Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Hacker kapern Seite von Querdenker Jebsen: Namen von Unterstützern erbeutet !

Mit dem Medienportal KenFM verbreitet der Ex-Moderator Ken Jebsen regelmäßig alternative Fakten, er gilt als prominente Figur der Coronaleugner-Szene.
Die Gruppe "Anonymous" hackt nun dessen Seite und erbeutet Daten der Geldgeber Jebsens.

Die deutsche Hacker-Gruppe "Anonymous" hat die Webseite des früheren Moderators Ken Jebsen gekapert und offenbar einen Datensatz erbeutet, der die finanziellen Unterstützer der "Querdenker-Leitfigur" und des "Vaters der alternativen Fakten" offenlegt, wie die Aktivisten auf ihrer Seite schreiben.


Der Artikel zeigt die Administrator-Eingabemaske von Jebsens Seite KenFM, die mit dem kostenfreien Content-Management-System Wordpress betrieben wird.
Dem Artikel zufolge hatten die Hacker die Inhalte der Seite zwischenzeitlich gelöscht und eine Nachricht an die Nutzer von KenFM gerichtet.
"Operation Tinfoil erklärt hiermit die Kendemie für beendet.
Liebe KenFM-Weltverbesserer, schön dass ihr seit vielen Jahren dem geschickten Manipulator und Lügner 'Ken Jebsen' hinterherlauft.
Mit seinen Lügen und eurer Angst hat er viel Geld verdient."

Die Hacker-Gruppe schreibt weiter, dass sie einen großen Datensatz heruntergeladen habe, der die persönlichen Daten - darunter Namen, E-Mails und Passwörter - von 39.000 Abonnenten beinhalte, sowie Spenderdaten bis 2019 inklusive der Summen, die über die Webseite transferiert wurden.

Unter der "Operation Tinfoil" ("Operation Alufolie") hatte "Anonymous" eine Kampagne gestartet, die sich gegen "Aluhüte", also Verbreiter von Falschmeldungen und unbelegten Spekulationen, richtet.
"OpTinfoil wurde gestartet, um Verwirrung und Paranoia in dieser Schwurbel-Szene zu stiften!"
Es gehe aber auch darum, durch solche Aktionen vielleicht Menschen zum genaueren Hinschauen zu bringen, die "noch nicht so tief ins Verschwörungsloch" gefallen sind, erklärte das Magazin.
Zuvor hatte "Anonymous" bereits Hack-Aktionen gegen andere Figuren der Coronaleugner-Szene wie Attila Hildmann und den Arzt Bodo Schiffmann durchgeführt.

Jebsen hatte das Medienportal KenFM 2012 gegründet, nachdem er zuvor nach zehn Jahren als Moderator beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) entlassen worden war.
Unter anderem soll er den Holocaust als PR bezeichnet haben.
Offiziell begründete der öffentlich-rechtliche Sender die Entlassung damals aber damit, dass seine Beiträge "nicht den journalistischen Standards" des Hauses entsprochen hätten.


 
Iserlohn: Verschwundene 18-Jährige gibt Baby bei Verwandten ab !

Vier Tage nach dem Verschwinden einer 18-Jährigen und ihrer vier Wochen alten Tochter hat die junge Mutter ihr Baby bei Verwandten in Dortmund abgegeben.
"Dem Kind geht’s 100-prozentig gut", sagte ein Polizeisprecher am Montag.
Ermittler hätten demnach die Fahndung eingestellt.

Nun kümmere sich das Jugendamt um die kleine Tochter.
Es müsse auch geklärt werden, ob Mutter und Kind wieder zusammengeführt werden könnten und wo man sie unterbringen könne.
Zu ihrem Verschwinden hatte sich die 18-Jährige laut Polizeiangaben nicht geäußert.

Sie hatte sich mit ihrer kleinen Tochter zuletzt in einer Mutter-Kind-Einrichtung in Iserlohn (Märkischer Kreis) aufgehalten, die sie am frühen Freitagmorgen gegen 4.15 Uhr verlassen hatte.
Aufgrund der Lebensumstände der jungen Frau waren Jugendamt und Polizei von einer akuten Gefahr für das Kind ausgegangen.


