Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Opa Emilio schlug wieder zu: Düsseldorfer Ehepaar ausspioniert und beklaut !

Düsseldorf - Eigentlich lebt Emilio F. (60, Name geändert) in Kolumbien und erzieht dort mit seiner Frau die Kinder der verstorbenen Tochter.
Doch die Enkel werden jetzt noch auf Opa warten müssen.
Er sitzt jetzt erst mal hier zwei Jahre Knast ab.

Rund 200.000 Euro Beute
Immer wieder tauchte Opa Emilio in der Vergangenheit in Europa auf, um Straftaten zu begehen.
Diesmal schlug er in Düsseldorf zu.

Gemeinsam mit einem Komplizen spionierte er die Kunden der Sparkasse an der Kö aus.
Man verfolgte ein Paar, dass Goldbarren und Bargeld in Höhe von rund 200.000 Euro abgehoben hatte.

Freundliche Pannenhelfer gespielt
An deren Wagen hatte man ein Rad manipuliert.
Anschließend verfolgte man die Opfer mit dem Auto.
Als deren Reifen platzte, gab man die freundlichen Pannenhelfer und klaute dabei die Wertsachen aus dem Wagen.

Der Komplize von Opa Emilio wurde bereits verurteilt - zu zwei Jahren Bewährungsstrafe.

Sein Landsmann hatte weniger Glück.
Er muss jetzt zwei Jahre abbrummen.


 
Säure-Anschlag in Haan: Opfer hat Verdacht gegen ganz bestimmte Person !

Haan - Der bei einem Säure-Attentat schwer verletzte Innogy-Manager Bernhard Günther sieht das Motiv hinter der Tat im „beruflichen Umfeld“.
Er habe als Auftraggeber eine spezielle Person im Verdacht, sagte der 52-Jährige in einem Interview mit dem „Handelsblatt“.

Ein Tatverdächtiger war Ende Oktober verhaftet und nach gut vier Wochen wieder frei gelassen worden.

„Staatsanwaltschaft hat offensichtlich nicht genug Beweise“
Nach der Festnahme hatten bereits mehrere Medien über Verdachtsmomente gegen einen Konkurrenten berichtet.
Günther sagte auf die Frage des „Handelsblatts“, ob er eine ganz spezielle Person in Verdacht habe: „Ja.
Interessanterweise hat die Staatsanwaltschaft diesen Medienberichten ja auch nicht widersprochen.
Offensichtlich hat die Justiz jedoch bisher nicht ausreichend Beweise vorliegen.
Und zu Recht gilt bei uns der Grundsatz der Unschuldsvermutung.“

Günther verwies in dem Interview auf die Unruhe bei Innogy zur Zeit des Säure-Anschlags.
Wäre er damals „aus dem Spiel genommen“ worden, hätte es Platz im Vorstand gegeben.

Bernhard Günther glaubt, dass er erblinden sollte
„Es wurden schon Verbrechen wegen geringerer Summen verübt“, sagte Günther dem „Handelsblatt“.
Der Manager geht nach eigenen Angaben davon aus, dass er durch den Anschlag erblinden sollte: „Wenn jemand scharf auf Ihren Job ist oder glaubt, dass Sie seiner Karriere im Wege stehen, dann wäre das schon eine sehr effektive Methode“, so Günther in dem Interview.

Der Innogy-Finanzchef wurde am 4. März 2018 nach dem Joggen in der Nähe seines Wohnhauses in Haan bei Düsseldorf von Vermummten überfallen und mit hochkonzentrierter Säure übergossen.

