Aktuelle NEWS aus Deutschland !

„Reichsbürger“ liefert sich irre Verfolgungsjagd mit der Polizei auf der A3 - dieses Hindernis wurde ihm zum Verhängnis !

Köln. Eine völlig irre Verfolgungsjagd lieferte sich ein sogenannter Reichsbürger am Dienstagmittag mit der Polizei.

Gegen 12.15 Uhr versuchten rheinland-pfälzische Polizeibeamte den 65-Jährigen an seinem Wohnort im Landkreis Neuwied festzunehmen.
Sie hatten den Reichsbürger mit Haftbefehl gesucht.

Der Gesuchte flüchtete jedoch mit einem Isuzu, einem Fabrikat eines japanischen Herstellers, über die A3 in Richtung Köln.
Dabei missachtete er mehrere Anhaltezeichen.

Auch die Autobahnpolizei Köln nahm nach kurzer Zeit die Verfolgung auf.

Stau beendet die Flucht des Reichsbürgers
Erst auf Höhe der Abfahrt Köln-Mülheim musste der Reichsbürger anhalten.
Zum Verhängnis wurde ihm ausgerechnet ein Stau
Doch damit nicht genug.
Der Fahrer ignorierte sämtliche Anweisung der Polizei, aus seinem Auto auszusteigen.
Stattdessen verriegelte er die Türen des Wagens.

Daraufhin machte ein Beamter kurzen Prozess und schlug die Scheibe der Beifahrertür ein.
Erst dann ließ sich der Mann widerstandslos festnehmen.

Die A3 in Richtung Oberhausen musste kurzfristig gesperrt werden.
Durch den Zugriff entstand ein Stau von fünf Kilometern.


 
Zeugenaufruf der Polizei: Wer kennt Todespfleger Grzegorz Stanisław Wolsztajn ?

München - Er sah auf seinen Bewerbungsfotos kräftig aus.
Einer, dem man zutraute, dass er auch anstrengende körperliche Arbeit verrichten kann – wie pflegebedürftige Menschen anheben, anziehen, waschen, pflegen.

Und die polnische Pflegehilfskraft Grzegorz Stanislaw Wolsztajn, die unter anderem über eine deutsche Agentur vermittelt wurde, verlangte verhältnismäßig wenig Lohn.
Doch der Mann, den Familien in ganz Deutschland für ihre pflegebedürftigen Angehörigen ins Haus holten, war nach derzeitigen Erkenntnissen der Münchner Mordkommission und Staatsanwaltschaft ein vorbestrafter Mann, der vor allem im Sinn hatte, sich zu bereichern.
Dafür war er offenbar sogar bereit zu töten.

Ist er ein Serienmörder ?

Grzegorz Wolsztajn soll einen Rentner († 87) in Ottobrunn getötet haben.
Bei vier anderen versuchte er es.
Wie viele Opfer gibt es noch?

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Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen Mordverdachts in bislang zwei Fällen sowie wegen vierfachen Mordversuchs gegen den 36-jährigen Polen.
Die Ermittler stehen erst am Anfang. Möglicherweise hat Grzegorz Stanislaw Wolsztajn noch mehr Menschen getötet.

Polizei und Staatsanwaltschaft suchen nun per Öffentlichkeitsfahndung mit vollem Namen und Foto des Beschuldigten nach Familien, in denen der Pfleger beschäftigt war, "um mögliche weitere Opfer, die überlebt haben oder verstorben sind, zu identifizieren", sagte Oberstaatsanwältin Anne Leiding am Dienstag.

Ein Mord in Ottobrunn bei München brachte die Polizei auf Wolsztajns Fährte
Ins Rollen kamen die Ermittlungen durch einen zunächst merkwürdigen Todesfall in Ottobrunn.
Dort hatte Grzegorz Wolsztajn bei einem 87-Jährigen eine Anstellung gefunden.
Der Handelsvertreter im Ruhestand lebte allein.
Er war nicht mehr so gut zu Fuß, aber trotzdem noch mobil.
Wenn er aus dem Haus ging, stützte er sich auf einen Rollator.
Der Rentner beschäftigte einen Chauffeur und eine Köchin.
Auch eine ausgebildete Pflegerin betreute ihn.
Grzegorz Wolsztajn zog bei dem 87-Jährigen ein und war fast rund um die Uhr da, um bei alltäglichen Verrichtungen zu helfen.

