NEWS aus dem Ausland !

Frau wurde bei der Geburt vertauscht: Nun fordert sie Schadenersatz in Millionenhöhe !

Wer als Teenager mit seiner Familie fremdelt, hatte vielleicht schon einmal den Gedanken: Sind das vielleicht überhaupt nicht meine Eltern, bin ich bei der Geburt vertauscht worden?
So etwas kommt zum Glück so gut wie nie vor.
Doch einer Spanierin ist dies tatsächlich passiert: Die heute 19-Jährige wurde tatsächlich kurz nach der Geburt in einem Krankenhaus mit einem anderen Säugling vertauscht.
Für dies fatale Missgeschick fordert sie nun Schadenersatz in Millionenhöhe.
Von der zuständigen Gesundheitsbehörde in der Region Rioja habe sie bereits eine Entschädigung in Höhe von 215.000 Euro angeboten bekommen, sagte ihr Anwalt José Sáez-Morga der Nachrichtenagentur AFP.
Die junge Frau fordere jedoch drei Millionen Euro.

Drei Millionen Euro für ein Leben in einer falschen Identität: „Wir sprechen hier von enormen Schäden, die ihr ganzes Leben lang andauern werden und die niemals wieder gut zu machen sind“, betonte der Anwalt.

Zwei Neugeborene vertauscht: „Einmaliger menschlicher Fehler“
Wie konnte das überhaupt passieren?
Die Spanierin war 2002 wenige Stunden nach ihrer Geburt in einem Krankenhaus in Logroño mit einem anderen Neugeborenen vertauscht worden.
Die Verwechslung sei zustande gekommen, als beide Kinder in Inkubatoren gelegt wurden, wie die örtliche Gesundheitsbehörde mitteilte.
Es handle sich um einen „einmaligen menschlichen Fehler“.

Die Verwechslung war erst vor vier Jahren entdeckt worden, als sich eine der Betroffenen wegen eines Streits um Unterhaltszahlungen einem DNA-Test unterzogen hatte.

Könnte so eine Verwechslung noch einmal passieren?
Die Leiterin der regionalen Gesundheitsbehörde, Sara Alba, betonte, dass ein solcher Fehler heute nicht mehr denkbar sei.
Die damaligen Computersysteme der Klinik hätten noch nicht so viele Details über die Patienten enthalten.
Der Behörde seien keine weiteren Verwechslungen bekannt.

Spanischen Medienberichten zufolge lebte eine der Betroffenen nach dem versehentlichen Tausch bei einem Ehepaar, das sie für ihre Eltern hielt.
Die zweite, die nun Klage eingereicht hat, wurde von einer älteren Frau aufgezogen, die sie für ihre Großmutter hielt.


 
Unglaublicher Fall von Polizeigewalt: Demente Rentnerin (73) klaut für 11 Euro - Polizisten brechen ihr den Arm, Jetzt kriegt sie 3 Millionen Schmerzensgeld !

Es ist ein unglaublicher Fall von Polizeigewalt, der die Stadt Loveland im US-Bundesstaat Colorado erschüttert.
Polizisten reißen eine 73-Jährige zu Boden, brechen ihr den Arm und kugeln ihr die Schulter aus.
Der Grund ist scheinbar lächerlich, das Verhalten der Polizisten umso entsetzlicher.
Jetzt bekam die Rentnerin eine 3-Millionen-Entschädigung zugesprochen.

Kein Scherz: Die 73-jährige Karen Garner, die unter Demenz leidet, wurde von Polizisten gewaltsam zu Boden geworfen, weil sie einen Walmart-Supermarkt mit unbezahlten Waren im Wert von 13 Dollar (11 Euro) verlassen hatte.
Die Frau brach sich den Arm und kugelte sich die Schulter aus, als die beiden Polizisten Austin Hopp und Daria Jalali sie zu Boden warfen und ihr Handschellen anlegten.

Unglaublicher Fall von Polizeigewalt
Doch es kommt noch schlimmer: Als die Videos der Bodycams der Polizisten ausgewertet wurden, war darauf das schallende Gelächter der Kollegen zu hören.
„Ich kann nicht glauben, dass ich eine 73-Jährige auf den Boden geworfen habe“, soll einer dabei gesagt haben.
Die beiden scherzten über die Schulter der Rentnerin, die ein „Pop“-Geräusch machte.