 
Schrottreifes Auto bekommt TÜV-Plakette: Ermittlungen !

Die Polizei hat in Ratingen ein praktisch schrottreifes Auto gestoppt, das erst vor einem Monat eine frische TÜV-Plakette bekommen hatte.
Im Prüf-Bericht habe sogar "ohne Mängel" gestanden, so die Polizei.
Sie ermittelt nun wegen Falschbeurkundung im Amt.
Der Fahrer (78) des Wagens bekam auch eine Anzeige.

Laut Mitteilung hatten zwei Motorradpolizisten am Montag den Wagen gestoppt, "der schon auf den ersten Blick geradezu schrottreif aussah".
Der Fahrer zeigte allerdings den frischen Prüfbericht, die neue Plakette und den Eintrag in den Fahrzeugpapieren.

Tatsächlich war die Karosserie laut Polizei "großflächig durchgerostet".
Scheinwerfer waren defekt und die Reifen "extrem abgefahren."
Der Tank war laut Gutachter undicht, ein falsches Fahrwerk verbaut und Bremsleitungen marode.
Nicht mal der Fahrergurt war ganz.


 
Einsatz in Bayern: Straftäter stiehlt Linienbus - und flieht vor Haftstrafe !

Eigentlich hätte ein 29-Jähriger in Bayern seine Haftstrafe antreten müssen: Stattdessen aber klaute er einen Linienbus und flüchtete mit seiner Freundin in eine andere Stadt.

Ein verurteilter Dieb hat versucht, mit einem gestohlenen Linienbus seiner Gefängnisstrafe zu entgehen.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, nahmen die Beamten den 29-Jährigen am Donnerstag im baden-württembergischen Pfullingen fest.
Er hatte den Bus demnach in der Nacht zuvor von einem Parkplatz im bayerischen Neu-Ulm geklaut und war mit seiner 20 Jahre alten Freundin, aber ohne den nötigen Führerschein rund 80 Kilometer weit gefahren.
In Pfullingen fanden die Beamten das Paar schlafend im Bus.

Bei den Ermittlungen stellte sich nach Angaben der Polizei heraus, dass der 29-Jährige unter anderem wegen Diebstahls und Unterschlagung verurteilt worden war.
Am Dienstag hätte er deswegen eine Haftstrafe antreten müssen, stattdessen machte er sich mit dem geklauten Bus davon.

Da ein Drogentest ergab, dass der Mann Marihuana und Amphetamine konsumiert hatte, muss er sich nun nochmals wegen Diebstahls verantworten sowie wegen Fahrens unter Drogeneinfluss und ohne Fahrerlaubnis.
Er wurde in ein bayerisches Gefängnis gebracht.


 
Feuerinferno im 14. Stock: Hochhaus in Mainz muss evakuiert werden !

In einem Hochhaus in Mainz ist am Montagvormittag ein Feuer ausgebrochen.
Eine Wohnung im 14. Stock des Hauses stand beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Flammen, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte.
Nach Angaben eines Sprechers der Stadt Mainz wurde ein Mensch aus der Wohnung gerettet.
Laut Polizei ist die Person verletzt worden.

Die Einsatzkräfte evakuierten das 18-stöckige Gebäude in Mainz-Gonsenheim teilweise.
Nach Angaben des Stadtsprechers wurden 80 Menschen aus den Wohnungen im 14. Stock sowie den darüberliegenden Geschossen geführt.
Sie werden demnach vor Ort betreut, Verletzte gibt es unter ihnen nach derzeitigem Stand nicht.
Die übrigen Wohnungen in dem Hochhaus sind nicht evakuiert worden.
Der Polizei zufolge mussten zunächst auch Bewohner der Nachbargebäude teilweise ihre Wohnungen verlassen.
Sie konnten demnach am Mittag wieder zurückkehren.

