Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Spargelpreis so hoch wie nie: Wetter und Absatz Schuld !

Schlechte Verkaufszahlen und Probleme mit der Ernte setzen den deutschen Spargelbauern zu.
Aktuell rechnet man mit Ernteeinbußen von mindestens zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Doch auch das Kirchenjahr und dessen Feiertage haben Anteil am sinkenden Absatz gehabt.
In der Folge sind die Preise hoch wie nie.

Fachgruppen-Experte Jochen Winkhoff sprach von einer gespaltenen Saison mit Einbrüchen nach Pfingsten.
Neben der Ernte hätten auch Absatz und Erträge merklich nachgelassen.
Vielerorts hätten zudem die Wetterkapriolen Probleme bereitet.
Viele Erzeuger hätten diesmal nach einer eher enttäuschenden Saison früher aufgehört, um die Pflanzen für 2017 zu schonen und auf den Erfolg der nächsten Saison zu setzen.

Preise höher als je zuvor
Michael Koch von der Bonner Agrarmarkt Informations-Gesellschaft AMI hat ein ähnliches Bild.
So hätten die Verbraucher in diesem Mai rund zehn Prozent weniger Spargel gekauftals vor einem Jahr.
Die AMI beobachtet die Spargelpreise bundesweit.
Mit im Schnitt 7,20 Euro pro Kilogramm weißen deutschen Spargel kostete das Edelgemüse demnach diese Saison so viel wie wohl nie zuvor.
Damit lagen die Kosten für die Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr 50 Cent (acht Prozent) höher.

Doch auch Koch berichtet von der gespaltenen Saison nach Pfingsten.
Vieles habe am durchwachsenen Wetter gehangen.
Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargelanbauer in Niedersachsen - dem wichtigsten Land der Branche - warnt aber: 7,20 Euro seien ein Durchschnittswert, der für Verbraucher nur bei einem über die Saison konstanten Konsum realistisch sei.
Aus Erzeugersicht gäben Preis mal vermarktete Menge den Ausschlag.
Viele hätten versucht, die Mengen zu Pfingsten zu steigern, was oftmals erst für die Zeit danach glückte, wo dann aber der Absatz in den Keller ging und große Erntemengen blieben.

Arrangiert haben sich die Erzeuger laut Winkhoff übrigens mit dem Mindestlohn.
"Ich habe keine großen Klagen vernommen."
Aber die Lohnuntergrenzen dürften Nebeneffekte haben: mehr Mechanisierung und mehr Tempo für den Trend zu größeren Betrieben.
"Der Mindestlohn wird den Strukturwandel eher befördern."
Kleinere Betriebe, für die neue Investitionen schwieriger seien, hörten deswegen womöglich eher auf.

Im Osten Deutschlands sackte die Menge um 15 Prozent ab, in Franken um bis zu 20 Prozent.
Das besagt eine Umfrage der Bundesfachgruppe Gemüsebau.
Dahinter stehen der Bauernverband, der Raiffeisenverband und der Zentralverband Gartenbau.

Wetter vermasselt die Ernte
Auch die Festtage spielen eine wichtige Rolle als Termine, die stets Absatz-Höhepunkte der Saison markierten.
Gemüsebau-Fachmann Winkhoff sagt, dass Ostern Ende März diesmal so früh lag, dass praktisch noch kaum ein Landwirt liefern konnte.
Generell sei die Saison zudem wegen der Temperaturen später gestartet.
"Die Witterungsverhältnisse richten sich ja nicht nach dem Kirchenjahr."
Klar sei, dass Erzeuger mit Dreifachfolie diesmal die Gewinner gewesen seien - sie bauen eine Art Treibhauseffekt auf, der den Spargel früher aus der Erde treibt.

Örtlich habe der Starkregen den Spargelkulturen verheerende Schäden gebracht.
"Vor allem in Westfalen", sagte Winkhoff.
Wie riskant das Wetter ist, zeigte sich auch in Franken: Die Hitzewelle im August des Vorjahres - nach dem Ende der Saison - habe den Pflanzen mit extremen Temperaturen so zugesetzt, dass sich das bei der Ernte 2016 rächte.


 
Schockierendes „Öko-Test“-Ergebnis: Diese Würstchen hätten nie verkauft werden dürfen !

Elf Grillwürstchen erhalten bei „Öko-Test“ die Note 6!
So richtig in Fahrt ist der Sommer noch nicht gekommen.
Sobald die Sonne doch mal scheint, werden aber in Windeseile die Grills aufgestellt – im Garten, auf dem Balkon oder im Park.