Opfer hat nach wie vor Probleme mit den Augen
Zu den gesundheitlichen Folgen sagte Günther dem „Handelsblatt“: „Ich habe immer noch einen langen Weg vor mir und natürlich werden immer sichtbare Spuren bleiben.“
Abgesehen vom Ästhetischen machten ihm „nach wie vor die Augen Probleme“.
Ob das „jemals wieder richtig gut wird, wird sich zeigen“, so Günther.
Noch immer gebe es Orte und Aktivitäten, die er meide: „Wo mir das Risiko zu hoch erscheint, zum Beispiel alleine joggen.“

Der Innogy-Manager kritisierte erneut die Arbeit der Ermittlungs- und Justizbehörden.
Auf die Spur des verdächtigen - und wieder frei gelassenen - Mannes war die Polizei durch Hinweise von Anwälten und Privatdetektiven gebracht worden, die Günther engagiert hatte.

Opfer kritisiert langsame Ermittlungen
„Nachdem der Tatverdächtige identifiziert worden war, brauchte die Polizei mehr als fünf Monate, bis mir entsprechende Bilder vorgelegt wurden, auf denen ich den Mann identifizieren sollte“, so Günther in dem Interview.

Von der Freilassung des Verdächtigen habe er über eine Presseanfrage und nicht vom Gericht erfahren: „Das mag ja formell alles korrekt abgelaufen sein.
Aber es zeigt einen eklatanten Mangel an Einfühlungsvermögen und Mitgefühl für das Opfer.“

Der Manager schließt nicht aus, dass der Fall niemals aufgeklärt wird.
„Aber wenn die Theorie stimmt, die derzeit im Mittelpunkt steht, gibt es zumindest etwas Tröstliches für mich: Das Tatmotiv ist nicht mehr gegeben.
Meinen Job als Finanzvorstand wird es bald nicht mehr geben“, sagte Günther.
Die Firma Innogy wird von Eon übernommen.


 
Versuchter Ehrenmord: Zeugen schildern in Bonn unfassbar brutale Attacke auf Pärchen !

Bonn/Meckenheim - Die Mutter machte sich Sorgen: „Wann kommst du nach Hause?“, fragte sie morgens um 2.10 Uhr per WhatsApp ihren 17-jährigen Sohn, der auf einer Party in Merl war; ein Freund feierte seinen 18. Geburtstag.

„Gegen 3 Uhr“, antwortete der Schüler.
Die Mutter: „Dann warte ich auf dich“.
Doch sie musste an diesem 20. Juni länger warten, denn ihr Sohn wurde in einen dramatischen Kriminalfall verwickelt, bei dem er einem Menschen möglicherweise das Leben gerettet hat.

Zeuge als Lebensretter
Auf dem Heimweg kam der 17-Jährige am Waldfriedhof vorbei, einer einsamen Ecke, „wo einer nicht sein will“, wie es am Montag Klaus Reinhoff, der Schwurgerichtsvorsitzende des Bonner Landgerichts, formulierte.

Kurz vor 3 Uhr hörte der Junge aus dem Wald die Schreie eines Mädchens; er blieb einige Minuten stehen, um sich zu vergewissern, dass seine Wahrnehmung richtig war, doch wieder und wieder schrie jemand.

Pärchen wird von Bonner Polizei gerettet
Kurz entschlossen alarmierte er per Notruf die Polizei.
Fünf Minuten später sauste ein Streifenwagen heran, der Zeuge wies in Richtung Wald, die zwei Polizisten fuhren auf den Wendehammer und sahen zuerst einen VW Polo, der „unorthodox“ geparkt worden war, vermerkt der Polizeibericht.

Wenige Meter weiter stand rückwärts in einer Parklücke ein blauer 3er BMW, daneben ein Mann, das Gesicht wutverzerrt, die linke Hand fasste in den Haarschopf eines Mädchens, in der ausgestreckten rechten hielt er einen Radkreuzschlüssel.

Das Mädchen trug nur Jogginghose und BH.
„Sie ist 16 und er ist erwachsen.
Das darf er nicht.
Das ist in der Türkei verboten, das ist in Deutschland verboten“; schrie der Mann, während er sich mit seiner Geisel den Beamten näherte.
Die zogen die Schusswaffen und richteten sie auf den Wütenden.

