Corona - Infos: In und Ausland !

Debatte um Booster-Impfungen: Sechs Monate? Von wegen - So lange sind die Corona-Impfstoffe tatsächlich wirksam !

Die Corona-Zahlen in Deutschland gehen durch die Decke, Regeln werden verschärft, und gebetsmühlenartig versucht die Politik, Ungeimpfte vom Anti-Corona-Piks zu überzeugen.
Eine weitere Waffe gegen das Virus sind Auffrisch-Impfungen.
Denn der Schutz der Vakzine lässt nach einiger Zeit nach – und das sogar schneller als die bisher angeratene 6-Monats-Frist.
Wie deutlich das ohne Booster-Impfung geschieht, zeigt eine neue Studie der schwedischen Universität in Umea.

Und die Wirksamkeit gegen einen schweren Krankheitsverlauf – besonders bei älteren Menschen – nimmt bei den unterschiedlichen Impfstoffen auch unterschiedlich schnell ab.

Impfstoffe wirken unterschiedlich lang
Die Forschergruppe um Peter Nordström hatte für ihre Untersuchung mehr als 840.000 Geimpften/Genesenen die gleiche Zahl Ungeimpfter/Nichtinfizierter gegenübergestellt.
Bisher sind die Ergebnisse aber erst als sogenannte Preprint-Studie veröffentlicht.
Das heißt, sie wurde noch nicht von Fachkollegen begutachtet und erschien noch nicht in einer Fachzeitschrift.

Ergebnis der Studie: Bis Ende des zweiten Monats lag der Impfschutz im Durchschnitt über alle verfügbaren Impfstoffe verteilt bei rund 90 Prozent.
Doch schon nach sieben Monaten war der Schutz auf 23 Prozent gesunken und damit statistisch nicht mehr relevant, stellten die Experten fest.

Wie stark die Wirksamkeit nachließ, hing auch von den jeweiligen Impfstoffen ab.

Biontech: 47 Prozent Schutz nach vier Monaten
Wurde das Serum von Biontech verabreicht, betrug die Wirksamkeit nach einem Monat 92 Prozent.
Nach 4 Monaten (121 Tage) bis zu sechs Monaten (180 Tage) sank der Schutz vor einer Corona-Infektion mit Krankheitszeichen auf bis zu 47 Prozent.
Danach geht es noch steiler bergab: 211 Tage, also sieben Monate nach der zweiten Spritze ließ sich aus den Daten kein messbarer Schutz mehr gegen eine symptomatische Infektion feststellen.

Bei Moderna schwindet die Wirksamkeit langsamer
Etwas besser schnitt der mRNA-Impfstoff von Moderna ab.
Bei ihm sank die Wirksamkeit langsamer und nach einem halben Jahr schützte das Serum noch zu 59 Prozent vor einer Infektion mit Symptomen.
Für Aussagen über einen längeren Zeitraum als sechs Monate gab es offenbar nicht genug Impflinge.

Schlusslicht ist Serum von Astrazeneca
Chancenlos hinten lag im Vergleich mit den beiden mRNA-Impfstoffen das Vakzin von Astrazeneca.
Der Impfschutz sank viel schneller ab: 121 Tage, also vier Monate nach der zweiten Dosis war laut Studie kein Schutzeffekt mehr messbar.
Wurde Astrazeneca mit einem mRNA-Impfstoff als zweiter Dosis kombiniert, sank zwar ebenfalls die Wirksamkeit, aber nicht vollständig.
Auch nach vier Monaten war ein Schutz noch vorhanden.

Auch das Geschlecht ist entscheidend, wie lange der Impfschutz anhält.
Denn bei allen Impfstoffen war ihre Wirksamkeit gegen Infektionen bei Männern und Älteren geringer und sie verschwand auch schneller.
Zwischen sechs und neun Monaten nach der zweiten Dosis hatten Frauen noch gut 70, Männer gut 50 Prozent Impfschutz.

Schnelles Auffrischen bei Johnson & Johnson
Wem der Vektor-Impfstoff von Johnson & Johnson (Janssen) geimpft wurde, sollte aber schon weit früher als andere boostern.
Weil die Wirksamkeit des Serums ohnehin geringer ist als die der anderen Impfstoffe, sollte bereits vier Wochen nach der ersten Impfung aufgefrischt werden, rät die Ständige Impfkommission (Stiko).
Und zwar unabhängig davon, wie alt man ist und ob man einer Risikogruppe angehört.

Für die Gruppe der Unter-30-Jährigen empfiehlt die Stiko, sich nur mit Biontech boostern zu lassen.
Grund dafür ist, dass es in dieser Altersgruppe nach Impfungen mit Moderna vermehrt zu Problemen gekommen ist.


 
Corona-Regeln: Null-G, 1G, 2G, 3G oder Plus ? Was die verschiedenen G-Regeln bedeuten !

