NEWS aus dem Ausland !

Nach ERDRUTSCH in NORWEGEN: Ein fünftes Todesopfer wurde geborgen !


Vier Tage nach dem Erdrutsch in Norwegen haben die Rettungskräfte ein fünftes Todesopfer geborgen.
Die Suche nach fünf Vermissten, darunter zwei Kinder, dauert weiter an.
Heute im Laufe des Tages werden Norwegens König Harald, seine Frau Sonja und Kronprinz Haakon an der Unglücksstelle erwartet.
Diese ist rund 25 km von der Hauptstadt Oslo entfernt. Bei dem Erdrutsch am Mittwochmorgen war ein ganzer Hügel eingesackt.
Zehn Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer.
Etwa 1000 Anwohner wurden in Sicherheit gebracht.


Quelle: WELT Nachrichtensender
 
Teenager erstechen 13-Jährigen in Großbritannien !

Wegen Mordes an einem 13-Jährigen hat die Polizei in Großbritannien fünf Teenager im Alter von 13 und 14 Jahren festgenommen.
Die vier Jungen und ein Mädchen sollen den Jugendlichen in der Stadt Reading erstochen haben.

Polizisten suchten am Tatort in einem Park am Montag weiter nach Beweisen.
Der Chef der Polizeivereinigung, John Apter, zeigte sich über die Tat entsetzt: „Schrecklich, so viele Leben werden dadurch zerstört“, sagte er.

Die Polizei rief die Bevölkerung zur Mithilfe auf.
Der Park sei bei Spaziergängern und Hundebesitzern beliebt, jemand werde sicherlich rund um die Tatzeit am Sonntagnachmittag etwas Ungewöhnliches beobachtet haben, so die Behörde.
Tödliche Gewalt unter Jugendlichen - vor allem durch Messerangriffe - ist seit Jahren eine große Herausforderung für die britische Gesellschaft.


 
Gaunerbande schlug in Nizza zu: Prozess um entführte Hotelerbin beginnt !

Ein rachsüchtiger italienischer Restaurantmanager, ein britischer Obdachloser und ein verkrachter Privatdetektiv müssen sich vor Gericht verantworten: Sie sollen eine reiche Hotelerbin in einen Van gezerrt, betäubt und entführt haben.
Die 80-Jährige wird noch als Zeugin erwartet.

Vor dem Schwurgericht im südfranzösischen Nizza ist der Prozess gegen 13 Verdächtige angelaufen, die im Oktober 2016 an der Entführung der vermögenden Hotel-Erbin Jacqueline Veyrac beteiligt gewesen sein sollen.
Als mutmaßlicher Anführer der Kidnapper-Bande muss sich ein 67-jähriger Italiener verantworten.

Veyrac gelang es damals mit Hilfe eines Passanten, nach 48 Stunden aus einem gestohlenen Kleintransporter freizukommen.
Die Kidnapper hatten sie darin eingesperrt.
Ein Lösegeld wurde nicht gezahlt.
Veyrac nahm an der Prozesseröffnung nicht teil, aber es wurde erwartet, dass sie am Donnerstag erscheint, um eine Aussage zu machen.
Der Prozess soll bis zum 29. Januar dauern.

Der 67-jährige Italiener muss sich wegen Entführung und versuchter organisierter Erpressung verantworten.
Er soll bereits 2013 aus Rache eine Entführung Veyracs versucht haben, weil sie ihn aus seiner Funktion als Manager des bekannten Restaurants "Brice de Nice" entlassen hatte.
Der Mann befindet sich seit 2016 im Gefängnis und muss mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen.
Mit den Einnahmen aus der Lösegeld-Erpressung wollte er nach den bisherigen Ermittlungen ein eigenes Restaurant aufmachen.

Zwei maskierte Männer hatten sich auf Veyrac gestürzt, als sie in ihren Geländewagen steigen wollte.
Die Täter schoben sie in einen gestohlenen Van.
Einer der Entführer drohte, sie zu töten, wenn sie Geräusche mache.
Außerdem flößten sie ihr Beruhigungsmittel ein.
Veyrac versuchte, um Hilfe zu rufen und an die Türen des Lieferwagens zu klopfen, aber es gelang ihr erst in ihrer zweiten Nacht in Gefangenschaft, sich zu befreien und Kontakt mit einem Passanten aufzunehmen.

