Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Polizei Essen: Fast 10.000 Euro aus Asservatenkammer verschwunden !

Essen - Patronen, Schmuck, Gift, Autos, ja sogar Straßenbahnen werden in den Asservatenkammern der Polizei Essen aufbewahrt.
Was sich dort seit Mitte Dezember jedoch nicht mehr befindet: 9475 Euro.

Der Betrag,der in einem Briefumschlag steckte, ist spurlos aus der Verwahrstelle im Polizeipräsidum Essen verschwunden.
Aufgefallen ist dies, als die Staatsanwaltschaft nach dem Asservat gefragt hatte.

Bei Ermittlungen wegen des Verdachts auf Sozialbetrug war die Summe eingezogen worden, nun ist sie weg.
Das Verfahren läuft noch.

Verlust des Asservats wiederspricht Selbstverständnis der Polizei Essen
Der Polizei ist das Fehlen des Geldes unangenehm.
Auf Nachfrage erklärte Polizeisprecher Peter Elke: „Bisher gab es bei der Polizei Essen keine gravierenden Fälle dieser Art.
Das wiederspricht unserem eigenen Sicherheitsverständnis.“

Denn eigentlich soll die Behörde dafür garantieren, dass die Beweismittel eben nicht abhanden kommen.
Daher „trifft uns das besonders“, so Elke.

Essen: Polizei veranlasst Inventur
Bevor der Verlust aufgefallen war, hat die Polizei eine Inventur ihrer Asservate veranlasst.
Immerhin sammeln sich Gegenstände in mehreren gesicherten Bereichen der Dienststellen.

Ermittlungsarbeit beginnt möglicherweise in den eigenen Reihen
„Wir haben bisher keine Hinweise auf Veruntreuung“, sagt Elke.

In erster Linie gehe es nun darum, den fehlenden Geldbetrag von 9475 Euro aufzufinden.
Sollte dies nicht geschehen, muss wegen einer möglichen Straftat ermittelt werden.
Die Ermittlungsarbeit beginne somit im Präsidium und nicht – wie sonst üblich – außerhalb der Mauern.

Auch das Innenministerium ist in Kenntnis gesetzt worden.
Dort setzt man darauf, dass die Essener Kollegen den Fall sorgfältig aufarbeiten werden.

Erst vor kurzem waren bei Ermittlungen auf einem Campingplatz in Lügde, auf dem tausendfach Kinder missbraucht wurden, ein Koffer mit Beweismitteln abhanden gekommen.
Mehrere Polizeiwachen im Kreis Lippe sind daraufhin am Dienstag durchsucht worden.


 
Dortmund: Zwei Menschen sterben bei Feuer - nun sucht die Polizei nach dieser Frau !

Im Januar kam es in Dortmund zu einem Brand bei dem zwei Menschen starben
Die Polizei fahndet öffentlich nach einer Frau

yROT73.jpg

Dortmund. In den Morgenstunden des 9. Januar ist es in einem Einfamilienhaus in der Arnold-Böcklin-Straße in Dortmund zu einem Brand gekommen, der zwei Menschenleben forderte

Die eintreffenden Kräfte der Feuerwehr konnten die 84-jährige Frau, sowie ihren 51-jährigen Sohn nur noch tot bergen.
Die Obduktion hat ergeben, dass zum Zeitpunkt des Brandes beide noch am Leben waren.

Dortmund: Zwei Menschen sterben durch Rauchvergiftung
Sie starben beide an einer Rauchvergiftung.
Ein Brandsachverständiger hat den Brandort untersucht, zur Brandursache können die Beamten aus ermittlungstaktischen Gründen allerdings keine Angabe machen.

Jetzt sucht die Polizei die 35-jährige Stefania Guiseppina Giugno.
Sie hielt sich einige Wochen vor dem Brand bei den Verstorbenen auf.

Die Gesuchte wird verdächtig das Auto des Verstorbenen gestohlen zu haben
Gegen die Gesuchte hat der zuständige Richter des Amtsgerichts Dortmund einen Untersuchungshaftbefehl wegen Diebstahls erlassen.

Stefania Guiseppina Giugno wird verdächtigt, das Auto des 51-jährigen Verstorbenen gestohlen und sich damit ins Ausland abgesetzt zu haben.
Der Mercedes Benz mit dem Kennzeichen DO-DS 981 wurde am 10. Januar ausgebrannt in Belgien gefunden.

Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst oder jede andere Polizeistelle entgegen
Die Polizei und Staatsanwaltschaft suchen nach Zeugen, die Angaben zum Brand, zur Tat oder dem Aufenthaltsort der Gesuchten machen können.
Wenn du etwas gesehen hast, melde dich beim Kriminaldauerdienst unter der 0231 / 132 7441 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.


 
15-jährige Rebecca verschwunden - Mordkommission ermittelt !

Berlin Seit einer Woche wird Rebecca Reusch vermisst.
Die 15-Jährige wurde zuletzt in Berlin-Neukölln gesehen.
Eine Mordkommission ermittelt.

kPjEBE.jpg

Grell leuchten die weißen Hochhäuser der Gropiusstadt, wenn die Sonne auf sie scheint.
An ihren Füßen liegt eine ruhige, beschauliche Eigenheimsiedlung.
Hier tragen die Straßen schöne Namen wie Orchideen- oder Glockenblumenweg.
Es ist das Blumenviertel in Berlin-Rudow.

Hier lebt die 15-jährige Rebecca Reusch mit ihren Eltern.
Berlin erinnert hier eher an ein Dorf als an eine Weltstadt.
Doch nun erschüttert das Verschwinden des jungen Mädchens das Viertel.

An den Bushaltestellen wurden in den vergangenen Tagen Vermisstenanzeigen von Rebecca aufgehängt.
Darauf sind drei Bilder der 15-Jährigen zu sehen.
Zudem sind die Adressen der Facebook- und Instagram-Seiten von Rebecca und eine Telefonnummer für Hinweise genannt.
Ein kurzer Text steht darunter.
Er endet mit der verzweifelten Bitte: „Wenn ihr sie gesehen habt oder Näheres wisst, meldet euch bitte sofort!“.

Rebecca Reusch (15) vermisst: Das Wichtigste in Kürze

• Die 15 Jahre alte Rebecca Reusch aus Berlin-Rudow ist am Morgen des 19. Februar spurlos verschwunden
• Eine Mordkommission der Berliner Polizei ermittelt
• Zuletzt hielt sie sich in der Wohnung ihrer älteren Schwester am Maurerweg auf
• Das Handy der Schülerin ist ausgeschaltet
• Rebecca wird als sehr zuverlässig beschrieben
• Angehörige halten es für unwahrscheinlich, dass sie weggelaufen ist
• Bis Dienstagvormittag sind 48 Hinweise bei der Berliner Polizei eingegangen

Auch auf Instagram und Facebook bittet die Familie seit Tagen um Hilfe.
Eine Schwester von Rebecca wollte am Dienstagnachmittag zudem Flugblätter am U-Bahnhof Rudow im Stadtteil Neukölln verteilen und forderte zur Unterstützung auf.
Unter dem Hashtag #findbecci sind auch bei Instagram Flugblätter zu sehen.

Mutter: „Ich denke jeden Tag, ich müsste aus diesem Alptraum erwachen“
Die Mutter von Rebecca sagte einem Team des Boulevardmagazins „Brisant“: „Ich denke jeden Tag, ich müsste aus diesem Alptraum aufwachen.
Das ist für uns sehr hart“.
Die Eltern haben Nachbarn gebeten, Ausschau zu halten – auch in entlegenen Winkeln.
Die Familie habe sogar ein Feld in der Nähe abgesucht.

Auch Frau Strobel ist besorgt.
Sie lebt in der gleichen Straße wie Rebecca, kennt das Mädchen aus dem Bus.
Wir sind jetzt alle ängstlich im Flurweg“, erzählt die Rentnerin.
Solange man nicht wisse, was mit dem Mädchen passiert sei, müsse man nun besonders vorsichtig sein, meint Strobel.
Auch ihre Enkeltochter lebt hier.
„Ich habe ihr nochmal gesagt, dass sie sich ja von niemandem ansprechen lassen soll“, sagt Strobel.

Man kennt sich im Blumenviertel, hilft den Nachbarn mal aus mit Salz oder Mehl, wenn was fehlt.
„Wir hoffen alle hier, dass Rebecca gesund wieder zurückkommt“, sagt Strobel noch, bevor sie in den Bus steigt.

Handy war kurz eingeschaltet
In Rudow ist das Verschwinden der 15-Jährigen Gesprächsthema.
So auch in der Paracelsus-Apotheke an der Neuköllner Straße.
Auch hier hängt eine Vermisstenanzeige von Rebecca an der Tür.
Persönlich gekannt hat sie hier zwar niemand, Sorgen macht man sich dennoch.
„Das beschäftigt die Anwohner natürlich“, sagt die Apothekerin.

