Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Versuchter Giftmord an Ehemann: Polizistinnen zu langen Haftstrafen verurteilt !

Eine Polizistin will ihren Ehemann - ebenfalls ein Polizist - vergiften.
Eine Kollegin besorgt das vermeintlich todbringende Insulin, gemeinsam planen sie die Tat.
Doch der Mann überlebt - und die Frauen müssen viele Jahre ins Gefängnis.

Wegen versuchten Giftmords an ihrem Ehemann hat das Landgericht Tübingen eine Polizistin zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt.
Die Kammer verurteilte zudem ihre Kollegin wegen Beihilfe zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren.

Die 40 Jahre alte Ehefrau hatte gestanden, ihrem Mann im Februar in der gemeinsamen Wohnung Insulin gespritzt zu haben, um ihn zu töten.
Ihre zwei Jahre ältere Kollegin hatte der Ehefrau das Medikament per Dienstpost geschickt.
Als Diabetikerin habe die Komplizin gewusst, dass es in hoher Dosis tödlich wirke, sagte der Vorsitzende Richter Ulrich Polachowski.
Chatverläufen zufolge hatten die beiden Frauen die Tat über mehrere Monate hinweg geplant.

Der Mann, der ebenfalls Polizist ist, überlebte, weil der Sohn darauf gedrängt hatte, den Notarzt zu rufen.
Das Motiv der 40-Jährigen war nach Einschätzung des Gerichts ihre Angst, infolge einer Trennung das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder zu verlieren.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.


 
Schweres Geschütz: SEK geht mit Panzerfahrzeug gegen Liebesschwindler vor !

Mit schwerem Geschütz überraschte eine Spezialeinheit der Polizei einen mutmaßlichen Betrüger zu Hause in Hamburg.
Der Mann soll ein Liebesschwindler sein – und aus der Rocker-Szene stammen.

Um einen Liebesschwindler festzunehmen, hat die Hamburger Polizei am frühen Freitagmorgen schwere Geschütze aufgefahren.
Für den Zugriff auf die Erdgeschoss-Wohnung des Gesuchten im Stadtteil Fuhlsbüttel war das Spezialeinsatzkommando (SEK) mit einem gepanzerten Polizeifahrzeug angerückt.
Damit waren die Beamten durch eine Hecke auf die Terrasse des 38 Jahre alten Mannes gefahren.
"Das diente der Sicherheit der Beamten", sagte eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Mann aus dem Rockermilieu
Der polizeibekannte Mann habe sich schließlich widerstandslos festnehmen lassen.
Bei dem 38-Jährigen gebe es den Hintergrund einer Rockerzugehörigkeit.
Diese spiele aber in diesem Verfahren keine Rolle, sagte die Sprecherin weiter.

Ihm und einem Bekannten wird Betrug und der Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz vorgeworfen.
Seit Oktober dieses Jahres sollen die beiden einem Mann und einer Frau Liebesbeziehungen vorgespielt und sie so um viel Geld gebracht haben.
Der Sprecherin zufolge handelt es sich dabei um einen fünfstelligen Geldbetrag.

Im Zuge der Ermittlungen waren am Freitagmorgen Wohnungen, Aufenthaltsorte und Geschäftsräume in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern durchsucht worden.
Auch der zweite Mann, ein 33-Jähriger, wurde festgenommen.


 
Bäckerei-Mitarbeiterin Kollegin mit Messer verletzt !

In einer Bäckerei in Iserlohn soll eine Mitarbeiterin ihre Kollegin mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die 47-Jährige absichtlich auf ihre 19-jährige Kollegin einstach, wie die Polizei am Freitag zu dem Vorfall am 18. November mitteilte.

Die mutmaßliche Täterin wurde festgenommen, ein Richter ordnete die Untersuchungshaft an.
Weitere Auskünfte gab die Polizei am Freitag zunächst nicht.


 
Auseinandersetzung im Zug am Werler Bahnhof: Drei Verletzte !

In einem Regionalzug ist es am Bahnhof in Werl bei Soest zu einer Auseinandersetzung mit drei Verletzten gekommen.
Der Vorfall in der einfahrenden Bahn habe sich am späten Freitagabend ereignet, teilte die Polizei am Samstag mit.
Zuerst hatte es geheißen, dass es fünf Verletzte waren.

