NEWS aus dem Ausland !

Vorfall im US-Bundestaat Wisconsin: Fünf Tote nach Schüssen bei Brauerei in Milwaukee !

Die 160 Jahre alte Brauerei ist ein Markenzeichen der US-Stadt Milwaukee – nun kam es dort zu einem tödlichen Angriff.
US-Präsident Donald Trump zeigte sich erschüttert.

Ein Mann hat im Bereich einer Brauerei in der US-Stadt Milwaukee nach Angaben von US-Präsident Trump fünf Menschen getötet.
Es habe sich um einen "bösen Mörder" gehandelt, der weitere Menschen verletzt habe, einige davon schwer, sagte Trump am Mittwoch.
"Das ist eine schreckliche, schreckliche Sache".
Nach US-Medienberichten wurde auch der Schütze getötet.

Zuvor hatte der Bürgermeister von Milwaukee, Tom Barrett, von einem "schrecklichen Tag" gesprochen.
Der Polizei zufolge sei die Gefahr vorbei –Details zu der Tat und zum Schicksal des Täters wurden aber zunächst nicht mitgeteilt.

Brauerei ist ein Markenzeichen der Stadt
Bei der Firma Molson Coors, deren 160 Jahre alte Brauerei ein Markenzeichen der Stadt im Bundesstaat Wisconsin ist, arbeiten Hunderte Mitarbeiter.
Lokale Ableger der Nachrichtennetzwerke ABC und NBC zeigten ein Großaufgebot von Einsatzkräften inklusive schwer bewaffneter Spezialeinheiten.

Zwischenzeitlich waren alle Gebäude in der Gegend abgesperrt.
Medienangaben zufolge mussten auch Schüler in einer nahen Highschool zunächst im Gebäude bleiben.
In den USA kommt es wegen weit verbreiteter Schusswaffen immer wieder zu tödlichen Angriffen.
Zehntausende sterben jedes Jahr durch Waffengewalt.


 
Verfolgungsjagd in Kalifornien: Dieb stiehlt Leichenwagen - samt Leiche !

Makaberes Delikt in Pasadena: In der Stadt nahe Los Angeles hat ein Mann einen Leichenwagen vom Parkplatz einer Kirche gestohlen.
Auf Twitter appellierte die Polizei an den Anstand des Diebs – vergeblich.

Mehr erbeutet als erhofft hat ein Autodieb in Kalifornien: Er stahl einen Geländewagen samt darin enthaltener Leiche.
Das Fahrzeug parkte am Mittwochabend mit laufendem Motor vor einer griechisch-orthodoxen Kirche in Pasadena östlich von Los Angeles, während der Fahrer dort gerade eine andere Leiche ablieferte.
Der Motor lief und der Schlüssel steckte in der Zündung, wie das örtliche Sheriff-Büro nun berichtete.

Diesen Moment nutzte der Dieb, um mit dem Wagen davonzufahren – samt einer darin liegenden Frauenleiche.
Auf Twitter rief die Polizei den Täter auf, wenigstens den Toten zurückzubringen.
"Von allen schlechten Entscheidungen, die Sie getroffen haben, treffen Sie bitte wenigstens eine gute und bringen Sie die verstorbene Person und den Sarg zurück", hieß es dort.

Am Donnerstag wurde der Täter schließlich gefasst, nachdem ein Autofahrer den gestohlenen Wagen gesehen und die Polizei alarmiert hatte.
Bei einer Verfolgungsjagd mit den Beamten baute der Autodieb einen Unfall.
Die Leiche befand sich noch im Wagen.


 
Tote und Verletzte bei Trockeneis-Party in Moskauer Sauna !

Bei einer Geburtstagsfeier einer Prominenten in Russland sind mehrere Kilogramm Trockeneis in einer Sauna verdampft.
Drei Gäste starben, andere schweben in Lebensgefahr.

Bei einer Geburtstagsparty mit Trockeneis sind in einer Dampfsauna in Moskau mindestens drei Menschen gestorben und mehrere verletzt worden.
Die jungen Leute wollten mit dem chemisch hergestellten Eis in einem Wasserbecken Spezialeffekte erzielen, als die Party zur Tragödie wurde, wie Ermittler am Samstag mitteilten.