Die Corona-Regeln werden langsam unübersichtlich.
3G verstehen noch die meisten, aber was soll das "Plus"?
hier wird erklärt, was man dazu wissen muss.

1G
Die 1G-Regelung ist noch recht neu in der Diskussion und noch nicht klar definiert.
Manche meinen damit nur Geimpfte, andere nur Getestete.
Zu Letzteren gehört der Virologe Johannes Schmitt-Chanasit, der die 1G-Variante vergangene Woche ins Spiel brachte.
Sie sieht vor, dass nur Tests als Zutrittskriterium für öffentliche Einrichtungen gelten sollen.
Sein Argument: 2G (s. u.) biete nur eine trügerische Sicherheit, weil auch Geimpfte sich infizieren können, wenn auch wesentlich seltener als Ungeimpfte.

Vorteil:
Durch das hohe Testaufkommen werden viele Infektionen aufgespürt, auch unter Geimpften und Genesenen.

Nachteil:
Sehr hoher Aufwand und Kosten.
Es gibt für Impfunwillige keinen Anreiz, sich impfen zu lassen.
Dass Genesene und Geimpfte ein viel geringeres Risiko haben, sich zu infizieren, bleibt unberücksichtigt.

2G
Steht für genesen oder geimpft.
Gilt also irgendwo 2G, sei es in Kino oder Kneipe, muss man eines von beiden nachweisen.
Vollständig geimpft ist man laut Robert-Koch-Institut (RKI) 14 Tage nach der zweiten Spritze mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff, also jenen von Astrazeneca, Biontech, Janssen oder Moderna.
Wer mit dem Präparat von Janssen (auch bekannt als Johnson & Johnson) geimpft wurde, gilt schon nach einer Spritze als vollständig geschützt.
Es wird aber empfohlen, sich sicherheitshalber noch eine Dosis Biontech oder Moderna verabreichen zu lassen.
Als vollständige Impfung gilt auch, wenn man nach einer überstandenen Infektion nur eine Impfdosis erhalten hat.
Genesen ist man dem RKI zufolge, wenn man infiziert war und das mit einem PCR-Test nachgewiesen wurde.
Das gilt aber nur für sechs Monate.
Ganz genau kann man das beim RKI nachlesen.
2G gilt schon in Sachsen, ab Montag in Berlin und in Bayern unter anderem in Theatern, Kinos und Fitnessstudios.
In Hamburg gilt ein Optionsmodell, in vielen anderen Ländern ist 2G bei weiter steigenden Zahlen vorgesehen.

Vorteil:
Genesene und Geimpfte haben einen sehr guten Schutz gegen Infektionen und besonders auch gegen schwere Verläufe.
Wer sich in einem Raum aufhält, in dem sich nur Genesene und Geimpfte befinden, hat also ein reduziertes Risiko, sich anzustecken.
Wobei letztgültige Voraussagen zum Risiko schwierig sind.
Es gilt beispielsweise zu berücksichtigen, wie sich die Menschen in einem Raum verhalten - reden sie angeregt miteinander oder schweigen sie eher, wie etwa in einem Gottesdienst?
Sind die Fenster geöffnet oder nicht?
Die Impfung ist zwar wohl der wichtigste, aber nicht der einzige Faktor.

Nachteil: Könnte zu einem falschen Sicherheitsgefühl und damit zu leichtsinnigem Verhalten führen, etwa dem Missachten der AHA+L-Regeln.
Denn auch Geimpfte und Genesene können sich infizieren und das Virus weitergeben.
Der Virologe Hendrick Streeck befürchtet zudem, dass sich Ungeimpfte seltener testen lassen, weil sie sowieso vom öffentlichen Leben ausgeschlossen bleiben.

2G plus
Das "Plus" bedeutet, dass man zusätzlich zu den obigen Kriterien noch einen negativen Corona-Test vorweisen muss.
Man muss also geimpft und getestet oder genesen und getestet sein.
Das kann ein Schnelltest oder auch ein PCR-Test sein. Zuletzt sagte Gesundheitsminister Jens Spahn, er sei für 2G plus bei öffentlichen Veranstaltungen.

Vorteil:
Noch geringeres Ansteckungsrisiko als bei 2G, weil zusätzlich noch getestet wird.

Nachteil: Größerer Aufwand und weiterhin die Gefahr eines falschen Sicherheitsgefühls.
Denn gerade Schnelltests können falsch-negativ sein.

3G
Steht für "genesen, geimpft und getestet" - fängt alles drei mit "g" an, macht zusammen 3G.
Als Test reicht hier ein Antigen-Schnelltest aus.
Der Unterschied zu 2G plus ist, dass bei 3G ein Test Impfung und überstandener Erkrankung gleichgestellt ist.
Laut dem geplanten Corona-Schutzpaket von SPD, Grünen und FDP soll 3G künftig am Arbeitsplatz verpflichtend sein.

