Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Urteil im Prozess um Hausexplosion in Wuppertal erwartet !

Im Prozess um eine verheerende Explosion und den Einsturz eines Wohnhauses in Wuppertal will das Landgericht heute das Urteil verkünden.
Angeklagt wegen 21-fachen Mordversuchs ist ein 54-jähriger Mieter des Unglückshauses.

Er hatte die Tat gestanden und alle Bewohner um Verzeihung gebeten.
Er habe Suizid begehen und niemand anderem schaden wollen.

Einer der Bewohner war durch die Wucht der Detonation auf die Straße geschleudert worden.
Er schwebte in Lebensgefahr und ist seither ein Pflegefall.
Stunden später war das Mehrfamilienhaus eingestürzt.

Insgesamt rund 30 Menschen, darunter auch kleine Kinder und Jugendliche, hatten in der Nacht zum 24. Juni 2018 auf einen Schlag ihr Zuhause verloren.


 
Wuppertal: Fast acht Jahre für 20-fachen Mordversuch !

Für die verheerende Gasexplosion und den Einsturz eines Wohnhauses in Wuppertal hat das Gericht einen Mieter des Hauses wegen 20-fachen versuchten Mordes schuldig gesprochen.
Das Landgericht verhängte am Montag sieben Jahre und zehn Monate Haft gegen den 54-Jährigen.

erm7od.jpg

Der Mieter hatte gestanden, in suizidaler Absicht die Gasleitung in seiner Wohnung geöffnet und sich eine Zigarette angezündet zu haben.
Durch die Explosion war das Haus eingestürzt.
"Es ging ihm um etwas mit Knalleffekt, den letzten großen Auftritt, mit einer gewissen Theatralik - die ist ihm ohnehin eigen", sagte der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung.

Einer der Bewohner war durch die Wucht der Detonation am 24. Juni vergangenen Jahres auf die Straße geschleudert worden.
Er schwebte in Lebensgefahr und ist seither ein Pflegefall.
Stunden später war das Mehrfamilienhaus eingestürzt.
Etwa 30 Menschen, darunter auch kleine Kinder und Jugendliche, hatten in der Nacht ihr Zuhause verloren.

Nach der Explosion hätten "kriegsähnliche Zustände" in der Straße geherrscht, sagte der Richter.
Hausbewohner seien barfuß über ein Rohr über die Wupper balanciert, um sich aus dem brennenden Haus zu retten.
200 Einsatzkräfte waren im Großeinsatz.
Der Verurteilte habe neben einem jahrzehntelangen Alkoholismus auch mehrere Suizidversuche hinter sich und sei psychisch labil gewesen.

In der Spitze habe er 18 Flaschen Bier und eine Flasche Schnaps pro Tag konsumiert.
Kurz vor der Tat hatte er an seinem Geburtstag seine Ex-Frau wiedergesehen: "Das riss bei ihm alte Wunden auf.
Es scheint eine Art Abschiedssituation gegeben zu haben.
Das traf ihn schwer", sagte der Richter.
Dennoch: "Er musste davon ausgehen, dass das Haus zur Nachtzeit voll bewohnt war."

Der Angeklagte hatte sich bei seinen Nachbarn entschuldigt und ausgesagt, er habe sich mit dem Gas vergiften wollen, sei eingeschlafen und habe die Explosion beim Aufwachen mit dem Feuerzeug unabsichtlich ausgelöst, als er sich die Zigarette anzünden wollte.
"Das konnten wir nicht für bare Münze nehmen", sagte der Richter.
"Es war großes Glück und Zufall, dass das nicht schlimmer endete."

Eine Frau habe mit drei Kindern aus dem Haus springen müssen.
"All das zu therapieren braucht Zeit."
Die Staatsanwaltschaft hatte zehneinhalb Jahre Haft gefordert.
Für den Schaden - mehr als 1,6 Millionen Euro - soll der Arbeitslose nun aufkommen.


 
Wegen des „Amok-Chinesen“: Anzeige gegen Knast-Chef !

Düsseldorf/Bielefeld - Wenn ein Mörder einen Mörder zu ermorden versucht … dann ist das trotzdem natürlich ein Fall für die Justiz.
Das musste auch der berüchtigte „Amok-Chinese“ Yanqing T. (53) erfahren, nachdem er im Knast versucht hatte, einen Mithäftling umzubringen.

