Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Mutmaßlicher Feuerteufel wegen versuchten Mordes vor Gericht !

Düsseldorf - Ein 31-jähriger Düsseldorfer muss sich heute wegen versuchten Mordes an seinen Nachbarn vor dem Landgericht verantworten.
Fünf Mal soll er im Keller des Mehrfamilienhauses, in dem er selbst wohnte, Feuer gelegt haben - laut Anklage mit dem Ziel, seine Nachbarn zu töten.

Mal habe er nachts Papier-Mülltonnen, mal anderen Abfall in Brand gesetzt.
Die Anklage wirft ihm Heimtücke vor, denn die anderen Hausbewohner hätten zu der Zeit geschlafen.
Abgesehen hatte er es offenbar auf einen bestimmten Nachbarn, einen 66-jährigen Rentner, der ihm verhasst gewesen sein soll.

Gelegt wurden die Brände im Sommer 2020.
Der 31-Jährige hatte die Taten laut Gericht zunächst zugegeben, sein Geständnis dann aber beim Haftrichter widerrufen.
Der Staatsanwalt hält den 31-Jährigen trotz verminderter Intelligenz für voll schuldfähig.
Für den Prozess sind bis 26. Februar noch drei weitere Verhandlungstage angesetzt.


 
Zwei Verdächtige nach FFP2-Masken-Diebstahl in Bielefeld ermittelt !

Zwei Männer haben in Bielefeld einen großen Masken-Beutezug begangen.
Doch dabei wurden sie von einer Zeugin beobachtet.

Zwei Wochen nach dem Diebstahl von 20.700 FFP2-Masken aus dem Keller einer Bielefelder Apotheke hat die Polizei zwei Verdächtige ermittelt.
Bei Durchsuchungen in den Wohnungen der 28 und 29 Jahre alten Männer seien knapp 10.000 Masken gefunden worden.

Sie wurden der Apotheke zurückgegeben, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Gegen die Verdächtigen liefen die Ermittlungen weiter.

Eine Nachbarin hatte in der Tatnacht zwei Männer beobachtet, die an der Apotheke Pakete in Autos luden und sich ein Kennzeichen notiert.
Das brachte die Polizei auf die Spur der Männer.


 
Illegale Faschingsfeier in Thüringens Corona-Hotspot !

Jüchsen hat die höchste Corona-Inzidenz in Thüringen.
Das hat rund 90 Menschen jedoch nicht daran gehindert, einen Faschingsumzug zu veranstalten – ohne Mindestabstände und Hygienevorschriften.

In einem Ort im Südthüringer Landkreis Schmalkalden-Meiningen haben rund 90 Menschen einen illegalen karnevalistischen Umzug gefeiert.
Bei dem Umzug zu Lichtmess am Sonntagnachmittag in Jüchsen hielten viele Beteiligte Mindestabstände nicht ein und trugen keine Mund-Nasen-Bedeckungen, wie das Landratsamt Schmalkalden am Montag bestätigte.
Dem Mitteldeutschen Rundfunk zufolge waren die Menschen teilweise kostümiert, auch Fahrzeuge und Pferde seien dabei gewesen.

Landrätin Peggy Greiser nannte den Umzug angesichts der Coronalage "absolut verantwortungslos und nicht zu tolerieren".
Es habe bei dieser "illegalen Veranstaltung" gleich mehrere Verstöße gegen die Verordnung des Landes Thüringen gegeben.
Sie kündigte an, die Verstöße zu ahnden.

Nach Lautsprecherdurchsagen der Polizei wurde die Ansammlung den Angaben zufolge aufgelöst.
Es wurden insgesamt sieben Strafanzeigen wegen Beleidigung, Verletzung der Vertraulichkeit des Worts und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt.

Landkreis Schmalkalden-Meiningen hat höchste Inzidenz in Thüringen

Auch für den Fall möglicher Nachahmungstaten in anderen Orten kündigte Greiser empfindliche Strafen an.
"In den Krankenhäusern kämpfen Ärzte und Pfleger um unzählige Menschenleben, daheim bangen viele um ihre wirtschaftliche Existenzen, und hier wird munter Karneval gefeiert", kritisierte sie.
"Da fehlt es offenbar komplett an Realitätssinn und Rücksichtnahme."

Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen hat nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bundesweit die höchste Inzidenz.
Diese liegt dort aktuell bei knapp 326 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Jüchsen gehört zur Gemeinde Grabfeld.
Die jährlich Anfang Februar veranstaltete Lichtmess in dem Ort gilt als bekannte karnevalistische Veranstaltung.
Mit Mariä Lichtmess ging früher für Katholiken am 2. Februar die Weihnachtszeit zu Ende.


 
Zwei Tote durch Schüsse in Wiesbaden: Ermittler vermuten Beziehungstat !

In Wiesbaden kommen in der Nacht zwei Menschen durch Schüsse ums Leben, eine weitere Frau wird schwer verletzt.
Erste Ermittlungen ergeben, dass der Schütze erst seine Frau und danach sich selbst tötete.


In Wiesbaden sind in der Nacht zum Montag ein Mann und eine Frau durch Schüsse tödlich verletzt worden.
Eine weitere Frau habe schwere Verletzungen erlitten und werde im Krankenhaus behandelt, sagte ein Polizeisprecher.
Es handele sich wohl um eine Tat mit familiärem Hintergrund, die Beteiligten stünden in familiärer Verbindung zueinander.

Die Tat hat sich laut Polizei auf offener Straße im Stadtzentrum Wiesbadens ereignet.
Nach bisherigen Erkenntnissen habe ein 56-jähriger Mann vermutlich auf die beiden Frauen geschossen und sich schließlich selbst gerichtet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiesbaden.
Bei der Frau, die ihren schweren Verletzungen erlag, handelt es sich den Angaben zufolge um die 49 Jahre alte Ehefrau des Mannes.
Beide lebten getrennt.
Erst vier Wochen zuvor sei es zur Trennung gekommen.

Kurz vor der Tat seien die beiden Frauen vermutlich gemeinsam in der Wiesbadener Innenstadt unterwegs gewesen und dort auf den Mann getroffen.
Dieser habe dann nach bisherigen Ermittlungen die Schüsse abgegeben.
Wie viele Schüsse fielen, war in der Nacht noch unklar.
Die verletzte Frau habe eine Schusswunde am Kopf erlitten, sei aber außer Lebensgefahr, sagte ein Sprecher der Wiesbadener Polizei.
Die Frau sei mit dem Opfer verwandt gewesen.

Ein erster Notruf hatte die Polizei den Angaben zufolge am frühen Morgen gegen 3.45 Uhr erreicht - mit dem Hinweis auf Verfolgungsszenen und Schüsse.
Am Tatort in der Wellritzstraße, eine beliebte Einkaufsstraße in der hessischen Landeshauptstadt, hätten Einsatzkräfte dann noch erfolglos versucht, den Mann und die Frau zu reanimieren.


 
Ehemaliger Insasse will zurück ins Gefängnis !

Mainz - Ein ehemaliger Gefängnisinsasse hat kurz nach seiner Entlassung Polizisten aufgefordert, ihn wieder in die Justizvollzugsanstalt (JVA) zu bringen.
Der Mann hatte am Sonntag in der Wache am Mainzer Hauptbahnhof zunächst über Schmerzen in Brust und Hals geklagt, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte.

Die Beamten fanden demnach heraus, dass der Mann im System noch als Inhaftierter der JVA in Mannheim galt.
Er habe jedoch einen gültigen Entlassungsschein dabeigehabt.

Der 57-Jährige forderte die Polizisten den Angaben zufolge deshalb erfolglos auf, ihn zurück ins Gefängnis zu bringen.
Aufgrund seiner Schmerzen sei ein Rettungswagen gerufen worden, hieß es.
Er kam in ein Krankenhaus.


 
Markus H. legt Revision gegen Urteil in Lübcke-Prozess ein !

Frankfurt/Main - Nach dem Urteil im Prozess um den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat am Montag ein erster Prozessbeteiligter Revision beim Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt eingelegt.
Dabei handelt es sich nach Angaben einer Gerichtssprecherin um Markus H., der in dem Verfahren wegen Beihilfe angeklagt war.

Der Staatsschutzsenat hatte ihn in diesem Anklagepunkt am vergangenen Donnerstag freigesprochen, H. aber wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Der 47 Jahre alte Stephan Ernst war für den Mord an dem CDU-Politiker zu lebenslanger Haft verurteilt, im zweiten Anklagepunkt wegen versuchten Mordes an einem irakischen Flüchtling aber freigesprochen worden.

