Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Er fordert 250.000 von der Stadt: Wurde Johannes M. Opfer von Polizeigewalt ?

Er hört Musik, trinkt Bier, unterhält sich mit Freunden – nur Sekunden später liegt er mit offenem Schädel-Hirntrauma am Boden.
Johannes M. besuchte am 12. September 2009 das Schanzenfest.
Und vermutet: Ein Polizist hat mich mit einem Schlagstock getroffen.
Er verklagt die Stadt Hamburg auf rund 250.000 Euro Schmerzensgeld und Verdienstausfall.
Am Dienstag begann der Zivilprozess am Landgericht.

Der 45-Jährige spricht leise als er schildert, was später in der Nacht gegen 1.30 Uhr passierte.
„Eigentlich wollte ich schon nach Hause, aber eine Freundin hat mich überredet, zu bleiben“, sagt er.
„Wir haben auf dem Schulterblatt noch Fußball gespielt.“
Als die Polizei das Schulterblatt schließlich räumt, sei er in die Eifflerstraße ausgewichen.
„Dort lief noch Musik, ich habe mich mit anderen Gästen unterhalten.
Die Atmosphäre war ruhig“, sagt Johannes M.

Doch plötzlich seien alle Leute um ihn herum weggerannt.
„Ich wollte schnell zur Seite, an die Häuserwand“, sagt Johannes M.
Er dreht sich um und sieht nur eine „schwarze, Darth-Vader-mäßige Wand“ vor sich – eine Einheit von komplett schwarz gekleideten Polizisten.
„Ich bekam einen Schlag auf den Kopf.
Ich dachte, ich bin tot.
Dann bin ich umgefallen.“
Johannes M. kommt erst wieder zu sich, als zwei Leute ihn an eine Straßenecke tragen.

Der Prozess muss kurz unterbrochen werden: „Ich kann nicht mehr hören, was Sie sagen“, sagt Johannes M. zum Richter.
Seit dem Vorfall ist der 45-Jährige zu 50 Prozent schwerbehindert und arbeitsunfähig.
„Ich habe einen Tinnitus und Hörstörungen, bei zu viel Stress muss ich mich übergeben“, sagt er zur MOPO.
„Die ersten Jahre nach der Tat fühlte ich mich wie in einem Sarg.“
Eine Umschulung zum technischen Zeichner musste er abbrechen.

Schlug ein Polizist Johannes M.?
Laut Gerichtsmedizin könnte die Verletzung von einem Schlagstock stammen.
Auch Johannes M.s Bekannte, Lehrerin Silvia W. (36), sah, wie Beamte in die Eifflerstraße gerannt kamen.
Doch sie hatte Johannes M. aus den Augen verloren.
Es existieren Videoaufnahmen der Polizei, die das Geschehen kurz vor der Tat zeigen – doch der konkrete Vorfall fehlt darauf.
Wie kann das sein?
Auf MOPO-Nachfrage heißt es bei der Pressestelle der Polizei Hamburg nur: „Zu laufenden Verfahren geben wir keine Auskunft.“
Der Prozess wird am 1. März fortgesetzt.

 
Riesiger Drogen-Fund: kiloweise Ecstasy, Koks und Amphetamine !

Erfolgreicher Schlag gegen einen Drogenhändler-Ring: Der Zoll hat 13 Personen festgenommen, die den Hamburger wie Schleswig-Holsteiner Raum mit sämtlichen Drogen, darunter kiloweise Amphetamine, Kokain und Marihuana, versorgt haben sollen.
Der entscheidende Tipp kam dabei aus dem Milieu.

Den Stein ins Rollen brachte die Festnahme eines Mannes im März 2017 in der Nähe von Kiel.
Der Kurierfahrer hatte mehrere Kilo Marihuana und 100 Gramm Kokain dabei.

Die Observation seiner Geschäftspartner und Handlanger führte die Ermittler dann zu Tim S.
Bei dem Großlieferanten fanden Zöllner knapp 25.000 Ectasy-Pillen, eine professionelle Marihuana-Plantage und 24 Kilo weiß- und rosafarbene Amphetamine.
„Die größte Einzelsicherstellung, die es jemals in Schleswig-Holstein gab“, so René Matschke, Leiter des Zollfahndungsamts Hamburg bei einer Pressekonferenz in Kiel.

