Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Geiselnahme von Kindersportgruppe in Lengerich: Festnahme !

In einer Sporthalle im münsterländischen Lengerich hat es nach Angaben der Polizei eine Geiselnahme einer Übungsgruppe mit Kindern gegeben.
Ein Einzeltäter habe die Gruppe bedroht, sagte eine Sprecher der Polizei Münster am Montagabend.

Der mutmaßliche Täter sei von Spezialkräften festgenommen worden.
Nach ersten Erkenntnissen ist niemand verletzt worden.

Warum er Kinder als Geiseln nahm und warum er die Sporthalle auswählte, sei zunächst noch nicht bekannt.
Nord-West-Media TV hatte von einem großen Einsatz in Lengerich (Kreis Steinfurt) bei einer Sporthalle berichtet.


 
Polizisten bei Verkehrskontrolle verprügelt: Festnahmen in Augsburg !

Mehrere Männer sind bei einer Verkehrskontrolle in Bayern auf zwei Polizisten losgegangen.
Sie wollten offenbar ihren Arbeitskollegen unterstützen, der unangeschnallt Auto gefahren war.

Bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle sind zwei Verkehrspolizisten in Augsburg verprügelt worden.
Wie die Polizei mitteilte, wollte die Streife am Montag einen Autofahrer wegen eines nicht angelegten Sicherheitsgurtes kontrollieren.

Der Mann stoppte, offenbar in unmittelbarer Nähe seiner Arbeitsstelle.
Denn sofort kamen etwa zehn Bekannte und Kollegen hinzu, die sich mit ihm solidarisierten und ihren Unmut über die Kontrolle äußerten.

Mehrere Männer im Alter von 18 bis 36 Jahren griffen die beiden Beamten plötzlich mit Faustschlägen an und warfen eine Eisenstange.
Als einer der Polizisten zu Boden stürzte, sollen mehrere Männer auf ihn eingetreten haben.

Die Beamten wehrten sich mit Pfefferspray und riefen Verstärkung.
Ein 32-jähriger Angreifer flüchtete, konnte aber festgenommen werden.
Die Polizisten erlitten leichte Verletzungen, ebenso drei Beschuldigte.
Nach ersten Ermittlungen werden sich vier Männer wegen des tätlichen Angriffs verantworten müssen.


 
Acht Jahre Jugendstrafe: Raser in Hannover wegen Mordes verurteilt !

Hannover - Zu acht Jahren Jugendstrafe hat das Landgericht Hannover einen jungen Mann verurteilt, der im vergangenen Sommer einen 82-Jährigen überfahren und getötet hat

Der 18-Jährige war auf der Flucht vor der Polizei mit einem gestohlenen Sportwagen durch Hannovers Einkaufsmeile gerast.
Der Raser wurde unter anderem wegen Mordes verurteilt, sagte ein Sprecher des Landgerichts.

Zunächst soll der junge Mann anderthalb Jahre in einer Jugendanstalt absitzen, danach soll er einen Alkoholentzug im Maßregelvollzug machen.

Beim Prozessauftakt hatte die Jugendkammer zunächst die Öffentlichkeit für die gesamte Verhandlung ausgeschlossen.
Der Angeklagte habe eine Persönlichkeitsstörung mit depressivem und suizidalem Verhalten - es sei zu befürchten, dass sich sein Zustand massiv verschlechtert, sollten Zuhörer den Prozess verfolgen, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Lücke.

Der Raser selbst habe nur eine bruchstückhafte Erinnerung an das Geschehen, sagte der Gerichtssprecher.
Der 18-Jährige soll Ende Juni zunächst betrunken das Auto gestohlen und darin mit einer 17 Jahre alten Bekannten geflüchtet sein.

Als er in eine Polizeikontrolle geriet, raste der Mann los und stieß in durch Hannovers Fußgängerzone in der Nähe des Hauptbahnhofes mit dem alten Mann zusammen.
Der Senior starb trotz Erster Hilfe von Polizisten.
Nach Medienberichten war das Opfer ein Obdachloser.


 
Einbrecher schlachten Porsche noch in der Garage aus !

Einen Porsche haben Wohnungseinbrecher in Lüdenscheid noch vor Ort in der Garage des Opfers ausgeschlachtet.
Nachdem die Täter tagsüber in ein Einfamilienhaus eingestiegen waren, Zimmer durchsucht und Schmuck eingesteckt hatten, wandten sie sich der Garage zu, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Die Einbrecher machten sich dann an dem darin stehenden Porsche zu schaffen: Sie bockten den Wagen auf.
Dann demontierten sie alle Räder, Scheinwerfer und Rücklichter sowie die Heckklappe und zwei Sitze.
Sie konnten mit ihrer Beute flüchten.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die zur Tatzeit am Montag verdächtige Beobachtungen gemacht haben.