Polizisten schildern Bonner Gericht dramatische Situation
Er wurde, wie das im Polizeideutsch heißt, „heruntergesprochen“, bückte sich also, legte die Waffe hin und ließ sich fesseln.
Hätte er nicht aufgegeben, wäre vielleicht geschossen worden: „Das war sehr, sehr kurz vor dem Schiefgehen“, sagte einer der Polizisten als Zeuge vor Gericht aus.

Im BMW, dessen Vordersitze voller Glassplitter waren, saß auf dem Beifahrersitz ein 19-Jähriger in Unterhose, der Körper blutverschmiert,
Knochensplitter auf der Brust, schwerste Kopfverletzungen, „Hirnmasse war zu sehen“, erinnerte sich der Beamte, der ihm einen Verband angelegt hatte.

„Ich möchte nur nach Hause“, stöhnte das Opfer, sprach dann immer verschwommener, bis es kollabierte und sich erbrach.
Der Notarzt soll die akute Lebensgefahr des 19-Jährigen nicht erkannt haben, berichtete der Polizist: „Wir haben das nicht verstanden“.

Nur durch eine neurochirurgische Notfallversorgung konnte das Leben des jungen Mannes gerettet werden.
Neben zahlreichen Brüchen im Gesicht und herausgeschlagenen Zähnen hatte er ein offenes Schädelhirntrauma erlitten.
Eine lange Narbe quer auf der Stirn zeugt von den Verletzungen, die der Nebenkläger erlitten hat.

Der Vater muss so brutal vorgegangen sein, dass sogar einer der Söhne, der mit einem Bruder dabei war, den Notruf gewählt haben soll.

Hintergrund der Tat laut Staatsanwaltschaft: Die türkischstämmige Familie war mit der Freundschaft des Mädchens zu dem zwei Jahre Älteren, einem Deutschen mit libanesischen Wurzeln, nicht einverstanden.
Beide hatten sich auf der Schule kennengelernt.

An jenem 20. Juni hatte er sie in seinem BMW zu einem heimlichen Rendezvous abgeholt, doch der Vater von sechs Kindern bemerkte gegen 2 Uhr die Abwesenheit der Tochter und machte sich mit zwei Söhnen (26 und 27 Jahre alt) auf die Suche.

Auf dem Parkplatz des Waldfriedhofs entdeckten sie das Auto des 19-Jährigen, auf den Vordersitzen das verliebte Paar, beide fast eingeschlafen.
Daraufhin soll der Vater, erzürnt über das „unehrenhafte Verhalten“ des Mädchens, den Radkreuzschlüssel aus dem Kofferraum seines VW geholt, damit die Beifahrerscheibe des BMW zertrümmert und dann die 17-Jährige rausgezerrt haben.

„Wir haben keinen Sex gehabt“, schrie sie, da soll bereits ihr Freund aus dem Wagen gerissen und zusammengeschlagen und getreten worden sein.
Als sie dazwischen ging, wurde sie laut Anklage vom Vater durch zwei Schläge verletzt.

Bonner Staatsanwalt klagt an
Die Staatsanwaltschaft hat ihn und die zwei Söhne wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
Die drei haben am ersten Verhandlungstag weder zur Person noch zur Tat Angaben gemacht.

Das Urteil wird für Anfang Januar erwartet.
Der Prozess findet unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt.
Zwischen beiden Familien soll es Bedrohungen gegeben haben.
Deshalb bewachten Polizisten und Justizwachtmeister das Gericht.


 
Einkaufszentrum wegen eines herrenlosen Koffers geräumt !

Ein Einkaufszentrum in Mülheim an der Ruhr ist am Montagnachmittag für rund drei Stunden wegen eines herrenlosen Koffers geräumt werden.
Der Koffer war auf einem Gang des Einkaufszentrums "Forum" gefunden worden und konnte niemandem zugeordnet werden, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte.

