Aktuelle NEWS aus Deutschland !

44 Tote in Deutschland - Kanzlerin und Länder beraten über Ausgangssperre !

Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich weiter aus, immer mehr europäische Länder greifen zu drastischen Maßnahmen.

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Mehr als 15.000 Menschen haben sich in Deutschland inzwischen mit dem Virus infiziert.
44 Menschen sind nach derzeitigen Informationsstand gestorben.
Weltweit gibt es mittlerweile mehr als 7000 Todesfälle.

Der Impfstoff zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus könnte im Idealfall diesen Herbst verfügbar sein.
Das bestätigte Dietmar Hopp, dessen Firma CureVac daran arbeitet.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Ländern wollen nach einem Medienbericht an diesem Sonntag über Ausgangssperren in der Corona-Krise beraten.
Dies berichtete der SWR am Donnerstag unter Berufung auf den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne).

Mehrere Regierungschefs hatten am Donnerstag mit Ausgangssperren gedroht.
„Es hängt von der Bevölkerung ab, ob wir schärfere Maßnahmen ergreifen müssen“, sagte Kretschmann dem SWR.
Hintergrund ist, dass viele Bundesbürger den Aufrufen, Abstand zu Mitmenschen zu halten, nicht nachkommen.

Freiburg erlässt wegen der Corona-Pandemie eine eingeschränkte Ausgangssperre.
Die Stadt selbst sprach von einem Betretungsverbot für öffentliche Orte, das vom 21. März bis 3. April gelten soll.
Mit dieser einschneidenden Maßnahme solle die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden, teilte die Stadt am Donnerstagabend mit.

Anlass sei die dramatische Lage der angrenzenden französischen Region Grand-Est, zu der auch das Elsass gehört.
Das Betretungsverbot bedeutet nach Angaben der Stadt, dass öffentliche Orte nicht mehr betreten werden dürfen.
Das Haus oder die Wohnung soll nur noch für dringende Angelegenheiten verlassen werden.

Wer sich im Freien aufhalten möchte, dürfe das nur allein, zu zweit oder mit Personen, die im eigenen Haushalt lebten.
Von allen anderen Personen sei ein Mindestabstand von 1,50 Metern einzuhalten.

Man dürfe aber weiterhin zur Arbeit oder zum Arzt gehen sowie Lebensmittel einkaufen.
Die gegenwärtigen Beschränkungen würden vorerst für zwei Wochen gelten.


 
Maschinenpistole auf Geliebte gerichtet - Angeklagter bringt Corona-Argument vor !

Berlin: Amtsgericht Tiergarten: Leere Gänge.
Verwaiste Säle. Wenn noch etwas verhandelt wird, dann sind es meist Haftsachen.
Wie am Donnerstag in Saal 370 die von Oldtimer-Olli.

Unternehmer Oliver F. (46) sitzt seit vier Monaten hinter Gittern in der JVA Moabit.
Der Immobilienkaufmann aus Lankwitz hat sich eigentlich auf Oldtimer spezialisiert.
Vor Gericht steht er aber, weil er in seiner Villa ein scharfes Waffenarsenal hortete.

Am 5. November 2019 richtete er laut Anklage eine Maschinenpistole auf seine Geliebte.
Sie konnte die Polizei alarmieren.
Die Beamten entwaffneten ihn.

Seine Maschinenpistole gilt als Kriegswaffe, für die hatte Oldtimer-Olli sogar den passenden Schalldämpfer, drei Magazine und diverse Munition vorrätig.

„Die Anklage stimmt so wie vorgelesen“, sagt sein Verteidiger Christian Gerlach.
„Er hat zwei Kinder mit der Frau und damals erfahren, dass sie eine Affäre mit einem anderen hatte.“
Die beiden seien jetzt verlobt und wollen heiraten.
Damit muss die Frau nicht mehr gegen ihn aussagen als Zeugin.

Den Knast kennt Oldtimer-Olli bereits.
1998 wurde er als Mitglied einer Drogenbande zu sechs Jahren und vier Monaten Haft verurteilt.