Der Vertreter der Bundesanwaltschaft hatte nach dem Urteil am Donnerstag angekündigt, ebenfalls Revision einlegen zu wollen.
Bis zum frühen Montagnachmittag war beim OLG aber noch kein entsprechendes Schreiben eingegangen.

Die Revision muss innerhalb von einer Woche nach der Urteilsverkündung schriftlich beim OLG eingelegt werden.
Die Revisionsbegründung muss einen Monat nach Zugang der schriftlichen Urteilsgründe erfolgen.
Zuständig für die Revision ist der dritte Strafsenat des Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe.


 
Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Hamburg festgenommen !

Hamburg - Eine Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Hamburg ist wegen Drogenhandels und des Durchstechens vertraulicher Informationen vorläufig festgenommen worden.
Zudem sei gegen die beschuldigte Servicemitarbeiterin einer Betäubungsmittelabteilung Hausverbot erlassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit.
"Ihr Zugang zu sämtlichen elektronischen Systemen wurde gesperrt, Schlüssel und Dienstausweis musste sie abgeben."
Weitere arbeitsrechtliche Schritte würden vorbereitet.

Einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" (Montag) zufolge handelt es sich um eine 29-jährige Frau, die mutmaßlich aus Liebe zu ihrem ebenfalls vorläufig festgenommenen Freund handelte.
Insgesamt ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft gegen vier Beschuldigte - drei Männer und die Frau.
Sie sollen gemeinsam mit Marihuana und Kokain gehandelt haben.
Zwei der drei Männer sollen die Drogen nach vorheriger telefonischer Bestellung mit dem Auto jeweils zu den Endabnehmern gebracht haben.

Die Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft soll die Drogengeschäfte zudem abgesichert haben, indem "sie Informationen, die sie im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit erlangt hatte, an die übrigen Beschuldigten weiterleitete", erklärte die Staatsanwaltschaft.
Dem Quartett auf die Spur gekommen seien die Ermittler durch den Hinweis eines Informanten und durch die Auswertung von Erkenntnissen aus entschlüsselten Encrochat-Dateien.

Hamburgs Generalstaatsanwalt Jörg Fröhlich hatte die Ermittlungen bereits Ende Oktober an sich gezogen, um weitere Durchstechereien der Beschuldigten zu verhindern.
Am vergangenen Mittwoch ließ er dann sieben Objekte durchsuchen, darunter auch den Arbeitsplatz der Frau, die seit rund einem Jahr bei der Staatsanwaltschaft Hamburg war.
Bei der Aktion seien unter anderem verkaufsfertig verpackt 37,5 Gramm Kokain und 112,5 Gramm Marihuana, Waagen, Mobiltelefone, Bargeld im mittleren vierstelligen Bereich und zwei Autos beschlagnahmt worden.

Die Frau und zwei Männer wurden festgenommen, aber nach Abschluss der erkennungsdienstlichen Untersuchungen mangels Haftgründen wieder freigelassen.
Der vierte Beschuldigte kam aufgrund eines zuvor erlassenen Haftbefehls in Untersuchungshaft.


 
Todesangst im Technikraum: Prozess wegen versuchten Mordes !

Bremen - Wegen versuchten Mordes an seinem Ex-Chef steht ein früherer Mitarbeiter der Universität Bremen seit Montag vor Gericht.
Der 64-Jährige habe sein Opfer mit einer Metallstange auf den Hinterkopf geschlagen, sagte die Staatsanwältin in Bremen zu Prozessbeginn.
Die Anklage gehe aber davon aus, dass er die Tat "im Zustand erheblich verminderter Schuldfähigkeit" begangen habe (Az.: 21KS 280 JS 900013/20).
Der Angriff des Mannes Ende Juli 2020 führte zu einem stundenlangen Polizeieinsatz an der Universität, bis er schließlich festgenommen wurde.

Der Angeklagte, Haustechniker an der Universität, äußerte sich nicht selbst.
Für ihn schilderte sein Anwalt eine lange Geschichte psychischer und sozialer Probleme, mehr oder weniger erfolgreicher Wiedereingliederungen.
Sein Mandant habe sich von Kollegen gemobbt gefühlt.
"Er wurde an der Universität nur noch als Bedrohung wahrgenommen."