Hunderte Besucher mussten das Gebäude verlassen, die Zuwege wurden für den Verkehr gesperrt.
In dem Koffer waren Kleidung und Kosmetikartikel.
Nach ersten Erkenntnissen gehört der Koffer zu einem 50 Jahre alten Mann ohne festen Wohnsitz.
Er wurde demnach in Essen ausfindig gemacht und kam zur Ausnüchterung in Polizeigewahrsam.
Die Polizei war mit rund 40 Einsatzkräften im Einsatz.


 
Falschgeld auf illegalen *******-Plattformen erworben !

Die Polizei ermittelt wegen Falschgeldbeschaffung im ******* und wurde bei Verdächtigen vorstellig - auch in Hessen.
Die Beamten fanden falsche 10- und 50-Euro-Scheine, Drogen, gefälschte Ausweise und Waffen.

In Hessen und acht weiteren Bundesländern haben die Behörden Wohnungen wegen des Verdachts der Falschgeldbeschaffung im ******* durchsucht.
Neben drei Aktionen in Frankfurt, einer im Landkreis Gießen und einer im Landkreis Limburg-Weilburg fanden vom vergangenen bis zu diesem Montag Durchsuchungen in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein statt.

Bei den Durchsuchungen in Deutschland handelte es sich um eine gemeinsame Aktion der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität mit Sitz in Frankfurt und des Bundeskriminalamts.
Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Montag mit, zu der die Zentralstelle gehört.

Insgesamt 20 Verdächtige
Zusätzlich wurden in Frankreich, Griechenland, Luxemburg, Irland, Österreich und Spanien Aktionen durchgeführt.
Den Ermittlern zufolge stehen 20 Verdächtige im Alter von 15 bis 59 Jahren im Verdacht, auf illegalen Plattformen im ******* Falschgeld erworben zu haben.

Die Verdächtigen sollen sich das Falschgeld zwischen Dezember 2018 und Juli 2019 beschafft haben.
Dabei handelte es sich den Angaben zufolge um 50- und 10-Euro-Scheine.
Hergestellt worden seien die Blüten in Portugal, fünf mutmaßliche Hersteller und Verkäufer seien bereits im Sommer festgenommen worden.

Noch keine Festnahmen
Die vom 9. bis 16. Dezember vorgenommenen Durchsuchungen dienten zum Auffinden von Beweisen, wie Oberstaatsanwalt Georg Ungefuk sagte.
Unter anderem seien ungefähr 70.000 Euro Falschgeld, Computer, Betäubungsmittel und gefälschte Ausweise sichergestellt worden.
Die Ermittler fanden auch verbotene Waffen und Munition.
Festnahmen habe es nicht gegeben.
Es wurden weitere Ermittlungsverfahren eingeleitet.


 
Haft für erschlichene Arbeitserlaubnisse !

Mit Haftstrafen ist vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess um erschwindelte Arbeitsgenehmigungen für chinesische Arbeitnehmer zu Ende gegangen.

Die beiden Angeklagten wurden wegen ausländerrechtlicher Verstöße zu Haftstrafen von zweieinhalb Jahren und zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt, wie das Gericht am Montag mitteilte.

Die 49 und 62 Jahre alten Männer hatten vor Gericht eingeräumt, zwischen 2015 und 2018 insgesamt 14 Genehmigungen über Scheinehen erschwindelt zu haben.
Die Täter kassierten für ihre Dienste rund 300.000 Euro.


 
Bundesgerichtshof hebt Urteil nach Messerattacke auf !

Der Bundesgerichtshof hat das Urteil gegen einen Studenten aufgehoben, der wegen einer tödlichen Messerattacke zu einer Haftstrafe von mehr als elf Jahren verurteilt worden war.

Laut Staatsanwaltschaft soll der 25-Jährige einen 19-Jährigen in der Wiesbadener Innenstadt mit einem Messerstich ins Herz getötet haben.
Dafür hatte ihn das Landgericht Wiesbaden zu mehr als elf Jahren verurteilt.

