Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Verbraucherschützer warnen: Wucher mit Hefe !

Neben Klopapier ist während der Corona-Krise ein weiterer Artikel sehr beliebt: Hefe.
Doch Experten warnen: Wegen leeren Regalen gibt es vermehrt zweifelhafte Angebote.
Auch die Hefeindustrie meldete sich zu Wort.

Verbraucherschützer warnen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie vor überteuerten Angeboten für Hefe im Netz.
Auf Ebay etwa fand die Verbraucherzentrale Brandenburg Offerten, wie eine Tüte Trockenhefe mit sieben Gramm für zehn Euro plus 1,55 Euro Versandkosten oder 16 Beutel für 44 Euro ohne Versandgebühren verkauft werden.
Damit sei die dort angebotene Hefe "durchweg fast teurer als Silber", kritisiert die Verbraucherzentrale.

Tauschgeschäft mit Hefe
Ein Nutzer bot demnach den Tausch von Bettdecke und Kopfkissen gegen Hefe an.
Ein anderer bot zwei alte Bücher für 15 Euro –Trockenhefe gratis dazu, berichtet Lebensmittelexpertin Silke Vollbrecht von der Verbraucherschutzzentrale.
Sie rief dazu auf, unseriöse Angebote bei den Portalen zu melden.
Die Portale seien bemüht, Grundsatzverstöße so schnell wie möglich von der Plattform zu entfernen.

Der Verband der Hefeindustrie hatte vergangene Woche zu beruhigen versucht: Demnach gibt es trotz mancherorts leerer Regale genug Nachschub.
"Die Hefeproduktion ist auch während der Corona-Krise gesichert".


 
Verbraucherschützer: Finger weg von Corona-Selbsttests !

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät von Selbsttests auf das Coronavirus ab.
Die Tests erforderten zwei Proben, davon eine aus den unteren Atemwegen, die schwer zu nehmen sei, erklärten die Verbraucherschützer am Samstag.
Fehler entstünden auch häufig beim Verschicken der Proben an die Labore, das möglichst schnell und mit einer bestimmten Verpackung passieren müsse.
Außerdem seien die Laborkapazitäten begrenzt.

"Alle Menschen auf Coronavirus-Infektionen zu testen, ist nicht möglich", sagte die Gesundheitsexpertin der Verbraucherzentrale, Tanja Wolf.
Die knappen Kapazitäten sollten besonders betroffenen Gruppen wie Pflegebedürftigen, Pflegern und Ärzten vorbehalten bleiben.
Wer Erkältungssymptome bemerke, solle sich an seinen Hausarzt oder kommunale Corona-Hotlines wenden und die Entscheidung über einen Test Fachleuten überlassen.
Im Netz werden Corona-Selbsttests zum Verkauf angeboten.


 
Droht zu Ostern das große Chaos in den Supermärkten ?

Der Lebensmittelhandel in Deutschland befürchtet trotz der Corona-Pandemie einen Ansturm der Kunden in der kommenden Woche.
Ostern sei nach Weihnachten eines der wichtigsten Feste in Deutschland.
Traditionell werde davor viel eingekauft, sagte der Sprecher des Handelsverbandes Lebensmittel (bvlh), Christian Böttcher.

Zudem kann man im Supermarkt und Discounter noch das eine oder andere Ostergeschenk kaufen – weil alle anderen Läden wegen der Kontaktsperre bereits geschlossen sind.

Supermärkte bitten Kunden eindringlich
Dennoch sieht der Handel ein großes Problem: In diesem Jahr dürften die Einkäufe wegen der überall in Deutschland geltenden Zugangs- und Abstandsregelungen in den Märkten erheblich behindert werden.

Große Handelsketten appellierten deshalb bereits an die Kunden, die Ostereinkäufe möglichst nicht nur auf den Gründonnerstag und den Karsamstag zu legen, sondern die Einkäufe besser frühzeitig zu erledigen.

Öffnungszeiten: Das sagen Aldi, Rossmann und Co.

Doch wie bereiten sich Discounter, Supermärkte und Drogerien auf den Osteransturm vor?
Planen Aldi, Rossmann und Co. veränderte Öffnungszeiten ihrer Verkaufsstellen, vor allem am Gründonnerstag und Karsamstag?
Werden die Geschäfte länger oder sogar am Sonntag öffnen?

Bei den großen Lebensmittel- und Drogerieketten wurde nachgefragt.

Das sind die Antworten:

Aldi Nord
Der Discounter mit über 2.200 Filialen in Deutschland erklärt, dass man die Öffnungszeiten für die Osterfeiertage nicht ausweiten werde.
Sprecher Joachim Wehner: "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen Ruhephasen, um Kräfte zu sammeln, sich zu erholen, Zeit mit ihren Partnern und Familien zu verbringen."

Aus diesem Grund plane Aldi Nord auch in der Woche vor Ostern keine verlängerten Öffnungszeiten.
Ein Sonntagsverkauf stehe ebenso nicht zur Debatte.
"Wir vertrauen auf das Verständnis und die Solidarität unserer Kundinnen und Kunden insbesondere mit unserem Verkaufspersonal", sagt Wehner.