Die Anwälte des Opfers veröffentlichten nun einen internen Polizeibericht, aus dem hervorgeht, dass mehrere Vorgesetzte die Anwendung von Gewalt nach dem vermeintlichen Diebstahl für angemessen hielten.
Der Polizeichef von Loveland, Bob Ticer, erklärte, dass die Abteilung erst erkannte, wie gewalttätig die Verhaftung war, als Karen Garner eine Zivilklage einreichte.

Der 73-Jährigen wurde nun ein Schmerzensgeld in Höhe von 3 Millionen Dollar (2,5 Millionen Euro) zugesprochen.
Die beiden Polizeibeamten wurden wegen Straftaten angeklagt.


 
Tirol: Mann versteckte tote Mutter im Keller und bezog ihre Rente !

Ein 66-Jähriger hat die Leiche seiner Mutter über ein Jahr lang in seinem Keller versteckt – um die Rente der verstorbenen Frau zu kassieren.
Erst als ein Postbote nach der Frau fragte, kam der Fall ans Licht.

Ein Mann hat laut österreichischen Ermittlern seine tote Mutter mehr als ein Jahr lang im Keller versteckt.
Der 66-Jährige aus dem Umland von Innsbruck gab gegenüber Ermittlern an, dass er auf diese Weise die Rente der Frau weiter beziehen konnte, wie ein Polizeisprecher am Freitag bestätigte.
Er fürchtete, ohne das Geld das gemeinsame Haus zu verlieren, sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Ein Ermittler berichtete dem Sender ORF, dass der Verdächtige seine 89-jährige Mutter nach ihrem Tod im Juni 2020 zunächst mithilfe von Kühlpackungen und Verbandsmaterial aufbewahrte, sie dann aber dauerhaft mit Katzenstreu bedeckte.
Dadurch sei die Leiche mumifiziert.
Die Obduktion habe ergeben, dass die demenzkranke Frau eines natürlichen Todes starb.

Der Fall kam ans Licht, als ein Postbote verlangte, die Rente nicht dem Sohn, sondern der Mutter persönlich zuzustellen.
Nachdem die Sozialversicherung die Polizei eingeschaltet hatte, gestand der Mann seine Handlungen.
Laut Polizei erschlich sich der Mann Sozialleistungen in Höhe von 50.000 Euro.
Er wurde wegen schweren Betruges und Störung der Totenruhe angezeigt.


 
Dicker Fang vor der englischen Küste: Fahnder finden zwei Tonnen Kokain auf Luxusyacht !

Die britischen Behörden haben mehr als zwei Tonnen Kokain auf einer Luxusjacht vor der Küste bei Plymouth im Südwesten Englands sichergestellt.

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Wie die Nationale Kriminalbehörde NCA am Samstag mitteilte, wurden sechs Männer im Alter von 24 bis 49 Jahren festgenommen.
Die beschlagnahmten Drogen haben demnach einen Marktwert von umgerechnet rund 187 Millionen Euro.

Bei den Festgenommenen handelt es sich den Angaben zufolge um einen Briten und fünf Nicaraguaner.
Sie befanden sich auf der Luxusjacht etwa 130 Kilometer vor der Küste.
Das unter jamaikanischer Flagge fahrende Schiff wurde nach Großbritannien eskortiert.

Die Informationen, die zu der Operation führten, kamen der NCA zufolge von der australischen Bundespolizei.
Diese hatte eine verschlüsselte Nachrichten-App von Kriminellen infiltriert.


 
Tragödie in Kanada: Mann wird in McDonald's-Drive-in von Auto zerquetscht !

In Kanada ist ein Familienvater auf tragische Weise ums Leben gekommen.
Er wurde im Drive-in eines McDonald's-Restaurants von seinem eigenen Auto zerquetscht, als er seine Bestellung bezahlen wollte.

Im kanadischen Vancouver ist ein Mann im Drive-in eines McDonald's-Restaurants ums Leben gekommen.
Wie das kanadische Nachrichtenmedium "CBC" berichtete, ist der Familienvater von seinem eigenen Fahrzeug zerquetscht worden.

