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Corona-Gnadenerlass: Berlin erlässt einen Teil von Strafen - 1000 Gefangene frei ?

Mit einem Corona-Gnadenerlass wird in Berlin jetzt Menschen die Haft erspart, die eigentlich eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen müssten.

Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) will etwa 1000 Menschen die Haft ersparen, die eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen müssten.
Ausgenommen sind Verurteilte wegen Sexual- und Gewaltstraftaten sowie Hassverbrecher.
„Jeder, den wir in die Haftanstalten aufnehmen, ist ein Risiko.
Deshalb wollen wir kurze Aufenthalte vermeiden“, erklärt Susanne Gerlach, die sich in der Justizverwaltung um den Strafvollzug kümmert.

Im März war wegen der Corona-Ansteckungsgefahr der Haftantritt für verurteilte Täter ausgesetzt worden, die wegen nicht gezahlter Geldstrafen hinter Gitter müssten.
Zunächst sollte der Aufschub für vier Monate bis Mitte Juli gelten, nun wird die Strafe erlassen.
Dies gelte für Betroffene mit Geldstrafen bis zu 40 Tagessätzen oder für Verurteilte, die älter als 60 Jahre alt sind sowie Menschen, die von 90 Tagessätzen bereits die Hälfte abgegolten haben.

Ersatzfreiheitsstrafen werden vom Gericht verhängt, wenn etwa notorische Schwarzfahrer oder Ladendiebe zu einer Geldstrafe verurteilt wurden, diese aber nicht zahlen wollen oder können.
„Ersatzfreiheitsstrafler“ bleiben im Schnitt 30 Tage im Gefängnis.

Für die „härteren Fälle“ wird es ab dem 15. Juli wieder ernst.
„Wir sind soweit, wieder in die Vollstreckung einzusteigen“, sagt der Justizsenator.
„Da kommen jetzt aber keine Massen zu uns“, so Behrendt weiter.
Doch in den Knästen gibt es größere Schutzmaßnahmen.

► Neu aufgenommene Häftlinge werden 14 Tage lang isoliert.
Verdachtsfälle und Erkrankte werden in Quarantäne genommen.
Dafür gibt es jeweils eigene Bereiche.
Zudem sollen Insassen auf das Virus getestet werden.

► Auch freie Träger (Anti-Gewalt-Training, Hilfsangebote, Entlassungsvorbereitung) dürfen ihre Programme wieder in den Knästen anbieten.

► Religiöse Veranstaltungen sind wieder erlaubt.

► Besuche sind unter strengen Hygieneauflagen wieder zugelassen (ein Erwachsener und ein Kind, älter als sechs Jahre).
JVA-Mitarbeiter tragen FFP2-Masken.

► Zu Corona-Zeiten wurden in allen JVA Videotelefonate via Skype für bis zu 30 Minuten erlaubt.
Dafür gab es Räume, in denen Computer aufgestellt wurden.
„Diese Möglichkeit wollen wir erhalten“, sagt Susanne Gerlach.
„Denn das ist gerade für Insassen mit ausländischen Wurzeln von Vorteil.“

Gute Nachrichten gibt es auch für die Insassen, die im Knast wegen der Pandemie nicht weiterarbeiten durften.
„Die Gefangenen konnten ja nichts dafür, deshalb zahlen wir ihnen den Lohn weiter“, so der Justizsenator.

Kritik von Strafvollzugs-Gewerkschaft
Kritik kommt unterdessen von der Strafvollzugs-Gewerkschaft.
Landes-Chef Thomas Goiny: „Die vom Senator angekündigten und angeordneten Maßnahme können aber nur kurzfristig eine Entlastung und Schutzmaßnahme darstellen.“

Die Informationen an die JVA-Mitarbeiter im Zusammenhang mit Corona seien nur „sehr schwerfällig und langwierig“ weitergegeben worden, „da jede Anstalt ihre eigenen Regelungen getroffen hat und alles rechtsicher gestalten wollte, was zu teilweise erheblichen zeitlichen Verzögerungen geführt hat“, so Goiny.

Der Justizvollzug werde durch die getroffenen Maßnahmen in den Haftanstalten jeden Tag „extrem belastet“.