 
Köln: Kokain im Eiswürfelbereiter !

Knapp 14 Kilogramm Kokain in Haushaltsgeräten hat der Zoll am Flughafen Köln/Bonn aufgespürt.
Das Rauschgift war an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in Paketen von Frankreich nach Australien versteckt.

In beiden Fällen seien knapp sieben Kilogramm Kokain sichergestellt worden, teilte das Hauptzollamt Köln am Dienstag mit.
Das weiße Pulver verbarg sich in einem Vakuumierer und einem Eiswürfelbereiter.

Der Fall ereignete sich bereits Mitte November, konnte "aufgrund vorrangiger Ermittlungen" aber erst jetzt veröffentlicht werden, wie es beim Zoll hieß.


 
Tod eines Deutschen in Chemnitz: Anklage gegen Verdächtigen !

Chemnitz - Der gewaltsame Tod eines 35 Jahre alten Chemnitzers am Rande des Stadtfestes kommt vor Gericht.
Gut vier Monate nach der Gewalttat hat die Staatsanwalt Chemnitz gegen einen der drei Tatverdächtigen Anklage erhoben.

Dem in Untersuchungshaft befindlichen Syrer wird gemeinschaftlicher Totschlag sowie gemeinschaftlicher versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte.

Laut Staatsanwalt soll der Asylbewerber Alaa S. am 26. August gemeinsam mit dem auf der Flucht befindlichen Iraker Farhad A. den 35 Jahre alten Deutschen durch Messerstiche getötet haben.
Zudem sollen beide einem weiteren Mann eine schwere Stichverletzung im Rücken beigebracht haben.
Das Verfahren gegen den Iraker, der weltweit mit Haftbefehl gesucht wird, wird den Angaben zufolge abgetrennt.

Ob gegen einen dritten Tatverdächtigen Anklage erhoben werde, werde in absehbarer Zeit entschieden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Der Iraker Yousif A. war Mitte September aus der Untersuchungshaft entlassen worden, weil gegen ihn kein dringender Tatverdacht mehr besteht.

Nach der Gewalttat war es in Chemnitz zu fremdenfeindlichen Übergriffen, rechten Demonstrationen mit zahlreichen Straftaten wie Zeigen des Hitlergrußes sowie Anschlägen auf ausländische Restaurants gekommen.

Im Zuge der Ermittlungen sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft mehr als 100 Zeugen vernommen und eine Vielzahl von Spuren ausgewertet worden.
Danach soll sich die Tat wie folgt abgespielt haben: Nach einem lautstarken Streit zunächst nur zwischen dem flüchtigen Iraker und dem später getöteten Daniel H. kam es zu wechselseitigen Tätlichkeiten, wobei der Asylbewerber stürzte.

Der jetzt Angeklagte Alaa S. soll dem Mann dann zu Hilfe gekommen sein.
Beide Asylbewerber sollen anschließend mit Messern in Oberarm und Brustbereich des 35-Jährigen sowie in den Rücken eines seiner Begleiter gestochen haben.
Daniel H. starb den Angaben zufolge an einem Herzstich und einen Lungendurchstich.
Sein Begleiter erlitt eine drei bis vier Zentimeter tiefe Stichverletzung und musste mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden.

Weiter unklar ist der Anlass für den Streit.
Ebenfalls noch offen ist die Rolle des auf freiem Fuß befindlichen Irakers.

Am Tatort hatten Familie, Freude, Bekannte und Sympathisanten einen Gedenkort aus Blumen, Kerzen, Fotos und einem Kreuz errichtet.
Kurz vor Weihnachten war nach Absprache mit der Familie des Getöteten an gleicher Stelle eine Erinnerungsplatte in den Gehweg eingelassen worden.


 
Ihm droht jetzt das Gefängnis: BVG-Busfahrer kaufte Falschgeld im ******* !

Berlin/Moabit - Der Busfahrer düste nach dem Dienst im Jaguar durch die Stadt und gönnte sich eine noble Wohnung: Christian H. (35) lebte auf großem Fuß.
Weil er das auch mit „Blüten“ aus dem ******* bezahlen wollte, geht es ihm nun an den Kragen.

Ein smarter Mann aus Wilmersdorf auf der Anklagebank.
Weißes Hemd, schwarze Hose, Tränen in den Augen: „Die Untersuchungs-Haft hat mich sehr beeindruckt.“
Im Juli klickten die Handschellen.