Der Clou bei der Festnahme von S.: Man bot ihm einen Deal an, gestützt auf dem Paragraphen 31 im Strafgesetzbuch, der besagt, dass für hinreichende Hinweise gegen Hintermänner seine Haftzeit auf ein Viertel reduziert werden kann.
„Und von dem Paragraphen nahm er Anspruch“, sagt Kieler Oberstaatsanwalt Michael Bimler.

Anschließend soll er „gesungen“ haben, wie man das Anschwärzen seiner kriminellen Gefolgschaft nennt.
Statt neun muss S. nun sechs Jahre in Haft, ein Kieler Gericht hat ihn bereits verurteilt.

Durch seine Aussagen wurden 13 Personen - darunter der Hamburger Großlieferant Bashir T. - ermittelt, die in dem riesigen Drogen-Konstrukt eine mehr oder minder große Rolle gespielt haben sollen: von Lieferant bis Kurier bis Dealer auf der Straße.

Das Resultat der bisherigen Ermittlungen mit Dominoeffekt: Bisher wurden an sechs Männern knapp 28 Jahre Haft verhängt sowie 375.000 Euro Bargeld, ein Porsche Panamera, 500 Gramm Kokain, 30.000 Ecstasy-Pillen und 30 Kilo Amphetamine sichergestellt.
Straßenverkaufswert: 750.000 Euro.


 
Kölner hat Staat um mehr als sechs Millionen betrogen !

Mit zahlreichen Scheinfirmen soll ein Unternehmer aus Köln ein schwunghaftes sogenanntes Umsatzsteuerkarussell betrieben haben.
Von heute an muss sich der 58-Jährige vor dem Krefelder Landgericht verantworten.
Ihm wird Steuerhinterziehung in 29 Fällen vorgeworfen.
Schadenshöhe laut Anklage: mehr als sechs Millionen Euro.

Bei dem Firmennetzwerk hat es sich nach Überzeugung der Ermittler um ein reines Betrugssystem gehandelt.
Die Unternehmen, die angeblich mit Informationstechnik Handel trieben, sollen nur dem Zweck gedient haben, dem Finanzamt Ausfuhren ins Ausland vorzutäuschen und Steuererstattungen zu kassieren.

Der Tatzeitraum wird mit 2013 bis 2017 angegeben.
Für den Prozess sind sechs Verhandlungstage vorgesehen.
Durch den Betrug mit sogenannten Umsatzsteuerkarussellen sollen dem Staat jährlich Schäden in Milliardenhöhe entstehen.
Der Fall in Krefeld zeigt: Die staatlichen Vorkehrungen gegen den Betrug greifen anscheinend immer noch zu kurz.


 
Getötete Frau bei Kiel: Tod an Silvester - Ermittler schließen Mord nicht aus !

In Schönberg bei Kiel ist während des Silvesterfeuerwerks eine dreifache Mutter gestorben.
Zunächst sah es wie ein Unfall aus.
Nun gibt es aber auch einen anderen Verdacht.

Nach dem tödlichen Schuss auf eine Frau beim Silvesterfeuerwerk in Schönberg (Kreis Plön) und einem Appell des Bürgermeisters hoffen die Ermittler auf neue Hinweise.
"Es kann sich bei dem Fall um eine fahrlässige Tötung gehandelt haben, beispielsweise durch einen Unfall, aber auch um einen Mord", sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Axel Bieler am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir haben aber keinen Hinweis gefunden, der eindeutig für Mord spricht."
Die Ermittler gingen weiter von einem Tötungsdelikt aus, die rechtliche Einordnung erfolge erst später.

Zuvor hatte Schönbergs Bürgermeister Peter Kokocinski (SPD) an den Schützen appelliert, sich bei der Polizei zu melden.
"Es wäre für die betroffene Familie, aber auch für alle Menschen im Ort wichtig zu erfahren, was wirklich passiert ist", sagte Kokocinski den "Kieler Nachrichten".
Er gehe von einem Unfall aus und vermute, "dass jemand im Übermut mit einer Schusswaffe hantiert hat."

Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft im schleswig-holsteinischen Kiel eine Belohnung von 3.000 Euro ausgesetzt.
Es werden weiterhin Zeugen gesucht.
Außerdem schaltete die Polizei inzwischen ein Internetportal frei, auf dem Foto- und Videoaufnahmen aus der Neujahrsnacht hochgeladen werden können.