Filmreife Bande von Komplizen vor Gericht
Die Ermittlungsbehörden stützen sich in dem Fall unter anderem auf DNA-Spuren aus dem Kleintransporter, in dem Veyrac eingesperrt war.
Zu den Mitangeklagten zählen ein 50-jähriger früherer Boulevard-Journalist und Privatdetektiv, der ein Teil-Geständnis ablegte, sowie ein 52-jähriger englischer Obdachloser, der sich ebenfalls zu einer Beteiligung an der Entführung bekannte und den 67-jährigen Italiener belastete.

Zu den übrigen Angeklagten zählen drei Männer aus einem berüchtigten Viertel von Nizza, die unter den Spitznamen "Longo", "Der Zahnlose" und "Ali mit den blauen Augen" bekannt sind und in der Gang als eigentliche Entführer aufgetreten sein sollen.
Zu Veyracs Besitztümern zählt das "Grand Hotel" in Cannes, in dem sich während des jährlichen Film-Festivals in der südfranzösischen Küstenstadt das internationale Jet-Set ein Stelldichein gibt.


 
Washington: Polizei nimmt Proud-Boys-Anführer fest !

Bei den jüngsten Pro-Trump-Demonstrationen in Washington sind die rechten "Proud Boys" stets mit dabei gewesen.
Nun ist ihr Anführer festgenommen worden – vor einer weiteren Demonstration.

Vor einer geplanten Demonstration von Anhängern des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump ist der Anführer der rechtsradikalen Gruppe "Proud Boys" in Washington verhaftet worden.
Die Polizei in der US-Hauptstadt teilte mit, gegen Henry "Enrique" Tarrio habe ein Haftbefehl wegen des Vorwurfs der Sachbeschädigung am Rande einer Pro-Trump-Demonstration in Washington im vergangenen Monat vorgelegen.
Der 36-Jährige habe außerdem zwei Schusswaffen-Magazine mit sich geführt, was in Washington verboten ist.

Die "Washington Post" berichtete, der Sachbeschädigungsvorwurf beziehe sich auf das Verbrennen eines "Black Lives Matter"-Transparents, das von einer Kirche entwendet worden sei.
Tarrio habe der Zeitung damals gesagt, er habe zu jenen gehört, die das Transparent verbrannt hätten.

Verhaftung vor Pro-Trump-Demonstration
Die Polizei teilte mit, Tarrio – der in Miami lebt – sei am Montag (Ortszeit) verhaftet worden, als er in die Hauptstadt gekommen sei, wo Trump-Unterstützer für Mittwoch erneut zu einer Demonstration aufgerufen haben.
Trump teilte am Montag auf Twitter einen Aufruf zur Teilnahme an dem Protest in der Nähe des Weißen Hauses.
Am selben Tag soll der Kongress das Ergebnis der Präsidentenwahl vom 3. November zertifizieren, die der Demokrat Joe Biden gewonnen hat.

Der Republikaner Trump und viele seiner Anhänger erkennen den Wahlsieg Bidens nicht an.
Sie behaupten, es sei zu massivem Wahlbetrug gekommen, wofür es keine Beweise gibt.
Bereits bei zwei Demonstrationen im Dezember und im November hatten sich in Washington Tausende Unterstützer Trumps versammelt, darunter zahlreiche Anhänger der "Proud Boys".
Am Rande der Proteste kam es vereinzelt zu Zusammenstößen.

Washingtons Bürgermeisterin Muriel Bowser forderte Hauptstadtbewohner am Montag dazu auf, Konfrontationen mit gewaltbereiten Demonstranten zu vermeiden.
Sie riet dazu, dem Gebiet der Proteste am kommenden Mittwoch fernzubleiben.

US-Präsident ermutigt "Proud Boys"
Trump hatte im Wahlkampf mit Aussagen über die "Proud Boys" Begeisterung im rechten Spektrum ausgelöst.
In einer TV-Debatte mit Biden hatte er sich geweigert, rechtsradikale Gruppen eindeutig zu verurteilen.
"Wen soll ich verurteilen?", fragte der Präsident damals.
Biden warf daraufhin den Namen "Proud Boys" ein.
Trump sagte dann: ""Proud Boys" – haltet euch zurück und haltet euch bereit."