Aber jetzt sind die Zeiten anders: Die Corona-Angst geht um, auch in der Haftanstalt Moabit.

„Ich leide an einer seltenen Autoimmunerkrankung“, sagt Oldtimer-Olli.
„Wenn wir das Virus in der Anstalt haben – die können uns gar nicht schützen!“
In Italien würde einer wie er in Zeiten von Corona gleich ins Sterbezimmer geschoben, meint sein Anwalt.

Oldtimer-Olli ist die Strafe egal: Hauptsache raus!
Sein Anwalt: „Der haut nicht ab, der verkriecht sich zu Hause in seinen vier Wänden!“

Urteil: zweieinhalb Jahre Gefängnis, Haftbefehl aufgehoben.
Irgendwann muss er zurück ins Gefängnis.
Aber erst einmal darf er sich zu Hause einsperren..


 
Moers kontrolliert Spielplatz-Sperrung mit Sicherheitsdienst !

Die Sperrung von Spielplätzen wegen der Corona-Krise wird von der Stadt Moers an diesem Wochenende mit Sicherheitsleuten überprüft.
Sie würden von Freitag bis Sonntag beispielsweise an einem bei Familien besonders beliebten Spielplatz im Moerser Freizeitpark eingesetzt.

Ziel sei es, Menschen vom Spielplatz fernzuhalten und so die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen, sagte Stadt-Sprecher Klaus Janczyk.
Strafen würden nur verhängt, wenn sich Besucher nicht einsichtig zeigten.
Auch andere Spielplätze und Gewerbebetriebe würden stichprobenartig kontrolliert.


 
Explosion in Doppelhaushälfte: Zwei Frauen schwer verletzt !

Bei einer Explosion im Erdgeschoss einer Doppelhaushälfte in Moers sind zwei Frauen schwer verletzt worden.
"Sie wurden mit einem Hubschrauber wegen schwerer Verbrennungen in Spezialkliniken gebracht", berichtete ein Feuerwehrsprecher am Freitag.
Ein älterer Mann sei bei der Explosion am Freitag leicht verletzt worden.

Die Doppelhaushälfte ist dem Sprecher zufolge einsturzgefährdet.
Das angegliederte Haus sei begutachtet worden - Einsturzgefahr könne man ausschließen.
Zur Zeit der Explosion habe sich dort niemand aufgehalten.

Rund 50 Einsatzkräfte waren vor Ort.
Die Hintergründe über die Explosion sind laut Feuerwehr noch unklar.
Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.


 
Zoll beschlagnahmt Schutzmasken und Schutzkleidung !

Der Zoll hat das europäische Verteilzentrum des US-Konzerns 3M in Jüchen kontrolliert und dabei laut "Rheinischer Post" für den Export bestimmte Atemschutzmasken und Schutzkleidung für Medizinpersonal beschlagnahmt.
"Der Zoll war bei 3M vor Ort, um die Einhaltung der Rechtsvorschriften für Exportware zu überprüfen.
Alles andere unterliegt dem Steuergeheimnis", sagte ein Sprecher des Hauptzollamtes Krefeld der "RP".
Die Generalzolldirektion in Bonn bestätigte die Kontrolle bei 3M am Donnerstag auf dpa-Anfrage ebenfalls, äußerte sich aber ebenfalls nicht zum Ergebnis der Aktion.

Das Unternehmen erklärte: "Die Zollbehörde Mönchengladbach hat heute auf dem Gelände unseres europäischen Distributionszentrums in Jüchen eine für den Export in die Schweiz angemeldete Warensendung kontrolliert", sagte eine Firmensprecherin der "RP".
Unmittelbar nach Verhängung der Exportbeschränkungen Anfang März habe man die Ausfuhr der betroffenen Güter eingestellt.
Die betroffene Ware habe sich noch zur Prüfung im Versandlager befunden und werde nun gemeinsam mit den Zollbehörden einer weiteren Bewertung unterzogen.
Die Europa-Zentrale von 3M war Donnerstagabend nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.


