NEWS aus dem Ausland !

Strafmaß für Sexualstraftäter: Weinstein zu 23 Jahren Haft verurteilt !

Das Strafmaß für Ex-Filmproduzent Harvey Weinstein steht fest: Wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung verurteilt ein Gericht ihn zu einer Gefängnisstrafe von 23 Jahren.
Allerdings kündigt seine Verteidigung bereits an, in Revision gehen zu wollen.


Der frühere Hollywood-Produzent Harvey Weinstein ist wegen Sexualverbrechen zu 23 Jahren Haft verurteilt worden.
Richter James Burke verkündete in New York das Strafmaß, rund zwei Wochen nachdem eine Jury den 67-Jährigen wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung schuldig gesprochen hatte.
Die Höchststrafe wäre 29 Jahre Haft gewesen.
Weinstein war zu der Verkündung in einem Rollstuhl vor Gericht erschienen.

Die Staatsanwaltschaft hatte im Vorfeld noch einmal ausdrücklich eine harte Strafe gefordert.
Weinstein habe jahrzehntelang Frauen missbraucht und zeige bislang keine Reue.
Die Verteidigung hat bereits angekündigt, in Revision gehen zu wollen.

Eine Jury hatte Weinstein Ende Februar wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung für schuldig befunden.
Nicht schuldig sei er aber in den beiden schwersten Anklagepunkten des "raubtierhaften sexuellen Angriffs" sowie eines noch schwereren Vorwurfs bezüglich der Vergewaltigung.
In dem aufsehenerregenden Prozess ging es vor allem um zwei Vorwürfe: Weinstein soll 2006 die Produktionsassistentin Mimi Haleyi zum Oralsex gezwungen und die heutige Friseurin Jessica Mann 2013 vergewaltigt haben.

Nach dem Schuldspruch war Weinstein zunächst in ein Krankenhaus gekommen und dann in das Gefängnis Rikers Island in der Millionenmetropole New York gebracht worden.
Nun soll er in einem Gefängnis im Bundesstaat New York untergebracht werden.

Es droht ein weiterer Prozess
Mehr als 80 Frauen werfen Weinstein sexuelle Übergriffe vor.
Die Anschuldigungen gegen den Produzenten - im Herbst 2017 von der "New York Times" und dem Magazin "New Yorker" veröffentlicht - waren der Anfang der MeToo-Bewegung.
Überall auf der Welt erkannten viele Frauen und auch einige Männer ihre eigenen Geschichten in denen der mutmaßlichen Weinstein-Opfer wieder - sie begannen, diese Geschichten unter dem Schlagwort "Me too" ("Ich auch") zu sammeln.
Die MeToo-Bewegung hatte das Urteil gegen Weinstein als Meilenstein gefeiert - aber auch kritisiert, dass er nicht in allen Anklagepunkten für schuldig befunden wurde.

Die juristischen Kämpfe sind für den Ex-Produzenten auch nach dem Verfahren in New York nicht zu Ende.
In Los Angeles wurde er ebenfalls wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung angeklagt.
Auch dort könnte es zum Prozess kommen.
Davon abgesehen verhandeln seine Anwälte weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit zivilen Klägerinnen um Entschädigungen.


 
Personenverkehr eingestellt: Österreich kappt Zugverbindung mit Italien !

Im Kampf gegen das Coronavirus ergreift Österreich weitere drastische Maßnahmen.
Nach dem Einreiseverbot für Personen aus Italien stellt nun die Bundesbahn der Alpenrepublik den Personenverkehr mit dem Nachbarland ein.


Der Personen-Zugverkehr von und nach Italien über die österreichische Grenze ist eingestellt.
"Wir folgen den Anweisungen der Behörden", sagte ein Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
Nicht betroffen sei der Güterverkehr.
Als vorläufig letzter Zug habe am Vormittag ein Eurocity aus Italien in Richtung Innsbruck und München die Grenze passiert.

Die im Kampf gegen das Coronavirus angekündigten Kontrollen des Autoverkehrs an der Grenze zu Italien sollten heute beginnen.
Am Vormittag liefen die "aufwendigen Vorbereitungen", sagte Polizeisprecher Stefan Eder der Deutschen Presse-Agentur.
Für die Kontrollen seien "bauliche Maßnahmen" erforderlich, unter anderem müssten Leitplanken abmontiert werden.
Zudem sei zu klären, wohin die Fahrzeuge jeweils geleitet werden und wie genau mit zu erwartenden Staus umgegangen wird.
Eine genaue Startzeit für die Kontrollen nannte er nicht.