Das Trump-Lager wollte das anschließend als Aufruf gegen Gewalt verstanden wissen.
Die "Proud Boys" fühlten sich durch die Aussage laut Medienberichten aber ermutigt.
Bei den jüngsten Pro-Trump-Demonstrationen in Washington trugen Mitglieder der Gruppierung T-Shirts mit Trumps Worten.
Der in Florida aufgewachsene Tarrio bezeichnet sich als Afro-Kubaner und "American Supremacist".

Die US-Bürgerrechtsorganisation ADL stuft die "Proud Boys" als unkonventionelle Strömung im rechten amerikanischen Extremismus ein.
Die Gruppe könne unter anderem als gewalttätig, nationalistisch und islamophob beschrieben werden, heißt es auf der Seite der ADL.
Es sei bekannt, dass Mitglieder gewalttätige Taktiken anwenden.
Mehrere von ihnen seien wegen Gewaltverbrechen verurteilt worden.


 
Sein Kopf steckte in einer Tüte: Mann in Russland enthauptet !

In Sibiriens größter Stadt Nowosibirsk ist ein Mann enthauptet in einer Wohnung gefunden worden.
Sein Kopf habe in einer Tüte unter dem Fenster gelegen, teilten die russischen Behörden am Dienstag der Staatsagentur Ria Nowosti zufolge mit.
Die Mutter habe ihren 48 Jahre alten Sohn entdeckt und die Polizei gerufen.

Die genauen Umstände der Tat waren zunächst unklar.
Der Mann soll zuvor mit zwei Bekannten Alkohol getrunken haben und mit ihnen in Streit geraten sein.
Russland feiert derzeit zehn Tage lang das neue Jahr.
Während der Feiertage gab es vermehrt Berichte über Tötungsdelikte.
In St. Petersburg im Norden des Landes etwa soll ein Mann seine Frau erstochen haben.
Beim Versuch, über den Balkon vor der Polizei zu fliehen, sei er abgestürzt und dabei tödlich verletzt worden.


 
Stundenlange Staus an Kliniken: US-Krankenwagen lassen Sterbende zurück !

In Teilen der USA ist die Pandemie außer Kontrolle.
In Los Angeles etwa beginnt die Triage bereits im Krankenwagen.


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Herzinfarkt-Opfer werden teils nicht mehr in Kliniken gebracht, Sauerstoff wird schon auf dem Weg dorthin rationiert.
Und das Gesundheitsamt ist sicher: Das Schlimmste kommt noch.

Rettungskräfte im US-Bezirk Los Angeles sind wegen der Überlastung durch die Corona-Welle angewiesen worden, Patienten mit geringer Überlebenschance nicht mehr in Krankenhäuser zu bringen.
Sollte bei einem Herzstillstand eine Wiederbelebung vor Ort nicht erfolgreich sein, sollten die Patienten "nicht transportiert werden", hieß es in einer Anordnung des Rettungsdienstes.
Zudem soll das Verabreichen von Sauerstoff auf Patienten mit niedriger Sauerstoffsättigung im Blut von weniger als 90 Prozent begrenzt werden.

Viele Krankenhäuser in dem bevölkerungsreichen Bezirk "haben einen Krisenpunkt erreicht und müssen bei der Patientenversorgung bereits sehr harte Entscheidungen treffen", sagte die Chefin des Gesundheitsamtes, Christina Ghaly, der "Los Angeles Times".
Den Krankenhäusern stehe nach den Feiertagen eine neue Welle an Covid-19-Patienten bevor.
"Das Schlimmste liegt fast sicher noch vor uns", sagte sie.

Die Krankenhäuser würden mit Corona-Patienten überschwemmt.
Vielerorts müssten Krankenwagen Stunden warten, bevor Patienten aufgenommen werden könnten, sagte Ghaly.
Sie forderte die Menschen auf, Krankenhäuser nur in absoluten Notfällen aufzusuchen.

Im Bezirk Los Angeles, zu dem auch die gleichnamige Metropole an der Westküste gehört, leben rund zehn Millionen Menschen.
Aktuell fällt dort jeder fünfte Corona-Test positiv aus.

