Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Bad Salzuflen: Vier Tote im Kreis Lippe !

Nach dem Fund von vier Leichen seit Sonntag im Kreis Lippe gehen Polizei und Staatsanwalt von zwei Tötungsdelikten aus.
Zwei Männer sollen unabhängig voneinander in einem Fall zuerst eine Frau und im zweiten Fall den eigenen Sohn umgebracht haben.
Dann töteten die Männer sich selbst.

Zuerst hatten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag über den Fall in Lemgo berichtet.
Dort wurden in einem Einfamilienhaus am Sonntagabend die Leichen des 52-Jährigen Hausbewohners und einer zwei Jahre jüngeren Besucherin gefunden.
Zuvor hatten Nachbarn die Polizei gerufen, weil der Mann tagelang nicht mehr auf der Straße war.
Die Staatsanwaltschaft in Detmold sprach von einem erweiterten Suizid, wollte nähere Details zum Ablauf aber zunächst nicht nennen.
Laut Obduktionsergebnis habe der Mann erst die Frau getötet und dann sich selbst, sagte Oberstaatsanwalt Christopher Imig.

In Bad Salzuflen, rund 13 Kilometer entfernt von Lemgo, soll am Dienstag ein Familienvater (43) nach ersten Erkenntnissen der Polizei zuerst seinen jugendlichen Sohn und dann sich selbst getötet haben.
Die Mutter rettete sich noch verletzt auf die Straße, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Ein Zeuge rief die Rettungskräfte.
Die 42-Jährige kam ins Krankenhaus.
Die Polizei fand die Toten in der Wohnung der Familie in einem Mehrfamilienhaus.
Die Hintergründe sind noch unklar, eine Mordkommission wurde eingerichtet.
Die Leichen sollen am Donnerstag obduziert werden.


 
Mediziner stirbt beim Einsatz an zentraler Abstrichstelle !

Beim Einsatz an der zentralen Abstrichstelle für Corona-Verdachtsfälle im Kreis Herford ist am Montag ein Mediziner gestorben.
Laut Mitteilung des Kreises ist der Mitarbeiter des Gesundheitsamtes bei der Arbeit kollabiert - nach Wiederbelebungsversuchen durch den Notarzt sei der Mann im Krankenhaus gestorben.

"Die Todesursache ist noch ungeklärt, vermutlich ist der Mann an einem Herzinfarkt verstorben", teilte die Stadt mit.
Zum Alter wollte die Stadt keine Angaben machen.
Die gesamte Verwaltung des Kreises trauere um den engagierten Mediziner, hieß es weiter.


 
Berlin: Flucht vor Polizei - Mit Tempo 160 und Bademantel über die Avus !

Porschefahrerin fährt rückwärts auf der Berliner Stadtautobahn.

Die Berliner Polizei hat ein Auto mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf der Avus gemessen.
Um vor den Beamten zu fliehen, startete die Fahrerin abenteuerliche Manöver.

Polizeibeamte haben am Dienstagabend auf der Avus einen Porsche mit mehr als 160 km/h gemessen.
Erlaubt ist dort Tempo 80.
Den Kontrollversuchen habe sich die Fahrerin unter anderem durch Rückwärtsfahren auf der Stadtautobahn entziehen wollen – ohne Erfolg.
Das teilte die Polizei Berlin am Mittwoch mit.

Die Fahrerin sei den Beamten einer mobilen Kontrolleinheit gegen 22 Uhr in Höhe der Avus-Tribünen in Richtung Funkturm aufgefallen.
Bis die Polizisten die 25-Jährige schließlich auf der Stadtautobahn nahe der Mecklenburgischen Straße stoppen konnten, habe sie mehrere Versuche unternommen, vor den Beamten zu flüchten.

Der Porsche sei nur geliehen, ihr Beifahrer mit Pyjama und Bademantel bekleidet gewesen.
Die Frau müsse mit drei Monaten Fahrverbot, zwei Punkten in Flensburg und mindestens 640 Euro Strafe rechnen.


 
Polizist schießt auf Einbrecher in Bäckerei in Dorsten !