In Österreich sind laut Sozialministerium bisher 206 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Vier Infizierte sind bereits wieder genesen.
Bei einem Gipfel im Bundeskanzleramt in Wien soll am Mittwochnachmittag über weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Virus-Ausbreitung beraten werden.
Möglich ist, dass Schulen und Kindergärten geschlossen werden.

Am Dienstag hatte Österreich ein Einreiseverbot für Personen aus Italien verhängt, das besonders schwer von der Epidemie betroffen ist.
Kontrollen an der Grenze zum südlichen Nachbarland werden in nächster Zeit wieder zur Normalität.
Fast niemand aus Italien darf mehr aus beruflichen oder privaten Gründen zu Zielen in Österreich fahren.
Für Touristen, die jetzt noch in Italien sind, gilt: Die Durchreise durch Österreich per Auto ist möglich - aber ohne Stopp.
Auf der Rückreise von Italien sollten Touristen auf eine Tankfüllung achten, die für die Strecke durch Österreich ausreicht, hieß es vonseiten der Regierung.
Die Maßnahmen gelten zunächst bis 3. April.
Allerdings deutete Gesundheitsminister Rudolf Anschober bereits an, dass die Einschränkungen des sozialen Lebens auch Monate dauern könnten.

Bundeskanzler Sebastian Kurz bat die Bevölkerung in Fernsehinterviews am Dienstagabend, soziale Kontakte zu reduzieren.
Als weitere Maßnahme wurden am Mittwoch alle Bundesmuseen geschlossen.
Die von der Regierung angeordnete Obergrenze von 100 Personen bei Veranstaltungen in Gebäuden gilt auch für die Gastronomie.
Der Stephansdom in Wien ist für Touristen geschlossen.
Für Gläubige, die Gottesdienste besuchen, beten oder beichten wollen, bleibt der Dom aber bis zu einer Anzahl von 100 Personen geöffnet.


 
Wegen Coronavirus: Türkei stellt Flugverkehr nach Deutschland ein !

Im Kampf gegen das Coronavirus stellt die Türkei die Flugverbindungen von und aus verschiedenen Ländern ein.
Darunter auch Deutschland.
Vorerst solle diese Regelung bis Mitte April gelten.


Die Türkei stellt als Vorsichtsmaßnahme gegen die Verbreitung des Coronavirus Flüge nach Deutschland und in acht weitere europäische Länder vorübergehend ein.
Ab Samstagmorgen um 8 Uhr Ortszeit (6 Uhr MEZ) werde es keine Flugverbindungen nach Deutschland, Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Norwegen, Niederlande, Spanien und Schweden geben, sagte der türkische Transportminister Mehmet Cahit Turhan am Freitag in Ankara.

Die Maßnahme gelte vorerst bis zum 17. April.
Bereits zuvor hatte die Türkei Flüge nach China, Iran, Irak, Italien und Südkorea eingestellt.

Nach Angaben des türkischen Gesundheitsministers Fahrettin Koca ist die Zahl der Covid-19-Fälle in der Türkei inzwischen auf fünf gestiegen.
Alle stehen demnach im Zusammenhang mit dem am Mittwoch bekanntgegebenen ersten Fall eines Mannes, der aus Europa zurückgekehrt war.

Die Türkei hat bereits angeordnet, dass Schulen ab Montag für zwei Wochen geschlossen bleiben, Universitäten sollen für drei Wochen schließen.
Bis Ende April finden Sportveranstaltungen zudem ohne Zuschauer statt.


 
Dänemark schließt im Kampf gegen Corona-Krise seine Grenzen !

Kopenhagen - Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus schließt das deutsche Nachbarland Dänemark bis Ostern seine Grenzen.
Die Maßnahme gelte ab dem heutigen Samstag um 12.00 Uhr, teilte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen mit.