Nach Angaben der Polizei zeigen Aufnahmen einer Überwachungskamera, wie ihm etwas aus seinem Auto fiel, als er seine Bestellung bezahlen wollte.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge handelte es sich dabei um die Bankkarte des Mannes.
Als er die Autotür öffnete und die EC-Karte aufheben wollte, rollte das Fahrzeug nach vorne und kollidierte mit einem "Gegenstand des Restaurants".
Auf Bildern der betroffenen McDonald's-Filiale ist im Bereich des Bezahlschalters im Drive-in sowohl eine Säule des Gebäudes als auch ein aufgestellter Pfosten zu sehen.

Der Mann wurde offenbar zwischen der Tür und dem Rahmen des Fahrzeugs eingeklemmt und konnte sich nicht befreien.
"Ersthelfer bemühten sich, den Mann wiederzubeleben, aber er starb tragischerweise noch an der Unfallstelle", zitierte "CBC" eine Polizistin.
"Das ist ein absolut herzzerreißendes Szenario.
Unser tiefstes Beileid gilt der Familie und den Freunden dieses Mannes."


 
Verwandte brachten ihn nach Isreal: Sechsjähriger nach Seilbahn-Unglück am Lago Maggiore entführt !

Nach dem Seilbahn-Unglück am Lago Maggiore ist der einzige Überlebende, ein sechsjähriger Junge, aus Italien nach Israel gebracht worden.
Die Umstände der Reise waren zunächst unklar.
Italienische Medien berichteten am Sonntag übereinstimmend von einer „Entführung“, nachdem der Vollwaise am Samstag von seinem Großvater nach einem Besuch nicht wie verabredet bei der Tante väterlicherseits - dem richterlich angeordneten Vormund - abgegeben worden sei.

„Der Junge ist vom Großvater nach Israel gebracht worden, und das gegen den Willen der Erziehungsberechtigten und trotz eines vom Gericht ausgesprochenen Verbots, das Land zu verlassen“, teilte Massimo Sana, der Anwalt der Tante, der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.

Die Staatsanwaltschaft in der norditalienischen Stadt Pavia ermittelt demnach bereits wegen Kidnappings.
Zugleich würden internationale Regelungen geprüft, um den Jungen nach Italien zurückzuholen, ergänzte der Anwalt.
Auch diplomatische Kanäle wurden aktiviert.

„Wir haben Eitan nach Hause zurückgebracht“, sagte Gali Peleg, die Schwester der bei dem Unglück am 23. Mai getöteten Mutter des Jungen, dem israelischen Radiosender 103FM am Sonntag.
Hintergrund ist ein Streit der Angehörigen des Jungen, die das Sorgerecht für sich beanspruchen.

Das Kind hatte bei dem Absturz einer Seilbahn-Gondel am Pfingstsonntag seine beiden Eltern und seinen Bruder verloren.
Insgesamt kamen bei dem Unfall im Piemont 14 Menschen ums Leben.
Ein Gericht ernannte daraufhin die in Pavia in der Region Lombardei lebende Schwester des Vaters zum Vormund.

„Wir haben Eitan nicht entführt, wir werden dieses Wort auch nicht verwenden“, sagte Gali Peleg, die Schwester der Mutter.
Das israelische Außenministerium prüfte am Sonntag den Fall.
Von den Behörden in Italien gab es zunächst keine offizielle Auskunft.


 
Drei Tage im Hochsicherheitsgefängnis: Englischer Formel-1-Fan in den Niederlanden mit Mafiaboss verwechselt !

Zum Opfer einer üblen Verwechslung ist ein englischer Formel-1-Fan in den Niederlanden geworden: Der 54-Jährige wurde von den Behörden für einen sizilianischen Mafiaboss gehalten und landete deshalb hinter Gittern.
Am Samstag wurde der Mann aus Liverpool schließlich nach dreitägiger Haft entlassen

Seit 1993 auf der Flucht
Ein schwer bewaffnetes Einsatzkommando der Polizei hatte den Engländer am Mittwoch in einem Restaurant in Den Haag festgenommen.
Die Polizisten stürmten das Lokal, legten den Mann in Handschellen und banden ihm die Augen zu.
Zuvor hatten die italienischen Strafverfolgungsbehörden einen internationalen Haftbefehl gegen den Mann ausgestellt.
Sie hielten ihn irrtümlich für den sizilianischen Mafiaboss Matteo Messina Denaro, der seit 1993 auf der Flucht ist.

