Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Dieb springt bei Flucht von Dach: Beine in Gips !

Ein Trickdieb hat in Duisburg einen alten Mann um sein gerade abgehobenes Geld erleichtert und sich nach seiner Flucht vor der Polizei mit zwei Gipsbeinen im Justizkrankenhaus wiedergefunden.

Der 49-Jährige war vor den Beamten zunächst auf das Vordach einer Bank geflüchtet und anschließend in die Tiefe gesprungen, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Demnach hatte der Wohnungslose am Samstag einem Rentner vor der Filiale Rückenschmerzen vorgegaukelt und sich bei ihm abgestützt.
Die Hilfsbereitschaft des 83-Jährigen nutzte der Dieb, um ihm Geldscheine aus der Jackentasche zu stehlen.

Der Rentner bemerkte dies aber und rief um Hilfe.
Polizisten verfolgten den 49-Jährigen - bis zu seinem folgenschweren Sprung.

Ein Bein sei gebrochen gewesen, das andere erheblich verletzt, sagte eine Polizeisprecherin.


 
Kindermord nach 26 Jahren aufgeklärt !

Mordfall Stephanie - Verdächtiger nach 26 Jahren festgenommen.

Mehr als 26 Jahre nach dem Mord an der zehnjährigen Stephanie ist der mutmaßliche Täter gefasst.
Die Soko "Altfälle", die sich seit 2016 mit ungeklärten Morden beschäftigt, konnte den Fall aufklären.

Rund 26 Jahre nach dem Mord an einer Schülerin aus Weimar ist der Fall
Wie die Polizei am Montag in Jena mitteilte, konnte der mutmaßliche Täter ermittelt und festgenommen werden.
Details wollen Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekanntgeben.
Der Fall Stephanie ist den Angaben zufolge der älteste von drei ungeklärten Kindermorden in Jena und Weimar, mit denen sich die Soko "Altfälle" seit November 2016 beschäftigt.

Die Soko Altfälle hat sich intensiv mit ungeklärten Kindermorden in Jena & Weimar beschäftigt.

Der erste Fall ist nun aufgeklärt & ein Tatverdächtiger festgenommen!

Die zehnjährige Stephanie war 1991 tot unter der Teufelstalbrücke der Autobahn 4, nur rund 20 Kilometer östlich von Jena, entdeckt worden.
Der Täter hatte das Kind offensichtlich von der Brücke geworfen.

1993 verschwand in Jena der neun Jahre alte Bernd.
Er wurde zwölf Tage später tot am Ufer der Saale entdeckt.

Auch der Mörder der zehnjährigen Ramona aus Jena-Winzerla wurde nie gefasst.
Sie verschwand im Sommer 1996, ihre Leiche wurde im Januar 1997 in einem Waldstück entdeckt.

Seit Herbst 2016 ermittelt die Sonderkommission "Altfälle" in den Mordfällen an Kindern aus den 1990er Jahren im Jenaer Raum.
Die Soko wurde eingesetzt, nachdem am Fundort der getöteten Peggy aus Franken eine DNA-Spur des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt entdeckt worden war.
Diese erwies sich jedoch inzwischen als eine Verunreinigung bei der Spurensicherung.
Auch der jetzt ermittelte mutmaßliche Täter hat nach Angaben einer Polizeisprecherin keinen rechtsextremen Hintergrund.


 
40 Jahre alter Mordfall: Polizei veröffentlicht Phantombild !


1981 wurden zwei Jungen vermisst und einige Zeit später tot aufgefunden.
Von dem Täter fehlte bisher jede Spur.
Ein Phantombild und eine Cold-Cases-Einheit sollen den Fall nun klären.


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Fast 37 Jahre nach einem Doppelmord an zwei Jungen in Hamburg hoffen Ermittler dem Täter durch ein Phantombild auf die Spur zu kommen.
Staatsanwaltschaft und Polizei veröffentlichten das Bild am Montag mit der Bitte um Hinweise, gegebenenfalls auch anonym.
Angefertigt wurde es ihren Angaben zufolge anhand der Schilderungen einer Zeugin.