Damit solle einer weiteren Ausbreitung von Sars-CoV-2 entgegengewirkt werden.
Das Innenministerium in Kiel riet davon ab, in die Grenzregion zu reisen.
Der Autobahnverkehr werde im grenznahen Bereich abgeleitet - und zurückgeleitet.
Wegen der Grenzschließung sei im grenznahen Bereich mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen, heißt es in einer Mitteilung vom Freitagabend.
Dies gelte für Straßenübergänge, aber auch im Bereich des Hafens Puttgarden im Zuge der Vogelfluglinie.

Eine Schließung der Grenzen bedeutet, dass die Dänen Grenzkontrollen durch Polizei und Militär einführen.
Diese gelten laut Frederiksen nach derzeitigem Stand bis einschließlich Ostern, also bis zum 13. April.
Touristen und andere Ausländer ohne konkreten Grund für eine Einreise kämen nicht mehr ins Land.
Für Lastwagenfahrer, die Waren über die Grenze bringen, gilt das nicht, wie Justizminister Nick Hækkerup sagte.

Es werde weiter möglich sein, Lebensmittel, Medikamente und andere notwendige Waren nach Dänemark zu bringen, versicherte Frederiksen.
Dänen könnten jederzeit in ihr Heimatland zurückkehren.
Polizeichef Thorkild Fogde fügte hinzu, primär handele es sich um die dänischen Grenzen nach Deutschland und Schweden sowie im geringeren Umfang die Übergänge nach Norwegen.
Alle Nachbarstaaten wurden nach Regierungsangaben vorab von der Maßnahme in Kenntnis gesetzt worden.

Dänemark hatte als eines der ersten Länder Europas bereits am Mittwochabend die Schließung seiner Schulen und Kindertagesstätten angekündigt.
Zuvor hatte sich die Zahl der bestätigten Infektionsfälle im Land drastisch erhöht.
Frederiksen sprach am Freitagabend von 801 bestätigten Infektionsfällen.
23 Menschen liegen demnach im Krankenhaus, vier davon auf der Intensivstation.
Zwei befänden sich in einem kritischen Zustand, sagte Frederiksen.

Nicht zwingend notwendige Behandlungen und Operationen sollen nun aufgeschoben werden, um das Gesundheitswesen vor einer Überlastung zu schützen.

Zuvor hatte Außenminister Jeppe Kofod von allen nicht zwingend notwendigen Reisen ins Ausland abgeraten.
Auf der Pressekonferenz sagte er: Die Dänen, die im Ausland sind und dort leben, dürfen dort gerne bleiben.
Dänen im Urlaub werden aber aufgefordert, jetzt nach Hause zu kommen.


 
Italien meldet 368 Coronavirus-Tote innerhalb eines Tages !

Italien hat am Sonntag 368 weitere Todesfälle durch das neuartige Coronavirus gemeldet.
Es ist der höchste Anstieg innerhalb eines Tages seit Beginn der Zählungen.

Damit seien in Italien inzwischen 1809 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilte der Zivilschutz in Rom mit.
Die Gesamtzahl der Coronavirus-Infektionen stieg den Angaben zufolge auf knapp 25.000, das waren 3509 Fälle mehr als am Vortag.

Die am schlimmsten betroffene Region ist die Lombardei im Norden des Landes: Dort starben 1218 Menschen, 13.272 Patienten sind nach Angaben der Behörden infiziert.
Italien ist das zweitstärkste von der Coronavirus-Pandemie betroffene Land weltweit.

Nur China, wo das Virus im Dezember seinen Ausgang genommen hatte, verzeichnete mehr Todesfälle.


Quelle: berliner-kurier
 
Letzte Chance auf Cannabis: Holländische Hamsterkäufe - Ansturm auf Coffeeshops vor der Corona-Schließung !

In jedem Land reagiert die Bevölkerung anders auf die Schließungen öffentlicher Einrichtungen und Einschränkungen des Lebens.
In den Niederlanden stürmten die Menschen am Sonntagabend ihr nationales „Heiligtum“: die Coffeeshops.
Denn diese wurden im Rahmen der Corona-Krise am Montag dicht gemacht.

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In unserem Nachbarland gab es sprunghaft angestiegene Neuinfektionszahlen.

Die Niederländische Regierung beschloss als Folge, alle Schulen, Bar, Restaurants, Fitnessstudios und Sexclubs zu schließen.
Sie sollen bis zum 6. April geschlossen bleiben.

