Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Verdächtiger Gegenstand: Mainzer Hauptbahnhof gesperrt !

Mainz - Nach dem Fund eines verdächtigen Gegenstandes ist der Mainzer Hauptbahnhof am Dienstagabend gesperrt worden.
Experten untersuchten den Gegenstand, berichtete ein Sprecher der Bundespolizei.

Der Bereich sei aus Sicherheitsgründen gesperrt worden.
Die Polizei Mainz teilte auf Twitter mit, dass kein Bus- und Straßenbahnverkehr möglich sei.
Eine Gefahr für Personen bestehe nicht.
Auch der Zugverkehr sei beeinträchtigt, teilte der Sprecher des Bundespolizei weiter mit.


 
Unschuldig in Zelle verbrannt: Originaldaten im Fall Amad A. gelöscht !

Wochenlang sitzt der Syrer Amad A. unschuldig in Untersuchungshaft - bis er in seiner Zelle Feuer legt und stirbt.
So die Darstellung der Polizei.
Ein Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags soll den Fall klären.
Nun kommt allerdings heraus: Originaldaten wurden trotz gegenteiliger Anweisung gelöscht.

Im Fall des unschuldig eingesperrten Syrers Amad A. sind Originaldaten des Fahndungssystems der Polizei entgegen einer Anordnung gelöscht worden.
Die Anwälte seiner Eltern haben deswegen Strafanzeige erstattet.
Zu dem Vorgang befragt, bestätigte eine Oberstaatsanwältin aus Kleve als Zeugin im Untersuchungsausschuss die Löschung indirekt: Nach Aussage des Landeskriminalamts sei diese durch eine Fehleinschätzung erfolgt.

Es sei angenommen worden, durch das Löschmoratorium für die Kriminaldaten des Falls seien auch die Fahndungsdaten gesichert - was nicht der Fall gewesen sei.
Das Landesamt für polizeiliche technische Dienste in NRW teilte mit, die Daten seien nach einer bundesweit geltenden Vorgabe durch einen vollautomatisierten Prozess gelöscht worden.
Dem Untersuchungsausschuss lägen aber alle relevanten Daten schriftlich vor.

"Der Vorwurf der Datenvernichtung wiegt schwer und der Verdacht kommt zur Unzeit", kritisierte SPD-Fraktionsvize Sven Wolf.
"Wenn jetzt beweiswichtige Daten verschwinden, gerät das Vertrauen ins Wanken."
Der Grünen-Obmann im Untersuchungsausschuss zur Inhaftierung des Syrers, Stefan Engstfeld, nannte den Vorgang "skandalös".
"Es gab klare Anweisungen vom Innenministerium, dass das nicht passiert.
Man darf schon mal fragen, warum es doch passiert ist", so Engstfeld.
"Wir können nie wieder auf den Original-Datensatz zurückgreifen."

Ermittlungen gegen Polizisten eingestellt
Die Daten seien nach der üblichen Frist automatisch gelöscht worden, obwohl das Innenministerium dies anders angeordnet hatte, bestätigte der CDU-Sprecher im Untersuchungsausschuss,
Oliver Kehrl. "Das ist auch aus unserer Sicht bedauerlich, weil dies Nährboden für Verschwörungstheorien der Opposition ist."
Die Oberstaatsanwältin widersprach im Ausschuss dem Verdacht, das Fahndungssystem sei zuvor vorsätzlich manipuliert worden.
Dafür habe sie keine Hinweise gefunden.
Fehlende Laufnummern seien durch technisch bedingte Sprünge bei der Nummerierung zu erklären.
Dies seien die aus ihrer Sicht plausiblen Erklärungen von LKA, LZPD und Software-Hersteller.

Der hellhäutige Syrer Amad A. war wegen eines Haftbefehls eingesperrt worden, mit dem nach dem Schwarzen Amedy G. aus Afrika gesucht worden war.
Amad A. hatte wochenlang in Kleve unschuldig im Gefängnis gesessen und schließlich in seiner Zelle laut Polizei selbst Feuer gelegt.
Dabei erlitt der 26-Jährige so schwere Verbrennungen, dass er im September 2018 in einer Klinik starb.

Nach Bekanntwerden des Vorgangs hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den Polizisten wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung eingeleitet, diese aber später eingestellt.
Der Fall Amad A. beschäftigt auch einen Untersuchungsausschuss des Landtags.


 
Hacker stören Radiosender !

Hamburg-Programm betroffen - Hacker greifen "Energy"- Radiokette an.