Drei Verletzte wurden im Krankenhaus behandelt.
Durch das Trockeneis im warmen Wasser wurde massenhaft Kohlendioxid freigesetzt, das zu Erstickungssymptomen und schließlich bei einigen Gästen der städtischen Banja zum Tod führte.

Durch das Trockeneis entsteht etwa Nebel und ein sprudelnder Effekt im Wasser.
Die Moskauer Bloggerin Katja Didenko, die in Russland ein Millionenpublikum hat und am Freitagabend ihren 29. Geburtstag feierte, teilte weinend in einem Videoclip mit, dass auch ihr Mann unter den Toten sei.

Medien berichteten, dass 25 Kilogramm von dem Trockeneis in das Becken gekippt worden seien.
Nach Angaben des Ermittlungskomitees in Moskau nahmen 18 Menschen an der Feier teil. Banja-Partys sind vor allem im Winter weit verbreitet in Russland.


 
Polizist erschoss Kollegin bei russischem Roulette - Täter verurteilt !

In St. Louis (US-Bundesstaat Missouri) ist ein Polizist zu sieben Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt worden, nachdem er seine Kollegin beim sogenannten russischen Roulette erschossen hatte.
Nathaniel Hendren (30) bekannte sich schuldig.

Der Mann hatte im Januar 2019 gemeinsam mit seinem Partner den Dienst geschwänzt, wie US-Medien berichten, und stattdessen mit ihm und der 24 Jahre alten Katlyn Alix in seiner Wohnung abgehangen.
Irgendwann nahm die Nacht dann eine bizarre Wendung.

Er und Alix hätten begonnen, mit ihren Waffen herumzuspielen, erklärte Hendren vor Gericht.
Er habe seinen Revolver geladen und den Zylinder mit der Patrone gedreht – dann setzte er einen Leerschuss in den Korridor seiner Wohnung ab.
Seinen Angaben nach, griff danach Alix zu der Waffe, richtete sie auf den Kollegen und drückte ab.
Wieder geschah nichts.
Als Hendren als nächster den Abzug betätigte, löste sich ein Schuss und traf Alix in die Brust.

Eigenartig: Hendren und sein Partner fuhren Alix sofort in ein Krankenhaus.
Doch die junge Frau konnte nicht gerettet werden.
Dort soll er ausgesagt haben, dass er und Alix, die mit einem Polizisten verheiratet war, eine Liebesbeziehung hatten.
Sie hatten angeblich zusammen ziehen wollen.

Staatsanwältin Kim Gardner sagte vor Gericht: „Wegen Ihres rücksichtslosen Verhaltens starb eine Frau.
Ihr Tod hat bei ihrem Ehemann, Familienmitgliedern und Freunden eine Lücke hinterlassen, die nicht gefüllt werden kann.“

Alix‘ Mutter hat gegen Hendren und seine Vorgesetzten zusätzlich eine Zivilklage laufen.
Grund: Hendren war vor seiner Anstellung bei der Polizei beim Militär ausgeschieden – wegen einer „komplizierten psychiatrischen Vorgeschichte“.
Er hatte demnach schon in der Vergangenheit bei Sex-Spielen mit Ex-Freundinnen seine Schusswaffe eingesetzt – und die Frauen gezwungen, russisches Roulette mit ihm zu spielen.


 
Schulen und Unis geschlossen: Mehr als 100 Corona-Tote in Italien !

Im Kampf gegen das Coronavirus stellt Italien landesweit den Schulbetrieb ein.
Inzwischen sind mehr als 3000 Fälle registriert.
Auch die Zahl der Toten steigt.
In Deutschland verschärft der Krisenstab seine Anweisungen.

In Italien spitzt sich die Lage angesichts des Corona-Epidemie weiter zu.
Inzwischen sind mehr als 100 Menschen an der Virus-Erkrankung oder deren Folgen gestorben.
Insgesamt hätten sich bis Mittwoch 3089 Menschen infiziert, 107 seien gestorben, gab der Zivilschutz in Rom bekannt.