Die Aktion löste in den Niederlanden allerdings eine besondere Panik aus.
Denn betroffen sind von der Aktion auch die vielen im Land verteilten Coffeeshops – die bei jung und alt populären legalen Cannabis-Ausgabestellen.

In allen Regionen der Niederlande bildeten sich am Sonntag vor den Coffeeshops Menschenreihen – als einer anderen Art von „Hamsterkäufen“.
Auch viele Deutsche aus der Grenzregion versuchten sich vor Schließung der Grenze noch einzudecken.

Derweil verkündete Gesundheitsminister Bruno Bruins, dass weitere „noch restriktivere“ Maßnahmen folgen würden.
Das bedeutet sicher einen tiefen Einschnitt im Tourismus.
Und die Gefahr besteht, dass dadurch der Schwarzmarkt auf erblühen könnte.


 
Macron erlässt Ausgangsperre für ganz Frankreich !

Am Wochenende waren die Parks und Märkte in Paris noch gut besucht –nun schränkt Frankreich das öffentliche Leben stark ein.
Die Franzosen sollen das Haus nur noch aus triftigen Gründen verlassen.

Im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus schränkt Frankreich die Bewegungsfreiheit seiner Bürger stark ein.
Die Menschen dürfen ihre Häuser nur noch verlassen, um einzukaufen oder zum Arzt oder zur Arbeit zu gehen, sagte Staatschef Emmanuel Macron am Montagabend in einer TV-Ansprache.
Auch Sport sei unter bestimmten Bedingungen möglich.

Die Einschränkungen sollen von Dienstagmittag an gelten und für mindestens 15 Tage aufrechterhalten werden.
"Wir sind im Krieg", sagte Macron.
"Wir kämpfen weder gegen Armeen noch gegen eine andere Nation.
Aber der Feind ist da, unsichtbar - und er rückt vor."
Frankreich befinde sich in einem "Gesundheitskrieg".

Zuvor hatten bereits Italien und Spanien eine Ausgangssperre verhängt, auch in Österreich ist das öffentliche Leben stark eingeschränkt worden.

Hunderttausend Sicherheitskräfte sollen Sperre überwachen
Innenminister Christophe Castaner kündigte nach dem Auftritt Macrons an, die Einhaltung der Ausgangssperre werde von über 100.000 Sicherheitskräften im Land überwacht.
"Bleiben Sie zu Hause", sagte er zu den Bürgern.
Für Verstöße sollten die Bußgelder bald auf 135 Euro erhöht werden, derzeit drohen noch 38 Euro.
Die neuen Maßnahmen Frankreichs seien im europäischen Vergleich besonders strikt.

Frankreich hatte bereits ab Sonntag alle Restaurants und Bars geschlossen. Auch Schulen, Kindergärten und andere Bildungseinrichtungen, Museen und Bibliotheken bleiben derzeit zu.
Der Präsident monierte allerdings, dass sich dennoch viele Menschen im Freien trafen.

Macron rief die Bürger auf, sich verantwortungsvoll zu verhalten.
"Selbst wenn Sie keine Symptome haben, können Sie infiziert sein und andere anstecken."
Er fügte hinzu: "Frankreich macht eine schwierige Zeit durch."
Niemand könne genau vorhersagen, wie lange es dauern werde, so der Präsident.

Kommunalwahlen verschoben
Gleichzeitig verschob Macron die für kommenden Sonntag angesetzte Endrunde der Kommunalwahlen.
Auch alle laufenden Reformen seien auf Eis gelegt seien, darunter die umstrittene Rentenreform.
Gegen die Rentenpläne der französischen Regierung hatte es seit Dezember massive Streiks und Proteste gegeben.

Kein Unternehmen solle sich sorgen, aufgrund der Maßnahmen Bankrott zu gehen, versprach Macron.
Miete oder Gas- und Stromkosten sollen für mittlere und kleinere Unternehmen ausgesetzt werden, wenn sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Macron forderte auch alle Unternehmen auf, die Arbeit von zu Hause aus zu erleichtern.
Taxis und Hotels sollen für die Pflege eingesetzt werden.
Der Staat werde dafür aufkommen, so der 42-jährige Staatschef.