Vorteil:
Bietet einige Sicherheit und schließt niemanden aus, da auch Ungeimpfte Zutritt bekommen.
Werden Tests jede Woche millionenfach angewandt, dürften viele Infektionen entdeckt werden.

Nachteil:
Wenn Tests älter als ein paar Stunden sind, lässt die Aussagekraft rapide nach.
Wenn jemand nach einem Test noch in einen vollen Bus gestiegen ist, gibt es eigentlich keine Sicherheit mehr.
Der Test gilt aber 24 Stunden lang.
Hinzu kommt das Problem, dass die Schnelltests am Beginn einer Infektion nicht besonders zuverlässig sind.
"Niedrige Viruslasten werden so gut wie nicht erkannt", heißt es in einer Studie der Uni Würzburg.
Außerdem muss der Test auch richtig angewendet werden, was eine weitere Fehlerquelle ist.

3G plus
Meint dasselbe wie 3G, nur dass der Test hier ein PCR-Test sein muss, dem "Goldstandard" der Tests.
Gilt beispielsweise in Bayern bei Friseuren, in der Gastronomie und in Hotels.

Vorteil:
Größere Sicherheit dank bester Testqualität.

Nachteil:
Sehr aufwendig. Einen PCR-Test zu machen, dauert mindestens ein paar Stunden, meist einen Tag.
Man hat dann zwar weitestgehende Sicherheit zum Testzeitpunkt nicht infiziert gewesen zu sein, es besteht aber auch hier die Gefahr, sich noch nach dem Test anzustecken.

0G
Und was ist mit 0G, also Null-G?
Damit ist keine Regel wie bei 2- oder 3G gemeint, sondern Kritik an deren Nichteinhaltung.
Diesen Ausdruck verwandte Gesundheitsminister Spahn jüngst in einem "Spiegel"-Interview.
Damit meinte er den Fall, dass die 3G- oder 2G-Regeln zwar vorhanden sind, aber gar nicht kontrolliert werden.
Diese Variante hat für die Pandemiebekämpfung nur Nachteile.


 
Pandemie-Lage am 12. November - Vier Landkreise melden Inzidenz über 1000 !


Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt?
Wie ist die Lage auf den Intensivstationen?
Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen.


Quelle: ntv Nachrichten
 
Corona-Pandemie: Niederlande verhängen Teil-Lockdown !

Die niederländische Regierung reagiert auf den rasanten Anstieg der Infektionszahlen und die hohe Anzahl der Intensivpatienten.
Ab Samstag gelten erneut verschärfte Corona-Regeln.

Angesichts schnell steigender Infektions- und Intensivzahlen haben die Niederlande einen Teil-Lockdown verhängt.
Die verschärften Maßnahmen sollten zunächst für drei Wochen gelten, kündigte Ministerpräsident Mark Rutte am Freitagabend in Den Haag an.

Inzidenz weit über 500
Ab Samstag müssen Gaststätten und Supermärkte um 20 Uhr schließen, andere Geschäfte bereits um 18 Uhr.
Die 1,5-Meter-Abstandsregel wird wieder eingeführt, Bürger sollen wieder zu Hause arbeiten und maximal vier Besucher zu Hause empfangen.
Sportwettkämpfe müssen ohne Publikum stattfinden, das gilt auch für Fußballspiele.

Von dem Shutdown ausgenommen sind Kinos und Theater.
Besucher müssen nur – wie bisher – nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind.
Erst Ende September hatte das Land die meisten Regeln stark gelockert.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen liegt nun weit über 16.000 täglich und die Inzidenz mit weit über 500 doppelt so hoch wie in Deutschland.
Die Lage auf den Intensivstationen ist so prekär, dass Krankenhäuser vor dem Notstand warnen.


 
Baden-Württemberg: Zahl der Corona-Intensivpatienten nähert sich Alarmstufe !

Stuttgart - Die Zahl der im Südwesten auf Intensivstationen behandelten Corona-Patienten ist deutlich angestiegen.
Das Landesgesundheitsamt in Stuttgart vermeldete am Freitag (Stand 16.00 Uhr) 380 Fälle - und damit 29 mehr als noch am Tag zuvor.

In Baden-Württemberg gilt zurzeit die sogenannte Corona-Warnstufe, die für viele Ungeimpfte bereits zahlreiche Beschränkungen mit sich bringt.
Sollte die Zahl der Corona-Intensivpatienten im Land nun aber an zwei aufeinanderfolgenden Werktagen auf über 390 steigen, wäre die sogenannte Alarmstufe erreicht.
In vielen Bereichen würde dann die 2G-Regel gelten, wonach nur Geimpfte und Genesene Zugang erhalten.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg ebenfalls an.
Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner betrug den Angaben zufolge 352,6 nach 332,3 am Vortag.