Jetzt allerdings bekommt auch ein ganz Anderer juristischen Ärger: der Direktor der betreffenden Justizvollzugsanstalt.

Anzeige und Dienstaufsichtsbeschwerde
Gegen den Chef des Knastes Bielefeld-Brackwede, Uwe Nelle-Cornelsen, ist Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld und Dienstaufsichtsbeschwerde beim Düsseldorfer Justizministerium erstattet worden – das bestätigte der Düsseldorfer Anwalt Martin Lauppe-Assmann dem „Westfalen-Blatt“.

Der Anwalt hält den JVA-Leiter für mitverantwortlich dafür, dass sein Mandant bei einem Hofgang fast umgebracht wurde.
Dieser Mandant ist der verurteilte Raubmörder Fred W. (56), der in Haft sitzt, weil er einen Krefelder Autohändler umgebracht und ausgeraubt hatte.

Mordattacke angekündigt
Dem hatte Yanqing T., der bei einem Amoklauf in Düsseldorf zwei Anwälte (51/54) und eine Sekretärin (50) getötet hatte, in der JVA Düsseldorf gesagt, er wolle eine Justizbeamtin durch einen Biss in den Hals töten.
Fred W. verpfiff seinen Mithäftling – der wurde nach Bielefeld verlegt.

Und ausgerechnet dort hin wurde dann 2017 auch Fred W. verlegt.
Und es kam, wie es kommen musste: Bei einem Hofgang versuchte Yanqing T., ihm den Hals mit einer Keramikscherbe aufzuschneiden …

Vorwurf gegen Knast-Chef
Für die neue Tat wurde der „Amok-Chinese“ im Dezember zu acht Jahren Haft wegen versuchten Totschlags verurteilt.
Lauppe-Assmann wirft dem Knastchef vor, man habe Beide nie zusammen zum Hofgang lassen dürfen.


 
Ist Rebeccas Schwager in Drogengeschäfte verwickelt ?

Neukölln - Im Fall der vermissten Rebecca aus Britz konzentrieren sich jetzt die Ermittler der 3. Mordkommission auf die Auswertung der mehr als 1200 Hinweise.
Sie sind seit dem Verschwinden der 15 Jahre alten Schülerin am 18. März bei der Polizei eingegangen.
Das zeuge nicht nur vom bundesweiten Interesse an diesem Fall, sondern auch von der Bereitschaft uns zu helfen, sagen Fahnder.
Die Auswertung werde einige Tage in Anspruch nehmen, hieß es am Montag im Polizeipräsidium.
Es seien außergewöhnlich viel, so die Polizei.

Damit die Ermittlungen zügig weitergeführt werden können, prüft die Behörde nun, eine spezielle Ermittlungsgruppe in dem Fall zu bilden.
Damit könnten die Hinweise schneller abgearbeitet werden, weil mehr Personal zur Verfügung stünde.
Der Mordkommission sitzt die Zeit im Nacken.
Bei der Prüfung der Gründe für die Untersuchungshaft könnte ein Richter erneut über eine Untersuchungshaft entscheiden.

Liegen dann keine weiteren überzeugenden Gründe vor, kann es sein, dass der Tatverdächtige Florian R. (27), die Untersuchungshaftanstalt Moabit als freier Mann wieder verlässt.
Polizei und Staatsanwaltschaft gehen weiterhin davon aus, dass das Mädchen nicht mehr am Leben ist.
Dem Schwager wird ein Tötungsdelikt vorgeworfen.
Er schweigt weiterhin.

Tatverdächtiger Schwager von Rebecca äußert sich zu Fahrten nicht
Dreh-und Angelpunkt der Ermittlungen sind weiterhin zwei mysteriöse Fahrten des Mannes am Tag des Verschwindens von Rebecca sowie am darauffolgenden Tag.
Zu beiden Zeiten war der gelernte Koch in einem himbeerroten Renault Twingo auf der A12 in Richtung Frankfurt/Oder von einer Überwachungskamera gefilmt worden.
Zeugen wollen das Auto bei Storkow gesehen haben.
Deshalb suchten Polizisten an drei Tagen ein Waldstück ab.

