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Betrugsprozess in Köln: Boten griffen DHL-Pakete ab - und verkauften Ware weiter !
Köln - Weihnachtszeit, Geschenkezeit – um seinen beiden Kindern (8, 12) zum Fest etwas bieten zu können, kam ein ewig klammer Paketbote (36) auf eine ziemlich dumme Idee.
Er zweigte Pakete ab, richtete so einen Schaden von mehr als 13.000 Euro an.
Er und ein Komplize (36) gingen dabei so dilettantisch vor, dass sie nur erwischt werden konnten.
Am Donnerstag saßen die Männer im Kölner Amtsgericht auf der Anklagebank.
So lief der Betrug ab
Die Paketboten waren bei einer Transport-Firma beschäftigt, die im Auftrag von DHL Sendungen ausliefert.
Die beiden waren für den Bereich, Porz, Wahn und Lind zuständig.
Ihr Vorgehen: Sie bestellten bei einem großen deutschen Handyanbieter iPhones der Marke Apple, gaben falsche Namen und Ausweisnummern, aber reale Anschriften in ihrem Auslieferungsbezirk an.
15 iPhones abgegriffen und weiterverkauft
Die Handyfirma schickte die Geräte raus – sie landeten im Fach der Angeklagten.
Die packten die Pakete ganz normal in ihr Fahrzeug.
Da die Scanner der DHL mit einem GPS-Signal ausgestattet seien, wie es Anwalt Ingmar Rosentreter beim Prozess erklärte, hätten die Angeklagten die Handys bis zu der angegebenen Adresse in Porz gebracht, dort gescannt und eine falsche Unterschrift angegeben.
Das lief so gut, dass die Täter ganze 15 iPhones bestellten und abgriffen.
Für 300 bis 400 Euro hätten sie die iPhones (Neuwert: je ca. 900 Euro) weiterverkauft, im Internet und unter der Hand in Cafés.
„Als die erste Geldnot gestillt war, haben sie wieder damit aufgehört“, sagte der zweite Verteidiger Bernhard Scholz.
Tatsächlich belaufen sich die Taten auf einen engen Zeitraum von knapp vier Wochen.
Einer der Angeklagten konnte Geschenke kaufen, der andere Schulden abbezahlen.
Zahlungen blieben aus
Einige Zeit später meldete sich die Polizei.
Als bei der Handyfirma die Zahlungen für die Smartphones ausblieben, fiel der Verdacht sehr schnell auf die Paketboten.
Ihr umfangreiches Geständnis beim Prozess ersparte ihnen eine hohe Strafe.
Positiv rechnete der Richter auch an, dass der drei Jahre alte Fall zu lange bei Polizei lag.
Wegen Betrugs und Urkundenfälschung setzte es daher vergleichsweise milde elf Monate Haft auf Bewährung.
Köln - Weihnachtszeit, Geschenkezeit – um seinen beiden Kindern (8, 12) zum Fest etwas bieten zu können, kam ein ewig klammer Paketbote (36) auf eine ziemlich dumme Idee.
Er zweigte Pakete ab, richtete so einen Schaden von mehr als 13.000 Euro an.
Er und ein Komplize (36) gingen dabei so dilettantisch vor, dass sie nur erwischt werden konnten.
Am Donnerstag saßen die Männer im Kölner Amtsgericht auf der Anklagebank.
So lief der Betrug ab
Die Paketboten waren bei einer Transport-Firma beschäftigt, die im Auftrag von DHL Sendungen ausliefert.
Die beiden waren für den Bereich, Porz, Wahn und Lind zuständig.
Ihr Vorgehen: Sie bestellten bei einem großen deutschen Handyanbieter iPhones der Marke Apple, gaben falsche Namen und Ausweisnummern, aber reale Anschriften in ihrem Auslieferungsbezirk an.
15 iPhones abgegriffen und weiterverkauft
Die Handyfirma schickte die Geräte raus – sie landeten im Fach der Angeklagten.
Die packten die Pakete ganz normal in ihr Fahrzeug.
Da die Scanner der DHL mit einem GPS-Signal ausgestattet seien, wie es Anwalt Ingmar Rosentreter beim Prozess erklärte, hätten die Angeklagten die Handys bis zu der angegebenen Adresse in Porz gebracht, dort gescannt und eine falsche Unterschrift angegeben.
Das lief so gut, dass die Täter ganze 15 iPhones bestellten und abgriffen.
Für 300 bis 400 Euro hätten sie die iPhones (Neuwert: je ca. 900 Euro) weiterverkauft, im Internet und unter der Hand in Cafés.
„Als die erste Geldnot gestillt war, haben sie wieder damit aufgehört“, sagte der zweite Verteidiger Bernhard Scholz.
Tatsächlich belaufen sich die Taten auf einen engen Zeitraum von knapp vier Wochen.
Einer der Angeklagten konnte Geschenke kaufen, der andere Schulden abbezahlen.
Zahlungen blieben aus
Einige Zeit später meldete sich die Polizei.
Als bei der Handyfirma die Zahlungen für die Smartphones ausblieben, fiel der Verdacht sehr schnell auf die Paketboten.
Ihr umfangreiches Geständnis beim Prozess ersparte ihnen eine hohe Strafe.
Positiv rechnete der Richter auch an, dass der drei Jahre alte Fall zu lange bei Polizei lag.
Wegen Betrugs und Urkundenfälschung setzte es daher vergleichsweise milde elf Monate Haft auf Bewährung.