NEWS aus dem Ausland !

Vier Polizisten nach Gewalt gegen Schwarzen in Paris angeklagt: Zwei Beamte in U-Haft !

Vier Polizisten haben einen Mann in Paris attackiert.
Offenbar grundlos, wie die Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen.
Nun müssen die Beamten sich vor Gericht verantworten.


Nach dem brutalen Polizeieinsatz gegen einen schwarzen Musikproduzenten in Paris sind die vier beteiligten Polizisten angeklagt worden.
Drei der vier Beamten müssen sich wegen "vorsätzlicher Gewalt durch eine Person mit Hoheitsgewalt" sowie "Fälschung" verantworten, wie die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Justizkreisen erfuhr.

Demnach kamen nach der Anklageerhebung am Sonntagabend zwei Polizisten in Untersuchungshaft, die anderen beiden wurden unter Auflagen freigelassen.

Überwachungskamera überführte die Täter
Der Musikproduzent Michel Zecler war vor rund einer Woche von Polizisten geschlagen, getreten und rassistisch beleidigt worden.
Der Fall war durch Aufnahmen einer Überwachungskamera bekanntgeworden und hatte landesweit für Entsetzen gesorgt.
Die vier Beamten wurden daraufhin suspendiert und in Gewahrsam genommen.

Einer von ihnen wird beschuldigt, eine Tränengasgranate in den Keller des Gebäudes geschmissen zu haben, in dem der Angriff stattfand.
Er wurde am Sonntagabend wegen "vorsätzlicher Gewalt" angeklagt.

Polizisten traktieren den Mann mit einem Schlagstock
Gegenüber Ermittlern hatten die vier Polizisten angegeben, der Produzent habe auf der Straße keine Corona-Schutzmaske getragen und sei dann übergriffig geworden.
Die Videoaufnahmen zeigen jedoch nur, wie die Polizisten den Produzenten ins Gesicht schlagen, ihn treten und mit dem Schlagstock traktieren.

Zecler selbst sagte, die Polizisten hätten ihn ohne jeden Grund angegriffen.
"Sie sagten mehrfach 'dreckiger Neger' und prügelten dabei auf mich ein", erklärte er, als mit seinem Anwalt Anzeige gegen die Polizisten erstattete.

Der Fall hatte in ganz Frankreich für Entsetzen gesorgt.
Nach Fußballstars wie Antoine Griezmann und Kylian Mbappé zeigte sich auch Präsident Emmanuel Macron entsetzt über die Videobilder.
Am Samstag gingen landesweit mehr als hunderttausend Menschen gegen Polizeigewalt auf die Straße.


 
11-Jähriger erschoss sich während des Online-Schulunterrichts vorm Laptop !

Der Tod eines Mittelschülers erschüttertert die Kleinstadt Lodi in Kalifornien.
Adan L. hatte an der Zoom-Klasse seiner Woodbridge Elementary School teilgenommen, als er plötzlich seine Kamera und sein Mikrofon am Laptop abstellte.
Da erschoss sich der 11-Jährige.

Adans Schwester, die in ihrem eigenen Zimmer am Online-Schulunterricht teilnahm, hörte den Schuss.
Als sie ins Zimmer ihres Bruders kam, lag dieser schwerverletzt in einer Blutlache.
Sie rannte aus dem Haus und verständigte ihre Nachbarn, die Rettungsdienst und Polizei alarmierten.
Als der Notarzt um 11 Uhr eintraf, kam für den Sechstklässler jede Hilfe zu spät.
Die örtliche Polizei gab per Facebook bekannt, dass Adan an einer Schusswunde in den Kopf gestorben war: „Es ist ein tragisches Ereignis.
Wir ermitteln noch, woher der Junge die Pistole hatte.“