Am Sonntag waren die Parks und Märkte in der französischen Hauptstadt noch gut besucht.
Auch die erste Runde der Kommunalwahlen, bei denen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im ganzen Land gewählt werden, fand statt – jedoch mit einem Rekordtief bei der Wahlbeteiligung.
Die für Sonntag geplante zweite Runde der Wahlen wird jetzt aber verschoben.

Die Hauptstadt Paris hatte bereits vor Macrons Rede angekündigt, im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus öffentliche Parks und Gärten zu schließen.
"Ab heute werden sich die Dienste der Stadt Paris auf die wesentlichen Aufgaben für die Pariserinnen und Pariser konzentrieren, insbesondere: Müllabfuhr, Sicherheit, Unterstützung der älteren Menschen ...", teilte die Stadt mit.

Frankreich ist schwer von der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus betroffen.
Am Montagabend meldeten die Gesundheitsbehörden 6633 Fälle, ein Anstieg von rund 1200 innerhalb von 24 Stunden.
Bisher sind im Land 148 Menschen an Covid-19 gestorben.


 
Coronavirus in Italien: Armee-Laster transportieren Corona-Tote aus Bergamo ab !

In Italien nimmt die Coronavirus-Epidemie immer dramatischere Züge an.
In Bergamo hat die Armee nun Leichen mit Militärtransportern aus der Stadt gebracht, weil die Krematorien überlastet sind.


Schock-Aufnahmen aus Italien: Ganze Reihe an Militärfahrzeugen muss bei Leichen-Transport helfen !


In Italien wird die Armee zum Abtransport der Leichen der Coronavirus-Toten aus überforderten Bestattungsinstituten eingesetzt.
In Videos von Einwohnern aus Bergamo im Nordosten von Mailand sind lange Schlangen von Militär-Lkw zu sehen, die nachts durch die Straßen des Ortes fahren und am Friedhof mit Särgen beladen werden.

Von Anwohner gefilmt: Armee-Laster transportieren Leichen ab
Ein Armeesprecher bestätigte am Donnerstag, 15 Laster und 50 Soldaten seien abkommandiert worden, um die Leichen der Verstorbenen in benachbarte Provinzen zu bringen.
Zuvor hatten Behörden in Bergamo um Hilfe gebeten, da die Krematorien die große Zahl der Toten nicht aufnehmen könnten.

Italien hat inzwischen mehr Corona-Tote als China
Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten.
Bisher seien 3.405 mit dem Erreger infizierte Menschen gestorben, teilte der Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit.

Inwieweit die offizielle Statistik in China die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer dort ist, ist allerdings unklar.
So hatte China mehrfach mit Änderungen bei der Zählweise der Infektionen für Verwirrung bei internationalen Beobachtern gesorgt.
Auch in Italien wird mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet.

China beklagt täglich noch immer neue Todesfälle.
Am Donnerstag kamen nach offiziellen Daten acht Tote hinzu, womit die Gesamtzahl der Opfer auf 3.245 Fälle stieg.
Insgesamt wurden auf dem chinesischen Festland 80.928 Infizierte registriert, von denen sich mehr als 66.000 wieder erholt haben.
In Italien liegt die Zahl der gemeldeten Infizierten mittlerweile bei über 41.000.
Am Vortag waren es noch rund 35.700.
Die Zahl der Toten in Italien stieg innerhalb eines Tages um 427.

Warum sterben in Italien so viele Menschen?
Das EU-Land hat drastische Maßnahmen verhängt.
Diese sollen nun auch verlängert werden.
Ursprünglich waren Schulschließungen und Ausgangssperren bis 3. April angesetzt – es wird erwartet, dass die Regierung diese bald ausweitet.

Die Zahl der Toten ist in Italien im Vergleich zu den offiziell gemeldeten Infizierten auffällig hoch.
Dafür könnte es mehrere Gründe geben: Italien hat eine der ältesten Bevölkerungen weltweit.
Zudem wohnen viele Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln im Haus oder sind mehr als zum Beispiel in Deutschland in das tägliche Leben eingebunden.
Daher sind Ansteckungen einfacher.
Auch gehen Experten davon aus, dass die Dunkelziffer bei den Infizierten wesentlich höher ist als angegeben, viele mild oder symptomlos verlaufende Fälle werden nicht erfasst.


