Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Polizist durch Messerstich schwer verletzt !

Durch einen Messerstich ist ein Polizist im münsterländischen Gescher im Einsatz schwer verletzt worden.
Der Beamte war am Mittwochnachmittag mit einem Kollegen zu einem Haus gefahren, weil dort ein 19-Jähriger randalierte, wie die Polizei mitteilte.

Anlass soll ein Streit zwischen dem jungen Mann und seiner Mutter gewesen sein.
Der 19-Jährige habe außerhalb des Hauses einen der beiden Polizisten mit einem Stich in den Bauchbereich schwer verletzt.

Dem anderen Beamten gelang es, den Mann festzunehmen.
Der verletzte 55-Jährige wurde im Krankenhaus operiert.
Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht.


 
Zu wenig Platz in den Zellen: Gefängnisse müssen Insassen Entschädigung zahlen !

Wie in der Legebatterie: Weil viele NRW-Gefängnisse wegen Sanierungsproblemen ihre Insassen in zu kleinen Zellen unterbringen, müssen sie jetzt zahlen.
Die Häftlinge hatten geklagt - und bekamen Recht.

Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr einem Zeitungsbericht zufolge rund 31 000 Euro an Häftlinge gezahlt, die wegen menschenunwürdiger Bedingungen bei ihrer Unterbringung auf Schadenersatz geklagt hatten.
Das schreibt die "Rheinische Post" unter Berufung auf das Justizministerium.

Demnach werden derzeit wegen "eines umfassenden Sanierungsstaus" in den Gefängnissen des Landes viele Häftlinge in so genannten Notgemeinschaften untergebracht.
Dort stünden ihnen oft weniger als die gesetzlich vorgeschriebenen fünf Quadratmeter pro Person zur Verfügung.


 
Hilfspfleger: Staatsanwaltschaft legte Fall beiseite !

Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat gleich zwei Ermittlungen zu einem Hilfspfleger vorläufig eingestellt, der einen 87-Jährigen in Bayern mit Insulin getötet haben soll.

Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I am Donnerstag bestätigte, wurde abgesehen von den Mordermittlungen zu einem Fall in Mülheim an der Ruhr auch ein Verfahren aus Bayern beiseite gelegt
Im dortigen Weilheim stand der Hilfspfleger wegen gefährlicher Körperverletzung unter Verdacht.

Die Münchner hatten im September 2017 die Duisburger Staatsanwaltschaft zunächst über den Weilheimer Fall informiert.
Dieser war an die Duisburger Kollegen abgegeben worden, weil der Mülheimer Vorgang zeitlich früher gelegen hatte.

In Mülheim war ein Mann, den der 36 Jahre alte Pole gepflegt hatte, im vergangenen Mai mit Unterzuckerung ins Krankenhaus gekommen, wo er zwei Monate später starb.
Es wurde zwar eine natürliche Todesursache festgestellt.
Aber als der ähnliche Fall aus Bayern bei den Duisburger Ermittlern bekannt wurde, bekam das Mülheimer Geschehen neue Nahrung.
Es bestand der Verdacht von Insulingaben, obwohl der Mann nicht zuckerkrank war.
Ob es einen Zusammenhang gebe, müsse untersucht werden.
Die Ermittlungen sind jetzt neu angelaufen.
Dazu wurde die Essener Polizei von der Staatsanwaltschaft München I beauftragt.

Bei der Duisburger Staatsanwaltschaft wird unterdessen überprüft, ob das Vorgehen sachgerecht war.
Die Duisburger Behördenleitung habe die Prüfung übernommen, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf.

Unterdessen gehen zum Fall des Hilfspflegers immer mehr Hinweise aus der Bevölkerung ein.
Die Zahl der "substanziell hilfreichen Hinweise" stieg am Donnerstag auf 35, wie die Polizei in München mitteilte.

Ermittelt wird in NRW auch im Märkischen Kreis, in Bonn und offenbar auch im Großraum Düsseldorf.
Die Staatsanwaltschaft München hat entsprechende Ersuchen an die Polizei gestellt.
Es geht aber dort um keinen konkreten Verdacht.

In Ottobrunn bei München soll der Verdächtige im Februar einen 87-jährigen Pflegebedürftigen mit Insulin getötet haben.
Der geständige Pfleger sitzt in Untersuchungshaft.
In München werden jetzt auch die Ermittlungen geführt.

