Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Kita-Gruppe findet mehrere Kilo Drogen !

In Tasche im Wald versteckt - Kita-Gruppe findet mehrere Kilo Drogen.

In Sömmerda bei Erfurt hat eine Gruppe von Kindergartenkindern einen ungewöhnlichen Fund gemacht: Beim Spielen im Wald entdeckten sie eine verwitterte Tasche – voller Drogen.

Eine Kindergartengruppe hat in Sömmerda in der Nähe von Erfurt bei einem Waldspaziergang drei Kilogramm Marihuana entdeckt.
Die Drogen waren in einer verwitterten Tasche in einem Waldstück versteckt, wie die Polizei am Freitag in Erfurt mitteilte.

Die Kinder fanden die Tasche in einem Gebüsch.
Darin befanden sich mehrere Tüten mit getrockneten Pflanzenteilen.
Daraufhin wurde die Polizei gerufen.
Beamte beschlagnahmten den Fund der "kleinen Spürnasen".
Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen, erklärte die Polizei.


Polizei Erfurt: Mitteilung vom 31. Juli
 
Raubüberfall auf Karstadtfiliale in Berlin !

Mehrere Verletzte - Großeinsatz nach Raubüberfall am Hermannplatz in Neukölln.

In Neukölln ist es offenbar zu einem Raubüberfall gekommen.
Polizei und Feuerwehr sind mit vielen Kräften im Einsatz.

Am Hermannplatz in Berlin-Neukölln hat es am Freitagnachmittag offenbar einen größeren Raubüberfall gegeben.
Das teilte die Polizei auf Twitter mit.
Dabei wurde offenbar auch Reizgas eingesetzt.
Mehrere Personen seien verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Nähere Informationen über die Hintergründe der Tat gab es zunächst nicht.
Auch das Ziel des Überfalls ist noch unklar.
Laut "BZ" handelt es sich um einen Überfall auf einen Geldtransporter.
Die Feuerwehr sprach hingegen von einem Einsatz "in einem Warenhaus".
Am Hermannplatz befindet sich unter anderem eine Filiale der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof.


 
Anwalt von mutmaßlichem Lübcke-Mörder kritisiert NDR !

Videomitschnitte einer brisanten Vernehmungssituation mit dem mutmaßlichen Lübcke-Mörder wurden in einem NDR-Format veröffentlicht – während der Prozess läuft.
Für den Anwalt des Angeklagten ist das ein Skandal.

Das NDR-Format "Strg_F" hat Videomitschnitte von Polizeivernehmungen mit dem mutmaßlichen Lübcke-Mörder Stephan E. veröffentlicht – während der Prozess um den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten noch läuft.
Für den Anwalt des Angeklagten, Mustafa Kaplan, ist das ein No-Go.
Dem "Spiegel" sagte er: "Es ist irritierend und skandalös zugleich, wenn Aktenbestandteile eines bundesweit beachteten Strafverfahrens auf illegalem Wege Medien zugespielt werden und Medienvertreter bereit sind, Ausschnitte daraus ins Internet zu stellen."

Ob das Videomaterial Zeugen beeinflussen werde, könne er nicht einschätzen.
"Grundsätzlich sollen Zeugen ja aus ihrer eigenen Erinnerung berichten.
Und nicht das, was sie auf YouTube gesehen haben", sagt Kaplan.
Klar sei allerdings, dass die Veröffentlichung für seinen Mandanten als Person Folgen haben werde.
"Mit dem Gebot einer Resozialisierung und dem Recht auf Vergessen ist das nicht in Einklang zu bringen.
Bis zum Ende seines Lebens werden diese Bilder kursieren, er wird für immer an diesen Pranger gestellt sein."

Kaplan: "Früher oder später wird alles ans Tageslicht kommen"
Kaplan sagte, er stehe der Aufzeichnung von Vernehmungen kritisch gegenüber, obwohl er durchaus die Gründe anerkenne, die dafür sprechen.
Aber: "Bei den Vernehmungsvideos, die wir in der Hauptverhandlung in Augenschein genommen haben, handelt es sich um Aktenbestandteile.
Diese sind ausschließlich für den Dienstgebrauch der Verfahrensbeteiligten vorgesehen."

