Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Tödliche Messerattacke in Lüner Schule: Sechs Jahre Jugendhaft - Eltern - "Das ist ein Skandal" !

Ein Schüler ersticht einen Mitschüler auf dem Schulflur.
Das Gericht verurteilt den Täter nicht wegen Mordes oder Totschlags – es verhängt eine Jugendstrafe wegen Körperverletzung mit Todesfolge.

Nach einer tödlichen Messerattacke in einer Gesamtschule im nordrhein-westfälischen Lünen hat das Dortmunder Landgericht einen 16-jährigen Schüler zu sechs Jahren Jugendhaft verurteilt.
Die Richter zeigten sich überzeugt, dass der Angeklagte Ende Januar einen Mitschüler vor Unterrichtsbeginn auf einem Schulflur erstochen hat.

Öffentlichkeit ausgeschlossen
Die Tat werteten sie jedoch nicht als Mord oder Totschlag, sondern als Körperverletzung mit Todesfolge.
Nach Angaben des Gerichtssprechers konnte die Kammer einen Tötungsvorsatz nicht mit Sicherheit feststellen.
Die gesamte Verhandlung, einschließlich Urteilsverkündung und -begründung, fand wegen des jugendlichen Alters des Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Die Eltern des getöteten 14-Jährigen reagierten auf den Urteilsspruch höchst emotional.
Auf dem Gerichtsflur bezeichneten sie die Entscheidung lautstark als "Witz" und "Skandal".
Ihre Rechtsanwältin Nisrine Jayd-Rizzo kündigte an, eine Revision in Erwägung zu ziehen.

Die Bluttat vom 23. Januar hatte Lehrer und Schüler der Lüner Gesamtschule tief erschüttert.
Der Angeklagte war nach dem tödlichen Messerstich geflüchtet, jedoch schon kurz darauf von der Polizei festgenommen worden.

In einer seiner Vernehmungen soll er davon berichtet haben, dass er am Tattag zusammen mit seiner Mutter in der Schule gewesen sei.
Der 14-Jährige habe auf dem Flur dann seine Mutter provozierend angeschaut, deshalb habe er zugestochen.


 
Polizei sucht Messerstecher: Hayar A. attackierte seine Frau und ist auf der Flucht !

Jüchen - Die Polizei sucht mit einem Fahndungsbild nach Hayar A. (35), der versucht hat, seine Ehefrau zu erstechen.
Wer kennt ihn oder hat ihn gesehen?

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Seine Frau ist außer Lebensgefahr
Die Tat ereignete sich am Dienstagabend in Jüchen.
Hayar A. konnte nach seiner Tat flüchten.
Noch am selben Tag wurde eine Mordkommission eingerichtet.
Die schwer verletzte Ehefrau ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Das Paar, das aus Afghanistan stammt, lebte getrennt.
Weshalb der Mann am Dienstagabend seine Ehefrau angriff, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Ein Messer, das als Tatwaffe in Betracht kommt, wurde nahe des Einsatzortes durch die Polizei sichergestellt.

Die bisher durchgeführten Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten nicht dazu, dass Haydar A. aufgegriffen werden konnte.

Wer weiß, wo Hayar A. steckt?
Inzwischen liegt der richterliche Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung vor.
Polizei und Staatsanwaltschaft veröffentlichen ein Foto des Verdächtigen und fragen, wer Angaben zum Aufenthaltsort des Mannes machen kann.

Zu Haydar A. liegt folgende Beschreibung vor: Er ist 1,73, schlank, trägt kurze schwarze Haare und hat braune Augen, stammt aus Afghanistan und spricht kein Deutsch.

Hinweise an die Polizei werden unter der 110 oder unter der Rufnummer 02131/300-0 entgegengenommen.


 
Rocker-Prozess um getöteten Tahir Özbek (26) geht ins 5. Jahr !

Kosten im zweistelligen Millionenbereich.