 
15 Kilometer Kupferkabel von Baustelle gestohlen !

15 Kilometer Kupferkabel haben Unbekannte von einer Baustelle in Erftstadt gestohlen.
Einem Bauarbeiter fiel am Donnerstag auf, dass etwa 30 Kabeltrommeln fehlten, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Diese müssten zwischen Mittwochabend und Donnerstagmorgen entwendet worden sein.
Es sei wegen des immensen Gewichts der Kupferkabel davon auszugehen, dass die Diebe mit einem Lastwagen zur Baustelle fuhren und die Kabel mit einer Hebebühne einluden.
Laut Polizei liegt der Wert der Beute bei rund 120 000 Euro.


 
McDonald's hat ungewöhnliche Lösung für volle Aldi-Filialen !

Köln/München - Deutschland in der Corona-Krise: Während auf der einen Seite die Nachfrage bei der Gastronomie einbricht, werden die Supermärkte derzeit überrannt.
Für die Belegschaft vieler Filialen ist der Druck groß, den Ansturm zu bewältigen.

Von der Gewerkschaft Verdi hieß es bereits, dass die Beschäftigten bereits jetzt „absolut an der Belastungsgrenze“ seien.
So sucht die Handelskette Rewe mit Hochdruck neue Mitarbeiter – man hoffe auch auf Studenten, die derzeit in den Unis nichts zu tun haben.

McDonald's-Mitarbeiter sollen bei Aldi aushelfen
Und für Aldi-Mitarbeiter tut sich nun eine ziemlich ungewöhnliche Lösung auf.
Mitarbeiter von McDonald’s sollen in den nächsten Wochen beim Discounter aushelfen, den Kundenansturm zu meistern.
Das kündigten beide Unternehmen am Freitag an.

Denn: Viele Beschäftigte in den McDonald’s-Filialen werden wegen des ohnehin eingeschränkten Restaurantbetriebs derzeit nicht benötigt.
Mitarbeiter, die dennoch ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellten wollten, würden im Zuge einer Personalpartnerschaft an Aldi vermittelt, hieß es.
Dort würden sie dann je nach Bedarf eingesetzt und zu den bei Aldi üblichen Konditionen eingestellt.
Ist die Krise vorbei, dürften sie wieder zum Burger-Imperium zurückkehren.

McDonald's spricht von „Win-Win-Situation”
„Jeder Einzelne ist in Deutschland aktuell aufgefordert, seinen Teil zur Bewältigung der Krise beizutragen“, erklärt Holger Beeck, Vorstandsvorsitzender von McDonald’s Deutschland.
„Mit dieser Lösung schaffen wir das und bieten gleichzeitig eine klassische Win-Win-Situation: Unsere Mitarbeiter können – wenn sie das wollen – weiter beschäftigt werden.“

Gleichzeitig profitiere Aldi von zusätzlichen Ressourcen, so könne das Unternehmen auch während der Krise „vollumfänglich agieren“.

Wie viele Mitarbeiter dieses Angebot annehmen werden, ist unklar.
In den kommenden Tagen würde geprüft werden, wieviel Bedarf besteht.
Die ersten McDonald’s-Mitarbeiter könnten schon kurzfristig eingesetzt werden.


 
Ausgangssperre in Deutschland: Wie hart werde ich bestraft, wenn ich trotzdem rausgehe ?

Berlin/Köln - Kommt sie oder kommt sie nicht: eine bundesweite Ausgangssperre, um die Corona-Ausbreitung einzudämmen?
Darüber werde auch das Verhalten der Menschen am Samstag entscheiden, sagte Kanzleramtschef Braun.
Einige Regionen gehen bereits voran.

Aber was bedeutet das für uns, wenn eine Ausgangssperre erteilt wird?
Wie weit darf der Staat die Rechte der Bürger beschneiden?

Wann kommt die bundesweite Ausgangssperre?
Ausgangssperren, wie es sie wegen der Corona-Krise ab kommender Woche in ganz Deutschland geben könnte, sind ein weitreichender Eingriff in die Rechte der Bürger.
„Die Freiheit der Person ist unverletzlich“, heißt es im Grundgesetz.
Als erste Großstadt hat Freiburg eine Ausgangssperre verhängt, am Sonntag wollen Bund und Länder über eine mögliche bundesweite Regelung beraten.