Am Vortag waren es noch rund 2500 Infizierte und 79 Tote. Mit drastischen Maßnahmen versucht die Regierung, die Krise in den Griff zu bekommen.
Auch in Deutschland steigen die Zahlen - allerdings deutlicher langsamer.

Mittlerweile gibt es in fast allen Regionen Fälle, die meisten allerdings nach wie vor in der Lombardei, der Emilia-Romagna und in Venetien.
295 Menschen liegen auf der Intensivstation.
Ende Februar waren erste Ausbruchsherde in der Lombardei und in Venetien entdeckt worden.

Wegen der andauernden Verbreitung stellt Italien nun den Schulbetrieb ein.
Im ganzen Land sollen die Schulen und Universitäten bis 15. März geschlossen bleiben, bestätigte Schulministerin Lucia Azzolina.
Sportminister Vincenzo Spadafora kündigte an, dass wahrscheinlich alle Fußballspiele der ersten Liga ohne Zuschauer stattfinden sollen.
"Wir bewegen uns in Richtung dieser Entscheidung", sagte er.
Bislang wurden zehn Spiele der Serie A und die beiden Pokalhalbfinalspiele in dieser Woche verschoben.

Krisenstab lockert Vorschrift und verhängt Exportstopp
Für Deutschland meldet das Robert-Koch-Institut derweil 262 Coronavirus-Fälle.
Die meisten Erkrankungen wurden demnach in Nordrhein-Westfalen registriert.
Im Kampf gegen das Virus hat der Krisenstab der Bundesregierung seine Anordnungen nochmals verschärft.
So soll es eine zentrale Beschaffung medizinischer Schutzausrüstung für Arztpraxen, Krankenhäuser und Bundesbehörden geben.
Zudem dürfen etwa Schutzausrüstungen nicht mehr ins Ausland verkauft werden.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sprach von einem starken Eingriff in den Markt.
"Aber der Schutz der Bevölkerung geht vor, auch vor wirtschaftlichen Interessen."
Die Ausfuhrsperre für Medizingüter, die der Krisenstab aus Gesundheits- und Innenministerium verhängt hatte, werde so lange gelten, "wie der Bedarf bei uns nicht gedeckt ist", sagte der CDU-Politiker weiter.

Ein "deutlich kleinerer Eingriff in den Markt" seien indes Ausnahmeregelungen zur Produktion und zum Verkauf von Desinfektionsmitteln.
Apotheker könnten nun Mittel zur Händedesinfektion für den privaten Gebrauch auch aus Industriealkohol herstellen.
Denn das Coronavirus sei alkoholsensibel, sagte Spahn.
"Damit können dann auch in den Apotheken vor Ort Desinfektionsmittel leichter hergestellt werden."

Unterdessen lehnt Spahn flächendeckende Schulschließungen ab.
Über solche Maßnahmen solle jeweils vor Ort entschieden werden, sagte er nach Beratungen mit seinen Amtskollegen aus den Bundesländern.

Zugleich aber rechnet Spahn mit weiteren Infektionen mit dem neuen Coronavirus.
"Der Höhepunkt der Ausbreitung ist noch nicht erreicht", sagte er in seiner Regierungserklärung.
Die Behörden zielten weiterhin darauf, die Entwicklung zu verlangsamen und einzudämmen.

Israel verschärft Einreisebedingungen
In Israel will die Fluggesellschaft El Al im Zuge strenger Sparmaßnahmen 1000 Mitarbeiter vor die Tür setzen.
Außerdem solle das Gehalt von Führungsmitgliedern um ein Fünftel gekürzt werden.
"Das Coronavirus hat einen deutlichen Rückgang der Aktivitäten von El Al und der Nachfrage nach Flügen bewirkt", teilte die Airline weiter mit.
Israels Gesundheitsministerium hatte Israelis vergangene Woche geraten, nicht mehr ins Ausland zu reisen.

Aus Sorge vor der Ausbreitung des neuen Coronavirus hat Israel nun außerdem neue Einreisebestimmungen für Reisende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien verhängt.
Diese galten vorher nur für Italien. Israelische Rückkehrer aus diesen Ländern müssten sich für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Touristen aus den genannten europäischen Ländern dürften nicht einreisen, außer wenn sie glaubhaft beweisen könnten, dass sie eine häusliche Quarantäne einhalten können.