Aldi Süd
Aldi Süd sorge bereits jetzt dafür, dass sich möglichst wenig Kunden zur gleichen Zeit in oder vor Filialen aufhalten, sagt Sprecher Tobias Neuhaus.
Zudem gelte aufgrund der derzeitigen Ausnahmesituation: Filialen, die sonst bis 21 oder 22 Uhr geöffnet haben, schließen bis auf Weiteres wie die meisten anderen Filialen auch schon um 20 Uhr.

Gründonnerstag und Karsamstag ab 7 Uhr geöffnet
"Damit sich an den – erfahrungsgemäß hochfrequentierten – Einkaufstagen vor Ostern möglichst keine Schlangen bilden, weiten wir die Öffnungszeiten aus: Am Gründonnerstag und am Karsamstag öffnen unsere Filialen deshalb flächendeckend bereits um 7 Uhr", ergänzt Neuhaus.
An den gesetzlichen Feiertagen Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag bleiben die Filialen wie üblich geschlossen.

Einlassbeschränkungen und Sicherheitspersonal
Aldi Süd behalte sich laut Neuhaus vor, mancherorts Einlasskontrollen oder Einlassbeschränkungen durchzuführen.
Die Begründung: Wenn der Kundenandrang sehr hoch sei und der Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern nicht mehr eingehalten werden könne, seien diese Maßnahmen notwendig.
Und: "Um unsere Kollegen in der Filiale bei der Einhaltung der Vorgaben zu unterstützen, kann vereinzelt auch Sicherheitspersonal zum Einsatz kommen", sagt Neuhaus weiter.

Rewe und Penny
Der Discounter Penny und der zweitgrößte deutsche Lebensmitteleinzelhändler Rewe, die beide zur Rewe Group gehören, "haben auch weiterhin regulär geöffnet", sagt Kristina Schütz.
Für die Osterwoche seien "keine Veränderungen geplant", ergänzt die Pressesprecherin der Rewe Group.
"Der Schutz unserer Mitarbeiter und Kunden hat für uns oberste Priorität."

Wo der Kundenzulauf dies notwendig mache, wollen sowohl Rewe als auch Penny den Zugang zu den Märkten beschränken.
"Dies kann sowohl durch Einlasskontrollen als auch durch die Beschränkung der Anzahl der Einkaufswagen beziehungsweise -körbe geschehen", sagt Schütz.
Über die jeweilige Regelung informiere man die Kunden über Aushänge oder Plakate.

Kaufland
Die Supermarktkette mit Sitz in Neckarsulm öffnet ihre Filialen bundesweit bisher schon von 7 bis 22 Uhr und bietet den Kunden genügend Zeit, um ihre Einkäufe zu erledigen.
"Daher planen wir keine Änderungen unserer Ladenöffnungszeiten in der Osterwoche", sagt Sprecherin Andrea Kübler.
Und: "Da unsere Filialen laufend mit neuer Ware beliefert werden, ist die Warenversorgung auch weiterhin sichergestellt."

Rossmann
Die zweitgrößte deutsche Drogeriemarktkette mit 2.196 Märkten plane in der kommenden Osterwoche "keine Sonderöffnungszeiten", sagt Sprecherin Nina Kieslinger.
Laut Internetseite sind die Rossmann-Filialen weiterhin zu den bisherigen Zeiten zum Einkaufen geöffnet.

Lidl
"Alle rund 3.200 Lidl-Filialen haben an Ostern zu den gewohnten Öffnungszeiten geöffnet, aktuell sind keine Änderungen geplant", sagt Diana Zvicer-Senolan, Pressestelle Lidl Deutschland.

Sogenannte "temporäre Zutrittsbeschränkungen" gibt es laut Internetauftritt bisher nur in drei Bundesländern: Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und im Saarland.
Hier steuern Kundenbetreuer den Zutritt zur Filiale.
Mit der Begrenzung auf einen Kunden pro zehn Quadratmeter Verkaufsfläche und der Mitgabe eines Einkaufswagens als einfache Hilfe zur Abstandseinhaltung komme Lidl hier behördlich angeordneten Maßnahmen nach, heißt es in einer Pressemitteilung.

Real
Die Real-Chefs Patrick Müller-Sarmiento und Henning Gieseke riefen laut Deutscher Presse-Agentur ihre Kunden auf, die Einkäufe nicht erst am Gründonnerstag zu erledigen.
Vor dem Hintergrund der Corona-Krise und den damit verbundenen behördlichen Vorgaben seien in den Tagen vor dem Fest längere Wartezeiten, zum Beispiel vor den Märkten oder an den Kassen, nicht unwahrscheinlich, heißt es.

Netto
Der Discounter mit seinen 4.260 Filialen öffnet in der Osterwoche bereits ab 6.30 Uhr, um dem Kundenansturm gerecht zu werden.
An den Osterfeiertagen bleiben die Filialen aber geschlossen, weil laut Netto bereits viele Mitarbeiter an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gekommen sind.