Die Frau hatte den Mann mit zwei Jungen, bei denen es sich höchstwahrscheinlich um die Opfer handelte, am Tag ihres Verschwindens am 15. Juni 1981 beim Angeln beobachtet.
Die Leichen des Acht- und des Neunjährigen wurden sechs Wochen später in einem nahen Naturschutzgebiet entdeckt.
Spezial-Einsatzkräfte ermitteln in alle Richtungen

Die Spezialisten der sogenannten Cold-Cases-Einheit des Hamburger Landeskriminalamts nehmen an, dass der Täter aus der damaligen Pädophilenszene stammt.
Es werde "unter anderem auch in diesem Bereich" ermittelt, erklärten sie.
Einheiten für sogenannte kalte Fälle greifen alte ungelöste Kriminalfälle wieder auf.


 
Einbrecher schläft während der Tat auf dem Sofa ein !

Ein mutmaßlicher Einbrecher ist während der Tat auf dem Sofa seiner Opfer eingeschlafen.
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Der 21-Jährige sei daraufhin in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Herzogenrath bei Aachen festgenommen worden, teilte die Polizei Aachen am Montag mit.
Der Mann habe offenbar Drogen genommen, hieß es weiter.

Die Mieter hatten ihre Wohnung am Freitagabend durchwühlt vorgefunden.
In einer Kiste lag bereits eingesammeltes Diebesgut.

Das Paar rief die Polizei.
Die Beamten fanden den Einbrecher schlafend auf dem Sofa.
Er habe sich nur mit Mühe wecken lassen, hieß es im Polizeibericht.


 
Säureangriff auf Innogy-Manager - Strombranche in Schockstarre !

Essen. Der Säureangriff auf Finanzchef Günther hat nicht nur bei Innogy Entsetzen ausgelöst.
Die Energiekonzerne haben die Sicherheitsmaßnahmen erhöht.

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Im RWE-Turm, zugleich Sitz der Ökotochter Innogy, herrscht am Montag Fassungslosigkeit.
Die Nachricht von dem folgenschweren Säureanschlag auf Innogy-Finanzchef Bernhard Günther hat Vorstand wie Mitarbeiter zutiefst schockiert – diese Worte werden immer wieder genannt in der gemeinsamen Zentrale.
Nachdem Günthers Arbeitgeber am späten Sonntagabend die Identität des schwer verletzten Gewaltopfers bestätigt hatte, zeigte sich am Tag danach auch der Mutterkonzern „tief erschüttert über den hinterhältigen Anschlag“, wie es in einer Erklärung des RWE-Vorstands hieß.

„Unsere Gedanken sind jetzt bei Bernhard und seiner Familie.
Wir wünschen ihm eine baldige Genesung“, erklärte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz.
Der Nachbar und Konkurrent Eon sendete ebenfalls Genesungswünsche an Günther und seine Familie.
„Was für eine schreckliche Tat“, schrieb Eon-Chef Johannes Teyssen zudem im internen Firmennetz.

Polizei nimmt sich alte Akten wieder vor
Innogy und RWE betonten, über die Hintergründe der Tat keinerlei Informationen zu haben.
Medien spekulierten über eine Verbindung zu den Protesten gegen den RWE-Braunkohletagebau im Rheinischen Revier.
Die Polizei wiederholte am Montag nur, „in alle Richtungen“ zu ermitteln.
Sowohl private als auch berufliche Hintergründe der Tat werden geprüft.

Günther wurde am Sonntag in seinem Villenviertel in Haan angegriffen und mit Säure überschüttet.
Der Finanzmanager erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen, ist inzwischen laut Polizei in schlechtem, aber stabilem Zustand.

Die bisherigen Angaben zu den beiden 20- bis 30-jährigen Tätern stammen von Günther selbst, der sich nach der Tat noch in sein Haus schleppen, um Hilfe rufen und kurz mit der Polizei sprechen konnte.
Der 51-jährige Familienvater wurde von Helfern in Schutzanzügen behandelt und mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht.
Eine ausführliche Vernehmung sei danach nicht mehr möglich gewesen, erklärte die Polizei gestern auf Anfrage.
Sie bestätigte, dass Günther an seinem Wohnort vor Jahren bereits einmal Opfer einer Gewalttat geworden war.
Seinerzeit sei er überfallen und zusammengeschlagen worden.
Man schaue sich die alten Akten nun noch einmal an.

Täter waren unmaskiert
Der Hergang der Tat drängt einen Zusammenhang mit dem Braunkohlegeschäft des Mutterkonzerns RWE nicht auf.
Von den Braunkohlegegnern sind keine auch nur anähernd vergleichbaren Taten bekannt.
Im Zuge der Rodungen im Hambacher Forst für den Tagebau kam es zwar auch zu teils gewaltsamen Auseinandersetzungen, aber nie zu gezielten Angriffen auf eine bestimmte Person.
Und während im Rheinischen Revier gewaltsame Demonstranten sich in der Regel vermummen, waren die Täter von Haan laut Polizeiangaben unmaskiert.