Sie verschwand wahrscheinlich am Morgen des 18. Februar.
Sie hatte eine Nacht bei ihrer Schwester verbracht und war nicht zum Unterricht an der Walter-Gropius-Schule erschienen.
Laut einem Bericht der Zeitung „B.Z.“ soll Rebecca das Haus der Schwester am Maurerweg sehr früh verlassen haben.
Kurz zuvor soll sie von ihrem Handy noch eine Nachricht verschickt haben.
Seitdem ist das Gerät aus.

Rebecca wird als zuverlässig beschrieben.
Angehörige halten es für unwahrscheinlich, dass sie weggelaufen ist.
Unklar ist, warum Rebecca kurz vor ihrem Verschwinden zahlreiche Fotos von ihrem Instagram-Profil löschte.
Dass ein Streit mit Mitschülern der Auslöser gewesen sein könnte, wie es in manchen Medien hieß, konnte bislang nicht bestätigt werden.

Mordkommission ermittelt
Mittlerweile ermittelt in diesem Fall die Mordkommission (Moko).
Fälle werden von der Vermisstenstelle immer dann an die Moko abgegeben, wenn die Polizei ein Verbrechen nicht mehr ausschließen kann.
„Das ist hier der Fall“, sagte ein mit dem Fall betrauter Beamter der „Berliner Morgenpost“.
„In diesem Fall sind wir nicht weitergekommen.
Und als Polizist hat man auch ein Bauchgefühl“, so der Beamte weiter.
Bereits seit Freitag ermittelt die Moko.

So ein Bauchgefühl entwickelt sich etwa, wenn ein verschwundener Teenager aus einem sicheren sozialen Umfeld kommt, wenige Probleme hat und nicht als Dauerausreißer bekannt ist.
Im Fall Rebecca, sagen Ermittler, gibt es keinen offensichtlichen Grund, warum sie von zu Hause weglaufen sollte.

Bis Dienstagvormittag gingen 48 Hinweise bei der Polizei ein, wie eine Sprecherin sagte.
Ob sich daraus etwas Konkretes ergeben hat, wurde nicht mitgeteilt.
Die Kripo befragt weiterhin Zeugen und sucht Spuren.
Spürhunde wurden bereits in der vergangenen Woche eingesetzt.
Bekannt ist auch, dass die Handydaten ausgewertet wurden.

Die Vermisstenstelle ist beim Landeskriminalamt (LKA) angesiedelt.
In der Regel befragen die Beamten zuerst das Umfeld des vermissten Menschen.
Ein Problem, das die Ermittler dabei haben, sind die begrenzten Möglichkeiten.
Erst die Moko kann etwa die Telekommunikation überwachen.
Auch aus diesem Grund entschied man sich, dass die Mordkommission die Ermittlungen führen soll.

So beschreibt die Berliner Polizei Rebecca Reusch
• 15 -18 Jahre
• 170 -180 cm groß
• schlanke Gestalt
• braunes, schulterlanges Haar
• rosafarbene Plüschjacke
• weißer Kapuzenpullover mit Aufschrift „Rapmonster“
• blaue Jeans mit zerrissenen Knien
• schwarz/weiße Sportschuhe

Wer die Schülerin am Vormittag des 18. Februar und danach gesehen hat oder sonstige Auskünfte zu ihrem Aufenthaltsort machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefon-Nummer 4664-911 333 oder per E-Mail ([email protected]) an die 3. Mordkommission zu wenden.
Hinweise nimmt auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.


 
Banküberfall in Bochum: Räuber flieht mit rotem Pizza-Auto !

Ein Mann hat in Bochum eine Bankfiliale überfallen und ist mit einem gestohlenen Pizza-Auto geflüchtet.
Der maskierte Täter kam am Dienstagnachmittag in die Filiale, bedrohte einen Mitarbeiter mit einer Schusswaffe und forderte Geld, wie die Polizei mitteilte.

Mit der Beute flüchtete er und stieg in das rote Auto, das vor drei Tagen gestohlen worden war.
In dem Kleinwagen war ein Beifahrer.
Das Duo entkam zunächst.

 
Polizei fasst Internet Betrüger: Knapp halbe Million Euro Schaden !