Schussverletzung als wahrscheinliche Todesursache
Die 39-Jährige war in der Neujahrsnacht mit einer blutenden Kopfwunde zusammengebrochen, als sie mit ihrem Ehemann vor ihrem Wohnhaus das Feuerwerk ansah.

Zunächst waren die Einsatzkräfte davon ausgegangen, Splitter eines illegalen Böllers hätten die tödlichen Verletzungen verursacht.
Nach der Obduktion gilt eine Schussverletzung als wahrscheinliche Todesursache der 39-Jährigen.
Sie starb in einem Krankenhaus.
In ihrem Kopf fanden sich Metallstücke, die sich als Teile eines Projektils entpuppten.


 
Polizei durchsucht Penthouse von Kölner Rockerboss !

Köln - Die Warnung ist deutlich, die Polizeipräsident Uwe Jacob auf der Pressekonferenz am Mittwoch aussprach: „Ich bin sehr wütend, und wir werden es nicht hinnehmen, dass kriminelle Banden den Rechtsstaat mit Füßen treten und hier wie im Wilden Westen rumballern.“
Während er sprach, betraten gleichzeitig Ermittler und SEK-Beamte, ausgestattet mit einem Durchsuchungsbefehl, eine Penthouse-Wohnung in Top-Lage.
Dort, wo sich Kölner den Traum vom Wohnen am Strom verwirklicht haben: Blick auf den Fluss, ein Portier im Erdgeschoss, eine Adresse als Statussymbol - im Rheinauhafen.

Hier, in einem Haus mit so manchem vermögenden Prominenten als Nachbarn, lebt die Schlüsselfigur in dem Konflikt, der die Stadt und die Behörden in Atem hält: Bandidos-Chef Aykut Ö. (31).

Der liefert sich seit zwei Jahren eine harte Fehde mit den „Hells Angels“.
Es geht um „Wilderei“ in Gebieten, die die „Angels" als ihr Revier betrachten.

Aykut Ö. zeigt sich gern mit Luxus-Autos der Marken Lamborghini, Ferrari, Mercedes.
„Dieser Anführer der Bandidos ist ein Geschäftsmann, der sich einer Schutztruppe bedient, die unter der Flagge der Bandidos segelt“, erklärte Klaus-Stephan Becker, Leiter Direktion Kriminalität, auf der Pressekonferenz am Mittwoch.

Die Bandidos versuchten derzeit die Macht in Köln an sich zu reißen, sagte Becker.
Seit Jahren waren die Stadt und die Region Hoheitsgebiet der Hells Angels.
Es gebe in Köln jedoch derzeit eine Art „Vakuum“, da die Hells Angels an Einfluss verlören.
Die Zahlen des LKA bestätigen die Machtverhältnisse.
Demnach stehen in NRW 287 Hells Angels 850 Bandidos entgegen.

Kölner Polizei bildet eine Sondereinheit
Polizeipräsident Uwe Jacob hat im Zuge der eskalierenden Ereignisse eine Sondereinheit gebildet, die aus erfahrenen Kommissaren besteht – Jacob war selbst Leiter des Landeskriminalamtes NRW.
Er weiß, wie diese kriminellen Banden arbeiten.
Und er weiß, wie man sie zerschlägt.
„Wir werden ihnen ab sofort ständig auf den Füßen stehen, und dabei werden wir sehr robust vorgehen“, kündigte er an.

„Zufall, dass es bislang keine Toten gab“
Denn längst werden die Auseinandersetzungen nicht mehr einfach untereinander ausgetragen, sondern mitten in der Öffentlichkeit.
Dazu werden vor allem immer öfter Schusswaffen eingesetzt.
„Es ist nur Zufall, dass es bislang noch keine Toten gab,“ sagte Becker.

Wer eine Waffe trägt, soll künftig in Haft wandern
Das Tragen und Benutzen von Waffen sei so schwerwiegend, dass man ab sofort auch Rocker inhaftieren wolle, die eine Schusswaffe bei sich haben, kündigten Polizei und Staatsanwaltschaft an.
So vor wenigen Tagen geschehen mit Orhan A. (28), der nach einer Schießerei in nahe Hauptbahnhof/Breslauer Platz von Zivilbeamten festgenommen worden war.
Er hatte einen Revolver 357 Magnum bei sich – und sitzt seitdem in Haft.