Zum Vergleich: In Deutschland waren es zuletzt rund 16 Prozent.
Allein gestern gab es in dem Bezirk 9142 neu bestätigte Corona-Neuinfektionen und 77 erfasste damit zusammenhängende Todesfälle.
Seit dem Beginn der Pandemie wurden in dem Bezirk im US-Bundesstaat Kalifornien nach Behördenangaben rund 830.000 bestätigte Infektionen und rund 10.300 Todesfälle erfasst.
Experten gehen allerdings von einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle aus.


 
Mit Bagger auf Fabrik-Parkplatz: Mann zertrümmert Dutzende neue Mercedes !

Aus Nordspanien werden vorerst einige Vans von Mercedes weniger geliefert: Ein "frustrierter" Ex-Mitarbeiter einer Fabrik richtet dort im Zorn mit einem Bagger ein regelrechtes Metall-Massaker an.
Auf dem Werksparkplatz stapeln sich ramponierte Autos.


Ein wütender Ex-Angestellter hat in einem Mercedes-Werk im nordspanischen Vitoria Dutzende nagelneuer Nutzfahrzeuge zerstört.
Nach Polizeiangaben entwendete der Mann in einer anderen Fabrik einen Bagger und durchbrach damit nachts ein Tor an dem Werksgelände.
Anschließend habe er mit dem Bagger rund 50 dort geparkte Nutzfahrzeuge gerammt und zu Schrott gefahren, erklärte ein Polizeisprecher.
Ein Gewerkschaftsvertreter gab die Zahl der zerstörten Fahrzeuge mit 69 an.

Laut Berichten der Lokalpresse beläuft sich der angerichtete Schaden auf zwischen zwei und fünf Millionen Euro.
Auf Fotos in sozialen Medien sind komplett demolierte Vans zu sehen, einige sind auf dem Parkplatz übereinander gestapelt.
Menschen kamen bei der nächtlichen Karambolage nicht zu Schaden.

Der 38-Jährige hatte den Bagger nach Polizeiangaben auf einer Baustelle im 21 Kilometer entfernten Ort Legutiano gestohlen und war die ganze Strecke mit dem Baufahrzeug gefahren.
Dabei seien auch die benutzten Straßen beschädigt worden.
Nach Aussage des Gewerkschaftsvertreters hatte der Täter von 2016 bis 2017 in dem Werk mit rund 5000 Mitarbeitern gearbeitet.
Der Mann sei offenbar "frustriert" gewesen.


 
Polizist im US-Staat Wisconsin: Freispruch nach Schüssen auf Schwarzen !

Nach den Schüssen auf den Schwarzen Jacob Blake im US-Bundesstaat Wisconsin ist der Polizist freigesprochen worden.
Blake ist seit dem Vorfall querschnittsgelähmt.
Die Schüsse hatten landesweite Proteste gegen Rassismus ausgelöst.

Staatsanwälte haben einen weißen Polizisten nach den Schüssen auf den Schwarzen Jacob Blake in Kenosha im Bundesstaat Wisconsin von allen Vorwürfen freigesprochen.

Der Chefankläger des Bezirks Kenosha, Michael Graveley, ließ alle Anklagepunkte gegen den Polizisten Rusten Sheskey fallen.
Die Schüsse auf Blake am 23. August waren Auslöser für landesweite Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt, die zum Teil zu schweren Ausschreitungen führten.
Blake ist seitdem querschnittsgelähmt.

Weil sie am Dienstag neue Proteste befürchtete, hatte die Stadtverwaltung von Kenosha vor der Entscheidung der Staatsanwaltschaft den Ausnahmezustand über die Stadt verhängt und die Nationalgarde mobilisiert.

Graveley bezweifelt Blakes Glaubwürdigkeit
Graveley erklärte, nach geltender Rechtslage, insbesondere dem Recht des Polizisten auf Selbstverteidigung, wäre eine Verurteilung vor einem Gericht sehr unwahrscheinlich gewesen.
Der Polizist S. habe bei dem Einsatz befürchtet, dass Blake ihn mit einem Messer angreifen würde und habe daher geschossen.

Die Polizisten seien wegen eines Streits an den Tatort gerufen worden und hätten auch gewusst, dass es einen bestehenden Haftbefehl gegen Blake gegeben habe.
Blake habe gestanden, dass er ein Messer bei sich geführt habe, sagte Graveley.
Der Staatsanwalt schilderte zudem, dass Blake sich in den Ermittlungen nach dem Vorfall mindestens zwei Mal in Lügen verstrickt habe.
Er wäre in einem möglichen Prozess daher kein glaubwürdiger Zeuge gewesen, sagte Graveley.