Bei einem Polizeieinsatz in Dorsten hat am frühen Mittwochmorgen ein Beamter auf einen mutmaßlichen Einbrecher geschossen und den Mann verletzt.
Nach Angaben der Polizei in Recklinghausen war die Streife in der Nacht gegen 1.00 Uhr zu einem Einbruch in eine Bäckerei gerufen worden.

Als die Polizisten in das Gebäude gingen, flüchtete einer der beiden Männer.
Der zweite Einbrecher war noch in der Bäckerei.

Zu den weiteren Umständen der Schussabgabe wollten sich Polizei und Staatsanwaltschaft Essen gemeinsam im Laufe des Tages äußern.
Nach dem Flüchtigen wurde per Hubschrauber gefahndet, der angeschossene Täter kam ins Krankenhaus.

Die Ermittlungen hat - aus Neutralitätsgründen üblich - die Polizei in Dortmund übernommen.
Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.


 
Mutter wollte bei Messerangriff auf Sohn dazwischengehen !

Im Fall eines mutmaßlich von seinem Vater erstochenen 13-Jährigen in Bad Salzuflen hat die Mutter nach Ermittlerangaben noch eingreifen wollen.
Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch nach einer ersten Befragung mitteilte, sei sie am Dienstagmorgen nach eigenen Angaben aus der Dusche gekommen und habe gesehen, wie ihr 43 Jahre alter Mann auf den gemeinsamen Sohn eingestochen habe.

Als die 42-Jährige versuchte, dazwischen zu gehen, habe sie Verletzungen an den Händen davongetragen.
Daraufhin sei sie auf die Straße gelaufen, um Hilfe zu holen.

Diese Aussagen decken sich mit dem Spurenbild, wie der Detmolder Staatsanwalt Christopher Imig erklärte.
Der Sohn sei durch einen oder mehrere Messerstiche getötet worden.

Im Anschluss daran habe sich der tatverdächtige Vater selbst mit dem Messer das Leben genommen.
Anhaltspunkte für das Motiv und die Hintergründe der Tat liegen bislang noch nicht vor.
Beide Leichen werden am Donnerstag obduziert.


 
Scheibe eingeschlagen: Unbekannter knackt Auto auf - und klaut Toilettenpapier !

In Kiel wurde nachts ein Auto aufgebrochen. Neben anderen Wertsachen hatte es der Dieb offenbar auf eine derzeit besonders begehrte Ware abgesehen: Klopapier.

Ein Unbekannter hat aus einem Auto in Kiel sechs Pakete Toilettenpapier gestohlen.
Der Täter schlug in der Nacht zum Dienstag eine Scheibe des parkenden Autos ein, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
Neben dem Klopapier erbeutete er demnach außerdem zwei Bohrschrauber.

Ob das Toilettenpapier der Grund für den Aufbruch oder ein Zufallsfund war, lag nach Angaben der Polizei "im Bereich der Spekulation".
Der Wert des Diebesguts beträgt demnach etwa 80 Euro, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 300 Euro.

In anderen Teilen Deutschlands scheint Toilettenpapier zumindest ebenfalls begehrt zu sein.
In Würselen bei Aachen hat es einen ähnlichen Vorfall gegeben, wie das ZDF auf Twitter mitteilte.
Dort wurde ebenfalls ein Auto aufgebrochen, in dem sich Toilettenpapier befand.
Ob der Diebstahl in Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise steht, ist nicht bekannt.


 
Bremen: Betrug mit Atemschutzmasken - 180 000 Eruo sichergestellt !

Nach einem großangelegten Betrug mit der Mangelware Atemschutzmasken haben die Bremer Behörden 180 000 Euro aus der Beute sicherstellen können.
Das Geld sei auf Konten gepfändet worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Insgesamt wurde die Schadenssumme auf 200 000 Euro beziffert.

Mit einem sogenannten Fakeshop im Internet und einer Bremer Adresse hatten die Betrüger Schutzmasken und Desinfektionsmittel angeboten, die in der Corona-Krise knapp sind.
Dabei legten die Täter den Angaben nach gefälschte Bescheinigungen von Behörden vor.

Vier Großhändler bestellten und leisteten Vorkasse.
Die Ware wurde aber nicht geliefert.
Das Geld wurde von den Tätern rasch auf andere Konten verschoben.
Der größte Teil sei aber mithilfe des Amtsgerichts Bremen beschlagnahmt und zugunsten der geprellten Kunden gepfändet worden.