Ausgangssperre: Was sind die rechtlichen Grundlagen?
Sie finden sich vor allem im Infektionsschutzgesetz, auf das sich auch zum Beispiel Freiburg in seinem Erlass bezieht.
In Paragraf 28 der Regelung heißt es, die zuständige Behörde „kann auch Personen verpflichten, den Ort, an dem sie sich befinden, nicht zu verlassen oder von ihr bestimmte Orte nicht zu betreten, bis die notwendigen Schutzmaßnahmen durchgeführt worden sind“.

Welche Behörden sind zuständig, um Ausgangssperren zu kontrollieren?
Zuständige Behörde im Sinne des Gesetzes sind in der Regel die kommunalen Gesundheitsämter.
Allerdings können die Länder ihren Kommunen Weisungen erteilen – wie es etwa beim Verbot von Veranstaltungen mit zahlreichen Teilnehmern geschehen ist.
Heißt: Wer solche Zwangsmaßnahmen vornimmt, das richtet sich nach landesrechtlichen Vorschriften.
In NRW zum Beispiel sind die Gemeinden zuständig, neben dem Gesundheitsamt also Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt.

Außen vor ist der Bund: Er kann keine Ausgangssperre verhängen.
Die Beratungen von Bundesregierung und Ministerpräsidenten dienen vor allem einer gemeinsamen Vorgehensweise.

Was wird mit einer Ausgangssperre festgelegt?
Das Freiburger Beispiel zeigt: Eine Ausgangssperre bedeutet keineswegs, dass die Menschen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen dürfen.
Wege zur Arbeit und das Einkaufen in den noch offenen Geschäften – wie Supermärkte und Drogerien – sind weiterhin erlaubt.
Und natürlich können Eltern ihre Kinder zur Betreuung bringen, wenn das nötig ist.
Auch das „Gassi-Gehen“ mit dem Hund ist in Freiburg weiterhin möglich – ebenso Spaziergänge „alleine, zu zweit, mit Personen, die im gemeinsamen Haushalt leben“.

Eine ähnliche Regelung gibt es seit Freitag in Leverkusen.
Dort sind Versammlungen von zwei oder mehr Menschen unter freiem Himmel untersagt – es sei denn, die Menschengruppe lebt „in ständiger häuslicher Gemeinschaft“ zusammen.
Die Beschränkungen in Freiburg und Leverkusen richten sich also vor allem gegen die vielfach kritisierten „Corona-Partys“ und die Treffen junger Menschen im Park.
Ob es solche Regelungen bundesweit gibt, entscheidet sich am Freitag.

In Dortmund werden im öffentlichen Raum Ansammlungen von mehr als vier Menschen verboten.
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans sprach sich für eine bundesweit einheitliche Lösung aus.
„Wir wären nicht gut beraten, einen Flickenteppich anzustreben”, sagte der CDU-Politiker im ARD-Morgenmagazin am Freitag.
Das kommende Wochenende werde entscheidend sein, mahnte auch Hans.

Was passiert, wenn ich mich nicht an eine Ausgangssperre halte?
Der Kölner Anwalt Christian Solmecke erklärt: Wer sich nicht an die Ausgangssperre hält, würde sich nach § 75 Abs. 1 Nr. 1 Infektionsschutzgesetz (IfSG) strafbar machen.
„Gemäß § 75 IfSG droht dann eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren, wenn man einer solchen Anordnung zuwiderhandelt.
Zumindest eine teure Geldstrafe dürfte die Folge sein.
Je nach Einkommen, können das dann mehrere tausend Euro sein.
Bei einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen wäre man gar vorbestraft.“

Wer sich besonders beharrlich wehrt, dem drohe letztlich die Freiheitsstrafe.
Auch Unwissenheit schützt vor Strafe nicht: Wer fahrlässig gegen die Anordnung handelt, dem drohe trotzdem eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr, so Solmecke.
Heißt: Gegen eine Ausgangssperre zu verstoßen ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat.