Alejandra Salazar, die Tante des toten Jungen, hat eine „GoFundMe“-Spendenseite ins Leben gerufen, um der alleinerziehenden Mutter des Kindes bei den Beerdigungskosten zu helfen.
Eine Nachbarin beim örtlichen TV-Sendern KCRA: „Ich bin fassungslos.
Dieser kleine Junge war einer der nettesten Kinder der Gegend.
Immer mit einem riesigen Lächeln im Gesicht und voller Leben.“
Auch Adans Onkel Luis Llanos kann sich den Selbstmord nicht erklären und schrieb auf Facebook: „Adan war ein glückliches Kind und nicht suizidal.
Dieser junge Mann war ein Engel.“

Warren Paul, Sprecher der Woodbridge Elementary School, sieht ein mögliches Motiv darin, dass die Schüler bereits seit sechs Monaten wegen Covid zuhause lernen müssen: „Wir haben einen Riesenzuwachs an Kindern, die depressiv sind, weil sie nicht mehr mit ihren Freunden zusammen sein können.
Es ist eine schwierige Situation.“


 
Wut-Proteste gegen Sicherheitsgesetz eskalieren: Paris - Autos in Flammen, Dutzende Festnahmen !

Bei der Demonstration gegen das geplante Sicherheitsgesetz in Paris ist es zu erheblichen Spannungen gekommen.
Autos wurden am Sonnabend in Brand gesteckt und etliche Schaufenster beschädigt, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
In einer Straße brannte ein kleiner Laster, eine dichte schwarze Rauchwolke hing über dem Gebiet.


Nach Angaben von Innenminister Gérald Darmanin gab es bis zum Nachmittag 22 Festnahmen.
Die Pariser Polizei beklagte eine Barrikade, die den Demonstrationszug aufhalte.

Dieser war am frühen Nachmittag friedlich an der Porte des Lilas im Osten der Stadt gestartet und sollte bis zur Place de la République ziehen.
Zahlreiche junge Menschen waren auf der Straße, Gewerkschaften waren ebenfalls vertreten.
Die Polizei sicherte rund um die Demonstration die Straßen ab und kontrollierte einige Metroausgänge.
Auf den Schildern der Demonstrierenden stand etwa „Rücktritt Darmanin“ oder „Frankreich: Land der Polizeirechte“.

Ein Kollektiv aus Gewerkschaften, Journalisten- und Opferschutzverbänden sowie Menschenrechtsorganisationen hatte zu dem landesweiten Protest aufgerufen.
Auch in anderen Städten wie Lyon, Lille oder Toulouse gingen die Menschen gegen das geplante Gesetz auf die Straße.
Bereits am vergangenen Wochenende gab es einen Massenprotest - am Ende der Demo kam es in der Hauptstadt zu massiven Ausschreitungen.

Die Regierungsmehrheit hatte zwar vor einigen Tagen angekündigt, einen besonders umstrittenen Artikel des Sicherheitsgesetzes zu überarbeiten, wonach das Filmen von Polizisten unter Strafe gestellt werden sollte.
Die Organisationen fordern allerdings, diesen Passus komplett zu streichen.
Das Gesetz sieht außerdem noch weitere scharf kritisierte Maßnahmen vor.
Dazu zählt vor allem die Ausweitung der Videoüberwachung.


 
Verhaftungsfotos statt Kugeln: Entwürdigender Tannenbaum bringt der US-Polizei einen Shitstorm !

Kommen Cops aus Alabama wirklich so in Weihnachtsstimmung?
Schwer zu glauben, denn diese provokante Aktion ist eigentlich nur unmenschlich und entwürdigend.

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An dem Tannenbaum hängen Fotos von festgenommenen Menschen. Foto: Mobile Police


Die Polizisten des Mobile County Sheriff Office hatten einen Weihnachtsbaum statt mit Kugeln mit Verhaftungsfotos dekoriert und diese Geschmacklosigkeit auch noch auf Facebook geteilt.
Dazu schrieben sie: „Wir haben unseren Baum mit Gaunerbildchen dekoriert.
Damit zeigen wir, viel viele Gauner wir aus den Straßen von Mobile entfernt haben“.

Kritiker kommentierten empört, dass nach einem Jahr voller Polizeigewalt „diese geschmacklose Aktion noch dümmer ist als zuvor“.
Andere schimpften über das „unprofessionelle und unsensible Verhalten“ und titulierten es als „unterste Schublade“.
Eine Entschuldigung gab es allerdings nicht.