UN: Schüsse waren "exzessive Gewalt"
Der designierte Präsident Joe Biden hatte sich mit der Familie von Blake getroffen und mit dem Schwerverletzten telefoniert.
Der Familienvater war von sieben Schüssen in den Rücken getroffen worden.

Der scheidende Präsident Donald Trump hatte sich demonstrativ auf die Seite der Polizei gestellt und die Proteste als Inlandsterror bezeichnet.
Die Vereinten Nationen werteten die Schüsse des Polizisten auf den Afroamerikaner als "exzessive Gewalt".
Nach Video-Aufnahmen zu urteilen, sei das Vorgehen sehr wahrscheinlich auch diskriminierend gewesen, hatte das UN-Menschenrechtsbüro in Genf erklärt.


 
Kurz vor der Hinrichtung: Grausame Mörderin bittet Trump um Gnade !

In den USA steht zum ersten Mal seit fast 70 Jahren wieder eine Frau unmittelbar vor ihrer Hinrichtung.
Lisa Montgomery wurde für ein grausames Verbrechen zum Tode verurteilt.
Ihre letzte Hoffnung ist jetzt der noch amtierende US-Präsident Trump.

Eine Woche vor ihrer geplanten Hinrichtung hat eine verurteilte Mörderin in den USA Präsident Donald Trump um Gnade ersucht.
Die Anwälte der heute 52-jährigen Lisa Montgomery argumentierten in ihrem Brief an Trump, ihre Mandantin sei zum Tatzeitpunkt im Jahr 2004 psychisch schwer krank gewesen.
Montgomery hatte damals eine Hochschwangere erwürgt und ihr dann das Baby aus dem Bauch geschnitten.
Der Vollzug des Todesurteils wäre die erste Hinrichtung einer Frau durch die US-Bundesjustiz seit dem Jahr 1953.

"Noch vor der Geburt gebrochen, war das Leben von Lisa Montgomery voller Qual, Schrecken, Scheitern und Verrat", heißt es in dem Gnadengesuch der Anwälte.
Sie appellierten an den scheidenden Präsidenten: "Sie allein haben die Macht, Gnade vor Recht ergehen zu lassen."
Trump solle das Todesurteil aufheben und in eine lebenslange Haftstrafe ohne Berufungsmöglichkeit umwandeln.
Damit könne er ein Zeichen setzen für Frauen, die in ihrer Kindheit gequält und vergewaltigt wurden.

Baby aus dem Bauch gerissen
Montgomery war im Jahr 2004 einen Tag nach der Tat in ihrem Haus in Skidmore im US-Bundesstaat Missouri rund 250 Kilometer vom Tatort entfernt festgenommen worden.
Das geraubte Baby, das die grausame Tat überlebte, hatte sie bei sich.
Vor ihrem Geständnis erzählte sie der Polizei und ihrem Mann, dass sie das Mädchen selbst zur Welt gebracht habe.

Das Opfer der Bluttat war die 23-jährige Bobbie Jo Stinnett, die das erste Kind mit ihrem Ehemann erwartete.
Montgomery, damals bereits Mutter von vier Kindern, hatte sich unter dem Vorwand Zugang zu ihr verschafft, einen Hund aus der Zucht Stinnetts kaufen zu wollen.
Am 16. Dezember 2004 erwürgte Montgomery die im achten Monat Schwangere und schnitt ihr anschließend den Bauch auf, um das Baby herauszureißen.
Stinnett war dabei laut Autopsiebericht zeitweise noch bei Bewusstsein.
Die Polizei fand Stinnetts Leiche blutüberströmt.

Montgomery war für die Tat im Jahr 2007 zum Tod verurteilt worden.
Das Justizministerium entschied im vergangenen Jahr in ihrem Fall so wie bei zwölf anderen zum Tode verurteilten Häftlingen in US-Bundesgefängnissen, dass die Hinrichtungen vollzogen werden sollen.
Zuvor waren Hinrichtungen durch die Bundesjustiz 17 Jahre lang ausgesetzt.
Der scheidende Präsident Trump ist ein Befürworter der Todesstrafe.
Sein demokratischer Nachfolger Joe Biden tritt das Amt am 20. Januar und damit nur acht Tage nach der geplanten Hinrichtung Montgomerys an.