 
Fast neun Kilo Crystal: Zwei Männer in Untersuchungshaft !

Ein 46 Jahre alter Mann ist in Chemnitz wegen des Verdachts auf Handel mit Drogen festgenommen worden.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war sein mutmaßlicher Komplize bereits Mitte Februar festgenommen worden.

Damals hatten die Beamten vier Wohnungen in Chemnitz durchsucht und dabei fast neun Kilogramm Crystal beschlagnahmt.
Der 23-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

Am Montag wurde der 46-Jährige nach Angaben der Polizei bei weiteren Ermittlungen festgenommen.
Auch er wurde demnach einem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzt in Untersuchungshaft.

Die Polizei nimmt an, dass die beiden Männer Zwischenhändler für die Droge waren, sie in größeren Mengen weiterverkauft haben.
"Mit der Sicherstellung von fast neun Kilogramm Crystal ist der Chemnitzer Polizei ein entscheidender Schlag bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität gelungen", teilte Michael Ruschitschka, Leiter der Kriminalpolizei in Chemnitz, mit.
Es sei die größte Sicherstellung von Crystal im Raum Chemnitz der vergangenen Jahre.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die beschlagnahmten Substanzen im Einzelverkauf mehr als 700 000 Euro wert gewesen wären.


 
Polizei findet Schrotflinten und Macheten bei Reichsbürger-Razzia !

Polizisten hatten in mehreren Bundesländern Razzien gegen Reichsbürger durchgeführt.
Jetzt kommt heraus: Dabei wurden zahlreiche Waffen sichergestellt.


Bei ihrer Razzia in der Reichsbürger-Szene vor einer Woche hat die Polizei mehrere Schusswaffen entdeckt.
Nach Informationen aus Sicherheitskreisen fanden die Beamten bei einer Endfünfzigerin im nordrhein-westfälischen Gummersbach unter anderem drei abgesägte Schrotflinten, drei Armbrüste, zwei Macheten und eine Zwille.
Auch in der Wohnung eines Mitglieds der gleichen Gruppierung in Rheinland-Pfalz wurde eine Schrotflinte sichergestellt.

Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte am vergangenen Donnerstag zum ersten Mal eine Reichsbürger-Gruppierung bundesweit verboten.
Polizisten durchsuchten die Wohnungen 21 führender Mitglieder des Vereins "Geeinte deutsche Völker und Stämme" und seiner Teilorganisation "Osnabrücker Landmark" in zehn Bundesländern.
In NRW wurden fünf Objekte in Bünde, Preußisch Oldendorf und Gummersbach durchsucht.

Sogenannte Reichsbürger und Selbstverwalter zweifeln die Legitimität der Bundesrepublik Deutschland an und weigern sich oft, Steuern zu zahlen.
Die Sicherheitsbehörden rechnen aktuell 19.000 Menschen dieser Szene zu, darunter 950 Rechtsextremisten.
Die Mitglieder der Reichsbürger-Szene gelten als waffenaffin.


 
Trotz Verbots: Polizei löst Candle-Light-Dinner in Berlin auf !

In Berlin gilt ein Kontaktverbot, außerdem müssen Restaurants wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben.
Doch nicht jeder hält sich an die Vorgaben – und die Polizei greift durch.

In einem Lokal in Berlin-Kreuzberg haben sich vier Freunde trotz Coronakrise und Kontaktverbot zu einem Candle-Light-Dinner getroffen.
Sie ließen sich hinter abgeklebtem Fenster und bei ausgeschaltetem Licht mit Essen und Trinken verköstigen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Der Tisch sei voll gedeckt gewesen.
Die Polizei habe das verbotene Treffen beendet.
Auf die Runde dürften nun Konsequenzen zukommen.

Restaurants in Berlin dürfen seit Tagen nur noch Essen zum Mitnehmen verkaufen, um die Weiterverbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Zusammenkünfte von mehr als zwei Menschen, die nicht zu einer Familie gehören, sind nach der Berliner Eindämmungs-Verordnung auch nicht erlaubt.