 
Pilot klaut teures Gemälde: Verwarnung und Geldauflage !

Ein Pilot hat auf Kuba ein Gemälde im Wert von 18.000 Euro aus einem Hotel gestohlen und es mit nach Deutschland genommen.
Das Frankfurter Amtsgericht fällte ein mildes Urteil.

Der Copilot hatte Anfang des Jahres eine wertvolle Tuschezeichnung aus einem Hotel in Kuba gestohlen.
Das Amtsgericht Frankfurt verwarnte den Mann am Dienstag: Zahle er eine Geldauflage von 3.000 Euro, entfalle die parallel verhängte Geldstrafe von 8.000 Euro.

"Geistige Umnachtung"
Der 31 Jahre alte Copilot hat die Tat vor Gericht gestanden und sie eine "Aktion der geistigen Umnachtung" genannt.
Vom Wert und der Bedeutung des kubanischen Künstlers habe er keine Ahnung gehabt.
Ihm wurde nach dem Vorfall gekündigt und er ist nun arbeitslos.

Nach der Abreise des Mannes war der Diebstahl des Bildes von der Hotelleitung bemerkt worden.
Zwei Tage später lieferte der Angeklagte das von ihm aus dem Rahmen geschnittene und zusammengerollte Bild bei seinen Vorgesetzten ab.
"Das war mein Todesurteil in der Flugbranche", sagte der Angeklagte.

Dieser Umstand und die fehlenden Vorstrafen führten zu der laut Gericht "denkbar mildesten Sanktion".
Zuvor war eine Verfahrenseinstellung am Widerstand der Staatsanwältin gescheitert.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.


 
Partygäste fangen Einbrecher: Untersuchungshaft !

Überraschungsgäste auf einer Party in Senden: Zwei Einbrecher sind auf die Festgesellschaft in Senden im Kreis Coesfeld gestoßen und dank der couragierten Zeugen in Untersuchungshaft gelandet.

Gegen 00.41 Uhr hörte ein Partygast komische Geräusche von gegenüber: drei Einbrecher wollten gerade in ein Bürogebäude einsteigen.
Einer floh erfolgreich, ein zweiter rannte in den Garten, in dem die Feier stattfand.
"Er fiel über einen Zaun und stolperte den Partygästen vor die Füße", so die Polizei am Dienstag.
Mehrere Gäste hielten den Verdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei fest.
Einen dritten Mann, der ebenfalls floh, verfolgten weitere Gäste der Party und stellten diesen ebenfalls.

Die beiden Verdächtigen sitzen in Haft, nach dem dritten wird gefahndet.
Die Polizei geht davon aus, dass die Einbrecher einer überörtlichen Bande angehören.


 
Mann ohne Schutzmaske schlägt Supermarkt-Mitarbeiterin !

Ein Mann ohne Mund-Nasen-Maske hat einer Supermarkt-Mitarbeiterin in Schwerte ins Gesicht geschlagen, nachdem diese den 39-Jährigen auf den fehlenden Corona-Schutz aufmerksam gemacht hatte.
Der Mann habe der Frau bei dem Vorfall am Mittwoch zunächst die Brille von der Nase geschlagen, berichtete die Polizei.
Daraufhin habe die Supermarkt-Mitarbeiterin den 39-Jährigen geschubst, worauf er mit weiteren Schlägen ins Gesicht der Frau reagiert habe.

Danach lief der Mann weg, doch Polizisten fassten ihn kurze Zeit später und nahmen ihn fest.
Gegen den 39-Jährigen, der keinen festen Wohnsitz hat, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Er kam wieder auf freien Fuß.
Die Supermarkt-Mitarbeiterin wurde leicht verletzt.


 
Streit mit mehreren Schüssen: Mutmaßlicher Täter stellt sich !

Nach einem Streit in Ahlen im Kreis Warendorf mit vier Beteiligten und mehreren Schüssen hat sich ein Tatverdächtiger der Polizei gestellt.
Der 18-jährige mutmaßliche Schütze befinde sich nun in Untersuchungshaft, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Der junge Mann, nach dem gesucht worden war, sei am Dienstag in Begleitung eines Rechtsanwalts zur Polizei gegangen.
Er habe sich nicht geäußert.
Zudem sei der Verbleib der Waffe noch ungeklärt.