Der BGH erklärte am Montag, er sehe den im Urteil des Gerichts aufgeführten Tötungsvorsatz nicht ausreichend belegt.
Zwei jeweils 23 Jahre alten Mittäter hatten Bewährungsstrafen erhalten.


 
Nach Besuch der Pflegerin war der Goldschmuck weg !


Eine 52-Jährige soll als Pflegehelferin ihre betagten Kundinnen bestohlen haben.
Dafür wurde sie vom Amtsgericht Tiergarten verurteilt.


Berlin. Selbst altgediente Richter und Staatsanwälte konnten sich am Montag nicht daran erinnern, dass in Berlin jemals ein Verteidiger in seinem Schlussplädoyer vor Gericht mit aller Entschiedenheit auf der Unschuld seines Mandanten beharrt hätte, um gleichzeitig eine möglichst milde Strafe zu beantragen.
Doch genau so endete am Amtsgericht Tiergarten ein Prozess gegen eine 52-Jährige wegen mehrerer Diebstähle.
Die verhängten sechs Monate auf Bewährung liegen am untersten Rand des Strafrahmens für derartige Delikte.

Für das Gericht stand am Ende der Verhandlung fest: Radmila T. hat ihre Tätigkeit als Pflegekraft genutzt, um ihre betagten Kundinnen zu bestehlen.
„Niederträchtig“ nannte das die Vertreterin der Staatsanwaltschaft.
Abgesehen hatte die Serbin es dabei vor allem auf echten Goldschmuck.

Der Wortlaut der Anklage und die Aussagen der körperlich schon recht gebrechlichen aber geistig absolut fitten Zeugen lassen gar den Verdacht zu, dass die 52-Jährige ihre Tätigkeit ausschließlich zu diesem Zweck ausübte.

Zwischen Februar und Mai 2018 heuerte die Angeklagte in kurzen Abständen bei drei ambulanten Pflegediensten an.
Die vier ermittelten Opfer suchte sie nur einmal in ihren Wohnungen auf, danach ward sie nicht mehr gesehen.
Und die Opfer mussten einen oder zwei Tage nach den Besuchen feststellen, dass ihnen Goldschmuck fehlte.

Angeklagte muss Opfern einen Teil des Schadens ersetzten
Der Gesamtschaden in allen Fällen lag bei 8.500 Euro, allein in einem Fall kamen knapp 6.000 Euro zusammen.
Die Geschädigten erstatteten Strafanzeigen und die Polizei suchte zunächst die Pflegedienste auf, musste dort allerdings jedes Mal erfahren, dass Radmila T. die Firma bereits wieder verlassen hatte, jeweils kurz nach ihren Einsätzen in den Wohnungen der bestohlenen Frauen.

Natürlich wurden die bestohlenen Frauen befragt, ob andere Personen für die Diebstähle in Frage kommen.
Die Aussage einer 76-Jährigen, die sich zuvor mühsam mit ihrem Rollator den Weg in den Sitzungssaal gebahnt hatte, bekräftigte nicht nur den Verdacht gegen die Angeklagte, sondern hatte auch etwas Tragisches.
Nur die Angeklagte sei in der Wohnung gewesen, sonst niemand.
„Ich kriege nie Besuch“, erklärte die Seniorin.

Mit kaum verhohlener Empörung berichtete die Zeugin dann, Radmila T. sei ihr „ärmlich und ungepflegt“ erschienen, sie habe ihr daher angeboten, ihr einiges von ihrer eigenen Kleidung zu überlassen.
Auf sonderliches Interesse sei das Angebot jedoch nicht gestoßen.