Ausgerechnet sein ehemals bester Kamerad Aykut Ö. soll auf ihn geschossen haben, als sie bei einem Zusammentreffen im Bahnhofsviertel in Streit gerieten.
Orhan A., der inzwischen ein ranghoher Hells Angel ist, wurde nicht getroffen.

Aykut Ö. ist seit dem Vorfall abgetaucht.
Aus seiner Wohnung im Rheinauhafen wurde nach der Durchsuchung nichts sichergestellt, so die Polizei.
Einen Haftbefehl soll es gegen den Rockerboss nicht geben.
Aber die Ermittler hätten den großen Wunsch, so hieß es, sich mit ihm „zu unterhalten“...


 
Gummersbach: Gerichtsvollzieherin mit Schusswaffe bedroht - Toter gefunden !

Gummersbach -Ein Großaufgebot an Polizeikräften ist seit den Morgenstunden an der Kölner Straße in Gummersbach-Derschlag im Einsatz.
Polizisten hatten ein Gebäude umstellt, nachdem eine Gerichtsvollzieherin mit einer Waffe bedroht wurde.

Mittlerweile konnte die Polizei die Lage klären: Beamte haben das Wohnhaus betreten, dort fanden sie einen männlichen Toten.
Nach bisherigem Kenntnisstand habe sich der Bedroher mit einer Schusswaffe selbst das Leben genommen, teilt die Polizei mit.
Die Ermittlungen dauern an.

Nach ersten Informationen hatte die Gerichtsvollzieherin die Wohnung räumen wollen.
Dabei soll sie von einem Mann mit einer Schusswaffe bedroht worden sein.
Die Frau konnte sich in Sicherheit bringen, sie alarmierte die Polizei.


 
Duisburg: 48-Jähriger soll seine Mutter erstickt haben !

Ein Mann soll in Duisburg seine 74 Jahre alte Mutter erstickt haben und die Leiche rund eine Woche in der gemeinsamen Wohnung gelassen haben.
Rettungskräfte fanden die Frau leblos in der Wohnung, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Weil sie ihre Tür nicht geöffnet hatte, alarmierte der Pflegedienst Polizei und Feuerwehr.
In der Wohnung trafen die Ermittler bei dem Fund am Mittwoch auch auf den 48 Jahre alten Sohn, der angab, seine Mutter getötet zu haben.
Gegen ihn wird wegen Mordes ermittelt.

Nach bisherigen Erkenntnissen habe der Mann mit seiner Mutter in der Wohnung gelebt, sagte eine Polizeisprecherin.
Das Motiv und der genaue Tathergang werden noch ermittelt.


 
Mordverdacht: Nach Brandalarm Frauenleiche entdeckt !

Feuerwehrleute sind in Schwerte bei Dortmund auf die Leiche einer Frau gestoßen, die Ermittlern zufolge einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.
Ein Anwohner habe am Donnerstag in einem benachbarten Einfamilienhaus den Brandmelder gehört und die Feuerwehr alarmiert, berichteten Polizei Dortmund und Staatsanwaltschaft Hagen.

In dem Haus stießen die Rettungskräfte auf die Leiche, die Brandverletzungen aufwies.
Rasch ergaben sich Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.
Die Obduktion habe den Verdacht inzwischen bestätigt.

Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.
Weitere Einzelheiten zur Todesursache, zur Identität des Opfers und möglichen Verdächtigen teilten die Behörden zunächst nicht mit.


 
Wuppertal: Nach Großrazzia am Bau: Landgericht weist Klage ab !

Nach einer Großrazzia gegen organisierte Schwarzarbeit am Bau vor rund einem Jahr hat ein Gericht überraschend die Klage der Staatsanwaltschaft abgewiesen.
Das Hauptverfahren werde nicht eröffnet, teilte das zuständige Landgericht in Wuppertal am Donnerstag mit und ordnete die Freilassung der sechs Beschuldigten an.

Im Dezember hatte die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben (Az 20 Js 350/16).
Zwar geht auch das Gericht von der Teilnahme der Beschuldigten an dem Schwarzarbeit-Netzwerk samt Scheinfirmen aus, hält einen Schuldspruch aber für "nicht hinreichend wahrscheinlich".