Nach seiner Festnahme wurde der Mann in das Hochsicherheitsgefängnis in Vught gebracht, wo einige der berüchtigsten Verbrecher des Landes einsitzen.
„Der Mann, der zuvor in dieser Woche in einem Haager Restaurant festgenommen wurde, ist nicht der von den italienischen Behörden gesuchte Mann“, teilte die niederländische Generalstaatsanwaltschaft nun nach Prüfung der Identität des Festgenommenen mit.
Dieser sei deshalb „unverzüglich“ freigelassen worden.

Leon van Kleef, der Anwalt des Verwechslungsopfers, sagte der Nachrichtenagentur AFP, sein Mandant sei laut eigener Schilderung von seinem Wohnort in Spanien in die Niederlande gereist, um sich das Formel-1-Rennen am vergangenen Wochenende in Zandvoort anzuschauen.
Was der Mann dann erlebt habe, sei „wie ein schlechter Film, ein Albtraum“.
Van Kleef sagte auch, dass er mögliche Schadenersatzforderungen prüfe.


 
Sie horteten Munition und Gewehre: 13- und 14-Jähriger planten Schulmassaker !

Es sollte ein Blutbad wie in Columbine werden .....

Aufmerksame Mitschüler im US-Bundesstaat Florida könnten ein zweites Columbine-Highschool-Massaker verhindert haben.
Phillip Byrd und Connor Pruett sollen laut Polizei die Bluttat von Eric Harris und Dylan Klebold 1999 genau studiert und bereits Waffen gehortet haben.
Was den Beinah-Amoklauf noch unfassbarer macht: Die festgenommenen Jungen sind gerade erst 13 und 14 Jahre alt.

Die beiden Jungen horteten Gewehre und Munition
Am Mittwoch wurde ein Lehrer der Harns Marsh Mittelschule von ein paar Achtklässlern informiert, dass diese eine Waffe im Rucksack eines ihrer Mitschüler gesehen hatten.
Schulleiter Alex Dworzanski erkannte den Ernst der Lage und verständigte die Polizei.
Die Cops fanden bei der Durchsuchung des Rucksacks zwar keine Waffe, dafür aber einen Lageplan der Schule, auf dem in jedem Gebäude die Security-Kameras eingezeichnet waren.

Polizeichef Carmine Marceno auf einer Pressekonferenz: „Die beiden Schüler waren uns bekannt.
Es gab schon über 80 Zwischenfälle, bei denen unsere Beamte zum Haus der Jungen kommen mussten.
Deshalb haben wir eine Hausdurchsuchung gemacht und haben mehrere Gewehre, Pistolen, Munition und auch einige Messer gefunden.“

Laut der Ermittler sollen Byrd und Pruett im Internet gegoogelt haben, wie man Rohrbomben baut und wie man Waffen auf dem Schwarzmarkt kauft.
Dazu hatten die Mittelschüler das Blutbad von Columbine in Colorado „intensiv studiert“.
Deshalb ist Polizeichef Marceno überzeugt, dass ein weiteres Schul-Massaker gerade noch verhindert werden konnte: „Es hätte eine Katastrophe werden können.
Wir waren nur Sekunden von einem weiteren Columbine entfernt.
Unsere Beamten haben verhindert, dass ein sehr gewalttätiger Akt ausgeführt werden konnte“.

Pruett (13) und Byrd (14) wurden dem Haftrichter vorgeführt, der eine psychologische Untersuchung anordnete.
Bis zum nächsten Anhörungstermin – beiden wird Verschwörung zur Ausübung eines Massenmordes vorgeworfen – in zwei Wochen müssen die mutmaßlichen jungen Möchtegern-Killer in der Jugendvollzugsanstalt bleiben.

Trotz des tränenreichen Protests von Phillip Byrds Mutter Carrie Tuller, die Richter James Shenko anflehte: „Lassen Sie ihn gehen.
Er ist nur ein kleiner Junge und hat das gar nicht ernst gemeint“.
Das sah der Richter anders, weshalb er entschied, dass beide Jungen weiterhin hinter Gitter bleiben und keinen Kontakt zu ihrer Schule oder Mitschülern haben dürfen.