In dem vom Feuer betroffenen Hochhaus sind insgesamt 162 Menschen gemeldet.
Warum das Feuer ausbrach, stand zunächst nicht fest.
Der Brand war am Nachmittag unter Kontrolle, wie ein Polizeisprecher sagte.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind mit einem Großaufgebot vor Ort.
Laut Stadtsprecher sind unter anderem 60 Kräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Mainz im Einsatz.
Das Gebiet sei für den Verkehr weiträumig abgesperrt, hieß es.


 
Prozess gegen Christane K. (28): Mutter tötet fünf Kinder - Vor Gericht schweigt sie, ihre Verteidiger schießen gegen den psychiatrischen Gutachter !

Beim Beginn des Prozesses wegen Mordes an fünf kleinen Kindern in Solingen (NRW) hat sich die angeklagte Mutter der Kinder am Wuppertaler Landgericht in Schweigen gehüllt.
Christiane K. werde weder zur Sache, noch zu ihrer Person aussagen, teilten ihre Verteidiger am Montag mit.

Anwälte der Angeklagten Todesmutter schießen gegen den psychiatrischen Gutachter

Stattdessen lehnten die Anwälte den psychiatrischen Gutachter des Verfahrens ab.
Ihre Mandantin habe ihn nicht von der ärztlichen Schweigepflicht befreit, stattdessen habe er ihr eine Teilschweigepflicht „vorgegaukelt“ und sie damit getäuscht.

Außerdem habe er sich nach relevanten Ermittlungsverfahren gegen den Vater der Angeklagten nicht einmal erkundigt, geschweige denn die Akten eingesehen.
Der Gutachter hatte in einer vorläufigen Stellungnahme keine psychischen Erkrankungen bei der 28-jährigen Mutter festgestellt.
Der Deutschen droht lebenslange Haft.

Staatsanwalt: Christiane K. betäubte ihre Kinder, bevor sie sie tötete

Laut Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt hatte sie ihren Kindern „hohe Dosen“ eines Gemischs aus drei Medikamenten verabreicht und bei ihnen so „gezielt einen Dämmerzustand herbeigeführt“, um ihre Gegenwehr zu mindern.
Nacheinander habe sie ihre Kinder dann ins Badezimmer gebracht und in der Badewanne erwürgt, erstickt oder ertränkt.
Anschließend habe sie jedes Kind in Handtücher gewickelt und in jeweils ein Kinderbett gelegt.

Die Leichen der Kinder waren am 3. September vergangenen Jahres entdeckt worden: Melina (1), Leonie (2), Sophie (3), Timo (6) und Luca (8).
Ihre Mutter hatte sich nach der Tat im Düsseldorfer Hauptbahnhof vor einen Zug geworfen, aber überlebt.
Ihr ältester Sohn (11) überlebte unverletzt.
Seine Mutter hatte ihn zur Großmutter an den Niederrhein geschickt.

Bislang hatte die Deutsche ihre Unschuld beteuert: Ein maskierter Unbekannter sei in ihre Wohnung eingedrungen und habe ihre Kinder umgebracht.
Für diese Version seien aber keinerlei Spuren oder Ansatzpunkte entdeckt worden, hatte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gesagt.


 
Krankentransport kracht in Straßenbahn - Patient tot !

Tragischer Unfalltod in Düsseldorf: Ein Krankentransporter ist mit einer Straßenbahn zusammengestoßen.
Der Patient an Bord wurde so schwer verletzt, dass er starb.

In Düsseldorf sind am Montag ein Krankentransporter und eine Straßenbahn kollidiert.
Der 42-jährige Fahrer war auf dem Fürstenwall unterwegs, wollte nach links abbiegen – und übersah dabei offenbar die Rheinbahnlinie 707.

Durch die Wucht des Zusammenpralls schleuderte der Krankentransporter zehn Meter weit über die Straße.
Der Patient auf dem Rücksitz, ein 73-jähriger Mann, wurde so schwer verletzt, dass er wenig später im Krankenhaus starb.

Das Unfallaufnahmeteam der Düsseldorfer Polizei sicherte vor Ort die Unfallspuren.
Die Ermittlungen dauern an.


Polizei Düsseldorf:
 
Ende in Burbach-Prozess naht: Plädoyers erwartet !