Die Zahl der gemeldeten neuen Corona-Infektionsfälle stieg dem LGA zufolge um 7977 auf nun 697 454 an.
Es gab 38 weitere gemeldete Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus - damit stieg die Zahl der erfassten Verstorbenen im Zusammenhang mit der Pandemie auf 11 242.


 
Volle Intensivstationen in Bayern: Zwei Corona-Patienten nach Italien verlegt !

In Bayern spitzt sich die Corona-Lage weiter zu: Der Inzidenzwert geht auf die 500 zu, viele Intensivstationen sind inzwischen voll.
Aus Freising wurden nun zwei Covid-Patienten nach Italien verlegt.

Die Beatmungsplätze in den bayerischen Krankenhäusern werden knapp.
Am Donnerstag sind deshalb zwei schwerkranke Corona-Patienten nach Italien verlegt worden.
Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
Demnach sei ein Patient aus dem Klinikum Freising von einem in München stationierten Hubschrauber nach Bozen geflogen worden, ein weiterer sei mit einem Rettungswagen nach Meran gefahren worden.

Beide Patienten seien beatmet worden, für den langen Transport auf dem Landweg habe deshalb ein Begleitfahrzeug mitfahren müssen, um die Sauerstoffversorgung des Patienten zu gewährleisten.
Das sagte Rainald Kaube, Ärztlicher Leiter der lokalen Krankenhauskoordinierung, dem Blatt.

Die Verlegungen seien "aufgrund privater Kontakte von hohen Funktionsinhabern" möglich gemacht worden.
Die angefragten Kliniken in Südtirol hätten der Aufnahme der beiden Patienten kurzerhand zugestimmt.

Bayerische Hilfsdienste schlagen Alarm
Die Corona-Lage in Bayern ist derzeit stark angespannt.
Allein im Klinikum Freising seien am Freitag acht von zehn Beatmungsplätzen belegt gewesen, in den benachbarten Kreisen sei die Lage ähnlich.
Verlegungen seien in ganz Bayern daher schwierig geworden.

Bayerische Hilfsorganisationen hatten am Freitag wegen der dramatischen Corona-Lage im Freistaat Alarm geschlagen.
"Der Rettungsdienst ist überlastet, notwendige Operationen müssen verschoben oder kurzfristig verlegt werden, die Inzidenzen steigen massiv an und jeden Tag werden neue Höchststände verkündet", teilten der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Bayerische Rote Kreuz (BRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und der Malteser-Hilfsdienst (MHD) in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Corona in Bayern: "Schwierigste Phase der Pandemie steht bevor"
Die Zahl der Transporte von Corona-Patienten im Rettungsdienst sei in den vergangenen vier Monaten um fast das Vierfache gestiegen, sagte BRK-Präsident Theo Zellner.
Auch die Gesamtzahl der Einsätze steige: So haben beispielsweise die Zahl der Einsätze in der letzten Oktoberwoche in Schwaben um 15 Prozent und in Oberbayern-Ost um 18 Prozent im Vergleich zum sonstigen Durchschnitt zugenommen.

"Die schwierigste Phase der Pandemie steht uns in den kommenden Wochen bevor", sagte Zellner.
Die Situation derzeit sei problematischer als im Dezember 2020.
"Die derzeitige Überlastung der Intensivstationen und Notaufnahmen, die zu einem überwiegenden Teil durch ungeimpfte Patienten belegt sind, macht die Situation heute deutlich dramatischer.
Schwer erkrankte oder verletzte Notfallpatienten müssen teilweise stundenlang in weit entfernte Kliniken transportiert werden."


 
Corona: Versager in der vierten Welle - Italiener sind baff, wie Deutschland scheitert !

Während Italien Corona digital und effizient in den Griff kriegt, ist das angebliche Organisationswunderland Deutschland von der vierten Welle überrascht und überfordert.
"Meinen Freunden in Italien musste ich ein neues deutsches Wort erklären", sagt eine in Frankfurt lebende Italienerin: "Schwurbeln".


Das kann doch nicht wahr sein: Italien macht etwas besser als Deutschland?
In Mailand, Rom oder Neapel herrscht ungläubiges Staunen.
Außer beim Fußball, wo die Italiener immer sicher sind, Deutschland zu schlagen, hat man südlich der Alpen eine gehörige Achtung vor der "deutschen" Fähigkeit, Probleme schnell zu bewältigen.
In der vierten Welle jedoch zeigt sich ein anderes Bild.