 
Zeuge in Netanjahu-Prozess stirbt bei Flugzeugabsturz !

Haim Giron sollte im Korruptionsprozess gegen Israels Ex-Premierminister Benjamin Netanjahu aussagen.
Jetzt ist Giron zusammen mit seiner Frau tödlich verunglückt.

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Griechenland ist nach Angaben aus Israel ein Zeuge in einem Prozess gegen Ex-Regierungschef Benjamin Netanjahu ums Leben gekommen.
Bei den Absturzopfern handle es sich um Haim und Esther Giron, ein 69-jähriges Paar aus Tel Aviv, teilte das israelische Außenministerium mit.
Haim Giron, ehemaliger Vize-Direktor des Kommunikationsministeriums, sollte in einem Prozess um Netanjahu aussagen.

Netanjahu wird vorgeworfen, Medienmogulen im Gegenzug für eine positive Berichterstattung Vorteile verschafft zu haben.
Giron sollte zu Vorwürfen aussagen, wonach der Ex-Regierungschef mit einem Telekommunikationsunternehmen eine vorteilhafte Berichterstattung im Gegenzug für politische Entscheidungen zugunsten des Unternehmens ausgehandelt haben soll.

Zeuge will zwei Explosionen gehört haben
Der zivilen Luftfahrtbehörde in Griechenland zufolge war die private Cessna C182 am Montag auf dem Weg von der israelischen Stadt Haifa zur griechischen Insel Samos.
Demnach verschwand die Maschine kurz vor der geplanten Landung auf Samos vom Radar.

Der für Flugunfalluntersuchungen zuständigen Behörde zufolge sagte ein Fischer aus, er habe den Absturz beobachtet und zwei Explosionen gehört.
Die Unglücksursache sei aber noch unklar, sagte Behördenchef Ioannis Kondilis.
Das Wrack liegt demnach in 33 Metern Wassertiefe.


 
Corona-Chaos in Ischgl: Jetzt verklagt eine Witwe die Republik Österreich auf 100.000 Euro Schadenersatz !

Ärger auch für Kanzler Kurz ....

„Diese Gebiete werden ab sofort isoliert.“
Der schlanke Satz von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einer Pressekonferenz zur Ausbreitung des Coronavirus am 13. März 2020 schlug ein.
Viele Touristen in den Tiroler Skiorten Ischgl, Galtür oder St. Anton am Arlberg – diese Gebiete waren gemeint – hörten die Nachricht noch beim Skifahren und wollten durch sofortige Abreise einer möglichen Quarantäne entkommen.
Unter chaotischen Bedingungen fuhren Infizierte heim und trugen so zur europaweiten Verbreitung des Virus bei.
Ein österreichischer Journalist nahm den Bus zum Bahnhof.
Es wurde wegen Staus eine gefährlich lange Fahrt.
Kurz darauf ist er an Covid-19 gestorben.

Witwe verklagt die Republik Österreich wegen des Corona-Tods ihres Mannes
Am 17. September beginnt mit der Klage der Witwe und ihres Sohnes auf 100.000 Euro Schadenersatz das erste von vielen Verfahren auch deutscher Kläger gegen die Republik Österreich.
Die sogenannte Amtshaftungsklage sieht ein Versagen der Behörden, die zu spät vor dem Virus gewarnt und zu spät gehandelt hätten.

„Ich schätze, dass letztlich bis zu 3000 Ansprüche an die Republik gestellt werden“, sagt Peter Kolba vom Verbraucherschutzverein (VSV) in Wien, der die Kläger betreut.
Der VSV hat vor, Sammelklagen einzubringen.
Am Freitag werde sich die Frage stellen, ob diese Zahl an Ansprüchen nicht besser in Vergleichsverhandlungen gelöst werden sollten.