Im Prozess um misshandelte Flüchtlinge in einer Notunterkunft in Burbach werden am Dienstag (10.00 Uhr) die Plädoyers erwartet.
Vor dem Landgericht Siegen sind im Hauptverfahren noch die Fälle von vier Angeklagten offen.
In der Landesunterkunft im Siegerland sollen Mitarbeiter Geflüchtete über Monate hinweg bis September 2014 eingesperrt, gequält und geschlagen haben.

In dem seit Herbst 2018 laufenden komplexen Fall waren zu Beginn 38 Personen - darunter Wachpersonal und Heimleitung - angeklagt worden.
Unter ihnen wurden inzwischen 14 Menschen verurteilt, sechs freigesprochen, in sechs Fällen war das Verfahren eingestellt worden.

Gegen acht Angeklagte muss noch in abgetrennten Prozessen separat verhandelt werden.


 
86-Jährige ermordet: Urteil gegen Enkel erwartet !

Bonn - Im Bonner Mordprozess gegen einen 35-Jährigen, der seine Großmutter in ihrem Garten getötet haben soll, will das Landgericht am heutigen Dienstag (14.00 Uhr) das Urteil sprechen.
Laut Anklage hatte der Enkel das Haus seiner Großmutter, die sich in einer mehrwöchigen Kur befand, nach Geld und Wertgegenständen durchsucht und ausgeräumt.
Als die 86-Jährige heimkehrte, soll der Enkel sie auf dem Weg zur Haustür unvermittelt angegriffen und erwürgt haben.

Der Staatsanwalt hat für den angeklagten Deutschen eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert.
Bei der Tat seien zwei Mordmerkmale verwirklicht: Heimtücke und die Verdeckung einer Straftat.
Darüber hinaus plädierte er auf die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld und forderte Sicherungsverwahrung für den vielfach vorbestraften Angeklagten.
Die Verteidigung sieht keine Mordmerkmale hatte entsprechend auf Totschlag ohne konkretes Strafmaß plädiert.

Für die mitangeklagte 33-jährige Freundin des Enkels beantragte der Staatsanwalt eine achtmonatige Bewährungsstrafe, weil sie die Tat nicht angezeigt habe.
Ursprünglich war sie wegen Mittäterschaft angeklagt.


 
Leiche zwei Monate in Sack aufbewahrt ? Mann vor Gericht !

Wochenlang verwest die Leiche einer Frau in einer Offenburger Wohnung in einem Plastiksack.
Für den Tod der 71-Jährigen soll ihr Partner verantwortlich gewesen sein.
Er steht nun vor Gericht.


Offenburg - Ein 66-Jähriger, der die Leiche seiner Lebensgefährtin in einen Plastiksack verpackt und zwei Monate lang in einer Wohnung aufbewahrt haben soll, muss sich ab Dienstag (9.00 Uhr) vor dem Offenburger Landgericht verantworten.
Der Mann soll im August 2020 mit der 71-Jährigen in Streit geraten sein, wie das Gericht mitteilte.
Schließlich habe er die Frau gewürgt, woraufhin sie mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen und gestorben sei.

Weil die Leiche bereits stark verwest war, als sie im Oktober in der Offenburger Wohnung entdeckt wurde, konnte die Rechtsmedizin die genaue Todesursache nicht feststellen.
Angeklagt ist der Mann unter anderem wegen Körperverletzung mit Todesfolge.
Nach dem Tod seiner Lebensgefährtin habe er zudem mehrfach Geld mit ihrer EC-Karte abgehoben - insgesamt etwa 18.000 Euro, wie das Gericht mitteilte.
Deshalb muss er sich auch wegen Computerbetrugs verantworten.


 
Clique ließ Freund ertrinken - und filmte !

Prozess hat begonnen - Clique ließ wohl Freund ertrinken - und filmte dabei.

Sie sollen ihren Freund betrunken gemacht und anschließend in einem Kanal ertrinken lassen haben: Nun muss sich die drei jungen Erwachsenen im bayerischen Weiden vor Gericht verantworten.