Das Argument, dass es sich bei den Aufnahmen um "Dokumente der Zeitgeschichte" handle – damit begründeten die NDR-Mitarbeiter die Veröffentlichung – sei für ihn vorgeschoben.
"Wieso wartet der NDR damit nicht, bis das Oberlandesgericht Frankfurt am Main zumindest das Urteil verkündet?
Wären sie dann keine 'Dokumente der Zeitgeschichte' mehr?"

Mit diesem Verhalten, sei eine "rote Linie" überschritten worden, so Kaplan.
"Ich hoffe sehr, dass es bei der Veröffentlichung aus Aktenbestandteilen in Zukunft nicht zu einem Wettlauf unter Journalisten kommt."
Wer das Material an die Medien weitergeleitet hat, sei noch unklar.
"Früher oder später wird alles ans Tageslicht kommen.
Irgendwer wird sich juristisch verantworten müssen."


 
Toter im Rhein gefunden: Polizei bittet um Hinweise !

Die Duisburger Feuerwehr hat am Freitagmorgen einen Toten aus dem Rhein geborgen.
Ein Zeuge hatte zuvor den treibenden leblosen Körper im Wasser entdeckt.

Nach Angaben der Duisburger Polizei blieb die Identität des Mannes zunächst offen.
Auch der Hintergrund zum Tod des Mannes konnte bislang nicht ermittelt werden.

Nach Angaben einer Polizeisprecherin ist der schlanke Mann etwa 25 Jahre alt und zwischen 1,65 und 1,80 Meter groß.
Die Ermittler gehen wegen der Hautfarbe von einer möglichen afrikanischen Herkunft aus und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung.


 
Polizisten verhaften Mann mit elf verschiedenen Personalien !

Polizisten haben in Aachen einen Mann mit elf verschiedenen Personalien verhaftet.
Der 24-Jährige sei mit dem Zug am Aachener Hauptbahnhof aus Belgien nach Deutschland eingereist, berichtete die Bundespolizei am Freitag.

Bei der Kontrolle am Donnerstag habe sich herausgestellt, dass der Ivorer mit elf verschiedenen Namen im Fahndungssystem verzeichnet gewesen sei.
Ein Abgleich der Fingerabdrücke habe schließlich Klarheit gebracht.

Der Mann wurde demnach von verschiedenen Staatsanwaltschaften gesucht, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Asylgesetz.


 
Polizisten angegriffen? Drei Geschwister auf der Anklagebank !

Berlin - Drei Geschwister müssen sich die Anklagebank teilen: Als ein Bruder (24) nach einem Auspark-Manöver von der Polizei angesprochen wurde, eskalierte die Situation.
Bis eine Polizistin ihre Dienstpistole zog.

Gemeinsam zogen sie nun in den Gerichtssaal: Mustapha M. (22), Jiehad M. (24) und die große Schwester Amani (28).
Sie sollen zwei Polizisten verletzt haben.
Die Geschwister konterten: „Es war umgekehrt!“

Am Abend des 27. Mai 2019 vor dem Wohnhaus der Familie in Wedding.
Jiehad M. fuhr rückwärts aus einer Parklücke, kam dabei einem Polizeifahrzeug ziemlich nahe.
Ein Beamter (27) stieg aus - „zur Identitätsfeststellung und für ein verkehrserzieherisches Gespräch“, so die Anklage.
M. aber soll ausfällig geworden sein: „Du Idiot! Ich habe eine Fahrzeugkamera!“

Jiehad M. hatte seine Mutter und seine Schwester gerade vor dem Haus abgesetzt.
Sein jüngerer Bruder kam ebenfalls auf die Straße, als er Streit hörte.
Plötzlich habe einer der Brüder den Beamten in den Schwitzkasten genommen haben – „bis er für kurze Zeit keine Luft mehr bekam“, so die Anklage.

Die Szene weitete sich aus.
Die Beifahrerin stieg aus dem Polizeiauto: „Ich wollte meinem Kollegen helfen.“
Es wurde gezerrt, geschoben, Fäuste flogen.
Die Polizistin (24): „Als ich meinen Kollegen befreien wollte, schlugen beide Brüder nach mir.
Ich hatte wirklich Angst um meinen Kollegen, zog deshalb die Waffe.“
Ein Schuss allerdings fiel nicht.