Wie sieht eine Ausgangssperre in anderen Ländern aus?
In Italien, dem am stärksten betroffenen Land, dürfen die 60 Millionen Einwohner das Haus nur für Einkäufe, Arbeit und aus medizinischen Gründen verlassen.
Den Grund müssen sie auf einem Formular vermerken.
Andernfalls drohen Geldstrafen.
Schulen, Universitäten und Kindergärten bleiben bis mindestens 3. April geschlossen.
Regierungschef Giuseppe Conte kündigte aber bereits an, dass die Maßnahmen verlängert werden.
Zudem bleiben die meisten Geschäfte dicht.

Seit Dienstag gilt eine 15-tägige Ausgangssperre auch in Frankreich.
Über eine Verlängerung wird bereits debattiert.
Man darf nur aus dem Haus, wenn es unbedingt sein muss.
Erlaubt: Lebensmittel einkaufen, Bedürftigen helfen, allein Sport machen oder zur Arbeit fahren.
Wer sich nicht an die Regeln hält, muss eine Geldstrafe zahlen, bis zu 135 Euro.
Auch hier muss jeder ein Formular dabei haben.

In Belgien gilt sein Mittwoch eine Ausgangssperre, in Spanien seit Sonntag für 15 Tage, in Serbien gilt seit Mittwoch eine nächtliche Ausgangssperre von 20.00 Uhr bis 05.00 Uhr früh.
Die niederländische Regierung verzichtet bislang auf eine Ausgangssperre, auch Großbritanniens Premierminister Boris Johnson schließt sie bislang aus.
Er hofft, die Pandemie bis Anfang Sommer unter Kontrolle zu bringen.
Viele Experten halten das für unrealistisch.

Was sagen die Kritiker einer Ausgangssperre?
Ärztepräsident Klaus Reinhardt sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), dass die Ängste und Sorgen „die Menschen psychisch überfordern“ würden.
Er sprach sich für eine klare Befristung der Beschränkungen im Alltag aus und lehnte eine Ausgangssperre ab.
Es werde eine gespenstische Atmosphäre geschaffen, „die die Menschen extrem ängstigt“, sagte er.
„Das kann auch dazu führen, dass die Solidarität in der Gesellschaft, auf die wir jetzt dringend angewiesen sind, auseinanderbricht.“

Auch der Virologe Alexander Kekulé mahnte im Podcast „Kekules Corona-Kompass“ von MDR-„Aktuell“: „Wegen einer kleinen Minderheit 95 Prozent der Bevölkerung einzusperren, da ist der Kollateralschaden viel zu hoch.“
Ähnlich äußerte sich der Städte- und Gemeindebund.
„Im Vordergrund sollte immer wieder Aufklärung und Belehrung und nicht Zwang stehen, der flächendeckend ohnehin kaum zu kontrollieren ist“, sagte dessen Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag).
Eine flächendeckende Ausgangssperre sei „noch nicht notwendig“.

Wo ist der Unterschied zu Versammlungsverboten?
Leverkusen hat aktuell Versammlungsverbote per Allgemeinverfügung ausgesprochen.
Im Gegensatz zu Ausgangssperren dürfe man das Haus noch immer ohne Weiteres verlassen, erklärt der Gelsenkirchener Rechtsanwalt Arndt W. Kempgens.
„Man muss beim Rausgehen nur eben alleine bleiben.”

Heißt: Zusammenkünfte von mehreren Personen unter freiem Himmel untersagt.
Wer allein ist, darf aber Spazierengehen, Gassi gehen und sogar joggen.
Ausgenommen – wie das Beispiel in Leverkusen zeigt – sind Personen, mit denen man in häuslicher Gemeinschaft zusammenlebt.
Und unvermeidbare Kontakte, wie die Schlange vor der Drogerie.
Bei Verstößen drohen Bußgelder bis zu 25.000 EUR oder Freiheitsstrafen bis zu 2 Jahren.