Am Rosenmontag um 3:40 Uhr ging beim Pflegenotruf ein Anruf des 36-Jährigen ein: Er habe den Rentner leblos im Bett gefunden.
Der Notarzt konnte nicht mehr helfen, der Rentner war tot.
Doch der Leichenschauer schöpfte Verdacht.
Er schrieb "nicht geklärte Todesart" in den Totenschein.
Die Polizei wurde eingeschaltet.

Danach ging alles ganz schnell: Die Polizisten stellten fest, dass gegen Grzegorz Wolsztajn bereits mehrmals ermittelt worden war – auch wegen gefährlicher Körperverletzung.
Am 26. Juni vergangenen Jahres war ein Rentner in Weilheim, den der Pole betreute, fast gestorben.
Diese Tat schätzen die Ermittler inzwischen als Mordversuch ein.
Die Mordkommission wurde eingeschaltet.
Bereits während der Verstorbene aus Ottobrunn obduziert wurde, wurde Grzegorz Wolsztajn von der Mordkommission vernommen, seine Sachen durchsucht.

Dabei entdeckten die Beamten zwei EC-Karten und die dazugehörigen PIN-Nummern des verstorbenen Rentners und 1210 Euro Bargeld.
Außerdem fanden sie eine Insulin-Spritze (Pen) und mehrere Ampullen mit Insulin.

Er spritzte seinen Opfern im Schlaf Insulin
In der Rechtsmedizin erhärtete sich wenig später der Verdacht: An dem Leichnam wurden Einstichstellen festgestellt und ein extrem niedriger Blutzuckerwert.
Offenbar hatte der Aushilfspfleger dem alten Herrn, der selbst kein Diabetiker war, Insulin gespritzt.
Dies führt zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels.
Die Betroffenen können bewusstlos werden und ins Koma fallen.
Auch akute Herzrhythmusstörungen oder ein Infarkt können die Folge sein.

Am Faschingsdienstag gab der Aushilfspfleger zu, dass er dem Rentner Insulin gespritzt hatte, seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

Mittlerweile ermitteln die Münchner Mordkommission und die Staatsanwaltschaft bundesweit.
"Wir gehen derzeit von vier Mordversuchen aus", sagt Josef Wimmer, Chef der Mordkommission.
Die Taten ereigneten sich 2017 am 25. Mai in Mülheim an der Ruhr, am 26. Juni in Weilheim, am 30. August in Aresing (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) und am 21. Dezember in Waiblingen bei Stuttgart.
Drei Diebstähle können die Ermittler, dem wegen Eigentumsdelikten in Polen vorbestraften Mann nachweisen.

Einen zweiten vollendeten Mord hat der Pole vermutlich in Burg begangen: Am 10. April reiste er bei einem Rentner an – zwei Tage später war der Betreute tot und Grzegorz Wolsztajn wieder abgereist.

Der 36-Jährige arbeitet vermutlich seit 2012 als ungelernter Pfleger in Deutschland.

Die "Ermittlungsgruppe Pen" ermittelt bundesweit
Nun versucht die Polizei fieberhaft herauszufinden, ob Grzegorz Stanisław Wolsztajn noch weitere pflegebedürftige Personen geschädigt oder gar getötet hat.
Dafür sucht sie bundesweit nach Zeugen, die sagen können, wann Wolsztajn wo gearbeitet hat.

Zur Erstellung eines Bewegungsbildes sowie zur Ermittlung der Anstellungshistorie, Identifizierung weiterer überlebender als auch verstorbener Opfer wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I ein Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung erlassen.
Auf diesem Weg erhoffen sich Polizei und Staatsanwaltschaft, dass auch Zeugen und Angehörige ermittelt werden, die Angaben darüber machen können, bei welchen zu betreuenden Personen der 36-Jährige, auch Jahre zurückliegend, tätig war.

Die Staatsanwaltschaft München I übernimmt bundesweit die Ermittlungen für alle dem 36-Jährigen zuzurechnenden Straftaten.
Zur weiteren Sachbearbeitung ist beim Kommissariat 11 die Ermittlungsgruppe "EG Pen" eingerichtet worden.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, 80333 München, Ettstraße 2, Tel. 089/2910-0 oder auch mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


 
Prozess nach Müllwagen-Unfall mit fünf Toten beginnt !