Neben den bekannte Fällen in NRW, Bayern und Baden-Württemberg gibt es jetzt vier weitere Vorfälle, "in denen das Ableben einer betreuten Person in einem unmittelbaren zeitlichen und räumlichen Zusammenhang mit dem Aufenthalt des Tatverdächtigen stand".
Es geht dabei um Fälle in den beiden bayerischen Landkreisen Forchheim (Juli 2017) und Kitzingen (Januar 2018) sowie je einen Fall in Hannover (Juli 2017) und im baden-württembergischen Landkreis Tuttlingen (Juli 2017).

Ob eine Kausalität zwischen diesen vier weiteren Todesfällen und der Anwesenheit des Hilfspflegers bestand, müsse intensiv untersucht werden, betonte die Polizei und warnte vor einer Vorverurteilung.
"Wir stehen erst am Anfang der Ermittlungen", sagte Leiding.
Nach seiner Festnahme hatte die Polizei bei dem 36-Jährigen zwei EC-Karten des Ottobrunner Toten samt Geheimnummern gefunden.

Die Ermittlungen wecken Erinnerungen an den verurteilten Patientenmörder Niels Högel in Niedersachsen.
Er soll für die größte Mordserie in der deutschen Nachkriegsgeschichte verantwortlich sein.


 
Frau ortet gestohlenen Computer und Router in Nachbarwohnung !

Berlin - Eine Frau aus Berlin hat nach einem Einbruch ihre gestohlenen Sachen geortet - und in der Nachbarwohnung entdeckt.
Zwei Männer im Alter von 27 und 32 Jahren sollen einen Laptop und einen WLAN-Router aus der Wohnung der 46-Jährigen in Weißensee entwendet haben.

Die Frau habe die Geräte am Montag geortet.
Am Mittwoch nahmen Beamte die Verdächtigen in der Wohnung fest, teilte die Polizei mit.
Sie sollten einem Haftrichter vorgeführt werden.


 
Jugendliche in Berlin getötet !

Berlin - Eine 14 Jahre alte Jugendliche ist in einer Berliner Wohnung unter völlig unklaren Umständen getötet worden.
Die Mutter hatte das Mädchen am frühen Abend mit schweren Verletzungen gefunden und Polizei und Rettungskräfte gerufen.

Reanimationsmaßnahmen konnten den Tod der 14-Jährigen nicht mehr verhindern, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Nach unbestätigten Berichten von Berliner Kurier und Berliner Zeitung online soll das Mädchen mit mehreren Messerstichen getötet worden sein.


 
Fall Abu Walaa: Zeugen belasten NRW-Spitzel als radikal !

Celle: Stachelte der V-Mann „Murat“ des LKA NRW Islamisten zu Anschlägen an ?
Der Fall zeigt, wie schwer es für den Staat ist, in das Milieu einzutauchen .


Wenn sich Murat ins Auto setzt, um durch die Republik zu brausen, ist er auf heikler Mission.
Sein Auftrag: Informationen sammeln in einer Szene, in die Außenstehende kaum Einblick haben.
Er soll sich mit Männern treffen, die zu allem entschlossen sind.
Zur Reise in den Dschihad.
Zum Einsatz für die Terrormiliz Islamischer Staat.
Möglicherweise auch zu Anschlägen in Deutschland.
Männer wie Anil O.

Murat heißt nicht wirklich so.
Es ist ein Tarnname, er benutzt ihn in der Islamisten-Szene, in die er immer tiefer eintaucht.
Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen führt ihn unter dem Kürzel VP01, VP steht für Vertrauensperson; Murat ist ein Spitzel des Staates.

V-Mann dringt schnell in Islamistenkreise ein
Seine Recherchen führen ihn von dem IS-Sympathisanten Anil O. aus Gelsenkirchen unter anderem zu Boban S. aus Dortmund und Hasan C. aus Duisburg.
Die beiden Männer sollen dort jeweils Islamschulen betreiben und junge Gläubige radikalisieren; möglicherweise auch Anis Amri, der später einen Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt verüben wird.
Er bewegt sich auch im Umfeld der Attentäter auf den Essener Sikh-Tempel.
Und sehr schnell dringt er über das Geflecht zum Prediger Abu Walaa aus Hildesheim vor - laut Bundesanwaltschaft die Nummer eins des IS in Deutschland, der mutmaßliche Kopf des Netzwerkes.