Vor zwei Jahren hatte dieselbe Wache schon einmal für einen Skandal zu Weihnachten gesorgt, als sie einen „Obdachlosen-Flickendecke“ auf Facebook präsentierten.
Der Bestand aus Schildchen, die die Cops Bettlern weggenommen hatten.
Damals hatte Mobiles Polizeichef die Aktion verurteilt.


 
Indien: Mysteriöse Krankheit geht um !

Hunderte im Krankenhaus - Kein Corona, Mysteriöse Krankheit in Indien ausgebrochen.

In kaum einem Land wütet das Coronavirus so schlimm wie in Indien.
In der Stadt Eluru mussten nun Hunderte Menschen mit seltsamen Symptomen ins Krankenhaus – alle testeten negativ auf Sars-CoV-2.

Wegen einer bislang unbekannten Krankheit mussten am Wochenende in Indien mehr als 300 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Eine Person starb sogar, berichtet der Sender CNN unter Berufung auf örtliche Behördenvertreter in der Stadt Eluru im südöstlichen Bundesstaat Andhra Pradesh.

Die Erkrankten litten demnach unter Krampfanfällen und Schwindel, manche verloren das Bewusstsein.
Der gestorbene Patient erlitt überdies einen plötzlichen Herzstillstand, berichtet die Gesundheitsbeamtin des betroffenen Bezirks, Dolla Joshi Roy.
Von den mehr als 300 ins Krankenhaus eingelieferten Personen wurden demnach 180 schon wieder entlassen, die übrigen Patienten seien stabil.

Verseuchtes Wasser Grund für die Krankheit in Indien?
In Indien grassiert zurzeit auch das Coronavirus massiv, der Bundesstaat Andhra Pradesh ist mit bislang mehr als 800.000 registrierten Infektionen mit am stärksten betroffen.
Doch Sars-CoV-2 können die Behörden als Ursache der Symptome ausschließen: "Alle Patienten wurden auf das Coronavirus getestet, waren aber alle negativ", so Dolla Joshi Roy.
Bluttests hätten auch keine Hinweise auf das Dengue- oder das Chikungunyavirus geliefert, die beide durch Mücken übertragen werden.

Die Behörden konzentrieren sich bei der Suche nach der Ursache jetzt auf das Trinkwasser, da alle Patienten aus derselben Wasserquelle geschöpft haben.
In fast 68.000 Haushalten wurden Wasserproben genommen und zur Analyse in ein Labor geschickt.
"Die Ursache für die Krankheit ist noch unbekannt, aber wir machen jetzt alle möglichen Tests und überprüfen sogar das Essen und die Milch", erklärt Dolla Joshi Roy.


 
Verwechslung: Erneut Schwarzer bei Polizeieinsatz in USA getötet !

Ein Afroamerikaner ist im US-Bundesstaat Ohio bei einem Polizeieinsatz getötet worden.
Der 23-Jährige wurde offenbar verwechselt und erschossen.
Für die Tat gibt es Zeugen.

In den USA ist erneut ein Afroamerikaner bei einem umstrittenen Polizeieinsatz getötet worden.
Das US-Justizministerium teilte am Dienstag mit, die Bundespolizei FBI werde die örtliche Polizei in Columbus im Bundesstaat Ohio bei den Ermittlungen unterstützen.
Die Polizei in Columbus hatte zuvor mitgeteilt, ein Polizist habe am vergangenen Freitag bei der Fahndung nach Verdächtigen einen 23-jährigen Afroamerikaner namens Casey Goodson erschossen.
Goodson sei aber nicht die gesuchte Person gewesen.

Vorwürfe gegen Sicherheitskräfte erhoben
Die Anwälte der Familie des Verstorbenen erhoben schwere Vorwürfe gegen die Sicherheitskräfte.
Die Anwälte teilten mit, Casey Goodson sei von dem Polizisten erschossen worden, als er gerade seine eigene Haustür aufgeschlossen habe.
Goodson sei von einem Zahnarzttermin zurückgekehrt und habe Sandwiches für sich und seine Familie bei sich gehabt.
Er habe zwar eine Waffe getragen, dafür aber eine Lizenz gehabt.
Goodson sei weder vorbestraft gewesen, noch sei gegen ihn ermittelt worden.
Seine 72-jährige Großmutter und zwei Kleinkinder seien Zeugen des Vorfalls geworden.