Tübingen - Fünf Menschen starben, als im vergangenen Sommer ein Müllwagen in Baden-Württemberg auf ein Auto kippte.
Jetzt beschäftigt sich das Landgericht Tübingen mit dem Unfall: Ab heute muss sich der Müllwagen-Fahrer wegen fahrlässiger Tötung vor der Zweiten Großen Strafkammer verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 54-Jährigen vor, zu schnell gefahren zu sein.
Dadurch sei der schwere Müllwagen umgekippt.
Der Prozess ist auf drei Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil wird für den 19. März erwartet.


 
Tochter kassiert nach Tod der Mutter Rente: Prozessauftakt !

Weil sie nach dem Tod ihrer Mutter fast zehn Jahre lang deren Witwenrente kassiert haben soll, hat sich von heute an eine 57 Jahre alte Frau vor dem Amtsgericht Frankfurt zu verantworten.
Die Anklage legt ihr Betrug und Urkundenfälschung zur Last.

Sie soll dabei nicht nur die vorgeschriebene Todesmeldung bei den Rentenstellen unterlassen, sondern auch noch den "Gesundheitsausweis" ihrer Mutter unberechtigt verlängert haben, indem sie deren Unterschrift fälschte.
Erst Ende 2015 kamen die Unregelmäßigkeiten ans Tageslicht - die Mutter war bereits 2006 verstorben.

Insgesamt überwies die Rentenversicherung laut Anklage rund 76 800 Euro zu Unrecht.
Das Gericht hat zunächst einen Verhandlungstag vorgesehen.


 
43-Jähriger soll Bekannten erstickt haben: Totschlagsprozess !

Vor dem Kieler Schwurgericht muss sich ab heute ein 43-jähriger Mann wegen Totschlags verantworten.
Der Angeklagte soll Anfang September 2017 in Neumünster nach einem heftigen Streit auf einen Bekannten eingeschlagen und ihn dann in Tötungsabsicht so massiv gewürgt haben, dass der Mann erstickte.
Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft setzte sich der Angeklagte dabei auf den Oberkörper des Opfers und hielt ihm mit einem Geschirrtuch Mund und Nase zu oder stopfte ihm das Tuch wie einen Knebel in den Mund.

Zuvor sollen der 43-Jährige, zwei Mitbewohner und das spätere Opfer gemeinsam Alkohol getrunken haben.
Der Streit eskalierte den Angaben zufolge, nachdem sich beide Mitbewohner schlafen legten.

Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft.
Für das Verfahren hat das Schwurgericht vier Verhandlungstage vorgesehen.
Das Urteil könnte Mitte März verkündet werden


 
Explosion erschüttert Wohnhaus: Technischer Defekt im Boiler !

Eine heftige Explosion hat in Mülheim an der Ruhr ein Wohnhaus erschüttert. Ursache ist nach ersten Erkenntnissen ein technischer Defekt im Warmwasserboiler, sagte eine Sprecherin der Polizei am Mittwoch.
Wie die Feuerwehr mitteilte, gingen im zweiten Stock des Gebäudes Fensterscheiben zu Bruch und Glassplitter verteilten sich über die Straße.

Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe wurden beschädigt.
Die Rettungskräfte brachten am Dienstagabend 13 Menschen in Sicherheit, die in einem Bus versorgt wurden.

Die Wohnung wurde stark beschädigt und ist vorerst nicht bewohnbar.
Verletzte gab es nicht, die Bewohner waren zur Zeit der Explosion nicht in der Wohnung.


 
Nach spektakulärer Flucht: Entflohener Häftling aus Berlin in Belgien gefasst !

Ein Gefangener, der spektakulär aus der Berliner Justizvollzugsanstalt Tegel geflohen war, ist in Belgien festgenommen worden.
Die Polizei hat ihn erneut bei einer Straftat erwischt.

Die belgische Polizei habe den 24-jährigen Hamed M. bereits am 14. Februar, sieben Tage nach seiner Flucht, in Belgien wegen Diebstahls festgenommen, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Mittwoch.

Weil der Mann aber falsche Personalangaben gemacht habe, sei er erst durch einen Fingerabdruckabgleich identifiziert worden.

M. soll nun nach Berlin zurückgebracht werden.
Dort saß er seit fast einem Jahr wegen Einbrüchen und räuberischer Erpressung im Gefängnis.
Die zwei gegen ihn verhängten Freiheitsstrafen enden erst im September 2022.

Zudem ist ein Verfahren wegen bewaffneten Diebstahls anhängig.
Der Ausbruch selbst ist keine Straftat, weil der Gesetzgeber von einem natürlichen Freiheitsdrang des Menschen ausgeht.