Am 28. Mai seine erste Bestellung: 85 falsche Fuffziger, hergestellt in einer Fälscherhöhle in Italien.
Als echtes Geld wollte der die Blüten einsetzen.
Einen Schein schob er in einem Club über den Tresen.
H.: „Hatte plötzlich das Gefühl, ich bin wer.“

In den nächsten Wochen vier weitere Bestellungen in dunklen Winkeln des Internets.
Verhandelte sogar über „Mengen-Rabatt“.
286 falsche 50-Euro-Scheine hatte H. bis zum 17. Juli geordert, dazu 57 falsche Zwanziger.

Es drohen mehrere Jahre Knast
Man fand 9800 Euro Falschgeld in seiner Dachgeschoss-Wohnung.
Die Blüten-Träume sind geplatzt: „Ich habe nur einen Schein eingesetzt, hatte ein schlechtes Gewissen.“
Eine Steuer-Schuld habe ihn auf die Idee gebracht, mit „Blüten“ so richtig zu verdienen.
H.: „Ein Brief vom Finanzamt löste Existenzängste aus.“

Seit neun Jahren ist er BVG-Busfahrer.
Davor aber war er mit einem Online-Shop gescheitert.
Nun drohen wegen Geldfälschung mehrere Jahre Knast.
Fortsetzung: Freitag.


 
Prozessbeginn nach Goldmünz-Coup: Alarm war defekt - Bode-Museum zeigte früheren Einbruchsversuch nicht an !

Der Diebstahl einer 100 Kilogramm schweren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum am 27. März 2017 wurde durch Sicherheitsmängel begünstigt.

Das berichtet die Wochenzeitung „Die Zeit“ in ihrer aktuellen Ausgabe.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sollen demnach ergeben haben, dass die Alarmsicherung am Einstiegsfenster bereits seit 2013 nicht mehr funktioniert hat.

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Zwei Mitarbeiter des Museums hätten laut Anklageschrift schon Tage vor dem Diebstahl die Spuren eines ersten Einbruchsversuchs am Fenster entdeckt.
Das Museum habe diesen Einbruchsversuch jedoch nicht bei der Polizei angezeigt.

Prozess beginnt am Donnerstag
Am Donnerstag beginnt vor dem Berliner Landgericht der Prozess gegen drei mutmaßliche Goldmünzen-Diebe und ihren angeblichen Tippgeber, der als Aufseher im Museum arbeitete.
Der mutmaßliche Tippgeber, zum Zeitpunkt der Tat 18 Jahre alt, war bei einem Subunternehmen beschäftigt, das mit der Sicherheitsfirma kooperierte, die im Museum die Räume zu bewachen hatte.

Der Fall wird von einer Jugendkammer des Landgerichts verhandelt.
Ob letztlich das mildere Jugendstrafrecht angewendet wird, entscheidet das Gericht.
Alle Angeklagten sind nicht in Untersuchungshaft.
Drei von ihnen sind laut Gericht wegen verschiedener Delikte nach dem Jugendstrafrecht „vorbelastet“.

Der Münz-Raub
Die 100 Kilogramm schwere, kanadische Münze „Big Maple Leaf“ mit dem Bildnis von Königin Elizabeth II. und einem damaligen Goldwert von knapp 3,75 Millionen Euro war in der Nacht zum 27. März 2017 gestohlen worden.
Sie war die Leihgabe eines Privatmanns.
Die Beute ist bis heute nicht aufgetaucht.
Ermittler gehen davon aus, dass die Münze in Stücke zerteilt und verkauft wurde.
Von „Big Maple Leaf“ hatte die Königliche Kanadische Münze nur fünf Exemplare geprägt.

Drei der deutschen Angeklagten gehören laut Angaben zu einer arabischstämmigen Berliner Großfamilie.
Zwei Brüder (20 und 24 Jahre) sowie ein Cousin (20) sollen in der März-Nacht unbemerkt über ein Fenster in das Museum eingestiegen sein.
Das Trio soll dann eine Vitrine zertrümmert und das Goldstück mit Rollbrett und Schubkarre zu einem Fluchtauto geschafft haben.

Ein 20-jähriger, mitangeklagter Wachmann des Museums soll zuvor die Örtlichkeiten ausgekundschaftet haben.
Der Deutsch-Türke war laut Staatsanwaltschaft Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens, das im Bode-Museum eingesetzt war.
Das Museum, das zum Weltkulturerbe Museumsinsel gehört, verstärkte nach dem Diebstahl die Sicherheitsvorkehrungen.