244 Verhandlungstage, 279 Zeugen gehört.
Der Prozess gegen den Berliner „Hells Angels“-Boss Kadir Padir (34) und zehn Komplizen geht ins fünfte Jahr.
Noch immer ist kein Ende in Sicht.

Tahir Özbek wurde durch sechs Schüssen getötet
Rückblick: Tahir Özbek (26) ist Sympathisant der mit den Hells Angels verfeindeten Bandidos.
Er wird am 10. Januar 2014 ermordet.
13 Killer im Gänsemarsch, Hinrichtung im Hinterzimmer eines Wettbüros in der Reinickendorfer Straße: acht Schüsse, sechs Treffer, jeder tödlich.

Özbek wusste, er ist in Gefahr, fühlte sich in seinem Stammlokal aber sicher: Die kugelsichere Weste hatte er ausgezogen, die Pistole mit der Jacke weggehängt.
Der Anschlag vor laufenden Überwachungskameras dauerte 25 Sekunden.
Es soll ein Racheakt gewesen für eine Schlägerei gewesen sein.

Prozess dauert schon viele Jahre
Nach dem Mord wurden die elf Angeklagten verhaftet.
Seither sitzen sie in Untersuchungshaft.
Am 4. November 2014 begann der Prozess.
Nur einen Mann entließen die Richter nach zweieinhalb Jahren aus der U-Haft: Yakup S. (42), laut Anklage Auftraggeber des Mordes, aber der Verdacht ließ sich nicht erhärten.
Gegen den elften Angeklagten läuft nach gesundheitlichen Problemen eine gesonderte Verhandlung.

Kassra Z. (31, Spitzname Perser) packte zwei Monate nach dem Mord aus.
Er wird seither vor der Rocker-Rache an einem geheimen Ort versteckt.
Schwer bewaffnete Bodyguards bewachen ihn selbst im Gerichtssaal hinter Panzerglas.

Der Angeklagte Sadar A.H. (35) wurde abgetrennt, gegen ihn wird parallel verhandelt.
Allen Angeklagten droht lebenslang.

Diese Beweise liegen vor
Den Mord gibt es zwar auf Video.
Aber die Angreifer sind vermummt.
Rocker, Organisierte Kriminalität – da gilt wie bei der Mafia die Omerta.

Nur Kassra „Perser“ Z. bricht das Gesetz des Schweigens.
Zwei Monate nach dem Wettbüro-Mord packt er aus.
Wird über 20 Tage im Prozess in die Zange genommen.
Auch ihm droht lebenslange Haft.

Kosten im zweistelligen Millionenbereich
Es gibt acht psychiatrische Gutachter.
Sie sollen am Ende des Prozesses die Schuldfähigkeit der Angeklagten beurteilen.
Jeder bekommt 75 Euro pro Stunde – bezahlt vom Steuerzahler.
25 Verteidiger, ein Dutzend Zeugenschützer, ein Dutzend Justizwachtmeister (zum Teil mit Schutzwesten), eine Polizeihundertschaft im Nebensaal – Tag für Tag bezahlt vom Staat.
Die Kosten liegen im zweistelligen Millionenbereich.

Am 8. November 2018 geht der Prozess weiter.
Vier Angeklagte beantragten ihre Haftentlassung.
Daraus wird nichts.
Die Richter beschlossen: Die Untersuchungshaft dauert fort.
Die Staatsanwaltschaft geht von gemeinschaftlichem Mord aus, den der Angeklagte Kadir P. angeordnet haben soll.
Der 34-Jährige gilt als Boss.

Weitere Rocker flohen nach dem Mord ins Ausland.
Einer davon soll jetzt audiovisuell in der Türkei vernommen werden.
Er weigert sich, nach Berlin zu kommen, obwohl ihm freies Geleit zugesichert worden ist.
Für den Prozess sind bis zum 4. April nächstes Jahr 36 weitere Termine angesetzt


 
Psychoterror: Ebay-Betrüger bedroht Verkäufer !