Doch kann man den Aussagen des V-Mannes vertrauen?
Geht bei seinen Einsätzen alles mit rechten Dingen zu?
Es gibt Zeugen, die das bezweifeln, Zeugen, die erlebt haben wollen, wie er andere immer und immer wieder zu Anschlägen anstachelt.

„Murat“ ist bis heute ein Phantom
Was Murat weitergibt, ist eine maßgebliche Quelle für die Anklage in einem Verfahren, das derzeit wohl das wichtigste im Bereich des islamistischen Terrorismus ist.
Seit September müssen sich Abu Walaa, Boban S., Hasan C. und zwei weitere Angeklagte vor dem Oberlandesgericht in Celle verantworten - unter anderem wegen Unterstützung und Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung.
Die Bundesanwaltschaft stützt sich in wesentlichen Punkten auf die Angaben des V-Mannes.

Das Problem: Obwohl seinen Aussagen so viel Gewicht beigemessen wird, bleibt Murat für die Öffentlichkeit ein Phantom.
Aus Sorge vor Enttarnung darf er nicht als Zeuge vor Gericht aussagen.
In der Szene gilt der Mann als Verräter, es kursieren Gewaltaufrufe und Steckbriefe, es wurde sogar ein Kopfgeld für die Jagd auf den Spitzel ausgelobt: „200 Euro für jeden Stich“.

Richter stehen vor schwerer Wahrheitsfindung
Selbst eine Videobefragung ist dem Innenministerium in Nordrhein-Westfalen noch zu heikel, der Vorsitzende Richter im Verfahren hat sich vergeblich darum bemüht.
Anstelle von Murat sagen seine VP-Führer vor Gericht aus - jene Polizeibeamten, die den V-Mann angeleitet, befragt und dessen Aussagen protokolliert haben.

Für die Richter wird es daher sehr schwer, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Sie können sich kein direktes Bild von dem Mann machen, der über Monate belastende Gespräche und Ereignisse zusammengetragen hat.
Der mitbekommen haben will, wie einer der Angeklagten in Hildesheim über Angriffe auf Polizisten und Abtrünnige redet (“der kleine Bums“) und über einen Anschlag nach dem Pariser Vorbild mit Schnellfeuerwaffen (“der große Bums“).
Der mit ihm den Kauf von Waffen besprochen hat.
Sie wissen nicht, wie der V-Mann denkt, wie er redet, welche Motive ihn wirklich bewegen.

V-Mann soll zu Anschlägen angestachelt haben
Zeugen, die ehemals der islamistischen Szene angehört haben, bezeichnen Murat als „äußerst radikal“.
Immer wieder habe er andere aktiv zu Anschlägen angestachelt.
Mehrfach habe er erwähnt, dass er für die Aktionen „stabile“ Leute suche, sagt zum Beispiel ein Abiturient aus Dinslaken, der an einem Februarmorgen kaugummikauend und betont genervt den Hochsicherheitssaal des Oberlandesgerichts betritt.

Er erinnert sich an eine Szene im Park, als er sich mit Murat traf, um Fisch zu grillen.
„Da waren Kinder am Spielen und Murat sagte, man müsse sie töten; sie verleugneten Allah.“
Später, nachdem der Attentäter Amri einen Lkw in die Menschenmenge auf einem Berliner Weihnachtsmarkt gelenkt hat, meldet sich der Dinslakener bei der Polizei.
Er kenne den Attentäter, er sei mit ihm unterwegs gewesen, habe aber mit dem Anschlag nichts zu tun, sagt er den Ermittlern.
Er erzählt auch von Murat, der ihn und Amri durch die Republik kutschiert hat; wie er andere angestachelt habe.

Einsatz von V-Leuten ist eine Gratwanderung
Überschritt VP01 tatsächlich eine Grenze, machte er sich selbst strafbar, wie die Verteidiger im Celler Terror-Prozess glauben?
Das könnte die Anklage ins Wanken bringen, vor allem aber würde es ein fatales Licht auf die Art und Weise werfen, wie der Staat terroristische Strukturen im Land aufzudecken versucht.