In den USA ist es in diesem Jahr immer wieder zu heftigen Protesten wegen Polizeigewalt gegen Schwarze gekommen.
Bekanntestes Opfer war der Afroamerikaner George Floyd, der Ende Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota getötet worden war.
Unter dem Motto "Black Lives Matter" kam es danach in den USA monatelang zu Massendemonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus, die teils von Ausschreitungen überschattet wurden.


 
Scheidungskrieg auf Russisch: Milliardärssohn verzockt ein Vermögen !

In London steht der Sohn eines russischen Milliardärs vor Gericht, der knapp 50 Millionen Euro bei Aktien-Zockereien verloren haben soll.
Seine Mutter glaubt ihm das nicht und wirft ihm vor, gemeinsam mit ihrem Vater Geld beiseitezuschaffen, das ihr zustehe.


Vor einem Londoner Gericht hat der Sohn eines russischen Milliardärs ausgesagt, er habe 50 Millionen Dollar (48,7 Millionen Euro) beim Aktienhandel verloren.
Wie "Bloomberg" berichtet, gab Temur Achmedow an, nach ersten Gewinnen Verluste eingefahren zu haben.
Als er versucht habe, diese wieder auszugleichen, habe er riskantere Deals gewagt und schließlich alles verloren.
Achmedow ist der Sohn des russischen Milliardärs Farchad Achmedow, der mit Gasförderung in Sibirien steinreich wurde.
Die Aussage des Sohnes vor Gericht ist Teil des spektakulären Scheidungskriegs, den dieser sich mit seiner Ex-Frau Tatjana liefert.

Wie die Schweizer Zeitung "Tagesanzeiger" 2018 berichtete, wurden die beiden bereits im Jahr 2000 nach sieben Jahren Ehe geschieden, wenige Jahre nach ihrem Umzug in die britische Hauptstadt.
Seitdem gibt es Streit ums Geld.
Vor einem Londoner Gericht bekam die Frau demnach zwar umgerechnet 500 Millionen zugesprochen, doch Achmedow zahlte nicht.
Deswegen habe sie etwa schon versucht, seine Superjacht beschlagnahmen zu lassen, die er einst dem Oligarchen Roman Abramowitsch abgekauft hatte.
Mittlerweile wirft Tatjana ihrem Mann und ihrem Sohn vor, gemeinschaftlich Mittel beiseitezuschaffen, wie "Bloomberg" berichtet.
Ein Mittel sollen dabei die Aktiendeals gewesen sein.

Der gemeinsame Sohn Temur sagte demnach nun vor Gericht aus, es sei "unglaublich verstörend und in vielerlei Hinsicht beängstigend", dass seine Mutter ihn in den Rechtsstreit hineingezogen habe.
Seine Beziehung zu ihr sei "vollständig zerstört".
Hätte er Gewinne gemacht, wären diese in Großbritannien geblieben.
So wäre ein Zugriff örtlicher Behörden auf das Geld möglich gewesen - um es der Mutter zu übergeben.
Seine Mutter habe über seine Aktien-Verluste Bescheid gewusst.

Der 27-Jährige zeigte sich laut "Bloomberg" reumütig angesichts seines Börsen-Unglücks.
Er habe seinen Vater enttäuscht, sagte er demnach.
Diese habe nie den Sinn für den Wert des Geldes verloren.
Sein Vater sei sehr wütend gewesen, als er von den schmerzlichen Einbußen an der Börse erfahren habe, sagte Temur.
"Ich nahm an, er dachte, er hätte selbst niemals solche Fehler wie ich gemacht."
Für ihn sei es ein schockierend hoher Verlust gewesen, vor allem in der kurzen Zeit.