Touristen, die sich in den vergangenen 14 Tagen im Iran, Irak, Syrien oder Libanon aufgehalten haben, soll die Einreise verweigert werden.
Ein Einreiseverbot galt bereits für ausländische Reisende aus China, Hongkong, Macau, Thailand, Singapur, Südkorea und Japan.
Angesichts dieser Einschränkungen musste El Al bereits zahlreiche Flüge streichen.


 
Technischer Defekt in Italien: Aus Wasser wird Wein - Lambrusco aus der Wasserleitung !

Durch einen Fehler in der Abfüllung wurde eine Gemeinde in Italien kurzzeitig mit Rotwein aus dem Wasserhahn gesegnet.
Eine ansässige Kellerei hat sich schnell zu dem Missgeschick bekannt.

Statt Wasser ist in einem italienischen Ort Wein aus den Leitungen gesprudelt.

Es war aber nicht – wie in der Bibelerzählung – Jesus am Werk: Ein technischer Defekt beim Abfüllen spülte Lambrusco von einer lokalen Kellerei in einige Häuser von Castelvetro di Modena in der Emilia-Romagna.
Das bestätigte eine Mitarbeiterin des Weinguts.

Die Kellerei Cantina Settevetro entschuldigte sich für den Vorfall am Mittwoch und betonte, dass es keinerlei hygienische und gesundheitliche Gefahren gegeben habe.
Aus Versehen sei der Wein in die Wasserleitung geflossen.
"Es handelt sich einzig um Wein, der schon bereit zur Abfüllung war."

Auch die Gemeinde beruhigte auf Facebook.
Das Problem sei am Mittwoch schnell gelöst worden sei.
"Wir versichern, dass es sich um einen Verlust von Lebensmittelflüssigkeit (Wein) handelt, die nicht schädlich für den Organismus ist."


 
Gerichtsurteile veröffentlicht: Emir von Dubai entführte eigene Töchter !

Aus Gerichtsurteilen gegen den Herrscher des Emirats Dubai geht Erschreckendes hervor.
So ist der Scheich für die Entführung zwei seiner Töchter verantwortlich.
Auch einen Foltervorwurf bestätigt das Gericht.
Die beiden Schwestern sind wohl immer noch in Gefangenschaft.

Ein britisches Gericht hat den Emir von Dubai, Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktum, für die Entführung zweier seiner Töchter und die Einschüchterung einer seiner Ehefrauen verantwortlich gemacht.
Das geht aus mehreren Gerichtsurteilen des High Courts in London hervor.

Sie bestätigen Vorwürfe von Prinzessin Haja Bint al-Hussein, einer der Ehefrauen des Scheichs.
Demnach soll er veranlasst haben, zwei seiner Töchter, Scheicha Schamsa und Scheicha Latifa, nach Fluchtversuchen entführen zu lassen.
In einem Fall stellte das Gericht sogar Folter fest.
Die beiden Schwestern sollen noch immer gefangengehalten werden.

Der Emir hatte bis zuletzt versucht, die Veröffentlichung der Urteile zu verhindern.
Sie stammen aus einem Rechtsstreit mit Prinzessin Haja, die vergangenes Frühjahr mit ihren beiden Kindern nach London geflohen war.
Im Kern ging es dabei um einen Sorgerechtsstreit.
Hajas Darstellung nach wurde sie immer stärker von ihrem Ehemann bedroht, weil sie Sorge über die Behandlung der beiden Töchter des Emirs geäußert hatte.
Zudem hatte sie eine außereheliche Beziehung mit ihrem britischen Bodyguard begonnen.

Kinoreifer Fluchtversuch
Das Gericht hielt die Darstellung der Prinzessin sowie anderer Zeugen für glaubhaft.
Scheicha Latifa hatte im Februar 2018 einen spektakulären Fluchtversuch unternommen.
Per Schlauchboot und Yacht hatte die inzwischen 35 Jahre alte Frau versucht, das Land zu verlassen, bis sie schließlich von einem Sonderkommando vor der indischen Küste gestoppt und gewaltsam zurückgebracht worden sein soll, wie Unterstützer Latifas behaupten.