Am Sonntagabend war es zu einem Streit zwischen dem mutmaßlichen Schützen, zwei weiteren jungen Männern (19, 23) und einem 50-Jährigen gekommen.
Der 18-Jährige Ahlener soll im Verlauf des Streits zwei Mal in die Luft und mindestens einmal auf das Auto des 50-Jährigen geschossen haben, der zu dem Zeitpunkt auch im Auto saß.
"Das Projektil durchschlug den Kotflügel und blieb im Auto stecken", hieß es.

Zudem habe der 50-Jährige durch einen Angriff mit dem Knauf eines Messers eine leichte Kopfverletzung erlitten.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand könnte Geld der Auslöser der Streits gewesen sein, welches der 50-Jährige von dem Tatverdächtigen gefordert haben soll.


 
16-Jährigen zu Überfällen gezwungen !

Drei 16-jährige Intensivtäter sollen einen gleichaltrigen Jugendlichen aus Mülheim an der Ruhr dazu gezwungen haben, zwei bewaffnete Überfälle auf eine Lottoannahmestelle und eine Tankstelle auszuüben.
Das berichtete die Polizei am Mittwoch.

Zwei der 16-Jährigen seien am Morgen mit Haftbefehlen wegen räuberischer Erpressung festgenommen worden.
Sie hätten sich auf Bewährung auf freiem Fuß befunden und sollten einem Haftrichter vorgeführt werden.
Der dritte mutmaßliche Erpresser sei noch auf freiem Fuß.

Die beiden Überfälle, bei denen der vermutlich erpresste 16-Jährige eine Pistole dabei hatte und Geld erbeutete, ereigneten sich den Angaben zufolge Ende Mai und Anfang Juni.
Der 16-Jährige mutmaßliche Täter sowie ein 20-jährige Helfer seien gefasst worden.
Der 16-Jährige habe die Taten bereits gestanden, so die Polizei am Mittwoch.


 
Berlin: Tausende Briefe geklaut - Angeklagte bekommen Bewährung !

Sie klauten Geld aus Briefen bei der Post, einer von ihnen fährt Porsche – und kriegt ihn nach seiner Verurteilung zurück!

Amtsgericht Tiergarten. Angeklagt: Cvetko P. (58), Porsche-Fahrer Aleksandar Pe. (30) und Sead T. (30).
Zwei leben vom Amt.
Der Porsche-Mann hat eine Putzfirma.
Von Juni 2019 bis zur Verhaftung am 24. September 2019 entwendeten sie Briefe aus Frachtfahrzeugen.

Machten über 7000 Euro Beute.
Der Ältere hatte sich dafür extra bei einer Subunternehmer-Spedition anstellen lassen.

Die Angeklagten waren im September 2019 auf frischer Tat festgenommen worden.
In Wohnungen in Berlin-Neukölln, Köpenick und Lichtenberg hatten Ermittler nach Angaben der Polizei mehrere Säcke mit tausenden geöffneten Briefen sichergestellt.

Nach drei Monaten U-Haft zahlten sie Kaution und kamen frei (zwei zahlten 10.000 Euro, einer 5000 Euro).
Ihre Geständnisse honoriert das Gericht mit Bewährungsstrafen (21 bis 24 Monate Haft).
Jeder muss außerdem 150 Stunden gemeinnützig arbeiten.

Das Urteil entsprach im Wesentlichen den Anträgen des Staatsanwalts.
Auch die Verteidiger hatten auf Bewährungsstrafen plädiert.

Der Porsche-Panamera (Neupreis rund 100.000 Euro) wird freigeben: Der Fahrer machte glaubhaft, der Luxusschlitten ist „nicht sein Alleineigentum“…


 
Kriminalpolizei ermittelt: Tödliche Tragödie auf deutschem U-Boot !

Kiel - Nach einem Arbeitsunfall an Bord des deutschen U-Boots „U35” ist am Mittwoch in Kiel ein Werftarbeiter gestorben.