Blessuren am Ende auf beiden Seiten, vor allem Hämatome.
Die Geschwister wurden gefesselt und abgeführt.
Zuletzt waren an die 15 Einsatzwagen vor Ort. Brüder und Schwester kamen noch in der Nacht wieder frei.

Sie fühlen sich unschuldig.
Jiehad M.: „Ich habe nicht verstanden, was passierte.“
Der Beamte habe gebrüllt, die Autotür aufgerissen.
Da habe seine Schwester gerufen: „Er hat doch nichts falsch gemacht.“
Als sie und sein Bruder die Szene mit dem Handy filmen wollten, sei es eskaliert.
Und Mustapha M.: „Ich wurde in den Schwitzkasten genommen.“

Ein schwieriger Fall.
Der Richter nach vierstündigem Prozess: „Das Verfahren wird für Nachermittlungen ausgesetzt.“


 
Im Karstadt-Komplex: Banküberfall am Hermannplatz: 11 Verletzte !

Vier Männer haben am Freitagnachmittag in Berlin-Neukölln eine Bankfiliale im Kaufhaus am Hermannplatz überfallen, wie Polizeisprecher Thilo Cablitz vor Ort mitteilt.

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Die Täter drangen demnach in die Filiale ein und versprühten Reizgas.
Die Feuerwehr behandelt elf Verletzte.
Vier von ihnen kommen ins Krankenhaus, um dort ambulant behandelt zu werden.
Die Verletzten sollen Bankkunden sein.

Die Lage ist zunächst etwas unübersichtlich.
Ob die Männer Geld erbeuteten, ist am späten Nachmittag noch unklar.
Um 13.30 Uhr geht der Notruf bei Polizei und Feuerwehr ein.

Das traditionsreiche Warenhaus wird mit rot-weißem Flatterband abgesperrt.
Mehr als ein Dutzend Polizeiwagen fahren auf.
Beamte mit schusssicheren Westen postieren sich.
Spezialkräfte durchsuchen das Gebäude.
Es gab widersprüchliche Angaben von Zeugen.
Einige wollen gesehen haben, dass Räuber in das mehrstöckige Kaufhaus geflüchtet seien, andere sagen, nach draußen.
Von einer akuten Gefahr geht die Polizei nicht aus.


Zunächst wird spekuliert, dass ein Geldtransporter überfallen wurde.
„War nach bisherigen Erkenntnissen nicht vor Ort“, sagt der Polizeisprecher.
Er äußert sich auch nicht zu der Frage, ob kriminelle Mitglieder stadtbekannter Großfamilien als Täter vermutet werden.
„Wir ermitteln in alle Richtungen.“

Nach den Räubern und dem Fluchtwagen wird gefahndet.
„Wir haben Täterbeschreibungen“, sagt Cablitz.
Herausbekommen hat die Polizei auch, dass Kennzeichen und Fahrzeug nicht übereinstimmen.

Hinter den Absperrungen stehen Schaulustige.
Der Verkehr staut sich an diesem heißen Nachmittag in Berlin.
Doch in den Geschäften gegenüber vom Eingang hat niemand etwas gesehen.
„Es war überraschend ruhig“, sagt eine Kiosk-Mitarbeiterin.
Sie habe erst mit der Ankunft der Polizei davon mitbekommen.

Viele Mitarbeiter des Kaufhauses sitzen indes nebenan und essen Eis, auch die haben nichts mitbekommen.
„Wir wissen nur, dass wir geräumt wurden.“

Der Hermannplatz ist momentan gesperrt.
U-Bahnen fahren laut BVG am U-Bahnhof Hermannplatz ohne Halt durch.
Betroffen sind die Linien U7 und U8.


 
Nach 14 Jahren Haft: Kölner „Kofferbomber“ in den Libanon abgeschoben !

Köln/Düsseldorf - Der sogenannte Kölner „Kofferbomber“ Youssef Mohamad E.H. ist nach 14 Jahren Haft in den Libanon abgeschoben worden.
Das bestätigte am Freitag (31. Juli) eine Sprecherin des nordrhein-westfälischen Integrationsministeriums in Düsseldorf.

