Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Hitlerbilder und Hakenkreuze gepostet: Minister löst SEK der Frankfurter Polizei auf !

Wegen rechtsextremer Äußerungen in Chatgruppen wird das Spezialeinsatzkommando des Polizeipräsidiums in Frankfurt am Main aufgelöst.

Das „inakzeptable Fehlverhalten“ mehrerer Mitarbeiter mache die Auflösung „unumgänglich“, sagte Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden.
Ein Expertenstab soll die Neustrukturierung des SEK organisieren.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass gegen 19 aktive und einen ehemaligen Polizisten ermittelt wird.
Das Landeskriminalamt durchsuchte die Wohnungen und Arbeitsplätze von sechs Mitgliedern des Spezialeinsatzkommandos.
Den Männern wird unter anderem vorgeworfen, in Messenger-Diensten volksverhetzende Inhalte verbreitet zu haben.

Die Chats stammen nach Angaben des Innenministers überwiegend aus den Jahren 2016 und 2017.
Darin wurden Nazisymbole geteilt sowie Hitlerbilder, Hakenkreuze und Beleidigungen gegen Asylsuchende.


 
Oma getötet - Anklage fordert lebenslang für Enkel !

Bonn - Die Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft für einen 35-Jährigen, der seine 86-jährige Oma im Vorgarten ihres Hauses in Bonn getötet haben soll.
Bei der Tat seien gleich drei Mordmerkmale verwirklicht: Habgier, Heimtücke sowie Verdeckung einer Straftat, argumentierte die Anklage am Donnerstag am Landgericht Bonn.

Deshalb forderte der Staatsanwalt auch, die besondere Schwere der Schuld festzustellen und Sicherungsverwahrung zu verhängen.
Der Verteidiger des 35-Jährigen plädierte auf Totschlag, forderte aber kein konkretes Strafmaß.

Laut Anklage hatte der Enkel das Haus seiner 86-jährigen Großmutter nach Geld und Wertgegenständen durchsucht und ausgeräumt.
Als die Oma am späten Abend des 12. September 2020 heimkehrte, soll der Enkel sie auf dem Weg zur Haustür abgefangen, sie unvermittelt angegriffen und noch im Vorgarten erwürgt haben.

Für die mitangeklagte 33-jährige Freundin des Hauptangeklagten forderte die Staatsanwaltschaft acht Monate auf Bewährung, weil sie die Straftat nicht angezeigt habe.
Die Verteidigung hält die Frau für unschuldig.

Das Urteil wird für kommenden Dienstag erwartet.


 
Kurze Flucht einer Frau aus U-Haft nach Klinikbesuch !

Güstrow - Nur kurz hat sich eine junge Frau aus der Justizvollzugsanstalt Bützow ihrer Freiheit erfreuen können.
Wie die Polizei mitteilte, war sie am Donnerstag aus der Untersuchungshaft mit einem Transporter zur medizinischen Untersuchung ins Klinikum Güstrow gebracht worden.

Als sie danach zum Wagen zurückgebracht werden sollte, sei sie weggerannt.
Die beiden Begleiterinnen hätten Alarm geschlagen.

Eine Polizeistreife in der Nähe entdeckte nach wenigen Minuten die Frau und konnte sie festnehmen.
Zuvor hatte der Rundfunksender "Ostseewelle" darüber berichtet.



 
Viereinhalb Jahre Haft für Brandstiftung an Hotel !

Kiel - Nach einem Großfeuer in einem Hotel- und Restaurantkomplex in Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) hat das Kieler Landgericht einen 26-Jährigen zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.
Das Schwurgericht unter dem Vorsitzenden Jörg Brommann ging dabei am Donnerstag von Brandstiftung aus.

Ein vorsätzliches Tötungsdelikt mit vorsätzlicher Körperverletzung, wie es die Staatsanwaltschaft zunächst angeklagt hatte, sah die Kammer nach der Beweisaufnahme nicht.
Sie hielt dem seit seiner Kindheit alkohol- und drogensüchtigem Angeklagten unter anderem seine Reue und sein spätes, aber aufrichtiges Geständnis zugute.

Auch die Staatsanwaltschaft rückte vom Vorwurf des versuchten Mordes aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen ab.
Sie plädierte wegen Brandstiftung auf sechs Jahre Haft.
Der Verteidiger forderte eine Strafe deutlich unter sechs Jahren.
Gegen das Urteil ist Revision möglich (Az.: 8 KLs 592 Js 62229/20).