Mann stirbt nach Arbeitsunfall an Bord von U-Boot
Zu der genauen Ursache und dem Verlauf des Unfalls könnten noch keine Angaben gemacht werden, teilte ein Marinesprecher am Mittwoch mit.

Der Betroffene sei ein Mitarbeiter der Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS).
Dort befindet sich „U35” derzeit im Rahmen einer sogenannten Werftzeit, aus Platzgründen liegt das U-Boot aber im nahe gelegenen Marinearsenal.

Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg
Nach Angaben der Marine hat die Kriminalpolizei Untersuchungen zum Hergang des Unfalls aufgenommen.
Der Mann arbeitete an einem Ausfahrgerät des U-Bootes, wie ein TKMS-Sprecher sagte.

Wiederbelebungsversuche seien ohne Erfolg geblieben.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde der Mann bei den Arbeiten eingeklemmt.
Die anderen Mitarbeiter mussten nach dem Schock psychologisch betreut werden.


 
Prozess: Kölner schickt Drohbild an seine Ex - im Gericht kommt es zur Wende !

Köln - Es war eine eindeutige WhatsApp-Nachricht, die Karim D. (36) im Dezember vergangenen Jahres an seine getrennt lebende Ehefrau (26) geschickt hat.
Ein Foto zeigte seine Hand, die auf einer Pistole lag.
„Die habe ich deinetwegen erworben“, so drückte der Mann eine klare Drohung aus.

Amtsgericht Köln verhandelt wegen Bedrohung und Körperverletzung
Am Mittwoch musste sich der Angeklagte wegen Bedrohung und Körperverletzung vor dem Kölner Amtsgericht verantworten.
Nach der Handy-Nachricht hatte sich die Ehefrau an den Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) gewandt und einen weiteren Vorfall geschildert.

Bereits im vergangenen Juli soll der 36-Jährige die Wohnung seiner Ehefrau in Höhenhaus aufgesucht, sich entkleidet und laut Staatsanwaltschaft gesagt haben: „Du bist immer noch meine Frau, ich kann Sex mit dir haben.“
Dann soll er seiner Frau eine Ohrfeige verpasst und ihr Oberteil zerrissen haben.

Kinder werden von Auseinandersetzung wach
Als die beiden Kinder (7/8) von dem Lärm wach geworden waren und das Wohnzimmer betreten hatten, soll der Vater seine Frau als Schlampe bezeichnet haben, die mit jedem ins Bett gehe.
„Sie will einen Stiefvater für euch, der euch ärgert“, soll der Angeklagte zu den Kindern gesagt und weiter auf die Frau eingeschlagen haben.

Im Zeugenstand verweigerte die Ehefrau jedoch die Aussage, was eine Begleiterin von SKF – eine Kollegin des Vereins hatte die Strafanzeige gesellt – mit Unverständnis quittierte.
Zuvor hatte die Frau schon ihre Nebenklage zurückgenommen und signalisiert, kein Interesse mehr an einer Strafverfolgung ihres Mannes zu haben.

Ehefrau stoppt Scheidungsverfahren
Auf Nachfrage der Staatsanwältin sagte die 26-Jährige, dass ihr Mann wieder regelmäßig Kontakt zu den Kindern habe.
„Sie brauchen ihren Vater“, sagte die Frau und sprach davon, dass ihr Mann versuche sich zu ändern.
Sie sei inzwischen stärker und könne sich zur Wehr setzen.
Das Scheidungsverfahren wurde zwischenzeitlich gestoppt.

Der Angeklagte steht durch eine frühere Körperverletzung zum Nachteil seiner Frau, für die er anderthalb Jahre Haft kassiert hatte, noch unter laufender Bewährung.
Der Richter erörterte daher die Möglichkeit einer Einstellung des Verfahrens, da durch die Bewährungsauflagen bereits ein Kontrollmechanismus vorhanden sei.

Kölner Staatsanwältin besteht auf Aufklärung des Falls
Die Staatsanwältin bestand jedoch darauf, zumindest den Fall der Bedrohung weiter aufzuklären, da hier ein Beweismittel anhand des Chatprotokolls existiert.