Auch andere Spekulationen etwa über eine Erpressung oder aber den Versuch, den Aktienkurs des im MDax notierten Energieunternehmens zu beeinflussen und damit Spekulationsgewinne zu erzielen, ließen sich nicht erhärten.
Eine versuchte Marktmanipulation nach unten wäre auch ins Leere gegangen – die Aktien der Energieunternehmen legten am Montag deutlich zu, weil die Finanzmärkte das Ja der SPD-Basis zur Großen Koalition als gute Nachricht für die Stromriesen werteten.

Sicherheitsmaßnamen für Führungskräfte erhöht
Den Angriff auf Günther klassifiziert die Mordkommission „Säure“ inzwischen als versuchten Mord, nachdem am Sonntag von versuchtem Totschlag die Rede war.

Gerade aus dieser Unsicherheit bezüglich des Motivs heraus verstärkten alle Energiekonzerne von Eon über EnBW bis zu RWE und Innogy sofort die Sicherheitsmaßnahmen für ihre Führungskräfte.
Bei RWE hieß es, das Sicherheitskonzept werde „immer an die aktuelle Sicherheitslage angepasst“.

Hans Bünting übernimmt die Aufgaben
In der Konzernzentrale sitzt der Schock ob der Grausamkeit der Tat tief.
Gleichwohl muss das börsennotierte Unternehmen zu jeder Zeit handlungsfähig bleiben.
Innogy bestätigte am Montag, die Bilanzpressekonferenz solle wie geplant am nächsten Montag stattfinden.

Nachdem die RWE-Tochter im Dezember ihren Chef Peter Terium vor die Tür gesetzt hatte, war es vor allem an Günther, den Überblick zu behalten.
Kommissarisch führt seitdem Personalchef Uwe Tigges die Geschäfte, ein Nachfolger für Terium ist noch nicht in Sicht und offen, ob er bis zur Hauptversammlung im April gefunden wird.

Auf den Finanzchef kommt es in solchen Übergangsphasen besonders an.
Zunächst übernimmt Günthers Vorstandskollege Hans Bünting dessen Aufgaben.


 
Selfie auf Güterwagen: Junge durch Strom schwer verletzt !

Vaihingen - Ein 15-Jähriger ist bei einem Stromunfall am Bahnhof von Vaihingen an der Enz in Baden-Württemberg schwer verletzt worden.
Wie die Bundespolizei mitteilte, wollte der 15-Jährige gemeinsam mit einem 16-Jährigen auf einem Kesselwagen Selfies von sich machen.

Nachdem er auf den Zug geklettert sei, habe ihn ein Lichtbogen getroffen, und er sei zu Boden gestürzt.
Laut Polizei erlitt der Junge schwerste Verbrennungen, Lebensgefahr bestehe aber nicht mehr.

Das Unglück ereignete sich bereits am späten Samstagabend.


 
Hamburg: Rentner mit Telefon niedergeschlagen - Knast für Brutalo-Einbrecherin !

Barmbek-Nord - Er kam vom Seniorentreff nach Hause, betrat seine Wohnung – und wurde noch im Flur von Einbrecherin Faouzia L. (44) mit einem Telefonhörer attackiert.
Am Montag schilderte Karl-Uwe K. (70, Name geändert) im Amtsgericht Barmbek den Überfall. Tapfer versuchte der Rentner, alle Fragen zu beantworten, ließ nur beiläufig durchblicken, wie sehr das traumatische Erlebnis am 8. November sein Leben verändert hat.

„Jahrelang konnte ich ohne Medikamente leben, jetzt muss ich wieder Tabletten gegen Angstzustände nehmen“, erzählt der frühere Postmitarbeiter, „ich muss immer die Wohnungstür aufmachen und gucken, ob da einer steht.“

Die Angeklagte hört mit gesenktem Kopf zu.
Sie schämt sich, sagt sie.
28 Vorstrafen hat sie, jeder Versuch, von den Drogen loszukommen, ist gescheitert.

Laut Anklage hat sie ihr Opfer nicht nur mit dem Telefonhörer geschlagen („hat aber nicht weh getan“), sondern ihm auch das Kabel des Telefons um den Hals gelegt und gedroht, ihn zu strangulieren.
So hat der Rentner es der Polizei geschildert.
Der Staatsanwalt sieht darin einen schweren Raub, will die Sache ans Landgericht verweisen.
Sieben Jahre Haft wird er am Ende fordern.