Des Deutschen liebstes Grillgut ist dabei nach wie vor die Wurst.
Allerdings könnte vielen bald der Appetit darauf vergehen, wenn sie die Ergebnisse der jüngsten „Ökotest“-Untersuchung lesen!

Die Experten haben 20 gebrühte Grillwürste aus Schweinefleisch unter die Lupe genommen.
Eingekauft wurden die Produkte in deutschen Discountern, Supermärkten und Bioläden.
Die Ergebnisse sind erschreckend!

Sieben Würste waren „ungenügend“ (Schulnote 6), je vier Produkte waren „mangelhaft“ (5) und „ausreichend“ (4).
Eine Grillwurst war „befriedigend“ (3) und vier Mal wurde ein „gut“ (2) verteilt!

Die Bewertung der „Ökotest“-Experten richtete sich nicht nach dem Geschmack.
Die Kriterien der Tester waren Inhaltsstoffe, die Art der Tierhaltung und die Transparenz des Unternehmens.
Bemängelt wurden vor allem „unnötige Phosphatzusätze und Mineralrückstände, teils sogar sehr stark erhöhte.“
Die „ziehen vor allem die konventionellen Hersteller im Ergebnis runter.“
Massenproduktion kam im Test nicht gut weg.

Die Testsieger
Die vier als „gut“ bewerteten Würste sind allesamt Bioprodukte: „Alnatura Bratwürstchen“ (Alnatura), „Basic Rostbratwürstchen Bioland“ (Basic), „Königshofer Original Nürnberger-Bio-Rostbratwürste“ (Denree Naturwarenladen) und „Packlhof Rostbratwürstl Bioland“ (Packlhof).

Die Testverlierer
„Diese Packung hätte so nicht verkauft werden dürfen“, lautete das vernichtende Urteil der Tester über die „Eberswalder Rostbratwurst“ (Eberswalder Wurst).
Im Fleisch wurden Phosphate sowie extrem hohe Antibiotika- und Mineralöl-Rückstände entdeckt!
„Wolf Original Thüringer Rostbratwurst“ (Wolf), „Penny Rostbratwurst“ (Penny), „Meica Bratmaxe“ (Meica), „Ja! Delikatess Rostbratwurst“ (Rewe), „Kupfer Original Nürnberger Rostbratwürste“ (Kupfer) und „Grillmeister Rostbratwurst“ (Lidl) rasselten ebenfalls gnadenlos durch den Test – „ungenügend“.


 
Gas in Deutschland wird günstiger !

Berlin - Deutschlands rund 20 Millionen private Gaskunden können sich freuen: Der Brennstoff für die Thermen in den Haushalten wird voraussichtlich auch in der zweiten Jahreshälfte günstiger.
Längerfristig könnten die Kosten aber wieder steigen, sagen Experten.

Das Vergleichsportal Check24 hat für die ersten sechs Monate einen Rückgang um 3,7 Prozent ermittelt.
Der Trend werde jedoch nicht mehr sehr lange anhalten: Wir sind auf einem historisch niedrigen Niveau, kurzfristig geht es noch runter, dann aber auch wieder rauf.


 
Neuer 50-Euro-Schein ist da: EZB präsentiert überarbeitete Banknote !

Nach dem 5er, 10er und 20er bekommen Verbraucher und Unternehmen in der Eurozone bald auch einen neuen 50-Euro-Schein.
Die EZB hat die überarbeitete Banknote heute in Frankfurt vorgestellt.

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ZB-Direktor Yves Mersch vor dem ersten Bild des neuen 50ers. (Quelle: dpa)​

In Umlauf kommt sie aber erst ab 4. April 2017.
So haben vor allem die Hersteller von Geld- und Verkaufsautomaten Zeit, ihre Geräte an die neuen Scheine anzupassen.

Eine große Umgewöhnung dürfte nicht nötig sein - schon bisher behielten die geänderten Scheine ihr grundsätzliches Aussehen, die Änderungen fielen eher im direkten Vergleich mit der alten Version auf.
Die alten Scheine bleiben gültig und werden nach und nach aus dem Verkehr gezogen.

Neu aufgelegt werden noch der 100- und der 200-Euro-Schein.
Daran werde bereits gearbeitet, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch.
Der 500-Euro-Schein wird abgeschafft.

Update für mehr Sicherheit
Vor allem die Sicherheitsmerkmale werden teils geändert, teils ausgebaut.
So bekommt auch der neue 50er die schon von den kleineren Stückelungen bekannte glänzende "Smaragd-Zahl", die ihre Farbe ändert, wenn man die Banknote etwas neigt.