Ohne Erfolg.
Zu diesen Fahrten äußert sich der Tatverdächtige nicht.
Dazu soll ihm seine Anwältin geraten haben.
Sie gilt als erfahrene Juristin, die seit 2007 als Fachanwältin für Strafrecht zugelassen ist.
Die Anwältin kennt die Arbeit der Polizei.
Drei Jahre leitete sie als Kriminaldirektorin im Landeskriminalamt das Referat, das für die Bekämpfung der Schwerstkriminalität zuständig war.

Nach Bild-Informationen soll Florian R. am Tag von Rebeccas unterwegs nach Polen gewesen sein, um ein Drogengeschäft abzuwickeln.
Unklar ist, ob als Dealer oder als Konsument.


 
Ehrenmord-Prozess: Dieses Detail bleibt wochenlang unbemerkt - jetzt könnte es die Angeklagten schwer belasten !

Essen. Mit einer Stunde Verspätung ging es beim Ehrenmord-Prozess am Landgericht Essen am Montag los.
13 Angeklagte mit nochmal rund 30 Anwälten an ihren Seiten warten auf die Fortsetzung.
Doch dass sich heute für einige der Angeklagten alles ändern kann, ist zu diesem Zeitpunkt noch niemanden klar.

Der Vorsitzende Richter Jörg Schmitt wird zum Ende des Prozesstages eine Bombe im Ehrenmord-Prozess platzen lassen, die viele Angeklagte zum Nachdenken anregen soll.
„Überlegen Sie es sich gut, ob Sie weiterhin schweigen wollen.
Oder ob Sie lieber doch reden, damit wir Sie vor Ende der Beweisaufnahme besser beurteilen können“, sagte Schmitt dazu.

Darum geht es bei dem Ehrenmord-Prozess in Essen
Eine syrische Familie attackierte Ende Mai Mohammed A. (19) mitten in Essen, ebenfalls aus Syrien.
Sie schlugen auf ihn ein, skalpierten ihn fast, ließen ihn zum Sterben in einem Hinterhof liegen.

Sie haben die Familienehre wiederherstellen wollen, die durch den 19-Jährigen und die ebenfalls 19-jährige Sina M. beschmutzt worden sein soll.
Die beiden hatten ein Verhältnis, obwohl Sina M. verheiratet war.

Der Kronzeuge hatte bereits ausgesagt, er steht im Prozess unter Personenschutz, obwohl er selbst angeklagt ist und mittlerweile auch Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde.

Weiterer Angeklagter sagt im Ehrenmord-Prozess aus
Am Montag sagte ein weiterer Angeklagter aus, Daraf Al A. (27).
Er belastete einige der Angeklagten schwer, betonte aber, dass er nicht bei dem Überfall dabei gewesen sei.
Außerdem habe er vorab versucht, die anderen umzustimmen.

„Ich war froh, dass ich nicht gefragt wurde, ob ich mitgehe.
Ich wollte es nicht und wäre so in einen Zwiespalt gekommen.
Meine Familie hätte es als Verrat aufnehmen können.“

Er habe niemals gedacht, dass sie Mohammed A. haben töten wollen.
Doch dann hat ihm jemand aus der Familie das Video gezeigt, auf dem der Angriff auf das Opfer zu sehen ist.
„Das war schrecklich, das habe ich nie gewollt.
Ich bereute es, dass ich ihn nicht gewarnt hatte.“

Video zeigt die Tat und sorgt für belastende Beweise im Prozess
Das Video, das bereits vor Gericht angesehen und ausgewertet wurde, rückt am Montag wieder in den Fokus des Gerichts.
Denn: „Es liegt seit Beginn der Prozesses in den Akten.
Und zwar in einer nachträglich aufgehellten Version.
Das haben wir alle nicht realisiert.
Doch jetzt ist es auf dem Tisch und wir werden sie uns gemeinsam anschauen“, sagt Schmitt.

Im Klartext bedeutet das: Auf der aufgehellten Version sind eindeutig Gesichter und somit Angeklagte zu identifizieren.
Das Video wurde in über 6000 Bilder zerlegt, jeder einzelne Strauch sei deutlich zu erkennen.