Zugunsten des Angeklagten wertete das Gericht, dass der Angeklagte nicht mit den Folgen gerechnet habe, als er in der Nacht zum 13. November 2020 das Feuer an einem Holzunterstand legte, um seinem Ex-Kumpel einen Denkzettel zu verpassen.
Der habe ihm die Tür vor der Nase zugeknallt, als er ihm in der Nacht Post bringen wollte.

Der 26-Jährige wusste demnach nicht, dass sich in dem Carport außer einem Kühlhaus auch Frittierfett befand, das wie ein Brandbeschleuniger wirkte.
Die meterhohen Flammen setzten zuerst das Dach in Brand und ergriffen dann den Gebäudekomplex.
Menschen wurden nicht verletzt.
Der Gebäudeschaden betrage rund zwei Millionen Euro.


 
Polizist verändert in Hannover Verkehrsschild, um vermeintlichen Falschparker aufzuschreiben !

Im Streit mit einem vermeintlichen Falschparker hat ein Polizist in Hannover einen Pfeil von einem Verkehrsschild entfernt.
Der Beamte werde zunächst nur noch im Innendienst eingesetzt und nicht mehr als sogenannter Anleiter etwa von Praktikanten tätig sein, teilte die Polizeidirektion Hannover am Donnerstag mit.
Über das Abkratzen des Pfeils auf einem Taxistand-Schild hatten zuvor mehrere Medien berichtet.

Der 33 Jahre alte Polizist wurde dabei gefilmt, wie er auf dem Streifenwagen steht und den Pfeil beseitigt.
Der Kommissar habe in einem ersten Gespräch mit seinem Vorgesetzten gesagt, dass er den Pfeil für nachträglich angebracht hielt und ihn in guter Absicht entfernte, um den aus seiner Sicht richtigen Zustand wiederherzustellen.

Der 33-Jährige sei zu einer ausführlichen Stellungnahme aufgefordert worden, teilte die Polizeidirektion weiter mit.
Welche Konsequenzen sich für den Beamten ergeben, werde aus straf- und dienstrechtlicher Sicht geprüft.

Bereits im März hatte der Polizist einen Parkverstoß am selben Taxistand geahndet, weil er den Pfeil für nicht vorschriftsmäßig hielt.
Dieses Verfahren wurde aber eingestellt.
Nach Angaben der Stadt Hannover war das Verkehrszeichen korrekt aufgestellt worden.
Der von dem Polizisten weggekratzte Richtungspfeil wird daher erneuert.


 
Messer-Attacke in Dortmund - Opfer tot !

Messeropfer lag sterbend im Treppenhaus.

In Dortmund ist ein 24-Jähriger getötet worden.
Nachbarn fanden den jungen Mann blutend im Treppenhaus.
Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar.

In der Dortmunder Nordstadt ist offenbar ein Streit brutal eskaliert: Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Herderstraße hörten Donnerstagnachmittag gegen 16.35 Uhr erst eine lautstarke Auseinandersetzung – und fanden dann einen 24-Jährigen, der offenbar Opfer einer Messerattacke geworden war.

"Der Mann lag blutend im Treppenhaus", sagte Staatsanwalt Henner Kruse am Freitag.
"Er wies Stichverletzungen auf."
Polizisten und Rettungskräfte versuchten noch, ihm zu helfen, waren aber erfolglos: Der 24-Jährige starb.

Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus, eine Mordkommission ist eingerichtet.
Festnahmen hat es laut Staatsanwaltschaft bislang nicht gegeben.
Die Obduktion laufe noch, hieß es am Freitag.


 
Auf der Insel Rügen: Frau lässt Kinder bei Hitze in Auto - Ermittlungen !

Auf der Insel Rügen hat eine Mutter ihre beiden Kinder in einem verschlossen Auto in der Sonne zurückgelassen.
Die Kinder mussten daraufhin in einer Klinik behandelt werden.


Eine Mutter soll ihre vier und fünf Jahre alten Kinder bei Sonne fast eine Stunde im geschlossenen Auto zurückgelassen haben.
Nun ermittelt auf der Insel Rügen die Polizei.
Wie eine Polizeisprecherin am Freitag erklärte, ereignete sich der Vorfall am Donnerstag in Samtens.