Großrazzia im Juli 2017
Mit Hochdruck war nach den Tätern gefahndet worden.
Bei einer groß angelegten Razzia wurden im Juli 2017 nach intensiven Ermittlungen gegen mutmaßliche kriminelle Mitglieder des arabischstämmigen Clans Haftbefehle gegen vier Verdächtige erlassen.
Die Ermittler beschlagnahmten auch scharfe Schusswaffen, Bargeld in „niedriger sechsstelliger Höhe“ und fünf Autos.
Im Stadtteil Neukölln wurde auch ein Juwelierladen durchsucht.

Damals hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, sie gehe bei dem Diebstahl von einer organisierten Bandenstruktur aus.
Das Amtsgericht Tiergarten sah hingegen schon bei der Freilassung des ersten Verdächtigen kein bandenmäßiges Vorgehen mehr.

Während der Ermittlungen hatten Unbekannte auch versucht, Spuren in einem beschlagnahmten Wagen zu vernichten.
Sie verschafften sich Zugang zu dem Polizeigelände, auf dem das Auto abgestellt war und sprühten Feuerlöschschaum ins Innere.
Laut Anklagebehörde misslang der Versuch jedoch; Spuren von „Goldanhaftungen“ wurden sichergestellt.
Ermittler gingen davon aus, dass es der Fluchtwagen war.
Er war nach einem illegalen Autorennen konfisziert worden.

Mitglieder der Großfamilie wiederholt im Visier der Ermittler
Mitglieder der Großfamilie, zu der die angeklagten Brüder und der Cousin gehören, waren wiederholt im Visier der Ermittler.
Im Sommer 2018 wurden 77 Immobilien beschlagnahmt, die dem Clan zugerechnet werden.
Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Eigentumswohnungen und Grundstücke mit Geld gekauft wurden, das unter andere aus einem Bank-Einbruch vom Oktober 2014 stammen soll.
Mehr als 100 Schließfächer waren aufgebrochen worden.
Die Beute von mehr als neun Millionen Euro blieb verschwunden.


 
Es dauerte ihm zu lange: Ungeduldiger Bankräuber geht wieder - ohne Beute !

Ein mit einem Schal maskierter Unbekannter hat in Berlin-Steglitz eine Bank überfallen.
Beute machte der Mann aber nicht, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Der Täter habe am späten Dienstagnachmittag gegen 17.50 Uhr die Angestellten (53, 58) der Bankfiliale in der Schlossstraße mit einer Schusswaffe bedroht und Geld gefordert.

Da beide Mitarbeiter offenbar für den Kriminellen nicht schnell genug reagierten, überlegte es sich der Räuber anders – und ging wieder.

Weder die Bankangestellten noch die anwesenden Kunden wurden körperlich verletzt, einige standen jedoch unter Schock – Rettungskräfte der Feuerwehr kümmerten sich um die Betroffenen.

Eine Absuche nach dem Flüchtigen verlief bislang ohne Erfolg.
Wie die Polizei mitteilte, werden nun Videoaufnahmen gesichert.
Die Ermittlungen dauern an.


 
Mordkommission ermittelt: Streit unter Nachbarn eskaliert - Frau schwer verletzt !

Langenhorn - Blutiger Streit am Jugendparkweg: am Abend hat dort ein Mann (46) seine 53-jährige Nachbarin angegriffen und schwer verletzt.
Die Mordkommission ermittelt wegen versuchter Tötung.

Bisherigen Ermittlungen zufolge waren der Mann und das spätere Opfer im Laubengang vor der Wohnung der 53-Jährigen in einen Streit geraten.
Im Verlauf der Auseinandersetzung soll die Frau plötzlich laut um Hilfe gerufen haben, woraufhin ihr Nachbar sie in ihre Wohnung gezerrt und die Tür von innen versperrt haben soll.
Eine weitere Nachbarin alarmierte die Polizei, die sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschaffte.

In der Wohnung bot sich den Beamten ein grausiger Anblick: Unter den Familienfotos im Flur klebte Blut, überall an der Wand verteilt.
Der 46-Jährige hatte sein Opfer offenbar brutal angegriffen und es dabei schwer am Kopf verletzt.
Unklar ist noch, ob der dabei auch eine Waffe benutzte, die Polizei geht derzeit von Gewalteinwirkung durch einen stumpfen Gegenstand aus.

Die 53-Jährige musste mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht werden.
„Es besteht aber keine Lebensgefahr“, erklärte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen gegenüber der MOPO.
Inzwischen sei der Zustand des Opfers stabil.
Der tatverdächtige 46-Jährige wurde noch in der Wohnung der Frau vorläufig festgenommen, da er sich leicht verletzt hatte, wurde er ebenfalls in einem Krankenhaus behandelt.