 
Covid-19 in den USA: Kalifornien verhängt Ausgangssperre - 4.000 Infizierte in New York !

Auch in den USA verbreitet sich der Erreger SARS-CoV-2 rasend schnell.
Im gesamten Bundesstaat Kalifornien wurde nun eine Ausgangsperre verhängt.
In der Metropole New York vervierfachten sich die Fallzahlen an einem Tag.

Der US-Bundesstaat Kalifornien hat im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie eine allgemeine Ausgangssperre verhängt.
Die Ausgangssperre gilt bereits ab Donnerstagabend (Ortszeit), wie Gouverneur Gavin Newsom sagte. Kalifornien ist mit 39 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA.

Newsom rechnet mit über 25 Millionen Corona-Infektionen in dem US-Westküstenstaat, falls keine drastischen Maßnahmen gegen die Verbreitung des Erregers Sars-CoV-2 ergriffen werden.
Knapp 60 Prozent der Bevölkerung könnten sich in den nächsten acht Wochen mit dem Virus anstecken, schrieb der Gouverneur in einem Brief an US-Präsident Donald Trump.
In einigen Teilen Kaliforniens würden sich die Fallzahlen alle vier Tage verdoppeln.

Ein Sprecher von Newsom erklärte später, dass dieses Worst-Case-Szenario mit vielen Millionen Fällen möglich sei, wenn keine aggressive Eindämmung der Virusverbreitung durchführt werde.
Der Staat werde alles unternehmen, um diese Herausforderung zu bewältigen, sagte Sprecher Nathan Click laut der "Los Angeles Times" und dem US-Portal Politico.

Krankenhausschiff soll im Hafen von Los Angeles anlegen
In seinem Anschreiben an Trump bittet der Gouverneur um die sofortige Entsendung eines Krankenhausschiffs, das im Hafen von Los Angeles anlegen soll.
Beim Kongress in Washington hat Newsom Bundeshilfen in Höhe von einer Milliarde Dollar für die medizinische Versorgung und für andere Hilfsmaßnahmen während der Covid-19-Krise beantragt.

Im Raum San Francisco hatten viele Bezirke schon diese Woche eine Ausgangssperre verhängt.
Die meisten Schulen und viele Geschäfte in dem Westküstenstaat wurden geschlossen.

Bis zum Donnerstag (Ortszeit) wurden in Kalifornien 958 Infektionsfälle bekannt, 19 Menschen starben.

Ausnahmezustand in New York
Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in New York vervierfachte sich seit Dienstag auf fast 4.000 – vor allem wegen deutlich mehr Tests.
Das Gesundheitssystem der Millionenmetropole scheint mäßig vorbereitet.
Der Gouverneur wählt drastische Worte.
Der Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, geht von Zehntausenden tatsächlichen Fällen im Staat aus.

Behörden hatten immer wieder gewarnt, das die Kapazitäten der Krankenhäuser in New York nicht ansatzweise auf die Ansteckung breiter Gesellschaftsschichten vorbereitet seien.
Für den Bundesstaat rechnet die Regierung mit einem Bedarf von 30.000 Beatmungsgeräten.
Im Moment gebe es nur 5.000 bis 6.000, sagte Cuomo.
Er habe Mitarbeiter nach China geschickt, um schnell neue Geräte zu kaufen.

New York ist mit offiziell knapp neun Millionen Einwohnern die größte Stadt der Vereinigten Staaten von Amerika und eines der globalen wirtschaftlichen und kulturellen Zentren. Museen von Weltrang wie das Museum of Modern Art und Dutzende Broadway-Musicals oder Sehenswürdigkeiten wie die Freiheitsstatue sind teilweise schon seit Tagen geschlossen – genauso wie die Schulen für mehr als eine Million Kinder.
Nun bekommt "die Stadt, die niemals schläft", eine Zwangspause.

Öffentliche Einrichtungen sollen zu Not-Krankenhäusern werden
In ihrer Vorbereitung auf drastisch steigende Fälle von Schwerkranken sucht New York nun dringend nach zusätzlichem medizinischen Personal und plant, öffentliche Einrichtungen in Not-Krankenhäuser umzuwandeln.
Washington sagte bereits die Sendung eines militärischen Krankenhausschiffs mit rund 1.000 Kabinen zur Unterstützung zu.
Auch logistische Hilfe des Armeekorps der Ingenieure soll kommen.