Das lokale Radioprogramm von "Radio Energy" in Hamburg muss aktuell auf eine andere Senderfrequenz und das Internet zurückgreifen.
Grund dafür ist ein Hackerangriff.

Die private Radiosenderkette "Energy" ist Opfer eines Hackerangriffs geworden.
Seit Dienstagabend kann deshalb das lokale Radioprogramm von "Energy Hamburg" nicht ausgestrahlt werden, wie ein Sprecher der Radio NRJ GmbH mit Hauptsitz in Berlin am Mittwoch sagte.

Derzeit werde in Hamburg als Ersatz auf der UKW-Frequenz 97,1 MHz sowie auf den Ausspielwegen DAB+ und im Internet das bundesweite Programm "Energy Hit Music Only" des Unternehmens angeboten.

Andere Standorte nicht von Problem betroffen
Wie lange das Hamburger Lokalprogramm nicht verfügbar sein wird, sei noch nicht klar.
Die Programme der anderen Lokalradio-Standorte sind dem Sprecher zufolge derzeit nicht von dem Angriff betroffen.

Das Landeskriminalamt Hamburg ermittelt zu dem Vorfall, wie die Polizei auf dpa-Anfrage bestätigte.
Server und PC-Arbeitsplätze des Unternehmens seien betroffen.
Daten werden demnach durch den Angriff verschlüsselt.

In den vergangenen Monaten kam es auch in anderen Medienhäusern zu Cyberangriffen.
Betroffen waren jüngst die Madsack-Mediengruppe in Hannover mit zahlreichen Regionalzeitungen in mehreren Bundesländern und bereits im Dezember die Funke-Mediengruppe, die ebenfalls Regionalzeitungen im Portfolio hat.
Es ist unklar, ob ein Zusammenhang der Angriffe bestehen könnte.


 
Tausende Euro Schaden: Diebe sollen in Berlin dutzendfach EC-Karten aus Postsendungen gestohlen haben !

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat nach dem Diebstahl dutzender EC-Karten aus Postsendungen Anklage gegen zwei Verdächtige erhoben.
Aus verschiedenen Zwischenlagern der Post sollen sich die 35- und 29-jährigen Angeklagten in 48 Fällen zum Versand bereitgelegte EC-Karten sowie die zugehörigen Geheimnummern verschafft haben, wie die Behörde am Mittwoch erklärte.
An verschiedenen Geldautomaten in Berlin sollen sie anschließend über 22.000 Euro abgehoben haben.

Der 25-jährige Beschuldigte soll seinen Job bei einem Subunternehmen der Deutschen Post genutzt haben, um Ersatzschlüssel für Verteilerkästen herstellen zu lassen.
In diesen Kästen werden Postsendungen vor der Zustellung zwischengelagert.
Der 25-Jährige befindet sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft wegen einer anderen Strafsache bereits in Untersuchungshaft.


 
Schüsse bei Streit in Baden-Baden ? Drei Männer überprüft !

Baden-Baden - Bei einem Streit in Baden-Baden sind Zeugenangaben zufolge am Mittwochabend Schüsse gefallen.
Im näheren Umfeld des mutmaßlichen Tatorts hätten Einsatzkräfte dann drei Männer festgestellt und überprüft, teilte die Polizei mit.

Ersten Erkenntnissen zufolge wollten die 17 bis 22 Jahre alten Männer, die sich bereits kannten, "Unstimmigkeiten untereinander klären".
Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.


 
30 Millionen Euro Beute: Ermittler zerschlagen Internetbetrüger-Bande !

Das kriminelle Geschäft im Internet läuft auf Hochtouren.
Das Bundeskriminalamt berichtet von einer deutlichen Zunahme an Fällen in Deutschland. Internationalen Ermittlern gelingt nun ein Erfolg im Kampf gegen Internetbetrüger.
Sie stellen Goldschmuck und Immobilien im Gesamtwert von mehreren Millionen Euro sicher.

Die Bande soll Anlageportale im Internet betrieben haben, auf denen hohe Gewinne mit der Investition in Finanzwetten, Kryptowährungen und ähnliche Finanzprodukte versprochen wurden: Im Kampf gegen Cyberkriminalität haben Ermittler eine internationale Gruppe von Anlagebetrügern auffliegen lassen.
Bislang zehn Personen stehen im Verdacht, gutgläubige Anleger mit falschen Versprechungen um insgesamt rund 30 Millionen Euro gebracht zu haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz mitteilte.