Das Wasserzeichen zeigt ein Porträt der griechischen Mythenfigur Europa, der Namensgeberin der neuen Banknotenserie: "Europa-Serie".
Beim Zwanzig-Euro-Schein warteten die Währungshüter zudem mit einem Novum auf: In das Hologramm der Banknote ist ein Porträtfenster integriert.
Hält man den 20er gegen das Licht, wird es durchsichtig und man sieht von beiden Seiten ein Porträt der Europa.

Banknoten sollen länger halten
Die neuen Fünfer und Zehner sind außerdem mit einer Speziallackierung überzogen.
Ziel ist, die Scheine haltbarer zu machen - denn gerade kleine Scheine wechseln häufig den Besitzer und sind oft schon nach wenigen Wochen verschlissen.

"Die bisher gesammelten Erfahrungen lassen den Schluss zu, dass sich die Lebensdauer der Euro-Banknoten durch die Beschichtung tatsächlich erhöht hat", bilanziert die Bundesbank.
Die Produktion einer Banknote kostet im Schnitt acht bis neun Cent.

Fälschen lohnt sich - Blüten aber selten
Für Kriminelle ist Geldfälschen ein lukratives Geschäft.
Im vergangenen Jahr wurden so viele Euro-Blüten aus dem Verkehr gezogen wie nie seit Einführung des Euro-Bargeldes 2002: 899.000 gefälschte Scheine zählte die EZB
Rund elf Prozent davon (95.357 Stück) entdeckten Banken, Handel und Polizei in Deutschland - auch dies war der höchste Stand seit Einführung der gemeinsamen Währung.

Fälscher setzen dabei vor allem auf Banknoten mit höherem Wert: Weltweit war 2015 jede zweite Euro-Blüte ein Zwanziger (51 Prozent), in Deutschland gehörten 40 Prozent in diese Kategorie.
Am stärksten setzten Geldfälscher in Deutschland auf den "falschen Fuffziger": Fast jeder zweite nachgemachte Schein war eine Fünfzig-Euro-Banknote (49 Prozent): 46.567 Stück.

Trotz der gestiegenen Zahlen ist es relativ unwahrscheinlich, dass einem Falschgeld untergejubelt wird.
Die EZB betont: "Gemessen an der steigenden Zahl echter Banknoten im Umlauf - mehr als 18 Milliarden in der zweiten Jahreshälfte 2015 - ist der Anteil der Fälschungen nach wie vor sehr gering."
Rein rechnerisch entfielen im vergangenen Jahr in Europa 27 falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner, in Deutschland waren es sogar nur zwölf Banknoten je 10.000 Einwohner.


 
DHL: Abends bundesweite Lieferung zum Wunschzeitpunkt !

Die Deutsche-Post-Tochter DHL baut die Lieferung zum Wunschzeitpunkt weiter aus.
Ab sofort bietet das Unternehmen die Lieferung in einem zweistündigen Zeitfenster in den Abendstunden deutschlandweit an.
In einigen größeren Städten und dem Ruhrgebiet wird die Zeitfensterzustellung seit Mai sogar zwischen 10 und 21 Uhr angeboten.

Im gesamten Bundesgebiet, das heißt auch in ländlichen Gebieten, bietet DHL die Lieferung zum Wunschzeitpunkt ab jetzt zwischen 18 und 21 Uhr an, wobei der Kunde im Online-Shop, sofern der Zusatzdienst vom Händler angeboten wird, ein Zustellzeitfenster von zwei Stunden auswählen kann.

Versandhändler können die Zusatzleistung sowohl beim normalen Versand als auch zusammen mit der Zustellung am selben Tag anbieten, weshalb DHL insbesondere auch Lebensmittelhändler, die ihre Waren online anbieten, als potenzielle Kunden sieht.


 
Verbraucher-Ärger: Tausende Bürger beschweren sich über Paketzustellung !

Düsseldorf. Bei Verbraucherschützern häufen sich Beschwerden von Bürgern über Probleme bei der Paketzustellung.
Deutsche Post/DHL wehrt sich gegen Kritik.

Viele Bürger sind unzufrieden mit dem Service der Paketzusteller.
Die Verbraucherzentralen (VZ) haben auf ihrem Portal „paket-aerger.de“ in den vergangenen sechs Monaten rund 4500 Beschwerden aus ganz Deutschland registriert.
Das Online-Beschwerdeforum wird von den VZ in NRW und Thüringen betrieben.
Die Verbraucherschützer fordern nun, die Rechte der Paket-Empfänger deutlich zu stärken.