Auch Paola Concia, eine ehemalige Abgeordnete des italienischen Parlaments, die seit einiger Zeit in Frankfurt am Main lebt, fasst es nicht: "Das stellt alles auf den Kopf.
Eigentlich war doch Italien immer das instabile Land, das die Regeln nicht einhält.
Als Italienerin, die in Deutschland lebt, bin ich erschüttert.
Das Land hat sich einer kleinen Minderheit von 'NoVax' in die Hand gegeben."

Die frühere italienische Abgeordnete ist baff, wie viele Italiener.
Dass ausgerechnet dieses Land sich sehenden Auges den Impfgegnern unterwirft, entspricht nicht ihrem Deutschland-Bild.
"Meinen Freunden in Italien musste ich ein neues deutsches Wort erklären: Schwurbeln."

Dabei war doch die Entwicklung des ersten Impfstoffes gegen das Coronavirus durch das Mainzer Unternehmen Biontech ein weiteres Beispiel für deutsche Tüchtigkeit gewesen.
Was für eine Erfolgsstory, die Özlem Türeci und Uğur Şahin da mit Katalin Karikó geschrieben haben!
In aller Welt wurde Deutschland dafür gefeiert: Zusammen mit Pfizer kommt der rettende Stoff aus Deutschland.

Zu Beginn der Krise schien das Klischee noch zu stimmen
Anfangs hielten viele Italiener die katastrophalen Infektions- und Todeszahlen, die in der vierten Welle aus Deutschland nach Italien gemeldet werden, für deutsch-feindliche Fakes.
Denn in Italien hat man den Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 nicht vergessen.
Da schien das Bild von den perfekten Deutschen noch zu stimmen.

In Italiens Industriemetropole Bergamo kamen die Krematorien der Stadt mit dem Einäschern der Covid-Toten nicht hinterher, "wir mussten hunderte Särge stapeln und dann half das italienische Militär, sie abzutransportieren", erinnert sich Bergamos Bürgermeister Giorgio Gori an die furchtbaren Monate.
Damals half die Bundeswehr und flog Dutzende schwerstkranke Patienten in Airbus-Krankenhäusern nach Deutschland aus, rettete viele Menschenleben.
Am Ende der ersten Welle waren in Italien 45.000 Menschen gestorben, in Deutschland sehr viel weniger.

Deutschland schien das leuchtende Vorbild im Corona-Management.
Dabei war der Hauptvorteil der Bundesrepublik nur gewesen, dass Italien in der Pandemie immer zehn Tage voraus war.
Die deutschen Entscheider mussten einfach nach Italien schauen, um zu erfahren, was bei ihnen zehn Tage später passieren würde.
Hygiene-Regeln, Abstand und dann ein allgemeiner Lockdown.
In Italien dauerte der bis Ende Mai.
Die Pandemie schien beendet.
In der zweiten und dritten Welle machten dann alle EU-Länder dieselben Fehler.

Auch Italien ist föderal organisiert, das Gesundheitswesen ist in den Händen der Regionen, die ihre Kompetenz um jeden Millimeter verteidigen.
Mühsam vereinbarte die Regierung ein Rom ein "Ampel"-System von Lockdowns und Kontaktverboten mit den Regionen.
"Rot" entsprach dem kompletten Lockdown, Orange-Gelb und Grün waren die leichteren Varianten.
Heute ist Italien "weiß", ohne Lockdowns - aber mit weiter geltender Maskenpflicht.

Mit dem "Deutschen" und ohne STIKO
Klug war es von Anfang an, die italienischen Ampel-Regeln nicht allein an die Inzidenzen zu binden, sondern an zwanzig verschiedene Kriterien, von denen die Hospitalisierungsrate, die Anzahl der belegten Intensivbetten sowie der sogenannte R-Wert der Zuwachsrate die wichtigsten sind.
Als offizielle Corona-Berater der Regierung gibt es ein Komitee aus Virologen, Epidemiologen und Intensivmedizinern, eine Art fliegendes RKI - aber keine STIKO, auf deren Entscheidungen die Politik über Wochen warten müsste.
Kein geringer Vorteil, wie wir heute wissen.

Durch die Verfügbarkeit des Impfstoffs ab dem Frühjahr 2021 änderte sich die Lage in Italien drastisch.
In Rom regiert seit Herbst 2020 der ehemalige EZB-Chef Mario Draghi: erstklassig vernetzt, ein echtes Multitalent, ein perfekter Organisator.
In Italien wird Draghi "der Deutsche" genannt.

Zum Boss der Impfstoff-Verteilung machte Draghi im März den Chef-Logistiker des italienischen Heeres, General Francesco Paolo Figliuolo.
Superschnell sollte alles gehen und vor allem digital.
Das Versprechen wurde mit militärischer Präzision eingehalten: Die Datenverwaltung übernahm die nationale Steuerverwaltung SOGEI, ebenfalls digital und effizient.