Um Wartezeiten vor und in den Filialen möglichst gering zu halten, empfiehlt der Discounter seinen Kunden, die Einkäufe für die Feiertage möglichst verteilt und frühzeitig in der Woche vor Ostern zu erledigen.
Zudem appelliert Netto an seine Kunden, möglichst alleine einzukaufen und den Mindestabstand von 1,5 Metern sowohl zu anderen Kunden als auch zu den Filial-Teams zu wahren.

Edeka
Melanie Teichert vom Edeka-Presseteam empfiehlt den Kunden, "die Ostereinkäufe möglichst frühzeitig und verteilt innerhalb der Woche vor Ostern zu tätigen, um Wartezeiten vor und in den Märkten möglichst gering zu halten."
Zudem appelliere Edeka, den Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Kunden sowie Mitarbeitern einzuhalten und – wenn möglich – allein einzukaufen.

Das Unternehmen plane generell keine Veränderung der Öffnungszeiten in der nächsten Woche.
Auch an den Osterfeiertagen sollen die Märkte geschlossen bleiben.
"Dies ist auch im Sinne unserer Kolleginnen und Kollegen im Einzelhandel, die Großartiges leisten.
Schon jetzt sind viele Kolleginnen und Kollegen an den Grenzen ihrer Belastbarkeit", sagt Teichert.

Aber nicht wieder hamstern"
Nach den Hamsterkäufen zu Beginn der Corona-Krise hatte sich die Nachfrage in den Supermärkten erst in den vergangenen Tagen wieder etwas normalisiert.
"Wir haben gerade eine Atempause", sagte Branchensprecher Böttcher.
Mit Blick auf Ostern wünscht er sich: "Es wäre gut, wenn die Verbraucher jetzt schon an Ostern denken und ihre Einkäufe vorziehen – aber nicht wieder hamstern."


 
Goldpreis nähert sich neuem Rekordhoch !

Obwohl es an den Börsen aufwärts ging, steigt auch der Preis für Gold.
Je Feinunze waren am Montag zwischenzeitlich 1.513 Euro fällig.
Der jüngste Preisrekord rückt damit näher.

Der Goldpreis ist zu Beginn der neuen Woche gestiegen.
Die Notierung für eine Feinunze (31,1 Gramm) stieg am Montag an der Börse in London wieder deutlich über die Marke von 1600 US-Dollar und wurde gegen Mittag bei einem Tageshoch von 1.638 Dollar gehandelt.

Trotz einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten konnte die Krisenwährung damit etwa 17 Dollar je Unze zulegen.
In den vergangenen Wochen hatten mehrfach Notverkäufe von Investoren im Zuge heftiger Börsenturbulenzen den Goldpreis belastet.

Gold wird an den Finanzmärkten in der Regel als Krisenwährung geschätzt.
Wegen der Notverkäufe konnte das Edelmetall bisher nur vergleichsweise wenig von der Corona-Krise profitieren, obwohl zahlreiche Regierungen ihre Volkswirtschaften im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus teilweise zum Stillstand gebracht haben und die Notenbanken mit einer neuen Geldflut gegen die Krise ankämpfen.

Letzter Rekord fiel Ende Februar
Auch umgerechnet in Euro konnte der Goldpreis deutlich zulegen.
Hier stieg die Notierung um etwa 17 Euro auf 1.513 Euro je Feinunze.
Der Euro-Preis näherte sich damit wieder dem Rekordhoch, das Ende Februar 2020 bei 1.561 Euro erreicht worden war.

Außerdem zeichnete sich am Goldmarkt ein Ende der jüngsten Lieferengpässe ab.
In der Schweiz haben führende Goldraffinerien am Montag ihre Produktion teilweise wieder hochgefahren.
Zuvor mussten die Goldschmelzen, die ihre Standorte im Kanton Tessin an der Grenze zu Italien haben, ihre Fertigung wegen der Corona-Krise zeitweise einstellen.


 
Verbraucherzentrale warnt: Beliebter Schokohase ist eine fiese Mogelpackung !

Hamburg - Wer für die Osterfeiertage noch nach süßen Osterhasen aus Schokolade sucht, sollte besser genau auf die Verpackung schauen.

Der „Schmunzelhase“ von Milka ist laut der Verbraucherzentrale Hamburg die „Mogelpackung des Monats“.
Der Hase aus Alpenmilch wiegt nur noch 90 Gramm statt wie bisher 100 Gramm.
Doch Verbraucher müssen weiterhin den gleichen Preis zahlen – zum Beispiel 1,99 Euro beim Discounter Lidl.
Die Leckerei ist damit elf Prozent teurer.

Ganze Schokohasenfamilie wird teurer
Nicht nur der Alpenmilch-Hase des Unternehmens Mondelez, das hinter Milka steht, ist teurer geworden – die versteckte Preiserhöhung trifft die ganze Hasenfamilie.
Der Nuss-Hase wiegt nur noch 95 Gramm statt 100 Gramm und der kleine Alpenmilch-Hase nur noch 45 Gramm statt 50 Gramm.
Und das bei gleichbleibenden Preisen.