In einem 39 Minuten langen Video vor ihrem Fluchtversuch versuchte Scheicha Latifa zu erklären, warum sie nicht mehr in einem goldenen Käfig leben wolle und sprach auch über das "große Ego" ihres Vaters, dem Herrscher von Dubai.
Sie warf ihm vor, für die Bewahrung seines Rufs zu töten.

Es war bereits ihr zweiter Fluchtversuch.
Nach dem ersten im Jahr 2002 war sie nach eigenen Angaben unter menschenunwürdigen Bedingungen festgehalten worden, die nach Ansicht des Gerichts Folter darstellen.
Ihre ältere Schwester Schamsa wurde bereits im Jahr 2000 in Cambridge entführt und nach Dubai zurückgebracht, nachdem sie versucht hatte, sich abzusetzen.

Ehefrau wird skeptisch
Nach der Entführung Latifas hatte Prinzessin Haja ihren Ehemann noch öffentlich verteidigt.
Der hatte den Vorfall als verhinderte Entführung und Lösegelderpressung dargestellt.
Sie lud sogar die frühere UN-Menschenrechtskommissarin Mary Robinson nach Dubai ein, um zu zeigen, dass es Latifa gut gehe.
Das Außenministerium der Vereinigten Arabischen Emirate veröffentlichte anschließend Fotos von dem Treffen.

Nach weiteren Treffen mit Latifa kamen ihr jedoch Zweifel.
Sie wurde schließlich selbst zum Ziel der Einschüchterungen.
Haja gab an, mit dem Leben bedroht worden zu sein.
Zwei Mal habe sie auf ihrem Kopfkissen eine entsicherte Waffe gefunden.
Ein anderes Mal sei ein Hubschrauber auf ihrem Grundstück gelandet, der Pilot habe gedroht, sie in ein berüchtigtes Gefängnis in der Wüste zu bringen.

Haja ist die sechste Frau des Emirs und Halbschwester des jordanischen Königs Abdullah II..
Sie wurde zwischenzeitlich mit einem Diplomatenstatus aus Jordanien ausgestattet.
Die Mutter der beiden entführten Töchter ist sie nicht.
Der Scheich hat 25 Kinder von unterschiedlichen Frauen.


 
Bis zur Strafmaßverkündung: Harvey Weinstein bleibt im Krankenhaus !

Ende Februar wird Harvey Weinstein unter anderem wegen Vergewaltigung schuldig gesprochen.
Eigentlich müsste er im Gefängnis auf die Verkündung des Strafmaßes warten.
Doch der 67-Jährige verweilt bis dahin in der Klinik.


Am 25. Februar ist der ehemalige Filmmogul Harvey Weinstein in New York der sexuellen Nötigung und der Vergewaltigung schuldig gesprochen worden.
Doch statt wie geplant ins Gefängnis auf Rikers Island im East River, kam der 67-Jährige erst einmal ins Krankenhaus.
Dort soll er bis zur Verkündung des Strafmaßes nun wohl auch bleiben, wie das US-Magazin "Variety" berichtet.

Weinstein hatte nach der Urteilsverkündung über akute Brustschmerzen geplagt und war deshalb ins Bellevue Hospital Center in Manhattan eingeliefert worden.
Ein Sprecher bestätigte später, dass er zudem über starkes Herzklopfen und Bluthochdruck gelitten habe.
Vor wenigen Tagen entstanden Aufnahmen des Patienten, die ihn mit einem T-Shirt bekleidet ganz entspannt beim Fernsehen im Krankenhaus zeigten.
Kein Wunder also, dass viele glauben, Weinstein simuliere, um dem Gefängnis zu entgehen.

Weinstein war von der Jury um Richter James Burke wegen der sexuellen Nötigung seiner Produktionsassistentin Mimi Haleyi 2006 in seinem Appartement und der Vergewaltigung von Schauspielerin Jessica Mann in einem Hotelzimmer im Jahr 2013 verurteilt worden.
In drei weiteren Anklagepunkten wurde er freigesprochen.