Das Gericht hätte gern die Angeklagte selbst befragt, bekam die aber nie zu Gesicht.
Sie war weder zum ersten Termin im Mai dieses Jahres noch am Montag erschienen.
Damit begründete die Verteidigerin auch ihren ungewöhnlichen Antrag.
Radmila T. sei seit langem erkrankt, die Vorwürfe gegen sie hätten ihr stark zugesetzt, sagte die Anwältin und ergänzte: „Meine Mandantin hat keine Kraft mehr, sie will nur noch, dass es vorbei ist“.

Ganz so milde fiel das Urteil am Ende doch nicht aus.
Das Gericht legte als Bewährungsauflage fest, dass Radmila T. den Opfern 3.600 Euro Schadenersatz zahlen muss, in monatlichen Raten.


 
Tödliche Messerattacke auf Cousin: Ehefrau schildert Angriff !

Paderborn - Es sind Szenen wie aus einem Horrorfilm, die Ehefrau und Sohn des Getöteten zum Prozessauftakt schilderten: Mit den Worten "Ihr müsst sterben" soll der Angeklagte auf seinen noch im Bett liegenden Cousin eingestochen haben.
Einer von zwei Stichen in die Brust war tödlich.

Seit diesem Dienstag steht der 60 Jahre alte Mann wegen Mordes vor dem Landgericht Paderborn.
Was ihn antrieb, blieb auch nach dem ersten Verhandlungstag im Dunkeln.

Laut Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte an einem Junimorgen über die offene Terrassentür in die Wohnung gelangt sein und seinen Cousin in dessen Ehebett mit einem Jagdmesser getötet haben.
Die Frau habe laut geschrien, so dass ihr 17-jähriger Sohn sowie ein Nachbar zur Hilfe eilten.
Gemeinsam hätten sie den Angreifer überwältigt.
Die Staatsanwaltschaft geht von erheblich verminderter Schuldfähigkeit des Angeklagten aus: Er hatte zwei Stunden nach der Tat fast 2,3 Promille Alkohol im Blut.

Was Auslöser der Tat gewesen sein könnte, konnte nicht ermittelt werden.
Streit habe es zwischen den Familien nie gegeben, sagte die Ehefrau (47) des Getöteten im Zeugenstand.
Der Angeklagte sei gegen 8 Uhr über die offene Terrassentür in die Wohnung gelangt und unvermittelt in das Schlafzimmer getreten.
Unter Tränen berichtete die Frau von dem Handgemenge, in dem ihr Mann versucht habe, sich selbst und sie zu schützen.
Er habe kurzzeitig den Angeklagten abwehren können, der auch versucht habe, nach der Frau zu stechen.
Von zwei Stichen getroffen, sei der 50-Jährige schließlich zusammengebrochen.
Der herbeigeeilte Nachbar und der Sohn hielten den mutmaßlichen Täter bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Der Angeklagte berichtete vor Gericht zunächst nur über seinen Lebensweg.
Der in Sibirien geborene Deutsche hatte lange als Lkw-Fahrer gearbeitet, ist aber seit einem Arbeitsunfall vor einigen Jahren arbeitslos und in den Alkoholismus abgerutscht.
Ein bis zwei Flaschen Wodka habe er täglich getrunken.
Zum vorgeworfenen Tathergang wollte sich der Angeklagte nicht äußern.
Nach den Aussagen von Ehefrau und Sohn bat er jedoch im Gerichtssaal darum, sich bei der Familie seines Cousins entschuldigen zu dürfen.
"Ich weiß selbst nicht, warum ich dorthin gegangen bin", sagte er mit unterdrückter Stimme.

Bereits im Herbst 2018 hatte er wegen einer alkoholbedingten Tat vor Gericht in einem anderen Fall gestanden: Der verheiratete Vater von drei erwachsenen Kindern hatte versucht, auf seine Geliebte mit einer Pistole zu schießen.
Sie kam unverletzt davon, weil die Waffe nicht losging.
Ein Urteil im Mordprozess wird am Freitag erwartet.


 
Tödliches Autorennen in Moers: Prozess beginnt im Februar !