Ein Zeuge bemerkte, dass ein Mädchen und ein Junge bei teilweise sonnigem Wetter in dem schwarzen Auto saßen, das verschlossen war.
Die Feuerwehr wurde alarmiert.
Kurz bevor die Rettungskräfte eine Tür aufbrechen wollten, kam die 39-jährige Mutter und schloss auf.

Die verschwitzten und durstigen Kinder kamen in eine Klinik.
Gegen die Frau von der Insel Rügen werde wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt, auch das Jugendamt wurde verständigt.


 
273.000 Euro: Teenager zockt die Bahn ab !

Er flog nur durch einen Zufall auf - Teenager prellt Bahn um mehr als eine Viertelmillion Euro.

Ein 17-Jähriger hat die Bahn um satte 273.000 Euro betrogen, die Polizei attestiert ihm "gewisse Fachkenntnisse".
Auf die Schliche kamen ihm die Beamten nur durch seine Hilfsbereitschaft in einem ganz anderen Fall.

Ein Teenager hat die Deutsche Bahn mittels Computerbetrug um mehr als eine Viertelmillion Euro geprellt.
Dass er erwischt wurde, ist nur einem Zufall zu verdanken.

Anfang Januar war er vor Ort, als am Essener Hauptbahnhof zwei Jugendgruppen aufeinander losgingen.
Die Polizei kam, die Jugendlichen flüchteten, einige konnten gestellt werden.
Die Beamten sicherten Schlagwerkzeuge sowie Messer und baten die Bevölkerung um Mithilfe: Wer Videos von der Auseinandersetzung gemacht habe, solle sich melden.

1.300 Tickets für durchschnittlich 210 Euro erschlichen
Der junge Mann hatte mit seinem Handy mehrere Clips aufgenommen und stellte sie zur Verfügung.
Wie ein Sprecher der Bundespolizei betont, tat er dies absolut freiwillig: "Er war einfach sehr hilfsbereit."

Ungünstig für ihn: Als die Beamten sein Handy in Augenschein nahmen, stießen sie auf noch etwas ganz anderes – Hinweise über rechtswidrig erlangte Onlinetickets.

Am Freitag teilte die Polizei mit, nach weiteren Recherchen sowie einer Wohnungsdurchsuchung habe sich der Verdacht erhärtet: Demnach hatte sich der Jugendliche durch Onlinebetrug insgesamt 1.300 hochpreisige Tickets der Deutschen Bahn im Wert von insgesamt 273.000 Euro beschafft und diese anschließend weiterverkauft.

Polizei: "Scheint gewisse Kenntnisse gehabt zu haben"
Seine Masche: Er überlistete das Buchungssystem der Deutschen Bahn offenbar mit Fake-Kontonummern.
Die von ihm angegebenen Internationalen Bankkontonummern (IBAN) führten zu realen Kreditinstituten, die Prüfziffern stimmten – aber reale Konten von echten Kunden steckten nicht dahinter.
So konnte sich der Teenager die Tickets sichern, die Bahn sich aber kein Geld per Lastschriftverfahren holen.

"Der Jugendliche wird sich nun vor dem Gericht wegen Computerbetrug in mehreren Fällen verantworten müssen", heißt es in einer Pressemitteilung.
"Er scheint schon gewisse Fachkenntnisse gehabt zu haben", bescheinigt ihm ein Polizeisprecher.

Was die Polizei jetzt noch wissen möchte, ist, wer dem 17-Jährigen die Ticktes abgekauft hat.
Hierzu ermittelt die Polizei weiter.


Quelle Bundespolizei NRW:
 
18-Jährige mit Baby gesucht: Kindeswohlgefährdung vermutet !

Die Polizei sucht nach einer 18-Jährigen mit einem vier Wochen alten Baby.
Die junge Mutter habe sich mit ihrer kleinen Tochter zuletzt in einer Mutter-Kind-Einrichtung in Iserlohn (Märkischer Kreis) aufgehalten, die sie am frühen Freitagmorgen gegen 4.15 Uhr verlassen habe, teilte die Polizei mit.

Aufgrund der Lebensumstände der jungen Frau gingen Jugendamt und Polizei von einer akuten Gefahr für das Kind aus.
Ermittlungen an mehreren möglichen Anlaufadressen in Dortmund seien bisher ergebnislos verlaufen.


 
Im Streit um Einkaufswagen Mann überfahren: Sechs Jahre Haft !