Kofferbomben in Regionalzügen deponiert
2006 hatten zwei junge Libanesen Sprengsätze in Regionalzügen nach Hamm und Koblenz deponiert.
Die Zeitzünder der beiden nahezu baugleichen Kofferbomben lösten wie vorgesehen am frühen Nachmittag aus, aber es passierte nichts.
Ein Konstruktionsfehler verhinderte, dass das Gas-Benzin-Gemisch explodiert.

Videobilder vom Kölner Hauptbahnhof überführten Attentäter
Bei ihren Ermittlungen setzte die Polizei auf Videobilder einer Überwachungskamera aus dem Kölner Hauptbahnhof.
Einer der Attentäter, ein damals 21-jähriger Student, wurde knapp drei Wochen nach dem Anschlagsversuch am Kieler Bahnhof festgenommen.

Sein damals 20 Jahre alter Komplize, der zuletzt in Köln gewohnt hatte, stellte sich einige Tage später in seinem Heimatland der Polizei.
Er wurde 2007 in Beirut zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

Der als Haupttäter geltende andere Mann wurde vom Oberlandesgericht Düsseldorf 2008 wegen vielfachen versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.

Das war das Motiv der Täter
Motiv für die Tat war nach Überzeugung des Gerichts die Veröffentlichung dänischer Mohammed-Karikaturen in deutschen Zeitungen.
Der Angeklagte habe „ein Blutbad von ungeheurem Ausmaß“ geplant und sei der Drahtzieher einer „zutiefst terroristischen Tat“, sagte der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung.
Nie zuvor sei Deutschland einem islamistischen Anschlag näher gewesen.


 
Nach Einbruch in Bonner City: Diebesgut taucht bei Ebay auf - Polizei stellt Falle !

Bonn/Köln - Auf den Verkaufsplattformen im Internet findet man tolle Sachen – leider werden sie auch von Kriminellen genutzt, um heiße Ware an den Mann zu bringen...

Am 15. Mai wurden bei einem Einbruch in ein Bürogebäude in der Bonner Hatschiergasse zwei hochwertige Mischpulte gestohlen.
Zirka vier Wochen später stiegen dort erneut Einbrecher ein, um auch noch das Mischpult zu klauen, welches in der Zwischenzeit neu angeschafft worden war.
Gesamtwert der Beute: mehr als 10.000 Euro.

Mischpult stand bei Ebay-Kleinanzeigen zum Verkauf
Im Rahmen der Ermittlungen fanden Polizisten zunächst eines der Geräte wieder – es wurde bei Ebay-Kleinanzeigen angeboten.

„Das Mischpult konnte anhand verschiedener individueller Merkmale auf den dort veröffentlichten Fotos eindeutig identifiziert werden“, so Polizeisprecher Michael Beyer.

Als Verkäufer wurde ein Mann (30) aus Rheinland-Pfalz identifiziert.
Ermittler gaben sich daraufhin als Interessenten aus und vereinbarten mit dem Tatverdächtigen am Donnerstag (30. Juli) ein Treffen in Köln.

Weiteres Mischpult in Wohnung von mutmaßlichem Hehler
Kurz darauf gaben sie sich als Polizisten zu erkennen.
Bei der anschließenden Wohnung des 30-Jährigen fanden sie schließlich ein weiteres Mischpult aus dem Diebstahl in Bonn.
Gegen den Rheinland-Pfälzer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Hehlerei eingeleitet.

Die weiteren Ermittlungen führten schnell zu einem Mann (29) aus Bonn, der die Geräte an den 30-Jährigen verkauft haben soll.
Auch in seiner Wohnung schauten die Ermittler genau nach.
Die Beamten stellten hier weiteres vermeintliches Diebesgut sicher, unter anderem auch einen E-Scooter.

Auch den 29-Jährigen erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Hehlerei.
Ob der Mann auch mit dem Einbruch selbst etwas zu tun hat, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Die entwendeten Mischpulte konnten am Freitag (31. Juli) den überglücklichen Eigentümern wieder ausgehändigt werden


 
Vorfall in ZASt Halberstadt: Security wegen Übergriffen auf Flüchtling angeklagt !

