Aktuelle NEWS aus Deutschland !

NSU 2.0: Polizei nimmt mutmaßlichen Verfasser fest !

Im August 2018 taucht das erste rechtsextremistische Drohschreiben auf, das mit "NSU 2.0" unterzeichnet ist.
Es enthält persönliche Daten, die aus Polizeicomputern stammen.
Es ist der Anfang einer Serie, die jetzt womöglich ihr Ende findet: Die Polizei nimmt einen Tatverdächtigen fest.

Ein mutmaßlicher Verfasser von rechtsextremen Drohschreiben mit dem Absender "NSU 2.0" ist in Berlin bei einer Wohnungsdurchsuchung festgenommen worden.
Das teilen die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das hessische Landeskriminalamt mit.
Der 53-jährige erwerbslose Mann deutscher Staatsangehörigkeit stehe im dringenden Verdacht, "seit August 2018 unter dem Synonym 'NSU 2.0' bundesweit eine Serie von Drohschreiben mit volksverhetzenden, beleidigenden und drohenden Inhalten verschickt zu haben".
Empfänger waren überwiegend Personen des öffentlichen Lebens, vor allem aus der Medienwelt und der Politik, darunter auch Abgeordnete des Hessischen Landtags und des Bundestags.

Heikel war der Fall auch deswegen, weil der oder die Täter sich offenbar Insiderwissen der Polizei zunutze machen konnten.
Der Verdächtige sei zu keinem Zeitpunkt Bediensteter einer Polizeibehörde gewesen, heißt es in der Mitteilung.
Er sei bereits in der Vergangenheit wegen zahlreicher - unter anderem auch rechtsmotivierter - Straftaten rechtskräftig verurteilt worden.
Die bei der Durchsuchung sichergestellten Datenträger würden nun ausgewertet, zudem werde unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, der Bedrohung sowie der Beleidigung ermittelt.
Sehr aufwendige und zeitintensive gemeinsame Ermittlungsmaßnahmen der Staatsanwaltschaft und des hessischen Landeskriminalamtes hätten letztlich zur Identifizierung des Beschuldigten geführt.

Auch Trittbrettfahrer unterwegs
Mitte März hatte der hessische Innenminister Peter Beuth von der CDU von insgesamt 133 verschickten Drohschreiben berichtet.
Dabei würden die Ermittler 115 dieser Schreiben dem Tatkomplex "NSU 2.0" zurechnen.
18 Schreiben seien mutmaßlich von Trittbrettfahrern verfasst und versendet worden.
Empfänger seien überwiegend Personen des öffentlichen Lebens gewesen, vor allem aus der Politik und der Medienwelt.
Die 115 Schreiben hätten sich an 32 Personen und 60 Institutionen in insgesamt neun Bundesländern und in Österreich gerichtet.

Der Versand erfolgte überwiegend per E-Mail, aber auch per Fax, per SMS sowie über Internetkontaktformulare.
Im Juli 2020 war der hessische Landespolizeipräsident Udo Münch wegen der Affäre um die Drohmails zurückgetreten.
Die Adressen der Opfer stammten aus Polizeicomputern.
Die erste E-Mail erhielt 2018 die Frankfurter Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz, die im NSU-Prozess Opfer vertreten hatte.
Anfang März sagte sie, sie habe mehr als ein Dutzend "NSU-2.0"-Drohschreiben erhalten.
Auch in ihrem Fall waren ihre persönlichen Daten von einem Computer im 1. Polizeirevier in Frankfurt abgerufen worden.
Opfer waren auch die Kabarettistin Idil Baydar und die heutige Linkspartei-Chefin Janine Wissler.

Als NSU (Nationalsozialistischen Untergrund) hatten sich die Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt bezeichnet, die zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen ermordeten.
Es waren acht türkischstämmige und ein griechischstämmiger Kleinunternehmer sowie eine Polizistin.
Ihre Mittäterin Beate Zschäpe wurde 2018 verurteilt.


 
Einige Corona-Test-Zelte wegen Sturms geschlossen !

Wegen anhaltender Sturmböen bleiben im Kreis Minden-Lübbecke am Mittwoch einige Corona-Teststellen in Zelten weiter geschlossen.
Wie die Mühlenkreiskliniken mitteilten, werden die Drive-in-Zelte in Minden, Löhne und Lübbecke auch am zweiten Tag in Folge nicht in Betrieb gehen, in Herford dagegen werden wieder Schnelltests angeboten.