Sebastian Kurz ist ein zentraler Zeuge
Der VSV hat auch beantragt, den Kanzler, den Innenminister Karl Nehammer, den damaligen Gesundheitsminister Rudolf Anschober sowie Vizekanzler Werner Kogler als Zeugen zu laden.
„Kurz ist ein zentraler Zeuge“, sagt Kolba.
Er könne darüber aussagen, wie die Absprachen zwischen dem Land Tirol und dem Bund in Wien über die geplante Ausreise gelaufen seien.
Aus Sicht des VSV ist Kurz mit seiner Pressekonferenz vorgeprescht, bevor die Vorbereitungen in Ischgl für eine geordnete Abreise abgeschlossen waren.
„Mehr als 10.000 Menschen haben das Tal verlassen, aber nur in 2600 Fällen erfolgte ein Kontakt-Tracing mit Hilfe von Gäste-Ausreiseformularen“, so Kolba.

Der Bericht einer unabhängigen Expertenkommission hält dazu fest: „Diese Ankündigung (Anm.: des Kanzlers) führte bei den Gästen und Mitarbeitern zu Panikreaktionen, die nach den Angaben der Auskunftspersonen, die bei der überstürzten Abreise gegenwärtig waren, von ihnen so noch nie erlebt worden sind.“
Die Chance, das gesamte Wochenende gestaffelt für die Abreise zu nutzen, sei nicht wahrgenommen worden.
In Ischgl seien Fehler gemacht worden, aber es sei kein generelles Versagen festzustellen, hieß es in dem vor einem Jahr präsentierten Bericht.

Wann hätte man den Skibetrieb in Ischgl schließen müssen?
Die österreichische Finanzprokuratur, die die rechtlichen Interessen des Staates vor Gericht vertritt, hat stets betont, alles sei richtig gemacht worden.
Bei der Debatte über Fehler der Behörden spielt auch der Hinweis eine Rolle, dass das Wissen über das Virus am Beginn der ersten europaweiten Welle lange nicht so gründlich war wie heute.
Das lässt Kolba nicht gelten. „Unser stärkstes Argument ist, dass man eine Woche früher den Skibetrieb hätte schließen müssen“, sagt er mit Verweis auf damals erste Infektionsfälle unter Ischgl-Touristen Anfang März.

Ischgls Partyszene, seine vielen Après-Ski-Bars, das von Alkohol enthemmte Feiern – diese Bilder spiegeln nur einen Teil des Skiorts wider.
Aber sie trugen dazu bei, dass Ischgl zeitweise als Synonym für ein Verdrängen von Corona-Gefahren galt.
Der Ort und die Landesregierung haben die Konsequenzen daraus gezogen.
Ein Feiern wie früher werde es in diesen Zeiten nicht mehr geben, hieß es mehrfach.
In der kommenden Wintersaison sollen nach den Plänen von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger strenge Zugangsregeln speziell beim Après-Ski gelten.

Davon hat Dörte Sittig aus der Nähe von Köln wenig.
Ihr Lebensgefährte starb nach einem Ischgl-Urlaub mit 52 Jahren an Corona.
Vor ihrem eigenen Gerichtstermin will sie am Freitag den ersten Prozess mitverfolgen.
Dem Kölner Express sagte sie einmal: „Die haben meinen Mann ins Messer laufen lassen.“
Der Betrieb im Ort sei von den Behörden nicht rechtzeitig geschlossen worden.
Viele andere Gemeinden hätten dagegen reagiert.


 
Kopf des Juárez-Kartells: Hohe Strafe für ehemaligen Drogenboss !

Zusammen mit seinem Bruder leitet Vicente Carrillo Fuentes einst das gefürchtete Juárez-Kartell.
Doch vor sieben Jahren geht der Drogenbaron der mexikanischen Polizei ins Netz.
Nun steht fest, für wie lange der ehemalige Kartellchef ins Gefängnis wandert.

Einer der einst mächtigsten Drogenbosse Mexikos, der 2014 gefasste Vicente Carrillo Fuentes alias "El Viceroy", ist zu 28 Jahren Haft verurteilt worden.
Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft des Landes mit, nachdem sie selbst das Urteil erhalten hatte.
Dem einstigen Chef des mächtigen Juárez-Kartells waren unter anderem Organisierte Kriminalität, Geldwäsche und Waffenbesitz vorgeworfen worden.