 
Neun Todesfälle in Würzburger Pflegeheim !

In einem Würzburger Seniorenwohnheim grassiert das Coronavirus.
Neun Menschen sind bereits gestorben, viele weitere wurden positiv getestet.

Stand 20.38 Uhr: Neun Coronavirus-Todesfälle in Würzburger Pflegeheim
In einem Würzburger Pflegeheim sind nach Coronavirus-Infektionen neun Menschen gestorben, wie ein Sprecher des bayerischen Landesamts für Gesundheit (LGL) auf dpa-Anfrage mitteilte.
Die Leiterin der Würzburger Altenpflegeeinrichtung sagte dpa, alle Verstorbenen hätten Vorerkrankungen gehabt und seien über 80 Jahre alt gewesen.
Von den 160 Bewohnern lägen derzeit fünf mit einer Covid-19-Erkrankung in Würzburger Kliniken, weitere zehn seien positiv auf das Virus getestet und würden isoliert in ihren Zimmern im Heim versorgt.
Hinzu kämen 23 Pflegekräfte mit ebenfalls positivem Test.
Diese befänden sich in Quarantäne zu Hause.

Eine Evakuierung des Heims ist nach Angaben des Landesamts derzeit "aus fachlichen Gründen nicht angezeigt".
Seit dem ersten Todesfall gelten in dem Heim laut dem Landesamt besondere Schutzvorkehrungen.
So gelte seit 12. März ein striktes Besuchsverbot.
Die Bewohner würden isoliert und dürften ihre Zimmer nicht verlassen.
Die Patientenräume würden von Pflegekräften nur in Schutzanzügen und mit Atemschutzmasken betreten.

Auch Reinigungskräfte trügen Schutzkleidung.
Weil infiziertes Personal vorübergehend in Quarantäne zu Hause bleiben müsse, würden Mitarbeiter aus anderen Einrichtungen des Heimträgers in dem Haus eingesetzt, sagte die Heimleiterin.
Wie das Virus in die Einrichtung gekommen ist, lasse sich nicht mehr nachvollziehen.


 
Anschlagsversuch auf ICE-Strecke Frankfurt-Köln !

Unbekannte haben womöglich versucht, bei Niedernhausen einen Zug zum Entgleisen zu bringen.
Der Verkehr auf der ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke wurde gestoppt.
Das Landeskriminalamt ermittelt.

Wegen gelöster Schrauben an Schienen der ICE-Schnellfahrstrecke Köln-Frankfurt ermittelt das hessische Landeskriminalamt (LKA).
Auf einer Strecke von 80 Metern haben Unbekannte offenbar Schienenschrauben an der Theißtalbrücke bei Niedernhausen (Rheingau-Taunus) gelöst.
Zuerst hatte Der Spiegel berichtet.

Beim LKA wird ein Anschlag nicht ausgeschlossen.
"Ja, das steht im Raum", sagte ein Sprecher am Freitag.
Es werde in alle Richtungen ermittelt.
"Unter Umständen sollte ein Zug zum Entgleisen gebracht werden."
Für das Abmontieren auf dieser Strecke sei spezielles Werkzeug nötig.

Die Schäden wurden am Freitagmorgen von einem Lokführer bemerkt.
Züge fielen daraufhin aus oder mussten umgeleitet werden, wie die Deutsche Bahn mitteilte.
Verletzt wurde niemand.
Ein Bahn-Sprecher sprach von Sabotage, verwies aber für nähere Angaben auf die Polizei.
Am Nachmittag waren demnach Techniker vor Ort.
Die Arbeiten sollten voraussichtlich bis in die Nachtstunden dauern.

Verspätungen auf der Strecke
In Limburg-Süd, Montabaur, Siegburg/Bonn und Köln/Bonn Flughafen hielten derzeit keine Züge, berichtete die Bahn.
Ersatzweise sollte dies in Koblenz sowie Bonn Hauptbahnhof und Bonn-Beuel geschehen.
Es müsse mit Verspätungen von voraussichtlich eineinhalb Stunden gerechnet werden.