Nach ersten Erkenntnissen hatte es einen Streit zwischen zwei Jugendlichen im Alter von 16 und 19 Jahren und einer fünfköpfigen Gruppe gegeben.
Nach Angaben der Polizei ging es dabei um Musik, die die Jugendlichen über Lautsprecher hörten.
Aus dem Streit sei dann eine Prügelei geworden.

Dabei schlug der 16-Jährige einem 26-Jährigen mit der Faust ins Gesicht und verletzte ihn schwer.
Zwei weitere Beteiligte wurden demnach bei der Auseinandersetzung leicht verletzt.
Die beiden Jugendlichen wurden vorläufig festgenommen und nach ihrer Vernehmung am frühen Morgen entlassen.


 
Betrunken am Steuer: Mann fährt in Weihnachtsmarktstand - und holt sich Glühwein !

In Baden-Württmenberg hat ein 54-Jähriger auf dem Weihnachtsmarkt wohl ein wenig zu viel getrunken: Er fuhr betrunken in einen der Stände.
Bevor er sein Auto zurücksetzte, genehmigte er sich noch ein Glas.


Nach dem Glühweingenuss hat ein Betrunkener in Baden-Württemberg sein Auto in einen Weihnachtsmarktstand gesteuert - und anschließend auf dem Markt weitergetrunken.
Erst nach dem erneuten Umtrunk habe sich der 54-Jährige in sein Auto gesetzt und es aus dem Stand herausgefahren, teilte die Polizei am Samstag mit

Als die Polizei eintraf, habe das Auto am Freitagabend gerade in der Nähe wieder eingeparkt.
Glück im Unglück hatte der Betreiber des Standes: Er wurde nur leicht verletzt.


 
Zwei Verletzte: Mann schießt im Streit auf seinen Sohn !

In Ludwigsburg hat ein Mann im Streit mit einer Schreckschusspistole auf seinen Sohn geschossen.
Als dieser ihm die Waffe abnehmen wollte, kam es zu einer Schlägerei.
Die Polizei war mit acht Streifen im Einsatz.


Bei einem Streit in Ludwigsburg hat ein 55-Jähriger in der Nacht auf Samstag mehrmals mit einer Schreckschusspistole auf seinen Sohn geschossen.
Als der 33 Jahre alte Mann versucht habe, seinem Vater die Waffe abzunehmen, sei es zu einer Schlägerei gekommen, teilte die Polizei mit.
Ein weiterer Verwandter konnte dem Mann schließlich die Waffe entreißen.

Der 55-Jährige flüchtete daraufhin. Polizisten nahmen ihn wenig später fest.
Sie beschlagnahmten auch die Schreckschusspistole.
Aus ihr wurde demnach Reizstoffmunition verschossen.

Der Mann und sein Sohn erlitten bei dem Streit leichte Verletzungen.
Die Polizei war den Angaben nach mit acht Streifen im Einsatz.


 
Stuttgart: Ehemaliger Manager der Geno Wohnbaugenossenschaft in Haft !

Im Zuge der Ermittlungen um die Insolvenz der Geno Wohnbaugenossenschaft ist ein früherer hochrangiger Manager des Unternehmens in Untersuchungshaft gekommen.
Der Mann sei schon am 26. November im Rahmen von Durchsuchungen von mehreren Wohn- und Geschäftsräumen in Baden-Württemberg und Hessen festgenommen worden, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart mit.
Es bestehe Fluchtgefahr.
Bei der jüngsten Durchsuchung wurden auch zwei Anwaltskanzleien von den Ermittlern genauer unter die Lupe genommen.
Genauere Angaben wollte der Sprecher nicht machen.
Zuerst hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Bereits im September vergangenen Jahres hatte es Durchsuchungen gegeben.
Die Ermittler prüfen den Verdacht der Untreue, der Insolvenzverschleppung und des gemeinsamen gewerbsmäßigen Betrugs.
Das Insolvenzverfahren der 2002 gegründeten Geno Wohnbaugenossenschaft mit Sitz in Ludwigsburg war im August 2018 eröffnet worden.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt allerdings schon seit mehreren Jahren in dem Zusammenhang.

Das Geschäftsmodell der Genossenschaft funktionierte so, dass die Mitglieder ähnlich wie in einem Bausparvertrag Geld einzahlten und so Bereitstellungspunkte sammelten.
Ab einem bestimmten Punkt konnten sie damit eine Immobilie über die Genossenschaft erwerben und einziehen.
Wer nicht in der Lage war, sofort die Gesamtsumme abzuzahlen, durfte für eine günstige Miete einziehen und konnte Haus oder Wohnung weiter abstottern.