Bestraft werden hingegen Gewalttaten oder Sachbeschädigungen, die mit vielen Ausbrüchen einhergehen.
M. aber versteckte sich nach bisherigen Erkenntnissen während eines Hofgangs unter einem Lastwagen und wurde bei der Ausfahrtskontrolle nicht entdeckt.

Eine Attrappe aus Kissen, Kleidung und Toilettenpapier täuschte dem abends wegschließenden Wärter einen schlafenden Mann in M.s Zelle vor.
So bemerkten die Beamten den Ausbruch erst am Folgetag.

Serie von Ausbrüchen in Berlin
Um den Jahreswechsel herum waren bereits vier Häftlinge aus dem Berliner Gefängnis Plötzensee ausgebrochen.
Unter noch immer nicht vollständig geklärten Umständen gelang es den Männern, aus einer Autowerkstatt auf dem JVA-Gelände zu fliehen.

Fünf weitere, wegen minderer Delikte, einsitzende Männer waren zudem aus dem offenen Vollzug in Plötzensee entwischt.
Acht Flüchtige konnten gestellt werden oder kehrten freiwillig zurück.
Ein wegen Schwarzfahrens zu offenem Vollzug verurteilter Mann ist weiter untergetaucht.


 
Prozess gegen Gruppe Freital: Lange Haftstrafen für rechtsextreme Terrorgruppe !

Das Oberlandesgericht Dresden hat sein Urteil gegen die Gruppe Freital gefällt.
Die Angeklagten, Mitglieder der rechten Terrorgruppe, hatten Anschläge auf fünf Flüchtlingsheime verübt.

Wegen Sprengstoffanschlägen auf Asylheime und politische Gegner in Sachsen sind acht Mitglieder der rechtsextremen Gruppe Freital zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
Das Oberlandesgericht Dresden sprach nach einjähriger Prozessdauer sämtliche Beschuldigte der Bildung einer terroristischen Vereinigung schuldig und verhängte Gefängnisstrafen zwischen vier und zehn Jahren.
Wegen Rädelsführerschaft erhielten die Angeklagten Timo S. und Patrick F. mit zehn beziehungsweise neuneinhalb Jahren die höchsten Strafen.

Die einzige Frau in der Gruppe, die 29-jährige Maria K., wurde zu einer Gefängnisstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt.
Die übrigen vier Verurteilten im Alter von 27, 30, 39 und 40 Jahren erhielten Freiheitsstrafen zwischen acht und fünf Jahren.
Sie alle sitzen bereits seit November 2015 beziehungsweise Frühjahr 2016 in Untersuchungshaft.

Die acht Angeklagten im Alter zwischen 20 und 40 Jahren mussten sich für insgesamt fünf in Freital und Dresden verübte Sprengstoffanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und politische Gegner verantworten.
Die Bundesanwaltschaft warf ihnen unter anderem die Bildung einer terroristischen Vereinigung und versuchten Mord vor und hatte Freiheitsstrafen zwischen elf und fünf Jahren gefordert.

Die Verteidigung wies sowohl den Vorwurf der Bildung und Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe als auch den des versuchten Mordes als überzogen zurück und verlangte deutlich geringere Strafen.


 
Fall Trinh Xuan Thanh: Geheimdienstler aus Vietnam wegen Entführung angeklagt !


Im Juli soll der vietnamesische Geheimdienst den Geschäftsmann Trinh Xuan Thanh in Berlin entführt haben.
Nun erhebt die Bundesanwaltschaft Anklage gegen einen mutmaßlichen Helfer.


Im Fall der aufsehenerregenden Verschleppung des vietnamesischen Geschäftsmanns Trinh Xuan Thanh im vergangenen Juli in Berlin durch den vietnamesischen Geheimdienst hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen einen mutmaßlichen Beteiligten erhoben.
Der 47-jährige Vietnamese Long N. H. soll unter anderem in Prag einen für die Entführung benutzten Transporter angemietet haben, wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte.

Die Anklage lautet auf geheimdienstliche Agententätigkeit und Beihilfe zur Freiheitsberaubung.