„Besonders häufig bemängeln Privatkunden, dass ein Paket nach Vorankündigung trotz ihrer Anwesenheit nicht zugestellt wird“, sagte Iwona Husemann (VZ NRW).
Zusteller missachteten auch Absprachen, an welcher Stelle am Haus ein Paket abgelegt werden darf.
Viele Sendungen erreichten die Empfänger gar nicht oder sie seien beschädigt.
„Die Firmen müssen sorgfältiger mit ihren Aufträgen umgehen“, findet Husemann.
„Wir brauchen ein Recht auf Zustellung.
Der Empfänger ist schlechter gestellt als der Versender und der Zustelldienst.“

Zwei Drittel der Beschwerden gegen Deutsche Post/DHL
67 Prozent der Beschwerden richteten sich gegen die Deutsche Post/DHL.
Diese Zahl liegt über dem Marktanteil der Post von etwa 44 Prozent.
13 Prozent der Klagen richten sich gegen Hermes.
Es folgen DPD (12 Prozent), GLS (4 Prozent) und UPS (1Prozent).
Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass die Post/DHL überdurchschnittlich viele Privatkunden bedient, UPS hingegen vor allem Geschäftskunden, die sich auf dem Verbraucherportal nicht beschweren können.

Zwar wird Kunden angeboten, den Weg eines Paketes im Internet mitzuverfolgen.
Aber auf diese Infos sei nicht immer Verlass, so die Verbraucherzentrale.
Da heiße es zum Beispiel: „Die Sendung wurde im Paketzentrum bearbeitet.
Es folgt ein weiterer Zustellversuch“.
Übersetzt bedeute dies: Die Arbeitszeit des Boten war vorbei.

Post: "Mehr als 3,9 Millionen Pakete pro Tag"
Die Post weist die Kritik zurück.
„Unsere Zusteller liefern jeden Werktag mehr als 3,9 Millionen Pakete aus.
Knapp 90 Prozent der Sendungen erreichen ihre Empfänger bereits am nächsten Werktag.
Das schafft kein anderes Postunternehmen in Europa“, sagte eine Sprecherin.

Die Laufzeiten der Pakete würden durch eine externe, unabhängige Firma gemessen.
Natürlich gebe es immer wieder auch Fälle beziehungsweise Zustellbezirke, in denen es zu „betrieblichen Problemen“ kommen könne, zum Beispiel durch kurzfristige Erkrankungen und schlechtes Wetter.
Kunden könnten sich bei Problemen direkt an die Post wenden.
Einen Austausch mit Kunden auf öffentlichen Plattformen wie „paket-aerger.de“ lehnt das Unternehmen grundsätzlich ab.

Bundesnetzagentur hat Schlichtungsstelle eingerichtet
Das Paketgeschäft floriert, weil immer mehr Menschen im Internet einkaufen.
Die Post hat angekündigt, in den kommenden Jahren Tausende Mitarbeiter zusätzlich einstellen zu wollen, um diese Arbeit bewältigen zu können.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät Bürgern, die wiederholt schlechte Erfahrungen mit Paketzustellern machen, auf jeden Fall die Bundesnetzagentur einzuschalten.
Die Agentur nimmt Beschwerden entgegen und hat eine Schlichtungsstelle eingerichtet.


 
Metro baut Zentrallager in Marl - 1000 neue Jobs ab 2017 !

Marl. Die Metro baut in Marl ein riesiges Zentrallager mit rund 1000 Jobs.
Das gaben Evonik- und Metro-Vertreter am Dienstag bei einer Veranstaltung bekannt

Der Handelskonzern Metro errichtet ein neues Zentrallager in Marl am Rand des Ruhrgebiets mit etwa 1000 Arbeitsplätzen.
Das gaben der bisherige Eigentümer der Fläche, der Chemiekonzern Evonik, und Metro-Vertreter am Dienstag bei einer Veranstaltung in Marl bekannt.

Das Lager soll auf über 200.000 Quadratmetern Fläche gebaut werden.
Die neuen Stellen entstehen schrittweise ab Herbst 2017.
Zum Verkaufspreis des Grundstücks machte Evonik keine Angaben.

Evonik betreibt an dem Standort große eigene Anlagen und ist Eigentümer eines so genannten Chemieparks.
Metro und Evonik wollten bei zentralen Aufgaben wie der Verkehrsführung, der Werksfeuerwehr und der Kälteversorgung des Zentrallagers zusammenarbeiten, teilte der Chemiekonzern mit.
"Der Standort Marl ist ein Glücksfall ", sagte Metro-Finanzchef Mark Frese laut Mitteilung.