Der Sturm hatte am Dienstagmorgen die Test-Zelte eines anderen Betreibers im ebenfalls zum Kreisgebiet gehörenden Bad Oeynhausen aus der Verankerung gerissen und weggeweht.
Am Standort werde aber inzwischen weitergetestet, hieß es vom Betreiber.

Auch in Marl im Kreis Recklinghausen hatte der Wind ein Test-Zelt zerstört.
Das in Recklinghausen gelegene Impfzentrum des Kreises in einem Großzelt war am Dienstag vorsorglich geschlossen worden.
Dort laufe der Betrieb aber wieder regulär, sagte eine Kreissprecherin am Mittwoch.

Nach dem Sturmtief "Eugen" klingt der Wind langsam ab, es können aber noch stürmische Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 55 und 70 Stundenkilometern übers Land fegen, wie der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch angab.


 
Astrazeneca bleibt liegen: Arzt bietet Termine via Ebay !

Um den Impfstoff von Astrazeneca nicht verfallen zu lassen, hat ein Hausarzt aus Ostwestfalen einen ungewöhnlichen Weg über Ebay-Kleinanzeigen gewählt.
"Es wäre Wahnsinn, den zuverlässigen und wirksamen Impfstoff verkommen zu lassen", sagte der Allgemeinmediziner und Kardiologe Peter Weitkamp aus Kirchlengern der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Zwei Tage lang habe er nun über die Internet-Plattform Impftermine mit Astrazeneca "zu verschenken" an Menschen über 60 Jahre angeboten.
Er habe 80 bis 90 Impfdosen übrig.
Zuvor hatte die "Neue Westfälische" über den Mediziner berichtet.

Weitkamp kritisierte, dass die Praxen fast nur noch Astrazeneca erhalten, das gefragte Biontech dagegen an die Impfzentren gehe.
Er halte es aus medizinischer Sicht für falsch, dass die Ständige Impfkommission (Stiko) Astrazeneca weiterhin nur für Menschen über 60 Jahre empfehle.
Es gebe zudem auch zahlreiche unter 60-Jährige, die Astrazeneca haben wollten.
Laut Bund-Länder-Beschluss müssen sich diese Jüngeren dann an die Praxen wenden, in den Impfzentren wird Astrazenca Menschen unter 60 Jahren nicht mehr gespritzt.
Viele Praxen seien aber wegen Haftungsfragen in Sorge, betonte Weitkamp.

"Der Staat zieht sich aus der Haftung.
Stattdessen sollen die niedergelassenen Ärzte haften, das ist ein Skandal."

Er erhalte kaum Biontech-Lieferungen, habe das Impfen nahezu eingestellt, schilderte der Internist.
Ab der kommenden Woche werde er seine Astrazeneca-Restbestände denen verabreichen, die sich auf sein Angebot auf Ebay-Kleinanzeigen meldeten.

Außerdem spritze er Astrazeneca an Erstgeimpfte, die das Präparat vor mehreren Wochen schon erhalten hatten und es nun erneut - trotz gegenteiliger Empfehlung von Stiko und Politik - erneut haben wollen.
Astrazeneca habe zu Unrecht ein schlechtes Image, sagte Weitkamp.
Das führe dazu, dass viele noch nicht Geimpfte über 60 Jahren nun in die Impfzentren strömten, um sich dort Biontech abzuholen.
"Das ist unsolidarisch.
Die Alten nehmen den Jungen den Biontech-Impfstoff weg."


 
Jugendlichen niedergestochen: Haftbefehl gegen 20-Jährigen !

Nach einem Streit auf einem Spielplatz in der Gladbecker Innenstadt soll ein 20-Jähriger einen 17-Jährigen niedergestochen und lebensgefährlich verletzt haben.
Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

Der 20-Jährige sei nach der mutmaßlichen Tat vom Dienstag (4.5.) zunächst geflohen, habe sich aber einen Tag später zusammen mit einem Rechtsanwalt auf einer Polizeiwache gestellt.
Der 17-Jährige sei ins Krankenhaus gekommen und inzwischen außer Lebensgefahr, hieß es in der Mitteilung.
Gegen den 20-Jährigen wurde Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen.

Der 17-Jährige hatte den 20-Jährigen zur Rede gestellt, weil sich seine Freundin von dem Älteren belästigt fühlte.
Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung, dann soll der 20-Jährige ein Messer gezückt und zugestochen haben.