Die Polizei kontrolliert rund um die Uhr, ob sich die Einwohner an die Beschränkungen halten.
Allein in der Nacht zum Donnerstag wurden 19 Strafanzeigen sowie 44 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten geschrieben.


 
Berlin: 22 Polizisten infiziert, 446 in Quarantäne - Weniger Einsätze !

Bei der Berliner Polizei sind inzwischen 468 Beamte wegen einer möglichen Coronavirus-Ansteckung betroffen und können nicht arbeiten.
22 Polizisten sind infiziert, 80 in einer vom Amtsarzt angeordneten Quarantäne und 366 in einer freiwilligen Quarantäne.
Das sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Donnerstag.

An den vergangenen Tagen seien aber auch jeweils zwischen 30 und 65 Kollegen aus der Quarantäne zurückgekehrt.

Die Polizei hat inzwischen eine eigene Virus-Teststrecke eingerichtet.
Bislang seien 60 Polizisten getestet worden, 3 davon seien infiziert.
"Wir testen nur Kollegen mit Symptomen", sagte Slowik.
Für bis zu 40 Kollegen soll das künftig pro Tag möglich sein.
Menschen ohne Symptome zu testen sei nicht sinnvoll, weil es zu viele falsche Ergebnisse gebe.

Derzeit sei die Polizei ausreichend ausgestattet mit Schutzmasken und weiterer Ausstattung.
Sehr große Mengen seien zudem bestellt und auf dem Weg.
Bei welchen Einsätzen die Polizisten Schutzausrüstung anlegen werden, müssten sie jeweils selbst abhängig von der Situation und der eigenen Sicherung entscheiden.
Es sei nicht geplant, alle Polizisten mit Schutzmaske vor dem Gesicht loszuschicken.

Der Leiter des Krisenstabs der Polizei, Jörg Dessin, betonte mit Blick auf eine mögliche Beunruhigung in der Bevölkerung: "Das macht was mit den Menschen, wenn die Polizei die ganze Zeit ausgestattet unterwegs sein würde."
Zudem habe man 160 Plexiglasscheiben für die Polizeiwachen und den direkten Kontakt mit Besuchern bestellt.
Engpässe gebe es weiterhin allerdings bei Desinfektionsmittel für Flächen.

Slowik betonte, personell sei im Moment "alles noch gut verkraftbar".
Wegen der zum Teil ruhiggestellten Stadt sei die Polizei in einigen Bereichen deutlich entlastet: es gebe weniger Einsätze, keine Demonstrationen, keine Veranstaltungen wie Straßenfeste, keine Fußballspiele, weniger Verkehr, keine Staatsbesuche, keine Präventionsveranstaltungen an Schulen und keine Touristen.
Trotz der zusätzlichen Kontrollen wegen der Corona-Regelungen sei die Polizei keineswegs mehr belastet.
Slowik betonte: "Stand heute ist das so."
Das könne sich auch jederzeit wieder ändern.


 
Polizeieinsatz wegen Klopapier: Kundin auf Kassenband !

Kuriose Szenen in einem Supermarkt im oberbergischen Bergneustadt: Weil eine Kundin nur eine Packung Toilettenpapier kaufen durfte, setzte sich die Frau (54) aus Protest auf das Kassenband.
Die Polizei musste sie schließlich in Handschellen abführen.


Wie die Beamten am Donnerstag mitteilten, wollte die 54-Jährige am Vortag gegen 17.40 Uhr mehrere Packungen Klopapier kaufen: "Als sie darauf hingewiesen wurde, nur ein Paket zu kaufen und die übrigen zur Seite zu legen, setzte sich die Frau auf das Kassenband und behinderte so den weiteren Verkauf an andere Kunden."
Die alarmierten Polizeibeamten konnten die Frau nicht beruhigen.

Als sie ihr Handschellen anlegten, wehrte sie sich heftig.
"Sie brüllte, ließ sich zu Boden fallen, sperrte sich gegen die Maßnahme und musste schließlich zum Streifenwagen getragen werden", so die Polizei.

Als sie aus dem Gewahrsam entlassen wurde, hatte sie immer noch kein Toilettenpapier: "Zu einem Kaufvorgang ist es in Folge der Randale nicht gekommen."


 
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