Bislang machen mehr als 2200 Gläubiger Forderungen in Höhe von mehr als 34 Millionen Euro geltend, wie Insolvenzverwalter Frank-Rüdiger Scheffler mitteilte.
Das Verfahren sei sehr umfangreich und komplex.


 
Stuttgart: Verdeckter LKA-Ermittler hat nach Drogenprozess Zwangspause !

Ein verdeckte Ermittler des Landeskriminalamts, gegen den wegen Verdachts der Falschaussage in einem Stuttgarter Drogenprozess ermittelt wird, übernimmt momentan keine neuen Einsätze mehr.
Es gehe darum, den Beamten vor Gefahren zu schützen, bestätigte ein LKA-Sprecher am Freitag entsprechende Berichte der "Südwestpresse" und der "Stuttgarter Zeitung".
Suspendiert sei der Ermittler aber nicht.

Der Mann war in die Ermittlungen gegen einen Drogendealer verwickelt.
Ein Spitzel aus dem Landeskriminalamt hatte den Verteidigern Tipps gegeben, welche Fragen sie dem verdeckten Ermittler stellen können, um diesen der mutmaßlichen Falschaussage zu überführen.
Die Aussagen des verdeckten Ermittlers - einer der Hauptbelastungszeugen - stufte das Gericht in wesentlichen Teilen als nicht glaubhaft ein.
Der Spitzel hatte zugegeben, die Verteidiger des Dealers mit Informationen und Dokumenten aus der Behörde beliefert zu haben.

Gegen den verdeckten Ermittler wird wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage ermittelt, gegen den weiteren LKA-Mitarbeiter wegen Verrats von Dienstgeheimnissen.


 
Frauenleiche in Köln gefunden: Hinweise auf Mord, Polizei hat Verdächtigen !


Köln-Mülheim - Die Kölner Polizei hat nach Hinweisen am Samstagnachmittag eine getötete Frau im Kölner Stadtteil Mülheim gefunden.
Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, wurde ein Rettungswagen in die Berliner Straße gerufen – die Sanitäter fanden dann die Frauenleiche.


Gegen 14.40 Uhr war ein junger Mann – das Alter ist laut Polizei noch unbekannt – in Köln-Mülheim unterwegs und sprach Passanten an.
Laut Polizei soll er Leute um Hilfe gebeten haben, er brauche dringend einen Arzt.

Kölner Polizei setzt Mordkommission ein
Die Kölner Polizei geht von dem dringenden Verdacht eines Fremdverschuldens aus.
Eine Mordkommission wird zur Ermittlung des Falls eingesetzt.

Die Passanten verständigten daraufhin einen Krankenwagen.
Als die Sanitäter den Mann untersuchten und versorgten, soll er laut Polizei von dem Notfall in der Berliner Straße erzählt haben.
Eine weitere Gruppe aus Sanitätern und Polizisten wurde zu der Adresse gerufen.
Vor Ort fanden Sanitäter und die Polizeistreife dann die Frauenleiche.

Polizei Köln hat Verdächtigen in Gewahrsam
„Der junge Mann gilt seitdem als Hauptverdächtiger“, so ein Polizeisprecher.
Ob auch er Verletzungen davon trug, ist aktuell noch nicht bekannt.
Die Polizei will zudem derzeit noch keine Aussage treffen, ob sich die Personen kannten.
Auch das Alter der tot aufgefunden Frau ist noch unklar.

Der Verdächtige befindet sich in Gewahrsam der Polizei.


 
Mord in Grevenbroich: Hat sich Claudia Rufs Killer selbst gerichtet ?

Grevenbroich/Düsseldorf - Wird der Mord an Claudia Ruf jetzt doch noch geklärt?
Nach der Ausstrahlung des Falls bei Aktenzeichen XY ungelöst am vergangenen Mittwoch gingen offenbar neue, heiße Hinweise aus der Bevölkerung ein.
Und ein unheimlicher Verdacht kommt auf: Hat Claudias Mörder sich möglicherweise umgebracht?