Thanh war 2016 nach Deutschland geflohen und beantragte hier Asyl.
In seiner Heimat wurde ihm vorgeworfen, als Chef des Staatskonzerns PetroVietnam Construction Wirtschaftsstraftaten begangen zu haben.
Der Anklage zufolge wurden Tanh und eine Begleiterin im Berliner Tiergarten direkt neben dem Regierungsviertel von mehreren Männern auf offener Straße in einen Transporter gezerrt und zunächst in die vietnamesische Botschaft gebracht.
Von dort aus sei der Funktionär dann auf unbekanntem Weg nach Vietnam verschleppt worden.
Tanh wird Korruption vorgeworfen

Die Täter waren der Bundesanwaltschaft zufolge Mitarbeiter des vietnamesischen Geheimdiensts sowie mehrere in Europa lebende Vietnamesen, darunter der Angeschuldigte Long N. H., der am Tag nach der Entführung in Tschechien festgenommen wurde.
Später wurde er auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls nach Berlin ausgeliefert.

Auslöser der Ermittlungen gegen Tanh in Vietnam war ein Foto: Es zeigt einen Luxuswagen der Marke Lexus mit Kennzeichen der vietnamesischen Regierung.
Der Wagen soll Thanh gehört haben.
Die Regierung in Hanoi brachte ein Verfahren wegen Korruption und Unterschlagung in Gang und warf Tanh dem Auswärtigen Amt zufolge vor, "hohe dreistellige Millionendollarbeträge" veruntreut zu haben.

Außenministerium wirft Hanoi Menschenraub vor
Laut Bundesanwaltschaft stellte Vietnam einen Auslieferungsantrag, verschleppte Tanh dann aber noch vor einer Entscheidung darüber gewaltsam aus Berlin.
Mittlerweile wurde der Vietnamese in Hanoi in zwei Gerichtsverfahren wegen Wirtschaftsdelikten jeweils zu lebenslanger Haft verurteilt.

Der Entführungsfall löste eine schwere diplomatische Krise zwischen Berlin und Hanoi aus.
Das Auswärtige Amt sprach von "Menschenraub" und "Entführung".
Die vietnamesische Regierung bestritt die Vorwürfe.
Sie betonte, Thanh sei freiwillig zurückgekehrt, um sich dem Verfahren zu stellen.


 
Pfleger unter Mordverdacht - Polizei hat erste Hinweise !

München - Im Fall des unter Mordverdacht stehenden Hilfspflegers hat die Münchner Polizei bislang 18 Hinweise aus der Bevölkerung bekommen.
Nun prüfe die Mordkommission, ob die Hinweise die Ermittlungen weiterbringen, sagte ein Polizeisprecher.

Der 36 Jahre alte Pfleger steht im Verdacht, einen 87-jährigen Pflegebedürftigen aus Ottobrunn im Landkreis München mit Insulin getötet zu haben.
In vier weiteren Fällen wird geprüft, ob ihm versuchter Mord vorgeworfen werden kann.
Der Mann aus Polen war in ganz Deutschland im Einsatz.


 
Müllwagen-Unfall-Prozess: Fahrer spricht von Bremsproblemen !

Tübingen - Beim Prozessauftakt nach einem Müllwagen-Unfall mit fünf Toten in Baden-Württemberg hat der Fahrer von Problemen mit der Bremse gesprochen.
Das Pedal ging nicht weiter, sagte er am Landgericht Tübingen.

Auf der abschüssigen Straße bei Nagold habe er beim Drücken des Bremspedals den Wagen nicht mehr weiter verlangsamen können.
Der 55-Jährige ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft war er zu schnell in eine Kurve gefahren.
Sein Fahrzeug kippte um und begrub ein voll besetztes Auto unter sich.
Die fünf Menschen darin starben.


 
Verdächtiges Pulver in Amtsgericht war harmloses Plastik !

Rinteln Ein grünes Pulver, das aus einem Umschlag rieselte, sorgte am Amtsgericht Rinteln für Aufregung.
Nun kam heraus, was dahinter steckt.

Bei dem per Brief zugesandten Pulver, das am Dienstag für einen Großalarm im Amtsgericht Rinteln (Niedersachsen) gesorgt hat , handelt es sich um harmlosen Kunststoffabrieb.
Dies habe eine Untersuchung im niedersächsischen Landeskriminalamt ergeben, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Die Substanz sei ungefährlich.

Warum das Pulver dennoch bei mehreren Justiz-Bediensteten für klinische Symptome wie Atemnot, Husten und Kreislaufbeschwerden gesorgt hatte, ist unklar.

Rathaus in Rinteln evakuiert
Das grünliche Pulver war am Dienstag in der Poststelle des Gerichts aus einem Brief gerieselt.
Wegen des Verdachts, es könnte sich um eine giftige Substanz handeln, wurde das Rathaus evakuiert.
Wie das Pulver in den Brief gelangt ist, war am Mittwoch noch unklar.


 
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