Für die Staatsanwaltschaft ist das eine Abfuhr, die Ankläger legten daraufhin Beschwerde beim Oberlandesgericht ein.
Zuvor hatte die "Bild" darüber berichtet.

Im Januar 2018 hatten sich mehr als 1100 Beamte von Zoll und Polizei an dem Schlag gegen das mutmaßliche Schwarzarbeit-Netzwerk beteiligt.
Sie durchsuchten 140 Wohnungen und Geschäftsräume.
Sechs Männer und zwei Frauen im Alter von 31 bis 72 Jahren wurden vor allem wegen Steuerhinterziehung festgenommen.
Das Verfahren gegen zwei von ihnen wurde abgetrennt - eine Entscheidung, wie es hier weitergeht, steht noch aus.

Die Staatsanwaltschaft hatte den durch das Netzwerk entstandenen Schaden auf circa 37 Millionen Euro beziffert.
Allerdings hatten die Ankläger diesen Schaden nach Darstellung des Landgerichts zum großen Teil geschätzt, anstatt ihn genau zu ermitteln.
Die Schadenshöhe sei fehlerhaft, monierte die zuständige Kammer des Gerichts.

Ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft war am Donnerstag überzeugt, dass die Beschwerde beim Oberlandesgericht Erfolg haben werde und die Beschuldigten doch noch vor Gericht müssen: "Wir sind der Auffassung, dass wir alles entsprechend beweisen können und dem Gericht so vorlegen können, wie es erforderlich ist."


 
13-jähriger Schüler schlägt Lehrer nieder !

Weil er in der Pause mit Schneebällen um sich geworfen hat, wird er von seinem Lehrer ermahnt.
Im Unterricht rächt er sich – und streckt seinen Lehrer mit einem Faustschlag zu Boden.


Ein 13 Jahre alter Schüler hat sich gewaltsam an seinem Lehrer gerächt und ihn mit der Faust niedergeschlagen.
Der Mann wurde leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.
Der Junge war am Mittwoch von dem Pädagogen in Bad Köstritz (Landkreis Greiz) ermahnt worden, weil er auf dem Pausenhof Mitschüler mit Schneebällen beworfen hatte.

Im anschließenden Unterricht bedrohte dann der Schüler den Lehrer und schlug ihn laut Polizei mit der Faust nieder.
Der 13-Jährige wurde nach der Tat zu einem Arzt gebracht und anschließend in eine Klinik eingewiesen.
Die Polizei fertigte eine Anzeige wegen Körperverletzung aus, mit 13 Jahren ist der Junge allerdings noch nicht strafmündig


 
Schneechaos: Neunjähriger Junge von Baum erschlagen !

München Es schneit weiter und weiter, die Lawinengefahr in Bayern und Österreich steigt.
Auf den Straßen verursachte das Extrem-Wetter Chaos.


Schnee-Chaos in Teilen Deutschlands: Ein neunjähriger Junge ist in Aying im Landkreis München von einem umstürzenden Baum erschlagen worden.
Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war der Baum unter der hohen Schneelast zusammengebrochen.

20 Minuten später entdeckten Zeugen das darunter begrabene Kind und alarmierten die Rettungskräfte.
Diese versuchten rund eine Stunde lang vergeblich, das Kind wiederzubeleben.
Die Polizei hatte zuerst von einem siebenjährigen Jungen gesprochen und sich später korrigiert.

Lawine rollt bis ins Hotelrestaurant
in der Ostschweiz sind indes mehrere Menschen verletzt worden, als eine Lawine nahe ihres Hotels abgegangen ist und bis ins Hotelrestaurant rollte.
Am Donnerstagabend lief zunächst noch eine Suche nach möglichen Verschütteten.

Der Schnee sei auf der Schwägalp im Kanton Appenzell Ausserrhoden heruntergegangen, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtete.
Neben den Hotelgebäuden wurden mehrere Autos verschüttet.

Wie viele Menschen wie stark verletzt wurden, war zunächst noch unklar.
Der Polizei zufolge werden die Verletzten medizinisch und psychologisch betreut.
Ersten Erkenntnissen zufolge hatte sich eine Lawine am Hang gegenüber dem Hotel auf der Schwägalp gelöst.