Nach erfolgter Impfung bekommt jeder Geimpfte sofort, binnen Minuten, eine SMS aufs Handy oder eine E-Mail, die einen Link zum persönlichen Impfzertifikat enthält, die man sich dann ausdrucken kann.
Wer die italienische Corona-Warn-App "Immuni" hat, findet das Zertifikat in der App.

Der italienische Erfolg erklärt sich aus der Mischung von perfekter Logistik, schnellem Impfangebot - praktisch nur über Impfzentren - und strengen gesetzlichen Regeln.
In der ersten Welle starben Tausende Bewohner der Pflegeeinrichtungen, weil das Virus von infiziertem Personal in die Einrichtungen getragen wurde.
In Bergamo waren es oft - damals noch ahnungslose - Ärzte, die Corona weiterverbreitet hatten.
Das sollte nicht wieder passieren.

So gilt in Italien schon ab Mai, seitdem es ausreichend Impfstoff gibt, eine Impfpflicht für alle Krankenhausbeschäftigten, egal ob medizinisches oder Pflegepersonal.
Im Oktober wurde diese Impfpflicht auf alle Pflegeeinrichtungen ausgedehnt.
Wer sich ohne triftigen medizinischen Grund der Impfung verweigert, wird ohne Gehalt freigestellt.
Allein der Lombardei waren das fast 500 Personen, die vor Gericht klagten, aber bisher immer verloren haben: Der Infektionsschutz der Gesamtbevölkerung stehe über der persönlichen Freiheit, sich nicht impfen lassen zu wollen, urteilten die Gerichte.

In den italienischen Krankenhäusern hat weniger als ein Prozent der 300.000 Mitarbeiter die Impfung verweigert.
Auch einige Firmen, darunter Siemens, haben die Impfpflicht eingeführt.
Seit dem 15. Oktober herrscht zudem an allen Arbeitsplätzen die 3G-Regel: vom Großbetrieb über das Café an der Ecke bis zum kleinen Taxi.
Das betrifft 23,5 Millionen Beschäftigte in Italien, von den gut 2 Millionen noch immer nicht geimpft sind.
Als diese Regel in Kraft trat, sah man lange Schlangen vor den Apotheken: Wer arbeiten möchte, muss sich alle zwei Tage testen lassen - wobei die Tests in Italien nie gratis waren.

Selbst die Lega protestiert nicht mehr
Es kam zu Demonstrationen, auch gewaltsamen, wie beim Sturm auf die Gewerkschaftszentrale CGIL in Rom.
Doch als klar wurde, dass hinter den Protesten vor allem neofaschistische Organisationen standen, distanzierte sich sogar die Lega von Matteo Salvini von dieser Art von Protest.

Salvini, dessen Partei Mitglied in Draghis Regierung ist, hatte zunächst versucht, sich zur Verteidigerin der "Freiheit" gegen 3G und Maskenpflicht aufzuschwingen.
Doch im Norden fuhren die eigenen Regionalpräsidenten ihrem Parteichef in die Parade.
Sie wollten keine Proteste, sondern niedrige Inzidenzen, "denn nur so können wir die Fabriken offenhalten", wie der Präsident des Unternehmerverbandes "Confindustria", Carlo Bonomi, sagte.
Die letzten Proteste gegen 3G und Maskenzwang fanden in Triest statt, mit dem Erfolg, dass die Infektionszahlen dort hochschnellten.
Italiens Innenministerin Luciana Lamorgese verhängte schärfere Regeln für Demonstrationen.
Ohne Maske etwa kann nicht mehr protestiert werden, auch in belebten Innenstadtviertel können Kundgebungen verboten werden.

Was die früh eingeführte Maskenpflicht und flächendeckendes 3G bewirkt, konnte man an der Zahl der Krankenhaus-Einweisungen wegen Corona im August und September ablesen: Von über 1000 Personen im Monat sank diese nach Einführung von 3G auf ein Drittel - und das, obwohl die Impfquote in Italien mit 75 Prozent nicht viel höher ist als in Deutschland.
Es ist aber diese Mischung aus verschiedenen Maßnahmen, von Epidemiologen auch "Schweizer-Käse-Methode" genannt, die gut funktioniert und Lockdowns bisher verhindert hat.

Und da es keine STIKO gibt, an deren Empfehlungen Ärzte sich halten könnten, werden Auffrischungsimpfungen in Italien schon heute den über 60-Jährigen angeboten, sofern sechs Monate seit der letzten Impfung vergangen sind.
Ab dem 1. Dezember sind die über 40-Jährigen an der Reihe. Italien hat von Israel gelernt, wo die dritte Impfung geholfen hat, die vierte Welle zu brechen.

Mittlerweile steigen auch in Italien die Inzidenzen und die Zahl der Toten wieder, aber im Vergleich zu Deutschland sind sie deutlich niedriger.
Protestiert wird kaum noch: Zu deutlich ist der Erfolg der harten Hand des "Deutschen".
Umso unverständlicher ist für die Italiener das, was in Deutschland gerade passiert.
Paola Concia appelliert daher an ihre neuen Landsleute: "Wacht endlich auf.
Und nehmt euch ein Beispiel an Italien."