Köln - Sie sollen im Internet Hunderte Menschen betrogen haben: Die Polizei hat am Dienstag zwei Männer aus Köln gefasst, denen vorgeworfen wird, Online-Käufer mit sogenannten Fake-Shops betrogen zu haben.
Das teilten die Beamten mit.
Der Gesamtschaden betrage knapp 500 000 Euro.

Die 45 und 47 Jahre alten Männer sollen Waren im Internet angeboten und Zahlungen per Vorkasse verlangt haben.
Die bestellten Objekte schickten sie dann aber meist nicht an die Käufer.
Wenn die wartenden Online-Shopper zur Polizei gingen, waren die Verdächtigen schon abgetaucht.
Die Konten hatten sie laut Polizei mit gefälschten Ausweisen eröffnet.

Bei Durchsuchungen am Dienstag fand die Polizei außerdem Waren im Wert von vermutlich Hunderttausenden Euro, wie es in der Mitteilung hieß.
Die Verdächtigen sollen sie bei Großhändlern bestellt, aber nicht bezahlt haben.
Die beiden Männer kamen in Untersuchungshaft.


 
Prozess gegen mutmaßlichen Düsseldorfer Frauenmörder startet !

Ein halbes Jahr nach dem Mord an einer 36-jährigen Düsseldorferin auf offener Straße muss sich der mutmaßliche Täter vor Gericht verantworten.
Der Prozess werde in zwei Wochen beginnen, teilte das Landgericht am Dienstag mit.

Laut Anklage hat der Beschuldigte mit einem Messer von hinten auf die Frau eingestochen.
Das Opfer erlitt 27 Stich- und Schnittverletzungen.
Drei der Verletzungen, darunter ein Stich ins Herz, waren tödlich.

Das Verbrechen in der Innenstadt hatte für Entsetzen gesorgt.
Der Anklage zufolge hatten sich das Opfer und der 44-Jährige gekannt.
Bereits kurz nach der Tat war verschmähte Liebe als mögliches Motiv aufgetaucht.
In einem von den Ermittlern als echt eingestuften Brief hatte der Mann der Frau seine Zuneigung offenbart.

Der Angeklagte habe bislang zu den Vorwürfen geschwiegen.
Nach der Tat hatte sich der Iraner nach Spanien abgesetzt.
Eineinhalb Wochen später war er in Sevilla festgenommen worden.
Das Gericht hat für den Fall 18 Verhandlungstage eingeplant.


 
Jetzt sieben Beschuldigte: Skandal um Lügde - Weiterer ranghoher Polizist muss gehen !

Düsseldorf/Lügde - Neue Verdachtsfälle, neue Ermittlungen und neue personelle Konsequenzen: Der Skandal um den massenhaften Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz in Nordrhein-Westfalen nimmt immer größere Dimensionen an.

"Es sieht aus, dass es noch schlimmer ist, als ich befürchtet habe", sagte Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) am Dienstag.

Die Zahl der Beschuldigten, gegen die die Staatsanwaltschaft in Zusammenhang mit dem Missbrauch im lippischen Lügde ermittle, sei von sechs auf sieben gestiegen, berichtete Reul in einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtags.
Dabei handle es sich um einen 16-Jährigen, der kinderpornografisches Material besessen haben soll.
Auch ältere Verdachtsfälle von Sexualstraftaten auf dem Campingplatz an der Grenze von Nordrhein-Westfalen zu Niedersachsen würden neu aufgerollt, sagte Reul.

Eine der schockierendsten Erkenntnisse sei, dass der heute 56-jährige arbeitslose Hauptverdächtige schon vor 17 Jahren verdächtigt geworden sei, eine Achtjährige missbraucht zu haben, berichtete der Minister.
"Im Moment sieht es nicht so aus, dass ein Verfahren eingeleitet wurde.
Der innenpolitische Sprecher der SPD-Opposition, Hartmut Ganzke, stellte fest, dass der Beschuldigte die späteren Taten nicht hätte begehen können, wenn aufgeklärt worden wäre.

Am Dienstagabend wurde eine weitere einschneidende Konsequenz für die zuständige Kreispolizei bekannt: Auf Anweisung des NRW-Innenministeriums werde der Polizeidirektor an das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten versetzt, teilte Landrat Axel Lehmann (SPD) mit.
Den Posten übernimmt kommissarisch bis Mai 2019 eine Beamtin aus dem Landeskriminalamt.
Der Landrat hatte bereits vorige Woche einen anderen Beamten, den Leiter der Direktion Kriminalität, von seinen Aufgaben entbunden.