Die Führungsbeamten im LKA haben den V-Mann zu den Vorwürfen gegen ihn befragt.
Einer der VP-Führer, ein 42-jähriger Polizeibeamter sagt vor Gericht: Murat sei sehr verärgert darüber gewesen, wie er in den Medien dargestellt werde.
„Er sagte, er habe sich radikal gegeben, auch zu Anschlägen bereit gezeigt.
Er habe aber niemandem aufgefordert, Anschläge zu verüben.“

Tatsächlich ist der Einsatz von V-Leuten immer eine Gratwanderung.
Sie müssen in der Szene mitschwimmen, um sich nicht verdächtig zu machen, müssen manchmal auch bis an die Grenze gehen, um Entwicklungen mitzubekommen und interessant zu bleiben.
Aber sie dürfen nicht den „Agent provocateur“ spielen.
Sie dürfen nicht Personen zu einer Tat bringen, die vorher eigentlich nicht vorhatten, diese Tat zu begehen.
Diese Abgrenzung sei auch mit dem V-Mann besprochen worden, versichert der VP-Führer.
Dennoch gibt es immer wieder heikle Situationen: Einmal hat Murat einen der Angeklagten, Boban S., gefragt, ob dieser ihm für die Ausreise eines Bekannten Geld geben würde.
Ist das Anstiftung?

Mulmiges Gefühl bei den Ermittlern
„Die VP ist in einem engen Korsett, was sie machen darf“, erklärt ein anderer Polizeibeamter, der Murat eine Zeit lang angeleitet hat.
Aber ihm sei nicht bekannt geworden, dass hier jemals eine Grenze überschritten wurde.
„Er war immer - soweit ich das beurteilen kann - zuverlässig und was er gebracht hat, war tippitoppi.“

Dennoch haben wohl auch die Ermittler ab und an ein mulmiges Gefühl, wenn ihr Informant zu sehr in die Szene abtaucht.
Als sich herauskristallisiert, dass Ausreisewillige in Hildesheim möglicherweise „den letzten Schliff“ erhalten, soll sich Murat mit seinen Fahrdiensten zurückhalten.
„Wir wollten nicht Busunternehmer spielen“, erklärt ein Polizeibeamter.
Ausreisewillige aus dem Ruhrgebiet sollten nicht über den V-Mann an Abu Walaa herangeführt werden.

Seit zehn Jahren ein Spitzel für die Polizei
Murat ist bei der Polizei kein Neuling.
Seit zehn Jahren ist er für das LKA als V-Mann unterwegs, meist wenn es um Rauschgiftdelikte geht.
Sein Einsatz im Fall des mutmaßlichen Terror-Netzwerks um Abu Walaa war allerdings der erste in dem Milieu.
Informanten in der Szene sind rar, offenbar wurde vergeblich versucht, auch verdeckte Ermittler einzusetzen.

Obwohl Murat nicht besonders religiös ist, sieht ihn das LKA als geeignet für die schwierige Mission.
Seine Qualifikationen?
Entscheidend sei die Fähigkeit, kommunikativ zu sein, außerdem habe der Mann gut Türkisch gesprochen, heißt es.
Sein Motiv?
„Der finanzielle Verdienst ist jedenfalls lächerlich gering“, beteuert ein VP-Führer, ohne konkret zu werden.
Und anders als bei Einsätzen im Betäubungsmittelbereich, wo es Belohnungen je nach Höhe der sichergestellten Rauschgiftmenge gibt, lockte diesmal kein zusätzliches Honorar.

Weshalb bringt man sich dann in solche Gefahr?
Er wollte verhindern, dass es hier tatsächlich zu Anschlägen kommt, sagt der Polizeibeamte.
„Er hatte Angst, dass wirklich etwas passiert und andere zu Schaden kommen könnten.“

Zeitweise Telefonüberwachung
Um die Glaubwürdigkeit des V-Mannes zu überprüfen, wird die Kommunikation im Auto oder am Telefon zwischenzeitlich überwacht.
Doch das Vertrauen in den Spitzel ist offenbar so groß, dass sich die VP-Führer keine Chat-Verläufe vorzeigen ließen und auch nicht prüfen, was auf dem Handy gespeichert war.

Der Plan, Ausreisen von Islamisten und Anschläge zu verhindern, geht jedenfalls nicht in jedem Fall auf.
So hat Murat zwar mitbekommen, dass Anil O. vermutlich noch im Sommer 2015 Deutschland verlassen will, doch dieser entwischt den Ermittlern unbemerkt.
Und auch Anis Amri hat Murat vermutlich von seinen Terror-Plänen berichtet.
Im Dezember 2016 rast er mit einem Lastwagen auf einem Berliner Weihnachtsmarkt in die Menge.
Zwölf Menschen sterben.