Betroffen sind neben den ICE-Zügen zwischen Frankfurt und Köln diejenigen, die von Köln über Wiesbaden und Mannheim nach Stuttgart unterwegs sind.


 
1.Corona-Todesfall in Bochum, Anteilnahme von OB Eiskirch/Ansammlungsverbot erlassen !

Heute erreichte uns eine sehr traurige Nachricht: Der erste Bochumer ist an dem Corona-Virus verstorben.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch drückt der Familie und den Freunden seine Anteilnahme aus.
Es mache deutlich, wie notwendig folgende Maßnahme sei: Ab morgen sind Zusammenkünfte in Bochum von mehr als zwei Personen unter freiem Himmel untersagt.

Ausnahmen sind Personen, die zusammenleben also zum Beispiel Familien.
Zusammenkünfte sind ansonsten nur noch beim Einkaufen, etwa in Warteschlangen oder aus zwingenden beruflichen Gründen erlaubt.
Darüber hinaus sind auch das Grillen in Parks und das Picknicken untersagt.

 
Schienenschrauben gelöst: Sabotage an ICE-Strecke - SEK fasst Verdächtigen !

Der Sabotageakt hätte eine Katastrophe an der Teißtalbrücke in Hessen auslösen können: Auf 80 Metern Strecke waren Schienenschrauben gelöst worden.
Nun hat die Polizei in NRW einen Mann festgenommen.


Im Fall des Sabotageaktes an der ICE-Strecke zwischen Frankfurt und Köln hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen.
Es handelt sich um einen 51 Jahre alten Deutschen, wie die hessische Polizei entsprechende Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" bestätigte.
Demnach handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 51-jährigen Deutschen ohne festen Wohnsitz, der erst vor einigen Monaten aus der Haftanstalt Nürnberg entlassen worden war.
Der Mann verbüßte demnach eine Strafe wegen Erpressung.

Nach Hinweisen eines Lokführers hatten Bahnmitarbeiter am Freitagmorgen entdeckt, dass auf der ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke im Bereich der Theißtalbrücke in Hessen auf etwa 80 Metern der Strecke die Schienenschrauben gelöst worden waren.
Nach Einschätzung der Ermittler hätte jeder weitere Zug an der Stelle entgleisen und die 50 Meter tiefe Brücke hinabstürzen können.

Anklage wegen versuchten Mordes
Der Verdächtige soll in der Nacht zum Samstag in der Nähe von Köln von Spezialkräften der NRW-Polizei überwunden worden sein.
Auf seine Spur habe ein Bekennerschreiben geführt, das unter anderem an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gerichtet worden sei.
Darin soll laut "Spiegel" auch der präzise Streckenabschnitt der Sabotage angegeben gewesen sein.
Die Polizei kündigte weitere Details an.

Der Verdächtigte sollte noch am Samstag dem Haftrichter am Amtsgericht Wiesbaden vorgeführt werden.
Die Anklage lautet auf versuchten Mord und gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.
Der Mann habe den Anschlag heimtückisch geplant, weil letztlich jeder Zug mit seinen arg- und wehrlosen Insassen hätte getroffen werden können, so die Anklagebehörde.

Ermittler fanden Spezialwerkzeug bei Verdächtigem
Die Polizei ermittelte umgehend wegen eines möglichen Anschlags.
"Unter Umständen sollte ein Zug zum Entgleisen gebracht werden", hatte ein Sprecher bereits am Freitag erklärt.
Zum Entfernen der Befestigungen sei spezielles Werkzeug nötig, das nicht jeder zu Hause habe, berichteten die Ermittler.
Derartiges Werkzeug sei bei der Festnahme im Auto des Mannes entdeckt worden, schreibt der "Spiegel".
Von Mittätern war zunächst nicht die Rede.

Die Schienen wurden noch am Freitag wieder fixiert, wie die Bahn bestätigte.
Am Samstagmorgen rollten die Züge zwischen Frankfurt und Köln wieder wie gewohnt.
Am Freitag waren etliche Züge ausgefallen oder umgeleitet werden.


 
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