Der von Reul eingesetzte Sonderermittler, Kriminaldirektor Ingo Wünsch, skizzierte zuvor eine beispiellose Kette des Versagens in der Kreispolizeibehörde Lippe.
"Im Ergebnis gab es schwere handwerkliche Fehler, die sich potenziert haben", bilanzierte er.
"Verantwortliche Führung ist nicht erkennbar."

So sei der eigentlich zu sichernde Asservatenraum meistens offen geblieben.
Mit der Sichtung von 155 Datenträgern vom Campingplatz sei ein Polizeianwärter beauftragt worden, der alles in fünf Stunden gesichtet haben will.
Dies sei unmöglich.

Wer den Studenten beauftragt habe, sei nicht zu klären.
Die Durchsuchungsberichte der Polizeibehörde seien "oberflächlich", die Dokumentation schlecht gewesen.
Das Polizeipräsidium Bielefeld, das den Fall übertragen bekommen hat, habe bei einer erneuten Tatortbesichtigung in der vergangenen Woche weiteres Beweismaterial im Wohnwagen des Hauptverdächtigen gesichtet, darunter 131 CDs.

Auf dem Campingplatz sollen über Jahre mindestens 31 Opfer missbraucht und dabei gefilmt worden sein - die meisten Kinder zwischen 4 und 13 Jahren.
Drei Verdächtige sitzen bereits in Untersuchungshaft.
Ermittelt wird zudem gegen zwei weitere Beschuldigte wegen Beihilfe und gegen eine Person wegen Strafvereitelung.

Bei dem neuen Verdachtsfall handelt es sich nach Angaben des Detmolder Oberstaatsanwalts Ralf Vetter um einen 16-Jährigen aus der Region, der kinderpornografisches Material besaß, das auf dem Campingplatz entstanden sein soll.
Der Jugendliche sei am Montag vernommen worden, befinde sich aber wieder auf freiem Fuß.
Die Ermittler seien durch die Auswertung sichergestellter Daten auf ihn gestoßen.

Reul berichtete darüber hinaus über einen weiteren Missbrauchsverdacht.
Demnach soll ein Dauercamper im vergangenen Frühjahr eine 15-Jährige auf dem Gelände in Lügde vergewaltigt haben.
Derzeit werde geprüft, ob dieser Fall zum Tatkomplex gehöre.

Inzwischen seien allein 60 Ermittler mit der Aufarbeitung von über 1000 Missbrauchsfällen beschäftigt.
Zudem werde unter anderem wegen Strafvereitelung im Amt und wegen Verletzung der Fürsorgepflicht gegen 14 Beschuldigte bei Behörden ermittelt.
Darunter seien zwei Polizisten und acht Jugendamtsmitarbeiter.

Künftig will Reul den Kampf gegen Kindesmissbrauch mit einer neuen Stabsstelle in seinem Ministerium professionalisieren.
An der Spitze soll ein erfahrener Kriminalbeamter stehen.
"Die Schwächsten brauchen die stärksten Beschützer, und das muss die Polizei sein", sagte der Minister.

Die Grünen-Abgeordnete Verena Schäffer warf Reul vor, den Landtag nicht früh genug über den Vergewaltigungsfall in Lügde informiert zu haben.
Zudem zweifelte sie an, dass der Minister tatsächlich erst kürzlich über die Dimension des Missbrauchs informiert werden sei, da er schon früh von Behördenversagen gesprochen habe.


 
Vor mehreren Zeugen: Mann schießt 29-Jährige in Frankfurt am Main an !

Ein 49-Jähriger hat vor den Augen mehrerer Zeugen eine Frau in Frankfurt am Main angeschossen.
Die 29-Jährige wurde schwer verletzt.

Auf offener Straße hat ein 49-jähriger Mann am Dienstagabend in Frankfurt am Main seine frühere Lebensgefährtin angeschossen.
Die 29-Jährige wurde schwer am Kopf verletzt, wie die Polizei mitteilte.
Danach schoss der Mann sich zunächst selbst in den Kopf und dann auf vier Zeugen, die unverletzt blieben.
Er traf ein vorbeifahrendes Auto, dem Fahrer stieß aber nichts zu.

Die Frau wurde von Zeugen zu einem Polizeirevier und von dort in ein Krankenhaus gebracht.
Der Mann versuchte zu fliehen, wurde aber von der Polizei gefasst.
Auch er wurde in eine Klinik gebracht.
Als Tatmotiv vermutet die Polizei die kürzliche Trennung des Paars.