Berlin - Richard T. wollte lediglich sein MacBook bei Ebay verkaufen.
Doch statt Geld gab es Betrug und Angst.
Denn der Koch-Azubi geriet an einen hasserfüllten Betrüger, der abends über das Internet Fremde zu seiner Wohnung schickt.
Der Psychoterror gipfelte jetzt darin, dass sich der 18-Jährige nicht mehr nach Hause traut, weil ihm Schläger auflauern könnten.

Der Horror begann im August mit einem Inserat bei Ebay Kleinanzeigen: Richard T. bot sein MacBook pro, 13 Zoll, für 1400 Euro an.
Am 25. August schrieb ihn ein Benjamin an.
Er wollte das Geld erst per PayPal überweisen, entschied sich dann aber für eine Überweisung.

„Er schickte mir einen Screenshot von der Überweisung.“
Der angehende Koch vertraute auf die Echtheit des Dokuments.
Beide vereinbarten noch am Abend einen Termin.
Benjamin erschien bei Richard T. zu Hause, einer Wohnung in Prenzlauer Berg.

„Ich setzte einen Kaufvertrag auf und wir unterschrieben.“
Dann sei er vom Tisch aufgestanden und habe den Computer verpackt.
„Diesen Moment muss der Typ genutzt haben, um die Seiten mit den Unterschriften aus dem Kaufvertrag zu nehmen“, vermutet Richard T.
Als ihm das auffiel, war Benjamin weg – mitsamt dem MacBook.

Opfer erstattete Anzeige wegen Betruges und Bedrohung
Als auch fünf Tage nach der Übergabe kein Geld überwiesen wurde, erstattete Richard T. Anzeige bei der Polizei.
„Es liegen uns zwei Strafanzeigen vor.
Eine wegen Betruges und eine wegen Bedrohung“, sagt ein Polizeisprecher.

Nachdem er den ominösen Benjamin über den Nachrichten-Chat bei Ebay darüber informierte, dass er bei der Polizei war, folgten schlaflose Nächte voller Psychoterror .

„Er legte sich ein Fake-Profil mit meiner Telefonnummer und Adresse an.
Er schrieb, dass ich elektrische Geräte verschenke, aber nur nachts zu erreichen bin“, sagt Richard T.
Erst am Mittwochabend standen fünf Fremde vor seiner Wohnung und wollten einen Fernseher abholen.

Dann die Drohungen: „Das war erst der Anfang.
Am besten du ziehst um!“
Und: „Demnächst wartet ein Prügeltrupp auf dich.“
Dies geht aus einem Chat-Verlauf hervor, der vorliegt.

Bisher steht Aussage gegen Aussage.
Ermittler wollen die Fingerabdrücke auf einem Schreiben auswerten, das der Täter auf dem Tisch liegen ließ.
Darauf hatte er einen falschen Namen und eine falsche Adresse angegeben.
Benjamin streitet alle Vorwürfe ab.
Da seine Telefonnummer nicht mehr funktioniert, teilt er schriftlich auf Anfrage mit, es handle sich um Verleumdung und üble Nachrede.


 
Hamburg: Streit im Rotlicht-Milieu ? Mann angeschossen - Mordkommission ermittelt !

Eilbek - Brutale Attacke in Eilbek!
Mehrere Streifenwagen rasten am Freitagabend zur Wandsbeker Chaussee.
Dort wurde ein Mann niedergeschossen und schwer verletzt.

Offenbar wurde das Opfer vor einem Elektronikgeschäft an der Wandsbeker Chaussee mit einem Schuss niedergestreckt.
Doch kurz nach dem Attentat nahm der Fall nach bisherigen Informationen eine dubiose Entwicklung.

Zwei Männer transportierten Opfer
Der verletzte Mann wurde von zwei Männern in einen schwarzen Jeep geladen.
Die beiden Insassen versuchten offenbar, das Opfer in ein Krankenhaus zu bringen und trafen an der Ecke Peterskampweg auf einen Rettungswagen.
Sie klopften an die Fahrzeugtür und behaupteten, den Mann gefunden zu haben.