 
Mordverdächtiger mit dreistem Auftritt: Sind drei Tote für ihn ein Witz ?


Lächelnd betrat er den Gerichtssaal - und zeigte mit zwei Fingern das Victory-Zeichen.
So begann gestern der Prozess gegen Mohamed E. (43), der einen sichtlich vergnügten Auftritt hinlegte.


München - Dabei ist er wegen dreifachen Mordes angeklagt!
Laut Staatsanwaltschaft legte Mohamed E. am 2. November 2016 den Brand in der Dachauer Straße, bei dem ein Mann mit seinen beiden Töchtern (9 und 16) ums Leben kam.
Insgesamt 39 Personen hatten kurz nach 1 Uhr nachts in dem Mehrfamilienhaus geschlafen, als E. im Hausflur eine Matratze angezündet haben soll.

Sein Motiv: Wut!
Laut Anklage ärgerte E. sich über die angeblich schlimmen Zustände im Haus – und steckte die Matratze spontan in Brand.
Seit Tagen hatte diese herrenlos vor seiner Haustür im zweiten Stock gestanden – sie ging sofort in Flammen auf.
Binnen Minuten brannte das ganze Treppenhaus dann lichterloh.

Aleksandar M. und seine Töchter hatten keine Chance, als sie aus ihrer Wohnung im fünften Stock fliehen wollten.
Sie starben in den Flammen.
Andere Hausbewohner retteten sich auf über die Feuerleiter oder auf umliegende Dächer.
Das Haus brannte völlig aus – nur durch Glück gab es nicht mehr Opfer!

„Er bestreitet die Tat und macht keine weiteren Angaben dazu“
Doch vor Gericht will Mohamed E. nichts mit dem Brand zu tun haben.
„Er bestreitet die Tat und macht keine weiteren Angaben dazu“, sagten die Verteidiger Walter Lechner und Birgit Schwerdt.

1999 kam Mohamed E. von Lybien nach Deutschland und heiratete seine Cousine in Hannover.
Nach der Scheidung 2004 zog er nach München, „die Aussicht auf Jobs war hier besser“, sagt er.
Doch eine Anstellung fand er nur kurz: als Lagerist und Service-Kraft im Hotel.
Meist zahlte das Arbeitsamt seinen Lebensunterhalt.
„Tagsüber ging ich oft spazieren und ins Museum“, sagte E.

Für die Staatsanwaltschaft wird es schwierig, ihn zu überführen.
Zwar habe E. den Tod der Hausbewohner „billigend in Kauf genommen“ und heimtückisch sowie aus niedrigen Beweggründen gehandelt.
Doch bislang gibt es dafür keine Beweise.
„Es ist ein reiner Indizien-Prozess“, sagt Lechner.


 
Hamburg: Zerstückelte Prostituierte - 54 Hinweise auf ihren Mörder !

Wer ist der Mörder der Prostituierten Maria E. (†48)?
Die Leichenteile der Frau, die unter dem Namen „Lucy“ in St. Georg anschaffte, wurden im vergangenen Sommer in Hamburg gefunden.

Am 28. Februar berichtete die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ über den Fall.
Seitdem sind 54 Hinweise bei der Polizei eingegangen.

„Die Abarbeitung der Hinweise ist zurzeit noch nicht abgeschlossen“, so ein Polizeisprecher.
Neue Ermittlungsansätze seien zunächst noch nicht absehbar.

Maria E. war am 1. August 2017 verschwunden.
Sie war in St. Georg zuletzt in Begleitung eines unbekannten Mannes gesehen worden.
Zwei Tage später hatten Spaziergänger ein erstes Leichenteil in der Elbe entdeckt.

In Billbrook wurde ihr Torso gefunden, in Rissen zwei Körperteile, in Rothenburgsort drei Körperteile und in Winterhude vier Körperteile.


 
Rohrreiniger an Spielplätzen ausgestreut: Urteil erwartet !

Im Prozess gegen einen Mann, der des Mordversuchs an Kindern mit ausgestreutem Rohrreiniger angeklagt ist, werden am Freitag (09.00 Uhr) Plädoyers und Urteil erwartet.
Der 53-jährige, wahrscheinlich psychisch kranke Deutsche hatte gestanden, das ätzende Granulat im vergangenen Sommer an Plätzen mit spielenden Kindern ausgestreut zu haben.