Das Opfer, ein 51-jähriger Funktionsmeister in der Haustechnik, berichtete von Schwierigkeiten mit dem Einzelgänger, der schnell aufbrausend wurde.
Einmal habe der Angeklagte einem Kollegen ein Brötchen ins Gesicht gedrückt, als er sich gehänselt fühlte.
Einem anderen Mitarbeiter habe er die Tür mit Wucht vor den Kopf geschlagen.
Der Vorgesetzte sagte, er habe an der Universität ein Verfahren gegen sich selbst eröffnet, um offiziell von den Mobbing-Vorwürfen des Angeklagten entlastet zu werden.

Am Tattag drang der eigentlich krankgeschriebene Angeklagte in den Technikraum eines naturwissenschaftlichen Gebäudes ein und schaltete eine Lüftung ab.
Er habe gewusst, dass dies seinen Chef auf den Plan rufen würde, sagte die Staatsanwältin.
Tatsächlich kam der Meister in den Raum und sah nach dem Fehler.
Seiner Schilderung nach schlug ihn der Angeklagte einmal mit der langen Stange auf Kopf und Schulter, einen anderen Schlag habe er mit dem Arm abwehren können.

Dann sei er in Todesangst in einen Aufenthaltsraum geflüchtet und habe die Polizei alarmiert.
Der Angeklagte habe mit einer Axt versucht, in diesen Raum einzudringen.
"Ich sah das Axtblatt durch die Tür kommen."
Der 51-Jährige flüchtete durch eine weitere Tür.
Einer Kollegin gelang es, sich aus dem Gebäude zu retten.

Sein Mandant habe den Vorgesetzten an dem Tag nur fesseln und zur Rede stellen wollen, sagte der Verteidiger.
Dann habe er das Wort "Mobbing" ans Gebäude sprühen und sich mit einer Überdosis Medikamente und einen Sturz vom Dach umbringen wollen.
Nach mehreren Stunden auf dem Dach konnte ihn die Polizei aber festnehmen.
Für den Prozess sind Termine bis in den März angesetzt.


 
Ehefrau getötet? Polizei verfolgt Hinweise und setzt Belohnung aus !

Abdul Mohammad Tukhi soll seine Frau (34) im November in Neuperlach getötet haben.
Seitdem ist der 42-Jährige im Ausland untergetaucht.

Altperlach - Die Mutter von zwei kleinen Buben lag tot im Bettkasten des Kinderzimmers, als sie im November 2020 von der Polizei gefunden wurde.
Seitdem läuft die Fahndung nach dem Ehemann von Benafsha M. († 34).
Er hat sich nach der Tat ins Ausland abgesetzt.

Das Landeskriminalamt hat jetzt eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt für Hinweise, die zur Festnahme von Abdul Mohammad Tukhi führen.
Gegen den 42-Jährigen liegt ein internationaler Haftbefehl wegen Totschlags vor.

Tatverdächtiger zuletzt im November 2020 gesehen
"Wir erhoffen uns weitere Hinweise auf den Aufenthaltsort des Verdächtigen", sagt Polizeisprecher Werner Kraus.
Die Belohnung könnte Bekannte des Tatverdächtigen bewegen, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Aus diesem Grund wird der 42-Jährige auch mit einem Fahndungsplakat gesucht, das über das Internet weltweit verbreitet wird.

Abdul Mohammad Tukhi wurde zuletzt im November vergangenen Jahres in Begleitung eines Bekannten am Hauptbahnhof gesehen.
Er besuchte ein Reisebüro und soll sich anschließend mit dem Zug in Richtung Italien abgesetzt haben.
Zu diesem Zeitpunkt galt seine Frau zunächst noch als vermisst.
Als die 34-Jährige später tot in der Wohnung in der Ottobrunner Straße gefunden wurde, war ihr Mann bereits untergetaucht.

Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt
Die Obduktion ergab, dass die Frau durch mehrere Stiche in die Brust getötet worden war.
Benafsha M. hinterließ einen vier- und einen siebenjährigen Sohn.
Ein Vormund wurde für beide bestellt.
Sie leben inzwischen bei Verwandten.