„Und auch jedes Gesicht ist eindeutig zu erkennen.
Überlegen Sie es sich also gut, ob Sie weiter schweigen.
Wenn ich jemanden von den Angeklagten hier vor Gericht auf dem Video wiedererkenne, kann es zu spät sein mit einer Aussage.
Es gibt viele Bilder, schöne aufgehellte Bilder“, so Schmitt mit einem festen Blick in die Gesichter der Angeklagten.
Diese werden merklich unruhig, schauen auf ihre Hände, die Augen huschen zu den anderen Mitgliedern der Familie.

Ali A. scheint unter dem Druck zusammenzubrechen
Einer von ihnen, Ali A. scheint unter dem Druck zusammenzubrechen.
Spricht plötzlich los, redet davon, dass er seine Kinder seit Monaten nicht gesehen habe, dass seine Anwälte ihn im Stich lassen.

Diese halten ihn zurück.
Aussagen will er dann aber doch nicht.

Am Donnerstag geht es weiter im Ehrenmord-Prozess am Landgericht Essen.
Dann soll das Opfer vor Gericht anwesend sein und Whatsapp-Nachrichten sollen beurteilt werden.

Ob sich einer der Angeklagten doch noch einlassen will, bevor das Video vor Gericht begutachtet wird, ist unklar.
Viel Zeit haben die Angeklagten nicht mehr.


 
Sturmtief „Franz“: Wetterdienst erwartet für Mittwoch den nächsten Sturm in NRW !

Essen/Offenbach. Die Schäden der Sturmtiefs „Dragi“ und „Eberhard“ sind noch nicht beseitigt, da droht am Mittwoch bereits der nächste Sturm.

Nach den Sturmtiefs „Dragi“ und „Eberhard“, die am Wochenende weite Teile Deutschlands und des Ruhrgebiets in Atem hielten, zeichnet sich keine Entspannung beim Wetter ab.
„Weitere Sturmtiefs werden in dieser Woche erwartet“, sagte Meteorologe Marco Manitta vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Montag. Schon am Dienstag sollen die Ausläufer von Sturmtief „Franz“ auf Deutschland übergreifen. Bis zum Wochenende werde es „windig bis stürmisch bleiben, teils mit Regen“, sagte der Meteorologe.
„Das unbeständige Wetter setzt sich fort.“

Online-Portale sagen voraus, dass am Mittwoch-Vormittag Sturmböen bis zu 80 Kilometern pro Stunde über das Ruhrgebiet fegen könnten.
Ansonsten werden stürmische Böen erwartet.
Wind bis Stärke elf sei in anderen Landesteilen am Mittwoch möglich, teilte der Deutsche Wetterdienst mit.

Bis zu 800 Millionen Euro Schäden
Dabei dürften bereits die Unwetter-Schäden vom Wochenende in NRW Schätzungen zufolge in die Millionen gehen.
Der weltgrößte Rückversicherungsmakler Aon schätzt die versicherten Schäden bundesweit auf 700 bis 800 Millionen Euro, wie er am Montag in Hamburg mitteilte.

Der heftige Sturm hat am Wochenende auch zahlreiche Windräder der RWE-Tochter Innogy in NRW überfordert.
Zwischen Samstag- und Sonntagabend seien 74 von 92 Windkraftanlagen zeitweise aus Sicherheitsgründen abgeschaltet worden, sagte eine Innogy-Sprecherin am Montag.
Die Anlagen würden sich bei Windgeschwindigkeiten von mehr als 90 Kilometern pro Stunde, also Windstärke 10, automatisch abregeln und aus dem Wind drehen.
Zwischen den Abschaltungen hätten die Anlagen allerdings kräftig Strom produziert, erklärte die Sprecherin.


 
Fast 14 Jahre Haft: Harte Urteile gegen Panzerfaust-Bande !

Hagen - Im Prozess gegen die Panzerfaustbande gab es die Urteile - und die fielen hart aus.

Im Prozess gegen die Panzerfaustbande gab es die Urteile - und die fielen hart aus.
Der Hauptangeklagte muss für 13 Jahre hinter Gitter.
Danach folgt Sicherungsverwahrung.