Am meisten draufzahlen müssen Verbraucher beim größten Milka-Osterhasen.
Statt 210 Gramm wiegt er nur noch 175 Gramm.
Bei gleichbleibenden Preisen wird der Hase so um 20 Prozent teurer.
Die Verbraucherzentrale Hamburg gibt an, dass sie bei den großen Schokohasen nicht zweifelsfrei nachweisen kann, dass die versteckte Preiserhöhung nicht schon letztes Jahr durchgeführt wurde.


 
Ausgangsbeschränkungen: Grillen zu Ostern - Ist das auf dem Balkon erlaubt ?

Bei dem guten Wetter wirft man doch gerne den Grill an.
Was aber tun, wenn der Nachbar Stunk macht?
Eine Expertin gibt Antworten.

Die Temperaturen werden frühlingshaft, das Osterfest steht vor der Tür – doch das Grillen im Freien fällt aus.
Grund sind die Ausgangsbeschränkungen, die helfen sollen, die Coronavirus-Pandemie in Deutschland einzudämmen.

Grill-Fans müssen aber nicht verzagen: Das Grillen auf dem heimischen Balkon oder im eigenen Garten bleibt nämlich weiterhin erlaubt.
Vorausgesetzt, die Nachbarn spielen mit.
Michaela Rassat, Juristin der Ergo Rechtsschutz Leistungs-GmbH, erklärt: „Ein gesetzliches Recht auf Grillen im Garten oder auf dem Balkon gibt es nicht.“
Was also tun, wenn sich der Nachbar über den Grillrauch ärgert?

Die Expertin erinnert daran, dass Gerichte im Falle solcher Nachbarschaftsstreitigkeiten immer das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme betonen.
So gilt also: Wer grillen will, sollte die Nachbarn damit weder belästigen noch einschränken.

Grillen auf dem Balkon: Was sagt die Hausordnung?
Bevor die Würstchen gekauft, und der Kartoffelsalat angerührt ist, sollte der Mieter erst in die Hausordnung blicken.
Das empfiehlt auch die Juristin Rassat. Denn in dem Schreiben kann sich durchaus ein explizites Grillverbot verbergen.
Enthält die Hausordnung ein Grillverbot, dann darf der Mieter auch nicht grillen.

Ein Verstoß gegen die Hausordnung kann zu einer Abmahnung führen und im Wiederholungsfalle sogar mit einer Kündigung enden.

Frieden in der Nachbarschaft: Wie oft darf man grillen?
Klar ist also: Wer gerne grillt, soll seine Nachbarn auch nicht belästigen.
Aber wieviel Grillen ist zuviel Grillen?
„Auf die Frage, wie oft Mieter und Eigentümer in der Saison grillen dürfen, gibt es keine eindeutige Antwort”, erklärt Rassat.
In solchen Fragen entscheiden die Gerichte sehr unterschiedlich: So gibt es Urteile, die das Grillen lediglich vier Mal im Jahr erlauben.
Andere Richter sahen bis zu 20 Mal Grillen im Jahr als angemessen an.

Egal, wie oft Sie grillen möchten: Die Nachtruhe gilt immer ab 22 Uhr.
Spätestens dann sollten Grill-Fans also besondere Rücksicht auf den Schlaf ihrer Nachbarn nehmen.

Grillen im Frühling: Auch Hauseigentümer in der Verantwortung
Als Haus- oder Wohnungsbesitzer hat man es in Grill-Fragen leichter: Diese müssen keine Vorgaben aus Mietverträgen oder Hausordnung beachten, erklärt die Juristin von Ergo: „Allerdings sollten auch sie eine starke Rauchentwicklung beim Grillen vermeiden“.
Wichtig ist vor allem, dass der Rauch nicht in die Wohn- und Schlafräume der Nachbarn dringt.
Ansonsten kann das Ordnungsamt oder die Polizei sogar ein Bußgeld verhängen.

Die Besitzer von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern müssen aufpassen: Sie sind von der eigenen Hausordnung nicht ausgenommen.
Die Wohnungsbesitzer müssen sich auch an Beschlüsse ihrer Eigentümerversammlung halten.
Ganz egal, wie schön die Sonne scheint.

Grillen über Ostern: Vermieter und Mieter sollten Rücksicht nehmen
Grundsätzlich gilt in allen Grill-Fragen das Gebot der Rücksichtnahme: Solange der Nachbar nicht gestört wird, darf auf dem heimischen Grill alles in Ruhe vor sich hinbrutzeln.
Meist wird der herrüberziehende Rauch von der Nachbarschaft als störend wahrgenommen.
Um diesen zu vermeiden, empfiehlt sich vor allem auf dem Balkon ein Gas- oder Elektrogrill.

Im eigenen Garten wiederum ist es sinnvoll, den Grill nicht in der Nähe des Nachbargrundstücks aufzustellen.
Ebenso lohnt es sich zu prüfen, in welche Richtung der Wind abzieht.
Im schlimmsten Fall hat man dann einen wütenden Nachbarn vor der Brust – oder einen Nachbarn, der auch einen Bissen abhaben will.


 
Bußgeld kann drohen: Ist das Autofahren mit Mundschutz erlaubt ?