Laut "Tagesanzeiger" war dieser mit 15 Jahren mittellos aus Aserbaidschan nach Moskau gekommen und war zunächst Tierarzt geworden.
Dann habe er mit Zobelfellen gehandelt, später mit Zubehör für die Ölindustrie.
Dem Bericht zufolge steht Achemdow auch dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nahe und wurde mehrfach in den russischen Föderationsrat gewählt.
Beim Verkauf seiner Beteiligung an einer russischen Gasfirma soll er laut "Bloomberg" im Jahr 2012 knapp 1,2 Milliarden Euro eingenommen haben.


 
US-Regierung vollstreckt Todesstrafe - trotz prominenter Proteste !

Der künftige US-Präsident Biden ist ein erklärter Gegner der Todesstrafe.
Bis zu seinem Amtsantritt will die Trump-Regierung noch mehrere Häftlinge hinrichten lassen.
Einer davon wurde nun getötet.

Die Regierung des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump hat knapp sechs Wochen vor dessen Ablösung einen wegen Mordes verurteilten Schwarzen hinrichten lassen – trotz prominenten Widerstands.
Der 40-jährige Brandon Bernard wurde am Donnerstagabend im Gefängnis in Terre Haute im US-Bundesstaat Indiana mit einer Giftspritze getötet, wie US-Medien berichteten.

Bis zur Amtsübernahme des siegreichen Trump-Herausforderers Joe Biden am 20. Januar will die US-Regierung nach Angaben des Death Penalty Information Centers noch vier weitere Todesurteile vollstrecken.
Der künftige Präsident Biden – ein Demokrat – hat sich für die Abschaffung der Todesstrafe auf Bundesebene ausgesprochen.
Der Republikaner Trump ist dagegen ein Befürworter von Hinrichtungen.
Das Oberste Gericht der USA hatte einen Antrag auf Aussetzung der Hinrichtung Bernards noch am Donnerstagabend abgelehnt.

Kim Kardashian setzte sich für Bernard ein
Reality-TV-Star Kim Kardashian – die gute Beziehungen zu Trump pflegt – hatte sich für Bernard eingesetzt, der als 18-jähriges Gangmitglied wegen Mordes festgenommen und von einer Jury zum Tode verurteilt worden war.
Kardashian schrieb am Donnerstag auf Twitter: "Es ist der Tag der Menschenrechte, und hier in den Vereinigten Staaten richten wir jemanden hin, der zum Zeitpunkt des Verbrechens 18 war, nicht der Schütze war und sich rehabilitiert hat.
So beschämend."

Nach US-Medienberichten sprachen sich zuletzt selbst damalige Angehörige der Jury dafür aus, die Todesstrafe in eine lebenslange Haftstrafe umzuwandeln.
In letzter Minute beantragten auch die beiden prominenten US-Anwälte Alan Dershowitz und Ken Starr, die Vollstreckung der Todesstrafe für 14 Tage auszusetzen.
Beide hatten Trump in dessen Amtsenthebungsverfahren im Kongress verteidigt.

Hinrichtungen auch wieder auf Bundesebene
US-Justizminister William Barr hatte 2019 eine Wiederaufnahme von Hinrichtungen auf Bundesebene angekündigt.
Nach einem juristischen Tauziehen wurde im Juli vergangenen Jahres das erste Mal seit mehr als 17 Jahren wieder eine Todesstrafe auf dieser Basis vollstreckt.
Seitdem wurden - Bernard eingerechnet - insgesamt neun Menschen auf Veranlassung der Bundesregierung hingerichtet, unabhängig von der Vollstreckung von Todesstrafen in US-Bundesstaaten.
Die nächste Hinrichtung auf Bundesebene ist bereits für diesen Freitag geplant.

Nach Angaben des Death Penalty Information Centers (DPIC) waren unter den seit Juli Hingerichteten fünf Weiße, drei Schwarze und ein amerikanischer Ureinwohner.
Vor Bernard war zuletzt am 19. November - gut zwei Wochen nach der Wahl vom 3. November - ein Häftling hingerichtet worden.
Unter den vier weiteren Todeskandidaten, die bis zur Amtseinführung Bidens hingerichtet werden sollen, sind nach US-Medienberichten drei Schwarze und eine weiße Frau.
Sie wäre die erste Frau seit mehr als 60 Jahren, die auf Bundesebene hingerichtet würde.
Ihre Hinrichtung ist für den 12. Januar geplant.