Schnee-Chaos: Frau stirbt allein im Auto
Auch auf den Straßen sorgt der Schnee für Probleme.
Hunderte Lastwagen- und Autofahrer saßen in der Nacht zum Donnerstag wegen Schneefalls und Glätte auf der Autobahn 8 fest.
Vom Abend an seien immer wieder Laster auf der schneeglatten Fahrbahn ins Rutschen geraten und hätten Behinderungen verursacht, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag.

Der Verkehr sei dadurch zwischen Ulm und Nellingen in Baden-Württemberg auf einer Länge von etwa 35 Kilometern zum Erliegen gekommen.
Der Stau habe sich erst am Donnerstagmorgen wieder aufgelöst.

In dem Stau starb bei Dornstadt eine 54 Jahre alte Autofahrerin.
Sie stand Polizeiangaben zufolge in dem Stau und saß allein in ihrem Fahrzeug.
Die Todesursache ist noch unklar, ein Verbrechen schließt die Polizei aus.

Den Angaben zufolge waren Polizei, Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk und die Autobahnmeisterei im Einsatz.
Die Helfer verteilten unter anderem Decken und heiße Getränke.

Weiteres Todesopfer in Österreich
Das Schnee-Chaos hält auch in Bayern und Österreich die Region weiter in Atem und hat ein weiteres Todesopfer gefordert.
Vor den Augen seiner Eltern und seines Bruders ist ein 16 Jahre alter Deutsch-Australier beim Skifahren im österreichischen St. Anton von einer Lawine verschüttet worden und ums Leben gekommen.

Die Familie sei am Arlberg abseits der Pisten unterwegs gewesen und am späten Nachmittag in sehr steilem Gelände nicht weitergekommen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochabend.
Der 16-Jährige habe noch einen Notruf abgesetzt.

Während die Retter zur Familie unterwegs waren, sei die tödliche Lawine abgegangen.
Der Junge sei zwar nach 20 Minuten geborgen worden, habe jedoch nicht reanimiert werden können.
Die Familie lebt in Australien.

Für den Donnerstag werden weniger heftige Schneefälle und damit einer geringere Lawinengefahr erwartet.
Die Behörden raten dennoch, bei Skitouren und Abfahrten Hinweise von Behörden zu beachten und auf gekennzeichneten Pisten zu bleiben.
Eine amtliche Unwetterwarnung für Regionen südlich von München gilt noch bis Freitag.

Jugendliche aus Halle überleben Lawinenabgang im Ski-Gebiet Wildkogel
Zuvor hatte eine Gruppe von Jugendlichen aus Halle (Saale) bei einem Lawinenabgang Glück im Unglück: Im Ski-Gebiet Wildkogel in Österreich waren die sechs Jugendlichen auf einer Piste von einer Lawine erfasst worden.
Alle überlebten den Vorfall nahezu unverletzt.

Eine leicht Verletzte müsse die Nacht im Krankenhaus verbringen, die anderen würden vom Roten Kreuz betreut, berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“.

350 Menschen bei Berchtesgaden eingeschlossen
In einigen Gemeinden gilt bereits der Katastrophenalarm, so etwa im oberbayerischen Landkreis Miesbach und in den steirischen Gemeinden Pölstal, Hohentauern und Pusterwald.

Bei Berchtesgaden in Bayern sind unterdessen noch immer etwa 350 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten.
Sie mussten auch am Donnerstag von außerhalb mit Lebensmitteln versorgt werden.

Mehrere Bäume drohten unter der schweren Schneelast umzustürzen und sollten gefällt werden.
Nur Einsatzkräfte konnten die eingeschneiten Bewohner über die Straße erreichen.

Auch die Menschen in der oberbayerischen Gemeinde Jachenau bei Bad Tölz sind auf Lebensmittellieferungen angewiesen, weil die Zufahrtsstraße gesperrt ist.
Bewohner und Rettungskräfte können das Dorf aber über eine kleine Forststraße erreichen.
Auch immer mehr Orte in Österreich sind nicht erreichbar – darunter der Ort Galtür in Tirol.