Hamburg - Egal ob gekauft oder selbst genäht: Im Zuge der Corona-Epidemie setzen immer mehr Menschen einen Mundschutz auf.
Wer den auch hinter dem Steuer des Autos tragen will, muss aber darauf achten, dass man für andere noch klar erkennbar bleibt.

Genauer gesagt geht es darum, dass die ausschlaggebenden Gesichtszüge im Wesentlichen weiterhin auszumachen sind, erklärt die Rechtsanwältin Daniela Mielchen aus Hamburg.
Diese Regel gilt generell für Kopfbedeckungen, Kostüme, Gesichtsschmuck, Brillen oder auch eine Gesichtsbemalung.

„Ansonsten droht ein Bußgeld von 60 Euro“, sagt Mielchen mit Verweis auf die Straßenverkehrsordnung (StVO).
Und lässt sich ein Verkehrsteilnehmer im Nachhinein etwa auf einem Blitzerfoto nicht identifizieren, kann die Straßenverkehrsbehörde für Fahrzeughalter das Führen eines Fahrtenbuches anordnen.

Selbstgenähte Masken sind oft zu groß
Allerdings verdecken die im Handel erhältlichen Atemschutzmasken laut Mielchen nicht das gesamte Gesicht beziehungsweise zumindest nicht den größten Teil davon.
Damit sollte die Regelung erfüllt sein.
„Bei selbsthergestellten Masken ist hingegen Vorsicht geboten, soweit der Großteil des Gesichts verdeckt ist und dadurch keine Identifizierung mehr möglich ist“, sagt die Rechtsanwältin.
Als problematisches Extrembeispiel nennt sie etwa eine Gasmaske.

Aber nicht nur die Erkennbarkeit des Maskenträgers ist wichtig.
Ein Mundschutz darf auch nicht die Sicht der Fahrenden stören.
Für Brillenträger kann das wichtig sein: Durch den Mund- und Nasenschutz beschlagen die Brillengläser schon mal.
„Sollte dies der Fall sein, muss die Maske sofort abgesetzt werden, da andernfalls eine Sichtbeeinträchtigung droht“, so die Rechtsanwältin.

Was für die Fahrer gilt, ist allerdings für die anderen Insassen im Auto egal.
Sie dürfen unterwegs jederzeit eine Maske tragen - unabhängig von der Beschaffenheit und der Größe.
Und für Motorradfahrer gilt eine Ausnahme von der Regel, da sie während der Fahrt einen Schutzhelm tragen müssen.


 
Wegen hoher Nachfrage in Corona-Krise: Post will jetzt auch sonntags Pakete ausliefern !

Kommt der Paketbote bald auch sonntags an unsere Haustür?
Gut möglich! Wegen der aktuell sehr hohen Nachfrage schlägt die Post vor, dass vorübergehend auch sonntags gearbeitet werden darf.

„Hilfreich wäre beispielsweise, punktuell auch sonntags arbeiten zu können, um beispielsweise Spitzen in der Paketzustellung besser bewältigen zu können“, sagte Tobias Meyer, Vorstand der Post für das deutsche Briefe- und Paketgeschäft, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“.

Die Deutsche Post transportiert wegen derzeit sehr hoher Nachfrage laut Meyer acht Millionen Pakete und Päckchen am Tag.
„Dies ist ein Aufkommen wie in der Vorweihnachtszeit – außer, dass wir keine Zeit hatten, uns hierauf vorzubereiten“, sagte Tobias Meyer der Zeitung.

Im Jahresdurchschnitt trägt die Post laut eigener Angabe pro Zustelltag 5,2 Millionen Pakete aus.

Meyer sagte, der Konzern mobilisiere alle Kräfte, um das Aufkommen zu bewältigen: „Wir haben innerhalb von zwei Wochen eine Zusatzkapazität geschaffen, die der Gesamtkapazität des nächstgrößten Wettbewerbers entspricht.
Auch verlagern wir einen Teil des Transports von sehr großen Paketen in Bereiche des Konzerns, wo anderes Geschäft weggebrochen ist.“

Mitarbeiter aus der Verwaltung würden helfen, die Flut an Paketen zu bewältigen.
Der Notfallplan des Konzerns für eine Verschärfung der Corona-Krise sehe Prioritäten vor.

„Bisher ist kein Verteilzentrum in Deutschland lahmgelegt gewesen.
Es könnte nur im Extremfall so sein, dass wir Sendungen nur noch an wenigen Tagen pro Woche zustellen oder dass nur noch Postbevorrechtigte ihre Sendungen erhalten, während andere Sendungen eingelagert werden.“

Nach aktuellem Stand sei aber nicht damit zu rechnen, dass die Post ihre Aufgaben nicht komplett erfüllen könne.


 
Lagerkoller : Berliner Psychologin - Was der Corona-Arrest mit uns macht !