 
Nach Sturm auf US-Kongress: Das sind die krassen Reaktionen der Hollywood-Stars !

Das Chaos und die Gewalt am US-Parlamentssitz in Washington sorgen weltweit für Entsetzen.
In einer beispiellosen Attacke auf das Zentrum der US-Demokratie haben wütende Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump das Kapitol gestürmt.
Stundenlang randalierten sie am Mittwoch am Sitz des US-Kongresses.
Die bisherige Bilanz der Eskalation sind vier Tote und mindestens 14 verletzte Polizisten.

Fotos und Bewegtbilder des Sturms auf das Kapitol gingen um die Welt – öffentliche Reaktionen folgten prompt.
Und auch zahlreiche US-Stars meldeten sich auf den sozialen Medien zu Wort.

„Captain America“-Darstellerin Chris Evans etwa zeigte sich auf Twitter fassungslos.
Der 39-Jährige twitterte nach dem Sturm der Trump-Anhänger auf das Capitol zuerst, dass er sprachlos ist.
Und legte dann nach: „Überlegt mal, was für ein Blutbad es gegeben hätte, wären [die Eindringlinge] nicht weiß gewesen.“

Schauspiel-Kollege Armie Hammer konnte es ebenfalls nicht fassen, dass die Kapitol-Polizei die wilde Horde einfach bis in die Kammern des Senats hatte vordringen lassen.
Der sarkastische Kommentar des 34-Jährige dazu: „Es ist gut, dass es keine „Black Lives Matter“-Demo war.
Sonst hätten sie womöglich echte Einsatzgruppen der Polizei eingesetzt.“

Auch weitere Hollywood-Promis teilten gegen Donald Trump (74) und seine Verbündeten aus: „Sex and the City Star“ Sarah Jessica Parker (55) schrieb: „Unglaublich, erbärmlich, schockierend.
Aber keine Überraschung.
So viele, die dafür verantwortlich sind.
Ihr wisst, wer ihr seid!
Ihr habt Ausreden für gewaltsame, grausame und polarisierende Rhetorik gehabt.
Feiglinge.
Ihr seid keine Leader.
Wir werden versuchen, alles wiederaufzubauen.
Ihr könnt versuchen, mit euch zu leben.“

Schauspielerin Chloë Grace Moretz (23) wetterte gegen den Trump-Verbündeten Ted Cruz: „Schau, was du angestiftet hast!“

Sängerin Selena Gomez attackierte die sozialen Medien als Mitschuldige.
Die 28-jährige „Rare“-Interpretin schrieb: „Was heute passiert ist, liegt daran, dass Menschen mit Hass im Herzen eure Plattformen benutzen dürfen.“
Anschließen schoss sie gegen Donald Trump: „Ich kann es nicht fassen, wie dieser narzisstische und gefährliche Präsident Leben auf Spiel setzt, indem er einen gewalttätigen Coup gegen unseren Kongress angestiftet hat.“

Auch eine der erfolgreichsten Entertainerinnen Amerikas kommentierte die beispiellose Attacke im Netz: „Er hat gerade den größten Verrat aller Zeiten begangen.
Er ist ein Verräter.
Twitter sollte ihn für immer sperren“, schrieb Bette Midler (75).

Schauspielerin Ellen Barkin kommentierte den Vorfall ebenfalls.
Sie schrieb: „Vielleicht hätte man diese Nazis stoppen sollen, als sie so einfach an den Sicherheitsleuten vorbeiströmen durften.“

„Two and a Half Men“-Star Jon Cryer forderte nach dem Vorfall drastische Maßnahmen gegen Donald Trump.
Cryer schrieb: „Amtsenthebungsverfahren.
Werft ihn raus.
Verhaftet ihn!“

Der mehrfach für den Oscar nominierte Hollywood-Schauspieler Mark Ruffalo (53): „Es war ein Coup-Versuch im Namen von Trump und seinen Verbündeten.
Trump und seine Regierung sind die Alleinschuldigen.
Die Feiglinge in der Republikanischen Partei müssen zur Verantwortung gezogen werden.“

Auch Sängerin Cher (74) äußerte sich zu den Schreckensbildern aus Washington: „Das Trump-Regime ist gesetzlos, unamerikanisch und setzt unser aller Leben aufs Spiel.“


 
Eskalation in Washington: Mit diesem Foto sucht das FBI den Rohrbombenleger !

