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Senior tötet Ehefrau: Bewährung! So erklärt der Kölner Richter sein mildes Urteil !
Köln/Bergisch Gladbach - Er wollte mit seiner geliebten und schwer kranken Ehefrau aus dem Leben scheiden – doch er überlebte.
Wegen Totschlags im minderschweren Fall verurteilte das Kölner Landgericht am Mittwoch den Rentner Rolf S. (84) zu lediglich zwei Jahren Haft auf Bewährung.
Er hatte seine Frau mit einer Überdosis Insulin getötet.
Richter: Ein Fall voller Tragik
Richter Peter Koerfers sprach von einem milden Urteil.
Es sei eine Einzelfallentscheidung, „die einem Fall voller Tragik geschuldet ist.“
58 Jahre war das Paar verheiratet.
„Er hat sich selbst als Verräter bezeichnet, weil er übrig geblieben ist“, sagte Verteidiger Karl-Christoph Bode in seinem Plädoyer.
Die Angst, im Pflegeheim von seiner Ehefrau getrennt zu werden, hatte den Senior zu der Tat bewogen.
Seine Frau litt an Alzheimer, zwei Tage nach der Tat sollte zunächst sie einen Heimplatz annehmen.
Mit der Pflege seiner Frau war der Angeklagte zuletzt völlig überfordert.
Ehepaar wollte gemeinsam sterben
Die Ehefrau des Bergisch Gladbachers soll mehrfach geäußert haben, nicht mehr leben zu wollen, sogar gedroht haben aus dem Fenster zu springen.
Vor Jahren sollen sie sich versprochen haben, zusammen aus dem Leben zu scheiden, sollte einer von ihnen nicht mehr können.
Als Rettungskräfte in der Wohnung in Bensberg eintrafen, lag Hannelore S. (80) bereits tot in ihrem Bett.
Eine Plastikrose auf dem Oberkörper, die Hände gefaltet.
„Sie lag da wie aufgebahrt“, berichtete ein Gerichtsmediziner an einem früheren Verhandlungstag im Landgericht.
WhatsApp rettete sein Leben
Nach der Tat hatte Rolf S. einen Cocktail aus Schmerzmitteln geschluckt.
Er wurde nur gerettet, weil er seiner Tochter eine WhatsApp-Nachricht geschickt hatte und die direkt Hilfe verständigte.
Der 84-Jährige hatte seiner Familie danach versprochen, sich nichts mehr antun zu wollen.
Köln/Bergisch Gladbach - Er wollte mit seiner geliebten und schwer kranken Ehefrau aus dem Leben scheiden – doch er überlebte.
Wegen Totschlags im minderschweren Fall verurteilte das Kölner Landgericht am Mittwoch den Rentner Rolf S. (84) zu lediglich zwei Jahren Haft auf Bewährung.
Er hatte seine Frau mit einer Überdosis Insulin getötet.
Richter: Ein Fall voller Tragik
Richter Peter Koerfers sprach von einem milden Urteil.
Es sei eine Einzelfallentscheidung, „die einem Fall voller Tragik geschuldet ist.“
58 Jahre war das Paar verheiratet.
„Er hat sich selbst als Verräter bezeichnet, weil er übrig geblieben ist“, sagte Verteidiger Karl-Christoph Bode in seinem Plädoyer.
Die Angst, im Pflegeheim von seiner Ehefrau getrennt zu werden, hatte den Senior zu der Tat bewogen.
Seine Frau litt an Alzheimer, zwei Tage nach der Tat sollte zunächst sie einen Heimplatz annehmen.
Mit der Pflege seiner Frau war der Angeklagte zuletzt völlig überfordert.
Ehepaar wollte gemeinsam sterben
Die Ehefrau des Bergisch Gladbachers soll mehrfach geäußert haben, nicht mehr leben zu wollen, sogar gedroht haben aus dem Fenster zu springen.
Vor Jahren sollen sie sich versprochen haben, zusammen aus dem Leben zu scheiden, sollte einer von ihnen nicht mehr können.
Als Rettungskräfte in der Wohnung in Bensberg eintrafen, lag Hannelore S. (80) bereits tot in ihrem Bett.
Eine Plastikrose auf dem Oberkörper, die Hände gefaltet.
„Sie lag da wie aufgebahrt“, berichtete ein Gerichtsmediziner an einem früheren Verhandlungstag im Landgericht.
WhatsApp rettete sein Leben
Nach der Tat hatte Rolf S. einen Cocktail aus Schmerzmitteln geschluckt.
Er wurde nur gerettet, weil er seiner Tochter eine WhatsApp-Nachricht geschickt hatte und die direkt Hilfe verständigte.
Der 84-Jährige hatte seiner Familie danach versprochen, sich nichts mehr antun zu wollen.