Cuomo verwies in einer Pressekonferenz auf die dunkelsten Stunden der Großstadt.
"Mich erinnert das an den 11. September", sagte er.
"Das ist ein Moment, der Dein ganzes Leben ändert."
New York war in den vergangenen Tagen schon deutlich leerer als sonst.
Am Montag hatte die Stadt bereits die Schließung unter anderem von Restaurants, Bars, Kinos und Konzerthäusern angekündigt.
Cafés und Restaurants dürfen aber noch Essen liefern.

New Yorker trotzen bisherigen Maßnahmen
Die Maßnahme wurde eingeführt, nachdem die New Yorker am Wochenende trotz offizieller Warnungen in Scharen zum Abendessen ausgingen oder die Kneipen besuchten.
In den vergangenen Tagen fuhr das öffentliche Leben dann Stück für Stück runter.
Viele New Yorker arbeiten schon von Zuhause.
Auch am Times Square und in der U-Bahn war ungewöhnlich viel Platz, die Stimmung ernst, aber ruhig.

Bürgermeister Bill de Blasio wirbt trotzdem für eine weitere Verschärfung und eine Ausgangssperre, wie sie auch schon in San Francisco an der Westküste besteht.
Diese müsste vom Bundesstaat beschlossen werden, Gouverneur Cuomo aber bremste in den vergangenen Tagen und sagte, dass eine solche Maßnahme bislang nicht geplant sei.

Die Behörden rechnen wegen des Stillstands in New York mit einem gigantischen Schaden für die lokale Wirtschaft und befürchten steigende Not in der Bevölkerung.
De Blasio hatte die möglichen Ausmaße mit der Großen Depression Ende der 20er-Jahre verglichen.
Die New Yorker Verkehrsbetriebe teilten bereits mit, dass sie vier Milliarden Dollar benötigten.
Die Zahl der Kunden war um 90 Prozent in den Regionalzügen und 60 Prozent in der U-Bahn zurückgegangen.


 
Corona-Pandemie in Italien - Über 600 Tote an einem Tag !

Italien ist in Europa bisher am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen.
Auch in den vergangenen 24 Stunden gab es wieder Hunderte Todesopfer.

In Italien haben die Behörden an nur einem Tag etwa 600 neue Corona-Tote registriert.
Damit stieg die Zahl der Todesopfer der Virus-Pandemie auf 4.032.
Das teilte der Zivilschutz in Rom mit.
In dem Land gibt es inzwischen 47.021 nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Menschen.

Damit kamen im Vergleich zum Vortag erneut Tausende Infektionen hinzu.
Außerdem dürfte die Dunkelziffer nicht erfasster Menschen, die den Sars-CoV-2-Erreger in sich tragen, Experten zufolge hoch sein.


Quelle: ZDF
 
New Jersey verhängt Ausgangssperre !

Der US-Bundesstaat New Jersey folgt dem Beispiel von Kalifonien, New York und Illinoisund ordnet eine weitgehende Ausgangssperre an.
Gouverneur Phil Murphy wies die rund neun Millionen Einwohner von New Jersey an, zu Hause zu bleiben.

Ab Samstagabend sind alle Versammlungen, wie Feiern oder Veranstaltungen untersagt.
Läden, die nicht der Grundversorgung dienen, müssen schließen.

Die Zahl der Sars-CoV-2-Infektionen in New Jersey hat sich seit Freitag um 442 Fälle auf insgesamt mehr als 1300 Fälle erhöht.
Das liege auch an der starken Ausweitung der Tests, erklärte Murphy.

16 Menschen seien in dem Staat bisher an Covid-19 gestorben.
Im Nachbarstaat New York wurden am Samstag mit über 11 600 Fällen die meisten Infektionen in den USA registriert.



 
Müllbeutel als Schutzmasken: Virus könnte Briten besonders hart treffen !

Kaum Beatmungsgeräte und Handschuhe, viel zu wenige Ärzte und Pfleger: Schon jetzt steht das britische Gesundheitssystem vor dem Kollaps.
Das Corona-Virus könnte alles noch viel schlimmer machen - und das Land ärger treffen als Italien.