 
Coronavirus: Lage außer Kontrolle - München schränkt Kita-Betrieb ein !

Die Stadt München schränkt wegen der außer Kontrolle geratenen Corona-Lage den Betrieb in Kindertagesstätten wieder ein.
Von kommendem Montag an sollen die Kinder dort wieder ausschließlich in festen Gruppen betreut werden, wie die Stadt mitteilte.

Das habe der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) unter der Leitung von Oberbürgermeister Dieter Reiter beschlossen.
Aus organisatorischen Gründen könne es deshalb zu Kürzungen der Betreuungszeiten in Randzeiten kommen.


 
Hilfe für Corona-Notlage: Bundeswehr will bis zu 12.000 Soldaten mobilisieren !

Die Corona-Lage in Deutschland spitzt sich zu.
Es soll wieder deutlich mehr getestet und geimpft werden.
Die Bundeswehr bereitet einem Bericht zufolge erneut eine große Unterstützungsaktion vor.

Die Bundeswehr wappnet sich laut "Spiegel" für eine bundesweite Corona-Notlage.
Der zuständige Generalleutnant Martin Schelleis wolle bis zu 12.000 Soldaten und Soldatinnen zur Unterstützung der überlasteten Kliniken und Gesundheitsämter mobilisieren, berichtete das Magazin.
Zudem sollen uniformierte Helfer demnach bei den Auffrischungsimpfungen und der Ausweitung von Schnelltests vor Pflegeheimen und Hospitälern bereitstehen.

Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums sagte der Nachrichtenagentur AFP, die aktuelle Entwicklung der Infektionslage führe auch zu einem Anstieg der Amtshilfeanträge.
"Deswegen stehen wir auch über die nächsten Wochen flexibel für Hilfeleistungsersuche zur Verfügung."
Das Personal-Kontingent für die Corona-Hilfe sei in den vergangenen Wochen auf derzeit 3.000 Soldatinnen und Soldaten reduziert worden – "eine Anpassung ist situationsabhängig jedoch jederzeit möglich", sagte der Sprecher.
Detaillierte Zahlen wollte er aber nicht nennen.

Schon einmal waren mehr als 10.000 Soldaten im Corona-Einsatz
Der "Spiegel" berief sich auf eine Vorlage, die Generalleutnant Schelleis am Freitag an das Verteidigungsministerium geschickt habe.
Demnach sollen bis Ende November bereits 6.000 uniformierte Helfer bereitstehen, bis zur Weihnachtszeit dann gut 12.000.
Schelleis führt als Inspekteur der Streitkräftebasis den Corona-Hilfseinsatz der Bundeswehr seit dem Beginn der Pandemie.

Mehr als 10.000 Soldaten waren bislang nur während der besonders kritischen Phasen der Corona-Pandemie im Winter 2020 und Frühjahr 2021 im Einsatz.
Zur Verfügung standen laut Ministeriumssprecher in der Spitze 25.000 Soldaten und Soldatinnen.


 
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Zahl der Covid-Intensivfälle springt über 3000: Mehr als 1500 beatmet !

Nach Höchstständen vor einem Jahr zu Weihnachten füllen sich die deutschen Intensivstationen wieder mit Corona-Patienten.
Laut Intensivregister ist die 3000er-Marke soeben überschritten worden.
In einigen Regionen Deutschlands drohen Engpässe und Verlegungen.


Auf den Intensivstationen der deutschen Krankenhäuser werden aktuell mehr als 3000 Corona-Patienten behandelt.
Die Hälfte von ihnen (1557) muss invasiv beatmet werden.
Das ging am Nachmittag aus dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervor.

Von Samstag auf Sonntag stieg demnach die Zahl der mit Corona-Patienten belegten Intensivbetten um 93 auf 3034.
Die Zahl der Beatmungen wuchs um 61.
Die Auslastung der Betten ist besonders hoch im Süden und Osten der Republik.

Im Register erfasst waren am Sonntag 21.843 Intensivbetten, davon waren 19.160 belegt, 13,9 Prozent sind demnach noch frei.

Einen Höchststand an auf den Intensivstationen behandelten Corona-Kranken hatte es Anfang Januar mit 5762 gegeben.
Intensivmediziner-Präsident Gernot Marx rief deshalb Bund und Länder wegen einer "echten Notsituation" vieler Kliniken zur Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen auf.
In Sachsen, Thüringen und Bayern sei die Lage wegen der stark angestiegenen Zahl der Intensivpatienten "schon jetzt sehr, sehr angespannt", sagte der Präsident der Divi der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Die Charité im Ballungsraum Berlin habe schon alle planbaren Operationen abgesagt.