„Das Fahrzeug hat neben dem Rettungswagen gehalten und die Männer die Besatzung um Hilfe gebeten.
Der Verletzte auf der Rückbank stürzte im weiteren Verlauf auf die Straße", sagte ein Polizeisprecher.

Opfer soll aus Aserbaidschan kommen
Nach -Informationen handelt es sich bei dem Angeschossenen um einen 42-Jährigen aus Aserbaidschan.
Er soll polizeilich bereits bekannt sein und mit Menschenhandel in Verbindung stehen.

Die Wandsbeker Chaussee wurde im Bereich zwischen Ritterstraße und Hammer Steindamm gesperrt.
Dadurch bildeten sich erhebliche Staus am Abend.
Gegen 21 Uhr wurden sämtliche Sperrungen wieder aufgehoben.

Es waren 24 Streifenwagen, ein Notarzt und ein Spürhund der Hamburger Polizei im Einsatz.
Die beiden Männer aus dem Jeep wurden in Gewahrsam genommen und sollen schnellstmöglich verhört werden.
Über den genauen Gesundheitszustand des Schussopfers konnten bislang keine Angaben gemacht werden.
Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.

Unweit des jetzigen Tatorts wurde vor drei Wochen ebenfalls ein Mann angeschossen.
Das Attentat ereignete sich vor dem Einkaufszentrum "Wandsbeker Quarree".
Der Täter flüchtete anschließend in den U-Bahn-Tunnel, das SEK war im Einsatz.


 
Junge wünschte sich Beziehung: Mitschüler erwürgt - Psychiater soll 14-Jährigen untersuchen !

Wenden/Siegen - Nach dem gewaltsamen Tod eines 16-Jährigen im sauerländischen Wenden will die Staatsanwaltschaft den erst 14 Jahre alten Tatverdächtigen psychiatrisch untersuchen lassen.

Ein Sachverständiger solle die Verantwortungsreife und Schuldfähigkeit des Jugendlichen klären, sagte der Siegener Staatsanwalt Rainer Hoppmann der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Der Teenager hatte gestanden, seinen Mitschüler am Dienstag in der Nähe des Schulgeländes bei einem Streit erwürgt zu haben.
In einer Vernehmung hatte er angegeben, sich eine Beziehung zu dem Opfer gewünscht zu haben.
Dies habe der 16-Jährige jedoch nicht erwidert.
Seine Leiche war am Mittwoch in der Nähe der Schule in einem Wald entdeckt worden.
Der 14-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen zu dem Fall dauern weiter an.
Unter anderem werde die Polizei in der kommenden Woche weitere Schüler und Lehrer als Zeugen vernehmen, berichtete Hoppmann.

Die Homepage der Gesamtschule Wenden, die beide Jugendliche besucht hatten, blieb auch am Samstag abgeschaltet.
Nur eine Trauerbekundung war zu lesen.
Eltern wurden außerdem darauf hingewiesen, dass die Schule einen Leitfaden zum Umgang mit Kindern und Jugendlichen in Krisen verschickt habe.
Für seelsorgerische Notfälle veröffentlichte die Schule eine Rufnummer, die am Wochenende zu bestimmten Zeiten erreichbar ist.

Unterdessen wandte sich der Trainer des Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim, Julian Nagelsmann (31), in einer auf Facebook veröffentlichten Videobotschaft an die Hinterbliebenen des getöteten 16-Jährigen, der langjähriger Jugendspieler beim SV Rothemühle war.
Darin spricht er den Eltern und Verwandten des Jungen und den Mitspielern des Fußballvereins sein Mitgefühl aus.

"Voller Trauer und tiefer Bestürzung habe ich gestern vom Tod von Jona gelesen", sagt Nagelsmann darin.
"Als ich dann erfahren habe, dass er ein leidenschaftlicher Fußballer war, ist in mir das Bedürfnis geweckt worden, ein paar Worte an Sie zu richten, weil auch ich ein wenig nachempfinden kann, was es bedeutet, einen geliebten Menschen sehr früh zu verlieren."