Vor einigen Jahren hatte Evonik Flächen im Westen des Industriegebietes angekauft, um sich zu erweitern.
Dabei wurde auch eine angrenzende Siedlung verlegt.
Später ließ die nachlassende Chemiekonjunktur die Pläne aber platzen.
Die Flächen standen jahrelang leer.
Nun zeigte sich das Unternehmen zufrieden über die Lösung.

Marl leidet unter überdurchschnittlicher Arbeitslosigkeit.
Ende vergangenen Jahres hatte die Stadt mit der Schließung der Zeche Auguste Victoria einen ihrer wichtigsten Arbeitgeber verloren.
Der Großhandelsmarkt für Gewerbetreibende, Metro, will von dem Logistikstandort aus Großmärkte der Ketten Real und Cash & Carry beliefern.
Der Neubau sei Teil eines Reformkonzeptes für die Konzernlogistik, teilte Metro mit.
Dabei werde ein Lager in Hamm ausgebaut, bisher in Essen, Kamen, Unna und Frechen beschäftigte Mitarbeiter bekämen neue Jobangebote in Marl.


 
Coca-Cola will mit Kaffee Jacobs, Tchibo & Co. angreifen !

Düsseldorf. Mit Kaffee lassen sich gute Geschäfte machen.
Das weiß auch Coca-Cola und will nun mehr in den Markt einsteigen.
Keine leichte Aufgabe.

Der Barista, der in einem gemütlich eingerichteten Café mit einem Porzellanfilter kunstvoll wunderbar duftenden Kaffee brüht, ist – zumindest in deutschen Großstädten – ein Trend auf dem Kaffeemarkt und gute Werbung für die Branche.
Deutlich stärker ist allerdings der Hang der Deutschen zum Kaffee-to-go, das Heißgetränk im Papp- oder Plastikbecher zum Mitnehmen: schnell, bequem, wenig kunstvoll – aber lukrativ für die Anbieter.
Deshalb drängt jetzt der Getränkeriese Coca-Cola auf den Markt, den bisher zu großen Teilen traditionelle Kaffeehersteller wie Tchibo und Melitta beherrschen.

Coca-Cola betreibt bereits Kaffeeautomaten zum Selbstbedienen, hat nach Angaben von Sprecher Martin Gosen nun aber vor, vor allem in Bäckereien, Fleischereien und anderen Gastronomiebetrieben auf dem Kaffee-to-go-Markt mitzumischen.
In den Betrieben sollen Kaffeemaschinen aufgestellt werden, die Angestellten bereiten das Getränk dann zu und reichen es den Kunden über den Tresen.
„Es gibt einen sehr starken Zuwachs am Markt, das ist sehr attraktiv“, sagt Gosen.
Und Coca-Cola kann auf ein weitreichendes Vertriebsnetz mit entsprechender Verkaufsmacht zurückgreifen.

Jeder Deutsche trinkt im Jahr 5,8 Liter Kaffee „to go“
Jede vierte Tasse Kaffee wird in Deutschland außer Haus getrunken, in Cafés, beim Bäcker oder auf dem Weg zum Büro.
Insgesamt trank jeder Deutsche 2015 etwa 162 Liter, der Deutsche Kaffeeverband schätzt, dass davon etwa 5,8 Liter Kaffee „to go“ sind.
Die meisten Verbraucher entscheiden sich demnach beim Außer-Haus-Konsum für traditionellen Kaffee (60 Prozent), mit weitem Abstand folgt dann der Latte Macchiato (16,2 Prozent).

Den TrinkTrends zufolge, die das Marktforschungsunternehmen GfK erhoben hat, gehen 35 Prozent der To-go-Konsumenten am liebsten in Stehcafés und Bäckereien, um sich dort ihren Kaffee zu holen.
Attraktiv sind für Unternehmen vor allem auch die hohen Gewinne, die mit dem Kaffee-to-go erzielt werden können.
Zwar macht der Außer-Haus-Verkauf nur ein Viertel des Konsums aus, Coca-Cola zufolge sorgt er jedoch für 80 Prozent des Umsatzes des Kaffeegeschäftes – das entspricht etwa 16 Milliarden Euro.

JDE dominiert den deutschen Kaffeemarkt
Der Konzern bietet bereits seit Jahrzehnten Kaffee am Automaten an, hat aber bisher nur einen sehr geringen Anteil am deutschen Kaffeemarkt.
Den dominierte zuletzt der Lebensmittelkonzern JDE (Jacobs, Douwe Egberts), der 2014 einen Marktanteil von 23 Prozent hatte.
Ihm folgen andere traditionelle Unternehmen wie Tchibo mit einem Anteil von 13,4 Prozent, Nestlé (9,8 Prozent) Melitta (8,7 Prozent) und Dallmayr mit 8,1 Prozent.
Das soll sich jetzt zugunsten Coca-Colas ändern.