Die Mordkommission rückte an, sperrte den Tatort mit rotweißen Flatterband ab.
Die in weiß gehüllten Kollegen der Spurensicherung übernahmen, sicherten bis tief in die Nacht mögliche Beweise.
Hintergrund sowie mögliche Auslöser des Streits sind noch unbekannt.
Die Mordkommission ermittelt.


 
Eine Schande für die Polizei: Hamburger Kommissar half Zuhältern und Räubern !

Ein Polizist im Untersuchungsknast.
Das kommt nicht häufig vor.
Doch was dieser Hamburger Kriminalkommissar sich geleistet hat, ist ungeheuerlich: Der 31-Jährige machte gemeinsame Sache mit einer Verbrecherbande!
Seit Dienstag wird ihm und seinen vier Komplizen vor dem Landgericht der Prozess gemacht.

Nervös sitzt der ursprünglich aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Polizeibeamte P. gestern zwischen seinen beiden Anwälten.
Er trägt ein weißes Hemd, die Haare sorgfältig am Hinterkopf rasiert.
Doch das saubere Image nützt ihm nichts: Die Staatsanwältin schildert detailliert, wie viel Dreck P. am Stecken hat.

Angefangen hatte alles vor etwas über einem Jahr in einer Kneipe.
Dort traf P. den heute 30-jährigen Barmann K.
Die beiden heckten einen Plan aus: Ein Polizist und ein Milieu-Mann – zusammen sind wir richtig stark!
Sie gaben sich die Hand und los ging's.

P. saß im Dienstwagen und hörte den Polizeifunk ab
Zusammen mit den Brüdern T. und dem aus Essen stammenden Zuhälter Sch. bildeten der Polizist und der Barmann eine Bande.
Erste Tat: Überfall auf einen Geldautomaten der Post.
Während P. im Dienstwagen saß und den Polizeifunk abhörte, um seine Komplizen gegebenenfalls zu warnen, versuchten die anderen den Automaten zu knacken.
Ohne Erfolg.
Die Sache wurde abgebrochen.

Gleich am folgenden Tag das nächste Ding: Die Gang fuhr zur Wohnung eines vietnamesischen Paares, wo Polizist P. einen gefälschten Durchsuchungsbeschluss vorzeigte.
Daraufhin durchforstete die Gruppe vor den Augen des Paares und ihres siebenjährigen Sohnes die Wohnung und nahm 12.900 Euro Bargeld, drei Handys sowie Flugtickets nach Vietnam an sich.

Dabei beging P. einen folgenschweren Fehler: Er rief mit einem Prepaid-Handy bei der zuständigen Revierwache an, um wie beim LKA üblich die Durchsuchung zu melden.
Dabei nannte er einen falschen Namen.
Als die Vietnamesen später wegen des verschwundenen Geldes bei der Wache nachfragten, wurde man dort hellhörig.
Nachforschungen beim LKA ergaben, dass am besagten Tag gar keine Durchsuchung angeordnet war!
Bei Überprüfung der Verbindungsdaten des Prepaid-Handys tauchte Polizist P.s Nummer auf.
So ging der Uniformträger in die Falle.

Neun Straftaten werden P. vorgeworfen
Zuvor hatte er bei einem weiteren Geldautomaten-Aufbruch Schmiere gestanden, eine Strafanzeige gefälscht, Adressen sowie Auto-Halter-Namen aus der Polizeidatenbank gezogen und den Komplizen übergeben sowie bei einer echten Wohnungsdurchsuchung einen seiner Komplizen mitgenommen und als seinen Azubi ausgegeben.
Letzteres fiel dadurch später auf, weil die beiden auf dem Weg zu der Wohnung wegen Geschwindigkeitsüberschreitung geblitzt wurden und das Foto den Banditen auf dem Beifahrersitz zeigte.

Dem inzwischen suspendierten Beamten waren für seine Mithilfe 1500 Euro versprochen worden.
Tatsächlich hat er diese Summe im Zeitraum der Taten zwischen Januar und Juli 2018 aber nur ein einziges Mal erhalten.
Dazu ein paar kleinere Beträge als Anteile an der Beute.

Neun Straftaten werden P. von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen.
Er hat sie weitgehend eingeräumt.
Insgesamt geht es bei dem Prozess um 13 Taten. P. und seiner Bande drohen zwischen einem und fünfeinhalb Jahren Haft wegen gewerbsmäßigem und schwerem bandenmäßigen Diebstahls.
Wegen Urkundenfälschung, Bestechlichkeit und Bestechung.
Wegen Amtsanmaßung und versuchter Körperverletzung.
Der Prozess wird fortgesetzt.


 
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