An Jonas Mannschaft gewandt sagte er: "Die Gewalt, der Hass, das Unverständnis, das Jona jetzt aus dem Leben gerissen hat, darf nicht euer Begleiter sein.
Versucht als Gruppe, das Leben von Jona fortzusetzen.
Versucht euer Leben so zu leben, wie Jona es auch gern getan hätte.
Ich glaube, er wird von oben zuschauen und wäre stolz auf euch, wenn ihr es macht.
Versucht, ihn immer in eurer Mitte zu lassen."
Und an die Eltern: "Liebe Eltern, Ihnen wünsche ich alle Kraft der Welt.
Wenn ich etwas für Sie tun kann, lassen Sie es mich wissen."


 
Prozess: Kampfsport-Tritt gegen Polizist - Angeklagter spricht von Reflex !


Im Treppenhaus abgepasst und getreten: Dass er es mit einem Polizisten zu tun hatte, will der Angeklagte (26) nicht erkannt haben.


München - Der kampfsporterfahrene Hans P. (26, Name geändert) trat mit einem „Front-Kick“ mit voller Wucht in den Bauch des Polizisten.
Der musste sich in der Folge fünf Mal übergeben und hatte eine Woche mit den Schmerzen zu kämpfen.

Die Versionen des Tathergangs gehen auseinander: Laut Anklage hatten drei Polizisten nach einer Wohnungsdurchsuchung in Geretsried den Verdächtigen im Treppenhaus
Ein Beamter trug demnach eine Schutzweste mit der Aufschrift „Polizei“, das spätere Opfer soll gerufen haben: „Halt Polizei! Stehen bleiben!“

Doch Hans P. gibt am Freitag vor Gericht an, dass er nicht erkannt habe, dass er es an diesem 7. März 2017 im Treppenhaus mit Polizisten zu tun hatte.
Er habe vielmehr Angst gehabt, dass die Männer Schulden eintreiben wollten.
Sein Tritt sei ein „Kampfsport-Reflex“ gewesen.
Der Grund für den Polizeieinsatz: Hans P. steht im Verdacht im ******* eine Pistole und Munition verkauft zu haben.
Außerdem hat er laut Anklage im Internet Falschgeld gekauft und Opium verkauft.

Hans P. ist opiumsüchtig.
„Ich habe phasenweise jeden Tag ein oder zwei Gramm konsumiert.
Am Wochenende auch mehr“, erklärt er vor Gericht.
Die zweihundert falschen 50-Euro-Scheine habe er nur bestellt, um seinen Gläubiger auszuzahlen.
Auch den Verkauf der Waffe gibt er zu.
Er hatte die Pistole, chinesischer Nachbau einer Luger, Jahre zuvor aus Sammelleidenschaft erworben.
Im Juni 2016 zahlte ihm der *******-Käufer 1560 Euro für die Waffe.

Dass trotz des teilweisen Geständnisses des Angeklagten keine Verständigung zustande kommt, hat zwei Gründe.
Zum einen widerspricht Hans P. der Anklage, wenn es um die Umstände des Fußtrittes geht.
Zum anderen ist er nicht bereit, Hintermänner oder Komplizen zu nennen.
Das ist der Staatsanwaltschaft zu wenig für einen sogenannten Deal.

Der Prozess wird also fortgesetzt.


 
Hacker legen deutsche Firma lahm !


Angreifer aus Nordkorea ? Hacker legen Unternehmen in der Pfalz lahm.


Ein rheinland-pfälzisches Unternehmen ist Opfer eines Hackerangriffs geworden.
Die Täter sollen laut Medienberichten aus Nordkorea stammen.
Die Ermittlungen dauern aber noch an.