 
Baden-Württemberg: Geräte im Wert von 700 000 Euro gestohlen - acht Festnahmen !

Mannheim - Die Polizei hat in Mannheim acht Menschen festgenommen, die Baumaschinen und Werkzeuge im Gesamtwert von etwa 700 000 Euro gestohlen haben sollen.
Die sieben Männer und eine Frau sollen etwa 50 Mal in Baustellen und Firmen in der Kurpfalz und in Südhessen eingebrochen sein, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten.

Unter den gestohlenen Geräten waren Sägen, Schleif- und Schneidegeräte, Bohrmaschinen sowie mehrere hochwertige Motorräder und ein hochwertiges Auto.

Die Kriminalpolizei ermittelt seit Mai 2020 gegen die Bande, die ihre Beute ersten Erkenntnissen zufolge an 15 Abnehmer in der Kurpfalz weiterverkaufte.
Mitte April durchsuchten etwa 60 Beamte Baustellen und Wohnungen der verdächtigten Hehler und beschlagnahmten viele gestohlene Baumaschinen.


 
Untersuchungshaft: Mann fälscht Dutzende Überweisungsträger !

Stuttgart - Polizisten haben in Stuttgart einen Mann festgenommen, der mit Betrügereien 28 000 Euro erbeutet haben soll.
Der 45-Jährige soll seit September 45 Mal Überweisungsträger gefälscht haben, um sich Geld von Konten verschiedener Vereine auf sein eigenes Konto überweisen zu lassen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten.

Zudem soll er Waren bei Elektronikfirmen bestellt und diese mit gefälschten Überweisungsträgern bezahlt haben.
Die Beamten nahmen den Mann am Donnerstag in Stuttgart fest.
Der 45-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft.


 
Junge findet 400 Euro in Gebüsch: Und darf sie nun behalten !

Schöne Belohnung für einen ehrlichen Jungen aus Gütersloh: Ben (10) hatte vor einem halben Jahr 400 Euro in einem Gebüsch am Rande des Schulhofs gefunden, zur Polizei gebracht - und darf sie nun behalten.
Da das Geld offensichtlich nicht mit einer Straftat zusammenhing und der Besitzer sich nicht gemeldet hatte, stehe der Fund nach sechs Monaten dem Finder zu, teilte die Stadt am Freitag mit.

Bürgermeister Norbert Morkes übergab Ben die 400 Euro: "Wir sagen Danke für deine Ehrlichkeit und finden, dass du ein richtiges Vorbild bist."

Drittklässler Ben hatte das Bündel mit vier 100 Euro-Scheinen damals gefunden und mit seinem Vater auf einer Polizeiwache abgegeben, die das städtische Fundbüro benachrichtigte.


 
Demonstration gegen "Polizeigewalt" !

Berlin - Ein Bündnis verschiedener Initiativen will heute in Berlin unter dem Motto "Ihr seid keine Sicherheit" gegen "Polizeigewalt" demonstrieren.
Angemeldet sind 2500 Teilnehmer.

Die Demonstranten wollen vom Polizeipräsidium am Platz der Luftbrücke in Tempelhof durch Kreuzberg und Neukölln zum Spreewaldplatz in Kreuzberg laufen.
Der Protest ist als bundesweite Aktion angekündigt worden.
Die Polizei wird die Demonstration mit einem größeren Aufgebot begleiten.

Die Veranstalter fordern "eine konsequentere Aufklärung rassistischer Vorfälle in den Reihen der Polizei" sowie die "Entnazifizierung der mit rechtsradikalen Netzwerken durchsetzten Sicherheitsbehörden".
Aufrufe zur Unterstützung kursierten auch auf linksradikalen Internetseiten.


 
Unbekannte überfallen und fesseln Großeltern und Enkel !

Bei einem Überfall in Niedersachsen haben zwei Unbekannte eine Familie gefesselt und die Wohnung ausgeraubt.
Die alarmierte Polizei suchte die Täter mit einem Hubschrauber – bislang erfolglos.

Unbekannte Täter haben in Kirchlinteln im Landkreis Verden eine Familie überfallen, gefesselt und ausgeraubt.
Am späten Freitagabend hätten die mindestens zwei maskierten Täter einem 72-Jährigen, seinem 15-jährigen Enkel und dessen gleichaltrigem Freund aufgelauert, teilte die Polizei am Samstag mit.