Schnee-Chaos: Verkehrsprobleme und Verspätungen
In einigen Teilen der Steiermark wurde bereits die höchste Lawinenwarnstufe ausgerufen, seit Mittwoch gilt sie nun auch in den Ybbstaler Alpen in Niederösterreich.
Die höchste Lawinenwarnstufe bedeutet, dass sich spontan – also ohne menschliches Zutun – viele sehr große oder auch extrem große Lawinen lösen können, auch in nur mäßig steilem Gelände.

In den bayerischen Alpengebieten gilt flächendeckend die zweithöchste Lawinenwarnstufe.
Die Schneemassen führen vielerorts zu Verkehrsproblemen auf der Straße und den Schienen.

62-jähriger Lehrer bleibt kopfüber im Schnee stecken – und stirbt
Schon am Dienstag ist in Österreich ein 62-jähriger Lehrer beim Ski-Fahren ums Leben gekommen.
Er verlor auf der Mariazeller Bürgeralpe aus bislang ungeklärter Ursache bei der Abfahrt einen Ski und stürzte links über den Pistenrand in einen steil abfallenden Wald, wie die Polizei in der Nacht zu Mittwoch mitteilte.

Dort blieb er im lockeren und metertiefen Schnee kopfüber stecken.
Die nachkommenden neun Schüler konnten dem Mann aufgrund der Schneemassen nicht helfen.
Einsatzkräfte der Bergrettung Mariazell konnten schließlich zu dem 62-Jährigen absteigen.
Zu diesem Zeitpunkt war der Mann aber schon tot.

Nicht durch den Wald laufen
In Bayern rät das Forstamt den Bürgern, sich vor allem im Süden und Südosten des Bundeslandes möglichst nicht im Wald aufzuhalten und unter Bäumen generell vorsichtig zu sein.
Bäume könnten durch die schwere Schneelast umstürzen oder abbrechen.
Wanderer und Skifahrer sollten auch die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes berücksichtigen.

Eine Freude ist der viele Schnee wohl für viele Schulkinder: In vielen Landkreisen in Bayern blieben die Schulen geschlossen.
In Bad Wörishofen sperrte die Stadt vorübergehend die Eissporthalle wegen Einsturzgefahr.

Skigebiete geschlossen
Der permanente Flockenwirbel hat negative Spuren für die Wintersportler.
Nach Angaben des Skiportals „Skiresort.de“ sind aktuell 1700 Kilometer Piste gesperrt – 5150 Kilometer sind offen.
Laut Portal sind 450 Skilifte geschlossen und 1700 geöffnet.

Das Skigebiet Brauneck in den bayerischen Alpen musste wegen der hohen Schneelast auf den Bäumen in den Lifttrassen schließen.
Es seien nur noch drei Tallifte in Betrieb, wie die Brauneck Bergbahng auf ihrer Webseite mitteilte.

Auch in anderen Skigebieten sind zahlreiche Lifte und Pisten gesperrt.
Nach Angaben der Zugspitzbahn wurde auch auf Deutschlands höchstem Berg der Skibetrieb eingestellt, die Seilbahn könne wegen zu starken Windes nicht fahren.
In den Skigebieten Spitzingsee und Sudelfeld ist das Skifahren nur eingeschränkt möglich, mehrere Lifte wurden gesperrt.

Auch in weniger schneeerprobten Ländern in Europa ist der Winter angekommen.
Auch in Griechenland mussten wegen Schneefalls viele Flüge gestrichen werden .


 
Mann attackiert eigene Eltern mit Machete: Motiv unklar !

Ein 39-Jähriger Mann aus Schwaben hat seine Eltern mit einer Machete schwer verletzt und ist danach mit der Waffe geflüchtet.
Die Polizei konnte ihn jedoch noch am selben Tag stellen.

Mit einer Machete hat ein 39-jähriger Mann seine Eltern in Schwaben schwer verletzt.
Bei einem Besuch bei seinen Eltern in Monheim (Landkreis Donau-Ries) habe er sie plötzlich mit der Waffe attackiert, teilte die Polizei mit.
Nach der Tat flüchtete der Sohn mit der Machete, konnte aber noch am selben Tag festgenommen werden.

Der 69-jährige Vater des Täters und seine Ehefrau befinden sich derzeit in stationärer Behandlung.
Lebensgefahr besteht den Angaben zufolge jedoch nicht.
Das Motiv des Mannes für den Angriff war zunächst unklar.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 39-Jährigen versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor.
Er sitzt in Untersuchungshaft.


 
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