Seit drei Wochen verbringen die Menschen ihre Zeit fast ausschließlich in den eigenen vier Wänden – und so wird es noch eine Weile bleiben.
Egal, wie viele Bücher, Filme oder Spiele jeder hat: Irgendwann kommt er, der böse Lagerkoller.
Janin Kronhardt arbeitet als Psychologin am Sana-Klinikum.
Sie erklärt, was die Isolation mit uns macht – und gibt Tipps, wie wir den Koller am besten umschiffen.

Restaurants sind geschlossen, Theater dicht, Clubs zu, Partys verboten – stattdessen steht für viele ein unfreiwilliger Urlaub in Sofahausen auf dem Programm.
In den immer gleichen vier Wänden, im besten Fall noch mit den immer gleichen Menschen – beste Voraussetzungen für das, was man den „Lagerkoller“ nennt.

Janin Kronhardt arbeitet als Psychologin am Lichtenberger Sana-Klinikum.
Und kennt die Gründe für den Koller.
„Wir sind nicht in der Lage, unsere individuellen Wünsche umzusetzen – das ist ein Krisenherd“, sagt sie.
„Wir sind daran gewöhnt, dass wir unsere Wünsche jederzeit erfüllen können.
Wenn das nicht mehr geht, entsteht Stress.“
Hinzu kommt: Die Bewegungsmöglichkeiten sind eingeschränkt, die Chance, das Stresslevel zu senken, gering.
„Und aus Streitsituationen, die in Beziehungen entstehen, können wir nicht raus.“

Kronhardt rät vor allem zu Besonnenheit.
„Jeder muss sich in Toleranz und Respekt üben“, sagt sie.
„Und wichtig ist auch, dass wir füreinander da sind.

Viele ältere Menschen leben beispielsweise allein, bei ihnen wird die Isolation durch die derzeitige Lage verstärkt.
Man muss ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht allein sind!“

Psychologin Tipps – so überstehen Sie die Corona-Zeit!

Gesunder Medien-Konsum
Viele Menschen geraten in einen Zustand der Angst, weil sie permanent Corona-News suchen.
„Gerade jetzt brauchen wir alle einen bedachten Medienkonsum“, sagt Kronhardt.
Heißt: Handy abschalten, Nachrichtenpause einlegen.
„Und man sollte sich, wenn man schon Nachrichten konsumiert, auf zuverlässige Quellen stützen und sich auf keinen Fall an der Verbreitung von Fake News beteiligen!“

Soziale Kontakte erhalten
Mit Freunden treffen kann man sich derzeit nicht – das heißt aber nicht, dass der Kontakt abbrechen muss.
Der Tipp der Psychologin: „Es hilft, wenn man sich gezielt auf Skype zu einem Glas Wein oder einer Tasse Kaffee verabredet!“
So eine Krise könne eine Chance sein, Verbindungen zu pflegen, für die man sonst kaum Zeit hat.
„Erst kürzlich habe ich in großer Runde mit mehreren Leuten geskypt, jeder mit Getränk, Zuversicht und Humor.“

Lachen hilft
„Am wenigsten Sorgen macht man sich um Menschen, die Humor haben, denn sie gelten als optimistisch und zuversichtlich“, sagt Kronhardt.
Das kann sich jeder zueigen machen. Tipp: „Comedy-Serien und Komödie schauen.
Lachen tut einfach gut!“

In Bewegung bleiben
„Es gibt digitale Fitnessprogramme oder Videos mit Yoga-Übungen, die man in diesen Tagen prima nutzen kann“, sagt Kronhardt.
Sport muss man nicht draußen machen.
„Es reicht auch ein geöffnetes Fenster oder der Balkon.
Hauptsache etwas frische Luft!“
Aber auch ein Spaziergang allein, mit Musik oder einem lieben Menschen sei Balsam für die Seele.

Tun, was Freude macht
„Investieren Sie in sinnstiftende Tätigkeiten wie den Frühjahrsputz oder widmen Sie sich Ihrer Steuererklärung“, rät Kronhardt.
So bleibt das Gefühl, etwas Sinnvolles erledigt zu haben.
Und: „Schaffen Sie sich einen Mehrwert und tun Sie sich Gutes: Literatur, Musik, Tanzen, Kunst.
Alles ist digital verfügbar.“

Gelassen bleiben
Die wichtigste Regel: Gelassenheit und Zuversicht bewahren.
„Jeder muss sich klar machen, dass sich an der aktuellen Situation sowieso nichts ändern lässt.
Es so zu akzeptieren schont Zeit und Energie, die wir dann wieder in unsere innere Balance investieren können“, sagt sie.


 
Mundschutz: Ingenieure - Staubsaugerbeutel am besten für Eigenbau-Behelfsmaske !

Für eine Maske der Marke Eigenbau plündert man am besten das Putzarsenal.
Zu dem Schluss kommen Ingenieure der Luft- und Raumfahrttechnik der Bundeswehruniversität München, nachdem sie die Wirksamkeit von Behelfsmasken und diversen Materialien untersucht haben.
Die experimentellen Ergebnisse zeigen, dass Staubsaugerbeutel mit Feinstaubfilter sehr gute Filtereigenschaften haben, teilte die Universität in Neubiberg bei München mit.
Masken könnten daraus leicht selbst hergestellt werden, die Fertigung dauere mit etwas Übung fünf Minuten.
Materialkosten pro Maske: rund 50 Cent.