Das Kaffee-Geschäft spielt Gosen zufolge eine große Rolle in dem, was Coca-Cola seine „Total-Beverage-Strategie“ nennt – die Präsenz in möglichst allen Kategorien alkoholfreier Getränke.
Der Konzern bietet seinen eigenen Kaffee an und baut dafür seit 2009 die Marke Chaqwa auf.
„Es gibt verschiedene Sorten, die fair-trade oder konventionell in Nordafrika und Südamerika hergestellt werden“, sagt Sprecher Gosen.

Dortmunder Studenten testen Prototyp
Zunächst soll der Kaffee in Automaten verkauft werden und in Gastronomiebetrieben.
An der Universität Dortmund probiert Coca-Cola aber derzeit bereits ein neues Konzept aus.
Dort gibt es in der Kantine der Hochschule einen sogenannten Chaqwa-Shop, eine Art Prototyp für eine Verkaufsecke mit Vitrine und Kaffeemaschine.
„Es ist denkbar, dass wir dieses Konzept auch in entsprechenden Supermärkten und im Einzelhandel anwenden werden“, sagt Gosen.

Der Trend zum Kaffee-to-go passt in das Bild, das der Deutsche Kaffeeverband vom derzeit typischen Verbraucher zeichnet.
Denn der Verband erkennt generell einen Trend zur portionsgerechten Zubereitung von Kaffee.
„Gründe hierfür sind zum einen die wachsende Zahl an kleineren Haushalten sowie zum anderen der Wunsch der Verbraucher, Lebensmittel unkompliziert und in passenden Portionsgrößen zu konsumieren“, sagt Hauptgeschäftsführer Holger Preibisch.
Das zeige sich unter anderem beim Wachstum im Bereich der Portionskapseln, aber auch darin, dass der Absatz in der Kategorie „Ganze Bohne“ deutlich zunehme.
Solche Bohnen werden vor allem in Vollautomaten verwendet.

Umweltverbände kritisieren Vermüllung durch Becher
Zum Kaffee-to-go gehört allerdings auch ein viel kritisiertes Bild: Das der von Pappbechern und Plastikdeckeln überquellenden Mülleimer am Straßenrand und in U-Bahnen.
Vereine wie die Deutsche Umwelthilfe weisen seit geraumer Zeit auf die Vermüllung durch To-go-Kaffeebecher hin, denen sie eine Lebensdauer von 15 Minuten und damit weniger als einer Plastiktüte zumessen.

Pro Jahr werden demnach allein in Berlin rund 170 Millionen dieser Becher verbraucht.
Die Kritiker werben für den Gebrauch von Mehrwegbechern.
Durch die Nutzung eines solchen könne jeder Deutsche jährlich 34 Papp- beziehungsweise Plastikbecher sparen.


 
Greenpeace-Check: Giftige Chemikalien in Esprit und Nike-Kleidung !

Hamburg - Greenpeace veröffentlicht eine neue Bestenliste zur giftfreien Textilproduktiom in der Modeindustrie und bewertet dabei die angegebenen Nachhaltigkeitsversprechen.

Das Fazit: Namenhafte Branchen-Schwergewichte wie Nike und Esprit schneiden schlecht ab.
Zara, H&M und Benetton hingegen holen sich ein Lob der Umweltorganisation ab.

Auf der Online-Plattform „Detox-Catwalk“ überprüft die Umweltorganisation 19 führende Modemarken vor allem hinsichtlich des Einsatzes von giftigen Chemikalien.
Zara, H&M und Benetton bezeichnet Greenpeace dabei als „Trendsetter für eine saubere Textilproduktion“.
Mit gefährlichen Chemikalien produzieren hingegen laut Greenpeace Esprit, Nike, LiNing und Victorias Secret.

Experte: "Schadstofffreie Produktion ist möglich“
„Giftige Chemikalien haben in Alltagskleidung und Schuhen nichts zu suchen“, sagt Manfred Santen, Chemiker und Textilexperte von Greenpeace.
„Zara, H&M und Benetton beweisen, dass eine schadstofffreie Produktion für Unternehmen jeder Größe möglich ist.“

Und dieser Test kam für die Hersteller nicht unerwartet, denn laut der Umweltschutzorganisation haben sich alle geprüften Unternehmen der Textilkampagne „Detox“ angeschlossen und die Umstellung auf eine saubere Produktion bis zum Jahr 2020 zugesagt.