Richterin und Schöffen lehnen das ab.
Schwerer Raub sei nicht festzustellen, damit reicht das Strafmaß von maximal vier Jahren aus, das ein Amtsgericht verhängen kann.
Denn: Karl-Uwe K. verstrickt sich in Widersprüche, will es Richterin und Staatsanwalt recht machen, bestätigt alles, was ihm vorgegeben wird.
Wurde ihm das Kabel im Flur ungelegt?
„Ja.“
Oder im Schlafzimmer?
„Ja, im Schlafzimmer.“
Das gedrehte Kabel am Hörer?
„Ja“.
Oder das aus der Wand?
„Ja, das aus der Wand.“

Faouzia L. wird wegen versuchten Einbruchsdiebstahls und räuberischer Erpressung zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.
Die Beute, unter anderem 550 Euro in bar, bekam Kar-Uwe K. zurück: Die Einbrecherin hatte mit zwei Promille versucht, mit einem Klapprad über den matschigen Rasen zu fliehen.
Festnahme vor Ort.


 
Hamburg: Dumm gelaufen - Frau erstattet Anzeige und wandert selbst in den Knast !

St. Georg - Doppeltes Pech hatte am Montagmorgen eine Frau (23) am Hauptbahnhof.
Erst wurde ihr die Geldbörse gestohlen, dann wanderte sie kurze Zeit später auch noch ins Gefängnis.

Ein Bundespolizist überprüfte nach der Diebstahlsanzeige die Personalien der 23-Jährigen und stellte eine Ausschreibung zur Festnahme fest, da die junge Frau seit Ende Mai 2017 mit einem Haftbefehl wegen Körperverletzung gesucht wurde.
Sie hatte eine geforderte Geldstrafe von rund 2100 Euro bislang nicht gezahlt.

Da sie nach dem Diebstahl ihres Portemonnaies kein Geld bei sich trug und nach telefonischer Rücksprache auch Verwandte die Geldstrafe nicht aufbringen konnten, ging es für die Gesuchte hinter Gitter.
Dort hat sie jetzt noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 70 Tagen abzusitzen.


 
Anstatt sie zuzustellen: Hamburger Paketbote verkaufte Pakete einfach weiter !

Sasel - Sie vermissen ein Paket?
Vielleicht liegt es bei ihm: Die Polizei hat einen 20-jährigen Paketzusteller festgenommen.
Der mutmaßliche Täter soll über einen längeren Zeitraum Pakete unterschlagen haben.

Wie die Polizei berichtete, geriet der Mann nach internen Ermittlungen eines großen Zustelldienstes unter Verdacht.
Er soll mehrere Pakete in der für ihn zugeteilten Filiale nicht abgegeben haben.
Stattdessen habe er sie in seinem Fahrzeug aufbewahrt und weiterverkauft.

Das Landeskriminalamt stellte in seiner Wohnung in Sasel diverse Pakete und Posteinsendungen sicher.
Desweiteren konnten die Beamten bei der Durchsuchung Marihuana sowie einen Schlagring sicherstellen.

Die Ermittlungen gegen den 20-Jährigen dauern noch an.


 
Polizei spürt Gesuchten im Bettkasten auf !

Zwei auf einen Streich: Die Polizei hat in einer Wohnung in Neuss gleich zwei mit Haftbefehl gesuchte Männer festnehmen können.
Die 40 und 48 Jahre alten Männer müssen wegen Erschleichens von Leistungen hinter Gitter, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.

In der Regel seien es notorische Schwarzfahrer, die ihre Geldstrafen nicht zahlen können oder wollen.
Einer von ihnen hatte sich noch viel Mühe gegeben, um sich dem staatlichen Zugriff zu entziehen: Er kauerte im Bettkasten eines Schlafsofas, als ihn die Polizisten bei ihrer gründlichen Suche entdeckten.


 
Verletzte im Amtsgericht - Polizei vermutet Giftanschlag !

Rinteln Ein grünes Pulver, das aus einem Umschlag rieselte, hat mehrere Menschen im Amtsgericht Rinteln verletzt.
Die Hintergründe sind unklar.

Wegen eines möglichen Giftanschlags ist das Amtsgericht im niedersächsischen Rinteln am Dienstag vollständig geräumt worden.
Nach Angaben der Polizei wurden mehrere Menschen durch ein unbekanntes Pulver verletzt.