Ihn hätten Kinderstimmen verfolgt, die immer seinen Vornamen riefen.
Er habe seine Ruhe haben, aber niemanden verletzen wollen.
Vier kleine Kinder hatten zum Teil sehr schmerzhafte Verätzungen erlitten.

Nach einem ersten Gutachten ist der Mann psychisch krank und schuldunfähig.
Das Gericht muss in dem sogenannten Sicherungsverfahren entscheiden, ob er in eine geschlossene Psychiatrie kommt.


 
Müllwagen-Prozess: Gutachter bestätigt ordentliche Fahrweise !

Im Prozess zum tragischen Müllwagen-Unfall in Nagold (Kreis Calw) mit fünf Toten hat ein Gutachter dem Angeklagten eine ordentliche Fahrweise bescheinigt.
"Mann kann aus dem Fahrstil nicht ableiten, dass versucht wurde, Zeit zu sparen", sagte der unfallanalytische Gutachter am Landgericht Tübingen.

Er sprach von "sehr gediegenem Fahrverhalten".
Der Müllwagenfahrer hat laut Rekonstruktion des Gutachters wohl vier Kilometer vor dem Unfall seinen Kollegen am Steuer abgelöst und beim anschließenden Fahren die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten eingehalten.
Mit Hilfe eines digitalen Kontrollgeräts aus dem Müllwagen und GPS-Daten konnte der Experte die Geschwindigkeiten des Fahrzeugs und die gefahrene Strecke rekonstruieren.

Der 55-jährige Fahrer ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, weil er zu schnell auf eine Kreuzung gefahren sein soll, wobei sein Müllwagen umkippte und ein Auto mit fünf Menschen unter sich begrub.
Alle Insassen starben.

Warum der Müllwagen außer Kontrolle geriet und mit 51 Stundenkilometern auf die Kreuzung schoss, wo er ein Auto mit fünf Insassen unter sich begrub, blieb weiter unklar.
Der Fahrer hatte von Problemen mit den Bremsen gesprochen.
Technische Defekte an den Bremsen hat der Gutachter aber nicht feststellen können.


 
Prozess: Ex-Frau mit Diesel überschüttet !

Weil er im Streit um Unterhaltszahlungen seine Ex-Frau mit Diesel überschüttet haben soll, muss sich von heute an ein 69-Jähriger vor dem Landgericht Frankfurt am Main verantworten.
Die Anklage legt ihm gefährliche Körperverletzung, nicht aber ein versuchtes Tötungsdelikt zur Last, weil der Treibstoff nicht in Brand geraten wäre.

Bereits ein halbes Jahr zuvor soll es in einem Lebensmittelgeschäft, in dem die Frau arbeitete, zu einem Angriff des Mannes gekommen sein.
Damals soll der Mann den Hals seines Opfers zugedrückt haben.

Die Strafkammer hat für den Prozess vier Verhandlungstage bis Ende März vorgesehen.


 
Preisschildchen umgeklebt - Bewährungsstrafe für Hausfrau !

Wegen des Abknibbelns und Umklebens von Preisschildchen ist eine 62 Jahre alte Hausfrau zu einem Monat Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Das Amtsgericht Bonn befand sie der Urkundenfälschung für schuldig.

Die Angeklagte hatte in einem Baumarkt kurzerhand das Original-Etikett auf einem Wein-Kapselschneider über 10,99 Euro mit einem Sonderpreis von zwei Euro überklebt.
Den selbst gemachten Dumpingpreis zahlte sie schließlich an der Kasse.

Ein Detektiv hatte die gelernte Anwaltsgehilfin bei der Manipulation jedoch beobachtet und auf dem Parkplatz gestellt.
Die Angeklagte ist nicht das erste Mal mit dem Umetikettieren von Waren aufgeflogen: Bereits zwei Mal wurde sie deswegen zu Geldstrafen über 2000 Euro verurteilt.

Eine erneute Geldstrafe, so die Strafrichterin, kam bei der Wiederholungstäterin nicht mehr in Frage.
Als Bewährungsauflage muss sie jetzt 300 Euro in Raten an den Verein "Ärzte ohne Grenzen" zahlen.
Und falls sie in den nächsten zwei Jahren rückfällig werden sollte, muss sie die Haftstrafe auch antreten.


 
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