Mehrlagige Stoffe, dicker Vlies, Kaffeefilter, Toilettenpapier mit mehreren Lagen, Papiertaschentücher und Mikrofasertücher schützten unter normähnlichen Prüfbedingungen nicht vor einer Eigeninfektion.
Auch der Mund-Nasen-Schutz, der etwa in Arztpraxen oder Kliniken verwendet werde, biete keinen wirksamen Schutz vor den typischen Tröpfchengrößen, wie sie beim Atmen, Sprechen und Husten entstehen.
Es wird daher dringend davon abgeraten, auf den Schutz dieser Masken zu vertrauen, wenn man nicht infiziert ist.
Vor einer Infektion schütze vor allem ein ausreichend großer Abstand oder eine partikelfiltrierende Schutzmaske.

Die Forscher hatten anhand von Strömungsexperimenten auch untersucht, ob die von Fachleuten genannten Sicherheitsabstände zwischen Personen aus strömungsmechanischer Sicht sinnvoll sind - was sich im Wesentlichen bestätigte.
Ein Sicherheitsabstand von 1,5 Meter reiche in der Regel aus, um sich vor einer Tropfeninfektion durch Atmen, Sprechen und einmaligem Stoßhusten zu schützen.
Bei langanhaltendem Reizhusten solle der Sicherheitsabstand wenigstens 3 Meter betragen.
Wer nicht sicher sei, ob er sich infiziert habe, solle in der Öffentlichkeit Mundschutz tragen.


 
Bargeldlos zahlen: Limit angehoben !


Vebraucher können künftig bis zu 50 Euro kontaktlos bezahlen.


Das Bezahlen im Supermarkt soll in der Corona-Krise hygienischer werden.
Deshalb erhöhen die Banken das Limit für das kontaktlose Bezahlen auf 50 Euro.
Flächendeckend ist das aber noch nicht möglich.

Für das kontaktlose Zahlen mit der Girokarte wird ab sofort ein höheres Limit eingeführt.
Statt bis zu 25 Euro können Verbraucher künftig pro Einkauf bis zu 50 Euro bezahlen, ohne dafür ihre Pin eingeben zu müssen, wie die Deutsche Kreditwirtschaft am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Die Banken und Sparkassen wollen damit das berührungslose Bezahlen als hygienische Bezahlmethode in der Corona-Krise unterstützen.

Die Umstellung der Zahlungssysteme soll allerdings schrittweise erfolgen.

Ab diesem Mittwoch gilt das höhere Limit der Mitteilung zufolge zunächst bei Händlern in Hamburg, Kassel, Frankfurt und München.
Die flächendeckende Einführung des neuen Grenzwerts solle dann in den kommenden Wochen und Monaten erfolgen.

Unabhängig von dem höheren Limit müssen Verbraucher allerdings weiterhin spätestens nach fünf Transaktionen oder nach einer Gesamtsumme von maximal 150 Euro wieder ihre Geheimnummer eingeben.
Die Kreditwirtschaft verwies dazu auf gesetzliche Vorgaben und das Sicherheitsinteresse der Karteninhaber.

In der Corona-Krise wird weniger mit Bargeld bezahlt
Nach Angaben der Kreditwirtschaft sind gut 75 Millionen von insgesamt über 100 Millionen Girokarten in Deutschland für das kontaktlose Bezahlen freigeschaltet.

Wer komplett ohne Pin auskommen möchte, kann sich von seiner Bank über die Möglichkeit des Bezahlens mit dem Smartphone beraten lassen.

Seit dem Beginn der Corona-Krise hat die Verwendung von Bargeld auch in kleineren Geschäften stark abgenommen.
Ziel ist es, das Infektionsrisiko für deren Mitarbeiter sowie für die Kunden zu verringern.
Experten rechnen damit, dass sich der Bargeldanteil im Zahlungsverkehr auch dauerhaft verringern wird.


 
Darf der Supermarkt mich rausschmeißen, wenn ich ohne Maske einkaufe ?

Köln - Die Meinung hat sich in der breiten Bevölkerung mittlerweile weitestgehend durchgesetzt: Das Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit ist in der aktuellen Situation angebracht und wichtig.

Eine bundesweite Pflicht wie in Österreich gibt es zwar nicht, nur in einzelnen Städten wie Jena oder Hanau oder Sachsen als erstem deutschen Bundesland ist die Maske im öffetlichen Nahverkehr und im Einzelhandel ein Muss.
Die Bundesregierung empfiehlt das Tragen lediglich.
Das aber „dringend.“
Doch was bringt das Abdecken von Mund und Nase genau?
Wen schützt die Maske?
Wo bekommt man eine her?
Und dürfen mich Ladenbesitzer rauswerfen, wenn ich keine Maske trage?