Im ZDF-Videotext wird mitgeteilt: „Obwohl in der Sendung primär ein Appell an die Zuschauer gerichtet wurde, sich an dem aktuell laufenden Speicheltest zu beteiligen, wenn sie dazu aufgefordert werden, gingen auch zu diesem Fall Hinweise ein.“

Beging der Killer etwa Selbstmord?
Die Anrufer machten die Ermittler auf drei Männer aufmerksam, die sich nach der Tat am 11. Mai 1996 das Leben nahmen.
Zwei sind der Polizei bereits bekannt, ein dritter Suizid wird nun geprüft.
Die Ermittler können nicht ausschließen, dass sich der Täter nach dem Verbrechen selbst das Leben nahm.

An zwei Wochenenden bat man in der Grundschule von Hemmerden 1036 Männer aus der unmittelbaren Region zum Speicheltest, um ihre DNA mit der abzugleichen, die man damals am Tatort sichergestellt hatte.
Mit einer dermaßen regen Teilnahme hatten die Ermittler allerdings gar nicht gerechnet: 1023 Männer folgten dem Aufruf zum DNA-Test.
Nur 13 Männer kamen nicht zur Abgabe der Speichelprobe.

Fasst die Polizei jetzt den Täter aus Grevenbroich?
Durch neue Möglichkeiten der Analyse und Auswertung von DNA-Spuren und Gesetzesänderungen sowie neue Erkenntnisse über typische Täterprofile wurden die Ermittlungen im November 2019 wieder aufgenommen.
Es ist jetzt nicht mehr nur möglich, den Mörder selbst zu identifizieren, sondern auch Männer, die direkt mit ihm verwandt sind.

Sie konnten von den Ermittlern noch nicht erreicht werden.
Am 11. Mai 1996 wurde Claudia Ruf bei einem Spaziergang mit dem Nachbarshund entführt und ermordet.
Seitdem sucht ein Dorf erfolglos seinen Mörder.
Dies könnte sich nun mit der neuen groß angelegten Polizeiaktion ändern.


 
1,8 Million Euro abgezockt: Bonner Richterin schickt falschen Pfleger in den Knast !

Bonn/Windeck - Der Mann hatte sich zum Krankenpfleger gemacht und sich selbst die qualifizierte Ausbildung auf Papier attestiert.
Mit dem gefälschten Dokument hatte der 44-Jährige sich die Tür in die ausgesprochen lukrative Welt der Intensivpflege geöffnet.
Unter diesen vorgetäuschten Voraussetzungen hat er sich in kaum zwei Jahren 1,8 Millionen Euro ergaunert.

Bonner Gericht verurteilt falschen Pfleger
Am Freitag hat das Bonner Landgericht den gelernten Diplomvolkswirt nach einer Rekordzeit von vier Verhandlungstagen wegen gewerbsmäßigen Betrugs in 89 Fällen und Urkundenfälschung zu milden drei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt.

Falscher Pfleger legte umfassendes Geständnis ab
Der falsche Pfleger hatte im Prozess nach dem letzten Strohhalm gegriffen, der ihm angeboten wurde: Er hat ein umfassendes Geständnis abgelegt und dadurch dem Gericht eine aufwendige und langwierige Beweisaufnahme erspart.
Aber auf freien Fuß hat den Mann die Kammer nicht gesetzt.

Das Risiko, dass der vielfach vorbestrafte Angeklagte untertauchen könnte, war zu groß.
Oder auch, dass er wieder unter falschen Identitäten weitermacht.
Kammervorsitzende Claudia Gelber im Urteil: „Angesichts des angehäuften Unrechts, meinen wir: Da müssen Sie jetzt durch.“

Falscher Pfleger gründete eigenen Pflegedienst in Hennef
Seine Skrupellosigkeit kannte offenbar keine Grenzen.
Im Jahr 2013, nachdem er als Mitarbeiter des Siegburger Jobcenters seinen Arbeitgeber um 100.000 Euro erleichtert hatte und gefeuert worden war, gründete er in Hennef einen ambulanten Intensivpflegedienst, der in der Region mit 78 Mitarbeitern zahlreiche Schwerstpflegefälle versorgt hat.

Durch die Zulassung zur häuslichen Intensivpflege durch die Krankenkassen konnte der Angeklagte auch problemlos die erbrachten Pflegeleistungen abrechnen.
Jetzt muss er alles zurückzahlen.
Aber da er keinerlei Vermögen haben will, werden die Schuldner lange warten müssen.

1,8 Millionen Euro abgezockt: Angeklagter hatte Geld für Leistungen berechnet, die er nie erbracht hat
Dabei soll der Geschäftsführer, laut Urteil, durchaus Leistungen erbracht haben.
Allerdings „inwieweit die Pflege qualifiziert war“, das konnte die Kammer nicht überprüfen.