Hacker haben in der Nordpfalz ein mittelständisches Unternehmen lahmgelegt.
Die Polizei in Kaiserslautern bestätigte am Samstag den Eingang einer Anzeige wegen Betruges.
Es gehe um einen Hackerangriff auf ein Unternehmen in Rockenhausen, sagte ein Sprecher.

Die "Bild"-Zeitung (Samstag) berichtete, dass möglicherweise aus Nordkorea stammende Kriminelle den Bau- und Planungskonzern erpressten.
Sie hätten die komplette Kontrolle über Rechner der Firma erlangt und rund 111.000 Euro in der virtuellen Währung Bitcoin gefordert.

"Die Daten der Firma wurden durch einen Trojaner blockiert.
Die Lösegeldforderung beträgt 20 Bitcoin", wird Oberstaatsanwalt Udo Gehring in der Zeitung zitiert.
Nach Angaben des Unternehmens werde kein Geld gezahlt und ein Teil des Problems sei bereits beseitigt, heißt es weiter in dem Bericht.

Die Polizei wollte am Samstag wegen des laufenden Verfahrens keine Details mitteilen.
Die Oberstaatsanwaltschaft Kaiserslautern habe das Verfahren übernommen und wolle sich am Montag äußern.


 
Stahlseil über ICE-Trasse: Anschlag auf Bahn sollte viele Menschen töten !

War ein großer Terroranschlag misslungen?
Nachdem Anfang Oktober ein ICE in ein Stahlseil raste, soll es neue Informationen aus Ermittlerkreisen geben.

Ein Anschlag auf die Bahnstrecke zwischen Nürnberg und München am 7. Oktober sollte nach Informationen der "Welt am Sonntag" zahlreiche Menschen töten.
An dem Tag war die Frontscheibe eines ICE durch ein Stahlseil beschädigt worden, das unbekannte Täter über die Bahngleise im mittelfränkischen Allersberg nahe Nürnberg gespannt hatten.

Es sei allerdings zu dünn gewesen, um den Zug entgleisen zu lassen, berichtet das Blatt unter Berufung auf Ermittlerkreise.
Es sei durch die Wucht des Aufpralls gerissen.
Ziel sei ein Anschlag "mit vielen Toten und Verletzten" gewesen, zitiert die "Welt am Sonntag" die Ermittler.

Drohschreiben kündigt Anschläge auf den Bahnverkehr an
In der Nähe des Tatortes seien neben mehreren Holz- und Eisenteilen laut Bayerischem Landeskriminalamt (LKA) auch zwei Drohschreiben gefunden worden, ein komplett erhaltenes und ein Fragment.

"Die beiden Dokumente, die jeweils aus einer Seite bestehen, sind in arabischer Sprache abgefasst.
Darin werden europaweite Angriffe gegen den Bahnverkehr angedroht, falls die EU-Staaten nicht aufhören sollten, die Terrormiliz 'Islamischer Staat' zu attackieren", schreibt die Zeitung.

"Wir nehmen das Drohschreiben ernst.
Der IS-Bezug wird aber noch geprüft", sagte ein LKA-Sprecher der Zeitung.


 
Drei Schwerverletzte bei Schießerei in Köln !

Anwohner hörten Schüsse, Autos rasten davon: In Köln ist es zu einem Schusswechsel auf offener Straße gekommen.
Drei Männer kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Bei einer Schießerei auf offener Straße sind in Köln drei Männer schwer verletzt worden.
Am späten Samstagabend eskalierte ein Streit vor einer Gaststätte im Stadtteil Ostheim, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Anwohner hörten demnach Schüsse und sahen mehrere Menschen mit Autos flüchten.
Drei Männer im Alter von 26, 38 und 41 Jahren erlitten durch Schüsse schwere Verletzungen und wurden in Krankenhäuser gebracht.

Die Polizei nahm den Angaben zufolge drei Verdächtige in der Nähe des Tatorts fest.
Ein vierter Mann stellte sich noch in der Nacht auf einer Polizeiwache.