Was für Atemschutzmasken gibt es?
Grundsätzlich lässt sich unterscheiden zwischen einem einfachen Mund-Nasen-Schutz (auch chirurgischer Mundschutz oder OP-Maske genannt) und Partikelfiltrierenden Halbmasken.
Von Mund-Nasen-Schutz wird in der Regel gesprochen, wenn es um „Mundschutz“ oder „Atemschutz“ geht.
Der Mundschutz besteht aus einer Filterschicht, die zwischen zwei Stoffschichten eingebettet ist.
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat ein Papier zum Thema Atemschutzmasken veröffentlicht.
Dort sind auch die einzelnen FFP-Klassen des zweiten Maskentyps, der Partikelfiltrierenden Halbmasken, aufgedröselt.

Insgesamt gibt es drei Fabrikate.
Je höher die Klasse, umso größer ist der schützende Effekt.
Entscheidendes Kriterium ist die Durchlässigkeit.
Bei FFP1 darf diese maximal 22 Prozent betragen, bei FFP3 nur noch zwei Prozent.
Einen komplett sicheren Schutz bieten also auch FFP3-Masken nicht.

Schützt ein Mund-Nasen-Schutz vor dem Coronavirus?
Nein. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) gibt es keine Hinweise darauf, dass eine Mundschutzmaske das Risiko einer Infektion signifikant senken kann.
Es könnte sogar der gegenteilige Effekt eintreten: Sie können bei falscher Anwendung mehr schaden als nutzen.
Dazu schreibt das RKI: „Nach Angaben der WHO kann das Tragen einer Maske in Situationen, in denen dies nicht empfohlen ist, ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen, durch das zentrale Hygienemaßnahmen wie eine gute Händehygiene vernachlässigt werden können“.
Die wichtigste Schutzmaßnahmen sind Händewaschen, in die Armbeuge niesen und den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.

Ist ein Mundschutz dann völlig sinnlos?
Nein, denn er kann die weitere Ausbreitung verlangsamen.
Darauf wiesen zunächst Virologen um Christian Drosten hin.
So könne ein einfacher Mundschutz zum Beispiel bei einer feuchten Aussprache grobe Tröpfchen abhalten.
Und er kann dafür sorgen, dass sich der Träger vor Berührungen durch kontaminierte Hände an Mund und Nase schützt.
Somit kann das Tragen einer Maske als Ergänzung zu den wichtigsten Maßnahmen verstanden werden.

Mittlerweile empfiehlt auch das Robert-Koch-Institut das Tragen einer Maske.
Auch die Bundesregierung spricht von einer „dringenden Emfpehlung“, die Pflicht, einen Mund-Nase-Schutz zu tragen, gibt es nur lokal begrenzt, beispielsweise in Jena und Hanau.
Die Maske dient allerdings nicht zum Selbstschutz, sondern hilft dabei, das Risiko einer Infektion für andere so gering wie möglich zu halten.
Da die durch das neuartige Coronavirus ausgelöste Krankheit Covid-19 in nicht wenigen Fällen unbemerkt und teilweise ganz ohne Symptome verläuft, muss quasi jeder Mensch davon ausgehen, das Virus bereits in sich zu tragen.
Neben dem geringeren Ansteckungsrisiko weist das RKI nun auch auf den psychologischen Effekt einer Maske hin.
Sie könne „das Bewusstsein für 'physical distancing' und gesundheitsbewusstes Verhalten unterstützen.“

Warum trägt nicht jeder eine Maske?
Zuvorderst gibt es schlicht viel zu wenige Masken, der Bedarf ist riesig.
Und: Experten weisen darauf hin, dass zuallererst das medizinische Personal Masken benötigt – und diese dort bereits knapp werden.
Um die medizinischen Masken dem Fachpersonal zu überlassen, ist es durchaus eine Alternative, sich selbst eine zu basteln.

Wie trage ich eine Maske richtig?
Die Maske sollte eng anliegen und Nase und Mund vollständig bedecken.
Eine effektive Mundschutzmaske sollte einen Metalldraht als Nasenbügel enthalten, damit man die Partie um die Nase genau anpassen kann.
Ist die Maske durch die Atemluft durchfeuchtet, muss sie gewechselt werden.

Wo bekomme ich eine Maske her?
Theoretisch lassen sich Mundschutz und auch FFP-Masken im Internet bestellen.
Mit Blick auf die Engpässe in Krankenhäusern und die horrenden Preise (normalerweise sind die Einwegmasken Centartikel, bei Drittanbieter kosten sie bis zu zwei Euro das Stück) sollte man sie lieber selbst basteln.

Ich trage keine Maske, darf mich der Ladenbesitzer rauswerfen?
Ja, Besitzer eines Ladens, auch eines Supermarktes, dürfen Personen, die keine Maske tragen, rauswerfen oder ihnen den Zutritt verwehren.
Das ist allerdings keine Corona-spezifische Regelung.
Hier greift lediglich das Hausrecht.
Zwar dürfen Besitzer nicht wahllos und willkürlich entscheiden, wer den Laden betreten darf und wer
Das Tragen einer Maske kann allerdings zur Bedingung gemacht werden.
Ähnlich wie die verringerte Anzahl an Kunden im Laden oder das verpflichtende Mitführen eines Einkaufswagens.


 
Zurück
Oben Unten