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Das Ehepaar hatte vor gut zwei Jahren geheiratet und lebte erst seit März 2020 in Neuperlach.
Beide stammen ursprünglich aus Afghanistan.
Die Frau hatte inzwischen die deutsche Staatsangehörigkeit.
Ihr Mann, der seit 2010 in Deutschland lebt, hat eine Aufenthaltsgenehmigung.
Er war zuletzt arbeitslos.

Er habe "extreme Ansichten, was die Beziehung von Mann und Frau betrifft", hieß es im Herbst bei der Staatsanwaltschaft München I.
Das könnte der Auslöser für die Bluttat gewesen sein.
Bisher gingen sieben Hinweise aus der Bevölkerung auf den gesuchten 42-Jährigen ein.
Eine heiße Spur ist nicht dabei, heißt es bei der Polizei.

Der Verdacht liegt nahe, dass Tukhi sich an den Hindukusch abgesetzt hat.
Dort müsste er die Münchner Polizei nicht fürchten.
Es gibt keine Möglichkeit, ein Rechtshilfeersuchen an die afghanische Justiz zu richten.
Das liegt zum einen daran, dass in dem Land gekämpft wird.
Zudem würde dem Flüchtigen in Afghanistan wegen eines Tötungsdelikts die Hinrichtung drohen.
Das wiederum macht es den deutschen Fahndern unmöglich, afghanische Sicherheitsbehörden um Unterstützung zu bitten.


 
Anwohner wegen Rauchentwicklung gewarnt: Großbrand in Döner-Halle bei Berlin !

Bei einem Großbrand bei Berlin ist eine Dönerproduktion zerstört worden.
Verletzte gab es nicht, der Brand konnte von der Feuerwehr gelöscht werden.

Eine rund 1.200 Quadratmeter große Produktionshalle einer Döner-Fabrik bei Berlin ist am Montagabend in Brand geraten.
Es gibt eine sehr starke Rauchentwicklung, wie ein Feuerwehrsprecher sagte.

Anwohner sollen Türen und Fenster geschlossen halten.
Verletzte gebe es bislang nicht.
Die Feuerwehr war in einem Großeinsatz mit rund 22 Feuerwehr- und Rettungswagen in Schönefeld-Großziethen (Brandenburg).
Die Halle habe in voller Ausdehnung gebrannt, sagte ein Sprecher weiter.

Der Brand sei mittlerweile unter Kontrolle, die Löscharbeiten würden voraussichtlich noch mehrere Stunden dauern.
Die Brandursache sei noch offen.


 
Verschollener Tengelmann-Chef: Wandel im Tengelmann-Streit - Familie will Haub für tot erklären !

Erst zeigte sie sich empört – jetzt ist die Ehefrau des verschollenen Tengelmann-Chefs Haub bereit, ihn für tot erklären zu lassen.
Seit April 2018 ist der Manager in den Alpen verschollen.


Überraschende Wende im Fall des verschollenen Tengelmann-Chefs Karl-Erivan Haub: Ehefrau Katrin und die Kinder des verschwundenen Milliardärs wollen den Unternehmer nach längerem Zögern jetzt auch für tot erklären lassen.

Die Familie habe sich den bereits laufenden Anträgen auf Todeserklärung angeschlossen, sagte ein Sprecher des Kölner Amtsgerichts.
Zuvor hatte die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" darüber berichtet.

Karl-Erivan Haub, einer der reichsten Deutschen, war am 7. April 2018 allein zu einer Skitour aufgebrochen und nicht zurückgekehrt.
Die Familie geht davon aus, dass er am Klein Matterhorn bei Zermatt in der Schweiz tödlich verunglückte.

Schwelender Streit um die Macht im Konzern
In der Unternehmensgruppe Tengelmann hatte daraufhin sein jüngerer Bruder Christian die alleinige Geschäftsführung übernommen.
Er, sein Bruder Georg und das Unternehmen hatten bereits im Oktober beantragt, seinen Bruder für tot erklären zu lassen.
Georg Haub hatte seinen Antrag allerdings Mitte Januar zurückgezogen.

Der Hintergrund: Seit dem Verschwinden von Karl-Erivan Haub schwelt ein Familienstreit um die Neuverteilung der Macht bei dem milliardenschweren Handelskonzern.
Mit dem Antrag auf Todeserklärung stieg der Druck auf Katrin Haub und ihre Kinder, die Anteile ihres Familienstamms zu verkaufen.
Schließlich müssen sich die Kinder auf Erbschaftssteuerzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe einstellen.