Ein Video von Übergriffen auf einen Asylbewerber in der Zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZASt) in Halberstadt löste Entsetzen und Diskussionen aus.
Nun ist klar, dass Security-Mitarbeiter vor Gericht müssen.

Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hat drei frühere Mitarbeiter der Security der Zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZASt) in Halberstadt wegen Körperverletzung angeklagt.
Das geht aus einem Schreiben des Innenministeriums hervor.
Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatten in der Einrichtung mit zu dieser Zeit rund 1.000 Bewohnerinnen und Bewohnern einen jungen Mann aus Afghanistan zu Boden geschubst, getreten und geschlagen.

Durch ein Video war der Vorfall vom 13. April 2019 öffentlich geworden.
Ein anderer Bewohner hatte die Szene gefilmt und die Szene bei YouTube hochgeladen.
Er hatte das als eine Art Hilferuf verstanden und Medien angeschrieben, aber zunächst keine Resonanz bekommen.
Erst im August 2019 schlug das Video Wellen.
Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) verurteilte die Übergriffe in der Folge "auf das Schärfste".
Er sagte: "Es gibt Dinge, die gehen überhaupt nicht.
Punkt"

Zwei Zeugen sind verschwunden
Stahlknechts Ministerium hat am Freitag den Innenausschuss informiert, dass die Ermittlungen abgeschlossen sind.
Sie hatten sich gegen vier Männer im Video gerichtet.
Gegen einen wurde das Verfahren eingestellt, weil nicht mit einer Verurteilung zur rechnen sei.
Die anderen drei werden sich vor dem Amtsgericht in Halberstadt wegen des Vorwurfs der Körperverletzung verantworten müssen.

In der Information an den Innenausschuss heißt es auch, dass das Opfer selbst sich an den Vorfall nicht erinnern könne und keine Schäden davon getragen habe.
Im Wachschutzprotokoll war festgehalten worden, er sei mit Verletzungen von einem "alkoholbedingten Sturz" in die Ambulanz gebracht worden – offenbar ein Vertuschungsversuch.
Zu seiner Sicherheit war er nach Bekanntwerden des Vorfalls in eine andere Einrichtung verlegt worden.

Das Verfahren hat sich nach Darstellung des Innenministeriums hingezogen, weil noch zwei Begleiter des attackierten Afghanen befragt werden sollten.
Doch: Sie sind verschwunden, so das Ministerium.

Grünen-Politiker: Personal sorgfältig überprüfen
Es bleiben das Video, die Aussagen der Security-Mitarbeiter und des Asylbewerbers Miklo O., der die Szene gefilmt hat.
"Ich hatte dabei gedacht: Was passiert hier?
Die sind doch hier, um uns zu schützen."
Nun sagt O., er habe nicht mehr mit Folgen gerechnet.
"Es ist gut, dass es so weitergeht, und ich stehe bereit, um als Zeuge auszusagen."

Auch Sebastian Striegel, Parlamentarischer Geschäftsführer sowie Innen- und Rechtspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag, ist "froh, dass gegen Security-Mitarbeiter nunmehr Anklage erhoben wurde".
Der Staat trage Verantwortung, dass die Bewohnerinnen und Bewohner von Erstaufnahmeeinrichtungen sicher leben können.
"Ich erwarte deshalb, dass Sicherheitspersonal in den Einrichtungen sorgfältig überprüft wird und Deeskalation sowie interkulturelle Kompetenz in der Aus- und Fortbildung einen Schwerpunkt bildet."
Der Fall habe auch gezeigt, dass bei Problemen unkomplizierte Beschwerde möglich sein müsse.


 
Fund von Männerleiche in Weizenfeld gibt Rätsel auf !

Die Polizei ermittelt, nachdem bei Arbeiten auf einem Feld ein Toter gefunden wird.
Aktuell ist noch nicht geklärt, wer der Mann sein könnte.

Ein Landwirt hat bei Mädrescharbeiten eine Männerleiche gefunden.
Der Tote lag in einem Weizenfeld bei Limburg, wie die Polizei in Wiesbaden am Freitag mitteilte.
Wer er ist und wie er starb, war zunächst unklar.