Nun stehen dem Hollywood-Produzenten bei der Verkündung des Strafmaßes am 11. März zehn bis 15 Jahre Haft bevor.
Zudem wird es in Kalifornien noch einen Prozess gegen ihn wegen weiterer mutmaßlicher sexueller Übergriffe geben.


 
Dutzende Menschen verschüttet: Quarantäne-Hotel in China eingestürzt !

Erst kürzlich wird ein Hotel in der chinesischen Stadt Quanzhou mit 80 Betten in eine Quarantäne-Station für Menschen umgewandelt, die Kontakt mit Corona-Patienten hatten.
Am Abend stürzt das Gebäude ein, nur noch das Stahlgerüst ist zu sehen.
Rettungskräfte vermuten noch 70 Menschen in den Trümmern.


Nach dem Einsturz eines Hotels im Osten Chinas haben Rettungskräfte nach rund 70 Verschütteten gesucht.
Das Hotel "Xinjia" in der Stadt Quanzhou sei am Abend eingestürzt, teilte die Verwaltung der Stadt in der östlichen Provinz Fujian mit.
Mindestens 38 Menschen konnten geborgen werden, rund 70 wurden am späten Abend noch in den Trümmern vermutet.
Das Hotel diente als Quarantäne-Station in der Corona-Krise.

Das 80-Zimmer-Hotel war vor zwei Jahren errichtet worden.
Es wurde laut staatlichen Medienberichten erst kürzlich in eine Quarantäne-Station für Menschen umgewandelt, die Kontakt zu Coronavirus-Patienten hatten.

Auf Aufnahmen im Internet-Netzwerk Weibo war zu sehen, dass die Mauern des Hotels komplett weggebrochen waren.
Nur noch das Stahlgerüst war zu sehen.

Mehrere Verletzte wurden von Krankenwagen abtransportiert.
Nach Angaben der Regionalregierung waren 700 Rettungskräfte im Einsatz.
In China stürzen wegen schlechter Materialqualität und unprofessioneller Bauweise immer wieder Gebäude ein.



 
Tote nach Aufständen in Italien: Häftlinge rebellieren gegen Corona-Erlass !

Fluchtversuche, Geiselnahmen, Tote: Nachdem die italienische Regierung das Besuchsrecht von Häftlingen in der Coronavirus-Sperrzone einschränkt, eskaliert in etlichen Gefängnissen die Lage.

In zahlreichen Gefängnissen in Italien ist es inmitten der Coronavirus-Krise zu Protesten mit mehreren Toten gekommen.
In Modena seien sechs Häftlinge gestorben, mehrere wurden schwer verletzt, wie Medien unter Berufung auf die Gefängnisverwaltung berichteten.
Mehr als 50 hätten dort versucht, zu fliehen.
Die Gewerkschaft der Gefängnispolizei sprach von Aufständen in 27 Haftanstalten im ganzen Land.

Medien zeigten Videos von einem Aufstand in einem Gefängnis in Mailand.
Zu sehen ist, wie Häftlinge auf einem Dach stehen und "Freiheit" skandieren.
In dem Gebäude brennt es. In der Stadt Foggia sollen mehrere Häftlinge geflüchtet sein.
Laut Gesundheitsbehörde der Region Latium gab es auch im großen römischen Gefängnis Rebibbia Aufstände.

Grund für die Proteste seien Maßnahmen gegen das Coronavirus, sagte Susanna Marietti von der Organisation Antigone, die sich für die Rechte von Gefangenen einsetzt.
Dabei seien Besuche in Gefängnissen ausgesetzt worden.
Sportliche und kulturelle Aktivitäten seien ausgesetzt worden.
"Die Häftlinge waren dann nur in ihren Zellen, und es gab keine Kommunikation über die gesamte Lage."
Von einer Haftanstalt im Land hätten sich die Proteste dann fortgesetzt.
Unklar sei, ob die Häftlinge in Modena an einer Überdosis von Medikamenten gestorben seien.

In einer Mitteilung von Antigone hieß es, in einer solchen Krise, die das Land derzeit wegen der Covid-19-Krankheit durchmache, sei es fundamental wichtig, auch Häftlingen die Situation zu erklären und Kontakte zu ihren Nahestehenden zum Beispiel über Skype zu ermöglichen.
Seit langem kritisieren Gewerkschaften und Verbände schlimme Zustände in oft überfüllten Gefängnissen in Italien.