Sein Mitangeklagter Joachim R muss sogar neun Monate länger in Haft - plus Sicherungsverwahrung.
Die sieben Männer hatten im Zeitraum von 20 Jahren 15 Überfälle auf Geldtransporter verübt.

Zwei weitere Männer kassierten Haftstrafen zwischen 13 Jahren neun Monaten und 14 Jahren.
Milder kamen die davon, die nicht immer dabei gewesen waren oder nur Beihilfe geleistet hatten.

Das Gericht sprach eine Bewährungsstrafe aus und eine Haftstrafe von knapp drei Jahren.
Außerdem zieht das Landgericht Privatvermögen der Männer ein - bis zu 5 Mio Euro.


 
Ali B. gesteht Tötung von Susanna vor Gericht !

Wiesbaden - Ein Dreivierteljahr nach dem gewaltsamen Tod der 14-jährigen Susanna aus Mainz hat der Angeklagte Ali B. die Tötung des Mädchens gestanden.
"Bei der Mutter und beim Vater entschuldige ich mich", sagte der 22-jährige Iraker am Dienstag zum Auftakt des Mordprozesses vor dem Landgericht Wiesbaden.
"Ich weiß, dass meine Entschuldigung nichts wieder gut machen kann.

Seitdem er im Gefängnis sei, habe er verstanden, dass er etwas sehr Schlimmes getan habe.
"Ich habe ja auch Vater und Mutter", sagte der Flüchtling.
"Ich weiß, dass es schlimm ist, dass es sehr weh tut.
Ich bin bereit, alles zu machen, was ich kann."

Laut Anklage vergewaltigte Ali B. in der Nacht vom 22. zum 23. Mai 2018 Susanna in einem Feld.
Susanna habe sich schon vorher bedroht gefühlt.
Als die 14-Jährige später angekündigt habe, zur Polizei zu gehen, habe Ali B. sie von hinten angegriffen und erwürgt, sagte die Staatsanwältin.
Anschließend habe er mit einer weiteren, bislang unbekannten Person ein Erdloch ausgehoben und die Tote vergraben.

" Ich weiß nicht, wie das geschehen konnte ", sagte der Angeklagte zu dem Mordvorwurf.
Die Vergewaltigung, die ihm in der Anklage ebenfalls vorgeworfen wird, bestritt er.
Nach seiner Entschuldigung wollte er am ersten Prozesstag keine weiteren Angaben machen.

"Für mich gehört zu einer Entschuldigung ein Blickkontakt", sagte Nebenklageanwältin Petra Kaadtmann nach der Verhandlung zu der Aussage des 22-Jährigen.
Auch ihre Mandantin, Susannas Mutter, habe bemängelt, dass der Angeklagte sie nicht angeschaut habe.

Vor der Tat habe er einvernehmlichen Sex mit Susanna gehabt, berichtete Ali B..
Susanna habe einmal abgelehnt, mit ihm zu schlafen, dann aber zugestimmt.
"Es wurde vor meinen Augen schwarz, dann kam es zu diesem Ereignis.
Ich weiß nicht, wie das geschehen konnte", sagte der 22-Jährige laut Übersetzung des Dolmetschers.

Anschließend habe er geschaut, ob das Mädchen noch am Leben sei, aber keinen Puls mehr gefühlt.
Nach der Tat habe er die Leiche vergraben.
Später habe er Angst bekommen und sei für einige Tage weggefahren.
Von seiner Tat habe er seiner Freundin und einem Freund berichtet.
Die hätten ihm nicht geglaubt.

Laut Anklage soll Ali B. von dem Handy des Opfers aus eine Nachricht an die Mutter von Susanna geschrieben haben, um sie glauben zu lassen, die Tochter sei in Paris.
Die Leiche von Susanna war nach einer großen Suche am 6. Juni 2018 in einem kleinen Wald in Wiesbaden-Erbenheim gefunden worden.

Ali B. erklärte, er habe die 14-Jährige drei Monate vor der Tat über einen gemeinsamen Bekannten kennengelernt.
Sie hätten öfter Zeit miteinander verbracht, Musik gehört oder seien Hand in Hand spazieren gegangen.
Er habe nicht gewusst, wie alt sie gewesen sei, sagte der Iraker.