 
Razzia nach versuchtem Tötungsdelikt: Drei Festnahmen !

Fünf Monate nach der versuchten Tötung eines 42-Jährigen in Hagen hat die Polizei bei einer Razzia drei mutmaßliche Rocker festgenommen.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, kam ein 44-Jähriger in Untersuchungshaft.

Die beiden anderen Männer wurden nach Aufnahme ihrer Personalien wieder auf freien Fuß gesetzt.
Spezialeinheiten der Polizei hatten am Dienstag vier Wohnungen in Hagen durchsucht.

Im September 2018 hatten mehrere Täter dem 42-Jährigen aufgelauert und mehrfach auf ihn und seinen Wagen geschossen.
Das Opfer konnte sich retten und blieb unverletzt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.

Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten einen Schlagring, einen Elektroschocker sowie geringe Mengen Betäubungsmittel.
Ein mutmaßlicher Mittäter (31) sitzt bereits wegen einer anderen Tat im Gefängnis.


 
Erneut Durchsuchungen auf Campingplatz in Lügde !

Nach dem massenhaften sexuellen Missbrauch auf einem Campingplatz bei Lüdge im Kreis Lippe hat die Polizei am Mittwoch den Platz erneut nach Hinweisen durchsucht.
Spezialisten durchkämmten dabei den Tatort und sicherten Spuren, wie die Polizei Bielefeld am Nachmittag der Deutschen Presse-Agentur sagte.


Dabei sei auch ein Spürhund eingesetzt worden, der auf die Suche nach Datenträgern spezialisiert ist, sagte eine Sprecherin.
Zu möglichen Ergebnissen der Suche wollte sich die Polizei zunächst nicht äußern.

Seit 2008 waren den bisherigen Erkenntnissen zufolge auf einem Campingplatz im lippischen Lügde an der Landesgrenze zu Niedersachsen mindestens 31 Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren in mehr als 1000 Fällen Opfer sexuellen Missbrauchs geworden.
Ob es auch vor 2008 Fälle gab, wird derzeit geprüft.

Zuerst hatte die Polizei des Kreises Lippe die Ermittlungen geführt und zahlreiche Datenträger mit Beweismaterial sichergestellt.
Nach mehreren Pannen bei der Kreispolizei hatte der NRW-Innenminister die Ermittlungen an die Polizei in Bielefeld übertragen.


 
Junge Hacker sollen Unternehmen und Behörden erpresst haben !

Jugendliche Hacker sollen mit einer Cyberattacke mehrere große Unternehmen und Behörden erpresst haben.
Am Mittwoch stellten Ermittler bei Durchsuchungen in Bochum, Hamburg und im Landkreis Lahr (Baden-Württemberg) Beweise sicher, wie die Staatsanwaltschaft in Köln und das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA) mitteilten.
Auch in Österreich und der Schweiz wurde ermittelt.


Die drei Verdächtigen, zwei von ihnen noch minderjährig, sollen demnach bereits im Jahr 2017 mit sogenannten DDoS-Attacken ("Distributed Denial of Service") auf die jeweiligen Webseiten und IT-Infrastrukturen eine Überlastung der Server verursacht haben.
Dadurch konnten diese vorübergehend nicht mehr genutzt werden, hieß in der Mitteilung.
Anschließend hätten die Hacker Geld gefordert, um auf weitere Angriffe zu verzichten.
Gegen sie wird nun unter anderem wegen Erpressung ermittelt.

Weitere Angaben zu den betroffenen Unternehmen und Behörden sowie zu einem möglicherweise entstandenen Schaden machten die Ermittler nicht.


 
Drama in Berlin: Junge (7) stürzt aus 10. Stock, Retter können nichts mehr tun !

Berlin - In Berlin-Neu-Hohenschönhausen ist am Mittwochabend ein siebenjähriger Junge aus dem 10. Stock eines Wohnhauses gestürzt und an seinen schweren Verletzungen gestorben.

Feuerwehrleute hätten sich noch bemüht, ihn wiederzubeleben, aber leider vergeblich, teilte die Feuerwehr mit.

Nach Angaben eines Polizeisprechers gibt es bislang keinen Hinweis auf Fremdverschulden, so dass ein tragischer Unfall zu vermuten sei.

Ob Familienangehörige zum Zeitpunkt des Sturzes in der Wohnung waren, sei noch unklar.
Die Familie sei sehr betroffen.
Sie wird laut Feuerwehr von Notfallseelsorgern betreut.


 
Zurück
Oben Unten