Der Vorfall sei so schlimm, dass nicht alleine die Ehefrau darüber entscheiden dürfte, ob dieser zu ahnden sei.
Das Verfahren wird daher fortgesetzt, die Zeugin vom SKF soll noch gehört werden.


 
Frau wird in automatischem Parkhaus zu Tode gequetscht !

Unglück in Pirna: Beim automatischen Parkvorgang in einer Tiefgarage wurde eine Frau eingeklemmt und kam so zu Tode.
Wie es dazu kam, ist noch völlig unklar.


In Pirna ist eine 69-Jährige in einem vollautomatischen Parkhaus zu Tode gequetscht worden.
Nach Angaben des MDR wurde sie bei einer Hubrampe eingeklemmt.

Den Informationen nach hatte der Begleiter der Frau seinen Pkw auf eine der Parkplattformen gefahren und hatte nach dem Aussteigen den Parkvorgang aktiviert.
Seine Beifahrerin war zwar offenbar auch ausgestiegen, wurde dann aber bei der Hubrampe eingequetscht.
Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen, schreibt der MDR.

Wie genau es zu dem Unglück kam ist unklar, die Polizei will den Hergang gemeinsam mit Sachverständigen ermitteln.

In dem unterirdischen Parkhaus in der Innenstadt von Prina fahren Autofahrer hinein und platzieren den Wagen nach dem Aussteigen per Knopfdruck.


 
Maskenverweigerin landet in Gewahrsam und attackiert Beamten !

Weil sie sich gegen die Maskenpflicht gesträubt und einen Platzverweis der Polizei ignoriert haben soll, ist eine Tankstellenkundin im Rheinisch-Bergischen Kreis in Gewahrsam genommen worden.
Doch auch durch den mehrstündigen Aufenthalt auf der Wache sei die 56-Jährige nicht zur Einsicht gekommen, erklärte die Polizei am Donnerstag.
Als sie am Mittwochabend entlassen werden sollte, habe sie einen Beamten mehrfach mit den Fäusten gegen den Oberkörper geschlagen.
Nur mit "körperlicher Gewalt" habe die Polizei die Frau vom Gelände der Wache in Burscheid bringen können.
Der Beamte sei nicht verletzt worden.

Der Polizei zufolge hatte die Frau am Mittwochnachmittag zunächst den Verkaufsraum der Tankstelle in Leichlingen ohne Schutzmaske betreten.
Auf einen Hinweis des Verkäufers habe sie geantwortet, aus persönlichen Gründen keine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen.
Trotz mehrfacher Aufforderung des Angestellten habe die 56-Jährige die Tankstelle nicht verlassen.
Nachdem die Frau auch einen Platzverweis der verständigten Polizei ignorierte, kam sie in die Gewahrsamszelle.

Die Beamten schrieben eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung.
Nach dem späteren Angriff auf den Polizisten kam dann auch noch eine Strafanzeige wegen versuchter Körperverletzung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte hinzu.


 
Schleuserbande in Deutschland und Österreich festgenommen !

Polizeibehörden in Deutschland und Österreich haben am Donnerstag bei einer konzertierten Aktion vier Mitglieder einer Schlepperbande festgenommen.
In der Bundesrepublik lag der Schwerpunkt der Aktion in Nordrhein-Westfalen.
Dort wurden fünf Wohnungen in Oberhausen, Gelsenkirchen, Herne und Dorsten durchsucht.

Spezialkräfte des Landeskriminalamtes Steiermark nahmen zudem im Großraum Graz einen mutmaßlichen Schleuser fest.
Bei den vier Verdächtigen handele es sich um syrische und irakische Staatsangehörige, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Passau.

Die dortige Bundespolizei war der Gruppe auf die Spur gekommen, nachdem im Oktober 2019 bei Obernberg bei Passau ein Schleuser gefasst wurde, der mit fünf Flüchtlingen aus Österreich eingereist war.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Hintermänner seit dem vergangenen Jahr Flüchtlinge mindestens im hohen zweistelligen Bereich nach Deutschland gebracht haben.
An der Razzia waren am Donnerstag rund 150 Beamte in den beiden Ländern beteiligt.


 
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