Abwasserdaten und Lieferkette offengelegt
Der Zara-Mutterkonzern Inditex aus Spanien liegt Greenpeace zufolge mit der Veröffentlichung von Abwasserdaten und einer transparenten Lieferkette auf der Zielgeraden für eine schadstofffreie Produktion bis zum Jahr 2020.
„Es ist ein großer Schritt nach vorn, dass Unternehmen dieses Jahr den Schleier über ihrer Lieferkette lüften“, sagt Santen: „Engagierte Marken zeigen, dass es auch in einer komplizierten und verflochtenen Welt möglich ist, die Herstellung von Produkten transparent zu machen.“

Ein noch lückenhaftes Management von Chemikalien haben laut Greenpeace zwölf der Firmen, darunter Adidas, Levi’s, Primark und Puma im Mittelfeld.
Besonders kritisiert Greenpeace die letzten vier Modefirmen auf der Liste. Esprit, Limiedbrands, LiNing und Nike setzten weiterhin umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe wie per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) in der Produktion ein und zeigten keine echte Bereitschaft, zu entgiften.
„Die Hinhaltetaktik von Konzernen wie Nike und Esprit ist nicht hinnehmbar“, sagt Santen: „Bis 2020 schaffen sie es nicht, giftfreie Mode zu garantieren.“

Die Massenproduktion belastet das Trinkwasser in den Herstellungsländern
Trotz Bemühungen zum Umwelt- und Verbraucherschutz bemängelt Greenpeace das wenig nachhaltige Geschäftsmodell von so genannten Fast-Fashion-Marken wie Zara, H&M und Benetton.
„Neue Kollektionen alle paar Wochen belasten die Umwelt und benötigen enorme Ressourcen“, sagt Santen.

Zukunftsfähige Unternehmen bieten beispielsweise einen lebenslangen Reparaturservice für ihre Textilien an. Verbrauchern raten wir zu einer neuen Achtsamkeit beim Kleiderkonsum.“
In Ländern mit textiler Massenproduktion sei vor allem die Wasserverschmutzung ein drängendes Problem für die Menschen.
Giftige Chemikalien, die Modefirmen zum Färben und Ausrüsten von Textilien einsetzen, belasten Gewässer und Trinkwasserreserven.
In den großen Städten Chinas – dem Land mit der größten Textilproduktion – seien über 60 Prozent der Trinkwasserreserven ernsthaft verschmutzt, so Greenpeace.


 
Abgelaufene Lebensmittel erkennen: Die Haltbarkeit von Tiefkühlkost ist begrenzt !

Viele glauben, dass die Lebensmittel im Froster nicht verderben können.
Doch das ist falsch: Denn Tiefgefrorenes ist nicht unbegrenzt haltbar.
Wir sagen Ihnen, wie lange Tiefkühlkost haltbar ist, und woran Sie abgelaufene Lebensmittel erkennen.

Bei abgelaufener Tiefkühlkost leidet die Qualität
Wie lange Tiefkühlkost aus dem Supermarkt haltbar ist, gibt das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung an.
Doch das gilt nur, wenn die Produkte durchgehend gefroren waren.
Bemerkt man Veränderungen in Geruch oder Aussehen, ist es ratsam, die betroffenen Stellen abzuschneiden und das Gericht vor dem Essen gut zu erhitzen.
Verdorben ist die Tiefkühlkost deshalb aber nicht.
Das gilt auch, wenn das Haltbarkeitsdatum bereits abgelaufen ist. "Ist die Mindesthaltbarkeit überschritten, leidet die Qualität.
Zum Beispiel verliert das Gericht an Geschmack und Vitaminen.
Essen kann man es aber trotzdem", sagt Antje Gahl, Ernährungswissenschaftlerin bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

Pommes bleiben labberig
Tiefgefrorene Pizza ist in der Regel zwölf Monate haltbar.
Wer sie später verzehrt, muss mit schlechtem Geschmack rechnen.
So ist der Rand trocken und wird im Backofen nicht mehr richtig braun.
Außerdem schmeckt der Belag ranzig. Noch länger als Pizza sind Pommes aus der Kühltruhe haltbar: Nämlich bis zu 18 Monate.
Ob die Kartoffelstäbchen zu lange in der Tiefkühltruhe lagen, zeigt sich im Backofen: Denn alte Fritten bleiben labberig.