 
Ermittlungen im Fall Epstein: Andrew verweigert Zusammenarbeit mit FBI !

Im Missbrauchsskandal um den US-Multimillionär Jeffrey Epstein haben Ermittler in New York dem britischen Prinzen Andrew (60) erneut mangelnde Bereitschaft zur Zusammenarbeit vorgeworfen.
Trotz seiner Zusagen, bei den Ermittlungen der US-Bundespolizei FBI zu helfen, habe der 60-jährige Prinz „die Tür zu einer freiwilligen Zusammenarbeit komplett zugeschlagen“, sagte der New Yorker Staatsanwalt Geoffrey Berman.
Sein Büro prüfe nun weitere Optionen.

Die New Yorker Staatsanwaltschaft ist für ihre unerschrockenen bis aggressiven Ermittlungen bekannt.
Welche genau nun auf Andrew zukommen, sagte Berman jedoch nicht.

Der Buckingham-Palast in London hatte nach Informationen mehrerer US-Medien nicht auf Anfragen geantwortet.
Auch die britische Botschaft in der US-Hauptstadt Washington wollte sich laut „New York Times“ nicht zu einem laufenden rechtlichen Verfahren äußern.

Prinz Andrew, der mit Epstein eng befreundet war, wird vorgeworfen, 2001 Sex mit einer damals 17-Jährigen gehabt zu haben, die von Epstein dazu gezwungen worden sein soll.


 
Slowakei: Nach Journalistenmord - 13 Richter festgenommen !

Der Mord am Journalisten Jan Kuciak und seiner Lebensgefährtin erschütterte die Slowakei und Europa – nun haben sich die Ermittlungen ausgeweitet.
Richter geraten ins Zwielicht.


Eine Spezialeinheit der slowakischen Polizei hat 13 teils hochrangige Richter und mehrere andere Personen wegen Korruptionsverdachts festgenommen.
Von Medien veröffentlichte Fotos und Videos der beispiellosen Verhaftungswelle belegen, dass offenbar jene Vertreter der Justiz betroffen waren, die im Zuge der Ermittlungen des Journalistenmordfalls Jan Kuciak in Verdacht geraten waren.

Ehemalige Staatssekretärin in Haft
Der als mutmaßlicher Auftraggeber des Journalistenmordes angeklagte Unternehmer Marian Kocner soll schon lange vor dem im Februar 2018 erfolgten Auftragsmord jahrelang systematisch Richter bestochen haben, die über seine zahlreichen Betrugsfälle zu entscheiden hatten.
Zu den von den Medien dokumentierten Verhafteten gehören die ehemalige Justiz-Staatssekretärin Monika Jankovska und die stellvertretende Vorsitzende des Obersten Gerichts der Slowakei.

Die Polizei selbst teilte ohne konkrete Namensnennung auf ihrer Facebookseite mit, bei der Aktion unter dem Codenamen "Sturm" seien insgesamt 13 aktive Richter, eine ehemalige Richterin, eine Konkursverwalterin, eine Anwältin und zwei Zivilpersonen festgenommen worden.
Vorgeworfen würden ihnen Korruption und Amtsmissbrauch sowie Vereitelung von Gerichtsverfahren und Gefährdung der Unabhängigkeit der Justiz.
Nach Medieninformationen wurden einzelne Festgenommene dem im Gefängnis sitzenden Angeklagten Kocner gegenübergestellt.

Der Millionär Kocner ist in einem seit dem 13. Januar laufenden Gerichtsverfahren angeklagt, den Mord am Investigativ-Journalisten Jan Kuciak und an dessen Verlobter Martina Kusnirova in Auftrag gegeben zu haben.
Kuciak und Kusnirova waren am 21. Februar 2018 in ihrem Haus erschossen worden.
Der Journalist hatte ausführlich über die Geschäfte Kocners, aber auch über andere Korruptionsfälle berichtet.
Nach dem Mord führten Massendemonstrationen gegen Korruption zum Rücktritt der damaligen sozialdemokratischen Regierung.


 
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