Die ermittelnde Mordkommission prüft nun, ob es sich bei der Auseinandersetzung um einen Streit im Rockermilieu handelt.
Die Polizei rief Zeugen der Schießerei auf, sich zu melden.


 
NS-Prozess in Münster beginnt: Früherer KZ-Wachmann wird vor Gericht aussagen !

Als junger Mann soll er an der Ermordung von Hunderten Menschen mitgewirkt haben, nun sitzt er mit 94 Jahren vor Gericht: Dort will sich der frühere KZ-Aufseher zu den Vorwürfen äußern.

Im Prozess gegen einen früheren SS-Wachmann im Konzentrationslager Stutthof bei Danzig (Gdansk) will der heute 94 Jahre alte Angeklagte eine Aussage machen.
Das kündigte sein Anwalt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur an.

Sein Mandant werde sich im Laufe des Prozesses zu den Vorwürfen einlassen.
In welcher Form dies geschehen werde und wann sei aber noch offen, sagte der Anwalt.
Der Prozess beim Landgericht Münster gegen den hochbetagten Angeklagten aus dem Kreis Borken beginnt am Dienstag.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, sich als junger Mann in dem Konzentrationslager der Nazis der hundertfachen Mordbeihilfe schuldig gemacht zu haben.
Zwischen Juni 1942 und September 1944 war er in dem KZ als Wachmann der SS tätig.

In dieser Funktion habe er nicht nur gewusst, dass Menschen dort vergast und erschossen wurden oder aufgrund elender Lebensverhältnisse starben, sondern die Mordmaschinerie auch mit ermöglicht, so die Anklage.

Unter den Nebenklägern sind Angehörige der Mordopfer
17 Nebenkläger verfolgen nach Angaben eines Gerichtssprechers den Prozess, darunter Angehörige in Stutthof getöteter Menschen und Überlebende.
Sie kommen aus den USA, Kanada, Israel und Deutschland.

Aus Rücksicht auf den Gesundheitszustands des Angeklagten wird maximal zwei Stunden lang verhandelt.
Zwischen den Sitzungen müssen immer wieder Ruhetage eingelegt werden.
Es sind zunächst dreizehn Prozesstage bis Mitte Januar angesetzt.


 
Kurioser Polizeieinsatz: Frau will nicht aus Altkleidercontainer raus !

Kurioser Polizeieinsatz in Neuss: Als Streifenbeamte von einem Zeugen zu einem Altkleider-Container gerufen wurden, fanden sie eine Frau in dem Behälter vor.
Und sie weigerte sich herauszukommen.

Die Frau steckte im Altkleidercontainer
Tatzeit: Samstagnacht gegen 00.30 Uhr.
Der Zeuge hatte drei verdächtige Personen beobachtet, die sich an einem Altkleidercontainer auf der Kasterstraße zu schaffen machten.
Umgehend wurden mehrere Streifen entsandt, die vor Ort einen 31-Jährigen und eine 38-Jährige antreffen konnten.
Eine 32-jährige Frau befand sich noch im Kleidercontainer und wollte einfach nicht mehr raus.

Durch Klappe in Container gekippt
Sie war offensichtlich über die Klappe in den Container „gekippt" worden, um von dort aus entsprechend Kleidung nach draußen zu reichen.
Da auch gutes Zureden nicht half, wurde die Feuerwehr Neuss zur Öffnung des Altkleidercontainers angefordert.

Irgendwann kam sie doch heraus
Bevor die Feuerwehr jedoch mit schwerem Gerät zur Öffnung ansetzte, besann sich die Dame eines Besseren, legte sich in die Klappe und ließ sich wieder nach draußen befördern.
Hier klickten zunächst die Handschellen, bevor sie und ihre Mittäter zur Wache abgeführt wurden.

Alle drei Personen, die in Deutschland wohnungslos sind, erwartet nun ein Strafverfahren wegen schwerem Diebstahl.


 
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