Bei einer internationalen Polizeiaktion seien fünf Tatverdächtige in Bulgarien und ein weiterer in Israel aufgrund von europäischen Haftbefehlen festgenommen worden, sagte der Leiter der Generalstaatsanwaltschaft, Jürgen Brauer.
Ein Verdächtiger sei noch flüchtig.

Ermittler sprechen von Tausenden Opfern
Die Bandenmitglieder seien 32 bis 65 Jahre alt und hätten deutsche, bulgarische, israelisch-rumänische, polnische, dänische und belgische Staatsangehörigkeiten.
Es habe zeitgleich Durchsuchungen gegeben in Bulgarien, Israel, Lettland, Schweden, Nordmazedonien, Spanien und Polen, hieß es.

Neben 50.000 Euro Bargeld wurden Goldschmuck, Fahrzeuge, umfangreiche IT sowie Immobilien im Wert von vier Millionen Euro und Vermögensarreste auf Konten von bislang zwei Millionen Euro sichergestellt.
Die mutmaßliche Betrüger-Bande habe "Tausende" geschädigt.
Die Opfer hätten regelmäßig Totalverluste erlitten, also ihr gesamtes eingesetztes Geld verloren - in einem Fall über 1,6 Millionen Euro.
Versprochen worden seien "geringes Risiko und eine gute Rendite".

Vermeintliche Gewinne sollten motivieren
"In Wahrheit wurde das Geld nach den vorliegenden Erkenntnissen aber nicht angelegt, sondern ausschließlich für eigene Zwecke verbraucht."
Selten sei es zur Auszahlung vermeintlicher Gewinne gekommen, um die Opfer zu weiteren Investitionen zu animieren.
Laut Brauer seien die Kunden von Callcentern insbesondere in Bulgarien betreut und zu Zahlungen veranlasst worden.
Unter den Opfern befänden sich auch viele Anleger aus Deutschland.

Der Umsatz der betrügerischen Anlageportale belaufe sich nach dem aktuellen Stand der Ermittler auf bis zu 150 Millionen Euro weltweit.
Seit Mai 2019 habe die Landeszentralstelle Cybercrime der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz und die Kriminalinspektion Mayen des Polizeipräsidiums Koblenz gegen die Bande ermittelt.


 
Vatertag in der Pandemie: Bollerwagentour im kleinsten Kreis !

Mit dem Bollerwagen geht es am Vatertag traditionell für viele Männer ins Grüne - doch sowohl die Corona-Kontaktregeln als auch die Wetteraussichten stehen dem Spaß in diesem Jahr entgegen.

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Düsseldorf - Kontaktbeschränkungen statt gesellige Bollerwagentour: Den traditionellen Vatertagsausflügen sind an diesem Christi-Himmelfahrts-Tag enge Grenzen gesetzt.
In Regionen, die mit einer Inzidenz von über 100 unter die Notbremse-Regelungen fallen, sind selbst Bollerwagen-Touren mit mehreren Freunden nicht erlaubt - sofern man nicht ohnehin mit ihnen unter einem Dach wohnt oder sie bereits zum zweiten Mal geimpft oder von Corona genesen sind.

Wo die Notbremse noch greift, darf draußen wie drinnen ein Hausstand nur mit einer weiteren Person zusammentreffen.
Auch in den wenigen kreisfreien Städten und Kreisen, die schon länger unter den Wert von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche gerutscht sind, sind Treffen auf zwei Hausstände und maximal fünf Personen beschränkt. Partys sind generell verboten.

Einige Städte mit anhaltend hoher Inzidenz haben zudem bereits länger Sonderregelungen erlassen, die Vatertagsvergnügungen zusätzlich schmälern könnten: Leverkusen verhängte für beliebte Ausflugsziele am Rhein Verweilverbote, in Köln gilt ein Alkoholverbot auf den Grillflächen, andernorts ist etwa das Picknicken untersagt oder es gilt Maskenpflicht auch in Parks und an Seeufern.


 
Tödliche Messerattacke in Karlsruhe !

In Karlsruhe ist ein 55-jähriger Mann durch mehrere Messerstiche getötet worden.
Der Täter fuhr wenig später zum Polizeirevier und stellte sich.

Nach einem tödlichen Messerangriff in Karlsruhe sitzt ein 34-Jähriger in einer psychiatrischen Klinik.
Der Mann stehe in dringendem Verdacht, am späten Mittwochabend seinen 55 Jahre alten Mitbewohner mit mehreren Messerstichen getötet zu haben, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mit.