Fettes Fleisch nur kurz einfrieren
Doch wie lange kann man Selbstgekochtes oder frische Lebensmittel in der Tiefkühltruhe lagern?
"Fertig gekochte Speisen, wie etwa Soßen, halten tiefgekühlt drei Monate", sagt Gahl.
Beim Einfrieren von Fleisch ist zu beachten, dass nicht alle Sorten gleich lange haltbar sind.
So bleibt Geflügel acht bis zehn Monate lang frisch, Hackfleisch oder Würste verderben hingegen nach ein bis drei Monaten.
Am längsten kann man einen Braten tieffrieren: Im Froster hält er sich bis zu zwölf Monate.
Die Farbe des Fleischs verrät, ob es noch genießbar ist: Zeigen sich dunkle Flecken, schmeckt das Fleisch ranzig oder ledrig.
Als Faustregel gilt: Je fetter das Fleisch, desto kürzer seine Haltbarkeit.

Fisch kann ranzig werden
Fisch ist tiefgekühlt maximal vier Monate haltbar.
Liegt er länger im Froster, macht sich intensiver Fischgeruch bemerkbar.
Geschmackliche Einbußen gibt es vor allem bei Fischsorten mit hohem Fettanteil.
So haben Lachs oder Forelle einen ranzigen Beigeschmack.
Doch es gibt auch Ausnahmen.
So sind Fischstäbchen auch noch nach zwölf Monaten in der Kühltruhe gut.
Wartet man allerdings länger mit dem Verzehr, wird das Fett alt und die Fischstäbchen schmecken nicht mehr frisch.

Bei Obst und Gemüse auf Flecken achten
Wer Obst und Gemüse in die Kühltruhe legt, kann sich mit dem Verzehr Zeit lassen.
"Viele Sorten, zum Beispiel Bohnen, Blumenkohl und Brokkoli, halten sich gekühlt bis zu zwölf Monate", sagt Gahl.
Ob tiefgekühltes Gemüse schon verdorben ist erkennt man an weißen oder rotbraunen Verfärbungen - es sollte dann besser weggeschmissen werden.
Außerdem macht sich eine zu lange Lagerung in der Tiefkühltruhe spätestens im Kochtopf bemerkbar: Das Gemüse wird matschig.
Bei Kräutern, die länger als ein Jahr tiefgefroren sind, gehen die ätherischen Öle verloren.

Schlechtes Eis schmeckt nach Gummi
Die Haltbarkeit von Milchprodukten variiert stark.
Je nach Sorte können die Lebensmittel zwischen zwei und zwölf Monaten eingefroren werden.
Eis beispielsweise hält sich bis zu einem Jahr.
Wird es vorher schlecht, merkt man das an der gummiartigen Schicht oben auf dem Eis.
Butter ist tiefgekühlt sechs bis acht Monate haltbar.
Wer sie länger einfriert, erkennt am ranzigen Geruch der aufgetauten Butter, dass sie schlecht ist.
Brot hingegen sollte nur kurz eingefrorenen werden.
Denn wenn es länger als drei Monate in der Tiefkühltruhe liegt, bilden sich auf Teig und Kruste unappetitliche weiße Flecken.


 
Das glauben Sie nie: Dieser Artikel wird bei Rossmann am häufigsten geklaut !

Also da wäre wirklich niemand drauf gekommen!
Langfinger bei der Drogeriekette Rossmann haben es auf einen ganz bestimmten Artikel abgesehen - den Hornhauthobel mit Akkubetrieb für rund 40 Euro.

Das hat das Unternehmen jetzt in der eigenen Mitarbeiterzeitschrift verraten.
Betreibt der Dieb von heute einfach eine intensive Fußpflege oder wie lässt sich der „Klaurenner Nr. 1“, wie Rossmann den Hobel selbst bezeichnet, sonst erklären?

Die Hersteller-Firma Scholl tippt da eher auf den Wiederverkauf.
Gibt es etwa einen ganzen Schwarzmarkt für Hornhauthobel?
Kurios!

Und was steht sonst noch so bei den Dieben ganz oben auf der Liste?
Laut Rossmann sind auch Rasierer, Rasierklingen, Kosmetikartikel sowie Zahnbürstenaufsätze für elektrische Geräte besonders beliebt.


 
Schmidt will neues Verbrauchsverfallsdatum für Lebensmittel !

Berlin - Verbraucher sollen nach den Vorstellungen von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt künftig bei leicht verderblichen Lebensmitteln über die Haltbarkeit bis zur Ungenießbarkeit informiert werden.
Dafür solle es neben dem bekannten Mindesthaltbarkeitsdatum künftig ein Verbrauchsverfallsdatum geben.

So könnten die Verbraucher einen Korridor erkennen, zwischen Mindesthaltbarkeit und dem tatsächlichen Verfall eines Produkts, sagte Schmidt der Rheinischen Post.
Ziel ist es, den Anteil an Lebensmitteln, die in den Müll wandern, deutlich zu reduzieren.


 
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