Nach einem mutmaßlichen illegalen Autorennen mit einer Toten in Moers am Niederrhein kommt es im Februar zum Prozess.
Das Landgericht Kleve hat die Anklage gegen zwei 22-jährige Männer aus Duisburg zur Hauptverhandlung zugelassen.
Erster Prozesstag sei am 10. Februar, sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag.

Die beiden Angeklagten sollen sich im April ein Rennen geliefert haben.
Dabei kollidierte der eine mit dem Wagen einer 43 Jahre alten Frau.
Die Frau wurde getötet.
Dem einen Angeklagten, einem Kosovaren, werden Mord und die Teilnahme an einem verbotenen Rennen mit Todesfolge vorgeworfen, dem anderen, einem Deutschen, nur die Teilnahme an einem verbotenen Rennen mit Todesfolge.

Der wegen Mordes Angeklagte soll keinen Führerschein besessen haben.
Mit 167 Kilometern in der Stunde - das Dreifache der zulässigen Höchstgeschwindigkeit - soll er mit seinem Mercedes-AMG in den Wagen der 43-Jährigen gerast sein.
Die Frau, die nicht angeschnallt gewesen sei, wurde aus ihrem Auto herausgeschleudert und starb drei Tage später an ihren schweren Verletzungen.

Die Aufprallgeschwindigkeit des Mercedes soll so hoch gewesen sein, dass ein Reserverad aus dem Wagen der Frau herausgeschleudert und erst in über 100 Metern Entfernung durch ein Garagentor gebremst wurde.
Dabei soll das Rad eine Frau nur deshalb nicht getroffen haben, weil sie sich gerade zufällig zu ihrem Hund hinunterbeugte.


 
Dresdener Busfahrer sorgt für Entsetzen - und wird ausgeschlossen !

Er war als Fahrer eines Subunternehmens mit einem Linienbus in Dresden unterwegs.
In seiner Seitenscheibe prangte ein eindeutiges Schild.
Die Reaktion der Verkehrsbetriebe kam prompt.

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) haben energisch auf die politische Provokation eines Busfahrers in einem ihrer Linienbusse reagiert.
Der Angestellte des Subunternehmens Sachsentrans hatte am Montag an einer Seitenscheibe der Fahrerkabine ein Blatt angebracht.

Darauf stand in Frakturschrift: "Diesen Bus steuert ein Deutscher Fahrer".
Ein Fahrgast hatte ein Foto davon auf Twitter verbreitet.

"Dieser Fahrer wird nicht auf unseren Linien fahren", sagte ein DVB-Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Das Unternehmen hatte von dem A4 großen Blatt mit der Aufschrift erst durch den Tweet erfahren.
Man sei entsetzt gewesen und habe umgehend Kontakt mit dem Arbeitgeber des Fahrers aufgenommen, sagte DVB-Sprecher Falk Lösch.

"Das schadet unserer Reputation.
Wir sind weltoffen", betonte er.
Der Busfahrer-Markt sei nicht so üppig, daher bemühe sich das Unternehmen bereits, Fahrer aus dem Ausland zu gewinnen.


 
Polizei Aachen warnt vor lebensgefährlichen Pillen !

In Aachen sind lebensgefährliche Pillen im Umlauf.
An den synthetisch hergestellten sogenannten "Legal Highs" seien zuletzt wahrscheinlich drei Menschen gestorben, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Wer die in bunte Plastiktütchen verpackten Pillen bereits geschluckt hat, wird aufgefordert, unverzüglich zum Arzt zu gehen.
Bei der Einnahme der Designer-Droge bestehe ein "erhebliches Gesundheitsrisiko".

Vor drei Wochen hatte die Polizei in einer Wohnung in Eschweiler bei Aachen unter anderem mehr als 2000 Tütchen mit den Drogen gefunden.
Zwei Männer wurden festgenommen.
Weitere Details nannte die Polizei nicht.


 
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