Fünf Betroffene zeigten „klinische Symptome“, sagte ein Sprecher, ohne Einzelheiten zu nennen.
14 weitere Personen wurden vorsorglich medizinisch betreut.

Brief ging in der Poststelle ein
Nach Angaben der Polizei war am Vormittag in der Poststelle des Gerichts ein Brief eingegangen, aus dem nach der Öffnung ein grünliches Pulver rieselte.
Mehrere Bedienstete, die direkt oder indirekt mit der Substanz in Kontakt gekommen seien, hätten über Unwohlsein geklagt, sagte der Sprecher.

Das Gerichtsgebäude wurde daraufhin evakuiert.
Um was für eine Substanz es sich bei dem Pulver handelt, war zunächst unklar.
Spezialisten des Landeskriminalamtes sollten am Nachmittag in Rinteln eintreffen, um die Substanz zu untersuchen.


 
Säure-Attentat auf Energie-Manager bleibt mysteriös !

Haan. Nach dem Säure-Anschlag gibt es noch keine heiße Spur.
Die Ermittler konnten inzwischen mit ihm reden, weitergebracht hat sie das aber nicht.

Zwei Tage nach dem Säure-Anschlag auf den Finanzvorstand der RWE-Tochter Innogy, Bernhard Günther, haben die Ermittler noch keinen konkreten Hinweis auf die Täter.
Inzwischen habe man mit dem 51-Jährigen reden können, sagte eine Sprecherin der Wuppertaler Staatsanwaltschaft.
Das Opfer habe aber selbst keine Hinweise zur Tat geben können.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass es bereits vor sechs Jahren einen Überfall auf den Energiemanager gab.
Die Tat konnte damals nicht aufgeklärt werden.
"Wir prüfen natürlich nun, ob Zusammenhänge zwischen beiden Taten bestehen."
Derzeit gebe es dafür aber keine Anhaltspunkte.
"Wir ermitteln weiter in alle Richtungen, beruflich und privat", sagte die Staatsanwältin.

Kein konkreter Hinweis auf einen Täter
Der Energiemanager war vor sechs Jahren - ebenfalls an einem Sonntagmorgen - von zwei Unbekannten beim Joggen überfallen und zusammengeschlagen worden.
Die Täter waren damals nach Angaben der "Bild"-Zeitung als Osteuropäer beschrieben worden.

Medien hatten von einem Handschuh berichtet, den die Täter nach dem Säure-Anschlag zurückgelassen hätten.
An ihm sei DNA einer Frau entdeckt worden.
Es sei zwar in der Parkanlage am Tatort jede Menge Spurenmaterial sichergestellt worden, das derzeit ausgewertet werde.
Ein konkreter Hinweis auf einen Täter sei darunter aber bislang nicht, sagte Staatsanwältin Dorothea Tumeltshammer.

Tat wird als versuchter Mord eingestuft
Günther war am Sonntag in Haan bei Düsseldorf in einer Parkanlage von zwei Unbekannten angegriffen und zu Boden geworfen worden, als er vom Brötchenholen kam.
Sie schütteten ihm ätzende Säure ins Gesicht und liefen davon.
Günther erlitt schwerste Verletzungen, schwebte aber am Montag nicht mehr in Lebensgefahr.

Die Tat wurde als versuchter Mord eingestuft.
Die Mordkommission "Säure" ermittelt in dem Fall.
Zwischen 20 und 30 Jahre alt sollen die Angreifer gewesen sein.

Der 51-jährige Manager und Familienvater konnte sich noch zurück zu seinem Haus schleppen.
Er wurde von Helfern in Schutzanzügen behandelt und mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht.
Die Ermittler suchen Zeugen, die in dem Villenviertel vor den Toren Düsseldorfs Verdächtiges beobachtet haben.
Die Täter könnten die Gewohnheiten des Managers ausspioniert haben.

Energiebranche scheint verunsichert
Die Vorstände der Energieunternehmen RWE und Innogy hatten sich tief erschüttert gezeigt.
Innogy ist die Ökostrom- und Netztochter des Energiekonzerns RWE.
Mit rund 41 000 Mitarbeitern erzeugt sie unter anderem Strom aus Sonne und Windkraft, ist außerdem ein führender Anbieter von Ladesäulen für Elektroautos.
Die Energiebranche scheint verunsichert.
Am Montag kündigten mehrere Unternehmen an, man habe die Sicherheitsvorkehrungen für möglicherweise gefährdete Mitarbeiter verschärft.


 
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