Pflegekräfte ausgebrannt
"Das ist eine echte Notsituation.
Wegen der Erfahrungen der vorangegangenen Wellen gehen wir fest davon aus, dass schon bald Patienten wieder aus Corona-Hotspots in Kliniken außerhalb verlegt werden müssen", sagte Marx der Zeitung.
"Wir sind jetzt schon in einer kritischeren Phase, weil wir aufgrund der erschöpften und ausgebrannten Pflegekräfte, die den Job hingeworfen oder ihre Arbeitszeit reduziert haben, 4000 Intensivbetten weniger belegen können als vor einem Jahr."
Für alle in der Intensivmedizin Tätigen sei das gerade eine "extreme Situation".

Dass nicht mehr alle Schwerkranken vollumfänglich versorgt werden können, befürchtet der Divi-Präsident nicht: "Dass wir von zwei Patienten nur einen behandeln können und den anderen nicht, das wird in Deutschland nicht passieren - also wirklich in dem Sinne, dass wir über Leben und Tod entscheiden müssten", versicherte er.
Auch in der vierten Welle "sehe ich die Gefahr einer Triage nicht".

Allerdings würden zahllose planbare Eingriffe, zum Beispiel Herz-OPs, womöglich für Monate aufgeschoben werden müssen.
Das verursache viel Leid, sagte Marx.


 
Österreich verhängt Lockdown für Ungeimpfte: Zwei Millionen betroffen !

Seit Tagen ist davon die Rede, jetzt wird es Ernst: Ungeimpfte dürfen in Österreich ihr Zuhause nur noch aus dringenden Gründen verlassen.
Ein Ziel scheint schon erreicht - die Impfbereitschaft wächst deutlich.

In Österreich gilt ab Montag ein landesweiter Lockdown für Menschen, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind oder als genesen gelten.
"Die Corona-Situation in Österreich ist ernst", sagte Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Sonntag nach einer Videokonferenz mit Spitzenvertretern der Bundesländer.
Die Regierung ergreife "diesen Schritt nicht leichten Herzens, aber leider ist er notwendig".

Der Lockdown muss zwar am Sonntagabend noch vom Hauptausschuss des Nationalrats - also des österreichischen Parlaments - gebilligt werden.
Eine Mehrheit gilt jedoch als sicher.

Der Verordnungsentwurf für den Lockdown war bereits am Freitag bekannt geworden.
Die neuen Restriktionen sollen für Menschen ab zwölf Jahren gelten, die weder über einen Impfnachweis noch über den Nachweis einer in den vergangenen 180 Tagen überstandenen Corona-Infektion verfügen.
Diese Menschen dürfen ihre Wohnung nur noch für Lebensmittel-Einkäufe, Arbeit oder Ausbildung, Arztbesuche sowie zur körperlichen Erholung verlassen.

Konsequente Kontrollen geplant
Kontrolliert werden soll der Lockdown durch ein "engmaschiges Netz", wie Innenminister Karl Nehammer ankündigte.
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein sagte, die Maßnahme gelte zunächst für zehn Tage und werde dann überprüft.
Er schloss auch weitere Maßnahmen nicht aus.

Der Lockdown soll der "Verhinderung eines Zusammenbruchs der medizinischen Versorgung" dienen.
Die Corona-Infektionsraten waren zuletzt in Österreich dramatisch gestiegen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb dieses Zeitraums - lag nach Angaben der Behörden am Sonntag in Österreich bei 848,2.
In Deutschland lag sie am selben Tag bei 289,0.

Schallenberg und Mückstein riefen am Sonntag erneut dazu auf, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
Die Impfquote liegt in Österreich bei 65 Prozent und ist damit etwas niedriger als in Deutschland.

Boostern schon nach vier Monate
Als erste Region in der EU will die Landeshauptstadt Wien ab Montag mit der Impfung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren beginnen.
Nach Angaben der Stadt wurden seit Samstag mehr als 5000 Impftermine für Kinder dieser Altersgruppe gebucht.
Wiens Einwohner können zudem schon vier Monate statt sechs Monate nach ihrer zweiten Impfung eine Auffrischungsimpfung erhalten.

Fast ganz Österreich, Tschechien und Ungarn gelten seit Sonntag als Hochrisikogebiete.
Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss bei der Rückkehr aus diesen Ländern nach Deutschland in Quarantäne.
Die häusliche Isolation kann erst nach fünf Tagen durch einen Test beendet werden.
Die Bundesregierung hatte Österreich - mit Ausnahme von zwei Gemeinden und dem Rißtal am Achensee - sowie Tschechien und Ungarn am Freitag wegen der hohen Corona-Neuinfektionen neu als Hochrisikogebiete eingestuft.


 
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