Nach Angaben des Death Penalty Information Centers (DPIC) haben inzwischen 22 der 50 US-Bundesstaaten plus der Hauptstadtbezirk Washington die Todesstrafe abgeschafft.
In drei weiteren Bundesstaaten gilt ein Moratorium, wonach die Todesstrafe zwar noch verhängt, aber nicht mehr vollstreckt werden kann.

Auf Bundesebene wurde die Todesstrafe zwischen 2003 bis Juli 2020 zwar verhängt, aber nicht mehr vollstreckt.
Die Wiederaufnahme der Hinrichtungen hatte zu einem Rechtsstreit bis vor das Oberste Gericht in Washington geführt, in dem sich die Trump-Regierung durchsetzte.

Biden hat angekündigt, die Todesstrafe auf Bundesebene ganz abschaffen und bei den Bundesstaaten dafür werben zu wollen.
Die Höchststrafe solle stattdessen lebenslange Haft ohne Bewährung sein.

Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Bärbel Kofler, hatte die US-Regierung erst am Montag aufgerufen, die Vollstreckung der Todesstrafe auf Bundesebene wieder zu stoppen.
Die Hinrichtungen in den USA liefen dem weltweiten Trend der Abschaffung der Todesstrafe entgegen, die es nur noch in weniger als 60 der rund 200 Länder gebe, erklärte Kofler.
"Die Bundesregierung lehnt die Todesstrafe als eine grausame und unmenschliche Art der Bestrafung unter allen Umständen ab."


 
Schock in Großbritannien: London - Auto rast in Menschenmenge - fünf Verletzte !

Es sind dramatische Bilder.
Vor einem Gemüsehändler steht ein silberner Toyota auf dem Fußweg.
Der Stand ist verwüstet, Rettungskräfte sind vor Ort.
Am Freitag sind im Norden Londons fünf Menschen verletzt worden, als ein Auto in eine Menschenmenge auf dem Fußweg raste.
Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem Unfall aus.


Laut britischen Medien hat sich der Vorfall um 9.30 Uhr im Londoner Stadtteil Hackney ereignet.
Der Unfallwagen sei demnach über einen belebten Fußgängerweg gefahren und vor einem Obst- und Gemüseladen gegen einen Baum geprallt.
Dabei seien fünf Personen verletzt worden.
Wie schwer war zunächst noch unklar.

Die Londoner Polizei geht wenige Stunden nach dem Vorfall nicht von einem terroristischen Hintergrund aus.
Der Fahrer sei nicht festgenommen worden.
Mehrere Rettungskräfte seien im Einsatz gewesen und kümmerten sich um die Verletzen auf der Straße.


 
Tod durch erhängen: Iranischer Blogger Ruhollah Sam hingerichtet !

Er hatte deutliche Kritik an der iranischen Führung geübt und zu Protesten aufgerufen.
Nun wurde Ruhollah Sam im Iran hingerichtet.
Der 47-Jährige hatte noch vor Gericht um Vergebung gebeten.


Der iranische Blogger und Dissident Ruhollah Sam ist am Samstag hingerichtet worden.
Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA wurde der 47-jährige Sam in Teheran erhängt.
Die Justizbehörde in Teheran bestätigte IRNA zufolge die Hinrichtung.

Sam war bereits im Juni von einem Revolutionsgericht in Teheran zum Tode verurteilt worden.
Das Urteil wurde diese Woche vom obersten Gericht bestätigt.
Ihm wurde vorgeworfen, mit seiner Webseite "Amad News" Propaganda gegen die Führung im Iran betrieben und Menschen zu teilweise gewaltsamen Protesten provoziert zu haben.