Eine 52-jährige Zeugin legte im Prozess „ein erschütterndes Zeugnis“ ab, wie schwierig es war, eine hinreichende Pflege für ihren mittlerweile verstorbenen Ehemann zu bekommen, der an ALS erkrankt war.
Innerhalb von zwei Jahren wären 80 Pflegekräfte verschiedener Dienste vorbeigekommen, die wenigsten seien qualifiziert gewesen, so die Zeugin, die schließlich selbst die Pflege ihres Mannes übernommen hatte.
Auch in diesem Fall hatte der Angeklagte angebliche Pflegeleistungen in Höhe von 54.000 Euro abgerechnet, die jedoch tatsächlich von der Ehefrau erbracht worden waren.

Falscher Pfleger flog 2017 auf und setzte sein Treiben in Norddeutschland fort
Im Sommer 2017 war der Fall des falschen Pflegers im Rheinland aufgeflogen, der Geschäftsführer kam in Untersuchungshaft: Kaum war der 44-Jährige jedoch wieder auf freiem Fuß, zog er nach Norddeutschland und soll dort mit Hilfe von Strohleuten weitere Pflegedienste aufgemacht haben.
Als die Ermittler ihm auf die Schliche kamen, wurde er erneut verhaftet.
Die Kammervorsitzende: „Die Ignoranz des Angeklagte gegenüber gesetzlichen Regeln ist schon eine beachtliche Vorgehensweise.“

Nicht auszuschließen, dass das nicht das letzte Verfahren gegen den Mann ist: In den neuen Betrugsfällen ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft in Lübeck


 
Überraschungs-Besuch: Bedrohtes Pärchen lässt Berliner Wohnung vom SEK stürmen !

Berlin - Schwer bewaffnete Einheiten des Berliner Spezialeinsatzkommandos, die mit Ramme, schusssicheren Helmen und Westen sowie einem ansehnlichen Waffenarsenal eine Wohnung stürmen.
Diesen Anblick wird der Mieter der betroffenen Wohnung nicht so schnell vergessen.
Grund des Einsatzes: Eine vorlaute Klappe, erfundene Angeber-Geschichten und eine Frau, die auf Rache sann.

Das bedrohte Pärchen alarmierte die Polizei
In der Nacht zu Samstag kam es zwischen Adriano T. und Stefan L. (alle Namen geändert) zu einem wüsten Streit - der allerdings per Handys ausgetragen wurde.
Worum es ging, ist noch unklar.
Nach derzeitigem Kenntnisstand soll T. seinen Widersacher per Whats App zunächst wüst beschimpft und dann bedroht haben.
Dabei soll er mehrfach betont haben, dass er Waffen besitze und Stefan L. sowie dessen Freundin damit „wehtun“ wolle – und auch werde.

Das bedrohte Pärchen alarmierte die Polizei.
Nachdem T. und seine Freundin den Einsatzkräften vom Abschnitt 65 die Lage erklärt hatten, entschieden die Männer: Wir rufen das SEK!

Überraschungs-Besuch vom SEK
Wenig später marschierten die Elitepolizisten (Motto der Kommando-Truppe: Ehre und Stärke) vor dem Haus in der Spreestraße im Treptower Ortsteil Niederschöneweide auf – und entschieden nach kurzer Lagebesprechung: Zugriff!
Unter dem erleichtert-zufriedenen Blick der zuvor bedrohten jungen Frau enterte das Spezialeinsatzkommando die fragliche Wohnung und überwältigte den Mann in Sekundenschnelle.
Dieser soll sich laut Augenzeugen „sehr überrascht über den SEK-Besuch“ gezeigt haben.

Anschließend räumte der Mann seine zuvor ausgestoßenen Drohungen ein.
Und musste zugleich zugeben, dass er gar keine Waffe besitzt und offenbar nur „auf dicke Hose gemacht habe“, wie es vor Ort hieß.

Ermittlungsverfahren eingeleitet
Daraufhin zog das SEK wieder ab und ließ den Mann mit aufgebrochener Tür und ramponierter Nase in seiner Wohnung sitzen.
Ein Rettungssanitäter behandelte dessen bei der Stürmung erlittenen Verletzungen.
Ob der Aufschneider den Einsatz zahlen muss, wird nun geprüft.
Zudem wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann eingeleitet.


 
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