Vor dem Landgericht berichtete Ali B. auch von seiner Kindheit im Irak, wo er fünf Jahre die Schule besucht habe.
2015 sei die Familie nach Deutschland geflüchtet.
Ali B. berichtete, häufiger Alkohol getrunken und Drogen genommen zu haben.

Zum Auftakt der Verhandlung hatte die Verteidigung einen Verhinderungsantrag gestellt: Die Rückholaktion aus dem Irak sei ohne vertragliche Grundlage erfolgt.
Wenige Tage nach dem Tod der Schülerin wurde Ali B. im kurdisch kontrollierten Nordirak gefasst und von der Bundespolizei nach Deutschland zurückgebracht.
Er hatte sich mit seiner Familie in seine Heimat abgesetzt.

Der Prozess wurde von zahlreichen Kamerateams und Journalisten begleitet.
Vor dem Zuschauereingang bildete sich eine lange Schlange.
Das Gericht hatte die Sicherheitsvorkehrungen zum Prozess verschärft, die Polizei war mit mehreren Einsatzwagen vor Ort.
Vor dem Gebäude versammelten sich rund ein Dutzend Menschen zu einer Mahnwache.


 
Fall Rebecca: Kriminaltechniker sichern Spuren im Wald - kein Leichenfund !

Die Berliner Polizei sucht erneut in einem Brandenburger Wald nach der seit 23 Tagen vermissten Rebecca Reusch.
Inzwischen sind Mitarbeiter der Spurensicherung der Kriminaltechnik in einem Waldstück in der Nähe von Storkow zugange.
Ob ein ein Gegenstand mit Spuren der vermissten 15-Jährigen gefunden wurde, sagte die Polizei nicht.
Ein Polizeisprecher sagte, es sei keine Leiche gefunden worden.

Beamte der Mordkommission, Kriminaltechniker und Bereitschaftspolizisten versuchen seit mehreren Stunden mit Spürhunden in einem Waldstück bei Rieplos nahe Storkow die Leiche von Rebecca zu finden.
Nach Angaben einer Polizeisprecherin wurde auch das Technische Hilfswerk hinzugezogen.

Zwölf Angehörige des THW seien mit Spezialtechnik im Einsatz.
Um was für Geräte es sich handelt, wollte die Sprecherin unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht sagen.
Das THW hat auch ein Zelt aufgebaut.
Die Polizeisprecherin dementierte, dass die Polizei mit Booten auf dem Wolziger See nach Rebecca suche.

Suche bei Storkow war zunächst für beendet erklärt worden
In der ausgedehnten Waldgegend hatten Berliner Polizisten bereits in der vergangenen Woche drei Mal vergeblich nach der Vermissten gesucht.

Am Wochenende hatte die Polizei die Suche eigentlich für beendet erklärt.
Laut Polizeisprecherin gehen die Beamten immer noch dem selben Hinweis eines Zeugen nach, weshalb auch schon die anderen Male in dem Wald gesucht wurde.
Ein Zeuge will den himbeerroten Renault des Tatverdächtigen am Tag von Rebeccas Verschwinden in der Gegend gesehen haben.

Die 15-Jährige Rebecca aus dem Neuköllner Ortsteil Britz wird seit dem 18. Februar vermisst.
Die Mordkommission geht inzwischen von einem Tötungsdelikt aus.
Sie verdächtigt den 27-jährigen Schwager, das Mädchen umgebracht und die Leiche aus dem Einfamilienhaus in Neukölln geschafft zu haben.
Der Schwager sitzt seit der vergangenen Woche in Untersuchungshaft.


 
Polizei streckt Messerstecher mit Elektroschocker nieder !

Berlin/Kreuzberg: Mit einem Taser haben Polizisten in Kreuzberg einen Mann überwältigt.
Er soll zuvor seine Lebensgefährtin mit einem Messer attackiert haben.

Nach Darstellung der Polizei hatte der 34-Jährige in einer Wohnung in der Adalbertstraße seine 30-jährige Lebensgefährtin mit einem Messer angegriffen und sie am Oberschenkel verletzt.

