes in der Phase-1-Studie bereits an Probanden ohne schwerwiegende Folgen getestet worden seien.
Es seien keine bleibenden, unerwünschten Ereignisse gemeldet worden.
Lokale Reaktionen an der Injektionsstelle und grippeähnliche Symptome träten dosisabhängig auf und seien im Allgemeinen leicht bis mittelmäßig und vorübergehend.

Eine Sprecherin von Biontech bestätigte diese Informationen.
In den Versuchen seien Mengen bis zu 100 Mikrogramm ohne schwerwiegende Folgen verabreicht worden.
Die übliche Impfdosis liege bei 30 Mikrogramm.

Sie verwies auf die ausführliche Produktinformation ihres Unternehmens.
Der erste Satz laute: „Dies ist eine Mehrdosendurchstechflasche, deren Inhalt vor der Verwendung verdünnt werden muss.“


 
Spanien will Impf-Verweigerer elektronisch erfassen !

Eine Impflicht schließt Spaniens Gesundheitsminister Salvador Illa kategorisch aus.
Doch sein Land plant, Impf-Verweigerer elektronisch zu erfassen.
Die Daten will er mit den europäischen Kollegen teilen.

Spanische Behörden planen ein Register mit den Namen von Menschen, die das Angebot einer Impfung gegen das neuartige Coronavirus abgelehnt haben.
Das Register sei nicht öffentlich zugänglich, werde aber an andere europäische Länder weitergegeben, sagte der spanische Gesundheitsminister Salvador Illa am Montag in einem Interview mit dem Fernsehsender La Sexta.

Die Behörden würden "mit dem allergrößten Respekt für den Datenschutz" vorgehen, versicherte Illa.
Er betonte erneut, dass keine Impfpflicht in dem südeuropäischen Land eingeführt werde.

Laut einer am vergangenen Montag veröffentlichten Studie des staatlichen Meinungsforschungsinstituts Zentrum für Soziologische Studien ist der Anteil der Impf-Verweigerer in Spanien deutlich gesunken: 28 Prozent der im Dezember Befragten würden eine angebotene Corona-Impfung ablehnen.
Im Vormonat betrug dieser Anteil noch 47 Prozent.
Gleichzeitig stieg die Impfbereitschaft der Spanier von knapp 37 auf mehr als 40 Prozent.

Spanien war Epizentrum der Pandemie
Wie in anderen europäischen Ländern begann die Impfkampagne gegen das neuartige Coronavirus in Spanien am Sonntag.
Die spanische Regierung will bis Ende Februar erreichen, dass sich 2,5 Millionen Menschen impfen lassen.

Spanien gehört zu den europäischen Ländern, die am stärksten von der Pandemie betroffen sind.
Am Montag überstieg die Opferzahl in dem EU-Land die Marke von 50.000 Todesfällen.
Die Zahl der Corona-Toten sei seit der zuletzt veröffentlichten Bilanz vom Donnerstag um 298 auf 50.122 gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid mit.
Seit Beginn der Pandemie wurden landesweit mehr als 1,879 Millionen Infektionen nachgewiesen.


 
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