Hanau - Nach einem Streit aus nichtigem Anlass fuhr er seinen Kontrahenten mit dem Auto an - deshalb ist ein 32-Jähriger vom Landgericht Hanau nun zu sechs Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt worden.
Die Richter sahen es am Freitag als erwiesen an, dass der Angeklagte in Schöneck (Main-Kinzig-Kreis) einen 42 Jahre alten Mann schwer verletzt hatte.

Das Urteil lautet auf versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung.
Es ist noch nicht rechtskräftig.

Eine flapsige Bemerkung um einen leeren Einkaufswagen habe im Februar 2020 den "völlig nichtigen Streit" zwischen den beiden Männern ausgelöst, hieß es in der Urteilsbegründung.
Nach Wortgefechten auf einem Supermarktparkplatz hätten sich beide Streithähne zunächst getrennt.
Der jüngere Mann habe aber die Eskalation gesucht und sei dem Widersacher über mehrere Kilometer gefolgt.

In einem Wohngebiet sei es dann zur Konfrontation gekommen, als der 42-Jährige seinen Verfolger zur Rede stellen wollte.
"Mit Vollgas ist der Angeklagte auf seinen Widersache zugerast", stellte die Vorsitzende Richterin fest.
Der Aussage des 32-Jährigen, der andere Mann sei ihm vor das Auto gesprungen, schenkten die Richter keinen Glauben.

Nach dem Zusammenprall, bei dem das Opfer Frakturen an beiden Beinen und an einer Schulter erlitt, sei der Täter ausgestiegen und habe dem Schwerverletzten gegen den Kopf getreten.
Nach kurzer Flucht stellte sich der Mann der Polizei.
Er ist wegen Körperverletzung bereits einschlägig vorbestraft und stand zur Tatzeit noch unter Bewährung.

Der Angeklagte habe "den Tod des Opfers billigend in Kauf genommen", so die Richter, die dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft folgten.
Sie sprachen dem Opfer außerdem ein Schmerzensgeld von 25.000 Euro sowie die Erstattung aller Folgeschäden zu - und ließen den 32-Jährigen noch im Gerichtssaal verhaften.
Dessen Verteidiger hatten Freispruch gefordert.


 
Tod auf dem Spielplatz: Verteidiger hat Revision eingelegt !

Lübeck - Der Fall eines getöteten 22-Jährigen auf einem Spielplatz in Grönwohld im Kreis Stormarn geht vor den Bundesgerichtshof (BGH) nach Karlsruhe.
Der Verteidiger des vor dem Landgericht in Lübeck verurteilten Angeklagten will das Urteil überprüfen lassen und hat Revision eingelegt, berichtet der shz.
Dabei werden – anders als bei einer Berufung – nicht alle Zeugen neu gehört, sondern lediglich geprüft, ob die Richter geltendes Recht korrekt angewendet haben.

Der 21-Jährige war wegen des tödlichen Messerangriffs zu zehn Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt worden.
Die Beweisaufnahme habe ergeben, dass der Angeklagte sein 22 Jahre altes Opfer im Oktober 2020 mit 27 Messerstichen getötet habe, sagte die Richterin demnach.
Hintergrund der Tat sei ein Streit um Drogengeschäfte gewesen.


 
Zwei Tote in Klinik: Antrag auf Sicherungsverfahren !

Lüneburg - Nach dem gewaltsamen Tod von zwei Menschen in der Psychiatrischen Klinik Lüneburg hat die Staatsanwaltschaft ein Sicherungsverfahren gegen den mutmaßlichen Täter beantragt.
Ziel ist die Unterbringung des 21-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mitteilte.

Demnach wird ein solcher Antrag gestellt, wenn klar ist, dass der Verdächtige schuldunfähig oder erheblich vermindert schuldunfähig ist – etwa wegen einer krankhaften seelischen Störung.

Der Mann mit syrischer Staatsangehörigkeit war im Februar freiwillig als Patient in die Klinik gegangen.
In der darauffolgenden Nacht soll er dort zwei Patienten im Alter von 54 und 56 Jahren tödlich verletzt haben.
Laut Staatsanwaltschaft wird er zudem verdächtigt, drei Klinikmitarbeiterinnen genötigt und eine davon verletzt zu haben.
In Richtung der herbeigerufenen Polizeibeamten soll er Gegenstände geworfen haben.

Gegen den Mann erging zunächst ein Haftbefehl, später wurde er auf Beschluss des Amtsgerichts in den Maßregelvollzug gebracht.
Über die Eröffnung des Sicherungsverfahrens entscheidet das Landgericht Lüneburg.


 
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