Alarmierte Polizeibeamte hätten den mit zwei Messern bewaffneten Tatverdächtigen in der Wohnung aufgefordert, diese abzulegen, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Dabei hätten die Polizisten den Einsatz der Schusswaffe angedroht.

Frau erlitt Schnittwunde
Zwischenzeitlich zur Verstärkung angeforderte Beamte, die mit einem Distanz-Elektroimpulsgerät (Taser), ausgestattet waren, drohten den Einsatz des Gerätes an.
Als der 34-Jährige die Hand mit einem Messer hob, löste ein Beamter den Taser aus.

Der Mann wurde von den Polizisten vorübergehend festgenommen und von der Feuerwehr zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wo er wegen seines psychischen Zustandes zur Beobachtung blieb.

Die Lebensgefährtin musste mit einer Schnittwunde am Oberschenkel in einem Krankenhaus behandelt werden.
Gegen den 34-Jährigen leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Laut Polizei prüft das Landeskriminalamtes nun - wie beim Einsatz des Tasers vorgesehen - ob der Polizist das Elektroimpulsgerät zu Recht ausgelöst hat.

"Wirksamer als Pfefferspray und sanfter als ein 9-mm-Geschoss"
Der Taser verschießt zwei Haken an Drähten und schickt bei 50 000 Volt 1,3 Milliampere in den Körper, der dann verkrampft.
Der Taser, so sagen die Befürworter, sei wirksamer als Pfefferspray und sanfter als ein 9-Millimeter-Geschoss.

Doch bislang fehlt dafür die Rechtsgrundlage.
In Berlin ist der Taser, im Gegensatz zu anderen Bundesländern, als Schusswaffe eingestuft.
Deshalb gelten dieselben restriktiven Vorschriften wie für den Gebrauch einer Pistole, wozu bereits das Androhen der Waffe fällt.
Für eine breitere Anwendung des Tasers müsste das Abgeordnetenhaus das Gesetz über den unmittelbaren Zwang ändern und den Taser als „Einsatzmittel der körperlichen Gewalt“ einstufen, so wie Schlagstock und Pfefferspray.

Die rot-rot-grüne Regierungskoalition ließ einen dreijährigen Probelauf zu. Er begann im Februar 2017 in den Abschnitten 53 und 32.
Insgesamt wurden 20 Beamte mit dem Teaser ausgestattet.


 
Rentner in Wohnung umgebracht: Spuren deuten auf Raubmord !

Ein 69-jähriger gehbehinderter Rentner ist in seiner Wohnung in Krefeld umgebracht worden.
Das Spurenbild deute auf einen Raubmord hin, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

So fehle Bargeld, das der Mann am Freitag von seinem Konto abgehoben habe.
Außerdem gebe es Spuren eines Kampfes.
Der Mann habe Schnittwunden an Kopf und Händen.
Sein Rollator habe umgestürzt neben seiner Leiche gelegen.

Nachbarn hätten den Toten am Montag in der Erdgeschosswohnung entdeckt, als sie durch ein Fenster blickten.
Der Rentner habe in einer Blutlache am Boden gelegen.
Er habe als netter, gutmütiger Mensch ohne Feinde gegolten.
Eine 14-köpfige Mordkommission habe die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei sucht dringend nach Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben.


 
Bewaffnete Täter schießen bei Überfall !

Sie hatten Machete und Schusswaffe dabei: Drei maskierte Männer haben bei einem Überfall auf einen Discounter in Minden zwei Menschen bedroht und in die Luft geschossen.
Weil einem Angestellten mit einem Kunden während der Tat die Flucht gelang, brachen die Täter den Überfall ab, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Die Unbekannten suchten ohne Beute das Weite, nach ihnen wird gefahndet.

Demnach hatten die Männer den Supermarkt am Montagabend überfallen und eine Kundin sowie einen Angestellten im Kassenbereich bedroht.
Einer der Täter habe dabei zwei Mal in die Luft gefeuert.
Einer weiteren Angestellten, die sich im hinteren Bereich des Discounters aufhielt, entkam mit einem Kunden durch das Lager.
Als die Täter dies bemerkt hätten, seien sie geflohen.


 
Zurück
Oben Unten