Während der Unruhen am Kapitol wurden zwei Rohrbomben in Washington gefunden.
Das FBI bittet um Hinweise – und verspricht eine hohe Belohnung.

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Die amerikanische Bundespolizei FBI hat einen Fahndungsaufruf nach einer Person veröffentlicht, die eine oder mehrere Rohrbomben in der US-Stadt Washington, D.C. platziert haben soll.
Der Sprengstoff wurde während der ausgearteten Proteste am Kapitol gefunden.
Das FBI bietet 50.000 Dollar Belohnung für Hinweise, die zur Festnahme des mutmaßlichen Täters führen.

Es wurde auch ein Fahndungsplakat veröffentlicht, auf dem eine Person mit einem Kapuzenpulli und einem Rollkoffer zu sehen ist.
Zudem postete das FBI zahlreiche weitere Fotos von Personen, die am Ansturm auf das Kapitol beteiligt waren, auf seiner Webseite und auf Twitter.


Quelle:
 
Sturm auf US-Kapitol: Militante planten wohl Geiselnahmen - Ex-Militärs beteiligt !

Unter den Extremisten, die den US-Kongress angriffen, waren offenbar Militärs, Polizisten und Milizionäre.
Sie waren mutmaßlich auf weitaus Schlimmeres vorbereitet.


Am Sturm auf das US-Kapitol haben sich offenbar gut organisierte Gruppen beteiligt.
Bilder zeigen Männer in Tarnfleck, schusssicheren Westen, taktischer Ausrüstung, Spezialhandschellen und Waffen.
Offenbar war es eine dieser Gruppen, die als eine der ersten ins Gebäude eindrang, schnell die Sicherheitskräfte der Capitol Police vor sich hertrieb und gut ausgerüstet in die Kongresskammern vordrang.
Mindestens ein Ex-Militär der Luftwaffe wurde bereits identifiziert, auch die von Sicherheitskräften nach mehrfacher Warnung erschossene "QAnon"-Anhängerin Ashli Babbitt war eine Veteranin der Luftwaffe.

Offizier im Ruhestand
Während das FBI immer mehr Fahndungen ausschreibt und mit Bildmaterial nach Verdächtigen sucht und der US-Kongress das Versagen der Capitol Police untersuchen will, nehmen Journalisten und Forscher die Spur der Männer und Frauen auf, die das Kapitol in Angst und Schrecken versetzten.
Einer von ihnen ist John Scott-Railton an der Universität von Toronto.
Mithilfe zahlreicher Twitter-Nutzer wertet er online verfügbares Bild- und Videomaterial aus.
Und hat damit erste Erfolge erzielt.

Innerhalb eines Tages hat Scott-Railton offenbar einen Ex-Militär ausfindig gemacht, der sich in taktischer Einsatzkleidung Zutritt zum US-Senat verschaffte.
Der Mann habe an einer Militärakademie studiert, lange über eine Sicherheitsfreigabe verfügt und sei nun ein Offizier im Ruhestand.
Namentlich nannte Scott-Railton ihn nicht.


Auf Bildern ist er am Sprecherpult des Senats zu sehen, während er Spezialhandschellen aus Plastik in der Hand hält.
Da mehrere Männer diese Handschellen mit sich führten, spekuliert der Forscher über möglicherweise geplante Geiselnahmen.
In "QAnon"-Gruppen wird seit Langem von Massenverhaftungen und Hinrichtungen geträumt, die angebliche "Feinde des Volkes" wie Parlamentarier treffen sollen.
Unbekannte hatten vor dem Kapitol auch einen Galgen errichtet.
Ein Reuters-Reporter berichtete, er habe von mindestens drei Randalierern gehört, sie wollten Vizepräsident Mike Pence finden und exekutieren.

FBI fahndet nach Ex-Militär und Gruppe
Der Ex-Militär sei zu einem frühen Zeitpunkt auch in das Büro der Top-Demokratin Nancy Pelosi eingedrungen, die dem Repräsentantenhaus vorsteht, schrieb Scott-Railton unter Berufung auf einen Videobericht von "ITV".
Der Forscher hat seine Erkenntnisse eigenen Angaben zufolge bereits an das FBI weitergeleitet, das mittlerweile nach dem Mann fahndet.