Der Antrag auf Todeserklärung war von der Ehefrau des Verschwundenen, Katrin Haub, zunächst scharf kritisiert worden.
"Es ist sehr befremdlich, dass sich jemand Drittes anmaßt, solche Entscheidungen für unsere Familie treffen zu wollen", ließ Katrin Haub der Deutschen Presse-Agentur damals über einen Sprecher mitteilen.

Wie es zur Entscheidung kam, nun doch der Todeserklärung beizutreten, blieb zunächst offen.
"Die Familie hat diese Entscheidung aus höchstpersönlichen Gründen getroffen", sagte ein Sprecher der Familien lediglich.

Prozedere dauert bis zu sechs Monate
Bevor das Amtsgericht Köln über die Zulässigkeit des Antrags auf Todeserklärung entscheidet, hat nun die Kölner Staatsanwaltschaft noch die Möglichkeit eine Stellungnahme abzugeben.
Hält das Gericht danach den Antrag für zulässig, so beginnt das sogenannte Aufgebotsverfahren mit der öffentlichen Bekanntmachung des Antrags und der Aufforderung an den Verschollenen und alle, die etwas über seinen Verbleib sagen können, sich zu melden.

Die Aufforderung wird nicht nur an der Gerichtstafel veröffentlicht, sondern muss nach dem Gesetz auch in einer Tageszeitung erscheinen.
Nach dem Ermessen des Gerichts kann sie auch noch in anderer Weise – etwa auf elektronischem Weg im Bundesanzeiger – veröffentlicht werden.
Das Aufgebotsverfahren kann zwischen sechs Wochen und einem Jahr lang dauern.
Nach Ablauf dieser Frist kann dann die Todeserklärung erfolgen.

Anträge auf Todeserklärung sind eher selten.
Im Kölner Amtsgericht hätten nur fünf oder sechs der 60.000 Verfahrenseingänge im vergangenen Jahr dieses Thema betroffen, sagte der Justizsprecher.


 
SEK-Einsatz nach Banküberfall: Räuber mit Skimasken überraschen Frau im Tresorraum !

Überfall bei Dienstbeginn!
Zwei bewaffnete Räuber haben am Dienstagmorgen eine Mitarbeiterin der Commerzbank-Filiale in Wilmersdorf vor dem Tresorraum überrascht.
Ermittler rätseln nun, wie die Täter in die Bank kamen.
Denn die Eingangstür war verschlossen.

Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, hatten die maskierten Eindringlinge gegen 7.20 Uhr die Alarmanlange ausgelöst.
Einsatzkräfte waren wenige Minuten später am Tatort.
Doch von den Tätern fehlte jede Spur.
Zeugen berichteten, dass sie aus der Bank geflüchtet waren und sich möglicherweise in dem Gebäude versteckten.
Daraufhin durchsuchten Beamte eines Spezialeinsatzkommandos jeden Raum des mehrstöckigen Hauses.

Nach Angaben der Polizei trugen die beiden Männer schwarze Skimasken.
Laut ersten Erkenntnissen sollen sie die Bankangestellte im Tresorraum mit einer Pistole bedroht und Geld gefordert haben.
Unklar war zunächst, ob sie auch Beute machten.


Da die Polizei nicht ausschließen konnte, dass sich die Täter noch in dem Haus aufhalten, wurden alle Ausgänge blockiert und der Tatort weiträumig abgesperrt.
Schwer bewaffnete SEK-Beamte untersuchten jeden Raum und jeden Winkel des Hauses, hieß es.
Es kam aufgrund des Einsatzes in dem Bereich zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Gegen 10.30Uhr wurden die Absperrungen aufgehoben.
Das SEK konnte keine Verdächtigen aufspüren, sie waren laut Polizei bereits geflüchtet.

Die Polizei versucht nun herauszufinden, wie sich die Räuber Zugang zu der Bank verschafften.
„Die Kollegen machen Fotos.
Die Untersuchungen laufen noch“, erklärte ein Polizeisprecher.
Ermittler befragen zudem Zeugen, um genauere Personenbeschreibungen von den Tätern zu erhalten.

Vor der Bank war es im Sommer 2020 bereits zu einem Überfall auf einem Geldtransporter gekommen.
Die Täten konnten damals mit einer Geldkassette flüchten.


 
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