Interview mit ausländischen Sendern
Der Blogger hatte besonders die angebliche Wahlfälschung bei der Präsidentenwahl 2009 und der Wiederwahl von Mahmud Ahmadinedschad scharf verurteilt.
Danach war er über Malaysia nach Frankreich geflohen.
Sam hatte auch mehrmals persischsprachigen Sendern im Ausland Interviews gegeben, in denen er stets die iranische Führung heftig kritisierte.

Der Blogger wurde Medienberichten zufolge von iranischen Sicherheitskräften in das Nachbarland Irak gelockt, im Herbst vergangenen Jahres dort festgenommen und danach in den Iran gebracht.
Seitdem hatte sich Sam bei mehreren Gerichtsterminen schuldig bekannt und um Vergebung gebeten.


 
Erneut Explosion bei polnischem Supermarkt in den Niederlanden !

Erneut ist in den Niederlanden ein polnischer Supermarkt attackiert
Die Fassade des Hauses im nordholländischen Beverwijk wurde durch eine Explosion schwer beschädigt, wie die Polizei am Samstag mitteilte.
Menschen wurden nicht verletzt.

Derselbe Supermarkt war bereits am Mittwoch mit einem Sprengsatz angegriffen worden.
Die Polizei konnte noch keine Angaben zum Motiv oder zu möglichen Tätern machen.
In der vergangenen Woche waren schon bei zwei anderen polnischen Supermärkten Sprengsätze explodiert.

Die jüngste Explosion ereignete sich nach Angaben von Anwohnern gegen 4.30 Uhr am Samstagmorgen.
Die Vorderseite und die rückwärtige Fassade wurden laut Polizei erheblich beschädigt, ebenso andere Geschäfte in dem Einkaufszentrum.
Die Ermittlungen dauern noch an.

Zwei der drei betroffenen Läden haben denselben Eigentümer - Mohamed Mahmoed stammt aus dem Irak.
Er äußerte gegenüber der Tageszeitung „De Telegraaf“ den Verdacht, dass ein Konkurrent hinter den Anschlägen stecke.
„Nach der zweiten Explosion war mir klar: Diese Einschüchterung ist gegen mich gerichtet.“

Das Geschäft mit vorwiegend polnischen Kunden sei lukrativ.
„Es gibt mehrere Parteien, die auf diesen Markt lauern.“


 
Während eines Weihnachtskonzerts in New York: Polizei tötet Täter bei Schießerei vor Kathedrale !

Es war ein friedlicher Anlass: Aber dieses Weihnachtskonzert endete brutal mit einer Schießerei und einem Toten.

In New York ist ein Mann von der Polizei erschossen worden, der am Rande eines Weihnachtskonzerts das Feuer eröffnet hatte.
Der Mann hatte am Sonntagnachmittag vor der Kathedrale St. John the Divine im Stadtteil Manhattan um sich geschossen, aber niemanden verletzt, wie der örtliche Polizeichef Dermot Shea mitteilte.
Drei Polizisten feuerten daraufhin mindestens 15 Mal auf den Mann, mindestens eine der Kugeln traf ihn im Kopf.

Vor der Kathedrale hatte ein Chor Weihnachtslieder vorgetragen.
Mehrere hundert Menschen besuchten das Konzert.
Eine anwesende Journalistin der Nachrichtenagentur AFP sagte, der Mann habe das Feuer eröffnet, als sich die Menge nach Ende des Konzerts aufzulösen begann.
Er habe auf der Kirchentreppe gestanden und mit zwei halbautomatischen Waffen gleichzeitig geschossen.
„Ich bin einfach um mein Leben gerannt“, sagte die Journalistin.

Eine andere Zeugin sagte, der Mann habe acht bis zehn Schüsse abgefeuert, bevor er selber erschossen worden sei.
Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar.
Am Tatort fand die Polizei zwei Schusswaffen.
In der Nähe entdeckte sie außerdem eine Tasche mit einem gefüllten Benzinkanister, einem Seil, Draht und mehreren Messern.

„Es ist der Gnade Gottes zu verdanken“, sagte Polizeichef Shea am selben Abend, dass niemand außer dem Täter getötet worden sei.


 
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