Besondere Aufmerksamkeit zieht auch eine Gruppe von Extremisten auf sich, die sich in Camouflage Zugang zum Kapitol verschafft.
Der Reporter Brendan Gutenschwager hat ein Video des Moments aufgenommen, Scott-Railton geht der Szene nach.
Auf den Bildern ist ein möglicherweise einstudiertes, arbeitsteiliges Vorgehen zu sehen.


Zwei Männer zerstören das Fenster des Gebäudes mit einem erbeuteten Polizeischild und einer Holzlatte, sobald das Hindernis beseitigt ist, steigen Männer in Camouflage hindurch.
Im Hintergrund sind Rufe zu hören, die zu lauten scheinen: "Los, los, los!" und "Tötet sie!".
Im Vorfeld der US-Wahlen waren bereits mehrere schwere Gewalttaten durch Rechtsextremisten an Politikern verhindert worden – Sicherheitsbehörden rechneten mit weiteren Anschlägen.

Mittlerweile fahndet auch das FBI nach mehreren der Männer mit dem Bildmaterial.
Demnach bewegten sich einige der im Video zu sehenden Verdächtigen auch innerhalb des Gebäudes gemeinsam.
Der vordere im Bild befindliche Mann mit dem markanten Pullover und Mütze ist derselbe, der wenig später einen Polizisten mehrere Treppen durch das Gebäude jagt, wie auf anderen Videos zu sehen ist.
Mehreren lokalen Medien zufolge stammt er aus Des Moines in Iowa.

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Die neuen Erkenntnisse befeuern Spekulationen, dass es sich bei dem Angriff um einen koordinierten Putschversuch des US-Präsidenten Donald Trump handelte, der von Teilen der Sicherheitsbehörden unterstützt wurde.
Laut einer Stellungnahme eines Washingtoner Polizisten, die er auf Facebook veröffentlichte und die von "Politico" zitiert wurde, nutzten einige der Militanten ihre Dienstausweise von Militär und Polizei um Sicherheitsabsperrungen zu überwinden.

"Business Insider" berichtete darüber hinaus, dass Sicherheitsbeamte mehrerer US-Verbündeter davon ausgehen, dass der Angriff von Regierungsstellen und Beamten in Sicherheitsbehörden unterstützt wurde.
"Ich kann nicht glauben, dass das Versäumnis ein Versehen war, eine vernünftige Polizeikette aufzustellen", sagte demnach ein französischer Polizeibeamter, der mit der US-Polizei genau solche Objektschutzlagen bei Demonstrationen trainiert.
"Das sind sehr erfahrene Polizeibeamte, aber sie unterstehen dem Bund, und das heißt, dass sie letztendlich dem Präsidenten berichten.
Das muss untersucht werden."

Wenn Verdächtige zweifelsfrei identifiziert und ihnen Verbrechen nachgewiesen werden, könnten ihnen Jahre im Gefängnis drohen.
Die "Washington Post" schreibt über mehrere mögliche Straftatbestände: aufrührerische Verschwörung, Beschädigung öffentlichen Eigentums, Überschreitung von Staatsgrenzen zur Verübung von Verbrechen.
"Täuschen Sie sich nicht: Mit unseren Partnern werden wir diejenigen zur Verantwortung ziehen, die an der gestrigen Belagerung des Kapitols teilgenommen haben", teilte FBI-Chef Christopher Wray in einer Stellungnahme mit.

Besonderes Augenmerk wird seine Behörde dabei dem Verdächtigen widmen, der mehrere Rohrbomben auf dem Gelände und an den Zentralen der Demokraten und der Republikaner platziert haben soll.
Noch ist er nicht identifiziert.
Das FBI hat aber eine Belohnung in Höhe von 50.000 US-Dollar für Hinweise auf ihn ausgeschrieben.
Ein Bild eines Maskierten liegt vor.
Er wird nicht der einzige sein, der Strafverfolgung zu befürchten hat.
Auch eine Mordermittlung wegen des getöteten Polizisten ist im Gange.
Einem Bericht der "New York Times" zufolge erwägt das Justizministerium sogar Ermittlungen gegen Donald Trump.


 
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