Die Ermittler schlossen nicht aus, dass es sich um einen 86 Jahre alten Mann handelt, der seit Anfang Juli vermisst wird.
Zur genauen Identifizierung und zur Ermittlung der Todesursache ist eine Obduktion vorgesehen.
Der Tote wurde bereits am Mittwochabend gefunden.


 
Sicherheit nicht gewährleistet: Polizei will Kundgebung von Corona-Kritikern in Berlin auflösen !

Tausende Menschen haben in Berlin die Aufhebung der Corona-Maßnahmen gefordert.
Wegen Verstößen gegen die Hygieneregeln wurden eine Demonstration und eine Kundgebung vorzeitig beendet.

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Die Polizei will die Kundgebung von Gegnern staatlicher Corona-Auflagen in Berlin auflösen.
Die Veranstalter seien nicht in der Lage, die Hygienemaßnahmen einzuhalten, sagte ein Polizeisprecher.

"Wir arbeiten an der Auflösungsverfügung.
Es wird von unserer Seite so betrachtet, dass der Veranstalter nicht mehr gewährleisten kann, dass Abstände eingehalten und Mundschutz getragen wird."
Zu zeitlichen Abläufen machte der Sprecher keine Angaben.

Die Polizei sprach am späten Nachmittag von etwa 20.000 Teilnehmern.
Diese Zahl habe die Polizei selbst erhoben.
Der Veranstalter hatte zwischenzeitlich von 800.000, später sogar von über einer Millionen Menschen gesprochen.
"Diese Zahlen sind aus der Luft gegriffen", dementierte die Polizei im Gespräch die Angaben des Veranstalters.

Zuvor war bereits eine Großdemonstration der Corona-Kritiker in der Berliner Innenstadt von den Veranstaltern selbst vorzeitig beendet worden.
Die Polizei hatte den Anmelder zuvor wegen eines Verstoßes gegen die Hygiene-Auflagen angezeigt.
Zu der Großdemonstration hatten sich rund 15.000 Menschen versammelt.
Trotz steigender Infektionszahlen machten sie sich für ein Ende aller Auflagen stark.

Auf dem Boulevard Unter den Linden standen die Demonstranten dicht gedrängt.
Auf Abstandsregeln wurde dabei weitgehend nicht geachtet.
Zudem trugen kaum Teilnehmer einen Mund-Nasen-Schutz.
Zu sehen waren Ortsschilder und Fahnen verschiedener Bundesländer.

Demonstranten rufen "Widerstand"
Ihrem Unmut über die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus machten die Menschen mit Trillerpfeifen und Rufen nach "Freiheit" oder "Widerstand" Luft.
Auch Parolen wie "Die größte Verschwörungstheorie ist die Corona-Pandemie" waren zu hören.

Für die Kundgebung waren laut Polizei rund 10.000 Teilnehmer angemeldet.
Das Motto der Demonstration lautete "Das Ende der Pandemie – Tag der Freiheit".
Den Titel "Tag der Freiheit" trägt auch ein Propagandafilm der Nazi-Ikone Leni Riefenstahl über den Parteitag der NSDAP 1935.
In Stuttgart hat die Initiative "Querdenken 711" bereits wiederholt demonstriert.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte am Freitag gesagt, er erwarte, dass jeder Teilnehmer die Regeln beachte und sich verantwortungsvoll verhalte.
Der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte, auch Neonazi-Organisationen hätten zur Teilnahme aufgerufen.

Kritiker befürchten Vereinnahmung von Rechtspopulisten
Kritiker dieser Proteste befürchteten eine Vereinnahmung durch Verschwörungstheoretiker und Rechtspopulisten.
Die Gewerkschaft Verdi sprach von einem rechtsextremen Bündnis.
Bei der Demonstration am Samstag seien Einschränkungen der Pressefreiheit und körperliche Übergriffe gegen Journalisten zu befürchten.

Geisel hatte von einer "besonderen Herausforderung" für die Polizei gesprochen.
Man werde sehen, inwieweit es gelinge, bei derart großen Menschenmengen die Corona-Auflagen wie Abstandsregeln und die Maskenpflicht durchzusetzen.
Gegebenenfalls würden Bußgelder verhängt, bei Widerstandshandlungen würden Demonstranten auch vorübergehend festgesetzt.


 
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