Sie drängten die drei ins Haus und fesselten sie ebenso wie die 71 Jahre alte Ehefrau des Mannes.
"Unter erheblicher Gewaltanwendung" hätten sie die Herausgabe von Wertgegenständen erzwungen, ehe die Täter nach knapp eineinhalb Stunden das Wohnhaus verließen.
Ihnen gelang die Flucht.

Die Opfer konnten sich selbst befreien und die Polizei verständigen.
Sie wurden medizinisch versorgt.
Für die Fahndung war noch in der Nacht auch ein Hubschrauber im Einsatz, die Täter allerdings wurden bislang nicht gefunden.

Die Polizei Verden bittet die Bevölkerung um Mithilfe, bei der Fahndung.
Sollten Zeugen verdächtige Personen oder Fahrzeuge, zur Tatzeit im Bereich Kirchlinteln/ Neddenaverbergen beobachtet haben, sind diese gebeten, dies zu melden.


Presseportal:
 
Mann stürzt und landet im Gefängnis !

Hannover - Den Sturz hätte er sich besser erspart: Beamte der Bundespolizei sind einem 45-Jährigen im Hauptbahnhof Hannover nach einem Sturz zu Hilfe gekommen - und brachten ihn dann ins Gefängnis.
Der Mann habe sich nur leicht im Gesicht verletzt, teilte die Bundespolizei am Samstag mit.

Weniger erfreulich für ihn: Die Beamten setzten am Freitagnachmittag auf ihr "polizeiliches Gespür" und fragten seine Daten im Fahndungssystem ab: Gegen den Mann lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Mannheim wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte vor.
Die Staatsanwaltschaft Hannover suchte ihn zudem wegen Diebstahls.

Nachdem aus ärztlicher Sicht nichts mehr zu beanstanden war, kam der 45-Jährige in die Justizvollzugsanstalt Hannover.
Dort werde er nun "die nächsten vier sommerlichen Monate verbringen".


 
Nordrhein-Westfalen: Sommerwetter erwartet - Ordnungsämter kontrollieren Verstöße !

Köln/Bonn - 28 Grad und Sonnenschein: Am Sonntag soll es bestes Grill- und Ausflugswetter geben.
Geimpfte und Genesene können sich freuen.
Für sie gelten nun keine Kontaktbeschränkungen mehr.
Die Ordnungsämter wollen Impfausweise aber eher zurückhaltend kontrollieren.

Das erwartete Sommerwetter mit Temperaturen bis zu 28 Grad dürfte heute in ganz Nordrhein-Westfalen viele Menschen ins Freie ziehen.
Vielerorts werden Ordnungsämter wieder kontrollieren, ob die Corona-Regeln eingehalten werden.
Spezielle Schwerpunkt-Aktionen mit zusätzlichen Kräften solle es aber nicht geben, berichten Städte wie Köln, Aachen und Bonn.
Impfausweise sollten allenfalls "situationsabhängig" geprüft werden, wenn zum Beispiel größere Gruppen angetroffen werden.

Ab Sonntag gelten für vollständig Geimpfte und Genesene weitreichende Lockerungen.
Unter anderem müssen sie sich nicht mehr an die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen halten.

In Düsseldorf sollen alle verfügbaren Kräfte des Ordnungs- und Servicedienstes im Einsatz sein, wie ein Stadtsprecher ankündigte.
Gemeinsam mit der Polizei werde es im stark frequentierten Altstadtbereich Doppelstreifen geben, um die dort geltende Maskenpflicht zu kontrollieren.
Die große Freitreppe am Rhein bleibe abgesperrt.

Das Ordnungsamt in Aachen will "im Rahmen seiner Möglichkeiten" an öffentlichen Plätzen, in Parks und Grünanlagen die Einhaltung der Corona-Regeln kontrollieren.
"Bei etwaigen Gruppenansammlungen kann das Vorhandensein von Impfpässen oder anderen notwendigen Bescheinigungen geprüft werden", sagte ein Sprecher.

In Köln will das Ordnungsamt wie bisher Menschen, die abends nach der Ausgangssperre unterwegs sind, ansprechen.
In konkreten Verdachtsfällen würden die Personalien aufgenommen - und somit künftig auch der Impfpass überprüft, falls er vorgezeigt werde, sagte die Leiterin des Krisenstabs, Andrea Blome.
"Aber tagsüber werden die Mitarbeiter nicht ganze Gruppen abfragen, ob sie einen Impfstatus haben oder nicht."
Auch die Kölner Polizei plant keine entsprechenden zusätzlichen Kontrollen.


 
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