Außerdem soll der Angreifer seinem Opfer weitere Verletzungen zugefügt haben, als es bereits tot war.
Der 34-Jährige erschien kurz vor Mitternacht auf einem Karlsruher Polizeirevier und gestand seine Tat.
Einsatzkräfte hatten den 55-Jährigen tot in der gemeinsamen Wohnung der beiden in der Gartenstraße entdeckt.
Die Hintergründe der Tat seien noch unklar.

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Beschuldigte wegen einer psychischen Erkrankung in einem wahnhaften Zustand gehandelt habe, hieß es.
Daher habe die Staatsanwaltschaft die einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt.
Der Mann sollte noch am Donnerstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.


Polizei Karlsruhe:
 
Paketzusteller mit Pistole bedroht und ausgeraubt !

Beim Entladen der Pakete und Briefe ist in Erndtebrück (Kreis Siegen-Wittgenstein) ein Postbote mit einer Schusswaffe bedroht und ausgeraubt worden.
Der Täter habe bei dem Vorfall am Mittwoch in ein Paket gegriffen und einzelne Päckchen und Briefe mitgenommen, teilte die Polizei mit.

Dann sei er mit einem Komplizen, der Schmiere gestanden habe, zu Fuß geflüchtet.
Die Polizei suchte die Täter.


 
Drei versuchte und zwei vollendete Tötungsdelikte: Die „Todespfleger“ von der Isar - Mordermittlungen in Münchner Krankenhaus !

Der Fall machte im vergangenen Jahr Schlagzeilen: Ein Pfleger soll in einem Münchner Krankenhaus versucht haben, drei Patienten zu töten.
Neue Ermittlungsergebnisse deuten nun aber darauf hin, dass das womöglich nur die Spitze des Eisberges war und es nicht nur beim Mordversuch blieb.
Die Ermittlungen gegen den jungen Mann haben sich von versuchtem auf vollendeten Mord ausgeweitet.
„Die Staatsanwaltschaft geht inzwischen nicht nur von drei versuchten, sondern auch von zwei vollendeten Tötungsdelikten aus“, sagte eine Sprecherin der Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München.
Und noch immer werden ihren Angaben zufolge weitere Verdachtsfälle geprüft: „Die Ermittlungen dauern an.“

Bislang war nur bekannt, dass die Staatsanwaltschaft in drei Fällen wegen des Verdachts auf versuchten Mord ermittelt.
Sie wirft dem bei seiner Festnahme 24-Jährigen vor, drei Patienten im Alter von damals 54, 90 und 91 Jahren aus reiner Geltungssucht mit Medikamenten in Lebensgefahr gebracht zu haben, um dann bei ihrer Rettung zu glänzen.

Altenpfleger kam über Zeitarbeitsfirma ins Münchener Krankenhaus
Ein aufmerksamer Oberarzt am Klinikum rechts der Isar war stutzig geworden, weil sich der Zustand von zwei Patienten plötzlich und unerklärlich verschlechtert hatte.
Interne Ermittlungen ergaben Hinweise auf einen ähnlichen Fall, bei dem auch der Beschuldigte Dienst hatte.
Der Verdacht: Der Pfleger spritzte den Patienten eine Überdosis eines Medikaments, das ihnen nicht verabreicht werden sollte.
Spuren dieser nicht verordneten Medikamente wurden im Blut der Patienten gefunden.
Die Klinik zeigte den Pfleger an, er bestritt die Vorwürfe bei seiner Festnahme.

Der ausgebildete Altenpfleger war seit Juli 2020 über eine Zeitarbeitsfirma in die Klinik gekommen und dort vor allem auf der sogenannten Wachstation im Einsatz, einer Zwischenstation zwischen Intensiv- und normaler Station, auf der Kranke rund um die Uhr betreut wurden.
Die Ermittlungsgruppe der Polizei, die sich mit dem Fall befasst, trägt darum den Namen „Wachstation“.

Bevor er den Job in dem Münchner Krankenhaus annahm, hatte der aus Nordrhein-Westfalen stammende Mann laut Staatsanwaltschaft noch nicht in einer Klinik, sondern nur in Altenpflege-Einrichtungen gearbeitet und war da nach bisherigen Erkenntnissen nicht auffällig geworden.
„Hinsichtlich seiner Tätigkeit dort haben sich nach Auskunft der dortigen Ermittlungsbehörden keine Auffälligkeiten hinsichtlich etwaiger vergleichbarer Fälle ergeben“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Täter wollte sich mit Reanimationsannahmen brüsten
Chatverläufe legen nach Angaben der Behörde nahe, dass der junge Mann sich in München allerdings mit Reanimationsannahmen brüsten wollte und damit, Menschenleben gerettet zu haben.
„Deswegen das Leben eines Menschen zu riskieren, um dann nachher als weißer Ritter dazustehen, das stufen wir natürlich als niedrige Beweggründe ein“, sagte die Sprecherin nach der Festnahme.
Mit wem der Mann über die Reanimierungen chattete, wollte sie damals nicht sagen.
Auch ob der Tatverdächtige sich inzwischen zu den Vorwürfen geäußert hat, sagte sie nicht.