Erste Kliniken weisen Patienten ab, Krankenschwestern schützen sich mit Müllbeuteln: In Großbritannien spitzt sich die Coronavirus-Krise zu.
"Wir wissen, was auf uns zukommt - und wir wissen, dass das gewaltig sein wird", zitierte der Fernsehsender Sky News einen Mediziner aus einem Londoner Krankenhaus, der anonym bleiben wollte.

Die Lage in Großbritannien könnte ihm zufolge noch verheerender als in Italien werden.
Aus Mangel an Kapazitäten und Ausstattung würden er und seine Kollegen künftig Entscheidungen über Leben und Tod treffen müssen - und Ressourcen nur jenen mit den größten Überlebenschancen zuweisen können.

Das neuartige Coronavirus ist in allen Landesteilen des Vereinigten Königreichs aufgetaucht.
Besonders betroffen ist London, vor allem im Parlamentsviertel und der Umgebung.
Dass immer mehr Infizierte in die Kliniken geliefert werden, macht viele Experten nervös.
Denn der staatliche Gesundheitsdienst NHS, der vor allem aus Steuermitteln finanziert wird, ist seit vielen Jahren chronisch unterfinanziert, überlastet und marode.
Kritiker sprechen davon, dass das Gesundheitswesen schlicht kaputtgespart worden ist.

So stehen in Großbritannien gerade einmal 4000 Beatmungsgeräte für Erwachsene und 900 für Kinder zur Verfügung - das Land belegt damit einen der letzten Plätze in den europäischen Statistiken auf 100.000 Einwohner berechnet.
Das dürfte den Prognosen zufolge bei weitem nicht für alle Covid-19-Lungenkranken reichen.
Premierminister Boris Johnson hat nun in der Not sogar unter anderem bei Autobauern nachgefragt, ob sie solche Apparaturen herstellen könnten.

Schlingerkurs von Johnson verschärft Krise
Doch das ist nicht das einzige Problem mit Blick auf die Pandemie.
Es mangelt auch an Pflegepersonal und Ärzten.
Nicht zuletzt wegen des Brexits haben viele medizinische Fachkräfte das Land schon längst verlassen.
In den Wintermonaten, wenn die Grippefälle hinzukommen, steht das Gesundheitswesen regelmäßig kurz vor dem Kollaps.
Kritiker werfen Johnson vor, dass er durch seinen Schlingerkurs im Kampf gegen das Coronavirus auch noch wertvolle Zeit verloren habe.

Ein Londoner Krankenhaus musste bereits in der vergangenen Woche schwerkranke infizierte Patienten abweisen, weil es keine Kapazitäten mehr gibt.
Die völlig erschöpften Krankenschwestern schützten sich dort mit großen, blauen Müllbeuteln vor einer Ansteckung.
"Wir mussten selbst die Initiative ergreifen", berichtete eine Krankenschwester dem "Telegraph".
Es fehle an Masken, OP-Kitteln und Handschuhen.
Man brauche aber eine solche Ausstattung.
"Ansonsten werden Krankenschwestern und Ärzte sterben - so einfach ist das."

Noch bewahren die meisten Briten angesichts der drohenden Gefahr Haltung - eine "stiff upper lip", eine steife Oberlippe, wie man in Großbritannien sagt.
Dass sie sich aber doch große Sorgen machen, sieht man an den Hamsterkäufen: Viele Supermarktregale in London, Brighton oder in anderen Städten sind bereits leer.
Vor allem Klopapier ist kaum noch zu bekommen.
Eine zunehmende Anzahl von Menschen benutzt in der Not nun alte Zeitungen und Küchenrollen.
Ausgerechnet das könne aber wiederum die Abwasserkanäle verstopfen, warnte das britische Unternehmen Northumbrian Water.

Am frühen Freitagabend kündigte Johnson nun an, Bars, Restaurants und Cafés im Land zu schließen, um die Ausbreitung des zuerst in China aufgetauchten Erregers etwas zu bremsen.
Auch Nachtclubs, Theater, Kinos, Freizeitzentren sowie Sportstudios dürfen nicht mehr betrieben - und die beliebten Pubs.
"Ich weiß, dass wir etwas Außergewöhnliches machen, wir nehmen das uralte und unveräußerliche Recht frei geborener Menschen, in den Pub zu gehen, weg", sagte Johnson.


 
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