Weil sie ihren Freund zunächst betrunken gemacht und später ungerührt in einem Fluss ertrinken lassen haben sollen, müssen sich seit Dienstag zwei junge Männer und eine Frau vor dem Landgericht Weiden verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft den jeweils Anfang 20-Jährigen Totschlag durch Unterlassen vor.
Ihnen drohen mehrjährige Haftstrafen.

Der Anklage zufolge hatte das 22 Jahre alte Todesopfer Moritz G. ein bruderähnliches Verhältnis zu einem der Angeklagten.
Dieser, ein weiterer Mann und die Frau sollen im September mit ihrem Kumpel in einer Shishabar in der oberpfälzischen Stadt gefeiert haben.
Dabei sollen die Angeklagten dem späteren Opfer immer wieder ein Gemisch aus Wodka und Orangensaft gegeben haben, obwohl in der Clique bekannt war, dass der Mann Diabetiker war und wenig Alkohol vertrug.
Das Opfer soll zum Todeszeitpunkt rund 2,4 Promille Alkohol im Blut gehabt haben.

Als die Clique zum Auto eines nüchtern gebliebenen Freunds gehen wollte, stützte sie den volltrunkenen Freund zwar.
Dabei soll sie ihn laut Staatsanwaltschaft aber aus den Augen gelassen haben, woraufhin er aus ungeklärten Umständen eine Böschung zu einem Kanal hinunter gestürzt sein soll.

Sie filmte einfach weiter
Die Freunde sollen zwar noch zu dem hilflosen Freund gegangen sein, die junge Frau filmte mit dem Handy noch den unmittelbar neben dem Wasser liegenden Mann.
Als dieser in den Kanal fiel, sollen die drei nichts unternommen haben, die junge Frau habe sogar noch weiter gefilmt.

Laut Anklage soll die Clique spätestens zu diesem Zeitpunkt die lebensbedrohliche Notlage erkannt haben.
Doch ohne sich weiter um den Ertrinkenden zu kümmern, sei das Trio gemeinsam aufgebrochen und mit dem Auto davon gefahren.


 
Plädoyers im Burbach-Prozess: Freisprüche gefordert !

Im Prozess um misshandelte Flüchtlinge in einer Notunterkunft in Burbach hat die Staatsanwaltschaft Geldstrafen für die vier Angeklagten gefordert.
Die Verteidiger plädierten am Dienstag vor dem Landgericht Siegen in drei Fällen auf Freispruch, in einem Fall auf eine Geldstrafe in einem verringerten Maß.

In dem Komplex sind von ursprünglich 38 Angeklagten im Hauptverfahren noch vier Fälle offen.
In der Landesunterkunft im Siegerland sollen Mitarbeiter Geflüchtete über Monate hinweg bis September 2014 eingesperrt, gequält und geschlagen haben.
Das Urteil wird am 7. Juli erwartet.

Strafmildernd sollten den Verteidigern zufolge die Zustände des "Systems Burbach" berücksichtigt werden: Die Angeklagten seien mit der Situation überfordert gewesen und hätten am Ende einer verhängnisvollen Kette aus Befehl, Gehorsam und Profittreiberei gestanden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde in dem Verfahren ein Foto von 2014 ausgeklammert, das großes Entsetzen ausgelöst hatte.
Es zeigt zwei Wachleute, die einen Bewohner der Unterkunft in einer entwürdigenden Situation niederdrücken.
Nach aktueller Beweislage sei nicht sicher nachzuweisen, dass es sich um Nötigung gehandelt habe, sagte Oberstaatsanwalt Christian Kuhli.
Das Gericht entsprach seinem Antrag.

Zu Beginn waren 38 Personen - darunter Wachpersonal, sogenannte Sozialbetreuer und auch die Heimleitung - unter anderem wegen Freiheitsberaubung und Nötigung angeklagt worden.
14 Menschen wurden bereits verurteilt und sechs freigesprochen.
In weiteren sechs Fällen war das Verfahren eingestellt worden.
Gegen acht Angeklagte muss noch in abgetrennten Prozessen verhandelt werden.


 
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