Der Fall erinnert an den als „Todespfleger“ bekannt gewordenen Patientenmörder Niels Högel, den das Landgericht Oldenburg 2019 wegen Mordes in 85 Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt hatte.
Er war in Kliniken in Oldenburg und Delmenhorst als Krankenpfleger in der Intensivmedizin tätig und tötete dort nach Feststellung des Landgerichts insgesamt 85 Patienten, indem er ihnen medizinisch nicht indizierte Medikamente verabreichte.
Dabei soll es ihm in erster Linie darum gegangen sein, sich danach um die Reanimation der Patienten bemühen zu können und vor Kollegen zu glänzen.

Tötungsdelikte in der Pflege machen deutschlandweit immer wieder Schlagzeilen.
Erst Anfang Oktober 2020 hatte das Landgericht München I einen Hilfspfleger wegen Mordes an drei Patienten zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
Der Mann aus Polen hatte alten Menschen, die er pflegen sollte, Insulin gespritzt, das als Überdosis tödlich sein kann.

Das Klinikum rechts der Isar ist auch nicht die erste Münchner Klinik, die von einem solchen Fall betroffen ist.
2016 verurteilte das Landgericht München I eine Hebamme des Klinikums Großhadern wegen siebenfachen Mordversuches im Kreißsaal zu 15 Jahren Haft.
Nach Überzeugung des Gerichtes hatte die Frau Patientinnen bei Kaiserschnitt-Geburten heimlich Blutverdünner gegeben.
Ohne Notoperationen wären sie gestorben.


 
Urteil gegen Siegaue-Vergewaltiger erwartet !

Er hatte eine Camperin in der Bonner Siegaue vergewaltigt und war zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.
Weil er im Gefängnis seine Zelle in Brand gesteckt haben soll, steht der 35-Jährige wegen Brandstiftung vor Gericht.
Nun soll ein Urteil fallen.


Köln - Im Prozess wegen Brandstiftung gegen den sogenannten Siegaue-Vergewaltiger wird am heutigen Freitag (11.00 Uhr) im Kölner Landgericht das Urteil erwartet.
Der 35-Jährige soll laut Anklage im Februar 2018 seine Zelle in der Justizanstalt (JVA) Köln vorsätzlich in Brand gesetzt haben.
Dabei erlitten ein JVA-Beamter und ein Mitgefangener Rauchvergiftungen, der Angeklagte selbst wurde schwer verletzt.
Zudem legt ihm die Staatsanwaltschaft Angriffe auf JVA-Beamte zur Last.

Der abgelehnte Asylbewerber aus Ghana sitzt derzeit eine zehnjährige Haftstrafe wegen besonders schwerer Vergewaltigung und räuberischer Erpressung ab.
Der dafür rechtskräftig verurteilte Mann hatte 2017 ein junges Paar beim Zelten in der Bonner Siegaue überfallen, mit einer Astsäge bedroht und die Frau vergewaltigt.

Die Staatsanwaltschaft hat in ihrem Plädoyer für die Brandstiftung eine Erhöhung der zehnjährigen Haftstrafe um zwei Jahre beantragt.
Die Verteidigung forderte in Bezug auf die Brandstiftung Freispruch.


 
SEK befreit drei Kinder in Hamburg !

In Wohnung verbarrikadiert - Polizei beendet Geiselnahme mit drei Kindern.

Einsatz für das SEK in der Hansestadt: Ein offenbar psychisch Kranker hatte sich mit drei Kindern in einer Wohnung eingeschlossen.
Er hatte ein Messer dabei.

Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Freitagmorgen in Hamburg eine Geiselnahme mit Kindern unblutig beendet.
Sie holten drei Minderjährige aus einer Wohnung im Stadtteil Billstedt, wie ein Behördensprecher sagte.
Zum Alter und Geschlecht der Kinder machte die Polizei zunächst keine Angaben.

Der mit einem Messer bewaffnete Mann hatte sich aus zunächst unbekannten Gründen verbarrikadiert.
Die Beamten überwältigten den offenbar psychisch Kranken.
Die Kinder waren körperlich unversehrt, hieß es.
Ein Kriseninterventionsteam betreute sie.


 
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