Carrillo Fuentes hatte das Juárez-Kartell, eines der ältesten Mexikos, nach dem Tod seines Bruders Amado im Jahr 1997 bis zu seiner Festnahme 2014 geführt.
Der legendäre "Señor de los Cielos" war bei einer plastischen Operation ums Leben gekommen, mit der er sein Äußeres verändern wollte.
Mit einer eigenen Flugzeugflotte hatte der "Herr der Lüfte" den Drogenschmuggel revolutioniert und tonnenweise Kokain in die USA geschafft.

Unter Amado war Vicente Carrillo Fuentes zunächst Sicherheitschef der Bande.
Die Brüder stammen wie zahlreiche mächtige Kartellchefs aus der Drogenhochburg Sinaloa im Westen des Landes.
Von der Grenzstadt Ciudad Juárez aus kämpfte ihr Kartell mit anderen Drogensyndikaten um die Vorherrschaft der Schmuggelrouten in die USA.

Im Oktober 2014 ging Carrillo Fuentes der Polizei in der Stadt Torreón im Bundesstaat Coahuila im Norden des Landes ins Netz.
Der laut Medienberichten 58-Jährige war damals einer der meistgesuchten Verbrecher des Landes, gegen ihn lagen fünf Haftbefehle wegen organisierter Kriminalität und Drogenhandels vor.

Das US-Außenministerium hatte ein Kopfgeld von fünf Millionen Dollar auf in ausgesetzt.
Das Juárez-Kartell habe die Gewalt in Mexiko geschürt und Drogenabhängigkeit in den USA begünstigt, sagte damals die Direktorin der US-Antidrogenbehörde (DEA), Michele Leonhart, zu der Festnahme.


 
Rätselhafter Vermisstenfall in den USA: Nach Gabby Petito (22) ist jetzt auch der Freund verschwunden !

Neue Wendung im Fall der vermissten Gabby Petito in den USA: Nachdem ihr Freund alleine von einer gemeinsamen Reise zurückgekehrt war, ist nun auch er verschwunden.

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Die Polizei in Florida und das FBI suchen nach dem 23-Jährigen, hieß es am späten Freitag (Ortszeit) in einer auf Twitter verbreiteten Mitteilung.
Zuletzt habe seine Familie ihn am Dienstag gesehen, teilten die Ermittler unter Berufung auf die Angehörigen mit.

„Wir können die Frustration der Öffentlichkeit nachvollziehen, auch wir sind frustriert“, teilten die Ermittler weiter mit.
Tagelang hatten sie und die Eltern der vermissten Petito an den Freund und dessen Familie appelliert, sich zu äußern.
Doch die hatten bisher geschwiegen.
„Am Freitag haben sie (die Angehörigen des Freundes) zum ersten Mal ausführlich mit den Ermittlern gesprochen.“

In den USA suchen die Behörden seit Tagen fieberhaft nach der 22-jährigen Gabby Petito.
Auch außerhalb des Landes macht der Fall Schlagzeilen.
Das Paar hatte zunächst über die Sozialen Medien zahlreiche schöne Bilder vom gemeinsamen Roadtrip in einem umgebauten Lieferwagen durch die USA geteilt.
Doch es gibt auch Aufnahmen einer polizeilichen Körperkamera: Mitte August wurde die Polizei Berichten zufolge im US-Bundesstaat Utah wegen eines möglichen Falles von häuslicher Gewalt zu dem Paar und seinem Wagen gerufen.
Darauf ist Petito weinend zu sehen, sie wirkt aufgelöst.

Freund gilt bei der Polizei als „Person von Interesse“
Am 1. September kehrte der Freund laut Polizei alleine zurück nach Hause, zehn Tage später meldeten Petitos Eltern ihre Tochter als vermisst.
Die Polizei geht davon aus, dass Petito sich im Grand-Teton-Nationalpark in Wyoming aufhielt, bevor sie das letzte Mal mit ihrer Familie Kontakt hatte.

Der Freund sei zwar eine „Person von Interesse“ im Zusammenhang mit Petitos Verschwinden, er werde aber nicht wegen eines Verbrechens gesucht, teilten die Ermittler am Freitag weiter mit.
„Wir arbeiten derzeit nicht an der Aufklärung eines Verbrechens.“
Es handele sich um Ermittlungen im Zusammenhang mit mehreren vermisster Personen.


 
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